Interview mit Uschi Disl Attraktives Reise
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Interview mit Uschi Disl Attraktives Reise
Anzeige Sie finden uns online in Deutschlands größtem Seniorenportal: www.feierabend.com Nr. 03/März 2006 Bewegung & Diabetes: Interview mit Uschi Disl Seite 15 Darmkrebsmonat März Aktuelle Informationen zum Thema Darmkrebs finden Sie hier. S. 22 – 23 Attraktives Reisegewinnspiel Seite 28 Wellness, Reisen & Erholung Näheres finden Sie in unserem großen Reiseund Erholungsteil. S. 25 – 31 Grippe oder Erkältung? Einen unterhaltsamen Info-Spot zu diesem Thema finden Sie auf unserer Homepage: www.apothekenkurier.de Anzeige IMPRESSUM Herausgeber: GD Gotha Druck und Verpackung GmbH & Co. KG Gutenbergstraße 3, 99869 Wechmar Verlag: Kunstverlag Gotha Gutenbergstraße 3, 99869 Wechmar Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0 Fax: 03 62 56 / 2 80 - 800 E-Mail: [email protected] Geschäftsführer: Siegfried Creutzburg (v. i. S. d. P.) Kurt Schmid Verlagsleitung: Jörg Creutzburg Offizieller Förderer: Deutscher Diabetiker Bund Redaktion: Christoph Trick, M. A. (Chefredaktion); A.-M. Gutmann-Heger, Dipl. Dolm. (Stv.-Chef); Apotheker Ernst Albert Meyer; Peter Schombert; Susanne Löw; Monica Trick; Heidi Faude Layout /Gestaltung: Schölzel, Möhring GmbH, Frankfurt/Main Druck und Abonnements: Gotha Druck Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0 Produktion: Jürgen Harbauer Anzeigenverkauf: Verlagsvertretung Alexander Bergs Telefon: 0 69 / 24 24 83 83 Fax: 0 69 / 24 24 83 84 Mobil: 01 77 / 24 99 190 E-Mail: [email protected] Verkaufsleitung Abonnement: Lorenzo Hoppe Telefon: 0 69 / 75 89 36 - 27 Fax: 0 69 / 75 89 36 - 25 Es gilt der Anzeigentarif Nr. 4, gültig ab 01. 04. 2002 Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. Der Apotheken Kurier ist selbstverständlich IVW geprüft! Durch dieses Zertifikat ist garantiert, dass der Titel durch die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V., auf die tatsächlich verbreitete Auflage überprüft wird. Unsere Kooperationspartner: www.travelsetter.de Deutsche Krebshilfe Deutsche Krebsgesellschaft Mamazone Deutscher Diabetiker Bund Feierabend AG Agnost AG Der Verlag übernimmt keine Verantwortung für Anzeigen und für individuelle Werbeeindrucke von Apotheken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Gewähr. www.apothekenkurier.de I N H A LT Thema des Monats: Problempunkt Gehirn Editorial Sich einfach wohl fühlen! Wenn einem alles über den Kopf wächst 8–9 Irgendwann leidet die Konzentration, irgendwann wird man ein wenig vergesslicher und irgendwann lässt sowieso die geistige Vitalität nach. Diese Meinung teilen viele Menschen. Doch sie ist – pardon – schlicht und ergreifend falsch. Fit und vital bis ins hohe Alter ist bei einigermaßen robuster Gesundheit kein Problem! Wir selber haben es in der Hand – bleiben wir also am Ball. Achten wir darauf, uns nicht vorzeitig den totalen „Burnout“ zu geben – sprich, im Stress untergehen ist der falsche Weg. Wir brauchen Auszeiten, wir müssen den Akku öfters einmal aufladen. Wer ein Leben lang geistig rege bleibt, dazu einige Tipps beachtet, interessiert an Neuem ist und sich dabei gut ernährt und auch körperlich fit hält, zählt ungeachtet „vieler Ringe in seinem Lebensbaum“ auch in reifen Jahren nicht zum „alten Eisen“. Informieren Sie sich auf den nächsten Seiten darüber. Die Redaktion wünscht Ihnen tadellos funktionierende graue Zellen! Herzlichst Ihr Vital und fit im Gehirn 11 Interview: Auf die Zecke – fertig – los! 30 „Bitte nicht rauchen!“ 33 Haut & Haare Uschi Disl: Bewegung und Diabetes 15 Niemand muss auf Sex verzichten 16 Insulinpumpe, Teil III: Der Alltag – 24 Stunden mit Insulinpumpe im Dauereinsatz 17 Konsequente Behandlung ein Muss: Fuß- und Nagelpilz bei Diabetikern 18 Problemfall kranke Haut: Alternative zu Kortison 12 In jeder Situation gut Hören – keine Selbstverständlichkeit 24 Abnehmen leicht gemacht 21 Aus der Welt der Heilpflanzen Herz und Kreislauf Für ein fittes Herz 14 Blutdruck im Griff? 14 Neues aus der Apotheke: Bioaktive Komplexe für die Balance des Cholesterinspiegels 20 32 Gesunde Zähne & Zahnfleisch Heilpflanze des Monats: Soja hilft bei „Trockenem Auge“ 34 Neues aus der Onkologie Darmkrebsmonat März: Vorsorge und neue Therapien können Leben erhalten 22 Darmkrebsmonat März: Darmkrebs ist heilbar 23 Kultur Pur 6 Dauerhaftes Stimmungstief? 10 Parkinson: Warum Nervenzellen sterben 11 Schnelle Hilfe bei Sportverletzungen 6 Besser Hören Wichtig für Diabetiker: Für gute Verdauung sorgen 20 Mehr Schutz fürs Herz: Cholesterin natürlich senken Haarausfall: Meist sind die Gene schuld Trockene Haut: Eine Frage der Pflege 13 Gesundheit & Wellness Anzeige Kraft schöpfen im lieblichen Taubertal 28 Besser leben mit Diabetes Gefahr Erfrischungsgetränke Christoph Trick Chefredakteur 25 12 Literatur: Mit einer Nadel bloß 34 Literatur: Mozart und die Frauen 34 Rätselauflösung Februar 2006 Muenze und Gedaechtnis Anzeige Mehr Lebensqualität durch Vitalität! Sie möchten Ihre Vitalität erhalten, körperlich und geistig aktiv bleiben? Die Neukönigsförder Mineraltabletten® NE können Sie dabei unterstützen. Vitalstoffe für den Körper! Kalium + Calcium + Phosphor + Magnesium + Eisen + Zink + Mangan + Kupfer Nur in Apotheken unter der PZN 3050470 erhältlich! Fr e In i vo ha n lts ge un sto nmo d ffe di La n fi ct , G zie os lu rt e te en n www.desma-pharma.com Die ausgewogene Kombination an Mineralien und Spurenelementen hilft Ihnen bei der täglichen Nährstoffversorgung. Sie beeinflusst den Säure-Basen-Haushalt positiv und fördert Ihre Vitalität. APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 3 Anzeige Naturheilkunde – Apotheker Dr. Biechele berät: Gesunde Hautpflege in der kälteren Jahreszeit Weshalb benötigt unsere Haut im Winter und im Frühjahr eine ganz besondere Pflege? Einer der Hauptgründe ist die niedrige Temperatur. Kälteeinwirkung kann rasch zu einer Schädigung der Haut führen. Draußen haben wir durch die tieferen Temperaturen eine geringere Luftfeuchtigkeit, drinnen bekommt es dann die Haut mit starker Trockenluft zu tun, die durch das Heizen verursacht wurde. Als Folge dessen verliert die Haut Ihre Feuchtigkeit und trocknet zunehmend aus. Außerdem reduzieren unsere Talgdrüsen (wichtig für den Hydro-LipidSchutzfilm) die Talgproduktion. Die ist jedoch ein Schlüssel zum Aufbau unseres Säureschutzmantels. So gehen sowohl der Wasser- als auch der Fettanteil des Hydro-Lipid-Schutzmantels verloren. Es gibt aber noch weitere Gründe, warum die Haut austrocknet. Gerade in den kälteren Jahreszeiten gönnt man sich des Öfteren ein wohltuendes Bad, eine heiße Dusche oder immer wieder mal einige Saunadurchgänge. Im Grunde ist dagegen auch nichts einzuwenden, dienen diese ja der Stärkung des Wohlbefindens und des Immunsystems. Man sollte jedoch beachten, dass mit jedem Wasch- und Saunagang der Säureschutzmantel der Haut angegriffen und 4 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER stark reduziert wird. Besonders das im Winter so gern verwendete heiße Wasser löst den Hydro-Lipid-Anteil und trocknet die Haut weiter aus. Bauen Sie Ihre Haut auf Einige Tipps zum Wohle der Haut: Wer an der frischen Luft ist, sollte jene Hautpartien, die nicht durch Kleidungsstücke geschützt sind, durch zweimaliges Auftragen einer reichhaltigen Fettcreme (am besten eine Tagescreme für trockene Haut) schützen. Gegebenenfalls muss erneutes Auftragen den Schutz erhalten. Auf keinen Fall sollten zu stark wasserhaltige Cremes auf die Haut. Auch an die Lippenpflege sollte gedacht werden. Mit wenig Talgdrüsen und einer dünnen Hornschicht sind die Lippen bei Kälte besonders empfindlich und bedürfen der erhöhten Aufmerksamkeit. Tipp: Benutzen Sie zur Lippenpflege fetthaltige Produkte wie etwa einen Balsam mit wertvollen Ölen, Wachsen und Vitaminen (vor allem Vitamin E). Drinnen ist es zum einen wichtig, die Raumluft nicht zu stark austrocknen zu lassen (Hilfe dagegen ist häufiges kurzes Lüften, evtl. Raumbefeuchter oder aber das Auslegen von feuchten Handtüchern), zum anderen sollte auch hier an den Extra-Schutz der Haut durch eine geeignete TagesPflegecreme gedacht werden, da man die trockene Raumluft nicht ganz beseitigen kann. Apotheker Dr. Biechele Nächster Punkt: die Pflege nach dem Duschen und Baden. Man könnte natürlich rückfettende Badeöle verwenden, die dem Austrocknen vorbeugen. Diese schwimmen jedoch zum Großteil auf der Wasseroberfläche und werden zusammen mit den Schmutzpartikeln beim Ausstieg aus der Wanne wieder an die Haut gebracht. Deshalb sollte man nach jedem Bad an das Abduschen denken. Wer trotzdem einen rückfettenden Badezusatz verwendet, muss darauf achten, dass beim Abtrocknen nicht der leichte Ölfilm auf der Haut wieder abgetragen wird. Wichtig ist es nun nach dem Baden oder Duschen die trockene Haut mit optimal abgestimmten Pflegestoffen zu versorgen. Eine gut verträgliche Körperlotion erfüllt da den Zweck. Optimal ist eine lipidreiche (fettreiche) Lotion, die auch der täglichen Anwendung dient. Besonders trockene Bereiche wie beispielsweise Hände, Füße oder Ellenbogen sollten dann durch Einmassieren der Lotion wieder weicher gemacht werden. Resümee: Die Hautpflege im Winter ist natürlich elementar wichtig, doch darf auch die Regeneration bzw. Pflege der Haut im Frühjahr nicht vergessen werden. Gerade in den Frühlingsmonaten hat die Haut Zeit und Ruhe ihre Speicher wieder aufzufüllen. Hier sind besonders vitaminreiche, lipidhaltige Pflegecremes zu empfehlen. Zusätzlich ist auch ab und zu ein Auftragen einer Gesichtsmaske ratsam; Ihre Haut erneuert sich und kommt ohne Schäden und mit geschmeidigem Erscheinen aus der kalten Jahreszeit. Anzeige GESUND IM MUND Gefahr Erfrischungsgetränke Sport- und Energydrinks verzeichnen große Wachstumsraten in der Getränkeindustrie. Oft wird übersehen, dass der übermäßige Konsum dieser Getränke aufgrund darin enthaltener Säuren zu erheblichen Zahnschäden führen kann. Eltern sollten den Getränkekonsum deshalb begleiten und zur erforderlichen Mundhygiene anhalten. Eine intensive Fluoridierung kann gegen SäureAttacken schützen. täuscht über eine weitere Gefahr hinweg: Diese Getränke enthalten viel Säure, so dass von ihnen ein erhöhtes Risiko für nicht kariesbedingte Zahnschäden ausgeht“, stellt Dr. Carolina Ganß von der Universität Gießen fest. „Durch den Einfluss von Säuren können langsam voranschreitende, chronische Verluste der Zahnhartsubstanz, so genannte Erosionen, entstehen. Da diese Substanzverluste meist schmerzlos sind, werden sie häufig erst wahrgenommen, wenn es bereits zu erheblichen Schäden oder Farbveränderungen gekommen ist.“ „Zwar ist vielen Eltern bekannt, dass Erfrischungsgetränke aufgrund des oft sehr hohen Zuckergehaltes Karies verursachen können. Aber der süße Geschmack Stoffe wie Phosphorsäure, Zitronensäure oder Ascorbinsäure werden den Getränken zugefügt, um ihnen einen erfrischenden Charakter zu verleihen und sie zu Haarausfall: Meist sind die Gene schuld Die Augen gelten als Spiegel der Seele, doch auch das Haar lässt Rückschlüsse auf unser seelisches und körperliches Wohlbefinden zu. So kann beispielsweise ein Mangelzustand im Körper zu verstärktem Haarverlust führen. Haarausfall ist in manchen Fällen zudem Symptom einer depressiven Erkrankung. Fallen besonders viele Haare aus, muss dies aber nicht bedeuten, dass man sich falsch ernährt oder aus einem winterlichen Stimmungstief eine handfeste Depression geworden ist. In der Mehrzahl der Fälle verstärk6 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER ten Haarverlustes handelt es sich um hormonell-erblich bedingten Haarausfall. Zählen ist wichtig! Von Haarausfall im medizinischen Sinne spricht man erst, wenn über einen längeren Zeitraum täglich deutlich mehr als 100 Haare ausfallen. In diesem Fall empfiehlt es sich, einen Hautarzt aufzusuchen, um die genaue Ursache des Haarverlustes abzuklären. Wer unsicher ist, kann ein Haarausfall-Tagebuch führen und dort die Menge der ausgehenden Haare notieren. Weitere Tipps und Infos finden Interessierte unter: konservieren. Zahnschmelz besteht zu 95 Gewichtsprozent aus anorganischen Mineralien, die in Säuren leicht löslich sind. Bei einem Kontakt zwischen Zahnhartsubstanz und Säure gehen daher Kalzium und Phosphat in Lösung, was einen Mineralverlust im Bereich der Zahnhartsubstanz bedeutet. „Fluorid stellt einen wirksamen Schutzschild gegen Säure-Attacken dar“, rät DiplomBiochemikerin Bärbel Kiene von der elmex Forschung. „Nach der regelmäßigen Anwendung von Fluoridgel und fluoridhaltigen Mundspüllösungen wird Fluorid auf der Zahnoberfläche abgelagert. Diese Deckschicht stellt ein Reservoir an Mineralien dar, das bei einer Säureattacke erst aufgelöst werden muss, bevor die Zahnhartsubstanz angegriffen werden kann. Außerdem ist 1 x pro Woche eine Intensiv-Fluoridierung sinnvoll, z. B. mit Fluoridgel. www.gesundheitswerk