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Borken im Oktober 2014
I
N F O R M A T I O N S B L A T T
für die Erziehungsberechtigten der Kinder des 4. Schuljahres
- Bildungswege Sehr verehrte Eltern!
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Vollzeitschulpflicht ist durch den Besuch der öffentlichen oder als Ersatzschule
genehmigten Grundschule und einer öffentlichen oder als Ersatzschule genehmigten
weiterführenden allgemeinbildenden Schule zu erfüllen.
Nach Ausgabe der Zeugnisse (Ende des 1. Schulhalbjahres) entscheiden Sie auf der
Grundlage der Grundschulempfehlung und Beratung durch die Grundschule, welche
Schullaufbahn Ihr Kind nach Abschluss der Grundschule einschlagen soll.
In Borken stehen Ihnen vier Schulformen der weiterführenden Bildung zur Wahl,
nämlich Hauptschule, Realschule, Gymnasium und Gesamtschule.
Nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht kann Ihr Kind das Berufskolleg in Borken besuchen.
Jeder Bildungsgang im Bereich der Sekundarstufe I (5. - 10. Schuljahr/am Gymnasium
5. – 9. Schuljahr) führt bei entsprechender Qualifikation des Schülers/der Schülerin
zur Fachoberschulreife (FOS) und ist dann offen für die Sekundarstufe II mit abschließender allgemeiner Hochschulreife (Abitur) bzw. Fachhochschulreife.
Die Wahl der Schulform ist weitgehend abhängig von der Intelligenz und Begabung,
der Lernbereitschaft, dem Lerntempo und der Belastbarkeit des Schülers/der
Schülerin sowie von der Vorstellung der Eltern. Um für Ihr Kind die richtige Schullaufbahn zu finden und es vor den Folgen falscher Entscheidungen zu bewahren, ist in
jedem Fall das Gespräch mit den Lehrpersonen der Grundschule erforderlich.
Allerdings bietet sich auch später noch die Möglichkeit, die Entscheidung zu
revidieren.
Die Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen sind im Februar nächsten Jahres
vorzunehmen. Die genauen Anmeldetermine werden in der Borkener Zeitung bekannt
gegeben und auch Ihrem Kind in der Grundschule mitgeteilt.
Bitte bringen Sie zur Anmeldung das Familienstammbuch und das Halbjahreszeugnis
der Klasse 4 mit. Um das Beratungsgespräch fundierter gestalten zu können, wird
darum gebeten, zusätzlich auch die Zeugnisse und Lernberichte des 3. Schuljahres
und weitere Unterlagen der Grundschule mitzubringen.
Die Stadt Borken wünscht Ihnen eine glückliche Wahl und Ihrem Kind in der neuen
Schulform viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
STADT BORKEN
Der Bürgermeister
I. Hauptschule
Remigiusschule
- Gemeinschaftshauptschule Auf der Flüt 9, 46325 Borken
Tel. (0 28 61) 9 24 50 - 20
Bildungsziel
Die Hauptschule ist allgemeinbildende Schule der Sekundarstufe I.
Im gegliederten Schulwesen ist sie als weiterführende Schule gleichwertige Schulform neben Realschule, Gesamtschule und Gymnasium. Für einen großen Teil der
Schüler/innen dieser Stufe leistet sie einen durch keine andere Schulform ersetzbaren Bildungs- und Erziehungsauftrag. Dieser Bildungs- und Erziehungsauftrag
ist darauf gerichtet, in eigenständiger Weise:
-
Hilfen für die persönliche Entfaltung zu geben
-
den / die Schüler/in zu befähigen, einen den Fähigkeiten entsprechenden Beruf
zu wählen
-
weiterführende, insbesondere berufsbezogene Bildungsgänge zu ermöglichen.
An diesem Auftrag orientiert die Hauptschule Unterricht und Schulleben:
-
Durch flexible Unterrichtsorganisation und Methodeneinsatz antwortet sie auf
unterschiedliche Lernvoraussetzungen und unterschiedliches Lernverhalten.
-
Gemäßigtes Klassenlehrerprinzip ist Leitlinie der Unterrichtsorganisation in der
Hauptschule.
-
Besonderen Wert legt die Remigiusschule auf das gemeinsame Lernen und die
individuelle Förderung. Als erste Schule der Stadt Borken startete die
Remigiusschule im Jahr 2010 mit einer integrativen Lerngruppe. Wegen der
erfolgreichen Arbeit im Gemeinsamen Unterricht ist die Remigiusschule seit
dem Schuljahr 2013/2014 Hospitationsschule in diesem Bereich.
–
Unterstützt wird die Schule in ihrer täglichen Arbeit von einem Schuljugendarbeiter der Stadt Borken sowie einer Schulsozialarbeiterin.
Bildungsgang
Der Lernbereich Arbeitslehre mit den Fächern Wirtschaft, Technik und Hauswirtschaft nimmt im Hauptschulunterricht eine besondere Stellung ein. Zusammen mit
Betriebserkundungen, vor allem aber mit den Betriebspraktika im 9. und 10.
Schuljahr und der ständigen Kooperation mit der Berufsberatung werden in diesem
Bereich die Grundlagen für die richtige Berufswahl geschaffen.
Der Bereich der Berufswahlorientierung wird durch einen Berufswahlkoordinator
und zusätzlich durch eine Ausbildungslotsin mit eigenem Büro an der
Remigiusschule verstärkt.
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Ab Klasse 7 werden in den Fächern Mathematik und Englisch zwei Leistungsgruppen gebildet, ein Grundkurs und ein Erweiterungskurs.
Die Klasse 10 der Hauptschule wird in zwei Formen geführt:
-
Klasse 10, Typ A, mit dem Ziel „Hauptschulabschluss nach Klasse 10“,
Klasse 10, Typ B, mit dem Ziel „Mittlerer Schulabschluss“ (Fachoberschulreife).
Abschlüsse und Berechtigungen
Die Hauptschule vergibt:
-
den Hauptschulabschluss (nach Klasse 9),
-
den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 (nach Klasse 10 Typ A),
-
den Mittleren Schulabschluss (nach Klasse 10 Typ B),
-
mit dem Mittleren Schulabschluss kann bei entsprechend guten Leistungen die
Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe verbunden werden.
-
In Verbindung mit einem Berufsausbildungsverhältnis kann die Schule bereits
nach 9 (!) Schuljahren verlassen werden.
Seit 1991 gibt es an der Remigius-Hauptschule ein freiwilliges Ganztagsangebot.
Dazu gehören:
- 12:50 – 13:50 Uhr Mittagpause (Mensa-Angebote, Spiel- und Entspannungsmöglichkeiten),
- 13:50 – 15:20 Uhr Hausaufgabenhilfe (Klassen 5-8),
- 13:50 – 15:20 Uhr Arbeitsgemeinschaften (Klassen 5-10),
- 13:50 – 15:20 Uhr Förderunterricht (je nach Jahrgangsstufe),
- 13:50 – 15:20 Uhr Ergänzungsunterricht als Pflichtunterricht an einem
Nachmittag in der Woche (Jahrgänge 7-10).
Alle Arbeitsgemeinschaften, die angeboten werden, sind kostenlos.
In der Mittagspause können die Schülerinnen und Schüler aus einem umfangreichen
Essensangebot auswählen. Die Preise hierfür liegen zwischen 1,50 € und 3,20 €
(vollwertiges Mittagsmenü).
