Die Piraten der Karibik

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Die Piraten der Karibik
D ie Piraten der K aribik!
E igentlich kom m en sie aus Indien
D ie abgedrehte R ettung der Crew .
Alles begann mit einem Spaziergang bei dem Nadine, Svenja und Jessika zum Strand gingen.
Plötzlich tauchte ein schwarzes Schiff auf. Und da, an Deck war Eric, der ihnen mit einem
Lächeln entgegen kam. Hinter Eric kam Aman durch das flache Wasser auf die Mädchen zu.
Die beiden sahen sich an und sagten: „Ihr kommt mit, als Druckmittel!“ Svenja sträubte sich
und hielt sich an Nadine fest. Die beiden drehten sich um und rannten laut um Hilfe rufend
auf die ersten Häuser des Hafens zu. Die Piraten lachten ihnen laut nach, denn sie hatten
Jessika bereits in ihrer Gewalt. Also nahmen sie nur Jessika mit! Kaum hatten sie ihre Geisel
auf dem Schiff, schon segelten sie los. Svenja und Nadine rannten zu Commodore
Norrington, um ihn um den Fingern zu wickeln und um die Dauntliss zu kapern. Als es ihnen
gelungen war und sie die Dauntliss hatten, segelten sie mit einer Crew dem anderen Schiff
nach. Sie entdeckten das Schiff, schwangen sich an Bord und versteckten sich in Erics und
Amans Kabine. Es roch nach Holz und Salz. Bei Eric auch noch nach Rum. Auf einmal kam
Eric hinein und setzte sich auf einen alten Stuhl. Als Eric Svenja bemerkte, schnappte er sie
und kam mit ihr an Deck, wo Aman schon mit Nadine stand, er roch nach Meer und nach
fernen Gewürzten und sagte: „Und da sind die anderen!“ Svenja und Nadine schlugen um
sich, aber sie hatten keinen Erfolg. Eric fesselte Svenja und Aman Nadine, die ihn trotzdem
freundlich ansah. Seine dunkelbraunen Haare schimmerten rötlich in der untergehenden Sonne, sein
weißes Hemd wehte im leichten Wind. Plötzlich kam Rahul ein etwas kleinerer Mann mit
dunklen Augen und Locken, er trug ein rotes Hemd und eine schwarze Hose. Er war barfuss,
hatte die sich windende gefesselte Jessika in seiner Gewalt und sagte: „Jetzt sind sie komplett,
Captain!“ „Binde sie zu den anderen Rahul!“, rief Eric. Er tat was ihm befohlen wurde.
Nadine sah Aman an und sagte sauer: „Ihr schmierigen Hunde, lasst uns frei!“ „Nein, wir
brauchen euch noch!“, sagten Aman und Eric aus einem Munde. „Als Druckmittel!“, fügte
Rahul hinzu. Der kühle Wind brachte Frische mit und ließ das Meer in Bewegung kommen.
Rahul fiel mit seinen dunkelbraunen Augen auf. Eric stellte sich vor Svenja, Er war schlank,
blond-braune Haare hatte er, braune Augen und trug ein blaues Hemd und eine zerfetzte
schwarze Hose mit bunten Perlen. Er musterte Svenja von oben bis unten und sagte dann
lächelnd: „Ein hübsches Druckmittel!“ Er atmete ein und zischte: „Gut riechen tut sie auch nach Früchten.“ Svenja wehrte sich heftig und spuckte Eric ins Gesicht. Nadine spuckte
Aman ins Gesicht. Da er über ihre Gegenwehr lachte. Er wischte sich die Spucke mit dem
Handrücken ab und sah die Frauen sauer an. Eric und Aman sahen sich an und gaben ihnen
eine Backpfeife. Die drei sahen kurz verwundert aus, dann schrieen sie wie am Spieß um
Hilfe. Doch Aman riss Nadine hoch, hielt ihr den Mund zu und sagte mit zischender Stimme:
„Bitte, wir nehmen euch als Gäste auf und ihr dankt es uns so.“ Dann zog er sie weg, um sich
mit ihr unter Deck zu vergnügen. Man hörte nur ihre erstickten Schreie. Aman stieg ein
leichter Geruch von Vanille in die Nase. Eric aber wollte nicht zulassen, dass seine Freunde
