Eine neue Ära der Zahntechnik hat begonnen – steigen Sie ein!

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Eine neue Ära der Zahntechnik hat begonnen – steigen Sie ein!
DTCH0309_28-29_Digilea
20.02.2009
11:24 Uhr
Seite 28
DENTAL TRIBUNE
28 Lab Tribune
Swiss Edition · Nr. 3/2009 · 2. März 2009
Eine neue Ära der Zahntechnik
hat begonnen – steigen Sie ein!
von Jean-François Thilo, Estavayer-le-Lac
YVERDON-LES-BAINS – Ein
neues Unternehmen, eine neue
Philosophie. Digilea SA Technologie 5D aus Yverdon-lesBains, die das letzte Jahr gegründet worden ist, besetzt
schon jetzt eine führende Position in ihrer Branche. Digilea
bietet als alleiniges Unternehmen alle Dienstleistungen und
Möglichkeiten der CAD/CAM
aus einer Hand an.
Jean-Jacques Frutiger, Direktor und Gründer der Digilea
SA, erklärt: „Das ist eine revolutionäre Lösung für die Zahntechnik“. Der Zahntechnikermeister
hat das Produktionskonzept total
umstrukturiert, indem er die
Jean-Jacques Frutiger, Gründer und Direktor von Digilea SA, zeigt die
Herstellung durch 3-D-Drucker.
besten und neuesten Technologien zusammengeführt hat.
Diese ermöglichen es, jedes
zahntechnische Teil, ob festsitzende oder abnehmbare Prothetik oder für die Kieferorthopädie
Schritt für Schritt herzustellen.
Jedes Zahnlabor kann, je nach
seinen technischen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkei-
von Jean-François Thilo, Estavayer-le-Lac
Der Vorreiter ist DigiProd.
Studie, Analyse, Entwicklung,
Umsetzung und Scannen: der
Aktionsbereich ist umfassend.
„DigiProd ist unsere Drehscheibe“, sagt Jean-Jacques Frutiger. „Ob Senden der Modelle
oder der STL-Dateien, alles geht
über diese Abteilung. Damit sind
wir einzigartig in der Schweiz.“
DigiStell, DigiOrtho und DigiZir runden das Angebot ab und
Gefräster Zirkonblock.
stärken die Marktstellung von Digilea. Mit der von Digilea, zusammen mit ihrer „Schwesterfirma“
Digilea SARL in Frankreich, entwickelten Software DigiStell
können „lästige“ Arbeiten wie
zum Beispiel die Modellvorbereitung oder die manuelle Wachsformenherstellung vermieden
werden. Alle Arten von Modellguss können mit dieser Software
direkt aus den Daten eines eingescannten Modells entworfen
werden. Mit diesem Werkzeug
kann der qualifizierte Zahntechniker die Teile die er herstellen
will, entwerfen, ohne die „lästigen“ Arbeiten machen zu müssen. Diese Arbeiten können im
Labor, das einen 3-D-Drucker
besitzt, oder bei Digilea teilweise
oder ganz hergestellt werden.
DigiOrtho dagegen ist das
erste CAD/CAM-System zur Verwaltung kieferorthopädischer
Modelle. Diese werden bei Digilea in Yverdon-les-Bains aufbe-
Gescannter Modellguss.
„Unser Motto ist klar eine
neue Vision“, fährt Jean-Jacques
Frutiger fort. „Wir denken in fünf
Dimensionen. Warum fünf? Weil
wir in 3-D arbeiten, vom Scannen
bis zum Drucken dank der 3D Systems Drucker (siehe S. 29). Aber
wahrt, was Platz und Zeit spart
sowie dem Kieferorthopäden
einzigartige Möglichkeiten bietet. Das Prinzip: die Modelle werden parallel eingescannt; dadurch kann DigiOrtho jederzeit
ein Kunststoffmodell aus diesen
Daten durch Rapid-Prototyping
herstellen oder ein Modellpaar
für einen bestimmten Patienten
zurücksenden.