II. Realschulen
Maria-Sibylla-Merian-Realschule
Schönstätter Marienschule
- Realschule der Stadt Borken für Jungen und Mädchen
Weseke, Im Thomas 2-4,
46325 Borken
Tel. (0 28 62) 5 88 45 – 0
Internet: www.merian.borken.de
E-Mail: [email protected]
- Private Realschule für Mädchen Jahnstraße 11, 46325 Borken
Tel. (0 28 61) 90 40
Internet: www.sms-borken.de
E-Mail: [email protected]
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Die Realschule will ihren Schülern/innen eine allgemeine, realitätsbezogene
Grundbildung vermitteln, die in sechs Schuljahren unmittelbar zur Fachoberschulreife führt.
Die Schüler/innen sollen Kenntnisse und Fertigkeiten, Einstellungen und
Haltungen erwerben, die ihnen die Fortsetzung ihres Bildungsweges sowohl im
Beruf wie auch in den berufs- und studienbezogenen Schulformen ermöglichen.
Die erste Fremdsprache in der Realschule ist Englisch. In Klasse 6 werden alle
Schüler/innen an eine zweite Fremdsprache herangeführt.
VORAUSSETZUNGEN für den Besuch der Realschule
Für den erwünschten späteren Schulerfolg an der Realschule sind erfahrungsgemäß, neben einem in der Grundschule vermittelten, fundiertem Grundwissen,
vor allem auch Arbeitsbereitschaft, Lernwille, Konzentrationsfähigkeit, Belastbarkeit und Integrationsfähigkeit entscheidend. Hilfestellung bei der Entscheidung
gibt die von der Grundschule ausgesprochene begründete Empfehlung, die dem
Halbjahreszeugnis der Klasse 4 als Anlage beigefügt ist.
Maria-Sibylla-Merian-Realschule
Die Maria-Sibylla-Merian-Realschule in Weseke steht selbstverständlich
nicht nur den Weseker Schülerinnen und Schülern zur Verfügung, sondern auch
anderen interessierten Kindern.
Die Maria-Sibylla-Merian-Realschule ist eine gebundene Ganztagsschule und
zeichnet sich durch eine überschaubare Größe aus. Sie ist mit ihrer Zwei- bzw.
Dreizügigkeit eine kleine Schule, die den Verlust an Geborgenheit beim Wechsel
von der Grundschule zur weiterführenden Schule in erheblichem Maße mildert.
Die Größe der Schule ist ideale Voraussetzung für den Aufbau stabiler Beziehungen zwischen Schüler/innen und Lehrer/innen und ermöglicht den Kindern
von Beginn an emotionale und soziale Sicherheit.
Neben der umfassenden Vermittlung fachlicher Qualifikationen legt die MerianRealschule großen Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen. Die Schülerschaft wird dazu ermutigt, sich besonders für die Schulgemeinschaft zu
engagieren. Dieses persönliche Engagement schafft Motivation, Anerkennung und
eine emotional förderliche Grundlage für gutes Lernen. Dieses Engagement wird
durch verschiedene Aktivitäten und Beiblätter zu den „normalen Zeugnissen“ geehrt bzw. belohnt.
Auch die Erziehung zur Eigenständigkeit und die individuelle Förderung spielen
eine besondere Rolle: So hat die Schule im Bereich der individuellen Förderung ein
Tutorenprogramm "Schüler helfen Schülern" aufgebaut, dass es den Kindern der
Erprobungsstufe ermöglicht, in der Mittagszeit gezielt unter Anleitung älterer
Mitschüler und Aufsicht von Lehrkräften an Schwierigkeiten in den Fächern
Deutsch, Mathematik und Englisch zu arbeiten.
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Die Maria-Sibylla-Merian-Realschule hat als erste Schule im Stadtbezirk eine
schülergerechte Rhythmisierung des Unterrichtstages umgesetzt und damit die
individuellen Lernvoraussetzungen und Lernzugänge der Schülerinnen und
Schüler in den Mittelpunkt ihres schulischen Handelns gestellt.
Nach Einführung der 60-Minuten-Unterrichtsstunde und einer Schüler-orientierten
(Selbst) -Lernzeit im Rahmen des gebundenen Ganztags erledigen die
Schülerinnen und Schüler ihre Übungs- und Wiederholungsaufgaben nun unter
Aufsicht und Mithilfe der Lehrkräfte.
Das Mittagessen kann bei Bedarf in einer ansprechenden Mensa eingenommen
werden. Im Anschluss gibt es montags, mittwochs und donnerstags in der
Mittagszeit Angebote (u.a. von Schülern für Schüler), welche die Schwerpunkte
Bewegungs-, Entspannungs- und Persönlichkeitsorientierung zum Inhalt haben.
Die Unterrichtszeit an diesen Tagen endet dann für Jahrgangsstufe 5 und 6 um
14.40 Uhr, dienstags und freitags eher.
Die im Schuljahr 2010/2011 im Auftrag des Schulministeriums des Landes NRW
durchgeführte Qualitätsanalyse bescheinigte der Merian-Realschule eine vorbildliche Arbeit.
Die Maria-Sibylla-Merian-Realschule präsentiert ihre unterrichtlichen und
außerunterrichtlichen Aktivitäten alljährlich am Merian-Live-Tag der interessierten
Öffentlichkeit. Etwa eine Woche vorher informiert die Schulleitung bereits alle
Eltern bzw. Erziehungsberechtigten der Kinder des 4. Schuljahres über die Besonderheiten dieser Realschule im Schulgebäude.
Die Schule pflegt eine ansprechende und informative Homepage, auf der auch der
aktuelle Terminplan einsehbar ist.
Schönstätter Marienschule
Die Schönstätter Marienschule ist eine staatlich anerkannte Realschule für
Mädchen in Trägerschaft der Schönstätter Marienschwestern. Als katholische
Schule legt sie ihrer Erziehungsarbeit christliche Wertmaßstäbe zugrunde. In
ihrem Bildungskonzept berücksichtigt sie die individuelle Ausgangs- und Lernsituation der Mädchen. Sie fördert intensiv die Belange der Mädchen und geht auf
deren Arbeitsweisen und Interessen individuell ein.
Ziel der Schule ist es, ein starkes Selbstbewusstsein zu vermitteln, das in Kreativität, Leistungsfreude und gesteigertem Interesse sowohl in sprachlichen Fächern
wie auch im naturwissenschaftlichen Bereich zum Ausdruck kommt. Mit der Anerkennung als MINT- Schule (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft,
Technik) durch die Organisation „unternehmer nrw“ erhält die Schule Fördermittel, um ihre Schülerinnen in naturwissenschaftlichen Fächern besonders zu
qualifizieren. In weiteren Förderkursen können Lernschwächen gemindert und
besondere Begabungen weiterentwickelt werden.
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Die Schönstätter Marienschule bemüht sich darum, den Mädchen eine Lernumgebung zu bieten, in der sie in einer wichtigen Zeit ihres Lebens ihre Persönlichkeit und ihre individuellen Fähigkeiten ungestört entwickeln können.
Die Möglichkeit zum Mittagessen, eine Übermittagsbetreuung, sowie verschiedene
Nachmittagsangebote gehören zum festen Bestandteil des Schulprogramms.
Die Schule steht auch nicht-katholischen Schülerinnen offen. Schulgeld wird nicht
erhoben.
III. Gymnasien
Gymnasium Remigianum
Gymnasium Mariengarden
- Gymnasium der Stadt Borken Josefstraße 6, 46325 Borken
Tel. (0 28 61) 9 24 40 - 0
- Privates Gymnasium Burlo, Vennweg 6, 46325 Borken
Tel. (0 28 62) 58 91 - 0
Internet: www.remigianum.borken.de
E-Mail: sekretariat@verwaltung.
remigianum.borken.de
Internet: www.gymnasium-mariengarden.de
E-Mail: [email protected]
Das Gymnasium Remigianum ist eine öffentliche Schule. Schulträger ist die
Stadt Borken.