mit den Mädchen ihren Spaß haben, und schmiss Nadine und Jessika deshalb über Bord ins
Wasser. Ihre langen Kleider saugten sich sofort voll und zogen sie nach unten. Svenja schrie
grell: „Nadine, Jessika ich rette euch!“ Doch Eric hielt sie fest. „Eine behalten wir!“, sagte er,
während sie sich unter seinem Griff wand. Doch Aman widersprach ihm: „Eine reicht nicht,
wir brauchen die anderen auch.“ Er sprang hinterher und tauchte ihnen nach. Nach kurzer Zeit
tauchten ihre Köpfe wieder über Wasser auf und die triefenden Kleider wurden samt Inhalt
wieder an Bord gezogen. Eric ließ sie nass wie sie waren in den Kerker schmeißen, aber
Svenja behielt er und nahm sie mit in die Kabine. Nach einer Stunde kam Svenja zu Nadine
und Jessika in den Kerker. Sie sagte kein Wort, bis Jessika fragte: „Bist du ...?“ „Ja, bin ich!“,
sagte Svenja. Als es dämmerte fauchte Aman: „Kommt raus!“ Er packte Nadine und sagte:
„Du kommst mit mir!“ Er sah sie aus seinen braunen Augen abschätzend an. Seine Haut war
braun. Rahul kam mit Eric nach unten und nahm Jessika mit. Eric zog Svenja am Arm und
Svenja werte sich mit Haut und Haaren. Sie rammte ihren Fuß in Erics Gesicht. Er gab nur ein
Stöhnen von sich. Aman zog Nadine in seine Kammer und sagte: „Ich will dir kein Leid
antun, aber wir brauchen euch halt!“ Dann schloss Aman die Tür. In der Kabine erzählte
Aman Nadine, dass sie eigentlich indische Piraten sind, aber auf der Suche nach ihrer Crew
falsch abgebogen und in der Karibik gelandet wären. Svenja werte sich immer noch heftig
und Eric hatte die Schnauze voll und ließ sie einfach im Kerker. Sie setzte sich etwas verstört
neben einen Papagei Das Vieh war apfelgrün mit roten Backen und plapperte ständig.
Rahul versuchte Jessi zu küssen, doch Eric schrie: „Mach es nicht hier, sondern woanders!“
Also zog er Jessi unter Deck. Der liebessüchtige Pirat schlug Jessi bewusstlos, drückte sie
aufs Bett und fesselte sie. Er vernahm einen Geruch von Puder und Salzwasser an ihr wahr,
während er nach Kräutern und Rauch stank. Dann ging er zu Eric, der sich jetzt doch mit
Svenja unterhielt. Eric erzählte Svenja, dass sie von einem gekochten Tintenfisch ohne Haut
verfolgt werden, der aber keine Probleme macht. Als Nadine wieder aus der Kabine kam,
schrie Aman: „Eric, die Mädels dürfen sich wieder frei bewegen.“ Doch Jessi konnte nicht,
weil sie gefesselt auf dem Bett lag. „ Auch schön“, sagte Eric. Svenja war aber immer noch
im Kerker eingesperrt. Als Jessika zu sich kam, hörte sie das Knarren der Bretter. Nadine lief
mit dem Schlüssel runter zum Kerker und befreite die leise vor sich hin singende Freundin
und den Papageien. Das Klappern des Schlüssels und das Quietschen des Schlosses war auf
dem ganzen Schiff zu hören. Sie weinte vor Freude, weil sie endlich ihre Schwester wieder
sah. Beide nahmen sich in die Arme. Nadine zog Svenja wieder aufs Deck und stellte sich
neben Aman, der seinen Arm um sie legte. Als die verwunderte Svenja die Lage begriff,
rastete sie aus und schrie rum. Nachdem Eric an Deck kam, hörte Sie abrupt auf und sie
verzieh ihm, was er mit ihr gemacht hatte. Jessika stand nach ihrer Befreiung an der Reling.
Alle drei schlossen sich wieder in die Arme. Nadine griff die Hand von Aman und sagte: „Ich
weiß, wie ihr eure Crew wieder bekommt. Wir drei schließen uns der Piraterie an und ihr
führt euren Plan durch.“ Aman stimmte zu und Eric auch. Svenja nahm die Hand von Eric
und küsste ihn sanft.
In diesem Moment kam die HMS Dauntliss vorbei.
