Interview mit Uschi Disl Attraktives Reise

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Interview mit Uschi Disl Attraktives Reise
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Nr. 03/März 2006
Bewegung & Diabetes:
Interview
mit Uschi Disl
Seite 15
Darmkrebsmonat März
Aktuelle
Informationen
zum Thema
Darmkrebs
finden Sie hier.
S. 22 – 23
Attraktives Reisegewinnspiel Seite 28
Wellness, Reisen & Erholung
Näheres finden
Sie in unserem
großen Reiseund Erholungsteil.
S. 25 – 31
Grippe oder Erkältung?
Einen unterhaltsamen Info-Spot
zu diesem Thema finden Sie auf
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IMPRESSUM
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I N H A LT
Thema des Monats:
Problempunkt Gehirn
Editorial
Sich einfach wohl fühlen!
Wenn einem alles über den Kopf
wächst
8–9
Irgendwann leidet die Konzentration, irgendwann wird man ein wenig vergesslicher und irgendwann
lässt sowieso die geistige Vitalität
nach. Diese Meinung teilen viele
Menschen. Doch sie ist – pardon –
schlicht und ergreifend falsch.
Fit und vital bis ins hohe Alter ist bei
einigermaßen robuster Gesundheit kein Problem!
Wir selber haben es in der Hand – bleiben wir also am
Ball. Achten wir darauf, uns nicht vorzeitig den totalen „Burnout“ zu geben – sprich, im Stress untergehen ist der falsche Weg. Wir brauchen Auszeiten, wir
müssen den Akku öfters einmal aufladen. Wer ein
Leben lang geistig rege bleibt, dazu einige Tipps beachtet, interessiert an Neuem ist und sich dabei gut
ernährt und auch körperlich fit hält, zählt ungeachtet „vieler Ringe in seinem Lebensbaum“ auch in reifen Jahren nicht zum „alten Eisen“.
Informieren Sie sich auf den nächsten Seiten darüber. Die Redaktion wünscht Ihnen tadellos funktionierende graue Zellen!
Herzlichst Ihr
Vital und fit im Gehirn
11
Interview: Auf die Zecke –
fertig – los!
30
„Bitte nicht rauchen!“
33
Haut & Haare
Uschi Disl: Bewegung und
Diabetes
15
Niemand muss auf Sex
verzichten
16
Insulinpumpe, Teil III: Der Alltag – 24 Stunden mit Insulinpumpe im Dauereinsatz 17
Konsequente Behandlung
ein Muss: Fuß- und Nagelpilz
bei Diabetikern
18
Problemfall kranke Haut:
Alternative zu Kortison
12
In jeder Situation gut Hören – keine Selbstverständlichkeit
24
Abnehmen leicht gemacht 21
Aus der Welt der
Heilpflanzen
Herz und Kreislauf
Für ein fittes Herz
14
Blutdruck im Griff?
14
Neues aus der Apotheke: Bioaktive Komplexe für die Balance
des Cholesterinspiegels
20
32
Gesunde Zähne &
Zahnfleisch
Heilpflanze des Monats: Soja hilft
bei „Trockenem Auge“
34
Neues aus der Onkologie
Darmkrebsmonat März:
Vorsorge und neue Therapien
können Leben erhalten
22
Darmkrebsmonat März:
Darmkrebs ist heilbar
23
Kultur Pur
6
Dauerhaftes Stimmungstief? 10
Parkinson: Warum Nervenzellen
sterben
11
Schnelle Hilfe bei Sportverletzungen
6
Besser Hören
Wichtig für Diabetiker: Für
gute Verdauung sorgen 20
Mehr Schutz fürs Herz:
Cholesterin natürlich senken
Haarausfall: Meist sind die
Gene schuld
Trockene Haut: Eine Frage der
Pflege
13
Gesundheit & Wellness
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Kraft schöpfen im lieblichen Taubertal
28
Besser leben mit Diabetes
Gefahr Erfrischungsgetränke
Christoph Trick
Chefredakteur
25
12
Literatur: Mit einer Nadel
bloß
34
Literatur: Mozart und die
Frauen
34
Rätselauflösung
Februar 2006
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APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 3
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Naturheilkunde – Apotheker Dr. Biechele berät:
Gesunde Hautpflege in
der kälteren Jahreszeit
Weshalb benötigt unsere Haut im
Winter und im Frühjahr eine ganz
besondere Pflege?
Einer der Hauptgründe ist die niedrige
Temperatur. Kälteeinwirkung kann
rasch zu einer Schädigung der Haut
führen. Draußen haben wir durch die
tieferen Temperaturen eine geringere
Luftfeuchtigkeit, drinnen bekommt es
dann die Haut mit starker Trockenluft
zu tun, die durch das Heizen verursacht wurde.
Als Folge dessen verliert die Haut Ihre
Feuchtigkeit und trocknet zunehmend
aus. Außerdem reduzieren unsere Talgdrüsen (wichtig für den Hydro-LipidSchutzfilm) die Talgproduktion. Die ist
jedoch ein Schlüssel zum Aufbau unseres Säureschutzmantels. So gehen
sowohl der Wasser- als auch der Fettanteil des Hydro-Lipid-Schutzmantels
verloren.
Es gibt aber noch weitere Gründe, warum die Haut austrocknet. Gerade in
den kälteren Jahreszeiten gönnt man
sich des Öfteren ein wohltuendes Bad,
eine heiße Dusche oder immer wieder
mal einige Saunadurchgänge. Im Grunde ist dagegen auch nichts einzuwenden, dienen diese ja der Stärkung des
Wohlbefindens und des Immunsystems.
Man sollte jedoch beachten, dass mit jedem Wasch- und Saunagang der Säureschutzmantel der Haut angegriffen und
4 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
stark reduziert wird. Besonders das im
Winter so gern verwendete heiße Wasser löst den Hydro-Lipid-Anteil und
trocknet die Haut weiter aus.
Bauen Sie Ihre Haut auf
Einige Tipps zum Wohle der Haut:
Wer an der frischen Luft ist, sollte jene
Hautpartien, die nicht durch Kleidungsstücke geschützt sind, durch
zweimaliges Auftragen einer reichhaltigen Fettcreme (am besten eine
Tagescreme für trockene Haut) schützen. Gegebenenfalls muss erneutes
Auftragen den Schutz erhalten. Auf
keinen Fall sollten zu stark wasserhaltige Cremes auf die Haut.
Auch an die Lippenpflege sollte gedacht werden. Mit wenig Talgdrüsen
und einer dünnen Hornschicht sind
die Lippen bei Kälte besonders empfindlich und bedürfen der erhöhten
Aufmerksamkeit. Tipp: Benutzen Sie
zur Lippenpflege fetthaltige Produkte
wie etwa einen Balsam mit wertvollen
Ölen, Wachsen und Vitaminen (vor
allem Vitamin E).
Drinnen ist es zum einen wichtig, die
Raumluft nicht zu stark austrocknen
zu lassen (Hilfe dagegen ist häufiges
kurzes Lüften, evtl. Raumbefeuchter
oder aber das Auslegen von feuchten
Handtüchern), zum anderen sollte
auch hier an den Extra-Schutz der
Haut durch eine geeignete TagesPflegecreme gedacht werden,
da man die trockene Raumluft nicht ganz beseitigen
kann.
Apotheker Dr. Biechele
Nächster Punkt:
die Pflege nach dem Duschen
und Baden.
Man könnte natürlich rückfettende
Badeöle verwenden, die dem Austrocknen vorbeugen. Diese schwimmen jedoch zum Großteil auf der Wasseroberfläche und werden zusammen
mit den Schmutzpartikeln beim Ausstieg aus der Wanne wieder an die
Haut gebracht. Deshalb sollte man nach
jedem Bad an das Abduschen denken.
Wer trotzdem einen rückfettenden
Badezusatz verwendet, muss darauf
achten, dass beim Abtrocknen nicht
der leichte Ölfilm auf der Haut wieder
abgetragen wird. Wichtig ist es nun
nach dem Baden oder Duschen die
trockene Haut mit optimal abgestimmten Pflegestoffen zu versorgen. Eine
gut verträgliche Körperlotion erfüllt
da den Zweck. Optimal ist eine lipidreiche (fettreiche) Lotion, die auch der
täglichen Anwendung dient.
Besonders trockene Bereiche wie beispielsweise Hände, Füße oder Ellenbogen sollten dann durch Einmassieren
der Lotion wieder weicher gemacht
werden.
Resümee: Die Hautpflege im Winter
ist natürlich elementar wichtig, doch
darf auch die Regeneration bzw. Pflege
der Haut im Frühjahr nicht vergessen
werden. Gerade in den Frühlingsmonaten hat die Haut Zeit und Ruhe ihre
Speicher wieder aufzufüllen. Hier sind
besonders vitaminreiche, lipidhaltige
Pflegecremes zu empfehlen. Zusätzlich
ist auch ab und zu ein Auftragen einer
Gesichtsmaske ratsam; Ihre Haut erneuert sich und kommt ohne Schäden
und mit geschmeidigem Erscheinen
aus der kalten Jahreszeit.
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GESUND IM MUND
Gefahr Erfrischungsgetränke
Sport- und Energydrinks
verzeichnen große Wachstumsraten in der Getränkeindustrie. Oft wird übersehen, dass der übermäßige
Konsum dieser Getränke
aufgrund darin enthaltener Säuren zu erheblichen
Zahnschäden führen kann.
Eltern sollten den Getränkekonsum deshalb begleiten und zur erforderlichen
Mundhygiene anhalten.
Eine intensive Fluoridierung kann gegen SäureAttacken schützen.
täuscht über eine weitere Gefahr hinweg: Diese Getränke
enthalten viel Säure, so dass
von ihnen ein erhöhtes Risiko für nicht kariesbedingte
Zahnschäden ausgeht“, stellt
Dr. Carolina Ganß von der
Universität Gießen fest.
„Durch den Einfluss von Säuren können langsam voranschreitende, chronische Verluste der Zahnhartsubstanz,
so genannte Erosionen, entstehen. Da diese Substanzverluste meist schmerzlos
sind, werden sie häufig erst
wahrgenommen, wenn es
bereits zu erheblichen Schäden oder Farbveränderungen gekommen ist.“
„Zwar ist vielen Eltern bekannt, dass Erfrischungsgetränke aufgrund des oft sehr
hohen Zuckergehaltes Karies verursachen können.
Aber der süße Geschmack
Stoffe wie Phosphorsäure,
Zitronensäure oder Ascorbinsäure werden den Getränken zugefügt, um ihnen einen erfrischenden Charakter zu verleihen und sie zu
Haarausfall: Meist
sind die Gene schuld
Die Augen gelten als Spiegel der Seele, doch auch das
Haar lässt Rückschlüsse auf
unser seelisches und körperliches Wohlbefinden zu.