Das private Gymnasium Mariengarden in Burlo ist eine Schule in freier Trägerschaft der Hünfelder Oblaten. Mariengarden ist eine von katholischen Christen aus
ihrer Glaubensüberzeugung gestaltete Schule, die im Dienst am jungen Menschen
steht. Neben der Zielsetzung einer fundierten schulischen Ausbildung und einer
individuellen Bildung und Erziehung durch Hinwendung zum Einzelnen ist die
religiöse Erziehung ein besonderes Anliegen.
Die Schule will es dem jungen Menschen ermöglichen, als Christ für den Mitmenschen einzutreten, sich aus dem christlichen Glauben heraus selbst zu verwirklichen und die Gesellschaft christlich zu prägen.
Diese hochgesteckten Ziele lassen sich nur durch ein besonderes Engagement von
Lehrern/innen, Eltern und Schüler/innen erreichen.
Die richtige Wahl zwischen den weiterführenden Schulen ist nicht leicht, sie ist
aber auch nicht unüberwindlich schwer. Fehlentscheidungen kommen selten vor;
sie sind korrigierbar, auch noch nach einigen Jahren. Wichtig ist, dass für ein Kind
in der Regel der gerade Weg, ein Weg also ohne Schulwechsel, der einfachere Weg
ist.
Diese Information will Ihnen, den Eltern, bei Ihrer Entscheidung helfen: Sie soll
Ihnen sagen, welche Ziele das Gymnasium anstrebt und auf welche Weise es diese
Ziele zu erreichen sucht. Gute Berater/innen sind die Lehrer/innen der Grundschule: Sie haben Ihr Kind mehrere Jahre unterrichtet und sich dabei in aller Regel
verlässliche Urteile von dessen Leistungsfähigkeit gebildet. In Verbindung mit dem
Halbjahreszeugnis der 4. Klasse wird Ihnen für die weitere Schullaufbahn Ihres
Kindes eine begründete Schulformempfehlung gegeben.
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Sollten dennoch Fragen zur Eignung Ihres Kindes für das Gymnasium bestehen,
dann wird Sie die Schulleitung des Gymnasiums gerne näher beraten.
Das BILDUNGSZIEL des Gymnasiums
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Das Gymnasium will den jungen Menschen zur Hochschulreife führen. Es
vermittelt daher im Laufe von acht Jahren eine wissenschaftliche Grundbildung, das heißt, es will seine Schüler/innen an die Methoden wissenschaftlicher Arbeit und wissenschaftlichen Denkens heranführen.
-
Darüber hinaus soll der junge Mensch die Reife erwerben, im kritischen Umgang mit überkommenen Kulturwerten und den Problemen der Gegenwart als
mündiger Mensch verantwortlich leben und handeln zu können.
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Abiturprüfung und Hochschulreife sollen nicht nur darauf vorbereiten, ein
Hochschulstudium durchzuführen, sondern auch darauf, Berufe zu ergreifen,
die an Fähigkeiten und Verantwortung ähnliche Anforderungen stellen.
Der BILDUNGSWEG des Gymnasiums
Der direkte und systematische Weg zur Hochschulreife führt über das Gymnasium.
Dazu die folgenden kurzen Hinweise:
An den Gymnasien in Nordrhein-Westfalen werden die Schüler/innen zunehmend auf eine verkürzte Schullaufbahn vorbereitet, die im Anschluss an die
vierjährige Primarstufe nach weiteren acht Schuljahren zum Abitur führt.
Erstmals haben im Schuljahr 2009/10 an den Gymnasien in NRW alle
Schüler/innen am Ende der Klassenstufe 9 im Sommer 2010 durch die Versetzung
die Zulassung für die Eingangsphase der dreijährigen gymnasialen Oberstufe erreicht.
Als erste Fremdsprache erlernen alle Schüler/innen Englisch bereits in der
Grundschule. Während der Erprobungsstufe des Gymnasiums vertiefen und erweitern alle Schüler/innen ihre Englischkenntnisse.
VORAUSSETZUNGEN für den Besuch des Gymnasiums
Das Gymnasium steht jede(m/r) nach Leistung und Bildungswillen geeigneten
Schüler/in offen. Die Grundschule informiert und berät insbesondere während des
4. Schuljahres über die erforderlichen Eignungsvoraussetzungen.
Für den erwünschten späteren Schulerfolg am Gymnasium ist erfahrungsgemäß
entscheidend, dass die Schülerinnen und Schüler über Ausdauer, Fleiß, ein gutes
Gedächtnis und über sprachliches Artikulationsvermögen verfügen; denn sie
sollten befähigt sein zu selbstständigem Lernen in verschiedenen sprachlichen,
mathematisch-naturwissenschaftlichen
und
gesellschaftswissenschaftlichen
Fächern, und sie sollten bereit sein, die eigenen Fähigkeiten in der Lerngemeinschaft ähnlich begabter Mitschüler/innen angemessen zur Geltung zu bringen.
Von grundlegender Bedeutung für den Schulerfolg am Gymnasium ist jedoch auch
der ständige Bildungswille des Elternhauses, der das Kind trägt und das Bemühen
der Schule stützt.
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ERZIEHUNGSZIELE der Gymnasien im Einzugsbereich Borken
Hinsichtlich der schulischen Anforderung und Ziele gibt es zwischen den Gymnasien
des Borkener Raumes keinen Unterschied. Individuelle Fähigkeiten und Begabungen
von jungen Menschen erkennen, ausbilden und durch Vermittlung vielfältigen Sachwissens zu fördern, das zählt ebenso zu den vorrangigen Zielen gymnasialen Unterrichts wie die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, die dazu befähigen und
motivieren, Verantwortung zu übernehmen und Eigeninitiative zu entwickeln. In
diesem Sinne erwünschen sich die Gymnasien die Bereitschaft von Eltern zur Unterstützung der Schule bei der Erfüllung ihres Erziehungs- und Bildungsauftrags, und sie
erwarten von dem/der Schüler/in intensive Mitarbeit.
Der Zugang zur gymnasialen Oberstufe wird seit 2010 für Schüler/innen des
Gymnasiums wie folgt geregelt:
Die Hauptschule vermittelt am Ende der Klasse 10 in Verbindung mit dem mittleren
Schulabschluss nach Maßgabe der Ausbildungs- und Prüfungsordnung die Berechtigung zum Besuch der Einführungsphase für die gymnasiale Oberstufe.
Die Realschule vermittelt am Ende der Klasse 10 den mittleren Schulabschluss, der
nach Maßgabe der Ausbildungs- und Prüfungsordnung die Berechtigung zum Besuch
der Einführungsphase, für Schülerinnen oder Schüler mit besonders guten Leistungen
auch zum Besuch der Qualifikationsphase erteilt.
Mit der Versetzung am Ende der Klasse 9 wird die Berechtigung zum Besuch der
gymnasialen Oberstufe des Gymnasiums erreicht. Der mittlere Schulabschluss wird
nach zehn aufsteigenden Schuljahren am Ende der Einführungsphase der gymnasialen
Oberstufe erworben. Der schulische Teil der Fachhochschulreife wird nach dem
ersten Jahr der Qualifikationsphase (Jahrgangsstufe 11 im achtjährigen Gymnasium)
erreicht. Die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) wird am Ende der Qualifikationsphase (Jahrgangsstufe 12 im achtjährigen Gymnasium erworben.