Jessi schrie: „Mein Vater, der Commodore!“ Nadine
umarmte Aman und sagte: „Und unser Vater, Svenja,
der Gouverneur.“ Die drei Piraten zogen ihre Waffen,
auch wenn Rahul sich wunderte, wie Jessi sich befreit
hatte. Rahul kam grade von unten, weil er dort nach
Jessi gesucht hatte.
Sie schwangen sich an Seilen auf die Dauntliss, um
das Schiff zu kapern und der Papagei schiss dem
Gouverneur und dem Commodore auf den Kopf.
Aman lachte und die anderen lachten mit und die
beiden Beschissenen sagten: „Wir kriegen euch!“ Sie
sahen ihre Töchter aber noch nicht. Grade wollte der
Commodore Aman packen, als Nadine über die Reling
sah. Eric schrie: „Du fetter Sack, fass Aman nicht an,
sonst ist meine Klinge zwischen deinen Rippen!“ Dann zeigten sich die Mädchen ihren
Vätern und es gab ein Donnerwetter. „Svenja, Nadine, Jessika, kommt sofort her!“ Doch
Nadine schmiegte sich an Aman, Jessi an Rahul und Svenja an Eric. Alle sagten: „Das alte
Leben im zu engen Korsett ist aus. Wir haben uns auf die Piraterie eingelassen. Ihre Väter
schrieen: „Was? Kommt sofort her!“ Doch die drei schrieen: „Neiiiin!“, und küssten die
Jungs.
Als der Commodore wieder rumbrüllte, zog Eric den zwei Gefangenen ein Paddel über den
Schädel. Danach verließen sie das Schiff und steuerten
den neuen Kurs an. Aman sagte: „Wenn es dämmert
fahren wir nach Pordrayl und holen unsere Crew.“ Als es
dämmerte, fuhren sie nach Pordrayl und sie erlebten eine
Überraschung: man wartet schon auf sie. Die drei Piraten
zogen ihre Waffen und stürzten sich in den Kampf. Doch
Svenja, Nadine und Jessi wurden von einem anderen
Piraten entführt. Nach vier Stunden war der Kampf für
die Piraten entschieden und sie suchten die Mädchen,
doch die wurden mit einem Schiff von Barbossa
weggebracht. Er hatte die drei Mädchen während des
Kampfes gefangen genommen und sie im Bauch seines Schiffes gut verschnürt abgelegt. Sie
konnten sich zwar unter Deck gegenseitig von ihren Fesseln befreien, mussten aber auf dem
Schiff bleiben, bis es irgendwo anlegen würde. Leider war dieser Ort eine vollkommen
unbewohnte Insel.
Auf dieser Insel gab es nur eine Palme, aber auch ein Rumversteck. Sie betranken sich und
am nächsten Morgen brannte der Rum, weil Jessi ihn angezündet hatte. Svenja und Nadine
brüllten: „Was machst du da!? Der schöne Rum ist weg!“ Es sah kurz danach aus, als würden
sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen, doch dann entspannte sich die Situation wieder.
Svenja lief am Strand lang, während
Nadine immer noch kurz davor war,
Jessika umzubringen, aber dann
doch ins Wasser ging.
Svenja kam wieder und rief:
„Versteckt euch! Da kommt
jemand, aber nicht Aman und Eric.“
Als sie alle auf der Palme in der
Mitte der Insel mit dem
Gleichgewicht kämpften, kam das
Schiff immer näher. Als sie sahen,
dass es ihr Vater war, brachen sie
einige Äste der Palme ab und zogen
ihm damit eine über. Er fiel wie ein
nasser Sack in den weichen Sand.
Sie versuchten das Schiff zu kapern, aber es gelang ihnen nicht. Nachdem sie von der
Mannschaft gefangen genommen und in den Kerker geworfen wurden, waren da auch schon
Eric und Aman. Jessi fragte heulend: „Wo ist mein süßer Rahul?“ Svenja, Nadine, Eric und
Aman sahen sich nur doof an. „Rahul ist tot!”, sagte Aman.