statt.de/46.0.html www.haarausfall.de www.hairberlin.com Unterschiedliche Formen Grundsätzlich unterscheidet man verschiedene Formen von Haarausfall: Der kreisrunde Haarausfall betrifft rund 15 Prozent aller Haarausfallpatienten, der so genannte diffuse Haarausfall wird lediglich bei fünf Prozent diagnostiziert. Die häufigste Form (rund 80 Prozent) ist der hormonell-erblich bedingte Haarausfall, die sogenannte androgenetische Alopezie. Sie ist auf eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegen das Sexualhormon Testosteron zurückzuführen. Gegen diese Form des Haarausfalls kann in vielen Fällen eine Zu viele Haare im Kamm? In vielen Fällen ist es hormonellerblich bedingter Haarausfall. äußerliche Behandlung mit einem Kopfhauttherapeutikum helfen. Dabei gilt die Devise: Je früher die Behandlung beginnt, desto mehr Haarwurzeln bleiben erhalten. Anzeige Senföle wirken antibakteriell Ständiger Harndrang und Schmerzen sind typische Beschwerden bei Harnblasenentzündungen. Wenn der Gang zur Toilette zur Qual wird Etwa jede fünfte bis sechste Frau macht in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen eine Blasenentzündung durch. Männer sind deutlich seltener davon betroffen. Ihre längere Harnröhre schützt sie besser vor eindringenden Keimen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer Besonders häufig trifft es junge, sexuell aktive Frauen. Begünstigende Faktoren für das Wachstum von Bakterien sind aber auch Schwangerschaft und Geburt und ein durch die Wechseljahre bedingter Östrogenmangel. Harnabflussstörungen durch Harnsteine oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Gicht können bei beiden Geschlechtern Ursachen sein, bei älteren Männern begünstigt eine vergrößerte Prostata Infektionen. Blasenentzündungen ernst nehmen nen im Unterleib kommt der ständige Harndrang mit geringen Urinmengen als lästige Begleiterscheinung hinzu. Die Blasenentleerung fällt schwer und geht zum Teil mit Krämpfen einher. Spätestens jetzt besteht Handlungsbedarf: Auslöser für Infekte der Harnwege sind in den meisten Fällen Bakterien. Diese können von der Harnröhre über die Harnblase weiter nach oben in die Harnleiter und weiter über die Nierenbecken bis zu den Nieren aufsteigen. Hier können sie Entzündungen hervorrufen, die im schlimmsten Fall bis zum Nierenversagen führen. Um solche schwerwiegenden Komplikationen zu vermeiden, ist es sehr wichtig, bei den ersten Symptomen einer Blasenentzündung frühzeitig mit der Behandlung zu beginnen. Steht die Diagnose Harnwegsinfekt fest, stellt sich die Frage nach einer wirksamen und schonenden Behandlung. Viele Ärzte verschreiben sofort Antibiotika, die jedoch zwei gravierende Nachteile haben: Zum einen werden Bakterien zunehmend resistent, d. h. sie werden von Antibiotika nicht mehr abgetötet und die Therapie ist wirkungslos. Zum anderen greifen Antibiotika alle Bakterien an – also auch die „guten“ Darmbakterien, die eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen. Als Alternative bieten sich Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich (z.B. Angocin® Anti-Infekt N) an. Sie wirken am Ort des Krankheitsgeschehens – nämlich in der Harnblase und den ableitenden Harnwegen, weil sie dort ausgeschieden werden. Kurmäßig angewendet (zweimal zwei Tabletten pro Tag, über längere Zeit), können mit Senfölen auch immer wiederkehrende Harnwegsinfekte vermieden werden. Darüber hinaus stärken sie das Immunsystem und machen den Organismus insgesamt fit gegen vielerlei Keime. Weitere Informationen zum Thema natürliche Behandlung von Harnwegsinfekten bietet die Broschüre „Natürliche Behandlung von Harnwegsinfekten – es müssen nicht immer Antibiotika sein“, die bei Cramer GesundheitsConsulting GmbH Postfach 1107 65741 Eschborn oder unter [email protected] kostenlos bestellt werden kann. Die Symptome sind sehr unangenehm, denn neben den Schmerzen und dem BrenAPOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 7 das hält graue Zellen in jedem Fall länger fit. Zum Stichwort Stress: Er sollte in Maßen gehalten werden, da die ständige Überforderung des Gehirns in Stresssituationen sich negativ auswirkt. Unter positivem Verdacht, Altersanzeichen im „Oberstübchen“ aufzuhalten, stehen die Vitamine E und C, Flavonoide (Pflanzenstoffe mit mehreren arzneilichen Wirkungen) sowie das Coenzym Q 10. Problempunkt Gehirn Wenn einem alles über den Kopf wächst Wird das Gehirn vergesslicher, lässt die Leistung der grauen Zellen nach oder kommt es sogar zu einer Demenz oder im fortgeschrittenen Verlauf zu Alzheimer, leiden Betroffene wie Angehörige. Bei Zeiten eingesetzt, gibt es jedoch einige Tipps und Hilfen wider das vorzeitige „verkalken“. Jemanden anrufen und dann nicht mehr wissen warum, die Wohnung verlassen und der Schlüssel steckt von innen, an der Kasse im Supermarkt bemerken, dass man das Portmonee vergessen hat … Mit 50 Jahren – bei einigen früher, bei anderen später – hinterlässt der Alterungsprozess bereits erste Spuren. Die Konzentration lässt schneller nach, das Lernen von neuen Dingen fällt spürbar schwerer. Und schon kann man sich nicht mehr alles merken. Schwache graue Zellen Zum Glück ist es nicht immer ein Zeichen „beginnender Verkalkung“ oder einer Demenz, wenn einem alles 8 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER über den Kopf zu wachsen droht. Es ist jedoch ein Alarmsignal dafür, dass man etwas tun sollte. „Je früher man dagegen aktiv wird, desto besser“, sagte kürzlich Professor Dr. Walter E. Müller, Direktor des Pharmakologischen Instituts der Universität Frankfurt bei einem Expertentreffen in München zum Thema „Ginkgo-Spezialextrakt – Schützende Urkraft für das Kraftwerk Zelle“. „Kraftwerk Zelle“ Früher machte man die „Verkalkung“, also Kalkablagerungen in den Adern, für die nachlassenden kognitiven Fähigkeiten verantwortlich. Heute weiß man durch neueste Studien, dass man bis ins „Kraftwerk Zelle“ vor- Uralter Baum Bewiesen ist eine positive Wirkung der Pflanzenextrakte des seit Jahrmillionen auf der Erde wurzeln- dringen muss, um dem Altern des Geistes ein Schnippchen zu schlagen. Denn dort sitzen die so genannten Mitochondrien, die Energielieferanten aller Zellen unseres Körpers; auch der Gehirnzellen. Die Mitochondrien sind hoch empfindlich gegenüber Sauerstoff- und Nährstoffmangel. Werden sie nicht richtig versorgt, versagen sie ihren Dienst, sprich sie stellen den Zellen nicht mehr genügend Energie zur Verfügung. Die fatalen Folgen: Die Zelle fällt aus und die Hirnfunktion lässt zwangsläufig nach. Hilfen für das Hirn Wer vorbeugen will oder gegen erste Ausfallerscheinungen etwas tun möchte, sollte folgendes beachten: eine gesunde Lebensweise, eine ausgewogene Ernährung und viel frische Luft, Bewegung, regelmäßig ein wenig Sport – und vor allem geistige Beschäftigung. All Mitochondrien: die kleinen Kraftwerke der Nervenzellen Mitochondrien sind Mini-Kraftwerke, die für das Leben unerlässlich und in großer Anzahl in unseren Zellen vorhanden sind. Sie ernähren sich von Aminosäuren, Zucker und Lipiden und produzieren dabei ATP (Adenosintriphosphat). Das ist der essentielle Nährstoff aller Lebewesen. Wir brauchen ihn rund um die Uhr, um uns zu bewegen, Proteine abzubauen oder das hochgradig energievertilgende Gehirn in Gang zu halten. Leider funktionieren die Mitochondrien im Laufe des Lebens immer schlechter. Damit erklären sich auch die zunehmenden Konzentrationsprobleme, die Müdigkeit, das Nachlassen des Erinnerungsvermögens und das Gefühl, irgendwie „neben sich zu stehen“. den Ginkgobaumes. So unterstreicht eine aufwändige Studie, dass entsprechende Spezialextrakte aus dem „Überlebensbaum Ginkgo biloba“ nicht nur schützende Wirkungen für die Nervenzellen haben, sondern das sie auch bereits angegriffene Mitochondrien wieder „flott“ machen, sprich, sie verfügen über die Mitochondrien stabilisierende Eigenschaften und können so selbst geschädigte Zellen stärken. Zusätzlich wurde beobachtet, dass Ginkgo-Extrakte die Nervenzellfunktionen verbessern und eine Verlangsamung des Verlustes von Nervenzellen bewirken können. Dies ist besonders für von demenziellen Erkrankungen (wie etwa Alzheimer) Betroffene von Bedeutung. Allgemein bekannt ist die verjüngende Wirkung solcher Extrakte bei allgemeinen Alterungs- prozessen in den Nervenzellen, bei nachlassender Hirnleistung, im Fall von Schwindel (medizinisch Vertigo) oder Ohrgeräuschen. Auch bei Tinnitus, sofern dieser rechtzeitig, also in den ersten Wochen nach dem ersten Auftreten, behandelt wird, können Ginkgo-Extrakte die Symptome verbessern. torische Koordination (Bewegungsabläufe), die emotionale Stabilität (Gefühlswelt) sowie die kognitiven Fähigkeiten (Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit, Lernverhalten und einiges mehr) zählen. Mentale Leistungsfähigkeit, eine stabile emotionale Ver- fassung, Konzentration und eine sicher Bewegungskoordination sind Schlüsselqualifikationen, die die Lebensqualität massiv beeinflussen. Sind wir mit geistiger Fitness gesegnet, ist es uns ein Leichtes, den hohen Ansprüchen des Alltags gewachsen zu sein – und das häufig bis ins hohe Alter. „Big Brother“ Gehirn Porträt eines erstaunlichen Baumes Aber zurück zum Stichwort graue Zellen: Unser Gehirn ist viel mehr als eine bloße Denkmaschine. Es ist die Steuerzentrale, die sämtliche Lebensvorgänge regelt und überwacht – die körperlichen, die geistigen sowie die seelischen. Das somit quasi alles überwachende Gehirn – oder unser „Big Brother“ – ist verantwortlich für die mentale Leistungsfähigkeit, zu der die mo- Der Ginkgo biloba gilt als lebendes Fossil, erlebte er doch schon vor über 100 Millionen Jahren erste Blütezeiten. In Asien ist der Ginkgo ein heiliger Baum. Er ist ein Symbol für Hoffnung, langes Leben, Lebenskraft und Unbesiegbarkeit. Vom Ginkgo erzählt man sich auch die folgende Geschichte: Als auf Hiroshima die Atombombe der US-Amerikaner niederging und im Umfeld alles Leben auslöschte, war darunter auch ein Ginkgo-Baum. Er glich einer Nadel, die schwarz verkohlt in den Himmel zeigte. Dieser verkohlte Baum trieb als einziger im nächsten Frühjahr wieder Zweige – ein Beweis für seine außerordentliche Widerstandskraft. Anzeige Medizinischer „Balsam“ für die Haut Unser Schutzschild Haut braucht bei Krankheit und schädlichen Umwelteinflüssen Hilfe von außen. Ob es sich nun um juckende, entzündlich-nässende oder brennende Hautveränderungen bzw. Wunden handelt, wir sollten unserer Haut helfen sich selbst zu heilen. Unserer Haut kann im täglichen Leben viel passieren: Kleine Kratzer, Schrammen und Hautabschürfungen kommen immer wieder einmal vor. Vor allem bei Kindern gehören sie fast zur Tagesordnung. Häufigste Ursache für aufgeschürfte Hände, Ellenbogen und Knie sind Stürze. Dabei wird die äußerste Hautschicht – die Oberhaut – verletzt. Die verletzte Stelle blutet meist, sie brennt und spannt, schließlich bildet sich auf der anfänglich nässenden Stelle Schorf. Tannolact Creme lindert Juckreiz und Schmerzen und unterstützt die natürliche Wundheilung. Ein Ekzem ist eine meist chronisch verlaufende Hauterkrankung. Die Haut rötet sich, schwillt an, bildet Knötchen und sondert Flüssigkeit ab. Nach dem Eintrocknen der Bläschen bilden sich Schuppen. Ekzeme werden fast immer von starkem Juckreiz begleitet. Tannolact Fettcreme hat sich vor allem in der Behandlung von Ekzemen und Schürfwunden sowie wundgescheuerter Haut bewährt. Auch wenn die modernen Windeln den Po viel trockener halten: Hautreizungen durch einen Feuchtigkeitsstau sind dennoch kaum zu Manchmal gesellt sich eine Pilzinfektion der Haut hinzu, die entsprechend behandelt werden muss. verhindern und können zu Entzündungen der empfindlichen Babyhaut führen. Tannolact Badezusatz hat sich für Babies mit Windeldermatitis sehr gut bewährt. Er wirkt entzündungshemmend und juckreizstillend und fördert die Hautregeneration der empfindlichen Babyhaut. Tannolact‚ Creme Wirkstoff: Phenol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat, sulfoniert, Natriumsalz (synthetischer Gerbstoff) Anwendungsgebiete: Tannolact‚ Creme wird bei entzündlichen Hauterkrankungen angewendet, die mit Rötung, Nässen und Juckreiz verbunden sind. Nicht für die Anwendung am Auge. Warnhinweise: Enthält Sorbinsäure, Butylhydroxyanisol, Cetylstearylalkohol und Propylenglycol. Packungsbeilage beachten. Handelsformen: Tuben mit 20 g, 50 g und 100 g Creme Tannolact‚ Badezusatz Wirkstoff: Phenol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat, sulfoniert, Natriumsalz (synthetischer Gerbstoff) Anwendungsgebiete: Tannolact‚ wird bei Hauterkrankungen angewendet, die mit Entzündungen, Nässen, und Juckreiz verbunden sind. Aufgrund der Darreichungsform ist Tannolact‚ besonders geeignet zur symptomatischen Behandlung von akuten, entzündlichen, nässenden und juckenden Hauterkrankungen an schwer zugänglichen Hautpartien (z.B. in den Körperfalten und im Anal- und