Mehr Netto mit Plus: Discounter

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Mehr Netto mit Plus: Discounter
Wöchentliche Informationen­
aus Südniedersachsen,
Nordhessen und Nordthüringen
regional
20. November 2007
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unabhängig
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überparteilich
Mehr Netto mit Plus: Discounter-Offensive
>>
MÜLHEIM a. d. RUHR / GÖTTINGEN.
Tengelmann-Gruppe und EDEKA-Gruppe wühlen den Discounter-Markt auf:
Plus Warenhandelsgesellschaft mbH (Tengelmann) und
Netto
Marken-Discount GmbH & Co. oHG (EDEKA) platzieren sich mit einem gemeinsamen Unternehmen
in der Spitzengruppe der Lebensmitteldiscounter.
Eine Grundsatzvereinbarung haben Karl-Erivan
W. Haub, Geschäftsführender Gesellschafter der
Unternehmensgruppe Tengelmann, und Alfons
Frenk, Vorstandsvorsitzender der EDEKA AG, vergangene Woche unterzeichnet. Für den GöttingerWirtschaftsDienst Anlass, eine Momentaufnahme
der größten Unternehmensgruppen und ihrer in der
Region vertretener Vertriebslinien zu zeichnen.
In die neue Gesellschaft, an der EDEKA mit 70 und
Tengelmann mit 30 Prozent beteiligt ist, bringt Plus
rund 2.900 Filialen mit einem Umsatz von sieben
Milliarden Euro ein und Netto Marken-Discount
1.300 Filialen mit 4,1 Milliarden Umsatz. Nach und
nach sollen größere Plus- in Netto-Märkte umgewandelt werden, zusätzlich sollen jährlich 300 neue
Märkte eröffnet und damit eine Discount-Offensive
eingeläutet werden. Die Partnerschaft erstreckt sich
außerdem auf eine Zusammenarbeit im Einkauf
zwischen EDEKA und den Kaiser‘s Tengelmann
Supermärkten.
Zur Unternehmensgruppe Tengelmann gehören in
Deutschland neben der Kaiser‘s Tengelmann AG
und der Plus Warenhandelsgesellschaft mbH auch
74 Prozent der OBI Bau- und Heimwerkermärkte
Region: Konzentrierte Konzerne
Foto: BOSK
Einkassiert: Statt „Plus“ heißt es in
vielen Märkten bald „Netto“
GmbH & Co. Franchise Center KG sowie die KiK
Textilien und Non-Food GmbH. Auch in der EDEKA-Gruppe konzentrieren sich Unternehmen: Zu
ihr gehören neben den klassischen Edeka-Märkten
wie Aktiv Markt, Neukauf, E center (darunter Herkules SB Warenhaus), Marktkauf und Globus, die
Spar Handelsgesellschaft mbH, sowie die SB-Union Großhandel GmbH.
Auch weitere in der Region ansässige Unternehmen
gehören zu einem der großen deutschen Unternehmenskonzerne. Die Lidl Dienstleistung GmbH & Co.
KG und die Kaufland Dienstleistung GmbH & Co.
KG gehören etwa zur Schwarz Unternehmensgruppe mit Sitz in Neckarsulm/Baden-Württemberg.
Die
Metro Group vereint unter ihrem Dach die
Adler Modemärkte GmbH, die Kaufhof Warenhaus
AG (Galeria Kaufhof, Sportarena und emotions),
die Media-Saturn Holding GmbH mit den Marken
Media Markt und Saturn sowie die METRO Cash
& Carry Deutschland GmbH inklusive der Tochtergesellschaft C+C Schaper GmbH. Ebenfalls zur
Metro-Group gehören die real,- SB-Warenhaus
GmbH samt eingegliederter Wal-Mart-Märkte und
Extra-Kette sowie die Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG mit den Praktiker- und Max
Bahr-Märkten.
Seit September 2006 tragen alle Vollsortiment-Supermärkte der REWE Group den Namen REWE,
ausgenommen ist der toom SB-Verbrauchermarkt.