„Er wollte uns retten!“, sagte Eric. Jessi riss sich verzweifelt einige Haare raus, bis plötzlich
ein Geräusch von den Kisten kam. Sie sahen alle dahin, außer Jessi, die heulte. Doch auf
einmal kam Rahul hinter den Kisten hervor. Alle waren erstaunt! Svenja rief: „Rahul, du
lebst?“ Nadine riss sich ein Stück ihrs einfachen Kleides ab und sagte: „Wenn die Wachen
kommen, knebeln wir sie!“ Svenja rieb sich mit einem Lächeln die Hände und Aman, Eric,
Nadine und Jessika riefen: „Können wir was zum Trinken haben?“ Die Wachen kamen und
Rahul überwältigte und knebelte sie. Rahul befreite die Mädchen und Aman zog das Schwert
und hielt es den Wachen mit den Wörtern an die Kehle: „WO IST DIE CREW?“ Eric zog den
Schlüssel aus der Tasche der Wachen, während die zitternd sagten: „Weiß ich nicht, Pirat!“
„WO SIND SIE?“, wiederholte Aman zornig. Als Eric aufschloss waren alle wieder frei und
sahen sich fragend an. „Wie sollen wir von Deck kommen?“, fragten Nadine und Svenja wie
aus einem Munde. Eric sagte: „Die Crew ist mit meinem Schiff weg!“ Aman sprach: „Wir
kapern dieses Schiff, AYE?“ „AYE!“, riefen alle und Svenja riss ein weiteres Stück ihres
Kleides ab, damit sie
mehr Beinfreiheit hatte.
Langsam machten sie
sich zum unwissenden
Schiffskapitän auf. Als
sie da waren bemerkten
sie, dass Jessika noch
unter Deck war. Rahul
lief runter und dann fiel
unter Deck ein Schuss.
Die vier Personen an
Deck zuckten
zusammen. Sie rannten
runter und sahen das
Verbrechen. Rahul lag
auf dem Boden und
Jessika stand da mit der
Waffe in der Hand. „Jessika!“, riefen alle. Rahul war angeschossen. Jessika untersuchte seine
Verletzung und stellte erleichtert fest, dass er Glück gehabt hatte. Aman zog einen Holzball
aus Rahul’s Tasche und fragte: „Jemand Lust auf Schiffsfußball, aye?“ „Aye!“, antworteten
alle. Nachdem sie Rahul versorgt hatten fingen sie tatsächlich an, mit der Holzkugel zu
spielen. Svenja war Torwart von Eric und Nadine von Aman und Jessika war Schiedsrichter.
Während die Jungs sich um das Holzauge kloppten, kamen unbemerkt die restlichen Wachen
des Schiffs. Alle ließen vom Auge ab und versuchten aus den kleinen Bullaugen des Schiffes
ins Meer zu springen. Rahul wurde aber vorher aufgehalten, er schlug zwei Gegner nieder, um
dann seinen Freunden über Bord zu folgen. Svenja konnte springen, aber sie kam nicht mehr
hoch. Die Dauntliss segelte davon und die Piraten schwammen zu einem großen Holzbalken,
der wohl vom Schiff gefallen war. Plötzlich bemerkten sie, dass Svenja fehlte. Aman sagte
leise: „Eric, du warst doch in Singapur und musst wissen, was jetzt mit Svenja ist.“ „Sie ist
nicht tot!“, sagte Eric wütend und traurig. „Aman“, sagte Eric, „hilf mir, tauche und suche sie
schnell!“ Eric und Aman tauchte ihr nach und holten sie scheinbar nach einer Ewigkeit
bewusstlos wieder hoch.
Eric kam langsam voran und Nadine orientierte sich an Aman, der eine Insel entdeckt hatte
und Eric Bescheid gab. Sie schwammen zur Insel, auf der Jessi sich wieder um den
bewusstlosen Piraten kümmerte.
Als Svenja wieder zur Besinnung kam, sah sie sich um. Sie stellte fest, dass ihr Kleid
mittlerweile völlig ruiniert war, dann fiel ihr Blick auf Eric. Er saß besorgt direkt neben ihr
und sie verpasste ihm ohne Vorwarnung eine Ohrfeige
Aman und Nadine fragte Svenja wie aus einem Mund: „Warum hast du das gemacht?“ „Weil
das Schwein mich verführt hat.“ Aman seufzte und sagte: „Was meinst du, was ich mit
Nadine schon gemacht habe.“ „Du Sau, du Schwein!“, rief Svenja und wollte Aman eine
knallen. Nadine schrie: „Nein, ich wollte das doch auch, du blöde Kuh.“ „Ach so!“, sagte
Svenja nun kleinlaut. Nadine stich Aman eine Haarsträhne hinters Ohr und küsste ihn auf die
Wange, sie lächelte Svenja an. Svenja lächelte zum Schein zurück, ging die Klippen rauf und
wollte sich in den Tod stürzen. Eric schrie: „Svenja, nein! Ich liebe dich doch!“ „Ich liebe
dich aber nicht!“, erwiderte sie und fiel leicht nach vorne. Eric rannte ihr nach, hielt sie fest
und sprach: „Dann fallen wir beide, aye?“ „Nein, lass mich los Eric!“ Aman schrie: „Kommt,
ihr Turteltauben, da ist ein Schiff!“ „Ein Schiff!“ rief Eric, dann nahm er Svenja auf den Arm
und rannte mit ihr runter. Aman half Rahul, der unter Schmerzen keuchte. Nadine zerrten
Jessika an ihren langen Haaren den Strand runter zum Schiff, das jetzt vor der Insel anlegte.