Genitalbereich) und zur unterstützenden Behandlung bei Windelausschlag beim Säugling oder Kleinkind und übermäßiger Schweißsekretion (Hyperhidrosis). Handelsformen: 10 Btl. à 10 g N1, Dosen zu 150 g N2, 40 Btl. à 10 g N3 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Apothekenpflichtig. Galderma Laboratorium GmbH, Georg-Glock-Str. 8, 40474 Düsseldorf www.galderma.de APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 9 Dauerhaftes Stimmungstief? Innern gründet immer auch in einer Stoffwechselstörung der Nervenzellen. Die Botenstoffe im Gehirn, die für Wohlbefinden und Lebensfreude sorgen, kommen dann nicht mehr zum Zuge. Die Stimmung gerät nachhaltig aus dem empfindlichen Gleichgewicht – spätestens jetzt leidet auch der Körper mit. Nach heutigem Stand der Wissenschaft werden Opfer einer Depression oder einer kürzer verlaufenden depressiven Episode vor allem durch den Mangel an „positiven“ Botenstoffen. Diese Tatsache macht deutlich: Depressive sind keine Simulanten, schwache Persönlichkeiten oder Versager – sie leiden schlicht an einer Erkrankung. Diagnose Depression Eine Depression hat nichts mit „Willensschwäche“ oder einem schwachen Charakter zu tun. Doch werden Depressive immer noch von vielen Menschen in diese „Verweigerungs-Ecke“ gestellt. Völlig falsch, denn eine Depression bedeutet eine ernste, den ganzen Körper betreffende Erkrankung. Zeit, mit Vorurteilen und Fehleinschätzungen aufzuräumen. Den verschiedenen Formen einer Depression ist eines gemeinsam: Sie sind weder eine Bagatelle noch spielt sich das Ganze ausschließlich im „Gehirn“ ab. Vielmehr bekommen Depressive ihre Erkrankung mehr oder weniger am ganzen Körper zu spüren. Betroffen sind also nicht nur die Gefühle und das Denken, auch das Verhalten und der Umgang mit Mitmenschen sowie sehr oft körperliche Symptome gesellen sich dazu. Das sind dann meist Kopf- oder Rückenschmerzen, Herzrasen, Atembeschwerden, Magen-DarmProbleme, Gelenkschmerzen, Beschwerden im Unterleib, Appetitlosigkeit und – zum Teil massive – Schlafstörungen. Viele Gesichter Ein seelisches Tief hat somit viele Gesichter. Die Ängste schlagen auf den Magen, der Stress sorgt für Kopfschmer10 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER zen, die Traurigkeit raubt den Schlaf, die Sorgen graben sich tief ins Kreuz. So ähnlich ergeht es jedenfalls vielen der über sieben Millionen allein in Deutschland von einer Depression Betroffenen. Ein Blick auf die Palette möglicher seelischer Beschwerden macht deutlich, wie schnell sich ein Teufelskreis aus körperlichen und seelischen Problemen aufbauen kann: Angst, Unruhe, Deprimiertheit, Traurigkeit, Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Pessimismus, Verzweiflung, Reizbarkeit, Beklemmung und im schlimmsten Fall konkrete Suizidgedanken, setzen übel zu. Dauertief tief im Innern Bei vielen Depressiven steckt die Seele mit all ihrer Pein bald in einer regelrechten Sackgasse – sie finden nicht mehr aus dem Labyrinth dunkler Gefühle heraus. Dieses Dauertief tief im Ob überhaupt und wenn ja welcher Typ einer Depression in welchem Ausmaß vorliegt – diese Frage kann nur beim Arzt geklärt werden. Natürlich muss man nicht gleich, bloß weil man einige Tage oder Wochen schlecht drauf ist, an eine dahinter steckende Depression denken. Doch im Gegensatz zu vorübergehenden, ganz normalen Stimmungsschwankungen, sind Depressionen über Wochen oder Monate mit dem ständigen Gefühl von Traurigkeit, Niedergeschlagenheit sowie Interessenverlust, mitunter bis hin zur völligen inneren Leere und Energielosigkeit gekoppelt. Im engsten Vertrautenkreis, im Beruf, beim Hobby – überall kommt es zu Beziehungsproblemen oder Kontaktabbrüchen – die Abwärtsspirale dreht sich so immer weiter … Effektive Therapie All das muss bzw. darf nicht Schicksal ergeben hingenommen werden. Depressionen können durchaus erfolgreich behandelt werden. Mit Hilfe einer genauen Diagnose des Typs und des Ausmaßes der Erkrankung ist die Wahl der passenden Therapie, die Dosierung der modernen, nicht mehr abhängig machenden Medikamente (bringen die Botenstoffe im Gehirn wieder in das Gleichgewicht) und der weiterführenden Behandlung zielgenau möglich. Bei der Mehrzahl der Betroffenen kommt es so zur spürbaren Besserung oder völligen Heilung. Dann steht einem aktiven Neuanfang nichts mehr im Wege. Parkinson: Vital und fit im Gehirn Warum Nervenzellen sterben Wissenschaftler haben kürzlich den Mechanismus entschlüsselt, der das Sterben von Nervenzellen bei Parkinson erklären könnte. Gestresst, genervt, vergesslich, senil und zum Schluss sogar dement – all das lässt sich meistens vermeiden, vorausgesetzt, man lebt entsprechend gesund und versorgt seine grauen Zellen mit den richtigen Vitalstoffen. Studien bringen es an den Tag: Wer sich abwechslungsreich und auf Basis der mediterranen Kost ernährt, hat deutlich bessere Aussichten, ein Leben lang körperlich und insbesondere geistig fit zu bleiben. Es stellt sich nur die Frage, welche speziellen Stoffe, neben einem generell fettarmen und vitalstoffreichen Speiseplan, das Gehirn auf Touren halten. Nahrung fürs Gehirn Wer die Weisheit und mentale Fitness in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nehmen will, sollte sich an den Ergebnissen einiger Studien orientieren. Ein Ergebnis: Bei der Entstehung von Alzheimer-Demenz spielen unter anderem die Störung des Glukosestoffwechsels, Östrogenmangel und oxidativer Stress eine große Rolle. Treten also etwa vermehrt freie Radikale auf, mindert dies die geistige Leistung. Generell lassen sich altersbedingte Gehirnfunktionen, die negativen Folgen von Stress und durch Er- 앻 schöpfung hervorgerufene Konzentrationsstörungen durch eine entsprechende Lebensweise (mentale Fitnesskost, weniger Stress, viel Bewegung) verhindern bzw. mindern. So schützen Vitamin C, E und Beta-Carotin sowie das Spurenelement Zink vor oxidativem Stress. Vitamine der B-Gruppe (B1, B2, B6, B12 und Folsäure) wiederum halten die Nerven jung und verhindern ein Abfallen geistiger Leistungsfähigkeit. Oder Sojalecithin und die Aminosäure Phenyalanin: Diese Nährstoffe halten den Stoffwechsel des Gehirns aufrecht, während Glucose eine Art „Benzin für die grauen Zellen“ ist, da sie das Gehirn mit Energie versorgt und damit den aktiven Stoffwechsel überhaupt erst ermöglicht. Wer also ein Leben lang wach im Kopf bleiben möchte, sollte auf eine entsprechende Ernährung achten. In Apotheken gibt es dafür auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel. Warum Parkinson-Patienten zittern (Tremor bzw. Schüttellähmung) und unsicher gehen, hat einen Grund: Ihre den Botenstoff Dopamin produzierenden Nervenzellen im Mittelhirn sterben ab. Doch genau diese sind für die so wichtige Koordination bei Bewegungen verantwortlich. Dieser Vorgang führt nämlich zu einem Dopaminmangel – und der wiederum bewirkt die für die schwere Krankheit so typischen verlangsamten Bewegungen, die Steifigkeit der Muskulatur und das Zittern, insbesondere von Händen und Armen. Davon betroffen sind an die 200.000 Deutschen. Warum diese Zellen zu Grunde gehen, während ebenfalls Dopamin erzeugende Nervenzellen in benachbarten Gehirnarealen verschont bleiben, war bislang ein großes Rätsel für die Wissenschaft. Gestörte Kraftwerke der Zelle Forscher von der Universität Marburg haben nun charakteristische Unterschiede zwischen den do- b Die Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die Parkinson-Erkrankung. Professor Birgit Liss von der Marburger Universität dazu: „Möglicherweise stellen die Kalium-Kanäle in den Neuronen einen geeigneten Angriffspunkt für Medikamente gegen die Parkinson-Krankheit dar.“ Eine natürliche Substanz, welche für die ATPBildung notwendig ist, steht mit Ubiquinon Q10 bereits zur Verfügung. Bitte mitschicken - Ihr Info-Material liegt für Sie bereit! – Absender nicht vergessen! NT I NI N K KOO N T I INNE NE ZN Z z inen t kon in tuhl ei S paminergen Neuronen von Hirnregionen aufgespürt. Sie forschten an Mäusen, die ein Parkinson ähnliches Leiden hatten. So kamen sie Erstaunlichem auf die Spur. Denn bei diesen Mäusen wurde der Energielieferant ATP (Adenosintriphosphat) nur noch in verminderter Menge gebildet. Das hat üble Folgen. Geschieht dies, wird nämlich ein Kaliumkanal aktiviert. Das kommt einem Unglück nahe: Denn dadurch wird die so bedeutsame elektrische Aktivität betroffener Neuronen im Mittelhirn gedrosselt – die Nervenzellen sterben ab. Das geschieht allerdings nur in der bestimmten Region im Mittelhirn und nicht in den Nachbarzellen. Hygiene-Tampons die Ihre Lebensqualität verbessern !! kreuzen Sie Anal- bzw. Vaginaltampon oder auch beides an. rig?? Dann Sie erhalten für sich oder den Arzt Ihres Vertrauens kostenlose Info`s. NNeeuuggieierig Med.SSE-System GmbH · Alfred von der Lehr · Erlanger Str. 73 · 90765 Fürth Tel. 0911/ 790 88 06 · Fax 0911/ 79 23 37 · e-mail: [email protected] 야 CO Anzeige NT AM be i B Va la gin a se ns ltam ch wä pon ch e –® APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 11 Schnelle Hilfe bei Sportverletzungen Dieses Jahr jagt eine Sportgroßveranstaltung die andere. Kaum sind die Olympischen Winterspiele in Turin beendet, steht bereits die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland vor der Tür. Neben den großen Triumphen sind bei solchen Veranstaltungen auch immer die schmerzhaften Nebenwirkungen des Sports zu beobachten: Prellungen, Zerrungen, Sehnenscheidenentzündungen oder andere Sportverletzungen. Dennoch sind die Athleten kurze Zeit später wieder fit und zu Höchstleistungen bereit. Hinter diesen medizinischen Erfolgen steht die Leistung der Problemfall kranke Haut Alternative zu Kortison Gerbstoffe und Haut? Das mag für Viele ungewöhnlich klingen, denkt man beim Wort „Gerben“ doch viel eher an Ledermode. Doch Gerbstoffe helfen tatsächlich gegen sämtliche juckende und entzündliche Hautkrankheiten – und dies ganz ohne Nebenwirkungen. betreuenden Sportmediziner und Physiotherapeuten. Der Behandlungstipp von Dr. Richard Schader, betreuender Arzt der deutschen Freestyle-SkiNationalmannschaft: Bei Prellungen, Zerrungen oder Verstauchungen gibt er seinen Patienten ein homöopathisches Komplexmittel. Dieses bietet den Vorteil einer besseren Ausheilung, Für eine schnelle Genesung empfiehlt er verschiedene Darreichungsformen zu kombinieren, zum Beispiel alle 15 Minuten eine Tablette und zusätzlich einen Salbenverband um die schmerzende Stelle. Renaissance für einen Wirkstoff, der schon früher in der Dermatologie erfolgreich eingesetzt wurde – und inzwischen wieder als erstklassige Alternative zu Kortisonpräparaten gilt. Heutzutage werden Gerbstoffe zur Behandlung von Dermatosen (Hautkrankheiten) im Gegensatz zu Großvaters Zeiten allerdings synthetisch hergestellt. So können z. B. allergische Reaktionen aufgrund pflanzlicher Bestandteile ausgeschlossen werden und die Produkte zeichnen sich durch eine stabile und bessere Qualität aus. Erstklassig verträglich Der große Vorteil der Gerbstoffe gründet in der Kombination aus Wirksamkeit und Verträglichkeit. Beispiel Neurodermitis: Das atopische Ekzem quält mit seinen Symptomen ungezählte Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche. Unerträglicher Juckreiz, chronisch trockene Haut, bei akuten Schüben dafür nässend und blutend, schlaflose Nächte, die Stigmatisierung durch Altersgenossen … Klar, dass da betroffene Eltern zumindest noch bis vor einigen Jahren froh über Einsatz und Wirksamkeit von Cortisonpräparaten waren. Die anti- 12 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER wodurch die Anfälligkeit für eine erneute Verletzung reduziert wird. entzündlichen, beruhigenden und pflegenden Eigenschaften der Gerbstoffe, die in Lotionen, Cremes, Umschlägen oder Badezusätzen und je nach Bedarf mehr wässrig (für akute Schübe) oder eher fett in ihrer Komposition sind, zeigen eine vergleichbare Wirkung wie schwache/mittelstarke Kortisonpräparate (Wirkstufe I/II), jedoch ohne unerwünschte Nebenwirkungen wie die Hautverdünnung. Um das Auftreten von Entzündungsschüben hinaus zu zögern, haben sich vor allem Gerbstoffpräparate mit einem hohen Fettgehalt bewährt. Anzeige Rezeptfrei in der Apotheke! Wer braucht schon Haarausfa Trockene Haut Eine Frage der Pflege Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben. In 80% aller Fälle ist er erblich bedingt! Unternehmen Sie rechtzeitig etwas! Gerade jetzt, nach dem Winter, ist die Haut regelrecht ausgetrocknet und dürstet nach Pflege. Machen Sie eine kleine „Frühjahrskur“ für ihre geplagte Haut. Trockene Haut ist ein im wahrsten Sinne des Wortes flächendeckendes Problem (betrifft meist gleich große Hautpartien sowie unzählige Menschen). Neurodermitiker neigen ebenso dazu, wie Ältere (da im Alter die Talgproduktion nachlässt), doch sehr oft wird die Haut schlicht aufgrund falscher Pflege rau und rissig – und trocknet schon in jüngere Jahren aus. Auch Medikamente (Blutfett senkende Präparate oder Östrogene etc.) haben mitunter eine „austrocknende Nebenwirkung“. Das sensible Organ neigt besonders am Ende eines langen Winters aufgrund der ungünstigen Witterung und der trockenen Heizungsluft von Haus aus zur Austrocknung. Sprödes Profil? Die trockene Haut fühlt sich rau an, ist rissig und spröde, sie kann schuppen und bei starker Entfettung bilden sich Austrocknungsekzeme. Mit der Zeit reißt die Oberhaut ein, rötet sich und juckt. Bekommt trockene Haut dann noch die falsche Pflege, also zu lange oder zu warme Badesessions, zu häufiges Schwimmen im Chlorwasser und – vor allem – ungünstige Dusch- und Reinigungsmittel, erholt sie sich überhaupt nicht mehr und mutiert regelrecht zu einer Pergament-Qualität. Denn mit Ell-Cranell® alpha gibt es ein bewährtes Therapie-Konzept. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker darüber. Eselsmilch und Honig Schon die berühmte Kleopatra wusste um solche Hautprobleme – und badete täglich in Eselsmilch und Honig. Denn schon pures Wasser löst den Hauttalg. gewöhnliche Seifen schädigen den Säureschutzmantel, ähnlich ungünstig sind stark entfettende synthetische Waschoder Pflegemittel. Die Haut braucht vielmehr rückfettende Substanzen (Paraffin, Olivenöl, Sojabohnenöl, Kokosfette etc.) und ölhaltige Substanzen in Form einer Creme oder Salbe, aber auch als Zusatz für das Badewasser etwa mit Linolsäure mit heilsamen Eigenschaften. Eines ist dann sicher: Ihre Haut wird es Ihnen danken. Ell-Cranell® alpha. Wirkstoff: Alfatradiol. Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 1 ml Ell-Cranell® alpha enthält 0,25 mg Alfatradiol. Anwendungsgebiete: Zur Steigerung der verminderten Anagenhaarrate bei der leichten androgenetischen Alopezie (hormonell bedingter Haarausfall) bei Männern und Frauen. Handelsformen: 100 ml Lösung mit KopfhautApplikator; 200 ml Lösung mit Kopfhaut-Applikator. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Galderma Laboratorium GmbH, Georg-GlockStr. 8, 40474 Düsseldorf. Stand: April 2005. www.haarausfall.de APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 13 HERZ & KREISLAUF Für ein fittes Herz Etliche Millionen Deutsche haben Bluthochdruck, ähnlich viele ungünstige Cholesterinwerte oder bereits eine Arterienverkalkung. Tun Sie etwas für ein gesundes Herz! Doch ungezählte Betroffene wissen es gar nicht bzw. verleugnen ihren Bluthochdruck (Hypertonie). „Stiller Killer“ Nicht zu unrecht nennt man daher die Erkrankung auch „stillen Killer“ – Bluthochdruck macht über lange Zeiträume keine spürbaren Beschwerden, tarnt sich somit gut. Da hilft bloß regelmäßige Kontrolle. Wer seinen Blutdruck in der Apotheke oder beim Arzt checken lässt bzw. gleich selber ein modernes Gerät zu Hause hat, lebt si- cherer. Für Hypertoniker ist tägliches Messen sowieso Pflicht – nur halten sich sehr viele Menschen, bei denen die Zeitbombe für eine Arterienverkalkung und später sogar so schlimme Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall tickt, nicht daran. Einiges ändern Lautet die Diagnose auf „Bluthochdruck“, bedeutet dies immer auch, man muss selbst aktiv werden. Dazu zählt eine Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten. Motto beim Essen: „Weniger ist mehr und zu fett, zu süß tabu“. Motto beim Thema Bewegung: „Jeden Tag ein wenig Sport und Spazierengehen“. Oftmals muss zudem der tägliche Stresspegel einfach herunter gefahren werden – da ist Umdenken und viel „inneres Training“ gefordert. Wichtig sind aber auch die tägliche Kontrolle des Blutdrucks und die regelmäßige Visite beim Arzt. Beispiel Folsäure Viele Herz-Kreislauf-Probleme haben ihren Ursprung nicht zuletzt in einer schlechten Ernährung. Vitalstoffmangel steht da neben zu fettem Essen ganz oben auf der Fehlerliste. Beispiel Folsäure. Lediglich jeder vierte Deutsche hat einen ausreichenden Pegel von diesem Vitamin des B-Komplexes. Ein Mangel an diesem Vitamin bedeutet auf Dauer jedoch ein höheres Risiko für eine Arteriosklerose – denn dann steigt der Homocysteinspiegel im Blut – und somit auch die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Folsäure sorgt, zusammen mit den Vitaminen B6 und B12, u. a. für den Abbau von Homocystein, einem schädlichen Zwischenprodukt im Eiweißstoffwechsel. Blutdruck im Griff? meistens Einschlafprobleme und die Unfähigkeit, außer bei drastischer Kälte, zu frieren. Treten Herzrasen, Schweißausbrüche, Nervosität und Schwindel, Kopfschmerzen oder Ohrensausen auf, oder kommt es gar zu Sehstörungen, ist die Erkrankung Hypertonie bereits weit fortgeschritten – nur merken es leider viele erst dann. Lebensstil ändern Zu hoher Blutdruck – darunter leiden schätzungsweise rund 15 Millionen Deutsche. Doch viele wissen bzw. wollen nichts von der tickenden Zeitbombe unter ihrer Haut wissen. Dabei kann man viel dagegen tun. Blutdruck-Check ist unverzichtbar Jeder Mensch sollte hin und wieder seinen Blutdruck checken. In vielen Apotheken wird dieser Service angeboten, beim Arztbesuch lohnt es sich ebenfalls, auch den Blutdruck untersuchen zu lassen, oder noch besser man hat sein eigenes Blutdruckmessgerät 14 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER zu Hause. Dies ist vor allem sinnvoll, falls bereits eine Hypertonie (Bluthochdruck) festgestellt worden ist. Moderne, kleine und genaue Geräte machen das Blutdruck-Messen längst zum problemlosen Unterfangen. Das Tückische an der Erkrankung ist: Sie bleibt oft zu lange im Verborgenen, da sie zunächst weder Schmerzen noch andere Symptome verursacht. Erste Anzeichen sind Hypertoniker müssen sportlich aktiv werden, sich zumindest viel an der frischen Luft bewegen. Dazu kommt eine salzarme Diät, bei Übergewicht sollten außerdem einige Pfunde purzeln, Raucher dürfen nicht weiter zur Zigarette greifen und Alkohol ist nur in geringen Maßen erlaubt. Bringen diese Maßnahmen keinen deutlich nach unten zeigenden Blutdruck, kann eine medikamentöse Therapie ratsam werden. Denn wer seinen Blutdruck nicht möglichst schnell in tolerierbare Schranken weist (ab Werten über 139 mm Hg und 89 mm Hg spricht man von Bluthochdruck), dem drohen Folgen wie Arterienverkalkungen, Durchblutungsstörungen oder gar Herzerkrankungen und Schlaganfall. DIABETES KURIER Informationen des Apotheken Kurier für Diabetiker Uschi Disl Bewegung und Diabetes spritzen. Ich weiß aber auch, dass Menschen mit Diabetes fast alles tun können, sie müssen nur auf ihren Blutzuckerspiegel achten. Schließlich gibt es Hochleistungssportler, die Insulin spritzen, wie der mehrfache Weltmeister im Kickboxen, Detlev Kraft, oder der amerikanische Schwimm-Olympiasieger Gary Hall. Gibt es einen Aspekt dieser Initiative, der Sie besonders anspricht? Auch diesen Winter sorgte sie wieder für Furore im Biathlonsport – Uschi Disl kann mit Fug und Recht als Mrs. Biathlon bezeichnet werden. Die immer gut aufgelegte und so beliebte Top-Sportlerin zeigt auch neben der Loipe und dem Schießstand großes Engagement – zum Beispiel als Botschafterin im Kampf gegen den Diabetes. Frau Disl – Sie engagieren sich in der Kampagne „Besser messen – Aktiver leben“ für mehr Bewegung und Sport sowie die richtige, Situation angepasste Blutzuckerselbstkontrolle, obwohl Sie selber nicht an Diabetes leiden. Warum das? Ich weiß, dass immer mehr Menschen in Deutschland an Diabetes erkranken. Viele leiden mehr als nötig darunter, weil sie sich Manches nicht mehr zutrauen, vor allem, wenn sie Insulin Als Leistungssportlerin weiß ich, wie wichtig Gesundheitstests sind. Bei mir selbst wird ständig alles Mögliche getestet, natürlich werden auch Blutwerte bestimmt, unter anderem der Blutzucker. Die Ergebnisse werden dann bei der Trainingsplanung berücksichtigt, und ich richte mich auch mit der Ernährung danach. Insofern kann ich die Situation bei der Blutzuckerselbstkontrolle nachvollziehen. Nur wer genug über seinen Körper weiß, kann sich so verhalten, dass Schäden vorgebeugt wird – das gilt für Leistungssportler genau so wie für Menschen mit Diabetes. Außerdem ist es für mich unheimlich wichtig, mein Leben selbst zu gestalten und aktiv sein zu können, nicht nur sportlich. Deshalb möchte ich dazu beitragen, dass Andere sich das auch zutrauen und lernen, wie es möglich ist, aktiver mit Diabetes zu leben. Kennen Sie persönlich Menschen, die Diabetes haben? Ja, ich kenne mehrere. Mein Manager Roland Weißbarth ist beispielsweise zuckerkrank, aber man bemerkt es fast nicht. Trotz Stress und Terminen sowie unregelmäßigen Mahlzeiten – er kennt die Warnhinweise seines Körpers gut und misst dann öfter als gewöhnlich seinen Blutzuckerspiegel, um gegebenenfalls gegensteuern zu können. Roland ist für mich ein gutes Beispiel dafür, dass Menschen mit Diabetes mit der richtigen Einstellung völlig normal leben und alles mitmachen können. Sie empfehlen einige Bewegungsübungen. Sind die speziell für Diabetespatienten konzipiert worden? Nein, denn wie gesagt: Ich habe gelernt, dass Menschen mit Diabetes alles tun können. Deshalb zeigen wir ganz normale Aufwärm- und Dehnübungen, wie sie jedem zu empfehlen sind – vom Sportanfänger bis zum Spitzensportler. Die Übungen können auch überall durchgeführt werden. Wir haben nur darauf geachtet, dass dabei auch die Durchblutung der Beine gefördert wird, weil das für Menschen mit Diabetes besonders wichtig ist. Uschi Disl im Profil Geboren 1970 in Bad Tölz begann sie schon früh mit dem Skilanglauf. Im Winter 1986/87 wechselte sie zum Biathlon – der sportlichen Disziplin, in der sie seit über 15 Jahren für Höchstleistungen in der Weltspitze sorgt. So errang sie ungezählte Titel und Erfolge auf allen Ebenen – bei Olympia, bei Weltmeisterschaften (fast 30 Medaillen!) und im Weltcup, in Einzelwettbewerben genau so wie in der Staffel. Uschi Disl ist dabei besonders laufstark – und kann sich daher auch einige „Fehlschüsse“ leisten – um nachher trotzdem ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 15 DIABETES KURIER Erfahrungsbericht Niemand muss auf Sex verzichten Adressen für mehr Infos Erektionsstörungen, im Fachjargon Erektile Dysfunktion (ED) genannt, sind ein bekanntes Problem in Millionen deutschen Schlafzimmern. Bei vielen Paaren ist die Erotik schon lange eingeschlafen – weil nichts gegen die Impotenz unternommen wird. www.jetzt-lieben.de www.lifeline.de www.onmeda.de „Wenn die Liebe nicht warten soll“ – mit dieser Kampagne sendet Supermodel und Schauspielerin Jerry Hall als Botschafterin gemeinsam mit Bayer HealthCare wichtige Signale gegen Potenzstörungen. Jerry Hall, die attraktive Powerfrau die fast 20 Jahre mit Mick Jagger liiert war, möchte Paaren Mut machen, nicht einfach das Problem der Impotenz hinzunehmen. Sie wendet sich an Männer und Frauen, die etwas dagegen tun „Erotisches Zitat“ von Jerry Hall: „Wenn Männer in der Lage sind, so offen über Erektionsstörungen zu sprechen wie über Fußball – dann können beide Partner in einer Beziehung davon etwas haben.“ 16 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER Herbert S. 56, Diabetiker Lange lebte Herbert S. mit einem versteckten Diabetes. Die Diagnose vor einem Jahr war ein Schock. Herbert S. stellte sein Leben um, war damit beschäftigt, sich mal wieder um sich und seinen Körper zu kümmern. Nach einer Weile merkten er und seine Frau, dass es auch mit dem Sex nicht mehr so war wie früher. Sie redeten miteinander über die Veränderung – und Herbert gab sich einen Ruck und sprach das Thema bei seinem Arzt an. Nach einer Untersuchung verschrieb er Herbert einen PDE-5-Hemmer. Nun können er und seine Frau ihre sexuellen Bedürfnisse wieder voll ausleben und das Liebesleben genießen wie zuvor! tion kaum oder gar nicht mehr möglich. Ursache von Impotenz sind häufig auch Herz-Kreislauferkrankungen, die bei dem Mann mit Erektionsstörungen vorher noch nicht festgestellt waren. „Zweiter Frühling im Bett“ wollen und möchte mit Unwissen, Vorurteilen und Tabus aufräumen. Etwa mit jenem, Erotik im Alter sei sowieso überflüssig bzw. kein Thema mehr: „Sex ist ein wichtiger Bestandteil jeder Beziehung, egal wie alt man ist“, macht die Botschafterin für ein gesundes Liebesleben klar. Steckt Diabetes dahinter? Traurige Tatsache – viele der Betroffenen lassen sich nur schwer, oft nach Jahren zu einem Arztbesuch bewegen. So bleibt die Flaute im Bett von Dauer, belastet die Beziehung und das eigene Ego. Und mehr als das: Hinter dem Problem „Wenn Mann nicht mehr kann“ stecken häufig unerkannte, ernste Erkrankungen. Allen voran Diabetes. Denn bei Diabetes kommt es neben vielen anderen Problemen oftmals auch zu einer Schädigung der kleinen und kleinsten, den Penis versorgenden Gefäße. – Deswegen ist eine Erek- Jerry Hall möchte als lebenserfahrene Frau Männer und ihre Partnerinnen dazu ermutigen, über ihre Schwierigkeiten beim Sex zu sprechen. Und das ist auch bitter nötig; sind doch gleich mehrere Millionen deutsche Männer Opfer anhaltender Potenzprobleme. Längst nicht alle Betroffenen gehen zum Arzt oder fragen