Mit der Penny Markt GmbH bedient die Gruppe
die Discounter-Sparte, hinzu kommen der Nahversorger nahkauf, die ProMarkt Handels GmbH und
klee Garten-Center als Gartenfachmärkte der toom
BauMarkt GmbH. Perfetto ist Marke der Karstadt
Feinkost GmbH & Co. KG, ein Joint Venture von
REWE Group und Arcandor, in die alle KarstadtLebensmittelabteilungen überführt werden sollen.
Die komplexen Konzernstrukturen ändern sich ständig. Weitere Kooperation, Verkäufe untereinanderoder Konzentrationen werden sich wie in derVergangenheit fortsetzen. Für den Endverbraucher wird
allenfalls der Preiskampf interessant. CK
Ausgabe 12/2007
Gesprächsstoff
Behrens, Beate. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Bosk, Andreas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Bremer, Philip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Casan, Maria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Cremer, Günter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
EDEKA-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
European Neuroscience Institute . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Frenk, Alfons . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Giffels, Günter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Graf, Dietmar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Haub, Karl-Erivan W. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Initiative Südniedersachsen für Ausbildung e.V. . . . . . . 3
John Crane Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Jugendhilfe Göttingen e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Logistik- & MobilitätsCluster Göttingen/Südniedersachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Lüttge, Sigrid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Metro-Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Netto Marken-Discount GmbH & Co. oHG . . . . . . . . . . 1
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek . 4
Ochmann, Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Otto Bock Healthcare Products GmbH . . . . . . . . . . . . . 2
Plus Warenhandelsgesellschaft mbH . . . . . . . . . . . . . . 1
Pro-City . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
REWE-Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Rinne-Buhtz, Cordula . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Sartorius AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Schwarz Unternehmensgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Smiths Group plc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Smollish, Dr. Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1
Svendsen, Morten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Symrise AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Tengelmann Unternehmensgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . 1
TRANSLAND Spedition GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Vogel, Robert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
ZUFALL-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Smollich übernimmt Verwaltungsgericht
>>
HANNOVER / GÖTTINGEN.
Dr. Thomas Smollich (44) ist neuer
Präsident des Verwaltungsgerichts
Göttingen. Er übernimmt das Präsidentenamt von Hannelore Kaiser,
die seit April das Verwaltungsgericht Hannover leitet. Zwischen 1994 und 1996 sowie ab 1997 war Smollich an das Niedersächsische
Justizministerium abgeordnet. 2003 wurde Smollich
zum Leitenden Ministerialrat ernannt. Bis zu seiner
Versetzung war er als Referatsleiter tätig. RED
Mit freundlicher Unterstützung von:
Ausgabe 12/2007
1
Prothetik-Innovation von Otto Bock
Pro-City: Kontinuität und
neue Ideen
>>
Sieben aktive Gelenke und damit wesentlich mehr
so genannte Freiheitsgrade als herkömmliche Prothesen bietet die Neuentwicklung. Um diese nutzen
zu können, ist eine komplexe Operation notwendig:
Mit dem Verfahren des selektiven Nerventransfers
werden verbliebende Nerven vom Armstumpf in die
Brust verlegt. So können die für den Arm verantwortlichen Nerven zur Steuerung der Prothese genutzt werden. Im Prothesen-Schaft sind Elektroden
eingearbeitet, die die Steuersignale aufnehmen. Ein
elektronisches Analyseverfahren im Inneren der
Prothese setzt die empfangenen Signale um und
erkennt die gewünschte Bewegung. Damit kann
>> GÖTTINGEN. Für City-Managerin Beate BehFoto: Otto Bock / Alexandra Kromus
DUDESTADT / WIEN. Die Wiener Niederlassung der Otto Bock HealthCare GmbH, die Otto
Bock Healthcare Products GmbH, hat vergangene
Woche ihren Durchbruch in der Prothetik vorgestellt:
eine „gedankengesteuerte“ Arm-Prothese. In Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Krankenhaus
Wien (AKH) und der Medizinischen Universität Wien
hat das Unternehmen eine Prothese entwickelt, die
gezielt über Nerven angesteuert wird, die auch ursprünglich für die Bewegung des Armes zuständig
waren.
Dr. Hans Dietl und Christian Kandlbauer, erster
Anwender der intelligenten Prothese.
der Anwender intuitiv agieren. Im Gegensatz hierzu
muss er bei einer herkömmlichen Prothese Bewegungen bewusst und über Umwege ausführen.
