DRK organisiert sich neu - DRK Kreisverband Diepholz
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DRK organisiert sich neu - DRK Kreisverband Diepholz
DRK organisiert sich neu: Ein Präsident im Ehrenamt Geschäftsführerin nun hauptamtliche Vorsitzende / Neue Struktur: Rechtssicherheit Von Anke Seidel BR.-VILSEN � Es ist eine historische Entscheidung, die rund 120 Mitglieder in nichtöffentlicher Sitzung getroffen haben: Der Kreisverband Diepholz im Deutschen Roten Kreuz (DRK) organisiert sich neu. Der ehrenamtliche Vorsitzende Horst Wiesch erhält dadurch den Titel des Präsidenten, während Geschäftsführerin Ulrike Hirth-Schiller nun hauptamtliche Vorsitzende ist. Basis für diese Strukturveränderung ist eine neue Satzung, die der Kreisverband im Gasthaus Mügge in Bruchhausen-Vilsen beschloss. Das Ziel ist die absolute Rechtssicherheit, die bei Horst Wiesch und Ulrike Hirth-Schiller bleiben an der Spitze des den bisherigen Strukturen nicht DRK-Kreisverbands, aber in neuen Funktionen. � Foto: Seidel gegeben war. ten sich sorgfältig mit der ist. „Wir haben mittlerweile Auf Anfrage nennt die neue neuen Satzung befasst, wie einen Jahresumsatz von 45 hauptamtliche Vorsitzende, zwei Änderungsanträge be- Millionen Euro“, berichtet Ulderen Titel aber weiterhin wiesen. Diese hätten durch rike Hirth-Schiller. Geschäftsführerin lautet, ein Umformulierungen berückDas DRK betreibt SeniorenBeispiel: Mehr als 200 Fahr- sichtigt werden können, be- heime in Barrien, Bruchhauzeuge habe das DRK im Land- richtet Wiesch. Er führt den sen-Vilsen, Syke und Barnskreis Diepholz im Einsatz. DRK-Kreisverband Diepholz torf. Es bietet Tagespflege„Wenn dann jemand auf eis- seit fast zwei Jahren. Die Zu- Einrichtungen in Ehrenburg, glatter Straße ohne Winter- sammenarbeit im Vorstand Bruchhausen-Vilsen, Kirchreifen einen Unfall verur- sei sehr zufriedenstellend dorf und Wehrbleck sowie sacht, dann war bisher der und erfolgreich. Wiesch zeig- betreutes Wohnen in KirchVorsitzende rechtlich verant- te sich überzeugt, dass es im dorf und Barnstorf; außerwortlich“, berichtet Ulrike neuen Präsidium so bleibt. dem ambulante Pflege in BarHirth-Schiller. Zum Glück hat Rechtssicherheit ist dem rien, Schwaförden, Rehden, es so einen Fall bisher nicht Kreisverband, der mittlerwei- Siedenburg, Kirchdorf, Wagegeben. Aber käme es – auch le rund 10 000 Mitglieder um- genfeld und Lemförde. Darüin anderen Fällen – zu einem fasst, enorm wichtig. Denn ber hinaus betreibt es federRechtsstreit, hätte sich bisher unter dem Dach mit der klas- führend den Rettungsdienst Horst Wiesch verantworten sischen Vereinsstruktur und im Landkreis Diepholz. Den müssen, obwohl er sich eh- 45 Ortsverbänden verbirgt größten Teil seiner Wirtrenamtlich für das DRK enga- sich ebenso ein Wirtschafts- schaftsbetriebe hat das DRK giert. „Ich fühle mich genau- unternehmen, das mit 920 in drei gemeinnützigen Geso wie vorher“, kommentiert hauptamtlich Beschäftigten sellschaften organisiert – und Wiesch lachend die Präsiden- einer der größten Arbeitge- damit bereits Rechtssichertenwahl. Die Ortsvereine hät- ber im Landkreis Diepholz heit geschaffen. Mehr als 2 000 Blutspenden fehlen Das DRK ist in großer Sorge, weil die aktuelle Zahl der Blutspender den Bedarf an Blutkonserven nicht decken kann. Deshalb müssen geplante Operationen bereits verschoben werden. „Allein im Mai hatten wir 15 Prozent weniger Spender“, sagt Ulrike Hirth-Schiller, DRK-Geschäftsführerin. Im Bereich BlutspendeDienst Nord (zuständig für Niedersachsen, Bremen, Sachsen und Sachsen-Anhalt) würden mehr als 2 000 Blutspenden fehlen. Deshalb appelliert sie an alle Bürger im Landkreis Diepholz, sich bei den Blutspendeterminen in den Dienst der guten Sache zu stellen. Nachfolgend die nächsten Termine auf einen Blick. Heute: Syke, 14.30 bis 19.30 Uhr, Haupt- und Realschule Ferdinand- Salfer-Straße. 