DigiZir produziert und verkauft Produkte und Gerüste aus
Zirkon, Keramiken sowie andere auf dem Markt übliche
CAD/CAM-Materialien, direkt
aus STL-Datensätzen. DigiZir
kann auch das Design der Gerüste oder das Scannen anbieten,
sollte man keine Zeit verlieren
wollen oder keinen Scanner zur
Verfügung haben. DigiZir hat für
die Schweiz ein Exklusiv-Abkommen mit einem Zirkonhersteller abgeschlossen.
DigiTech bietet CNC-Werk-
auch weil wir die Dimension Zeit
und eine Dimension für eine bestimmte Arbeitsphilosophie dazu
rechnen. Fünf ist für Digilea eine
spezielle Zahl. Wir verfügen über
fünf Achsen für unsere Teilebearbeitung und wir unterhalten fünf
Abteilungen.
ª
zeugmaschinen an, inklusive
Zubehör, Software und Kundendienst. Die drei- bis fünfachsigen
Maschinen, die von Witech SA
(Bassecourt im Jura) hergestellt
werden, können die meisten Arbeiten aus fast allen heutigen
und zukünftigen zahntechnischen CAD/CAM-Materialien
produzieren. Sie sind mit der
speziell von Digilea entwickelten Software ausgerüstet (ausser
„low cost“ Typen), sodass der
Zahntechniker ohne besondere
Kenntnisse diese hoch komplexe
Maschinen problemlos bedienen kann. Um eine perfekte Bearbeitung zu gewährleisten,
werden die Werkzeugbahnen
von der CAM-Software WorkNC
aus den STL-Daten errechnet.
Diese Software wurde speziell
auf diese Maschinen abgestimmt
und wird stetig weiterentwickelt.
Und zwar in enger Zusammenarbeit mit der französischen
Firma Sescoi, die sie entwickelt
hat, der Firma Cybelec/Fast
(Yverdon-les-Bains) dem Hersteller der revolutionären Steuerung und dem Maschinenhersteller selbst. DigiTech bietet
auch 3-D-Drucker von 3D Systems an (siehe S. 29), Scanner
Gedruckter Modellguss.
3-D-Scanner von Imetric, in Courgenay (JU).
Forschung und Entwicklung,
Service, Produktion, Ausbildung
und Verkauf sind die zentralen
Triebfedern unserer neuen
Firma. Das Produktionszentrum
DigiProd für die Zahnprothesen
ist einzigartig in der Schweiz:
Wir erhalten die STL-Dateien direkt per Internet ([email protected]). Digilea hat ihre eigene
Modellguss-Software entwickelt
– die DigiStell – um alle Schritte,
Fünffachmaschine, entwickelt durch die jurassische Firma Witech in
Partnerschaft mit Digilea SA.
Fünf führende Plattformen!
YVERDON-LES-BAINS – Digilea besteht aus 5 Abteilungen,
jede für sich führend in neuen
Technologien. DigiRD ist die
Abteilung für Forschung und
Entwicklung, DigiProd das
Produktionszentrum, DigiMat
kümmert sich um die Materialien, DigiTech verkauft die Maschinen und DigiConseil sichert Schulungen und technische Unterstützung. Die Stärke
von Digilea liegt in den Synergien dieser fünf Plattformen.
ten, von diesen neuen Technologien profitieren.
von 3Shape und Imetric sowie
Sinter- und Trockenöfen.
DigiRD ist eine andere wichtige Abteilung. In ihr wird die
intraorale digitale Kamera entwickelt, die letztendlich die Abdrucknahme ersetzen sollte. Ein
Patent wurde Ende 2007 eingereicht. Die Entwicklung findet
zusammen mit der Abteilung
Mikrotechnik der EPFL (Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne) unter Aufsicht
von Prof. Jacques Jacot statt.
DigiRD ist zurzeit auf der Suche
nach Industriepartnern und in
Verhandlung mit einem bekannten CAD/CAM-Entwickler, um
ein Spin-Off zu gründen und Investoren dafür zu interessieren.
„Es ist ein revolutionäres Werkzeug“, freut sich Jean-Jacques
Frutiger. „Mit dieser Kamera
wird die Fehlergrenze auf ein
Minimum reduziert. Dazu werden besonders alle Probleme der
Abdrucknahme und des Transports vermieden: alle Informationen werden als digitale Daten
behandelt.“
In der Tat, eine Zukunfts-Vision!
DT
Kontrolle der Passgenauigkeit.