So kann beispielsweise ein
Mangelzustand im Körper
zu verstärktem Haarverlust führen. Haarausfall ist
in manchen Fällen zudem
Symptom einer depressiven
Erkrankung.
Fallen besonders viele Haare aus, muss dies aber nicht
bedeuten, dass man sich
falsch ernährt oder aus einem
winterlichen Stimmungstief eine handfeste Depression geworden ist. In der
Mehrzahl der Fälle verstärk6 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
ten Haarverlustes handelt es
sich um hormonell-erblich
bedingten Haarausfall.
Zählen ist wichtig!
Von Haarausfall im medizinischen Sinne spricht man
erst, wenn über einen längeren Zeitraum täglich deutlich mehr als 100 Haare ausfallen. In diesem Fall empfiehlt es sich, einen Hautarzt aufzusuchen, um die
genaue Ursache des Haarverlustes abzuklären. Wer
unsicher ist, kann ein Haarausfall-Tagebuch führen und
dort die Menge der ausgehenden Haare notieren.
Weitere Tipps und Infos finden Interessierte unter:
konservieren. Zahnschmelz
besteht zu 95 Gewichtsprozent aus anorganischen Mineralien, die in Säuren leicht
löslich sind. Bei einem Kontakt zwischen Zahnhartsubstanz und Säure gehen daher Kalzium und Phosphat
in Lösung, was einen Mineralverlust im Bereich der
Zahnhartsubstanz bedeutet.
„Fluorid stellt einen wirksamen Schutzschild gegen Säure-Attacken dar“, rät DiplomBiochemikerin Bärbel Kiene
von der elmex Forschung.
„Nach der regelmäßigen Anwendung von Fluoridgel und
fluoridhaltigen Mundspüllösungen wird Fluorid auf
der Zahnoberfläche abgelagert. Diese Deckschicht stellt
ein Reservoir an Mineralien
dar, das bei einer Säureattacke erst aufgelöst werden
muss, bevor die Zahnhartsubstanz angegriffen werden
kann. Außerdem ist 1 x pro
Woche eine Intensiv-Fluoridierung sinnvoll, z. B. mit
Fluoridgel.
www.gesundheitswerk
statt.de/46.0.html
www.haarausfall.de
www.hairberlin.com
Unterschiedliche
Formen
Grundsätzlich unterscheidet
man verschiedene Formen
von Haarausfall: Der kreisrunde Haarausfall betrifft
rund 15 Prozent aller Haarausfallpatienten, der so genannte diffuse Haarausfall
wird lediglich bei fünf Prozent diagnostiziert. Die häufigste Form (rund 80 Prozent) ist der hormonell-erblich bedingte Haarausfall,
die sogenannte androgenetische Alopezie. Sie ist auf
eine Überempfindlichkeit
der Haarwurzeln gegen das
Sexualhormon Testosteron
zurückzuführen. Gegen diese Form des Haarausfalls
kann in vielen Fällen eine
Zu viele Haare im Kamm? In
vielen Fällen ist es hormonellerblich bedingter Haarausfall.
äußerliche Behandlung mit
einem Kopfhauttherapeutikum helfen. Dabei gilt die
Devise: Je früher die Behandlung beginnt, desto
mehr Haarwurzeln bleiben
erhalten.
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Senföle wirken
antibakteriell
Ständiger Harndrang
und Schmerzen sind
typische Beschwerden
bei Harnblasenentzündungen.
Wenn der Gang zur
Toilette zur Qual wird
Etwa jede fünfte bis sechste Frau macht in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen eine Blasenentzündung
durch. Männer sind deutlich seltener davon betroffen.
Ihre längere Harnröhre schützt sie besser vor eindringenden Keimen.
Frauen sind häufiger
betroffen als Männer
Besonders häufig trifft es
junge, sexuell aktive Frauen.
Begünstigende Faktoren für
das Wachstum von Bakterien sind aber auch Schwangerschaft und Geburt und
ein durch die Wechseljahre
bedingter Östrogenmangel.
Harnabflussstörungen durch
Harnsteine oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Gicht können bei
beiden Geschlechtern Ursachen sein, bei älteren
Männern begünstigt eine
vergrößerte Prostata Infektionen.
Blasenentzündungen
ernst nehmen
nen im Unterleib kommt
der ständige Harndrang mit
geringen Urinmengen als
lästige Begleiterscheinung
hinzu. Die Blasenentleerung fällt schwer und geht
zum Teil mit Krämpfen einher. Spätestens jetzt besteht
Handlungsbedarf: Auslöser
für Infekte der Harnwege
sind in den meisten Fällen
Bakterien. Diese können von
der Harnröhre über die Harnblase weiter nach oben in
die Harnleiter und weiter
über die Nierenbecken bis
zu den Nieren aufsteigen.
Hier können sie Entzündungen hervorrufen, die im
schlimmsten Fall bis zum
Nierenversagen führen.
Um solche schwerwiegenden
Komplikationen zu vermeiden, ist es sehr wichtig, bei
den ersten Symptomen einer Blasenentzündung frühzeitig mit der Behandlung
zu beginnen.
Steht die Diagnose Harnwegsinfekt fest, stellt sich
die Frage nach einer wirksamen und schonenden Behandlung. Viele Ärzte verschreiben sofort Antibiotika,
die jedoch zwei gravierende
Nachteile haben: Zum einen
werden Bakterien zunehmend resistent, d. h. sie werden von Antibiotika nicht
mehr abgetötet und die Therapie ist wirkungslos. Zum
anderen greifen Antibiotika
alle Bakterien an – also auch
die „guten“ Darmbakterien,
die eine wichtige Rolle im
Immunsystem spielen. Als
Alternative bieten sich Senföle aus Kapuzinerkresse und
Meerrettich (z.B. Angocin®
Anti-Infekt N) an. Sie wirken am Ort des Krankheitsgeschehens – nämlich in der
Harnblase und den ableitenden Harnwegen, weil sie dort
ausgeschieden werden. Kurmäßig angewendet (zweimal zwei Tabletten pro Tag,
über längere Zeit), können
mit Senfölen auch immer
wiederkehrende Harnwegsinfekte vermieden werden.
Darüber hinaus stärken
sie das Immunsystem und
machen den Organismus insgesamt fit gegen vielerlei
Keime.
Weitere Informationen
zum Thema natürliche
Behandlung von Harnwegsinfekten bietet die
Broschüre „Natürliche Behandlung von Harnwegsinfekten – es müssen nicht
immer Antibiotika sein“,
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kostenlos bestellt werden
kann.
Die Symptome sind sehr unangenehm, denn neben den
Schmerzen und dem BrenAPOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 7
das hält graue Zellen in jedem Fall länger fit. Zum
Stichwort Stress: Er sollte in
Maßen gehalten werden,
da die ständige Überforderung des Gehirns in Stresssituationen sich negativ auswirkt. Unter positivem Verdacht, Altersanzeichen im
„Oberstübchen“ aufzuhalten,
stehen die Vitamine E und C,
Flavonoide (Pflanzenstoffe
mit mehreren arzneilichen
Wirkungen) sowie das Coenzym Q 10.
Problempunkt
Gehirn
Wenn
einem alles
über den
Kopf wächst
Wird das Gehirn vergesslicher, lässt die Leistung der
grauen Zellen nach oder kommt es sogar zu einer Demenz oder im fortgeschrittenen Verlauf zu Alzheimer,
leiden Betroffene wie Angehörige. Bei Zeiten eingesetzt,
gibt es jedoch einige Tipps und Hilfen wider das vorzeitige „verkalken“.
Jemanden anrufen und dann
nicht mehr wissen warum,
die Wohnung verlassen und
der Schlüssel steckt von innen, an der Kasse im Supermarkt bemerken, dass man
das Portmonee vergessen
hat … Mit 50 Jahren – bei
einigen früher, bei anderen
später – hinterlässt der Alterungsprozess bereits erste
Spuren. Die Konzentration
lässt schneller nach, das Lernen von neuen Dingen fällt
spürbar schwerer. Und schon
kann man sich nicht mehr
alles merken.
Schwache graue
Zellen
Zum Glück ist es nicht immer ein Zeichen „beginnender Verkalkung“ oder einer
Demenz, wenn einem alles
8 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
über den Kopf zu wachsen
droht. Es ist jedoch ein
Alarmsignal dafür, dass man
etwas tun sollte. „Je früher
man dagegen aktiv wird, desto besser“, sagte kürzlich Professor Dr. Walter E. Müller,
Direktor des Pharmakologischen Instituts der Universität Frankfurt bei einem Expertentreffen in München
zum Thema „Ginkgo-Spezialextrakt – Schützende Urkraft
für das Kraftwerk Zelle“.
„Kraftwerk Zelle“
Früher machte man die „Verkalkung“, also Kalkablagerungen in den Adern, für die
nachlassenden kognitiven
Fähigkeiten verantwortlich.
Heute weiß man durch neueste Studien, dass man bis
ins „Kraftwerk Zelle“ vor-
Uralter Baum
Bewiesen ist eine positive
Wirkung der Pflanzenextrakte des seit Jahrmillionen auf der Erde wurzeln-
dringen muss, um dem Altern des Geistes ein Schnippchen zu schlagen.
Denn dort sitzen die so genannten Mitochondrien, die
Energielieferanten aller Zellen unseres Körpers; auch
der Gehirnzellen. Die Mitochondrien sind hoch empfindlich gegenüber Sauerstoff- und Nährstoffmangel.
Werden sie nicht richtig
versorgt, versagen sie ihren
Dienst, sprich sie stellen den
Zellen nicht mehr genügend
Energie zur Verfügung. Die
fatalen Folgen: Die Zelle fällt
aus und die Hirnfunktion
lässt zwangsläufig nach.
Hilfen für das Hirn
Wer vorbeugen will oder
gegen erste Ausfallerscheinungen etwas tun möchte,
sollte folgendes beachten:
eine gesunde Lebensweise,
eine ausgewogene Ernährung und viel frische Luft,
Bewegung, regelmäßig ein
wenig Sport – und vor allem
geistige Beschäftigung. All
Mitochondrien:
die kleinen
Kraftwerke der
Nervenzellen
Mitochondrien sind
Mini-Kraftwerke, die
für das Leben unerlässlich und in großer
Anzahl in unseren Zellen vorhanden sind.
Sie ernähren sich von
Aminosäuren, Zucker
und Lipiden und produzieren dabei ATP
(Adenosintriphosphat).