ihren Apotheker um Rat. Über Gespräche und eine genaue Diagnose können Arzt und Patient gemeinsam eine effektive Lösung finden. Die Botschafterin für ein intaktes Liebesleben erinnert darüber hinaus daran, dass es wichtig ist, dass die Paare stets offen über das Problem sprechen. Die Frau sollte möglichst von der Behandlung wissen und mit einbezogen werden. Das ist der erste Schritt – der Rest folgt meistens dank moderner Medikamente. PDE-5-Hemmer sind hier meist Mittel der Wahl. Die Tabletten helfen durch einen schnellen Wirkeintritt dabei, wieder spontan erotische Momente zu erleben. Das bringt zumeist ein flexibles Liebensleben wieder zurück – und sorgt für einen zweiten Frühling im Bett. DIABETES KURIER Insulinpumpe, Teil III: Der Alltag 24 Stunden mit Insulinpumpe im Dauereinsatz Insulinpumpenträger ist man 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Trotz kleiner Umstellungen beim Einkauf, im Beruf oder während der Nacht – das Leben bleibt dasselbe wie vorher. Und zudem beschert einem das kleine Kästchen hin und wieder nette Erlebnisse. Ein ganz normaler Wochenendtag mit Insulinpumpe: Die Zahl der Diabetiker steigt. Folglich kennen immer mehr Menschen die chronische Zuckerkrankheit. Wesentlich weniger Wissen herrscht beim Thema Insulinpumpe. Die Diabetikerin Susanne Löw (24) berichtet daher als Pumpenträgerin in einer mehrteiligen Serie über ihre Erfahrungen mit dem Mini-Computer, der nie von ihrer Seite weicht. Kanüle bin ich an der Türklinke der Küche hängen geblieben und habe mir dabei auf unsanfte Weise den Katheter aus der Haut gerissen. Das passiert mir mittlerweile allerdings nur noch durchschnittlich alle zwei Monate, denn auch hier gilt: Übung macht die (Pumpen-)Meisterin! Essen mit einem Diabetiker-Freund 8 Uhr morgens, der Wecker klingelt. Auf dem Weg ins Bad schalte ich die automatische Basalrate aus und klipse die Pumpe ab – nach dem Duschen wechsle ich, wie jeden zweiten Tag, den alten gegen einen neuen Katheter aus. Vor dem Kleiderschrank angekommen, die morgendliche Qual der Wahl: Was ziehe ich an? Und die mit der Pumpe dazugekommene Frage: An welchem Kleidungsteil deponiere ich die Pumpe heute? Geduscht, gekleidet und gefrühstückt gilt dann endlich: Der Tag kann beginnen! Gut, dass heute Samstag ist! In der Fußgängerzone klappere ich vormittags fleißig Geschäft für Geschäft auf der Suche nach einer neuen Jeans ab. Dass in der Umkleidekabine die Pumpe dafür – festgeklipst am Hosenbund – vorübergehend an andere Stellen wie an den T-Shirt-Ausschnitt ausweichen muss, ist eine Tatsache, die man schnell in die Einkaufsroutine integriert … Vor allem als regelmäßig Trainierende beim Thema Shopping! 13 Uhr, Mittagessen mit einem Freund, ebenfalls Typ-1-Diabetiker und Insulinpumpenträger. Dass wir Gleichgesinnte uns kennengelernt haben, verdanken wir einer Diabetes-Website, in deren Kommunikationsforum wir unsere Gemeinsamkeiten entdeckt haben. Purer Zufall und Ironie des Schicksals, dass sich nicht nur in den Weiten des Internets unsere Wege kreuzten, sondern dass wir auch noch in derselben Stadt wohnen. 16 Uhr: So, nun muss ich aber los! Schnell den Einkauf für die nächste Woche nach Hause gebracht und … oh nein, es ist mal wieder passiert – der Anfänger-Fehler: Mit der 50 Zentimeter langen Beim Einkauf 21 Uhr: Partystimmung! Im Freundeskreis geht’s auf die Piste. Zur allgemeinen Erheiterung will ein angetrunkener Passant nicht glauben, dass ich das schwarze Kästchen an meiner Seite für eine Insulintherapie trage. Vielmehr trägt er in lallendem Tonlaut seine Überzeugung vor: „Ist ja toll, ich will auch so einen mobilen Alkoholvorrat für eine intravenöse Bierversorgung!“ Na gut, lassen wir ihn in seinem (Irr-)Glauben … Irgendwann weit nach Mitternacht: Todmüde schleppe ich mich ins Bett. Zum letzten Mal für diesen Tag wechsle ich die Tragestelle der Pumpe, und zwar an einen Bauchgurt mit Klettverschluss: So weicht die Insulimpumpe auch nachts nicht von meiner Seite. Tja, das Arbeitsleben einer Insulinpumpe ist hart, denn es bedeutet 365 Tage Leistung im Jahr – ohne Urlaub und Wochenende. Mir dagegen erleichtert sie das Leben. Und dass ich dafür zum Beispiel in wichtigen Prüfungen an der Universität erklären musste, dass die Pumpe nicht als moderner Spickzettel fungiert – damit kann ich durchaus leben! In der nächsten Folge dieser Serie… … räume ich mit einem Vorurteil auf. Insulinpumpe und Sport – das geht nämlich sehr wohl, auch wenn man eine Weile tüfteln muss, um optimale Werte damit zu erreichen. Die Technik hilft mit „temporären Raten“. Kennen Sie nicht? Bald schon! APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 17 DIABETES KURIER Konsequente Behandlung ein Muss Fuß- und Nagelpilz bei Diabetikern Diabetes mellitus und Pilzinfektionen im Fußbereich kommen sehr häufig zusammen vor. Über die negativen Folgen dieser Beziehung berichtet der folgende Artikel. Für Fachleute liegt der Zusammenhang zwischen den beiden Krankheitsbildern auf der Hand: Durchblutungsstörungen, Nervenschädigungen und Pilzerkrankungen sorgen beim Diabetiker dafür, dass es über das Zwischenstadium Erysipel (Wundrose) oder gramnegativer Fußinfekt (bakterielle Entzündung der Haut) zu sehr ernsten Problemen kommen kann, die bis hin zur Amputation der befallenen Glieder führen können. Aufgrund dieser denkbaren Bedrohungen sind Pilzinfektionen bei Diabetikern keine Bagatelle. Pilzinfektionen der Füße und Nägel müssen mit Antipilzmitteln behandelt werden. Gerade für die sehr häufig vorkommenden Fuß- und Zehenzwischenraummykosen gilt der Grundsatz: „Wehret den Anfängen“. Auch Amputationen drohen Pilze schaffen für gefährliche Bakterien Eintrittspforten in den Fuß des Diabetikers und dienen als Wegbereiter für Bakterien. Eine Infiltration des Knochens und eine daraus resultierende Knochenmarkentzündung (Osteomyelitis) können damit vorprogrammiert werden. Die dadurch herbeigeführten pathologischen Fußveränderungen können zu den angesprochenen Amputationen führen. Die Zahl der Diabetiker-Amputationen der unteren Extremitäten wird auf etwa 28.000 pro Jahr geschätzt. 18 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER Noch ist kein Ende dieses erschreckenden Trends zu erkennen. Ein Fußoder Nagelpilz sollte deshalb nach Expertenmeinung nicht bagatellisiert werden. Demzufolge sollten Diabetiker sorgfältig auf Pilzinfektionen des Zwischenzehenraumes, der Füße und Nägel achten. Möglichst kein Pilzinfekt bei Diabetikern Trockene Haut oder Fußpilz? Auch an Schuhe und Strümpfe denken Prof. Mayser (Gießen) untersuchte die Füße bei 95 gut eingestellten Langzeitdiabetikern. Die unerwartet hohe Zahl an gefundenen Pilzerkrankungen (82 Prozent) unter Typ-I-Diabetikern ist erschreckend, da 64,2 Prozent der Befragten ihre Füße täglich auf Verletzungen/Infektionen inspizierten und keine Pilzerkrankung bemerkten. Die Begründung ist vorrangig darin zu suchen, dass auch ausgeprägte Mykosen oft als trockene Haut fehlgedeutet werden. Zur therapeutischen Erstversorgung der pilzinfizierten Diabetiker griff Prof. Mayser auf Antipilzmittel mit dem Wirkstoff Ciclopirox zurück, da diese eine schnelle multifaktorielle Wirkung hervorrufen sollen und die potenzielle bakterielle Begleitflora bei Fußpilzinfektionen ebenfalls mit erfassen. Gerade bei Nagelpilz liegen bei Diabetikern mit dem Ciclopirox sehr gute Erfahrungen vor. Die Behandlung von Fußmykosen bei Diabetikern wird als zwingend notwendig angesehen. Als Therapeutikum der Wahl bietet sich Ciclopirox an, da es schnell in die pilzinfizierten Bereiche eindringt und gegen alle Erreger von Fußmykosen wirksam ist. Das gilt besonders für Nagelpilzerkrankungen (Onychomykosen). Sie stellen ein großes Erregerreservoir dar. Ein spezieller Ciclopirox-Lack hat gerade bei Diabetikern in klinischen Prüfungen gute Erfolge gezeigt. Auch die Schuhe und deren Einlagen müssen in eine Vorsorge und eine entsprechende Behandlung mit einbezogen werden. Die Schuhe und Einlagen der Diabetiker sollten nach dem Tragen an trockenen Orten aufbewahrt und gegebenenfalls durch Aussaugen nachhaltig von Fremdkörpern befreit werden. Zum Abtöten von Pilzsporen empfehlen Experten den Einsatz von Ciclopirox haltigem Puder, da dieses trotz hoher Saugfähigkeit (Trockenlegen des Pilzsumpfes in den Schuhen) nicht verklumpt und nach drei- bis viermaliger Anwendung die Schuhe sicherer pilzfrei macht als das oft propagierte Einbringen eines in Formaldehyd getränkten Lappens in die Schuhe (Allergiegefahr). ...leben Sie gesund und fit Stiftung Warentest Warentest hat 20 Blutdruckmessgeräte getestet: (HEFT 01/2006) TESTSIEGER Kategorie: Handgelenk-Blutdruckmessgeräte OMRON RX Genius (637 IT) Handgelenk-Blutdruckmessgerät mit grafischer Darstellung und PC-Schnittstelle '54 )M 4EST "LUTDRUCKMESSGERÊTE Art.-Nr. 014 980 00 PZN 2462294 „Das beste Handgelenkgerät im Test.“ OMRON R5 Professional Handgelenk-Blutdruckmessgerät mit Positionierungssensor '54 Art.-Nr.: 014 961 000 PZN 2800851 )M 4EST "LUTDRUCKMESSGERÊTE OMRON M5 Professional Oberarm-Blutdruckmessgerät mit besonders gut ablesbarer Anzeige '54 Art.-Nr.: 014 890 000 PZN 3159451 )M 4EST "LUTDRUCKMESSGERÊTE UNG FORSCH KLUNG ENT WIC ION INNOVAT www.omron-medizintechnik.de DIABETES KURIER Wichtig für Diabetiker Für gute Verdauung sorgen Viele Zuckerkranke klagen über häufige Durchfälle und andere Verdauungsbeschwerden. Gestörte Produktion Bei Zuckerkranken kann bekanntlich die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse gestört sein. Diese Drüse ist jedoch auch für die Bereitstellung von Verdauungsenzymen zuständig. Sie haben die Aufgabe, die Nahrung aufzuspalten, damit sie für den Organismus verwertbar wird. Im Laufe der Krankheit kann bei vielen Diabetikern auch diese Funktion der Bauchspeicheldrüse immer mehr abnehmen. Die Folgen fehlender Verdauungsenzyme sind Blähungen, Druckgefühl und Durchfälle. Durch die mangelhafte Aufspaltung von fetthaltigen LeAnzeige bensmitteln entsteht auch ein Mangel an fettlöslichen Vitaminen, wodurch unter anderem die Entwicklung von Knochenschwund (Osteoporose) gefördert wird. Häufen sich die Durchfälle, so ist der Arzt zu konsultieren. Er kann anhand einer Stuhl-Analyse feststellen, ob eine Pankreas-Insuffizienz vorliegt, ob sie also zu wenig Verdauungsenzyme produziert. Ist dies der Fall, so kann eine Substitution durch Arzneimittel die Verdauungsbeschwerden lindern oder beheben. Mit einem Ernährungsberater sollte erörtert werden, ob eventuell eine Umstellung der Essensgewohnheiten sinnvoll ist. Das hätte auch den Vorteil, Übergewicht abzubauen, was wiederum die Bewegungsfreude steigert und die Blutzuckerwerte normalisieren hilft. Neues aus der Apotheke Bioaktive Komplexe für die Balance des Cholesterinspiegels Einen erhöhten Cholesterinspiegel haben Viele. Mitverursacher sind häufig Nahrungsmittel mit zu hohem Fettanteil und gesättigten Fettsäuren. Auf der Suche nach gesunderhaltenden Maßnahmen gibt es jetzt im Rahmen einer cholsterinbewussten Ernährung etwas Neues. „Chol-Fit“ heißt das Nahrungsergänzungsmittel – eine neuartige Kombination aus zwei bioaktiven Nährstoffen. Zum Einen: Policosanol, ein aus Zuckerrohr gewonner Pflanzenextrakt, der das „gute“ HDL-Cholesterin erhöhen und gleichzeitig das „böse“ LDL-Cholesterin senken kann. Ablagerungen 20 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER in den Gefäßen können vorgebeugt, und erhöhte Cholesterinwerte wieder in die richtige Balance gebracht werden. Zum Anderen: Omega-3-Fettsäuren. Diese aus Fischöl gewonnenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit einem hohen Anteil an EPA und DHA verbessern die Fließeigenschaften des Blutes und schützen die Arterien langfristig. Das Nahrungsergänzungsmittel ist auch für Diabetiker geeignet und ausschließlich in Apotheken erhältlich. 