Der Wiener Otto-Bock-Standort mit 350 Mitarbeitern ist das Kompetenzzentrum für komplexe
medizintechnische Systeme und für internationale
Forschungsaufgaben innerhalb des Medizintechnikunternehmens. Als einzige europäische Institution
ist die Otto Bock Healthcare Products GmbH Teil
des Projekts „Revolutionizing Prosthetics“, einer
Initiative der US-amerikanischen DARPA-Organisation. Ziel ist die Entwicklung von Arm-Prothesen mit
bis zu 22 Freiheitsgraden. RED/CK
rens war es die erste Jahreshauptversammlung
bei Pro-City. Engagiert stellte sie die Planungen
des Innenstadt-Fördervereins für 2008 vor. Mit der
Nacht der Kultur (4. Juli) und dem Gänselieselfest
(28. September) würden zwei erfolgreiche Veranstaltungen fortgeführt. Am 22. Januar 2008 finde
der vereinseigene Neujahrsempfang statt, für April
plane sie einen Aktionstag „Göttingen zieht an“ unter Beteiligung der Textilhändler. Den Weltkindertag
am 20. September möchte Behrens zu einem Göttinger Ereignis in der Innenstadt machen.
Kontinuität gab es bei den Vorstandswahlen. In
den Vorstand wurden erneut Philip Bremer ( Fr.
Bremer Weinhandlung GmbH), Günter Cremer
(Karstadt), Günter Giffels ( Göttinger Tageblatt
GmbH & Co. KG), Dietmar Graf ( Tavola), Sigrid
Lüttge ( Juwelier Lüttge vormals Hartwig GmbH)
und Thomas Ochmann ( Betten Heller GmbH &
Co. KG) gewählt. Als weiteres Vorstandsmitglied
setzte sich Robert Vogel ( Cafe Bar Esprit) gegen
Cordula Rinne-Buhtz (Gasthaus Zum Schwarzen
Bären) durch. AB
Marktplatz
Strategische Kommunikation durch Veranstaltungen
Wenn Unternehmen etwas veranstalten, geschieht
dies nicht zum Selbstzweck, sondern folgt einer bestimmten Intention. Dennoch stehen die Ausgaben
oft nicht im Verhältnis zur Nachhaltigkeit. Indem Unternehmen ihre Veranstaltungen als Kommunikationsinstrumente verstehen und diese einer strategischen
Planung unterwerfen, können sie bereits mittelfristig
viel Geld sparen.
Während Endkunden ihre Kaufentscheidung immer kurzfristiger treffen, sind
langfristige B2B-Bindungen für Unternehmen nach wie vor entscheidend,
da diese neben dem Preis stärker auf weichen Faktoren wie Verlässlichkeit
und Vertrauen gründen. Diese lassen sich durch geeignete Veranstaltungen
pflegen, die die Bindung Ihrer Kunden an Ihr Unternehmen stärken. Beleuchten Sie dazu die Menschen und Werte hinter Ihren Leistungen, zum
Beispiel durch eine exklusive Betriebsbesichtigung für Ihre Kunden mit anschließendem Brunch, an dem ausgewählte Mitarbeiter zur Beantwortung
von Fragen teilnehmen.
von Andreas Bosk
nikation. Der klassische Vortragsabend mit kleinem Snack für Kunden hat
nicht an Bedeutung verloren. Doch warum machen Sie nicht mehr daraus?
Veranstalten Sie mit zwei befreundeten, nicht konkurrierenden Unternehmen
eine gemeinsame Serie von Veranstaltungen. Jedes der Unternehmen bestreitet rotierend einen Vortragsabend, natürlich werden an jedem Abend die
Kunden aller Partner eingeladen. So gewähren Sie Ihren Kunden einen interessanten Blick über den Tellerrand und erhalten selbst einen unersetzbaren
Zugang zu neuen potentiellen Kunden. Vielleicht missbrauchen Sie auch
einen außergewöhnlichen Veranstaltungsort oder ein hochwertiges Catering
als Mittler für Ihre Botschaft?