Das ist der essentielle
Nährstoff aller Lebewesen. Wir brauchen
ihn rund um die Uhr,
um uns zu bewegen,
Proteine abzubauen
oder das hochgradig
energievertilgende Gehirn in Gang zu halten.
Leider funktionieren
die Mitochondrien im
Laufe des Lebens immer schlechter. Damit
erklären sich auch die
zunehmenden Konzentrationsprobleme, die
Müdigkeit, das Nachlassen des Erinnerungsvermögens und das
Gefühl, irgendwie „neben sich zu stehen“.
den Ginkgobaumes. So unterstreicht eine aufwändige
Studie, dass entsprechende
Spezialextrakte aus dem
„Überlebensbaum Ginkgo
biloba“ nicht nur schützende Wirkungen für die Nervenzellen haben, sondern
das sie auch bereits angegriffene Mitochondrien wieder
„flott“ machen, sprich, sie
verfügen über die Mitochondrien stabilisierende Eigenschaften und können so
selbst geschädigte Zellen stärken. Zusätzlich wurde beobachtet, dass Ginkgo-Extrakte die Nervenzellfunktionen verbessern und eine
Verlangsamung des Verlustes von Nervenzellen bewirken können. Dies ist besonders für von demenziellen Erkrankungen (wie
etwa Alzheimer) Betroffene
von Bedeutung. Allgemein
bekannt ist die verjüngende
Wirkung solcher Extrakte
bei allgemeinen Alterungs-
prozessen in den Nervenzellen, bei nachlassender Hirnleistung, im Fall von Schwindel (medizinisch Vertigo)
oder Ohrgeräuschen. Auch
bei Tinnitus, sofern dieser
rechtzeitig, also in den ersten
Wochen nach dem ersten
Auftreten, behandelt wird,
können Ginkgo-Extrakte
die Symptome verbessern.
torische Koordination (Bewegungsabläufe), die emotionale Stabilität (Gefühlswelt) sowie die kognitiven
Fähigkeiten (Merkfähigkeit,
Aufmerksamkeit, Lernverhalten und einiges mehr)
zählen.
Mentale Leistungsfähigkeit,
eine stabile emotionale Ver-
fassung, Konzentration und
eine sicher Bewegungskoordination sind Schlüsselqualifikationen, die die Lebensqualität massiv beeinflussen. Sind wir mit geistiger Fitness gesegnet, ist es
uns ein Leichtes, den hohen
Ansprüchen des Alltags gewachsen zu sein – und das
häufig bis ins hohe Alter.
„Big Brother“ Gehirn
Porträt eines erstaunlichen Baumes
Aber zurück zum Stichwort
graue Zellen: Unser Gehirn
ist viel mehr als eine bloße
Denkmaschine. Es ist die
Steuerzentrale, die sämtliche Lebensvorgänge regelt
und überwacht – die körperlichen, die geistigen sowie die seelischen. Das somit quasi alles überwachende Gehirn – oder unser
„Big Brother“ – ist verantwortlich für die mentale Leistungsfähigkeit, zu der die mo-
Der Ginkgo biloba gilt als lebendes Fossil, erlebte er
doch schon vor über 100 Millionen Jahren erste Blütezeiten. In Asien ist der Ginkgo ein heiliger Baum. Er
ist ein Symbol für Hoffnung, langes Leben, Lebenskraft und Unbesiegbarkeit. Vom Ginkgo erzählt man
sich auch die folgende Geschichte: Als auf Hiroshima
die Atombombe der US-Amerikaner niederging und
im Umfeld alles Leben auslöschte, war darunter auch
ein Ginkgo-Baum. Er glich einer Nadel, die schwarz
verkohlt in den Himmel zeigte. Dieser verkohlte
Baum trieb als einziger im nächsten Frühjahr wieder
Zweige – ein Beweis für seine außerordentliche Widerstandskraft.
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Medizinischer „Balsam“ für die Haut
Unser Schutzschild Haut braucht bei Krankheit und
schädlichen Umwelteinflüssen Hilfe von außen. Ob es
sich nun um juckende, entzündlich-nässende oder brennende Hautveränderungen bzw. Wunden handelt, wir
sollten unserer Haut helfen sich selbst zu heilen.
Unserer Haut kann im täglichen Leben viel passieren:
Kleine Kratzer, Schrammen
und Hautabschürfungen
kommen immer wieder einmal vor. Vor allem bei Kindern gehören sie fast zur Tagesordnung. Häufigste Ursache für aufgeschürfte Hände, Ellenbogen und Knie sind
Stürze. Dabei wird die äußerste Hautschicht – die Oberhaut – verletzt. Die verletzte
Stelle blutet meist, sie brennt
und spannt, schließlich bildet sich auf der anfänglich
nässenden Stelle Schorf.
Tannolact Creme lindert
Juckreiz und Schmerzen
und unterstützt die natürliche Wundheilung.
Ein Ekzem ist eine meist
chronisch verlaufende Hauterkrankung. Die Haut rötet
sich, schwillt an, bildet Knötchen und sondert Flüssigkeit ab. Nach dem Eintrocknen der Bläschen bilden sich
Schuppen. Ekzeme werden
fast immer von starkem Juckreiz begleitet.
Tannolact Fettcreme hat
sich vor allem in der Behandlung von Ekzemen und
Schürfwunden sowie wundgescheuerter Haut bewährt.
Auch wenn die modernen
Windeln den Po viel trockener halten: Hautreizungen
durch einen Feuchtigkeitsstau sind dennoch kaum zu
Manchmal gesellt sich eine
Pilzinfektion der Haut hinzu, die entsprechend behandelt werden muss.
verhindern und können
zu Entzündungen der empfindlichen Babyhaut führen.
Tannolact Badezusatz hat
sich für Babies mit Windeldermatitis sehr gut bewährt.
Er wirkt entzündungshemmend und juckreizstillend
und fördert die Hautregeneration der empfindlichen
Babyhaut.
Tannolact‚ Creme
Wirkstoff: Phenol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat, sulfoniert, Natriumsalz (synthetischer Gerbstoff)
Anwendungsgebiete: Tannolact‚ Creme wird bei entzündlichen Hauterkrankungen angewendet, die mit Rötung,
Nässen und Juckreiz verbunden sind. Nicht für die Anwendung am Auge.
Warnhinweise: Enthält Sorbinsäure, Butylhydroxyanisol, Cetylstearylalkohol und Propylenglycol. Packungsbeilage
beachten.
Handelsformen: Tuben mit 20 g, 50 g und 100 g Creme
Tannolact‚ Badezusatz
Wirkstoff: Phenol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat, sulfoniert, Natriumsalz (synthetischer Gerbstoff)
Anwendungsgebiete: Tannolact‚ wird bei Hauterkrankungen angewendet, die mit Entzündungen, Nässen, und
Juckreiz verbunden sind. Aufgrund der Darreichungsform ist Tannolact‚ besonders geeignet zur symptomatischen
Behandlung von akuten, entzündlichen, nässenden und juckenden Hauterkrankungen an schwer zugänglichen
Hautpartien (z.B. in den Körperfalten und im Anal- und Genitalbereich) und zur unterstützenden Behandlung bei
Windelausschlag beim Säugling oder Kleinkind und übermäßiger Schweißsekretion (Hyperhidrosis).
Handelsformen: 10 Btl. à 10 g N1, Dosen zu 150 g N2, 40 Btl. à 10 g N3
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Apothekenpflichtig.
Galderma Laboratorium GmbH, Georg-Glock-Str. 8, 40474 Düsseldorf
www.galderma.de
APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 9
Dauerhaftes
Stimmungstief?
Innern gründet immer auch in einer
Stoffwechselstörung der Nervenzellen. Die Botenstoffe im Gehirn, die für
Wohlbefinden und Lebensfreude sorgen, kommen dann nicht mehr zum
Zuge. Die Stimmung gerät nachhaltig
aus dem empfindlichen Gleichgewicht
– spätestens jetzt leidet auch der Körper mit. Nach heutigem Stand der
Wissenschaft werden Opfer einer Depression oder einer kürzer verlaufenden depressiven Episode vor allem
durch den Mangel an „positiven“ Botenstoffen. Diese Tatsache macht deutlich: Depressive sind keine Simulanten, schwache Persönlichkeiten oder
Versager – sie leiden schlicht an einer
Erkrankung.
Diagnose Depression
Eine Depression hat nichts mit „Willensschwäche“ oder einem schwachen
Charakter zu tun. Doch werden Depressive immer noch von vielen Menschen
in diese „Verweigerungs-Ecke“ gestellt. Völlig falsch, denn eine Depression
bedeutet eine ernste, den ganzen Körper betreffende Erkrankung. Zeit, mit
Vorurteilen und Fehleinschätzungen aufzuräumen.
Den verschiedenen Formen einer Depression ist eines gemeinsam: Sie sind
weder eine Bagatelle noch spielt sich
das Ganze ausschließlich im „Gehirn“
ab. Vielmehr bekommen Depressive
ihre Erkrankung mehr oder weniger
am ganzen Körper zu spüren. Betroffen sind also nicht nur die Gefühle und
das Denken, auch das Verhalten und
der Umgang mit Mitmenschen sowie
sehr oft körperliche Symptome gesellen sich dazu. Das sind dann meist
Kopf- oder Rückenschmerzen, Herzrasen, Atembeschwerden, Magen-DarmProbleme, Gelenkschmerzen, Beschwerden im Unterleib, Appetitlosigkeit und
– zum Teil massive – Schlafstörungen.
Viele Gesichter
Ein seelisches Tief hat somit viele Gesichter. Die Ängste schlagen auf den
Magen, der Stress sorgt für Kopfschmer10 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
zen, die Traurigkeit raubt den Schlaf,
die Sorgen graben sich tief ins Kreuz.
So ähnlich ergeht es jedenfalls vielen
der über sieben Millionen allein in
Deutschland von einer Depression Betroffenen. Ein Blick auf die Palette möglicher seelischer Beschwerden macht
deutlich, wie schnell sich ein Teufelskreis aus körperlichen und seelischen
Problemen aufbauen kann: Angst, Unruhe, Deprimiertheit, Traurigkeit, Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Pessimismus,
Verzweiflung, Reizbarkeit, Beklemmung und im schlimmsten Fall konkrete Suizidgedanken, setzen übel zu.