45 Kapseln für 19,95 € DIABETES KURIER Abnehmen leicht gemacht Mit einer sinnvollen Gewichtsreduzierung verbessern Diabetiker ihre Lebensqualität und Lebensdauer. Diabetes wird in den nächsten zehn Jahren zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland zählen. Dieses Ergebnis einer Befragung von 100 deutschen Medizinern sollte sehr ernst genommen werden. „Hauptursachen für die Erkrankung sind Übergewicht und mangelnde Bewegung“, so Prof. Stephan Martin, leitender Oberarzt am Deutschen Diabetes-Zentrum in Düsseldorf. Mehr als jeder dritte Deutsche im Alter zwischen18 und 79 Jahre schleppt zuviel Gewicht mit sich herum. Als zu schwer gilt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Anzeige wer einen Body-Mass-Index (BMI) von mehr als 25 hat. Der BMI errechnet sich aus dem Körpergewicht in Kilo geteilt durch die Körpergröße in Meter zum Quadrat. Ein Beispiel: Frau H. wiegt 76 Kilogramm bei einer Körpergröße von 165 cm – ihr BMI beträgt 27,9. Übergewichtig sind Menschen mit einem BMI ab 25 bis 29,9, als adipös (fettsüchtig) gelten solche mit einem BMI von 30 bis 39,9 und als schwer adipös alle mit einem BMI über 40. Zum Abnehmen gehört Geduld Denn Pfunde purzeln nicht so schnell wie sie sich anhäufen. Eine Umstellung der Ernährung bringt mehr als die Gesundheit schädigender Verzicht oder die falschen Diäten. Hier die wichtigsten Tipps: • Vitamin- und mineralstoffreich essen • Ballaststoffe in den Speiseplan einbauen • Täglich frisches Obst und Gemüse verzehren • Sparsam mit Fett umgehen – nicht mehr als 60 Gramm pro Tag – versteckte Fette in Wurst, Fleisch, Käse inbegriffen • Pflanzliches Öl und Eiweiß verwenden • Kalorienarme Getränke bevorzugen • Kleine Portionen servieren • Kalorienmenge und Gewicht kontrollieren • Nicht aus Frust oder Langeweile essen, nur mit Appetit • Die Hauptmahlzeit nicht auf den späten Abend verlegen • Suppen sättigen, schlagen aber nicht zu Bauche wie ein Drei-Gänge-Gericht. Anzeige ACTIVE Erection System® Die sanfte Erektionshilfe Viele Männer kennen das Problem – dauernd oder vorübergehend. Über Erektionsstörungen spricht man nicht gern. Jetzt gibt es eine diskrete, wirksame Abhilfe, ohne Nebenwirkungen! Deshalb auch besonders geeignet bei Herz-/Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Prostatabeschwerden. Das ACTIVE Erection System® hat eine leistungsstarke Vakuumpumpe (mit Prospekt bei: KESSEL GmbH Kelsterbacher Str. 28 D-64546 Mörf.-Walldorf Batterien) und verhilft zu einer sicheren Erektion, die mit dem Stauring gehalten wird und so wieder normalen Verkehr ermöglicht. Als Hilfsmittel von Krankenkassen anerkannt. In Apotheken für: 229,90 unverb. Preisempfehlung (Pos. Nr. 99.27.02.0017) PZN 8413888 Euro Tel. +49 (0) 6105 20 37 20 Fax +49 (0) 6105 45 59 01 Email: [email protected] www.kessel-marketing.de ONKOLOGIE Darmkrebsmonat März Vorsorge und neue Therapien können Leben erhalten Jahr für Jahr bekommen etwa 60.000 Deutsche die erschütternde Diagnose gestellt: Darmkrebs. In der westlichen Welt ist diese Art von Krebs besonders häufig und rangiert gleich hinter Lungenkrebs bei Männern und Brustkrebs bei Frauen. Doch nur zehn Prozent der Männer und 25 Prozent der Frauen gehen zur Früherkennung. Wird der Krebs frühzeitig erkannt, stehen die Heilungs-Chancen sehr gut. Bereits mit dem einmal pro Jahr durchgeführten Test auf Blut im Stuhl könnte die Sterberate um fast ein Drittel gesenkt werden. D eshalb sollte jeder ab dem 45. Lebensjahr die jährliche Vorsorgeuntersuchung (Stuhltest) wahrneh- krebs nicht rechtzeitig erkannt, führt er trotz aller Behandlungsversuche mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Der unentdeckte Tumor ist anfangs so klein, dass er noch keine Beschwerden wie Bauchkrämpfe und sichtbares Blut im Stuhl verursacht. Deswegen sind Vorsorgeuntersuchungen so wichtig. men. Auch die Darmspiegelung (Koloskopie) ist im Krebs-Früherkennungsprogramm enthalten. Damit hat jeder Bürger spätestens ab dem Alter von 56 Jahren Anspruch auf eine Darmspiegelung als Vorsorgemaßnahme. Oft wird der Krebs aber zu spät erkannt: Zum Zeitpunkt der Diagnose hat schon etwa jeder fünfte Darmkrebs Metastasen gestreut – diese hohe Rate macht ihn so gefährlich. Wird der Darm22 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER Antikörper Cetuximab. Kombiniert mit einer Chemotherapie schrumpften die Metastasen bei über 70 Prozent aller Studienpatienten. Davon bei 21 Prozent so stark, dass die Metastasen operativ entfernen werden konnten. Das Besondere daran: Gelingt es, die Metastasen bis auf die letzte Krebszelle heraus zu operieren, steigt die Fünf-Jahres-Überlebensrate des Patienten von nur fünf auf über 50 Prozent. Die Antikörpertherapie ist – im Gegensatz zur Chemotherapie – eine so genannte zielgerichtete Therapie. Sie blockiert Rezeptoren auf der Oberfläche der Tumorzellen, an denen sonst die Wachstumsfaktoren andocken und den Tumor zum Wachsen anregen. Ist der Rezeptor dann durch den Antikörper blockiert, kann das Signal zum Tumorwachstum nicht ausgelöst werden. Der Tumor und die Metastasen schrumpfen. Tumorzellen gelangen in die Blutbahn und verteilen sich somit im ganzen Körper. Metastasen entstehen. Die Rezeptoren, die der Antikörper blockiert, befinden sich aber nicht nur auf der Oberfläche von Darmtumoren, sondern auch von Lungen-, Brust-, Gebärmutterund Kopf-Hals-Tumoren. In Studien wird derzeit erforscht, ob der Antikörper auch bei diesen Krebsarten wirkt. Bei Kopf-Hals-Tumoren ist dies bereits bewiesen worden: In der Schweiz ist der Antikörper seit Dezember vergangenen Jahres neben der Darmkrebstherapie auch zur Behandlung von lokal fortgeschrittenen Kopf-HalsTumoren in Kombination mit Strahlentherapie zugelassen. Die Zulassung für Deutschland wird für Frühjahr dieses Jahres erwartet. Tod. In Deutschland sterben pro Jahr rund 30.000 Menschen an dieser Krebsart. Doch neue Studien zeigen, dass Patienten auch im fortgeschrittenen Stadium eine realistische Heilungschance haben, wenn ihre Metastasen durch eine wirksame Behandlung verkleinert und der Rest mit einer Operation komplett entfernt werden kann. Eine sehr wirksame Therapie, die sich zurzeit weiterhin in Studien beweist, ist der monoklonale Der monoklonale Antikörper bindet zielgerichtet an Rezeptoren der Tumoroberfläche und verhindert auf diesem Weg die Bindung der Wachstumsfaktoren. Die Blockierung des Rezeptors hemmt das Tumorwachstum und das Überleben der Tumorzellen. ONKOLOGIE Darmkrebsmonat März Darmkrebs ist heilbar Trotzdem sterben jährlich 29.000 Menschen an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. Der Grund: Wird die Erkrankung entdeckt, ist es für eine Heilung meist zu spät. Zwei von drei erkrankten Menschen könnten überleben, wenn sie zur Vorsorge gingen. Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in den westlichen Ländern. Neben den Lebens- und Ernährungsgewohnheiten sind es insbesondere genetische Faktoren, die zur Entstehung von Darmkrebs beitragen. Eine familiäre Vorbelastung bedeutet ein erhöhtes Risiko für diese heimtückische Erkrankung. Darmkrebs kann Jeden treffen. Anzeige Darmkrebs tritt viel häufiger auf, als Sie denken! Jährlich erkranken in Deutschland ca. 66.000 Menschen an Darmkrebs und ca. 29.000 Menschen sterben daran. In der Häufigkeit rangiert Darmkrebs bei beiden Geschlechtern an zweiter Stelle, zusammengenommen ist Darmkrebs die häufigste Krebsform in Deutschland! Diese Zahlen sind umso er- schreckender, da Darmkrebs – im Gegensatz etwa zum Lungenkrebs – durch Früherkennung nahezu komplett verhindert bzw. geheilt werden kann. Warnhinweise kommen zu spät Das Tückische an Darmkrebs ist, dass er oft jahrelang im Darm wächst und größer wird, ohne Symptome zu verursachen. Erste Anzeichen können auch leicht mit anderen, harmlosen Beschwerden verwechselt werden. Da die Heilungschancen entscheidend davon abhängen, dass ein bösartiger Tumor so früh wie möglich entdeckt wird, sind Vorsorgeuntersuchungen bei Darmkrebs ganz besonders wichtig. Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, wie etwa häufige Verstopfung, Krämpfe oder wiederkehrender Durchfall, sollten immer durch einen Arzt abgeklärt werden. Im Unterschied zu vielen anderen Krebserkrankungen gibt es bei Darmkrebs die einmalige Chance, die Krankheit durch Vorsorgemaßnahmen komplett zu verhindern oder sie in einem so frühen Stadium zu entdecken, dass sie geheilt werden kann. Ein früh entdeckter Darmkrebs, der sich noch nicht auf andere Organe ausgebreitet hat, ist heute zu 90 bis 100 Prozent heilbar. Wenn Sie mehr über Darmkrebs und Darmkrebsfrüherkennung wissen wollen, besuchen Sie unsere Website: www.darmkrebs.de Anzeige APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 23 Ohne Risiken und Nebenwirkungen Neuauflage des Klassikers „Der Brockhaus Gesundheit“ erschienen Einschnitte bei Gesundheitsleistungen, Praxisgebühr, höhere Zuzahlungen für Arzneimittel: Gesundheit wird immer teurer. Wir empfehlen daher den neuen „Brockhaus Gesundheit“ mit mehr Informationen zum gleichen Preis. Von A wie Anatomie bis Z wie Zivilisationskrankheiten: Die sorgfältig aktualisierte, 7. Auflage des Klassikers „Der Brockhaus Gesundheit“ informiert den Ratsuchenden wie gewohnt zuverlässig und mit 1.368 Seiten noch umfassender als bisher zu allen Themen der Medizin. Neue Stichwörter wie „Vogelgrippe“ „kosmetische Chirurgie“ oder „Hantavirus-Infektion“ hat die Redaktion aufgenommen. Die Texte wurden von Fachärzten aller Fachgebiete durch- gesehen und auf den aktuellen medizinischen Stand gebracht. Neu sind auch 60 Navigationshilfen, die alle Gebiete der Medizin miteinander vernetzen. Und nicht zuletzt präsentiert sich die aktuelle Auflage in neuem, lesefreundlichem Layout. Die Hausapotheke im Bücherregal ersetzt zwar nicht immer den Gang zum Arzt, hilft jedoch, die Fachsprache der Medizin besser zu verstehen. Alle, die das Arztgespräch vor- oder nachbereiten möchten und Aufklärung über Therapien und Behandlungsmöglichkeiten suchen, finden im „Brockhaus Gesundheit“ verständliche Erklärungen zu Ernährungs- und Gesundheitslehre, Hygiene, Zahnmedizin, Kinderheilkunde, Arzneimitteltherapie, Umweltmedizin oder zu naturheilkundlichen Verfahren und alternativen Heilkonzepten. 180 Symptomtabellen zu den häufigsten Beschwerden wie beispielsweise Bauchoder Kopfschmerzen, Fieber, Schwindelanfälle und Gleichgewichtsstörungen oder Schmerzen im Brustkorb helfen Ratsuchenden bei der Selbstdiagnose. 200 Infokästen geben darüber hinaus praktische Verhaltenstipps. Zu übergreifenden Themen, wie z. B. zu Sexualität, Sport, Schwangerschaft und Geburt oder Umwelt- und Zivilisationskrankheiten bieten 24 mehrseitige Sonderartikel ausführliche Informationen. 1.100 Fotos und Infografiken veranschaulichen und ergänzen den Text und vermitteln weiterführende Fakten. „Der Brockhaus Gesundheit“ 7., aktualisierte Auflage, 1368 Seiten ISBN 3-7653-1577-X Ladenpreis 49,95 € In jeder Situation gut Hören – keine Selbstverständlichkeit Jeder kennt das Bild: Der HörgeräteTräger, der in Richtung Ohr greift, um die Lautstärke seiner Hörhilfe zu regulieren. Doch die Zeiten in denen nur ein Griff zum Lautstärkesteller oder noch schlimmer zum Ausschalter half, um auf eine schwierige Hörsituation zu reagieren, sind lange vorbei. Unterschiedliche Hörumgebungen stellen an das Hörsystem unterschiedliche Anforderungen. Die Einstellung eines Gerätes in einer ruhigen Umgebung ist grundlegend anders, als die auf einer lärmreichen Strasse oder beim Hören von Musik. Der Direktor des amerikanischen Better Hearing Institute, S. Kochkin, hat in zwei Studien die Zufriedenheit von Hörgeräte Trägern untersucht. Ergeb24 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER nis: Die Zufriedenheit war abhängig von der Vielzahl der unterschiedlichen Hörumgebungen. Träger waren zufriedener mit ihren Geräten, wenn sie ihnen in einer Vielzahl von Hörumgebungen nutzten. Geringere Bewertungen des Nutzens ergaben sich, wenn das Hörgerät in nur einer Hörsituation Vorteile verschaffte. Heute stellen Hörsysteme ihre Träger zufrieden, weil sie selbständig ihre Umgebung erkennen und entsprechend ihre Einstellung verändern. Die digitale Signalverarbeitung macht es dabei möglich, dass dabei weit mehr als nur die Lautstärke modifiziert wird. Inzwischen gibt es Sensoren, die Lärm von Sprache unterscheiden oder erkennen, ob Wind auf das Mikrofon trifft. Wichtig ist es, dass moderne Hörsysteme auch die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse des Schwerhörigen an die unterschiedlichen Hörumgebungen berücksichtig werden. So muss ein Physik-Lehrer einen einfachen Sinus Ton ganz anders hören können, als jemand, der diesen Ton, als eher störend empfindet. Hörgeräte, die pauschal aufgrund statistischer Grundlagen ihre Einstellungen wählen, sind daher weniger geeignet. Deutlich besser sind Hörsysteme, die sich in ihrem automatischen Verhalten nach den Wünschen ihrer Träger richten. Denn sie ermöglichen den größtmöglichen Nutzen und gutes Hören in allen Situationen. W ellness, R eisen & E rholung Sich einfach wohl fühlen! „Wellnessen“ Sie doch einfach mal wieder! Lassen Sie die Seele baumeln und tunen Sie Ihren Körper auf. „Forever young“ – das geht tatsächlich. Wer sich für immer jung fühlen will, wer gesund bleiben bzw. werden will, der braucht ein Erfolgskonzept für Psyche und Physis. Drehen Sie also die biologische Uhr zurück, schalten Sie den Stresspegel runter. Am besten funktioniert dies mit Hilfe einer Kur, eines Wellness-Urlaubs, je nach Neigung mehr aktiv oder passiv – und der Umsetzung dieser Wohlfühl- Effekte im Alltag. Will heißen: Raus aus dem grauen, krankmachenden Trott, hinein in eine neue Einstellung zum Leben und hin – so weit möglich – zu mehr (gesundem) Genuss. Bewegung, Sport, schmackhafte Vitalkost und ein sich hinwenden zu all jenem, was Freude macht. Einige wertvolle Tipps und Anregungen dazu finden Sie hier. Anzeigen WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG Anzeige Kärnten: Entspannt in den Sommer Wenn die Atmosphäre gut