Erfolg durch Professionalität
Ob Sie mit Ihren Veranstaltungen das gewünschte Kommunikationsziel erreichen, hängt nicht zuletzt von einer professionellen Organisation und Durchführung statt. Nicht selten sind es kleine Details, die die positive Wirkung
schmälern. Eine Betreuung durch Veranstaltungsexperten kann sich bereits
ab der zweiten Veranstaltung lohnen und kostet oft weniger als angenommen.
Andreas Bosk (30) ist Inhaber der 1999 gegründeten Göttinger Agentur
Veranstaltungsreihen wirken nachhaltig
Bosk
Consult – Strategische Kommunikation. Er befasst sich schwerpunktmäßig mit
Veranstaltungsorganisation und Public Relations als Instrumente der B2B-Kom-
Insbesondere Veranstaltungsreihen eignen sich zur nachhaltigen Kommu-
munikation.
Ausgabe 12/2007
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Verbundausbildung: Gemeinsam stark
ZUFALL beteiligt sich an
TRANSLAND
>> GÖTTINGEN. Mögliche Vorteile durch eine Ver-
>> HERBORN / GÖTTINGEN. Rückwirkend zum
1. Januar 2007 beteiligt sich die Göttinger
ZUFALL-Gruppe mehreitlich an der
TRANSLAND
Spedition GmbH mit Sitz in Herborn. ZUFALL setzt
damit seine strategische Neuausrichtung fort und
baut seine Marktposition in Deutschland und Europa weiter aus. TRANSLAND-Geschäftsführer
Morten Svendsen und die Mitarbeiter sollen übernommen werden. Beide Unternehmen ergänzten
sich optimal, so die offizielle Stellungnahme: Die
Wirtschaftsgebiete der Familienunternehmen
grenzten unmittelbar aneinander und beide arbeiteten auf europäischer Ebene bereits mit gleichen
Speditionspartner zusammen. Die Mitgliedschaften
der ZUFALL-Gruppe in den Kooperationen System Alliance und System Alliance Europe sind von
der Beteiligung nicht betroffen. Ebenso verbleibt
TRANSLAND in der Kooperation Online.
bundausbildung beleuchtete das Logistik- & MobiltätsCluster Göttingen/Südniedersachsen (L.M.C)
in der vergangenen Woche bei einer Fachdiskussion mit Unternehmern.
„Viele Unternehmen können oder wollen nicht alleine
ausbilden. Sie sind entweder zu klein oder können
Ausbildungsinhalte aufgrund ihrer Geschäftsprozesse nicht vermitteln“, erläuterte Maria Casan, Geschäftsführerin der
Initiative Südniedersachsen
für Ausbildung e.V. (ISA). Eine Verbundausbildung
könne hier Abhilfe schaffen. Für die Ausbildungsbetriebe böten sich dadurch zahlreiche Vorteile. So
könne jedes Unternehmen ausbilden, auch wenn es
nur Teilinhalte eines Berufsbildes vermitteln kann.
Der bürokratische Aufwand sei vergleichsweise
minimal und im Gegensatz zur Einzelausbildung sei
die Kostenersparnis erheblich. Gerade für kleine und
mittelständische Unternehmen sei es wichtig, durch
Ausbildung das richtige Personal zu rekrutieren und
für das eigene Unternehmen zu entwickeln.
Foto: P.O.S. Kresin Design
Die ZUFALL-Gruppe beschäftigt an zehn Standorten
1.127 Mitarbeiter und erzielte 2006 einen Umsatz
von 175 Millionen Euro. TRANSLAND beschäftigt
90 Mitarbeiter in Herborn-Seelbach (Nähe Gießen)
und erzielte 2006 einen Umsatz von 22 Millionen
Euro. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf
europäischem Landverkehr. RED/CK
Gerhard Grüneklee, ZUFALL-Gruppe, Jürgen Wolpert,
ZUFALL-Gruppe, Morten Svendsen, TRANSLAND, HeinzGünter Bäsell, ZUFALL-Gruppe (v.l.)