Dauertief tief im Innern
Bei vielen Depressiven steckt die Seele mit all ihrer Pein bald in einer regelrechten Sackgasse – sie finden nicht
mehr aus dem Labyrinth dunkler Gefühle heraus. Dieses Dauertief tief im
Ob überhaupt und wenn ja welcher
Typ einer Depression in welchem Ausmaß vorliegt – diese Frage kann nur
beim Arzt geklärt werden. Natürlich
muss man nicht gleich, bloß weil man
einige Tage oder Wochen schlecht
drauf ist, an eine dahinter steckende
Depression denken. Doch im Gegensatz zu vorübergehenden, ganz normalen Stimmungsschwankungen, sind
Depressionen über Wochen oder Monate mit dem ständigen Gefühl von
Traurigkeit, Niedergeschlagenheit sowie Interessenverlust, mitunter bis hin
zur völligen inneren Leere und Energielosigkeit gekoppelt. Im engsten Vertrautenkreis, im Beruf, beim Hobby –
überall kommt es zu Beziehungsproblemen oder Kontaktabbrüchen – die
Abwärtsspirale dreht sich so immer
weiter …
Effektive Therapie
All das muss bzw. darf nicht Schicksal
ergeben hingenommen werden. Depressionen können durchaus erfolgreich behandelt werden. Mit Hilfe einer genauen Diagnose des Typs und
des Ausmaßes der Erkrankung ist die
Wahl der passenden Therapie, die Dosierung der modernen, nicht mehr
abhängig machenden Medikamente
(bringen die Botenstoffe im Gehirn
wieder in das Gleichgewicht) und der
weiterführenden Behandlung zielgenau möglich. Bei der Mehrzahl der
Betroffenen kommt es so zur spürbaren Besserung oder völligen Heilung.
Dann steht einem aktiven Neuanfang
nichts mehr im Wege.
Parkinson:
Vital
und
fit im
Gehirn
Warum Nervenzellen sterben
Wissenschaftler haben kürzlich den Mechanismus entschlüsselt, der das Sterben von Nervenzellen bei Parkinson erklären könnte.
Gestresst, genervt, vergesslich, senil und zum Schluss sogar dement – all das lässt sich meistens vermeiden, vorausgesetzt, man lebt entsprechend gesund und versorgt
seine grauen Zellen mit den richtigen Vitalstoffen.
Studien bringen es an den
Tag: Wer sich abwechslungsreich und auf Basis der mediterranen Kost ernährt, hat
deutlich bessere Aussichten,
ein Leben lang körperlich
und insbesondere geistig fit
zu bleiben. Es stellt sich nur
die Frage, welche speziellen
Stoffe, neben einem generell fettarmen und vitalstoffreichen Speiseplan, das Gehirn auf Touren halten.
Nahrung fürs Gehirn
Wer die Weisheit und mentale Fitness in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu
sich nehmen will, sollte sich
an den Ergebnissen einiger
Studien orientieren. Ein Ergebnis: Bei der Entstehung
von Alzheimer-Demenz spielen unter anderem die Störung des Glukosestoffwechsels, Östrogenmangel und
oxidativer Stress eine große
Rolle. Treten also etwa vermehrt freie Radikale auf,
mindert dies die geistige Leistung. Generell lassen sich
altersbedingte Gehirnfunktionen, die negativen Folgen
von Stress und durch Er-
앻
schöpfung hervorgerufene
Konzentrationsstörungen
durch eine entsprechende
Lebensweise (mentale Fitnesskost, weniger Stress, viel
Bewegung) verhindern bzw.
mindern.
So schützen Vitamin C, E und
Beta-Carotin sowie das Spurenelement Zink vor oxidativem Stress. Vitamine der
B-Gruppe (B1, B2, B6, B12
und Folsäure) wiederum
halten die Nerven jung und
verhindern ein Abfallen geistiger Leistungsfähigkeit. Oder
Sojalecithin und die Aminosäure Phenyalanin: Diese
Nährstoffe halten den Stoffwechsel des Gehirns aufrecht, während Glucose eine Art „Benzin für die grauen
Zellen“ ist, da sie das Gehirn
mit Energie versorgt und damit den aktiven Stoffwechsel überhaupt erst ermöglicht.
Wer also ein Leben lang wach
im Kopf bleiben möchte,
sollte auf eine entsprechende Ernährung achten. In
Apotheken gibt es dafür auch
spezielle Nahrungsergänzungsmittel.
Warum Parkinson-Patienten zittern (Tremor bzw.
Schüttellähmung) und
unsicher gehen, hat einen
Grund: Ihre den Botenstoff Dopamin produzierenden Nervenzellen im
Mittelhirn sterben ab.
Doch genau diese sind
für die so wichtige Koordination bei Bewegungen verantwortlich. Dieser Vorgang führt nämlich zu einem Dopaminmangel – und der wiederum bewirkt die für die
schwere Krankheit so typischen verlangsamten
Bewegungen, die Steifigkeit der Muskulatur und
das Zittern, insbesondere
von Händen und Armen.
Davon betroffen sind an
die 200.000 Deutschen.
Warum diese Zellen zu
Grunde gehen, während
ebenfalls Dopamin erzeugende Nervenzellen in benachbarten Gehirnarealen verschont bleiben, war
bislang ein großes Rätsel
für die Wissenschaft.
Gestörte Kraftwerke der Zelle
Forscher von der Universität Marburg haben nun
charakteristische Unterschiede zwischen den do-
b
Die Erkenntnisse werfen ein
neues Licht auf die Parkinson-Erkrankung. Professor
Birgit Liss von der Marburger Universität dazu: „Möglicherweise stellen die Kalium-Kanäle in den Neuronen
einen geeigneten Angriffspunkt für Medikamente gegen die Parkinson-Krankheit
dar.“ Eine natürliche Substanz, welche für die ATPBildung notwendig ist, steht
mit Ubiquinon Q10 bereits
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paminergen Neuronen von
Hirnregionen aufgespürt. Sie
forschten an Mäusen, die ein
Parkinson ähnliches Leiden
hatten. So kamen sie Erstaunlichem auf die Spur. Denn
bei diesen Mäusen wurde
der Energielieferant ATP
(Adenosintriphosphat) nur
noch in verminderter Menge gebildet. Das hat üble
Folgen. Geschieht dies, wird
nämlich ein Kaliumkanal aktiviert. Das kommt einem
Unglück nahe: Denn dadurch
wird die so bedeutsame elektrische Aktivität betroffener
Neuronen im Mittelhirn gedrosselt – die Nervenzellen
sterben ab. Das geschieht
allerdings nur in der bestimmten Region im Mittelhirn und nicht in den Nachbarzellen.
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APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 11
Schnelle Hilfe
bei Sportverletzungen
Dieses Jahr jagt eine Sportgroßveranstaltung die andere. Kaum sind
die Olympischen Winterspiele in Turin beendet, steht bereits die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland vor der Tür.
Neben den großen Triumphen sind bei
solchen Veranstaltungen auch immer
die schmerzhaften Nebenwirkungen
des Sports zu beobachten: Prellungen,
Zerrungen, Sehnenscheidenentzündungen oder andere Sportverletzungen.
Dennoch sind die Athleten kurze Zeit
später wieder fit und zu Höchstleistungen bereit. Hinter diesen medizinischen Erfolgen steht die Leistung der
Problemfall kranke Haut
Alternative
zu Kortison
Gerbstoffe und Haut? Das mag für
Viele ungewöhnlich klingen, denkt
man beim Wort „Gerben“ doch viel
eher an Ledermode. Doch Gerbstoffe
helfen tatsächlich gegen sämtliche
juckende und entzündliche Hautkrankheiten – und dies ganz ohne
Nebenwirkungen.
betreuenden Sportmediziner und Physiotherapeuten. Der Behandlungstipp
von Dr. Richard Schader, betreuender Arzt der deutschen Freestyle-SkiNationalmannschaft: Bei Prellungen,
Zerrungen oder Verstauchungen gibt
er seinen Patienten ein homöopathisches Komplexmittel. Dieses bietet
den Vorteil einer besseren Ausheilung,
Für eine schnelle Genesung empfiehlt
er verschiedene Darreichungsformen
zu kombinieren, zum Beispiel alle 15
Minuten eine Tablette und zusätzlich
einen Salbenverband um die schmerzende Stelle.
Renaissance für einen Wirkstoff, der
schon früher in der Dermatologie erfolgreich eingesetzt wurde – und inzwischen wieder als erstklassige Alternative zu Kortisonpräparaten gilt. Heutzutage werden Gerbstoffe zur Behandlung von Dermatosen (Hautkrankheiten) im Gegensatz zu Großvaters Zeiten allerdings synthetisch hergestellt.
So können z. B. allergische Reaktionen
aufgrund pflanzlicher Bestandteile ausgeschlossen werden und die Produkte
zeichnen sich durch eine stabile und
bessere Qualität aus.
Erstklassig verträglich
Der große Vorteil der Gerbstoffe gründet in der Kombination aus Wirksamkeit und Verträglichkeit.
Beispiel Neurodermitis: Das atopische
Ekzem quält mit seinen Symptomen
ungezählte Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche. Unerträglicher
Juckreiz, chronisch trockene Haut, bei
akuten Schüben dafür nässend und
blutend, schlaflose Nächte, die Stigmatisierung durch Altersgenossen …
Klar, dass da betroffene Eltern zumindest noch bis vor einigen Jahren froh
über Einsatz und Wirksamkeit von
Cortisonpräparaten waren. Die anti-
12 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
wodurch die Anfälligkeit für eine erneute Verletzung reduziert wird.
entzündlichen, beruhigenden und pflegenden Eigenschaften der Gerbstoffe,
die in Lotionen, Cremes, Umschlägen
oder Badezusätzen und je nach Bedarf
mehr wässrig (für akute Schübe) oder
eher fett in ihrer Komposition sind,
zeigen eine vergleichbare Wirkung wie
schwache/mittelstarke Kortisonpräparate (Wirkstufe I/II), jedoch ohne unerwünschte Nebenwirkungen wie die
Hautverdünnung. Um das Auftreten
von Entzündungsschüben hinaus zu
zögern, haben sich vor allem Gerbstoffpräparate mit einem hohen Fettgehalt bewährt.
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Trockene Haut
Eine Frage
der Pflege
Haarausfall kann
verschiedene Ursachen haben.
In 80% aller Fälle
ist er erblich bedingt!
Unternehmen Sie
rechtzeitig etwas!
Gerade jetzt, nach dem Winter, ist
die Haut regelrecht ausgetrocknet
und dürstet nach Pflege. Machen Sie
eine kleine „Frühjahrskur“ für ihre
geplagte Haut.
Trockene Haut ist ein im wahrsten
Sinne des Wortes flächendeckendes
Problem (betrifft meist gleich große
Hautpartien sowie unzählige Menschen). Neurodermitiker neigen ebenso dazu, wie Ältere (da im Alter die
Talgproduktion nachlässt), doch sehr
oft wird die Haut schlicht aufgrund
falscher Pflege rau und rissig – und
trocknet schon in jüngere Jahren aus.