21. Juni: Leeste, 15 bis 19.30 Uhr, Schulzentrum KGS. 21. Juni: Sulingen, 16 bis 20 Uhr, Blutspendemobil bei McDonald’s. 27. Juni: Bruchhausen-Vilsen, 15 bis 20 Uhr, Schulzentrum, Auf der Loge. 27. Juni: Barnstorf, 15 bis 20 Uhr, Gaststätte Schröders. 28. Juni: Scharrendorf, 16 bis 20 Uhr, Schützenhalle. 29. Juni: Diepholz, 14 bis 19.30 Uhr, DRK-Haus am Lappenberg. 29. Juni: Okel, 17 bis 20 Uhr, Blutspendemobil am Feuerwehrhaus. 30. Juni: Kirchweyhe, 15 bis 20 Uhr, KGS. 1. Juli: Stuhr-Varrel, 18 bis 20.30 Uhr, Donaths Tagespflege, Varreler Landstraße. 4. Juli: Schwaförden, 16 bis 20 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus. 4. Juli: Ristedt, 17 bis 20 Uhr, Sporthalle an der alten Schulstraße. 12. Juli: Engeln, 17 bis 20 Uhr, Wachendorfs Gasthaus. 15. Juli: Moordeich: 16 bis 20 Uhr, Senioren-Wohnpark Weser. 18. Juli: Eitzendorf, 16 bis 20 Uhr, Gasthaus „Zur Post“. 19. Juli: Klein Lessen, 16.30 bis 20 Uhr, Gasthaus Albers. 22. Juli: Schwarme, 17 bis 20 Uhr, Schule Verdener Straße. 25. und 26. Juli: Bassum, 16 bis 20 Uhr, Schulzentrum Petermoor. 26. Juli: Hüde, 16 bis 20 Uhr, Kirchengemeinde Sandbrink. 28. Juli: Heiligenrode, 16.30 bis 20.30 Uhr, Grundschule. 29. Juli: Twistringen, 15 bis 20 Uhr, Gymnasium. „Nur die Kindertagesstätten sind noch beim Kreisverband organisiert“, berichtet Ulrike Hirth-Schiller über diese Einrichtungen in Barenburg, Barnstorf (zwei), Kirchweyhe, Lemförde, Rehden, Ströhen, Syke und Wehrbleck. Will heißen: Mit der neuen Struktur des Kreisverbands ist völlige Rechtssicherheit erreicht – und eine strikte Trennung zwischen dem Verein und dem operativen Geschäft. Basis dafür sei eine Mustersatzung des Landesverbandes und die Abstimmung darüber der Abschluss eines längeren Prozesses, stellt die neue hauptamtliche Vorsitzende klar. „Formell muss ich in dieses Amt noch berufen werden“, fügt sie hinzu. Durch die strikte Trennung zwischen der Aufsicht (dem neuen Präsidium) und der Exekutive (der hauptamtlichen Geschäftsführerin) schafft das DRK außerdem Transparenz. Dem ehrenamtlichen Präsidium gehören neben dem Präsidenten Horst Wiesch seine Stellvertreter Erich Oruc, Gisela Lühmann-Landau (beide waren bisher stellvertretende Vorsitzende) und Hannelore Menkens an. Sie übernimmt die Funktion von Gisela Münkel, die sich nach 25 Jahren als stellvertretende DRK-Kreisverbandsvorsitzende nicht wieder zur Wahl stellte. Zum Präsidium gehören außerdem Wilhelm Bäker als Schatzmeister, Dr. Andreas Schreckenberg als Kreisverbandsarzt sowie Harald Schindler als Justiziar und Patricia Stäbener-Aumann als gewählte Beisitzerin. Sie bleibt Ausbildungsbeauftragte des DRK-Kreisverbands. Per Funktion gehören Kreisbereitschaftsleiter Andreas Held und Jugendrotkreuz-Leiter Kevin Löhmann dem Präsidium an. Es trifft strategische Entscheidungen, betreut die Ortsvereine und übernimmt die Repräsentation. Das Präsidium bleibt übrigens ein Jahr länger im Amt als der bisherige Kreisverbandsvorstand: Die Wahlperiode sei von drei auf vier Jahre verlängert worden, berichtet Ulrike HirthSchiller. „Die Argumente dafür waren höhere Stetigkeit und dadurch höhere Verlässlichkeit.“