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Verbundausbildung bedeute, dass der Auszubildende zeitgleich in zwei oder mehrere Unternehmen
arbeite, je nach Bedarf wochen-, monatsweise
oder saisonabhängig. Jeder Betrieb bilde in seinen
Schwerpunkten aus und profitiere von dem, was der
Auszubildende im Partnerbetrieb lerne. „Unternehmen können bei der Ausbildung auf Unterstützung
durch die ISA zählen“, so Casan. Die Initiative helfe
bei der Fördermittelberatung, der Bewerbervorauswahl bis hin zur Abstimmung der Ausbildungsinhalte.
So könne eine deutliche Entlastung des einzelnen
Betriebes erreicht werden.
Die Verbundausbildung sei auch für Ausbildungssuchende äußerst attraktiv. Durch die Ausbildung
in mehreren Unternehmen verbessere sich die
fachliche Kenntnis und fördere Selbstständigkeit,
Flexibilität und Kompetenz. Die Verbundausbildung
garantiere auf diese Weise sowohl den ausbildenden Unternehmen als auch dem Auszubildenden
eine fachlich hochwertige und vor allem praxisnahe
Ausbildung. DF
Sartorius: Verkauf perfekt
Impressum
>> GÖTTINGEN. Der Verkauf der Gleitlagersparte
Göttinger WirtschaftsDienst
der Sartorius AG an den
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britischen Technologiekonzern Smiths Group plc ist rechtlich und wirtschaftlich vollzogen worden. Nach der erfolgten Zustimmung durch das Bundeskartellamt übernimmt
der britische Technologiekonzern damit zu einem
Kaufpreis von rund 20 Millionen Euro die Anteile der
Sartorius Bearing Technology GmbH rückwirkend
zum 1. September 2007. Eingegliedert wird die Produktionssparte bei John Crane Inc., Tochtergesellschaft für Gleitringdichtungen der Smiths Group.
Unterzeichnet wurden die Verträge am 15. Oktober
(Göttinger WirtschaftsDienst berichtet). RED
Kasseler Landstraße 68, 37081 Göttingen
Telefon 0551 48991-04
Telefax 0551 48991-03
[email protected]
www.goewd.de
Herausgeber:
Andreas Bosk (V.i.S.d.P.) - [email protected]
Redaktionsleitung:
Claudia Krell - [email protected]
Verlag und Anzeigen:
Bosk Consult - Strategische Kommunikation
Kasseler Landstraße 68, 37081 Göttingen
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1/2007
Der Göttinger WirtschaftsDienst erscheint wöchentlich
dienstags. Redaktionsschluss: jeweils Montag, 15 Uhr.
Auf
www.goettinger-wirtschaftsdienst.de können Sie
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Für unaufgefordert eingesandte Texte, Fotos, Manuskripte,
Zeichnungen, etc. übernehmen wir keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung des
Herausgebers wieder.
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Terminsache
Innovationspreis des Landkreises
Göttingen
Am Montag, 26. November, wird der Innovationspreis 2007 des Landkreises Göttingen verliehen.
Das Programm der Preisverleihung beginnt um 19
Uhr im Deutschen Theater Göttingen. Unter anderem spricht Lutz Stratmann, Niedersächsischer
Minister für Wissenschaft und Kultur, und Mitglieder
des Ensembles des Deutschen Theaters Göttingen
bieten eine künstlerische Einlage dar.
76 Unternehmen haben sich im fünften Jahr für
den Innovationspreis, gestiftet von den Sparkassen
Göttingen, Münden und Duderstadt, beworben. Vergeben wird der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte
Preis zum ersten Mal in den drei Kategorien Produkte, Handwerk & Dienstleistungen sowie Existenzgründung. Zusätzlich ist ein Sonderpreis ausgelobt.
Anmeldungen für die Preisverleihung sind bis Mittwoch, 21. November, bei der Wirtschaftsförderung
Charlottes
Region Göttingen GmbH (WRG) möglich. Ansprechpartnerin ist Stefanie Kleine, Tel. 0551 9995498-2,
Fax 0551 9995498-9, Mail [email protected].
Erste MEKOM Business Lounge
Die erste
MEKOM Business Lounge findet am
Dienstag, 27. November, ab 19 Uhr im Ristorante
Piccolo Mondo, Northeimer Strasse, Osterode am
Harz statt. Thema der ersten Veranstaltung der
Reihe ist die „Unternehmenssteuerreform 2008 –
Überblick, Auswirkungen und Gestaltungsempfehlungen“. Es spricht Dr. Marco Scheuchzer von der
Göttinger Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Seinige & Partner.