Gymnasium Remigianum
Das pädagogische Konzept des Gymnasium Remigianum setzt darauf, Stärken der
Schülerinnen und Schüler zu entdecken und Begabungen zu entfalten. Die Förderung
der Selbstständigkeit, ein Lernangebot, das eigenständiges, problemlösendes Denken
erlaubt, ist leitendes Prinzip des Unterrichts. Soziales Lernen ist nicht zuletzt durch
die Entwicklung eines Sozialcurriculums Thema in allen Jahrgangsstufen. Grundlage
aller erzieherischen Bemühungen ist das Ziel, Schülerinnen und Schüler zur Übernahme von Verantwortung im sozialen Miteinander zu befähigen. Ein breit angelegtes
Fächerangebot und eine Vielzahl von Arbeitsgemeinschaften und Betreuungsangeboten bieten den Schülerinnen und Schülern individuelle Wege, ihre Begabungen
zu entfalten und umfangreiches Wissen zur Grundlage ihrer späteren beruflichen
Orientierung zu machen. Eine fundierte Ausbildung auch im musischen, künstlerischen und literarischen Fächerkanon befähigt zur Teilnahme am kulturellen
Leben.
Wir verstehen uns als eine Schule, die sich selbst lernend weiterentwickelt und die
Zukunft gymnasialer Bildung mitgestaltet.
Das Sprachenangebot
Das Gymnasium Remigianum beginnt in der Klasse 5 mit Englisch als fortgeführter
Fremdsprache. In der Klasse 6 der Erprobungsstufe können die Schüler/innen
zwischen Latein und Französisch als zweiter Fremdsprache wählen.
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Das Sprachenangebot des Remigianum ist im letzten Jahr erweitert worden: Im
Schuljahr 2013 ist auch das Fach Spanisch als zweite Fremdsprache ab Klasse 6
eingeführt worden. Ab Klasse 8 können die Schüler/innen im Rahmen des Wahlpflichtbereiches II Französisch oder Niederländisch als dritte Fremdsprache erlernen. In der Oberstufe werden neben Englisch und Französisch auch Niederländisch und Spanisch als neu einsetzende Fremdsprachen angeboten. Seit Jahren
gibt es im Fach Niederländisch für Schüler/innen der Oberstufe einen Schüleraustausch mit einer Partnerschule in Assen; seit 2009 finden für die Schüler/innen der
Sekundarstufe I, die im Wahlpflichtbereich Niederländisch gewählt haben, auch
regelmäßige Begegnungen mit Schüler/innen einer Partnerschule in Winterswijk statt.
Besondere Akzente des Schulprofils
Das Remigianum ist als MINT (= Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften,
Technik) Excellence-Center ausgezeichnet und fördert die besondere naturwissenschaftlich ausgerichtete Interessenlage von Schüler/innen durch das Angebot einer
MINT- Klasse, in der das Fach „Forschen und Entdecken“ in Klasse 5 unterrichtet und in Klasse 6 fächerbezogen weiterentwickelt wird. Förderung der MINTBegabungen findet aber auch durch Arbeitsgemeinschaften in Physik, Chemie und im
Bereich der Informatik und der regelmäßigen Teilnahme an Wettbewerben in den
MINT-Fächern statt.
Seit 2002 gibt es am Gymnasium Remigianum schon das Angebot der Bläserklasse als ganzheitlich ausgerichtetes und musisch akzentuiertes Förderprogramm. In der Bläserklasse erlernen alle Schüler/innen während der Erprobungsstufe gemeinsam das Musizieren mit einem Orchesterblasinstrument.
Für die gesamte Klassenstufe 5 ist eine Stunde zur Förderung von Sozialkompetenzen nach dem Lions-Quest-Programm vorgesehen. Erste Kontakte
mit dem Berufsleben erlauben die Potentialanalyse in Klasse 8, das Betriebspraktikum in Klasse 9 und das 14tägige duale Betriebspraktikum in der
Oberstufe, das zu gleichen Anteilen mit der Universität Duisburg-Essen und Betrieben vor Ort durchgeführt wird. Das Ineinandergreifen von betrieblicher und
universitärer Ausbildung wird erlebbar gemacht: In der ersten Woche besuchen die
Schülerinnen und Schüler reguläre Lehrveranstaltungen eines von ihnen gewählten Studiengangs; in der zweiten Woche absolvieren sie entsprechend ihres
Studiengangs ein betriebliches Praktikum.
Durch Projektkurse in verschiedenen Fächern (Kunst, Physik, Pädagogik, Sozialwissenschaften) wird in der Oberstufe Exzellenzförderung in besonderer Weise in
unser schulisches Angebot aufgenommen.
Das Remigianum ist keine Ganztagsschule. Den Eltern bleibt die Wahlfrei heit, ob überhaupt oder an welchen Tagen ihr Kind Angebote auch im Nach mittagsbereich nutzen kann. Durch die Wahrnehmung der vielfältigen Angebote im
Bereich der Übermittagsangebote und der Arbeitsgemeinschaften erweitert sich auch
das Spektrum der Freizeitangebote, das die Kinder kennenlernen können; die Kinder
werden zusätzlich zu den bereits oft selbst von ihnen gewählten an andere Sportarten
und Freizeitaktivitäten herangeführt.
Für die Gestaltung des Nachmittags bietet das Gymnasium Remigianum im Anschluss
an den Vormittagsunterricht nach der Mittagspause mit der Gelegenheit zum gemeinsamen Mittagessen in der Mensa eine gezielte Hausaufgabenbetreuung und
ein Angebot zur Freizeitgestaltung auch in Kooperation mit außerschulischen Trägern
an.
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Hier stehen zum Beispiel neben Kursen im Kochen/Backen, Stricken, Zaubern,
Speed Stacking, Lego Mindstorm, Instrumentalunterricht, Tastschreiben auch
Basketball, Reiten, Turnen und Mädchenfußball zur Auswahl. Angebote aus dem
gestalterischen und darstellenden Bereich wie etwa die Theater-AG unterstützen die
Ausbildung kreativer Fähigkeiten; sportliche Interessen werden etwa durch die verschiedenen Arbeitsgemeinschaften aus dem Sportbereich und die Skifreizeiten in
der Klasse 8 aufgegriffen. Nicht zuletzt sind Rock-AG, Schulsanitätsdienst,
Schach-AG ein schon traditionelles Angebot des Remigianum. Eine Vielzahl weiterer
jährlich aktualisierter Arbeitsgemeinschaften aus den verschiedenen Bereichen erweitert das Angebot im Nachmittagsbereich.
Wahlpflichtbereich der Klasse 8
Im Wahlpflichtbereich der Klassen 8 und 9 finden über das Sprachenangebot hinaus
Kurse mit einem der folgenden Schwerpunkte statt: Informatik, Biologie/Chemie,
Wirtschaft/Erdkunde und Kunst/Darstellendes Gestalten. In diesem Fach gibt es
eine Kooperation mit dem Musiktheater Gelsenkirchen. Hier erhalten die
Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, an Proben teilzunehmen, Gespräche mit
Schauspielern und Regisseuren zu führen und ein Stück im Prozess der Entstehung zu
begleiten.
Individuelle Förderung
Im Interesse der gezielten Förderung aller Schüler/innen der Erprobungsstufe sieht
die Stundentafel am Gymnasium Remigianum für die Klassen 5 im 1. Halbjahr eine
Förderstunde vor, die der Klassenlehrer übernimmt und die der Vermittlung grundlegender Methoden des Lernens und Übens dient. Im zweiten Halbjahr der Klasse
5 werden im Rahmen des Förderunterrichts schwerpunktmäßig in den Hauptfächern
Förder- und Forderkurse gebildet, in denen der Lernstoff gezielt wiederholt und
vertieft wird oder wo in anderen Kursen auch das besondere Interesse und die
Leistungsbereitschaft bezogen auf das Fach aufgegriffen und weiter gefördert
werden. Auch in der Klasse 6 wird der Förderunterricht fortgesetzt.