Eric nahm Svenja an den Füßen und zerrte sie durch den weichen Sand zum Schiff. Am Schiff
angekommen stand der Commodore von Port Royal vor ihnen und sagte grinsend: „Hallo
Leute!“ Aman legte Rahul zur Seite. Er und Eric zogen ihre Schwerter, doch sie wurden
wieder von der Besatzung festgenommen. Nadine verdrehte die Augen und schupste den
Commodore über Bord. Aman und Eric versuchten ihre Fesseln zu lösen, doch es gelang
ihnen nicht. Svenja setzte Erics Schwert mit Teer in Brand und befreite die zwei Piraten. Eric
regte sich auf, weil er kein Schwert mehr hatte. Das Schwert dampfte trotzdem unbeeindruckt
weiter. Trotzdem gelang ihnen nach einem kurzen Kampf mit den Soldaten die Flucht.
Nachdem das Schiff wieder auf offener See war, verzog sich Svenja in die Kapitänskabine
und weinte vor sich hin. Nadine begann eine Diskussion mit Eric. Aman versuchte Jessika zu
beruhigen, aber es gelang ihm nicht wirklich. Sie legten den verletzten Rahul in eine
Hängematte. Nadine packte Aman und verschwand mit ihm unter Deck, um dort Svenja zu
suchen. Eric sprach jetzt mit Svenjas oder Nadines Papagei ( Er wusste nicht, wem er
gehörte). Als sie Svenja endlich gefunden hatten, lag sie auf dem Boden und schlief mit roten
Augen. Nadine seufzte und sagte: „Ich ziehe mich um.“ Aman gab ihr geklaute Sachen von
einer Frau, die ihr passten. Jetzt sah sie aus wie eine Piratin.
Svenja schlief zwei Tage lang und aß am dritten Tag sehr viel. Dann schlief sie mit Eric Arm
in Arm auf dem Bett ein. Aman und Nadine übernahmen das Kommando des Schiffes und
hatten dann und wann ihren Spaß. Svenja und Eric übernahmen nachts das Kommando.
Aman und Nadine konnten nachts nicht schlafen, da der Papagei so laut geschnarcht hatte.
Auch Jessi war jede Nacht bei ihrem Piraten.
Eric brachte Svenja das Kämpfen bei. Nadine
konnte es schon von Aman. Sie hatten
geübt, als Eric und Svenja schliefen. Svenja griff
Jessika an und man sah Svenja
über Bord fallen. Eric sprang hinterher. Nadine
keuchte und schickte den Papageien
zum Kundschaften hinterher. Eric brachte Svenja
nach einigen Minuten wieder hoch und startete
einen Rettungsversuch, weil Svenja so viel Wasser
geschluckt hatte. Es gelang ihm erst, nachdem er
ihr eine geballert hatte. Svenja lächelte ihn an und
küsste ihn trotzdem.
Nadine beugte sich über die Reling und sagte: „Oh
Svenja, Wir sind auf der Silver Pearl, mein
Schiff.“ Eric gab einen Pfiff von sich und sagte:
„Ich bin aber der Captain, aye?“ alle riefen:
„Aye!“, und machten sich an die Arbeit, das Schiff auf Hochglanz zu kriegen und Aman
machte die Piratenflagge, die Eric so liebte, wieder am Mast fest. Nadine starrte auf Erics
Kompass und gab den Kurs an, während Svenja und Jessika Erics Kabine säuberten.