Die Veranstaltung steht ausschließlich Mitgliedern
der MEKOM Regionalmanagement Osterode am
Harz e.V. offen. Eine Anmeldung wird erbeten, Tel.
05522 5021-58, Fax 05522 5021-68, E-Mail mail@
mekom.eu.
365 + 1 Orte der Ideen - auch Region ist dabei
>> GÖTTINGEN. Die Initiative
„Deutschland Land der Ideen“ setzt auch 2008 in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank die Reihe „365 Orte im
Land der Ideen“ fort. Aus rund 1.500 Bewerbungen
hat die Jury für jeden Tag des kommenden Jahres –
im Schaltjahr insgesamt 365 plus 1 – Institutionen,
Initiativen oder Einrichtungen ausgewählt, die Innovationen entwickeln und zukunftsorientierte Projekte umsetzen.
Forscher ihre Projekte in Eigenregie planen
können
am 5. Oktober 2008 die Holzmindener Symrise
AG und Kooperationspartner mit dem Projekt
Naschgarten, das Kindern gesunde Ernährung näher bringen will
am 27. Oktober 2008 das Kompetenzzentrum
Digitale Bibliothek der
Niedersächsischen
Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Orte der Ideen 2008 in der Region sind:
am 10. Mai 2008 die Jugendhilfe Göttingen
e.V. und die JVA Rosdorf, Abteilung Offener Jugendvollzug, mit dem Projekt BASIS zur Reintegration jugendlicher Straftäter
am 2. September 2008 das European Neuroscience Institute Göttingen, an dem junge
Alle Orte werden Anfang 2008 in einem Buch vorgestellt. Außerdem ist zum aktuellen Ort des Tages
jeweils ein ausführlicher Bericht auf der Land der
Ideen-Homepage zu finden. RED/CK
Die vollständige
Liste aller Orte der Ideen steht on-
Stadtgespräch
Volle Konzentration und doch kein
Überblick
Die Kleinen Preise tanzten, schlichen und jubelten durch die Werbespots. Immer in den PlusMarktfarben Orange und Blau. Damit scheint
es bald vorbei. Netto und Plus schließen sich
zusammen, EDEKA-Gruppe und Tengelmann
Unternehmens-Gruppe freut’s. Und der Kunde?
Der hat oft schon lange den Überblick verloren,
bei wem er eigentlich sein Geld lässt.
Während er der Werbung folgt und Discount
Heimwerkerbedarf bei Praktiker kauft, kauft
Praktiker Max Bahr. Da soll es dann Serviceorientierung und Qualität geben. König Kunde hat
auch noch die gefühlte Wahl zwischen Saturn
und Media Markt - und landet am Ende doch bei
Metro. Einfacher gemacht hat es ihm immerhin
REWE. In einer Nacht- und Nebelaktion verschwanden miniMal, HL, Otto Mess, Stüssgen,
kontra und R-Kauf. Schlicht REWE hieß es ab
sofort. Selbst die REWE-Group hatte wohl den
Überblick verloren. Discounter blieb aber Discounter, sprich: Penny.
Und zwischen denen wird es spannend. Preiskampf liegt in der eisigen Discounter-Luft. Alle
wollen sie Platz Eins der Lebensmittel-Discounter besetzen. Oder der Elektromärkte. Oder der
Baumärkte. Vielleicht tanzen die kleinen Preise
auch außerhalb der Werbespots. Hätte EDEKA
nur nicht die Kaufmarkt-Baumarktsparte gerade
an REWE verkauft. Mit Tengelmann und Obi
würden sich ganz neue Möglichkeiten auftun.
Und der Kunde? Egal ob Metro, REWE, EDEKA
– für ihn müssen die Preise stimmen. Und die
Schrauben halten.
Ihre Charlotte
line als PDF zur Verfügung.
Diese Partner unterstützen den Göttinger WirtschaftsDienst:
Vockenberg Schneehain Melz
- Rechtsanwälte -
Ausgabe 12/2007
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