Besondere Förderung von Konzentration, Aufmerksamkeit und Leistungsbereitschaft erfahren alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 durch die
Integration des Life-Kinetik-Programms in den Sportunterricht – ein Übungs programm zur Gehirnentwicklung, bei dem das Zusammenspiel von rechter und
linker Gehirnhälfte in besonderer Weise trainiert wird.
Gute Erfahrungen haben wir mit der Einrichtung einer Lernbüros gemacht. Nach
der 6. Stunde stehen in allen Hauptfächern Lehrer der Schule zur Verfügung, die
mit den Schülern, ohne dass eine gesonderte Anmeldung nötig wäre, Unterrichts stoffe nacharbeiten und Übungen anbieten.
Seit 2011 wird am Gymnasium Remigianum im Doppelstundensystem unterrichtet.
Gerade auch in den Eingangsklassen wird Unterricht in allen Fächern vorwiegend
als Doppelstunde erteilt. Auf diese Weise gibt es weniger Lerneinheiten am Tag, die
Schultasche wird leichter, der Lernstoff kann nachhaltiger behandelt, auf das Lerntempo des Einzelnen kann besser eingegangen werden und dem/der Lehrenden bleibt
auch im Unterricht mehr Zeit für Übungen und Lernberatung.
Die Einrichtung eines Selbstlernzentrums mit einer Reihe von Rechnern, die den
Schülerinnen und Schülern jederzeit zur Verfügung stehen, und einer interaktiven
Tafel erlaubt die eigene Recherche der Schülerinnen und Schüler am PC und ermöglicht die Präsentation von Schülerarbeiten, entstanden zum Beispiel im Projektunterricht der Klasse 5.
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Der fest im Stundenplan aller Klassen verankerte Projektunterricht vermittelt in
5.2 unter dem Motto „Kleine Forscher“ die Grundlagen selbständiger Recherche,
Einführung in Textverarbeitungsprogramme und Präsentationstechniken. Dieses
Lernangebot ist in für die MINT-Interessierten in das Fach „Forschen und Entdecken“ integriert.
Das Beratungssystem des Gymnasium Remigianum ist so ausgerichtet, dass zu
Fragen des sozialen Miteinanders, Fragen der Laufbahn, des Umgangs mit besonderen Lernsituationen ausgebildete Ansprechpartner zur Verfügung stehen, die
entsprechend spezialisierten Rat erteilen können. Der Schulseelsorger steht
darüber hinaus in allen Lebensfragen den Schülerinnen und Schülern begleitend
und unterstützend zur Seite.
Gymnasium Mariengarden
Am Gymnasium Mariengarden ist Englisch in der Klasse 5 die erste fortgeführte Fremdsprache. In der Klasse 6 kann derzeit als zweite Fremdsprache
Französisch oder Latein gewählt werden.
Als dritte Fremdsprache kann in Klasse 8 im Wahlpflichtbereich SPANISCH alternativ zu naturwissenschaftlich ausgerichteten Schwerpunkten gewählt werden.
In der Oberstufe bietet das Gymnasium Mariengarden Russisch als neu einsetzende Fremdsprache an. Bei genügender Anzahl von Meldungen sind auch
Latein, Französisch oder Spanisch als neu einsetzende Fremdsprache in der
Einführungsphase denkbar.
Seit über 25 Jahren pflegt das Gymnasium Mariengarden einen jährlichen Austausch mit einer Partnerschule in St. Petersburg.
Seit dem Schuljahr 2011/2012 besteht ein Schüleraustausch mit einer Schule im
französischsprachigen Belgien (Gemmerich). Daran nehmen Oberstufenschüler, die
Französisch lernen, teil.
In den seit dem Schuljahr 2013 / 2014 am Gymnasium Mariengarden angebotenen
Orchesterkursen erhalten die Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe in
einem ganzheitlichen, musikpraktisch orientierten Musikunterricht die
Möglichkeit, ein Orchesterinstrument zu erlernen. Den Kleingruppenunterricht für
die Instrumente Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass sowie für Flöte, Oboe,
Klarinette, Fagott und Horn richten Instrumentallehrer der Musikschule Borken
aus. Er findet direkt im Anschluss an den Schulunterricht in den Räumen des
Gymnasiums statt.
Lernen lernen und die Angleichung der unterschiedlichen Voraussetzungen, die
die Kinder aus den verschiedenen Grundschulen mitbringen, sind wesentliche
Aspekte für den Unterricht in Klasse 5. Die Stundentafel wird traditionell voll ausgeschöpft und der Unterricht findet schon immer in allen Fächern ungekürzt statt.
Am Gymnasium Mariengarden wird der Unterricht im 67,5-Minutenrythmus erteilt.
Dadurch gestaltet sich der Schultag durch die geringere Zahl an Unterrichtsfächern pro Tag deutlich ruhiger („Entschleunigung“ des Schultages). Dies verändert auch die Hausaufgabenbelastung und nicht zuletzt werden die Schultaschen leichter. Durch den angeglichenen Busfahrplan können die Kinder früher
zu Hause sein.
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Am Gymnasium Mariengarden wird eine Hausaufgabenbetreuung angeboten:
Ziel der Arbeit ist die Anleitung zur Selbstorganisation. Das umfasst die Vermittlung und das Einüben von Strategien, Fähigkeiten und Fertigkeiten bei der
selbständigen Erstellung der Hausaufgaben. Die Begleitung bei der Hausaufgabenerledigung sowie die Vorbereitung auf Klassenarbeiten unterstützen die
Arbeit.
Die Hausaufgabenbetreuung ist ausdrücklich nicht als Nachhilfe zu verstehen. Es
geht dagegen einmal mehr um das Prinzip das „Lernen zu lernen“, und zwar über
die Vermittlung allgemeiner und fachspezifischer Lernstrategien. Im Projekt
„Schüler helfen Schülern“ finden Schüler, die eine unterstützende Förderung in
einem schriftlichen Fach brauchen, qualifizierte Oberstufenschüler, die in Kleingruppen (max. 4 Schüler) bei der Aufarbeitung von Lücken helfen.
Am Gymnasium Mariengarden gibt es zwei Schulseelsorger, die den Menschen
in der Schule Wegbegleiter sein möchten. Sie pflegen Kontakte zu Schülern, Eltern
und Kollegen, stehen als vertraulicher Gesprächspartner zur Verfügung und helfen
bei der Vorbereitung und Feier der Schulgottesdienste. Sie sind darüber hinaus
verantwortlich für die Durchführung der „Tage religiöser Orientierung“ (TRO)
in der Einführungsphase (Epo) und begleiten die Kennenlerntage der Jahrgangsstufe 5.
Für die Klassen 6 bis 8 wird jeweils in verschiedenen Kernfächern (Deutsch,
Mathematik, Englisch, 2. Fremdsprache) Förderunterricht angeboten. Unter der
Leitung erfahrener Fachlehrer erhalten Schüler/innen qualifizierte Förderung. Da
die Lerngruppen maximal ca. 16 Schüler/innen stark sind, kann dem individuellen
Förderbedarf besonders gut Rechnung getragen werden.
Am Gymnasium Mariengarden haben Schüler/innen in den Klassen 5 und 6 einmal
in der Woche am Nachmittag Unterricht bis zur 5. Stunde (14.53 Uhr).
In den Klassen 7 bis 9 gibt es einen langen Unterrichtsnachmittag bis zur 6.
Stunde (d. h. 16.00 Uhr Schulschluss).