Auch Medikamente (Blutfett senkende Präparate oder Östrogene etc.) haben mitunter eine „austrocknende Nebenwirkung“. Das sensible Organ neigt
besonders am Ende eines langen Winters aufgrund der ungünstigen Witterung und der trockenen Heizungsluft
von Haus aus zur Austrocknung.
Sprödes Profil?
Die trockene Haut fühlt sich rau an, ist
rissig und spröde, sie kann schuppen
und bei starker Entfettung bilden sich
Austrocknungsekzeme. Mit der Zeit
reißt die Oberhaut ein, rötet sich und
juckt. Bekommt trockene Haut dann
noch die falsche Pflege, also zu lange
oder zu warme Badesessions, zu häufiges Schwimmen im Chlorwasser und
– vor allem – ungünstige Dusch- und
Reinigungsmittel, erholt sie sich überhaupt nicht mehr und mutiert regelrecht zu einer Pergament-Qualität.
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täglich in Eselsmilch und Honig. Denn
schon pures Wasser löst den Hauttalg.
gewöhnliche Seifen schädigen den Säureschutzmantel, ähnlich ungünstig sind
stark entfettende synthetische Waschoder Pflegemittel. Die Haut braucht vielmehr rückfettende Substanzen (Paraffin, Olivenöl, Sojabohnenöl, Kokosfette etc.) und ölhaltige Substanzen in
Form einer Creme oder Salbe, aber auch
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APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 13
HERZ & KREISLAUF
Für ein
fittes Herz
Etliche Millionen Deutsche haben
Bluthochdruck, ähnlich viele ungünstige Cholesterinwerte oder bereits
eine Arterienverkalkung. Tun Sie etwas für ein gesundes Herz!
Doch ungezählte Betroffene wissen es
gar nicht bzw. verleugnen ihren Bluthochdruck (Hypertonie).
„Stiller Killer“
Nicht zu unrecht nennt man daher die
Erkrankung auch „stillen Killer“ –
Bluthochdruck macht über lange Zeiträume keine spürbaren Beschwerden,
tarnt sich somit gut. Da hilft bloß regelmäßige Kontrolle. Wer seinen Blutdruck in der Apotheke oder beim Arzt
checken lässt bzw. gleich selber ein
modernes Gerät zu Hause hat, lebt si-
cherer. Für Hypertoniker ist tägliches
Messen sowieso Pflicht – nur halten
sich sehr viele Menschen, bei denen
die Zeitbombe für eine Arterienverkalkung und später sogar so schlimme
Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall tickt, nicht daran.
Einiges ändern
Lautet die Diagnose auf „Bluthochdruck“, bedeutet dies immer auch, man
muss selbst aktiv werden. Dazu zählt
eine Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten. Motto beim
Essen: „Weniger ist mehr und zu fett,
zu süß tabu“. Motto beim Thema Bewegung: „Jeden Tag ein wenig Sport
und Spazierengehen“.
Oftmals muss zudem der tägliche Stresspegel einfach herunter gefahren werden – da ist Umdenken und viel „inneres Training“ gefordert. Wichtig sind
aber auch die tägliche Kontrolle des
Blutdrucks und die regelmäßige Visite
beim Arzt.
Beispiel Folsäure
Viele Herz-Kreislauf-Probleme haben ihren Ursprung nicht zuletzt in einer
schlechten Ernährung. Vitalstoffmangel steht da neben zu fettem Essen
ganz oben auf der Fehlerliste. Beispiel Folsäure. Lediglich jeder vierte
Deutsche hat einen ausreichenden Pegel von diesem Vitamin des B-Komplexes. Ein Mangel an diesem Vitamin bedeutet auf Dauer jedoch ein höheres Risiko für eine Arteriosklerose – denn dann steigt der Homocysteinspiegel im Blut – und somit auch die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Folsäure sorgt, zusammen mit den Vitaminen B6 und B12, u. a. für
den Abbau von Homocystein, einem schädlichen Zwischenprodukt im Eiweißstoffwechsel.
Blutdruck
im Griff?
meistens Einschlafprobleme und die
Unfähigkeit, außer bei drastischer Kälte, zu frieren. Treten Herzrasen, Schweißausbrüche, Nervosität und Schwindel,
Kopfschmerzen oder Ohrensausen auf,
oder kommt es gar zu Sehstörungen,
ist die Erkrankung Hypertonie bereits
weit fortgeschritten – nur merken es
leider viele erst dann.
Lebensstil ändern
Zu hoher Blutdruck – darunter leiden schätzungsweise rund 15 Millionen
Deutsche. Doch viele wissen bzw. wollen nichts von der tickenden Zeitbombe unter ihrer Haut wissen. Dabei kann man viel dagegen tun.
Blutdruck-Check ist
unverzichtbar
Jeder Mensch sollte hin und wieder
seinen Blutdruck checken. In vielen
Apotheken wird dieser Service angeboten, beim Arztbesuch lohnt es sich
ebenfalls, auch den Blutdruck untersuchen zu lassen, oder noch besser man
hat sein eigenes Blutdruckmessgerät
14 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
zu Hause. Dies ist vor allem sinnvoll,
falls bereits eine Hypertonie (Bluthochdruck) festgestellt worden ist. Moderne, kleine und genaue Geräte machen
das Blutdruck-Messen längst zum problemlosen Unterfangen. Das Tückische
an der Erkrankung ist: Sie bleibt oft zu
lange im Verborgenen, da sie zunächst
weder Schmerzen noch andere Symptome verursacht. Erste Anzeichen sind
Hypertoniker müssen sportlich aktiv
werden, sich zumindest viel an der frischen Luft bewegen. Dazu kommt eine salzarme Diät, bei Übergewicht
sollten außerdem einige Pfunde purzeln, Raucher dürfen nicht weiter zur
Zigarette greifen und Alkohol ist nur
in geringen Maßen erlaubt.
Bringen diese Maßnahmen keinen
deutlich nach unten zeigenden Blutdruck, kann eine medikamentöse Therapie ratsam werden. Denn wer seinen
Blutdruck nicht möglichst schnell in
tolerierbare Schranken weist (ab Werten über 139 mm Hg und 89 mm Hg
spricht man von Bluthochdruck), dem
drohen Folgen wie Arterienverkalkungen, Durchblutungsstörungen oder gar
Herzerkrankungen und Schlaganfall.
DIABETES KURIER
Informationen des Apotheken Kurier für Diabetiker
Uschi Disl
Bewegung und Diabetes
spritzen. Ich weiß aber auch, dass Menschen mit Diabetes fast alles tun können, sie müssen nur auf ihren Blutzuckerspiegel achten. Schließlich gibt
es Hochleistungssportler, die Insulin
spritzen, wie der mehrfache Weltmeister im Kickboxen, Detlev Kraft, oder
der amerikanische Schwimm-Olympiasieger Gary Hall.
Gibt es einen Aspekt dieser Initiative, der Sie besonders anspricht?
Auch diesen Winter sorgte sie wieder für Furore im Biathlonsport –
Uschi Disl kann mit Fug und Recht als
Mrs. Biathlon bezeichnet werden.
Die immer gut aufgelegte und so beliebte Top-Sportlerin zeigt auch neben der Loipe und dem Schießstand
großes Engagement – zum Beispiel
als Botschafterin im Kampf gegen
den Diabetes.
Frau Disl – Sie engagieren sich in
der Kampagne „Besser messen –
Aktiver leben“ für mehr Bewegung und Sport sowie die richtige,
Situation angepasste Blutzuckerselbstkontrolle, obwohl Sie selber
nicht an Diabetes leiden. Warum
das?
Ich weiß, dass immer mehr Menschen
in Deutschland an Diabetes erkranken.
Viele leiden mehr als nötig darunter,
weil sie sich Manches nicht mehr zutrauen, vor allem, wenn sie Insulin
Als Leistungssportlerin weiß ich, wie
wichtig Gesundheitstests sind. Bei mir
selbst wird ständig alles Mögliche getestet, natürlich werden auch Blutwerte
bestimmt, unter anderem der Blutzucker. Die Ergebnisse werden dann bei
der Trainingsplanung berücksichtigt,
und ich richte mich auch mit der Ernährung danach. Insofern kann ich die
Situation bei der Blutzuckerselbstkontrolle nachvollziehen. Nur wer genug
über seinen Körper weiß, kann sich so
verhalten, dass Schäden vorgebeugt
wird – das gilt für Leistungssportler genau so wie für Menschen mit Diabetes.
Außerdem ist es für mich unheimlich
wichtig, mein Leben selbst zu gestalten
und aktiv sein zu können, nicht nur
sportlich. Deshalb möchte ich dazu beitragen, dass Andere sich das auch zutrauen und lernen, wie es möglich ist,
aktiver mit Diabetes zu leben.
Kennen Sie persönlich Menschen,
die Diabetes haben?
Ja, ich kenne mehrere. Mein Manager
Roland Weißbarth ist beispielsweise
zuckerkrank, aber man bemerkt es fast
nicht. Trotz Stress und Terminen sowie
unregelmäßigen Mahlzeiten – er kennt
die Warnhinweise seines Körpers gut
und misst dann öfter als gewöhnlich
seinen Blutzuckerspiegel, um gegebenenfalls gegensteuern zu können.
Roland ist für mich ein gutes Beispiel
dafür, dass Menschen mit Diabetes mit
der richtigen Einstellung völlig normal
leben und alles mitmachen können.
Sie empfehlen einige Bewegungsübungen. Sind die speziell für Diabetespatienten konzipiert worden?
Nein, denn wie gesagt: Ich habe gelernt, dass Menschen mit Diabetes alles
tun können. Deshalb zeigen wir ganz
normale Aufwärm- und Dehnübungen, wie sie jedem zu empfehlen sind
– vom Sportanfänger bis zum Spitzensportler. Die Übungen können auch
überall durchgeführt werden. Wir haben nur darauf geachtet, dass dabei
auch die Durchblutung der Beine gefördert wird, weil das für Menschen
mit Diabetes besonders wichtig ist.
Uschi Disl im Profil
Geboren 1970 in Bad Tölz begann sie schon früh mit dem Skilanglauf. Im Winter 1986/87
wechselte sie zum Biathlon – der
sportlichen Disziplin, in der sie
seit über 15 Jahren für Höchstleistungen in der Weltspitze sorgt.
So errang sie ungezählte Titel
und Erfolge auf allen Ebenen –
bei Olympia, bei Weltmeisterschaften (fast 30 Medaillen!) und
im Weltcup, in Einzelwettbewerben genau
so wie in
der Staffel.
Uschi Disl
ist dabei
besonders
laufstark –
und kann
sich daher
auch einige
„Fehlschüsse“
leisten –
um nachher trotzdem ganz oben
auf dem Treppchen zu stehen.
APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 15
DIABETES KURIER
Erfahrungsbericht
Niemand
muss auf
Sex
verzichten
Adressen für
mehr Infos
Erektionsstörungen, im Fachjargon
Erektile Dysfunktion (ED) genannt,
sind ein bekanntes Problem in Millionen deutschen Schlafzimmern. Bei vielen Paaren ist die Erotik schon lange eingeschlafen – weil nichts gegen die Impotenz unternommen wird.
www.jetzt-lieben.de
www.lifeline.de
www.onmeda.de
„Wenn die Liebe nicht warten soll“ –
mit dieser Kampagne sendet Supermodel und Schauspielerin Jerry Hall als
Botschafterin gemeinsam mit Bayer
HealthCare wichtige Signale gegen
Potenzstörungen.
Jerry Hall, die attraktive Powerfrau die
fast 20 Jahre mit Mick Jagger liiert war,
möchte Paaren Mut machen, nicht einfach das Problem der Impotenz hinzunehmen. Sie wendet sich an Männer
und Frauen, die etwas dagegen tun
„Erotisches Zitat“
von Jerry Hall:
„Wenn Männer in der Lage sind,
so offen über Erektionsstörungen
zu sprechen wie über Fußball –
dann können beide Partner in
einer Beziehung davon etwas
haben.“
16 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
Herbert S. 56, Diabetiker
Lange lebte Herbert S. mit einem
versteckten Diabetes. Die Diagnose vor einem Jahr war ein Schock.
Herbert S. stellte sein Leben um,
war damit beschäftigt, sich mal
wieder um sich und seinen Körper zu kümmern. Nach einer Weile merkten er und seine Frau, dass
es auch mit dem Sex nicht mehr
so war wie früher. Sie redeten
miteinander über die Veränderung
– und Herbert gab sich einen
Ruck und sprach das Thema bei
seinem Arzt an. Nach einer Untersuchung verschrieb er Herbert
einen PDE-5-Hemmer. Nun können er und seine Frau ihre sexuellen Bedürfnisse wieder voll ausleben und das Liebesleben genießen wie zuvor!
tion kaum oder gar nicht mehr möglich. Ursache von Impotenz sind häufig
auch Herz-Kreislauferkrankungen,
die bei dem Mann mit Erektionsstörungen vorher noch nicht festgestellt waren.
„Zweiter Frühling im Bett“
wollen und möchte mit Unwissen, Vorurteilen und Tabus aufräumen. Etwa
mit jenem, Erotik im Alter sei sowieso
überflüssig bzw. kein Thema mehr:
„Sex ist ein wichtiger Bestandteil jeder
Beziehung, egal wie alt man ist“, macht
die Botschafterin für ein gesundes Liebesleben klar.
Steckt Diabetes dahinter?
Traurige Tatsache – viele der Betroffenen lassen sich nur schwer, oft nach
Jahren zu einem Arztbesuch bewegen.
So bleibt die Flaute im Bett von Dauer,
belastet die Beziehung und das eigene
Ego. Und mehr als das: Hinter dem Problem „Wenn Mann nicht mehr kann“
stecken häufig unerkannte, ernste Erkrankungen. Allen voran Diabetes.
Denn bei Diabetes kommt es neben
vielen anderen Problemen oftmals
auch zu einer Schädigung der kleinen
und kleinsten, den Penis versorgenden Gefäße. – Deswegen ist eine Erek-
Jerry Hall möchte als lebenserfahrene
Frau Männer und ihre Partnerinnen
dazu ermutigen, über ihre Schwierigkeiten beim Sex zu sprechen. Und das
ist auch bitter nötig; sind doch gleich
mehrere Millionen deutsche Männer
Opfer anhaltender Potenzprobleme.
Längst nicht alle Betroffenen gehen
zum Arzt oder fragen ihren Apotheker
um Rat. Über Gespräche und eine genaue Diagnose können Arzt und Patient gemeinsam eine effektive Lösung
finden. Die Botschafterin für ein intaktes Liebesleben erinnert darüber
hinaus daran, dass es wichtig ist, dass
die Paare stets offen über das Problem
sprechen. Die Frau sollte möglichst von
der Behandlung wissen und mit einbezogen werden. Das ist der erste Schritt
– der Rest folgt meistens dank moderner Medikamente. PDE-5-Hemmer
sind hier meist Mittel der Wahl. Die
Tabletten helfen durch einen schnellen Wirkeintritt dabei, wieder spontan
erotische Momente zu erleben. Das
bringt zumeist ein flexibles Liebensleben wieder zurück – und sorgt für einen zweiten Frühling im Bett.
DIABETES KURIER
Insulinpumpe, Teil III: Der Alltag
24 Stunden mit Insulinpumpe im Dauereinsatz
Insulinpumpenträger ist man 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Trotz
kleiner Umstellungen beim Einkauf, im Beruf oder während der Nacht – das
Leben bleibt dasselbe wie vorher. Und zudem beschert einem das kleine
Kästchen hin und wieder nette Erlebnisse. Ein ganz normaler Wochenendtag mit Insulinpumpe:
Die Zahl der Diabetiker steigt.
Folglich kennen immer mehr
Menschen die chronische Zuckerkrankheit. Wesentlich weniger
Wissen herrscht beim Thema
Insulinpumpe. Die Diabetikerin
Susanne Löw (24) berichtet daher als Pumpenträgerin in einer
mehrteiligen Serie über ihre Erfahrungen mit dem Mini-Computer, der nie von ihrer Seite
weicht.
Kanüle bin ich an der Türklinke der
Küche hängen geblieben und habe
mir dabei auf unsanfte Weise den Katheter aus der Haut gerissen. Das passiert mir mittlerweile allerdings nur
noch durchschnittlich alle zwei Monate, denn auch hier gilt: Übung macht
die (Pumpen-)Meisterin!
Essen mit einem Diabetiker-Freund
8 Uhr morgens, der Wecker klingelt.
Auf dem Weg ins Bad schalte ich die
automatische Basalrate aus und klipse
die Pumpe ab – nach dem Duschen
wechsle ich, wie jeden zweiten Tag,
den alten gegen einen neuen Katheter
aus. Vor dem Kleiderschrank angekommen, die morgendliche Qual der
Wahl: Was ziehe ich an? Und die mit
der Pumpe dazugekommene Frage: An
welchem Kleidungsteil deponiere ich
die Pumpe heute? Geduscht, gekleidet
und gefrühstückt gilt dann endlich:
Der Tag kann beginnen!
Gut, dass heute Samstag ist! In der Fußgängerzone klappere ich vormittags
fleißig Geschäft für Geschäft auf der
Suche nach einer neuen Jeans ab. Dass
in der Umkleidekabine die Pumpe dafür – festgeklipst am Hosenbund – vorübergehend an andere Stellen wie an
den T-Shirt-Ausschnitt ausweichen
muss, ist eine Tatsache, die man schnell
in die Einkaufsroutine integriert … Vor
allem als regelmäßig Trainierende beim
Thema Shopping!
13 Uhr, Mittagessen mit einem Freund,
ebenfalls Typ-1-Diabetiker und Insulinpumpenträger. Dass wir Gleichgesinnte uns kennengelernt haben, verdanken wir einer Diabetes-Website, in
deren Kommunikationsforum wir unsere Gemeinsamkeiten entdeckt haben.
Purer Zufall und Ironie des Schicksals,
dass sich nicht nur in den Weiten des
Internets unsere Wege kreuzten, sondern dass wir auch noch in derselben
Stadt wohnen.
16 Uhr:
So, nun muss
ich aber los!
Schnell
den
Einkauf für die
nächste Woche
nach Hause gebracht und …
oh nein, es ist
mal wieder passiert – der Anfänger-Fehler:
Mit der 50 Zentimeter langen
Beim Einkauf
21 Uhr: Partystimmung! Im Freundeskreis geht’s auf die Piste. Zur allgemeinen Erheiterung will ein angetrunkener Passant nicht glauben, dass
ich das schwarze Kästchen an meiner
Seite für eine Insulintherapie trage.
Vielmehr trägt er in lallendem Tonlaut
seine Überzeugung vor: „Ist ja toll, ich
will auch so einen mobilen Alkoholvorrat für eine intravenöse Bierversorgung!“ Na gut, lassen wir ihn in seinem (Irr-)Glauben …
Irgendwann weit nach Mitternacht:
Todmüde schleppe ich mich ins Bett.
Zum letzten Mal für diesen Tag wechsle ich die Tragestelle der Pumpe, und
zwar an einen Bauchgurt mit Klettverschluss: So weicht die Insulimpumpe
auch nachts nicht von meiner Seite.
Tja, das Arbeitsleben einer Insulinpumpe ist hart, denn es bedeutet 365 Tage
Leistung im Jahr – ohne Urlaub und
Wochenende. Mir dagegen erleichtert
sie das Leben. Und dass ich dafür zum
Beispiel in wichtigen Prüfungen an
der Universität erklären musste, dass
die Pumpe nicht als moderner Spickzettel fungiert – damit kann ich durchaus leben!
In der nächsten Folge dieser Serie…
… räume ich mit einem Vorurteil auf.
Insulinpumpe und Sport – das geht
nämlich sehr wohl, auch wenn man
eine Weile tüfteln muss, um optimale
Werte damit zu erreichen. Die Technik
hilft mit „temporären Raten“. Kennen
Sie nicht? Bald schon!
APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 17
DIABETES KURIER
Konsequente Behandlung ein Muss
Fuß- und Nagelpilz
bei Diabetikern
Diabetes mellitus und Pilzinfektionen im Fußbereich kommen sehr häufig
zusammen vor. Über die negativen Folgen dieser Beziehung berichtet der
folgende Artikel.
Für Fachleute liegt der Zusammenhang zwischen den beiden Krankheitsbildern auf der Hand: Durchblutungsstörungen, Nervenschädigungen und
Pilzerkrankungen sorgen beim Diabetiker dafür, dass es über das Zwischenstadium Erysipel (Wundrose) oder gramnegativer Fußinfekt (bakterielle Entzündung der Haut) zu sehr ernsten
Problemen kommen kann, die bis hin
zur Amputation der befallenen Glieder führen können. Aufgrund dieser
denkbaren Bedrohungen sind Pilzinfektionen bei Diabetikern keine Bagatelle.
Pilzinfektionen der Füße und Nägel
müssen mit Antipilzmitteln behandelt
werden. Gerade für die sehr häufig vorkommenden Fuß- und Zehenzwischenraummykosen gilt der Grundsatz:
„Wehret den Anfängen“.