ist, kann jeder entspannt sein. In Kärnten, Österreichs südlichstem Bundesland, mit durchschnittlich 2.000 Sonnenstunden gelingt es besonder gut. Die Luft ist klar, frisch und reizarm, und die Thermalquellen sind erstklassig. Wunderbares Kärnten: Die Landschaft gestaltet sich abwechslungsreich mit ungeahnter Vielfalt. Von ganz hohen Bergen bis zur flachen hügeligen Landschaft findet jeder sein Areal zum Beruhigen und wieder ganz locker zu werden. Mehr als 1.200 Seen laden ein sich im, auf und mit dem Wasser zu entspannen, einfach die Seele in Seen mit reinster Trinkwasserqualität baumeln zu lassen und so aktiv zu sein, wie die eigene Fitness es fordert. Römisch baden und kuren Kärntens heiße Thermalquellen sind bestens dazu geeignet mit unterschiedlich warmem Wasser die Sinne zu beleben und das eigene Wohlbefinden wieder in Form zu bringen. Entspannung ist, wenn man sich selber wieder findet, wenn man in Harmonie mit dem eigenen Ich und seiner Mitwelt steht, wenn man sich einfach in Kärnten rundum wohl fühlt. SPA – Sanus per Aquam war der Begriff mit dem schon die Römer die heilenden, belebenden und entspannen- den Kräfte des Wassers treffend beschrieben. Wasser ist in Kärnten überall gegenwärtig. Ob in den vielen Seen oder als Thermalquellen, die auf eine uralte Tradition zurück blicken können, Wasser ist Leben. Ob im Römerbad in Bad Kleinkirchheim, den Thermen von Villach-Warmbad, in der Familientherme Bad Bleiberg oder im Thermen Kurzentrum von Bad Eisenkappel, überall findet man Entspannung. Belebendes Nass sprudelt aus seit Jahrhunderten hoch geschätzten Quellen und belebt Menschen heute ganz neu. Vom Anti-Aging zum Wassertreten, von Bädern und klassischen Kuren bis zur Unterwassergymnastik, in Kärnten kann man, durch die lange Tradition geschult, mit Wasser ausgezeichnet umgehen und es zur Entspannung der Gäste einsetzen. Ob medizinische Anwendungen, Unterwasser- oder Sportgymnastik, Heil- und Bindegewebsmassagen, neuzeitliche Schwitzstuben, Dampfbäder, Sauerstofftherapien oder ganz einfach ein entspannendes Erlebnisbad, das Kärntner Wasser hat die Kraft, Körper und Seele wieder in Einklang zu bringen. In den Kärntner Wellness-Oasen freuen sich Profis darauf, den Gästen das Beste zu bieten. Professionelle TrainerInnen, MasseurInnen, MedizinerInnen, DiätassistentInnen und kreative KöchInnen sorgen unter der südlichen Sonne dafür, dass man sich herrlich entspannt und genießt. Hotels und Gasthäuser bieten im Rahmen des Programms „EntSPAnnt“ umfangreiche Packages zum Relaxen in Kärnten. In Verbindung mit der außergewöhnlichen Landschaft, den mehr als 1.200 Seen und allen Wellness-Betrieben hat keine Region der Alpen so viel Entspannung im Programm wie Österreichs südlichstes Bundesland. Wohlbefinden ist vor allem eine Frage der Atmosphäre. Wenn die Landschaft schön und die eigene Stimmung gut ist, können Geist und Körper richtig auftanken. Kärnten ist „Urlaub bei Freunden“ – Freunde die alles dafür tun, dass man sich ringsum wohl fühlt. Nähere Informationen gibt’s bei der Kärnten Information Casinoplatz 1, 9220 Velden Tel. 04 63 / 30 00 Fax 0 42 74 / 5 21 00-50 E-Mail: [email protected] Internet: www.kaernten.at Anzeige Eintauchen und aufleben in Kärntens Thermen. Ein Mix aus modernen und traditionellen Gesundheits- und Wellnessanlagen. In Kärntens Mitte Warmbad-Villach mit dem Urquellbecken und Familientherme Bad Bleiberg mit dem Heilklimastollen. Weiter nördlich antike Badetradition mit Funfaktor im Thermalbad Römerbad. Ein Stück weiter ein etwas stilleres Wasser in der Therme St. Kathrein. Mehr Infos unter 0043(0)463/3000 W W W. K A E R N T E N . AT Anzeige Kraft schöpfen im lieblichem Taubertal Kärnten entSPAnnt Unberührte Landschaften, heilende Thermen und ausgezeichnete Gesundheitshotels Kärnten ist ein Seenland: Es hat mehr als 1.300 Seen, die meisten verfügen über Trinkwasserqualität. Kärnten ist aber auch ein Bergland – mehr als die Hälfte der Landesfläche liegt höher als 1.000 Meter. Aufgrund der ausgezeichneten Qualität der verwöhnenden und therapeutischen Behandlungen sowie durch das Ambiente und die Ausstattung zählen die Kärntner Wohlfühlhotels zu den besten von ganz Österreich. Alpine Wellness Höhenluft tut gut. Ab einer Höhe von 1000 m ist die Luft frei von Allergenen, man kann ganz tief durchatmen. Das alpine Reizklima regt die Abwehrkräfte an und schlägt die „Freien Radikale“ in die Flucht. Die beste Anti-AgingTherapie, ganz ohne Chemie, aber voll selbst produzierter Glückshormone! Kärnten hat das Potenzial erkannt und sich auf die wachsenden Bedürfnisse nach Fitness, Gesundheit und Selbstverwöhnen rund um die Seen und in alpiner Umgebung eingestellt. Besonderes Highlight: „Alpine Wellness International“ zeichnet mit dem Kärntner Thermenort Bad Kleinkirchheim erstmals österreichweit einen „Alpine Wellness-Ort“ aus und honoriert das vielfältige und attraktive Angebot! 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Welchen Ort man dort auch immer besucht, welchen Rad-, Wasser- oder Wanderweg man auswählt, überall gibt es unvergessliche Höhepunkte wie Creglingen mit dem weltberühmten Marienaltar (1505 – 1510) vom Würzburger Meister Tilman Riemenschneider. Sehenswert ist auch das Fingerhutmuseum, wo heute noch SchmuckFingerhüte hergestellt werden, die einst adlige Damen zum Sticken benutzten. Eine kulinarische Spezialität sind die „Rothenburger Schneeballen“, gesund die Dinkelgerichte, ein Leckerbissen die Forellen aus den heimischen Gewässern. An der Romantischen Straße liegt Bad Mergentheim (seit 1826 Kurbad) mit einem der schönsten Kurparks und heilenden Quellen – mit Schwerpunkt Reha- und Altersmedizin sowie Prävention. Das Schloss, heute Deutschordensmuseum, war ehemals Residenz der Hoch- und Deutschmeister. Vor den Toren der Stadt liegt der ganzjährig geöffnete Wildpark, Europas artenreichster Haus- und Wildtierpark. Tauberbischofsheim ist vor allem als Olympiastützpunkt der Fechter bekannt. Im Stadtteil Dittigheim ist die Barockkirche von Balthasar Neumann (1748) besuchenswert, in Distelhausen eine Jause mit Taubertäler Wildschweinschinken zu den bekannten Bieren empfehlenswert. Auch Kinder haben Spaß im Glasmuseum in Wertheim, wo ein Glasbläser seine Kunst demonstriert. Es gäbe noch so viel zu berichten – entdecken Sie es selbst! Mehr Informationen: „Liebliches Taubertal“ Postfach 1254 97932 Tauberbischofsheim Telefon: 0 93 41 / 82-2 94 Fax: 0 93 41 / 8 2-3 82 E-Mail: [email protected] Internet: www.lieblichestaubertal. de WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG Anzeige Anzeige Schlamm heilt besser als Cortison Italienische Wissenschaftler entdecken in Heilschlamm Bakterien mit stark entzündungshemmender Wirkung. Die Mikroorganismen erzeugen so genannte Glykolipide, die entzündungshemmend wirken. Diese Stoffe riefen selbst bei wiederholter Behandlung mit dem Heilschlamm keine Nebenwirkungen hervor. In Labortests übertraf die entzündungshemmende Wirkung des Thermalschlamms die von Cortison zum Teil deutlich. Der Heilschlamm von Abano und Montegrotto Terme kommt insbesondere bei nicht akut entzündlichen Rheuma-Erkrankungen zum Einsatz, wie beispielsweise Arthritis, Arthrose und Morbus Bechterew. Die Therapie mittels Ther- malschlamm befreit die Patienten meist monatelang von ihren Schmerzen. Diese Wirkung verstärken je nach Bedarf Massagen oder Bewegungstherapien. In vielen Fällen stoppen die Schlammanwendungen den Fortschritt der Krankheit, führen zur Rückbildung krankhafter Veränderungen oder bewirken sogar die vollständige Heilung. Besser hören in jeder Umgebung Ist es in lauter Umgebung für Sie schwierig, einem Gespräch zu folgen? Oder können Sie Musik nicht mehr in vollen Zügen geniessen? Dann ist es Zeit für ICOS. ICOS ist das erste HörSystem, das präzis auf Ihre Hörbedürfnisse und Lebensgewohnheiten programmiert werden kann. 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Innovative Hearing Solutions Lösen Sie diesen Coupon beim Hörgeräteakustiker in Ihrer Nähe ein und sichern Sie sich Ihr ICOS-HörSystem zum Probetragen. www.bernafon.de APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 29 WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG Auf die Zecke – fertig – los! Interview mit Prof. Dr. Thilo F. Schwarz zum Thema „Zeckenschutz“. Herr Prof. Schwarz, was macht die Zecke und ihren Stich eigentlich so gefährlich? Zecken sind weltweit verbreitete Blut saugende Parasiten, die sich vom roten Saft ihrer Wirte ernähren. Diese Tatsache an sich macht sie noch nicht gefährlich. Erst, wenn die Zecke selber mit Krankheitserregern infiziert ist, geht von ihr eine Gefahr aus. Da die Zecke bei dem Saugakt eine schmerzstillende Substanz in die Wunde gibt, werden viele Zeckenstiche gar nicht bemerkt. In Deutschland sind vor allem zwei durch die Zecke übertragbare Erkrankungen von Bedeutung: die von Bakterien ausgelöste, leider weit verbreitete Borreliose und die durch Viren ausgelöste FrühsommerMeningo-Enzephalitis (FSME). Muss jeder, der im Sommer einen Waldspaziergang unternimmt, Angst vor einer Ansteckung haben? FSME wie Borreliose sind Erkrankungen, die ernst genommen werden sollten; besonders in den ausgewiesenen FSME-Riskogebieten, also Bayern, Baden-Württemberg, Teile von Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz. Zum anderen findet man Zecken nicht nur in Wald- und Wiesenregionen mit niedriger Vegetation. Auch Laub- und Mischwälder oder Parkanlagen und Gärten gehören zu ihrem Revier. FSME – ein Virus auf Erfolgskurs Wer sollte sich denn vor einer Ansteckung mit dem FSME-Virus schützen? Die Fälle an einer FSME-Infektion Erkrankter haben sich in den letzten Jahren vervielfacht – von gut 100 Fällen (2003) auf etwa 430 gemeldete FSME-Patienten im Jahr 2005. FSME ist dabei „südlastig“ – in Bayern und BadenWürttemberg treten mit Abstand die meisten Infektionen auf, gefolgt von Hessen. Menschen, die sich von Berufs wegen in den Riskogebieten viel in der freien Natur aufhalten, sind in aller Regel zum Schutz vor FSME-Infektionen geimpft. Darüber hinaus sollten sich die Bewohner in den ausgewiesenen Risikogebieten und Touristen, die dort Urlaub machen, schützen. Dies gilt insbesondere auch für Kinder, die durch Spiel und Sport in der Natur gefährdet sind. 30 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER Und wie schütze ich mich am besten? Am effektivsten kann man sich mit der Impfung gegen FSME schützen. Darüber hinaus lässt sich ein einfacher und nützlicher, aber nur begrenzter Schutz durch die richtige Kleidung erzielen. „Geschlossene“ Kleidung mit langen Ärmeln und lange Hosen ist angebracht. Nach einem Besuch im Freien in einem Zeckengebiet sollte die Kleidung gewechselt und der ganze Körper nach Zecken abgesucht werden. Zecken stechen nicht sofort zu, sondern suchen sich erst eine geeignete Stelle. Deshalb sollte man sich unter den Armen, in den Kniekehlen, am Hals, auf dem Kopf (vor allem bei Kindern) und im Schritt besonders gründlich auf Zecken untersuchen. Was ist zu tun, wenn die Zecke doch zugestochen hat? Die Zecke sollte ganz vorsichtig mit einer feinen Pinzette entfernt werden. Es ist nur darauf zu achten, dicht über der Haut anzusetzen. Von „Geheimtipps" wie Abbrennen der Zecke oder Betröpfeln mit Öl oder Klebstoff kann ich nur dringend abraten. Es kann sein, dass die Zecke in ihrem „Todeskampf“ erst recht Erreger in den Einstich abgibt. Wenn es wenige Tage bis Wochen nach einem Zeckenstich zu grippeartigen Symptomen kommt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Ein Ausschlag um die Einstichstelle herum ist ein Indiz für eine Borreliose-Infektion, die antibiotisch behandelt werden kann. Für wen ist eine FSME-Schutzimpfung sinnvoll? Ein Medikament gegen FSME-Viren gibt es nicht. Daher ist eine aktive Impfung anzuraten. Vor allem für diejenigen, die in FSME-Risikogebieten in Deutschland und Europa wohnen oder dort Urlaub machen. Moderne Impfstoffe bieten maßgeschneiderten Impfschutz. Sie sind besonders verträglich für alle Altersgruppen ab einem Jahr und frei von zusätzlichen Konservierungsmitteln. Ein Impfstoff bekam kürzlich von der Zeitschrift ‚Öko-Test’ sogar die Note „sehr gut“. WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG Anzeige Fit in den Frühling Bad Füssing – „Jungbrunnen“ für schmerzende Gelenke TV-Gesundheitsexperte Prof. Hademar Bankofer ist vom Angebot Bad Füssings überzeugt. Bad Füssing – In Kombination mit Thermalwasser ist der neue Trendsport Nordic Walking nicht nur „Medizin“ für Herz und Kreislauf, sondern auch ein echtes Heilmittel gegen Rheuma, Arthrose und andere Gelenkprobleme. In Europas beliebtestem Kurort Bad Füssing im Bayerischen Thermenland ist das „gesunde Doppel“ mittlerweile ein echter Hit bei den Gesundheits- und Wellness-Urlaubern. Bad Füssing verwöhnt seine Gäste mit der Kraft der drei Thermen, mit kuschelwarmen Badefreuden, Europas weitläufigster Thermenlandschaft und günstigen