Die Schüler/innen können täglich in der Schule ein Mittagessen zu sich nehmen,
das in der Klosterküche selbst frisch zubereitet wird. Neben einem AG-Angebot
besteht die Möglichkeit, unter Aufsicht in der Bibliothek Hausaufgaben zu machen,
zu lesen oder im Internet zu recherchieren.
Außerdem ergänzen die vielfältigen freiwilligen Angebote zur außerunterrichtlichen Jugendarbeit das durchgängige Konzept des sozialen Miteinanders aller
Schülerinnen und Schüler – auch die Klassen und Jahrgangsstufen übergreifend.
In der Jahrgangsstufe 5 und 6 gibt es eine zusätzliche Stunde aus dem Lions Quest
Programm „Erwachsen werden“, in dem die sozialen Kompetenzen von
Schüler/innen gefördert werden.
Die Schüler/innen werden nachhaltig dabei unterstützt, ihr Selbstvertrauen sowie
ihre kommunikativen Fähigkeiten zu stärken, Kontakte und positive Beziehungen
aufzubauen und zu pflegen, Konflikt- und Risikosituationen in ihrem Alltag angemessen zu begegnen und konstruktive Lösungen für Probleme zu finden.
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Das Gymnasium Mariengarden hat ein Beratungskonzept erarbeitet, um
Schüler/innen und Eltern, aber auch Lehrer/innen bei der Lösung von
Problemen/Konflikten zu unterstützen.
In den verschiedenen Jahrgangsstufen werden unterschiedliche Präventionsprogramme angeboten:
Jahrgangsstufe 5 A)
B)
Voraussetzung für die Klassenleitung: Lions Quest
Kennenlerntage: In diesen zwei Tagen geht es darum, dass
sich die Klasse besser kennen- und schätzen lernt. Im
Mittelpunkt steht das Erleben des Einzelnen in der
Klassengemeinschaft. Regelungen des Miteinanders und
unterschiedliche Methoden der Kooperation und des
Konfliktverhaltens werden erarbeitet.
Jahrgangsstufe 6 A)
„Dem Mobbing keine Chance!“, theaterpädagogisches
Projekt
(Der Weimarer Kultur-Express): „Das Erwachsenwerden
und die Pubertät bringen viele Probleme mit sich. Durch
die Auswahl der Stücke und die realitätsnahe Übermittlung
soll den Jugendlichen eine Hilfestellung zur Bewältigung
ihrer Schwierigkeiten gegeben werden.“
Prävention sexualisierte Gewalt: „Hinsehen statt
wegsehen!“ Sexueller, physischer und psychischer
Missbrauch und Vernachlässigung von Minderjährigen und
Schutzbefohlenen stehen gegen die Wertvorstellung des
christlichen Menschenbildes. Die Kinder und Jugendlichen
unserer Schule sollen für dieses Thema sensibilisiert
werden.
Grenzen, Respekt und Achtung – Konflikte konstruktiv
lösen lernen: Im Mittelpunkt dieser Einheiten stehen
Grundlagen der Kommunikation und des Konflikttrainings.
B)
C)
Jahrgangsstufe 7 Medienscouts am Gymnasium Mariengarden: Das Projekt
möchte Medienkompetenz vermitteln, insbesondere in den
Bereichen Urheberrecht, Datenschutz sowie
Persönlichkeitsrechte und für den sinnvollen und
verantwortlichen Umgang mit Social Networks sowie dem
Internet fit machen. Die ausgebildeten Scouts gehen präventiv in
Klassen, um den jüngeren Schüler/innen kompetente Beratung
zu bieten.
Jahrgangsstufe 8 Kommunikations- und Konflikttraining: Der Kommunikationstag
möchte eine gewaltfreie Kommunikation und ein konstruktives
Konfliktmanagement vermitteln. Ein weiteres Thema wird
sein: „Mobbing – wenn Ausgrenzung einsam macht.“
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Jahrgangsstufe 9 „Hautnah“, sexualpädagogisches Projekt: In diesem Projekt geht
es um Liebe, Partnerschaft, Sexualität, Fruchtbarkeit,
Verhütung, Geschlechtskrankheiten und weitere Themen, die
vorher mit den beteiligten Schüler/innen abgesprochen werden.
Das Programm versteht sich als Ergänzung zur Aufklärung im
Biologie- und Religionsunterricht.
EPh
„TRO – Tage religiöser Orientierung“
Flankierend dazu absolviert die Jahrgangsstufe 9 ein Sozialpraktikum, das neben
dem verpflichtenden Betriebspraktikum im ersten Jahr der Oberstufe durchgeführt wird.
Informatik wird am Gymnasium Mariengarden ab Klasse 6 als Arbeitsgemeinschaft oder auch als Projektkurs angeboten.
Gegen ein geringes Entgelt bietet der Förderverein für
- die Klasse 6 einen EDV-Einführungskurs
- die Klasse 7/8 einen Tastschreibkurs an.
In der Mittelstufendifferenzierung ab Klasse 8 kann zwischen einer dritten Fremdsprache und alternativ den mathematisch-naturwissenschaftlichen Kombinationsfächern (Physik-Informatik bzw. Bio-Chemie) gewählt werden.
Der Unterricht beginnt um 07:55 Uhr. Der Vormittagsunterricht endet nach der 4.
Stunde um 12:55 Uhr. Die Mittagspause dauert bis 13:45 Uhr. Am Nachmittag
können sich dann noch 2 Unterrichtsstunden anschließen. Der Nachmittagsunterricht endet um 16:00 Uhr. In der Klosterküche wird für die Mittagspause täglich
ein Komplettmenü zubereitet und alternativ ein kleiner Imbiss angeboten.
In den Klassen 5 bis 9 wird vormittags jede Unterrichtsstunde, die aufgrund von
Krankheit, Fortbildung ausfällt, vertreten.
Sollte die Anzahl der Anmeldungen von anderen Schulformen groß genug sein, ist
die Einrichtung von Angleichkursen in Kernfächern am Gymnasium Mariengarden
denkbar.
In entsprechenden Kursen der Mittel- oder Oberstufe werden die Schülerinnen und
Schüler im Fach Französisch auf die DELF-Prüfungen sowie im Fach Englisch auf
die CAMBRIDGE-Prüfungen vorbereitet. Ein Prüfungserfolg erleichtert u. a. den
Eintritt in ein Auslandsstudium.
IV. Gesamtschulen
Gesamtschule Borken
Montessori-Gesamtschule
- Gesamtschule der Stadt Borken Gemen, Neumühlenallee 140,
46325 Borken
Tel.: (0 28 61) 93 28-40
Fax: (0 28 61) 93 28-20
Internet: www.gesamtschule.borken.de
E-Mail: [email protected]
- Private Gesamtschule Gemen, Röwekamp 14,
46325 Borken
Tel.: (0 28 61) 44 20
Fax: (0 28 61) 40 24
Internet: www.montessori-borken.de
E-Mail: [email protected]
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Gesamtschule Borken
Ziele und Aufbau sowie Lernangebote
Ziele der Gesamtschule Borken
– Die Gesamtschule Borken setzt sich ein für Chancengleichheit.
– Jeder hat Zeit sich zu entwickeln – längeres gemeinsames Lernen.
– Alle Abschlüsse sind in einer Schule erreichbar – Offenheit für unterschiedliche Wege, je nach Leistungsentwicklung.
– Jedes Kind wählt seine Schwerpunkte nach Interesse, Neigung und Begabung – individuelle Förderung.
Gemeinsam lernen ohne Eile – in neun Jahren zum Abitur
Man kann in Ruhe ab Klasse 5 an einer Schule auf das Abitur hinarbeiten.
Die neun Jahre Zeit dafür bedeuten
– mehr Zeit zum Lernen,
– mehr Zeit, um sich zu entwickeln.
– mehr Wahlmöglichkeiten (3-mal) für die 2. Fremdsprache,
– mehr Möglichkeiten, z. B. in Jahrgangsstufe 11 ein Auslandsjahr einzulegen.
In der Schule leben und lernen
In den Lernstunden machen die Schülerinnen und Schüler nicht nur die
klassischen Hausaufgaben. Sie können mit speziellen Förderangeboten an ihren
individuellen Schwächen arbeiten und ihre Stärken ausbauen. Die Lernstunden
finden dreimal die Woche statt. Neben einem Fachlehrer werden pädagogische
Kräfte aus der Hausaufgabenbetreuung eingesetzt.
Im integrativen Unterricht werden Schülerinnen und Schüler mit allen Begabungen und verschiedensten Fähigkeiten individuell gefördert. Inklusion im
Sinne von integrativer Begabungsförderung schließt Hochbegabtenförderung ein.
Lernen und sich wohlfühlen
Jeden Mittag gibt es eine einstündige Pause. Sie kann genutzt werden für ein
warmes Mittagessen in der Mensa oder einen Imbiss im Café sowie für freiwillige
Bewegungs- und Ruheangebote, die sich auch schon in der Ganztagsgestaltung der
Nünning–Realschule bewährt haben. Dazu gibt es von Fachkräften geleitete
Arbeitsgemeinschaften wie z. B. Big Band, Fußball oder Erste Hilfe.
Auch im Nachmittagsbereich werden für unterschiedliche Interessen Arbeitsgemeinschaften angeboten. Zusätzlich können in verschiedenen Fächern
Schwächen aufgearbeitet und Stärken ausgebaut werden. Im Bereich der Werkstattarbeit können die Schülerinnen und Schüler praxisnah Einblick in verschiedene Themen gewinnen wie z.B. Ernährungsführerschein, Werken mit Holz,
Französisch, Niederländisch, PC-Führerschein, „den Stoffen auf der Spur“, „Einblick in die Welt des Kleinen“.
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Den Überblick behalten
Der Unterricht in den Klassen 5 und 6 wird im Klassenverband erteilt. Er knüpft an
Unterrichtsformen und -inhalte der Grundschule an.
Aufbau und Lernangebote
Unterrichtsfächer
Der Unterricht im Pflichtbereich wird in folgenden Fächern bzw. Lernbereichen
erteilt:










Deutsch
Gesellschaftslehre (Erdkunde, Geschichte, Politik)
Englisch
ggf. zweite Fremdsprache
Mathematik
Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik)
Arbeitslehre (Technik/Wirtschaft/Hauswirtschaft)
Musik/Kunst
Religionslehre
Sport.
Wahlpflichtunterricht
In der Klasse 6 setzen die Schülerinnen und Schüler erste individuelle Schwerpunkte, indem sie zusätzlich ein weiteres Hauptfach wählen. Dieser Wahlpflichtunterricht umfasst u.a. eine zweite Fremdsprache, Arbeitslehre (Technik, Wirtschaft, Hauswirtschaft, Informatik), Naturwissenschaften und Darstellen und Gestalten.
Ab Klasse 8 wird eine weitere Fremdsprache als zweite oder dritte Fremdsprache
angeboten.
Fachleistungskurse, Ergänzungsstunden
Um den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Fähigkeiten der Schülerinnen
und Schüler gerecht zu werden, bietet die Gesamtschule in einigen Fächern Fachleistungskurse an. Fachleistungskurse sind Lerngruppen, in denen der Unterricht
unterschiedlich hohe Anforderungen stellt (Grundkurse und Erweiterungskurse).
Ab Klasse 7 gibt es Fachleistungskurse in Englisch und Mathematik, ab Klasse 8
oder 9 in Deutsch und ab Klasse 9 in Physik oder Chemie. Bis zur Klasse 10 können
die Jugendlichen bei entsprechender Leistung zwischen Grund- und Erweiterungskurs wechseln, in der Regel zu Beginn des Schuljahres. Zusätzliche
Förderangebote begleiten den Kurswechsel und ermöglichen z. B. die Aufarbeitung
von Lernrückständen.
Fester Bestandteil des Unterrichtsangebots sind die sogenannten Ergänzungsstunden. Sie dienen vor allem der Förderung in den Fächern Deutsch, Mathematik,
in den Fremdsprachen, im Lernbereich Naturwissenschaften und in dem Fach des
Wahlpflichtunterrichts. In Klasse 10 ermöglichen sie die Einführung weiterer
Fächer der gymnasialen Oberstufe.
Ganztag
Bedeutet: an drei Tagen 7 Zeitstunden, bei uns also 7:25 Uhr bis 14:30 Uhr.
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Elternmitwirkung:
Wir legen großen Wert auf die Mitarbeit der Eltern und Erziehungsberechtigten
bei der Erziehung und Bildung der uns gemeinsam anvertrauten Kinder und
Jugendlichen. Diese Mitwirkung ist auch wichtig bei der Weiterentwicklung
unserer neuen Schule und ihrer vielfältigen Lernangebote (z. B. Pausenhelfer,
Schul-Sanitäter, Schülerfirma etc.), die die Tradition der Nünning – Realschule
fortsetzen und weiterentwickeln.
Montessori-Gesamtschule
Das Bildungsziel der Montessori-Gesamtschule
Die Gesamtschule arbeitet mit Kindern und Jugendlichen aller Leistungsstärken
und hält Laufbahnentscheidungen möglichst lange offen. Sie führt Schülerinnen
und Schüler ausgehend von deren individuellen Stärken zu allen erreichbaren Abschlüssen der Sekundarstufe I.
Die Montessori-Gesamtschule verfügt auf der Grundlage eines in 25 Jahren erprobten und überarbeiteten Konzeptes über die Erfahrung, dass unterschiedliche
Begabungen und Fähigkeiten von Kindern in einer Lerngruppe förderlich sind für
die Leistungsbereitschaft, Leistungsfähigkeit und Persönlichkeitsentwicklung aller
Schülerinnen und Schüler.
Vor diesem Hintergrund werden Schülerinnen und Schüler mit den Schulformempfehlungen Gymnasium, Realschule, Hauptschule und Schüler/innen mit verschiedenen Förderschwerpunkten in einem zahlenmäßig ausgewogenen Verhältnis
aufgenommen.
Als inklusive Schule verfügen die Mitarbeiter/innen über langjährige und ausgezeichnete Erfahrungen mit individualisiertem Unterricht.
Pädagogisches Profil der Montessori-Gesamtschule
Die Montessori-Gesamtschule ist eine anerkannte Ersatzschule in privater
Trägerschaft des Vereins „Montessori Borken e.V.“
Neben der Vermittlung soliden Fachwissens ist die Schule auf die Vermittlung sogenannter Schlüsselqualifikationen ausgerichtet. Dazu zählen unter anderem
Teamfähigkeit, soziale Kompetenz, Medienkompetenz und Persönlichkeitsbildung.
Als Stätte menschlicher Begegnung ist die Montessori-Gesamtschule zudem ein
Ort und ein Modell für ein respektvolles und werteorientiertes Zusammenleben
sehr unterschiedlicher Menschen.
Wichtige Grundlagen der Arbeit in der Schule sind Prinzipien der von der
italienischen Ärztin und Wissenschaftlerin Maria Montessori begründeten
Pädagogik.
