Perspektiven der Forschungen zum Kalten Krieg

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Perspektiven der Forschungen zum Kalten Krieg
Das Institut für Europäische Kulturgeschichte
lädt in der Reihe Colloquium Augustanum ein
zu einem Vortrag von
Prof. Dr. Bernd Greiner
zum Thema
„You Ain’t Seen Nothing Yet!“
Perspektiven der Forschungen zum Kalten Krieg
Montag, 1. Dezember 2014, 18 Uhr c. t.
Ort: HS III, Hörsaalzentrum, Universität Augsburg
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Kommt ein neuer Kalter Krieg? Ob Krim, Ukraine oder russische Kampfflugzeuge im
internationalen Luftraum zwischen dem Baltikum und Portugal: Verlässlich taucht die
Frage nach einer Wiederkehr des Vergangenen auf. Das Verlangen nach einer eindeutigen Antwort geht indes am Problem vorbei. Wie alle historischen Epochen tritt auch
der Kalte Krieg in schillernder Gestalt auf. Er ist in vielerlei Form noch immer präsent
und zugleich unwiderruflich vorbei. Der Vortrag setzt Vergangenheit und Gegenwart
in Bezug und fragt insbesondere, wie eine ihrer Zeit bewusste Geschichtswissenschaft
das Verständnis für eine untergegangene Epoche schärfen kann. Auf diese Weise wird
klar, warum die Forschung zum Kalten Krieg auf vielen Feldern erst am Anfang steht.
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Prof. Dr. Bernd Greiner, Hamburg, studierte von 1971 bis 1978 Geschichte,
Politikwissenschaft und Anglistik/Amerikanistik in Marburg/Lahn und
Frankfurt am Main. Er promovierte 1984 in Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg mit einer Arbeit über den National Security
Council unter Harry S. Truman und Dwight D. Eisenhower. Nach mehreren
Zwischenstationen, u. a. an den Universitäten Münster und Oldenburg, ist
Greiner in Hamburg zunächst bei der Stiftung für Sozialgeschichte des
20. Jahrhunderts und seit Dezember 1989 am Institut für Sozialforschung
beschäftigt. Dort leitet er seit 1994 den Arbeitsbereich „Theorie und Geschichte der Gewalt“.
Er habilitierte sich 1997 am Fachbereich Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg
mit einer Studie über die Morgenthau-Legende und lehrt seit 2004 als außerplanmäßiger
Professor am Fachbereich Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg.
Zu den viel beachteten Publikationen von Herrn Greiner gehören u. a.:
Krieg ohne Fronten. Die USA in Vietnam, Hamburg 2007 (durchgesehene Neuausg. 2009;
Lizenzausg. Bonn 2007); zus. mit Christian Th. Müller, Dierk Walter (Hg.): Heiße Kriege im
Kalten Krieg, Hamburg 2006; Nicht aufhören können. Die Vietnampolitik Richard Nixons als
Paradigma des Kalten Kriegs, in: Mittelweg 36. 14 (2005), 6, S. 29–48; Saigon, Nuremberg,
and the West. German images of America in the late 1960s, in: Alexander Stephan (Hg.):
Americanization and anti-Americanism. The german encounter with American culture after
1945, New York u. a. 2005, S. 51–63; The Spirit of St. Louis: Mobilizing American politics and
society, 1937–1945, in: Stig Förster, Bernd Greiner u. a. (Hg.): A world at total war. Global
conflict and the politics of destruction, 1937–1945, Cambridge u. a. 2005, S. 245–257; Spurensuche. Akten über amerikanische Kriegsverbrechen in Vietnam, in: Wolfram Wette, Gerd
Ueberschär (Hg.): Kriegsverbrechen im 20. Jahrhundert, Darmstadt 2001, S. 461–473; Morgenthau-Plan, in: Wolfgang Benz (Hg.): Deutschland unter alliierter Besatzung 1945–
1949/55. Berlin 1999, S. 358–360; Politik am Rande des Abgrunds? Die Außen- und Militärpolitik der USA im Kalten Krieg, Heilbronn 1986.
Weitere Details und eine vollständige Literaturliste finden Sie unter: http://www.hisonline.de/ueber-uns/mitarbeiter/aktuell/person/greiner-bernd/details/.
Kontakt:
Markus Stadtrecher M. A.
Wissenschaftliche Koordination
Institut für Europäische Kulturgeschichte
Universität Augsburg
Eichleitnerstraße 30
86159 Augsburg
Tel.: 0821 / 598-5851
[email protected]
http://www.uni-augsburg.de/institute/iek/
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