Auch Amputationen drohen
Pilze schaffen für gefährliche Bakterien Eintrittspforten in den Fuß des
Diabetikers und dienen als Wegbereiter für Bakterien. Eine Infiltration des
Knochens und eine daraus resultierende Knochenmarkentzündung (Osteomyelitis) können damit vorprogrammiert werden. Die dadurch herbeigeführten pathologischen Fußveränderungen können zu den angesprochenen Amputationen führen. Die
Zahl der Diabetiker-Amputationen der
unteren Extremitäten wird auf etwa
28.000 pro Jahr geschätzt.
18 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
Noch ist kein Ende dieses erschreckenden Trends zu erkennen. Ein Fußoder Nagelpilz sollte deshalb nach Expertenmeinung nicht bagatellisiert
werden. Demzufolge sollten Diabetiker sorgfältig auf Pilzinfektionen des
Zwischenzehenraumes, der Füße und
Nägel achten.
Möglichst kein Pilzinfekt bei
Diabetikern
Trockene Haut oder Fußpilz?
Auch an Schuhe und
Strümpfe denken
Prof. Mayser (Gießen) untersuchte die
Füße bei 95 gut eingestellten Langzeitdiabetikern. Die unerwartet hohe Zahl
an gefundenen Pilzerkrankungen (82
Prozent) unter Typ-I-Diabetikern ist
erschreckend, da 64,2 Prozent der Befragten ihre Füße täglich auf Verletzungen/Infektionen inspizierten und
keine Pilzerkrankung bemerkten. Die
Begründung ist vorrangig darin zu
suchen, dass auch ausgeprägte Mykosen oft als trockene Haut fehlgedeutet werden.
Zur therapeutischen Erstversorgung
der pilzinfizierten Diabetiker griff Prof.
Mayser auf Antipilzmittel mit dem
Wirkstoff Ciclopirox zurück, da diese
eine schnelle multifaktorielle Wirkung
hervorrufen sollen und die potenzielle bakterielle Begleitflora bei Fußpilzinfektionen
ebenfalls mit erfassen. Gerade bei
Nagelpilz liegen
bei Diabetikern
mit dem Ciclopirox sehr gute
Erfahrungen vor.
Die Behandlung von Fußmykosen bei
Diabetikern wird als zwingend notwendig angesehen. Als Therapeutikum der
Wahl bietet sich Ciclopirox an, da es
schnell in die pilzinfizierten Bereiche
eindringt und gegen alle Erreger von
Fußmykosen wirksam ist. Das gilt besonders für Nagelpilzerkrankungen
(Onychomykosen). Sie stellen ein großes
Erregerreservoir dar. Ein spezieller
Ciclopirox-Lack hat gerade bei Diabetikern in klinischen Prüfungen gute
Erfolge gezeigt.
Auch die Schuhe und deren Einlagen
müssen in eine Vorsorge und eine entsprechende Behandlung mit einbezogen werden. Die Schuhe und Einlagen
der Diabetiker sollten nach dem Tragen an trockenen Orten aufbewahrt
und gegebenenfalls durch Aussaugen
nachhaltig von Fremdkörpern befreit
werden.
Zum Abtöten von Pilzsporen empfehlen Experten den Einsatz von Ciclopirox haltigem Puder, da dieses trotz
hoher Saugfähigkeit (Trockenlegen des
Pilzsumpfes in den Schuhen) nicht
verklumpt und nach drei- bis viermaliger Anwendung die Schuhe sicherer
pilzfrei macht als das oft propagierte
Einbringen eines in Formaldehyd getränkten Lappens in die Schuhe (Allergiegefahr).
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DIABETES KURIER
Wichtig für Diabetiker
Für gute Verdauung
sorgen
Viele Zuckerkranke klagen
über häufige Durchfälle
und andere Verdauungsbeschwerden.
Gestörte Produktion
Bei Zuckerkranken kann bekanntlich die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse gestört sein. Diese
Drüse ist jedoch auch für
die Bereitstellung von Verdauungsenzymen zuständig.
Sie haben die Aufgabe, die
Nahrung aufzuspalten, damit sie für den Organismus
verwertbar wird.
Im Laufe der Krankheit kann
bei vielen Diabetikern auch
diese Funktion der Bauchspeicheldrüse immer mehr
abnehmen. Die Folgen fehlender Verdauungsenzyme
sind Blähungen, Druckgefühl und Durchfälle.
Durch die mangelhafte Aufspaltung von fetthaltigen LeAnzeige
bensmitteln entsteht auch
ein Mangel an fettlöslichen
Vitaminen, wodurch unter
anderem die Entwicklung
von Knochenschwund (Osteoporose) gefördert wird.
Häufen sich die Durchfälle,
so ist der Arzt zu konsultieren. Er kann anhand einer
Stuhl-Analyse feststellen, ob
eine Pankreas-Insuffizienz
vorliegt, ob sie also zu wenig Verdauungsenzyme produziert. Ist dies der Fall,
so kann eine Substitution
durch Arzneimittel die Verdauungsbeschwerden lindern oder beheben.
Mit einem Ernährungsberater sollte erörtert werden,
ob eventuell eine Umstellung der Essensgewohnheiten sinnvoll ist. Das hätte
auch den Vorteil, Übergewicht abzubauen, was wiederum die Bewegungsfreude steigert und die Blutzuckerwerte normalisieren
hilft.
Neues aus der Apotheke
Bioaktive Komplexe für die
Balance des Cholesterinspiegels
Einen erhöhten Cholesterinspiegel haben Viele. Mitverursacher sind häufig Nahrungsmittel mit zu hohem Fettanteil
und gesättigten Fettsäuren. Auf der Suche nach gesunderhaltenden Maßnahmen gibt es jetzt im Rahmen einer
cholsterinbewussten Ernährung etwas Neues.
„Chol-Fit“ heißt das Nahrungsergänzungsmittel –
eine neuartige Kombination aus zwei bioaktiven
Nährstoffen. Zum Einen:
Policosanol, ein aus Zuckerrohr gewonner Pflanzenextrakt, der das „gute“
HDL-Cholesterin erhöhen
und gleichzeitig das „böse“ LDL-Cholesterin senken kann. Ablagerungen
20 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
in den Gefäßen können
vorgebeugt, und erhöhte
Cholesterinwerte wieder
in die richtige Balance gebracht werden. Zum Anderen: Omega-3-Fettsäuren.
Diese aus Fischöl gewonnenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit einem hohen Anteil an EPA
und DHA verbessern die
Fließeigenschaften des Blutes und schützen die Arterien langfristig. Das Nahrungsergänzungsmittel ist
auch für Diabetiker geeignet und ausschließlich in
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DIABETES KURIER
Abnehmen
leicht gemacht
Mit einer sinnvollen Gewichtsreduzierung verbessern Diabetiker ihre Lebensqualität und Lebensdauer.
Diabetes wird in den nächsten zehn Jahren zu den häufigsten Todesursachen in
Deutschland zählen. Dieses
Ergebnis einer Befragung
von 100 deutschen Medizinern sollte sehr ernst genommen werden. „Hauptursachen für die Erkrankung
sind Übergewicht und mangelnde Bewegung“, so Prof.
Stephan Martin, leitender
Oberarzt am Deutschen Diabetes-Zentrum in Düsseldorf.
Mehr als jeder dritte Deutsche im Alter zwischen18
und 79 Jahre schleppt zuviel Gewicht mit sich herum. Als zu schwer gilt nach
Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO),
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wer einen Body-Mass-Index
(BMI) von mehr als 25 hat.
Der BMI errechnet sich aus
dem Körpergewicht in Kilo
geteilt durch die Körpergröße in Meter zum Quadrat. Ein Beispiel: Frau H.
wiegt 76 Kilogramm bei einer Körpergröße von 165 cm
– ihr BMI beträgt 27,9. Übergewichtig sind Menschen
mit einem BMI ab 25 bis
29,9, als adipös (fettsüchtig)
gelten solche mit einem BMI
von 30 bis 39,9 und als
schwer adipös alle mit einem
BMI über 40.
Zum Abnehmen
gehört Geduld
Denn Pfunde purzeln nicht
so schnell wie sie sich anhäufen. Eine Umstellung
der Ernährung bringt mehr
als die Gesundheit schädigender Verzicht oder die
falschen Diäten. Hier die
wichtigsten Tipps:
• Vitamin- und mineralstoffreich essen
• Ballaststoffe in den
Speiseplan einbauen
• Täglich frisches Obst und
Gemüse verzehren
• Sparsam mit Fett umgehen – nicht mehr als
60 Gramm pro Tag –
versteckte Fette in Wurst,
Fleisch, Käse inbegriffen
• Pflanzliches Öl und
Eiweiß verwenden
• Kalorienarme Getränke
bevorzugen
• Kleine Portionen servieren
• Kalorienmenge und Gewicht kontrollieren
• Nicht aus Frust oder
Langeweile essen, nur
mit Appetit
• Die Hauptmahlzeit nicht
auf den späten Abend
verlegen
• Suppen sättigen,
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ONKOLOGIE
Darmkrebsmonat März
Vorsorge und neue
Therapien können
Leben erhalten
Jahr für Jahr bekommen etwa 60.000 Deutsche die erschütternde Diagnose gestellt: Darmkrebs. In der westlichen Welt ist diese Art von Krebs besonders häufig und
rangiert gleich hinter Lungenkrebs bei Männern und
Brustkrebs bei Frauen. Doch nur zehn Prozent der Männer und 25 Prozent der Frauen gehen zur Früherkennung. Wird der Krebs frühzeitig erkannt, stehen die
Heilungs-Chancen sehr gut. Bereits mit dem einmal pro
Jahr durchgeführten Test auf Blut im Stuhl könnte die
Sterberate um fast ein Drittel gesenkt werden.
D
eshalb sollte jeder ab
dem 45. Lebensjahr die
jährliche Vorsorgeuntersuchung (Stuhltest) wahrneh-
krebs nicht rechtzeitig erkannt, führt er trotz aller Behandlungsversuche mit hoher Wahrscheinlichkeit zum
Der unentdeckte Tumor ist anfangs so klein, dass er noch keine
Beschwerden wie Bauchkrämpfe und sichtbares Blut im Stuhl
verursacht. Deswegen sind Vorsorgeuntersuchungen so wichtig.
men. Auch die Darmspiegelung (Koloskopie) ist im
Krebs-Früherkennungsprogramm enthalten. Damit
hat jeder Bürger spätestens
ab dem Alter von 56 Jahren
Anspruch auf eine Darmspiegelung als Vorsorgemaßnahme.