Dazu zählen:
– die Wahlmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler bei der eigenen Arbeit,
– die Lerngruppen mit ungleicher (heterogener) Zusammensetzung, in denen
die eigenen Fähigkeiten für alle sichtbar und nutzbar gemacht werden
können,
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– die Erziehung zur Selbstständigkeit und Selbstverantwortung,
– die vorbereitete Umgebung, die den Schülerinnen und Schülern
differenzierte Lernangebote vorhält,
– die veränderte Rolle der Lehrenden als Begleiter und Helfer individueller
Lernwege.
1. Besondere Unterrichtsformen
Die Arbeit mit Wochenplänen nimmt in den Klassen 5 bis 8 einen breiten Raum ein
und ist dort fest mit bis zu acht Stunden pro Woche im Stundenplan verankert.
Die Fachinhalte der Lernbereiche Arbeitslehre und Naturwissenschaften erweitert um
die Ausbildung praktischer und sozialer Fähigkeiten werden in den Klassen 5 und 6
überwiegend auf dem angegliederten Schulbauernhof im Umgang mit den Tieren, bei
Naturschutzprojekten, bei der Arbeit im Garten, bei handwerklichen Tätigkeiten in
der Werkstatt sowie bei der Verarbeitung und Zubereitung von selbst angebauten
Lebensmitteln erlernt.
In den Klassen 6, 7 und 8 gibt es wöchentlich einen Projekttag, der in besonderer
Weise die Projektarbeit über Fächergrenzen hinaus ermöglicht. In diese Form der
Projektarbeit werden die Fächer Kunst, Musik und der Lernbereich Gesellschaftslehre
(Geschichte, Politik, Geografie und Politik) einbezogen.
In den Klassen 9 und 10 werden die Fächer Gesellschaftslehre (= Geschichte, Politik,
Geografie), Arbeitslehre (= Technik, Wirtschaft, Hauswirtschaft), Chemie und Physik
in Epochen unterrichtet. So stehen für die Bearbeitung eines Themas in einem der
Fächer in zwei Schulwochen 16 Unterrichtsstunden zur Verfügung, ohne dass gleichzeitig Unterricht in den drei anderen Fächern erteilt wird.
Diese Form des Unterrichts eignet sich besonders für fächerübergreifende Themen
und Projekte.
2. Differenzierung nach Leistung und Neigung
Die Klasse ist die Hauptbezugsgruppe für alle Schülerinnen und Schüler. In der
Klasse 5 findet Unterricht ausschließlich im Klassenverband statt, ab Klasse 6 setzt
der Unterricht in Differenzierungsgruppen ein.
a) Wahlpflichtdifferenzierung
In der Klasse 6 setzen die Schülerinnen und Schüler erste individuelle Schwerpunkte, indem sie nach einer Schnupperphase zusätzlich ein weiteres Fach wählen.
Dieser Wahlpflichtunterricht umfasst die zweite Fremdsprache Spanisch oder den
Lernbereich Arbeitslehre (Technik, Wirtschaft, Hauswirtschaft).
Weiterer fester Bestandteil des Unterrichtsangebotes sind die sogenannten Ergänzungsstunden. Sie dienen vor allem der Förderung in den Fächern Deutsch,
Mathematik und den Fremdsprachen und ermöglichen ab Klasse 9 die Wahl eines
zusätzlichen Faches. Hier können sich die Schülerinnen und Schüler zwischen
Informatik, Naturwissenschaften und Darstellen und Gestalten entscheiden.
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b) Fachleistungsdifferenzierung
Um den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Fähigkeiten der Schülerinnen
und Schüler gerecht zu werden, bietet die Gesamtschule in einigen Fächern Fachleistungskurse an. Fachleistungskurse sind Lerngruppen, in denen der Unterricht
unterschiedlich hohe Anforderungen stellt. Ab Klasse 7 gibt es Fachleistungskurse
in Englisch und Mathematik, ab Klasse 9 in Deutsch und in Physik. Bis zur Klasse
10 können die Jugendlichen bei entsprechender Leistung zwischen Grund- und
Erweiterungskurs wechseln, in der Regel zu Beginn des Schuljahres. Ein Merkmal
der Schule ist die intensive Arbeit in kleinen Kursen.
3. Umgang mit Leistungen
Anstelle von Zeugnissen erhalten die Schülerinnen und Schüler ausführliche
schriftliche Lernberichte zu jedem Fach, in denen Lernfortschritte und Leistung
detailliert beschrieben aber nicht mit Noten bewertet werden. Ab Klasse 7 werden
diese Berichte in den Fächern Mathematik und Englisch durch Noten ergänzt. Ab
Klasse 9 erhalten alle parallel zu den Lernberichten auch ein Notenzeugnis.
4. Abschlüsse
In der Gesamtschule können alle Abschlüsse der Sekundarstufe I erworben
werden:
● der Hauptschulabschluss
● der Hauptschulabschluss nach Klasse 10
● die Fachoberschulreife nach Klasse 10 (mittlerer Schulabschluss)
● die Fachoberschulreife mit Qualifikation zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe
● Abschlüsse verschiedener Förderschulen, je nach Förderschwerpunkt
Übergang in die gymnasiale Oberstufe
Schülerinnen und Schüler der Gesamtschulen und Realschulen werden in der
Regel wie bisher nach der Klasse 10 in die gymnasiale Oberstufe eintreten und
nach 13 Schuljahren die allgemeine Hochschulreife erwerben. Entsprechend
leistungsfähige Schülerinnen und Schüler können aber auch die Einführungsphase
der gymnasialen Oberstufe überspringen und damit ebenfalls nach 12 Jahren die
allgemeine Hochschulreife erlangen.
5. Freiwillige Angebote
An der Montessori-Gesamtschule gibt es ein freiwilliges Nachmittagsangebot.
Zusätzlich zur Unterrichtszeit am Vormittag wird den Schülerinnen und Schülern
in der Zeit von 13.00 Uhr bis 15.30 Uhr an vier Tagen angeboten:
–
–
–
–
frisch gekochtes Mittagessen
Freizeitgestaltung
Hausaufgabenbetreuung
Arbeitsgemeinschaften
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Voraussetzungen für den Besuch der Montessori-Gesamtschule
Aufgenommen werden Schülerinnen und Schüler jeglicher Schulformempfehlungen (Gymnasium, Realschule, Hauptschule, Förderschulen) in einem
zahlenmäßig so ausgewogenen Verhältnis, dass sich fachliches Lernen und soziales
Lernen sinnvoll ergänzen können.
Wichtig ist,
– dass ein Kind mit den an der Schule vorhandenen Möglichkeiten
pädagogisch versorgt werden kann,
– dass in der neuen Lerngruppe Schülerinnen und Schüler der verschiedenen
Schulformen gleichermaßen vorhanden sind,
– dass etwa zu gleichen Teilen Mädchen und Jungen in der Klasse sein werden,
– dass im Umfeld des Kindes keine Bedingungen bestehen, die den Zielen und
der Arbeitsweise der Schule zuwiderlaufen,
– dass ein Kind seinen Schulweg möglichst alleine bewältigt (ausgenommen
sind Kinder mit Förderbedarf),
– dass die Eltern zur Zusammenarbeit und zur Mitarbeit mit und an der Schule
bereit sind.
Beteiligung der Eltern
Neben einer finanziellen Beteiligung sind alle Eltern ausdrücklich dazu aufgerufen,
in der Montessori-Gesamtschule und im Trägerverein sowie der Fördergemeinschaft der Borkener Montessori-Einrichtungen mitzuwirken und Verantwortung zu
übernehmen.
http://www.montessori-foerdergemeinschaft-borken.de/
Weitere Informationen unter
http://www.montessori-borken.de/gesamtstartseite/
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