Preisen. Bad Füssings schwefelhaltiges Heilwasser wirkt und wirkt und wirkt – gegen viele Gesundheitsprobleme unserer Zeit, vor allem bei Rückenproblemen, Rheuma und schmerzenden Gelenken. Auch beim Nordic Walking ist Bad Füssing ein Trendsetter: Hier gibt’s eine der schönsten Nordic Walking Trails Deutschlands. Das ideale Terrain für Gelenke schonendes „Bad Füssing Walking“ in direkter Nachbarschaft zur fantastischen Thermenlandschaft verfügt über 22 bestens ausgeschilderten Walking Routen und einem Streckennetz mit über 160 Kilometer Wegen für jeden Leistungsanspruch. inklusive Nordic Walking-Leihstöcke für nur 259,– € pro Person / DZ im Hotel inkl. Frühstück. Weitere Informationen: Das Ein-Wochen-Programm „Thermen – Fit & Stöcke“ beinhaltet 7 x Übernachtung mit Frühstück in einem Hotel garni, 5 x Thermalbaden in einer der drei Thermen und 3 x Nordic Walking unter fachgerechter, therapeutischer Anleitung, Kurverwaltung Bad Füssing Rathausstraße 8 D-94072 Bad Füssing Tel: 0 85 31 / 9 75-5 03 Fax: 0 85 31 / 2 13 67 E-Mail: [email protected] www.badfuessing.de APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 31 Drittel des täglichen Bedarfs selber produziert, reduziert er bei einem Überschuss an Nahrungs-Cholesterin die Eigenproduktion vorübergehend. Wer jedoch täglich zu Fastfood, Kuchen und Gebäck greift, zu Spitzenzeiten wie Ostern oder Weihnachten ausgedehnt schlemmt und überwiegend ungesättigte bzw. tierische Fette konsumiert, sollte sich darauf nicht verlassen. Die überschüssigen Fette lagern sich über kurz oder lang ab. Mehr Schutz fürs Herz Cholesterin natürlich senken 40 Prozent der Deutschen haben zu viel Cholesterin im Blut. Die Diagnose kommt oft überraschend, denn erhöhte Blutfettwerte tun nicht weh. Schlanke Menschen sind ebenso gefährdet, wie Übergewichtige. Ob Medikamente nötig sind oder nicht, entscheidet der Arzt. Sich cholesterinarm und ballaststoffreich zu ernähren ist in jedem Fall eine wichtige erste Maßnahme und bietet auf natürliche Weise Schutz für Herz und Hirn. Bei erhöhter Konzentration an Cholesterin im Blut leiden die Blutgefäße und damit das gesamte Herz-Kreislaufsystem. Überschüssige BroschürenTipp Weiterführende Informationen zum Cholesterinhaushalt und möglichen natürlichen Therapiemaßnahmen sind in der neuen Broschüre „Natürlich Cholesterin senken!“ nachzulesen. Interessenten können die Broschüre gegen einen mit 0,90 € frankierten (DIN lang) Rückumschlag anfordern bei: Apotheken Kurier Stichwort „Cholesterin“ Kaiserstraße 65 60329 Frankfurt 32 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER Fette setzen sich an den Gefäßwänden ab. Die Blutbahn verengt sich und schränkt die Durchblutung ein. Mediziner sprechen von einer „Atherosklerose“ (Gefäßverkalkung). Mit ihr steigt das Risiko, später einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Gefahrenfaktor: Falsche Ernährung Wer sich das „Zuviel“ an Cholesterin geradezu „angefuttert“ hat, sollte seine Ernährung auf cholesterinarme Kost umstellen. Eine fettarme und ballaststoffreiche Ernährung kann viel bewirken. Gerade Ballaststoffe gelten als Geheimwaffe gegen überschüssiges Cholesterin. Sie entziehen dem Körper über den Darm die zur Fettaufnahme nötigen Gallensäuren. Um den Fettstoff- Körpereigener Schutz: Das „gute“ Cholesterin wechsel in Gang zu halten, muss der Körper die fehlenden Gallensäuren nachproduzieren. Dabei bedient er sich am Cholesterin, welches elementarer Baustein für Gallensäuren ist. Der Cholesterinspiegel sinkt so automatisch. Um diesen Prozess zu ermöglichen, benötigt der Körper circa 100 Gramm Ballaststoffe täglich. Eine kaum zu konsumierende Menge, es sei denn in flüssiger Form, wie etwa durch ballaststoffreiches, rein pflanzliches Trinkgranulat. Eine Frage der Balance So schädlich Cholesterin auch sein kann, es ist ebenso lebenswichtig. Cholesterin ist unersetzlicher Baustein für Zellen und Hormone. Es dient der Bildung von Gallensäuren und Vitamin D. Im Durchschnitt benötigt der Körper etwa 250 bis 300 Milligramm täglich. Das entspricht dem Cholesteringehalt eines Eigelbs oder 120 Gramm Butter. Grundsätzlich ist der Körper auf Cholesterinüberschüsse durch die Nahrung vorbereitet und kann diese ausbalancieren. Da er circa zwei Wer seinen Cholesterinspiegel im Griff halten möchte, sollte vor allem tierische Fette reduzieren. Cholesterintabellen geben hier Aufschluss. Auch regelmäßige Bewegung ist wichtig. Es erhöht die Konzentration des so genannten „guten“ Cholesterins (HDL-Cholesterin), das als körpereigener Schutz dafür sorgt, überschüssiges „böses“ Cholesterin (LDL-Cholesterin) aus dem Blut in die Leber zurückzutransportieren. Defekt im System – gestörter Stoffwechsel Menschen mit stark erhöhtem Cholesterin leiden häufig an einer erblich bedingten Stoffwechselstörung, der so genannten Hypercholesterinanämie. In diesen Fällen reicht die Ernährungsumstellung nicht aus. Die Betroffenen sind auf eine medikamentöse Langzeittherapie mit Statinen – leider nicht immer ohne Nebenwirkungen – angewiesen. Die zusätzliche Gabe von rein pflanzlichen Stoffen ist hier möglich. So kann die Statingabe auf ein erträgliches Maß reduziert werden ohne den cholesterinsenkenden Effekt herabzusetzen. Fragen Sie nicht nur Ihren Arzt oder Apotheker. „Bitte nicht rauchen!“ Anzeige Passivrauchen ist lästig, unangenehm und ungesund. Jährlich sterben zigtausend Menschen an den Folgen unfreiwillig inhalierten Tabakrauchs. Doch immer noch ist es in Deutschland größtenteils erlaubt, in der Öffentlichkeit seinem Laster zu frönen. Wie sieht es da im Ausland aus und dürfen deutsche Nichtraucher bald auf mehr Schutz hoffen? Ähnlich ist es seit April 2004 in Irland. Dort drohen sogar 3.000 Euro Buße für chronische Raucher, die in geschlossenen öffentlichen Räumen einen Glimmstängel anzünden. Eine Untersuchung unter Pubangestellten bewies jetzt, dass sich ihr Gesundheitszustand seit dem Rauchverbot deutlich verbessert hat. In Spanien wiederum ist blauer Dunst seit Jahresbe- ginn in Bürogebäuden, kulturellen Einrichtungen, Einkaufszentren und öffentlichen Verkehrsmitteln ausnahmslos untersagt, in Gaststätten mit mehr als 100 m2 Fläche sind getrennte Zonen für „Fumare“ und „NonFumare“ zwingend vorgeschrieben. Auf den Balearen ist Rauchen zudem in allen öffentlichen Räumen, also auch in Bars etc. verboten. In Deutschland herrscht da noch Nachholbedarf. Immerhin untersagen immer mehr Bundesländer das Rauchen an Schulen. Auch am Arbeitsplatz hat jeder Angestellte (theoretisch) Anspruch auf einen rauchfreien Arbeitsplatz – bloß – wer setzt sich da im Notfall durch? In der Gastronomie setzt das Bundesministerium für Gesundheit vorläufig auf freiwillige Maßnahmen. Bleibt im Sinne von mehr Gesundheit und Lebensqualität nur zu hoffen, dass sich die große Koalition bald diesem Thema annimmt. Lassen Sie es sich gut gehen. Ob klassische Schulmedizin oder Naturheilkunde, dieses Lexikon hilft Ihnen, gesund zu bleiben oder schnell wieder gesund zu werden. Es nennt Symptome und Ursachen von Krankheiten, zeigt Behandlungsmöglichkeiten und ihre Alternativen auf. Sie erfahren, wie man sich in Notfallsituationen am besten verhält und finden klare Erläuterungen medizinischer Fachbegriffe. So verstehen Sie besser, was Ihr Arzt zu Ihnen sagt. www.brockhaus.de Für Tabakabstinenzler ist Italien seit Anfang 2005 ein Schlaraffenland. Während man sich hierzulande kaum in eine Bar oder Diskothek trauen kann, ohne den massiven Mief in Kauf zu nehmen, ist es jenseits der Alpen bei Strafen von 220 bis 2.200 Euro verboten, in öffentlichen Räumen, gleich ob Restaurant oder Bahnhofsgelände, zu rauchen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der stringenten Maßnahme: Die Zigarettenverkäufe gingen um gut 13 Prozent zurück. • 12 000 Stichwörter • 1100 Abbildungen • 180 Symptomtabellen • 200 Infokästen • 24 Sonderartikel • 60 Navigationshilfen • 1 368 Seiten, gebunden, im Schuber • 49,95 € [D]; 51,40 € [A]; 85.50 sFr. K U LT U R P U R Literatur Soja hilft bei Heilpflanze des Monats Mit einer Nadel bloß Mario Adorf ist uns dank zahlreicher Filme und grandioser Rollen und mit seinem bunten Leben in Rom, Paris oder St. Tropez ein Begriff. Jetzt hat er ein ungewöhnliches Buch über seine Mutter geschrieben. D er charismatische Schauspieler erzählt das Leben seiner Mutter, ungeschminkt und mit lakonischen Worten. Dies ist das Schicksal einer Außenseiterin in drei verschiedenen europäischen Ländern – vor dem Hintergrund eines Jahrhunderts (dem 20ten), das nun einmal auch geprägt war von Katastrophen, sozialem Elend und Intoleranz. Mario Adorf versteht seine Erinnerungen als einen späten Dank an seine Mutter, die sich zäh und entschlossen durch das Leben geschlagen hat. Er hat ihr damit nicht nur ein Denkmal gesetzt, das Buch bringt dem Leser spannend und aus dem Blickwinkel eines lebenden Zeitzeugen die Wirren schwieriger Jahre bildhaft vor Augen. „Trockenem Auge“ Soja ist nicht nur ein gesundes Nahrungsmittel der asiatischen Küche sondern wird heute auch in der Medizin eingesetzt, wie bei Beschwerden in den Wechseljahren. Neu und sehr hilfreich ist die Anwendung des in den Sojabohnen enthaltenen Lecithins beim Trockenen Auge, einer Volkskrankheit. Die Aufgabe des Tränenfilmes im Auge ist es, die Lidinnenseite und damit die Bindehaut und Hornhaut zu benetzen, um sie so vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen. Außerdem gewährleistet der Tränenfilm die Versorgung des Auges mit wichtigen Nährstoffen und Soja aufs Auge! schützt es vor Fremdkörpern. Besonders wichtig ist die äußere Schicht des Tränenfilms, die sogenannte Lipidschicht. Ist sie nicht mehr intakt, verdunstet die Tränenflüssigkeit zu schnell. Als Folgen treten trockene, brennende oder juckende Augen auf. Oft kommt eine Rötung der Augen hinzu und die Augenlider sind morgens verklebt. Manche Patienten spüren einen ständigen Druck auf den Augen, bei anderen tränen die Augen stark. Der Arzt spricht vom „Trockenen Auge.“ len schnell ab. Das führt zum raschen Abklingen der Beschwerden des Trockenen Auges. Dazu wird das Sojalecithin in kleinste Kügelchen (Liposomen) eingearbeitet, die als Augenspray in der Apotheke erhältlich sind. Dieses Augenspray ist neu im Handel, einzigartig in seiner Wirkung und wurde deshalb auch patentiert. Der Vorteil des Augensprays gegenüber Augentropfen und -gelen besteht darin, dass die Ursache des Trockenen Auges beseitigt wird und Infektionen bzw. mechanische Verletzungen der Augen nicht auftreten. Das in der Sojabohne enthaltene Lecithin repariert die gestörte Lipidschicht, so dass die Verdunstung der Tränenflüssigkeit gestoppt wird. Außerdem wird dem Auge Wasser zugeführt und vorhandene Entzündungen hei- „Mit einer Nadel bloß“, Mario Adorf, 156 Seiten, Kiepenheuer & Witsch Verlag (2005), 16,90 € ISBN: 3- 462-03621-1 Mozart und die Frauen Er war und ist einer der größten Musikgenies – und alles andere als ein langweiliger Musikus. Wolfgang Amadeus liebte die Frauen – und diese ihn. Mozarts göttliche Symphonien, Klavierkonzerte und Streichquartette klingen, als wären sie nicht von dieser Welt. Wer mag ihn zu solchen Leistungen inspiriert haben? Nicht zuletzt wohl auch das zarte Geschlecht. Nachzulesen ist dies in der ungewöhnlichen wie unterhaltsamen Biografie Enrik Lauers. Da ist die – übrigens völlig unmusikalische – Mutter, die ihn abgöttisch verehrt und aufopfernd fördert. Die Schwester liebt ihn ebenso, wie die drei Weber-Töchter, von denen das „Bäsle“ (Cousine) ihm besonders nahe steht. Die Biografie beleuchtet das faszinierende Wechselspiel zwischen Mozarts Erfahrungen und dem differenziertem Bild emanzipierter Frauen in seinem künstlerischen Schaffen. Vermutlich der modernste Blick auf Wolfgang Amadeus. Mozart und die Frauen – Enrik Lauer, Biografie, 288 Seiten, 22 €, Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach (2005); ISBN: 3-7857-2054-8 34 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER #BEFXPOOFOGàS /FVSPEFSNJUJLFS -D0LW-JOPMB )HWW1gOEDG "VDI/FVSPEFSNJUJLFSXàSEFOHFSO JO FJOFS XBSNFO 8BOOF MJFHFO "CFS5SPDLFOIBVUmOEFU#BEFTQB VOE%VTDIFOàCFSIBVQUOJDIUTQB JH8FJM TPLPNJTDIFTLMJOHU EBT XBSNF8BTTFSEJF)BVUOPDINFIS BVTUSPDLOFU 4JF JTU BOTDIMJFFOE SJTTJHFS HFSFJ[UFSBMT[VWPS "VGT #BEFO WFS[JDIUFO 'àS #BCJFT XJFGàS&SXBDITFOFJTUEBTOJDIUEJF -ÚTVOH 4JF IFMGFO TJDI TFJU MBOHFN TDIPONJUFJOFN½MCBEWPO-JOPMB %FOO FT TDIàU[U EJF )BVU JN 8BT TFSWPSEFN8BTTFS4DIPOOBDIEFS FSTUFO"OXFOEVOHIBUTFMCTUFYUSFN USPDLFOF)BVULFJOF"OHTUNFISWPS EFN#BEFO $XFK]XP 'XVFKHQLGHDO %JFTFT½MCBEIJOUFS MÊTTULFJOFO'FUUPEFS 4DINVU[SBOEJOEFS8BOOF )JOFJONJU-JOPMB #FTVDIFO4JFVOTJN*OUFSOFUXXX-JOPMBEF ¥ -JOPMB 'FUU/½MCBE"OXFOEVOH6OUFSTUàU[FOEF#FIBOEMVOHUSPDLFOFSPEFSTDIVQQFOEFS)BVUFSLSBOLVOHFO XJF[#4DIVQQFOnFDIUF VOE/FVSPEFSNJUJT;V3JTJLFOVOE/FCFOXJSLVOHFOMFTFO4JFEJF1BDLVOHTCFJMBHFPEFSGSBHFO4JF*ISFO"S[UPEFS"QPUIFLFS %3"6(64580-''(NC)$P,("S[OFJNJUUFMr#JFMFGFME Den Apothekenkurier überreicht Ihnen: