PRESSEMITTEILUNG - galerie terminus
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PRESSEMITTEILUNG - galerie terminus
Flavour 2011, Öl und Lack auf Leinwand, 100 x 120 cm (Abb. links) Play the Game 2010, Öl und Schellack/Leinwand, 140 x 200 cm (Abb. oben) PRESSEMITTEILUNG Vernissage: Dienstag, 18. Oktober 2011 ab 19 Uhr in der Galerie Terminus (nur für Presse und geladene Gäste) Der Künstler wird anwesend sein. Ausstellungsdauer: 19. Oktober bis 18. November 2011 Der Herbst wird prachtvoll und das wird auch die neueste Ausstellung der Galerie Terminus. Unter dem Titel „Private Eyes“ heißt die Galerie den Künstler und Bildhauer Heiner Meyer zum wiederholten Male willkommen. Auch diesmal zeichnen sich seine Werke durch die meisterliche Darstellung von exquisiten Oberflächentexturen teurer Luxusgüter aus und sind mit einem Schuss Hollywood-Glamour und rasanter Popkultur gewürzt. „Private eyes, they’re watching you“ sang das Duo Hall & Oates 1981und stürmte damit die Billboard Charts. Diese Assoziation lässt einen nicht los, wenn man sich den neuen Werken des Malers Heiner Meyer zuwendet. Sang das Duo von der Unsicherheit einer noch nicht offenbarten Liebe zu einem geheimnisvollen Mädchen, so erweckt Meyer mit diesem Titel die Vorstellung eines ganz persönlichen Treffens, quasi eines Blicks hinter den Vorhang, der nur ausgewählten Personen gewährt wird. Natürlich folgen wir der Einladung mit gewissen Erwartungen und Hoffnungen. Der Maler ist bekannt für seine großformatigen Huldigungen an die schönen Dinge der Welt: Ein Fest der Lust am Leben und dem Glauben an die großen Gefühle. Er schöpft dabei aus einer schier unendlichen Vielfalt an Objekten aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen und Epochen und gliedert sie in seinen ganz eigenen Kunstkosmos ein. Hier geht es nicht mehr um die Werbung für ein besonderes Luxusgut, das präsentiert und beworben werden muss, sondern um die Energie, die sich entfaltet, wenn diese gefeierten Fetische unserer Warenwelt aufeinander treffen und ihre Symbolkraft kombinieren. Gerne streut Meyer in seine Bildwelt einen Schuss Ironie und schlagfertigen Witz ein, wenn er die Zeichen der trivialen wie der erhabenen Kunst zu einem munteren Stelldichein einlädt. So findet man in seinen Arbeiten ebenso Anspielungen aus der Konsum- und Medienwelt, wie auch augenzwinkernde Referenzen an Werke seiner Künstlerkollegen, etwa Koons, Hirst, Mapplethorpe und die großen Meister der Pop Art wie Warhol und Lichtenstein. In der Ausstellung „Private eyes“ stehen Werk und Titel in enger Beziehung und eröffnen auf diese Weise einen Zugang zu dieser privaten Vorstellungswelt. Mit einer kleinen Veränderung wird nämlich aus den Augen eines Liebenden, die das geliebte Objekt betrachten, das so genannte „Private eye“, der Privatdetektiv. Von da aus ist es nur ein kleiner Schritt zum Spion. Statt Pin-up und Retro-chic entfaltet Heiner Meyer in seinem Gemälde „Play the Game“ den Thrill des Agentenfilms. Ein startklarer Learjet vor dem schwarzen Sternenhimmel im Morgenrot, ein RouletteRad mit der perlweißen Kugel im schwarzen Fach mit der Nummer 24, Pokerchips des Las Vegas Casinos, ein rotes Rennauto, eine elegante Frauenhand, welche die Schleife ihres Schuhs festzieht. Durch all diese Elemente geistert die Vision eines Bond-Filmes, der noch geschrieben werden muss. „Play the Game“ – das Spiel spielen, ein Risiko eingehen, all das gehört zu einer Lebensführung, bei der Gewinn und Verlust nur um eine Haaresbreite auseinander liegen. Die Herzdame bindet sich den Schuh, bereit für die alles entscheidende Flucht. Wie viel könnte schief gehen? Die falschen Karten beim Pokern, die falschen Nummern im Roulette, der Jet mit Startproblemen, der Rennwagen mit Platten. Ganz geschickt behält Meyer alle Trümpfe in der Hand und gibt nicht Preis, wie unsere Karten stehen. Aber wir sind ja auf der Seite des Helden und James hat bis jetzt jeden Bösewicht gefangen, jedes Spiel ausgetrickst und das Mädchen erobert. Insofern lohnt sich ein weiterer Blick auf die Assoziation, die sich aus dem Bildtitel ergibt. 1980 brachte die Rockband Queen einen Song mit dem Titel „Play the Game“ heraus. Und welches Spiel wird hier gespielt? Natürlich „The Game of Love“ – das Spiel der Liebe. Damit schließt sich der Kreis zum Titel der gesamten Ausstellung. Das Lied von Daryl Hall & John Oates endet übrigens mit den Worten „I’m a spy but on your side“. Wenn das kein wunderbarer Zufall ist. Der Künstler lebt und arbeitet in Bielefeld. Es werden ca. 35 Arbeiten auf Papier, Leinwand sowie Skulpturen präsentiert. Die Preise bewegen sich zwischen 500 und 70.000 Euro. GALERIE TERMINUS GmbH Promenadeplatz 1, 80333 München Telefon 0 89 - 29 61 87 · Telefax 0 89 - 22 08 38 [email protected] Öffnungszeiten: Mo – Fr 10.00 bis 19.00 Uhr; Sa 11.00 bis 18.00 Uhr Weitere Informationen finden Sie unter: www.galerie-terminus.de