Svenja schmückte das Bett mit Blumenblättern. Plötzlich schrie Eric: „Die East India Trading
Kompanie hängt uns am Buck.“ „Wen wollen die denn?“, fragte Svenja. Aman antwortete:
„Erics Kompass und uns, du kleines, dummes Hünchen, aye“ „Nein, Aman, euch kriegen sie
nicht.“, sagte Svenja trotzig und ging zum Buck. Aman verdrehte die Augen und hängte sich
über den Rand des Schiffes wobei er gegen den Wind schrie: „Wenn wir nicht schneller sind
als die, dann haben wir ein Problem.“ „Eric, sie haben den Papagei! Umdrehen!“, befahl
Nadine, „ wir brauchen den Vogel.“ Svenja rief: „Wenn wir das tun, landen wir auf dem
Meeresgrund.“ Eric änderte trotzdem den Kurs mit einem gewagten Manöver. „Du bist
wahnsinnig, Eric, die werden uns mit unseren Ärschen auf die Flying Dutchman befördern:
Mit unserem Besitz!“, brüllte Aman außer Atem.
„Na und? Das Scheißvieh von einem Papagei wird alles verraten“, sagte Eric wütend. Nadine
schrie: „Kurs nach Süden! Bewegt das scheiß Schiff nach Süden, ihr feigen Hunde!“ Svenja
und Jessika setzten weitere Segel, während Aman versuchte, irgendwas zu finden womit man
schießen könnte. Er fand aber nichts.
Svenja hielt sich an einem Seil fest und träumte vor sich hin. Plötzlich fiel ein Schuss vom
fremden Schiff und die Silver Pearl begann zu schwanken. „Sie haben uns knapp verfehlt“,
schrie Jessika, die sich auf dem nassen Deck kaum halten konnte. Svenja war an Erics Hals
gesprungen und Nadine krallte sich an Amans Hemd fest, während das Schiff immer noch in
den hohen Wellen schwankte. Svenja und Jessika schrieen um die Wette. Eric riss das Steuer
rum, wodurch Jessika
zappelnd und schreiend
in der Takelage des
Schiffes hing. Svenja
eilte zu ihr und
versuchte sie zu
befreien, doch es
gelang ihr nicht. Alle
liefen in wilder Hektik
durcheinander.
Plötzlich flog ein
Gegenstand direkt auf
sie zu, der sich bald als
der vermisste Vogel
herausstellte. Der tote Papagei wurde blutend gegen die weißen Segel geschlagen und landete
schließlich auf Deck. „Sie, sie haben ihn getötet“, stammelte Nadine fassungslos, „ und wo
sind eigentlich Jessika und Svenja?“ fragte sie gleich darauf. Eric deutete auf die Takelage, in
der Svenja und Jessika sich mittlerweile wieder befreit hatten. Mit gerafften Röcken kletterte
Jessika mühsam aufs Deck zurück, während Svenja es mit ihrem kaputten Kleid etwas
leichter hatte. Eric eilte zu Svenja und gab ihr eine Backpfeife und sagte:“ Jag mir nie wieder
so einen Schrecken ein!!“ Aman ergriff das Steuer und schrie: „Unsere Verfolger sind immer
noch hinter uns und sie schießen! Leute, mehr Bewegung, oder wollt ihr schwimmen? Eric,
beweg dich!“ Svenja ging um Eric herum und lud die Kanonen. Aman schrie: „Feuer!“
Er drückte Eric das Steuer in die Hand und zog Nadine mit sich auf die Takelage und sie
feuerten mit einer Waffe von da aus auf den Kommodore. Jessika zog die Pistole und fiel in
die Takelage. Aman und Nadine gerieten ins Schwanken. Sie krallte sich noch rechtzeitig fest
und Aman zog sein Messer und rutschte schreiend das Segel runter. Svenja kam aufs Deck
und es wurde auf sie geschossen. Getroffen sackte sie zusammen. Aman verlor das Messer
was senkrecht im Schiffboden steckte und hin und her wackelte. Rahul griff trotz seiner
Verletzung in den Kampf ein und schließlich gelang es ihm mit einem Kanonenschuss, einen
Mast der Verfolger zu treffen. Das feindliche Schiff verlor an Fahrt und sie waren in
Sicherheit.
Als Eric den Boden von Tortuga betrat kam ein großer brauner Hund auf ihn,
Aman und die Mädels zu. Er wollte die Jungs angreifen, doch Nadine verpasste ihm einen
Tritt. Ein junges Mädchen nahm ihn schnell an die Leine und befahl: „Godfrey, aus!“
Aman verdrehte die Augen, die Frau fauchte: „Ich habe ihn auf Piraten abgerichtet.“
Jessika nahm einen Stein, der am Strand lag und schlug damit nach dem Kopf des Hundes, da
dieser immer noch aggressiv nach Eric schnappte. Das Mädchen gab Jessika eine Backpfeife,
worauf die beiden sich kämpfend im Sand wälzten. Für eine kurze Zeit sah man nur ein
Knäuel aus Kleidern, Unterröcken und Haaren, bis Eric endlich lachend brüllte: „Oho! Hört
sofort auf! Wer bist du?“ „ Lisa!“, fauchte sie.
Der Hund schüttelte sich und biss Eric plötzlich ins Bein. Svenja trat dem Hund in die Eier.
Eric schrie Lisa an: „ Blondine, leg deinem Hund einen Maulkorb um!“ Eric blutete stark und
Lisa riss Godfrey am Schwanz, weil der Hund Eric gebissen hatte. Eric schrie auf einmal:
„Auu! Du blöder Köter!“ Svenja nahm das Tuch, das sie um ihre Hüfte geschlungen hatte und
verband damit die Wunde. Lisa legte dem Hund eine Maulsperre an und entschuldigte sich bei
Eric, der Godfrey noch immer nicht trauen konnte.
Eric blutete ganz stark, aber es hörte nachdem Svenja es verband. Sie gingen in Tortuga rum,
aber fanden die Crew nicht. „Eric, woran hast du gedacht?“, fragte Jessika. „An Rum“, sagte
Eric. Aman verdrehte die Augen und sagte: „Du stinkst ja auch nach Rum .Ich gehe zum
Schiff zurück.“ Nadine ging mit ihm. Doch Eric gab nicht auf. Svenja langweilte sich und
ging aufs Schiff, in Erics Kabine. Aman kam mit offenem Hemd aufs Deck und sah sich um,
als Barbossas Schiff auf sie zukam. Aman rief: „Eric, guck mal, wir bekommen Besuch.“ Eric
kam grade wieder, er sagte: „Der soll bloß wegbleiben.“ Svenja war sauer und blieb in der
Kabine und Eric blickte durchs Fernrohr. Nadine kam aus Amans Kabine und legte ihre Arme
um ihn, mit dem Ausruf: „Ach du Scheiße, Barbossa!“ Auf einmal fiel der erste Schuss von
Barbossas Schiff. Er steuerte immer dichter an die Silver Pearl heran. Auch Eric schrie:
„Feuer!“ Und der erste Schuss fiel. Er ging daneben und der zweite traf Barbossa. Barbossa
schrie: „Ihr Schweine!“, und sank auf den Meeresgrund. Bevor er das tat beschwerte er sich
über die Seewege und schrie: „Hätte ich Karten lesen gelernt, wäre ich nicht hier.“ Dann ging
er unter, denn schwimmen konnte er auch nicht. Eric sagte leise: „ Ich kann auch keine Katen
lesen.“ Aman kicherte und sagte: „Seine Frau Striperrella wird trauern.“ Die Mädels lachten.
Da wo eben noch sein Schiff war, schwammen nur noch ein paar Bretter. Der Himmel wurde
dunkler und es fing an zu schütten. Es donnerte und blitzte. Aman, Nadine, Jessika, Svenja,
Eric, der Hund Godfrey und Lisa machten sich mit der Silver Pearl auf den Weg aufs offene
Meer. Auf einmal kam die Crew der Pearl an Deck geklettert und sagte: Als Barbossas Schiff
untergegangen ist, sind wir aus dem Rumpf des Schiffes entkommen.“ Sie kletterten an Bord
der Silver Pearl und segelten von Tortuga fort. Auf einmal knallte es und Eric ging hin und da
stand Godfrey ohne seinen
Maulkorb, den er mit Hilfe des
Mastes abbekommen hatte. Er biss
Eric noch einmal freundschaftlich
in den Arm, als wollte er sagen,
dass sie nun quitt wären. Die Crew
sang auf dem Schiff dazu ein Lied
und alle lachten über Godfrey und
Eric. Rahul kam aufs Deck, sah
sich um und fragte: „Habe ich was
verpasst?“ Und so segelten sie der
Sonne entgegen.

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