Oft wird der Krebs aber zu
spät erkannt: Zum Zeitpunkt
der Diagnose hat schon etwa jeder fünfte Darmkrebs
Metastasen gestreut – diese
hohe Rate macht ihn so gefährlich. Wird der Darm22 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
Antikörper Cetuximab. Kombiniert mit einer Chemotherapie schrumpften die Metastasen bei über 70 Prozent
aller Studienpatienten. Davon bei 21 Prozent so stark,
dass die Metastasen operativ entfernen werden konnten. Das Besondere daran:
Gelingt es, die Metastasen
bis auf die letzte Krebszelle
heraus zu operieren, steigt
die Fünf-Jahres-Überlebensrate des Patienten von nur
fünf auf über 50 Prozent.
Die Antikörpertherapie ist –
im Gegensatz zur Chemotherapie – eine so genannte
zielgerichtete Therapie. Sie
blockiert Rezeptoren auf der
Oberfläche der Tumorzellen,
an denen sonst die Wachstumsfaktoren andocken und
den Tumor zum Wachsen
anregen. Ist der Rezeptor
dann durch den Antikörper
blockiert, kann das Signal
zum Tumorwachstum nicht
ausgelöst werden. Der Tumor und die Metastasen
schrumpfen.
Tumorzellen gelangen in
die Blutbahn und verteilen
sich somit im ganzen Körper.
Metastasen entstehen.
Die Rezeptoren, die der Antikörper blockiert, befinden
sich aber nicht nur auf der
Oberfläche von Darmtumoren, sondern auch von Lungen-, Brust-, Gebärmutterund Kopf-Hals-Tumoren. In
Studien wird derzeit erforscht, ob der Antikörper
auch bei diesen Krebsarten
wirkt.
Bei Kopf-Hals-Tumoren ist
dies bereits bewiesen worden: In der Schweiz ist der
Antikörper seit Dezember
vergangenen Jahres neben
der Darmkrebstherapie auch
zur Behandlung von lokal
fortgeschrittenen Kopf-HalsTumoren in Kombination
mit Strahlentherapie zugelassen. Die Zulassung für
Deutschland wird für Frühjahr dieses Jahres erwartet.
Tod. In Deutschland sterben
pro Jahr rund 30.000 Menschen an dieser Krebsart.
Doch neue Studien zeigen,
dass Patienten auch im fortgeschrittenen Stadium eine
realistische Heilungschance
haben, wenn ihre Metastasen durch eine wirksame
Behandlung verkleinert und
der Rest mit einer Operation komplett entfernt werden kann. Eine sehr wirksame Therapie, die sich zurzeit weiterhin in Studien beweist, ist der monoklonale
Der monoklonale Antikörper bindet zielgerichtet an Rezeptoren
der Tumoroberfläche und verhindert auf diesem Weg die Bindung
der Wachstumsfaktoren. Die Blockierung des Rezeptors hemmt
das Tumorwachstum und das Überleben der Tumorzellen.
ONKOLOGIE
Darmkrebsmonat März
Darmkrebs ist
heilbar
Trotzdem sterben jährlich 29.000 Menschen an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. Der Grund: Wird die
Erkrankung entdeckt, ist es für eine Heilung meist zu
spät. Zwei von drei erkrankten Menschen könnten überleben, wenn sie zur Vorsorge gingen.
Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen
in den westlichen Ländern.
Neben den Lebens- und Ernährungsgewohnheiten sind
es insbesondere genetische
Faktoren, die zur Entstehung
von Darmkrebs beitragen.
Eine familiäre Vorbelastung
bedeutet ein erhöhtes Risiko
für diese heimtückische Erkrankung. Darmkrebs kann
Jeden treffen.
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Darmkrebs tritt viel häufiger auf, als Sie denken! Jährlich erkranken in Deutschland ca. 66.000 Menschen an
Darmkrebs und ca. 29.000
Menschen sterben daran.
In der Häufigkeit rangiert
Darmkrebs bei beiden Geschlechtern an zweiter Stelle, zusammengenommen
ist Darmkrebs die häufigste
Krebsform in Deutschland!
Diese Zahlen sind umso er-
schreckender, da Darmkrebs
– im Gegensatz etwa zum
Lungenkrebs – durch Früherkennung nahezu komplett verhindert bzw. geheilt
werden kann.
Warnhinweise
kommen zu spät
Das Tückische an Darmkrebs ist, dass er oft jahrelang im Darm wächst und
größer wird, ohne Symptome zu verursachen. Erste
Anzeichen können auch
leicht mit anderen, harmlosen Beschwerden verwechselt werden. Da die Heilungschancen entscheidend davon abhängen, dass ein bösartiger Tumor so früh wie
möglich entdeckt wird, sind
Vorsorgeuntersuchungen
bei Darmkrebs ganz besonders wichtig. Beschwerden
im Magen-Darm-Bereich,
wie etwa häufige Verstopfung, Krämpfe oder wiederkehrender Durchfall, sollten immer durch einen Arzt
abgeklärt werden.
Im Unterschied zu vielen
anderen Krebserkrankungen gibt es bei Darmkrebs
die einmalige Chance, die
Krankheit durch Vorsorgemaßnahmen komplett zu
verhindern oder sie in einem
so frühen Stadium zu entdecken, dass sie geheilt werden kann. Ein früh entdeckter Darmkrebs, der sich noch
nicht auf andere Organe
ausgebreitet hat, ist heute
zu 90 bis 100 Prozent heilbar.
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APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 23
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In jeder Situation gut Hören –
keine Selbstverständlichkeit
Jeder kennt das Bild: Der HörgeräteTräger, der in Richtung Ohr greift,
um die Lautstärke seiner Hörhilfe zu
regulieren. Doch die Zeiten in denen
nur ein Griff zum Lautstärkesteller
oder noch schlimmer zum Ausschalter half, um auf eine schwierige Hörsituation zu reagieren, sind lange
vorbei.
Unterschiedliche Hörumgebungen stellen an das Hörsystem unterschiedliche
Anforderungen. Die Einstellung eines
Gerätes in einer ruhigen Umgebung ist
grundlegend anders, als die auf einer
lärmreichen Strasse oder beim Hören
von Musik.
Der Direktor des amerikanischen Better Hearing Institute, S. Kochkin, hat
in zwei Studien die Zufriedenheit von
Hörgeräte Trägern untersucht. Ergeb24 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
nis: Die Zufriedenheit war abhängig
von der Vielzahl der unterschiedlichen
Hörumgebungen. Träger waren zufriedener mit ihren Geräten, wenn sie ihnen in einer Vielzahl von Hörumgebungen nutzten. Geringere Bewertungen des Nutzens ergaben sich, wenn
das Hörgerät in nur einer Hörsituation
Vorteile verschaffte.
Heute stellen Hörsysteme ihre Träger
zufrieden, weil sie selbständig ihre Umgebung erkennen und entsprechend
ihre Einstellung verändern. Die digitale Signalverarbeitung macht es dabei
möglich, dass dabei weit mehr als nur
die Lautstärke modifiziert wird. Inzwischen gibt es Sensoren, die Lärm von
Sprache unterscheiden oder erkennen,
ob Wind auf das Mikrofon trifft.
Wichtig ist es, dass moderne Hörsysteme auch die persönlichen Wünsche
und Bedürfnisse des Schwerhörigen
an die unterschiedlichen Hörumgebungen berücksichtig werden. So muss ein
Physik-Lehrer einen einfachen Sinus
Ton ganz anders hören können, als jemand, der diesen Ton, als eher störend
empfindet. Hörgeräte, die pauschal aufgrund statistischer Grundlagen ihre
Einstellungen wählen, sind daher weniger geeignet. Deutlich besser sind Hörsysteme, die sich in ihrem automatischen Verhalten nach den Wünschen
ihrer Träger richten. Denn sie ermöglichen den größtmöglichen Nutzen und
gutes Hören in allen Situationen.
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will, wer gesund bleiben bzw. werden
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und der Umsetzung dieser Wohlfühl-
Effekte im Alltag. Will heißen: Raus
aus dem grauen, krankmachenden
Trott, hinein in eine neue Einstellung
zum Leben und hin – so weit möglich
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möchte man am liebsten
ans Herz drücken, weil sie
so schön sind und froh machen. So auch das Taubertal. Welchen Ort man dort
auch immer besucht, welchen Rad-, Wasser- oder
Wanderweg man auswählt,
überall gibt es unvergessliche Höhepunkte wie Creglingen mit dem weltberühmten Marienaltar (1505 –
1510) vom Würzburger
Meister Tilman Riemenschneider. Sehenswert ist
auch das Fingerhutmuseum,
wo heute noch SchmuckFingerhüte hergestellt werden, die einst adlige Damen
zum Sticken benutzten. Eine kulinarische Spezialität
sind die „Rothenburger
Schneeballen“, gesund die
Dinkelgerichte, ein Leckerbissen die Forellen aus den
heimischen Gewässern.
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besser als Cortison
Italienische Wissenschaftler entdecken in Heilschlamm
Bakterien mit stark entzündungshemmender Wirkung.
Die Mikroorganismen erzeugen so genannte Glykolipide, die entzündungshemmend wirken. Diese
Stoffe riefen selbst bei wiederholter Behandlung mit
dem Heilschlamm keine
Nebenwirkungen hervor.
In Labortests übertraf die
entzündungshemmende
Wirkung des Thermalschlamms die von Cortison zum Teil deutlich. Der
Heilschlamm von Abano
und Montegrotto Terme
kommt insbesondere bei
nicht akut entzündlichen
Rheuma-Erkrankungen
zum Einsatz, wie beispielsweise Arthritis, Arthrose
und Morbus Bechterew.
Die Therapie mittels Ther-
malschlamm befreit die Patienten meist monatelang
von ihren Schmerzen. Diese Wirkung verstärken je
nach Bedarf Massagen oder
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vielen Fällen stoppen die
Schlammanwendungen
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APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 29
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Auf die Zecke –
fertig – los!
Interview mit Prof. Dr. Thilo F. Schwarz zum Thema „Zeckenschutz“.
Herr Prof. Schwarz,
was macht die Zecke
und ihren Stich eigentlich so gefährlich?
Zecken sind weltweit
verbreitete Blut saugende Parasiten, die sich vom roten
Saft ihrer Wirte ernähren. Diese Tatsache an sich macht sie noch nicht gefährlich. Erst, wenn die Zecke selber
mit Krankheitserregern infiziert ist,
geht von ihr eine Gefahr aus. Da die
Zecke bei dem Saugakt eine schmerzstillende Substanz in die Wunde gibt,
werden viele Zeckenstiche gar nicht
bemerkt. In Deutschland sind vor allem zwei durch die Zecke übertragbare Erkrankungen von Bedeutung: die
von Bakterien ausgelöste, leider
weit verbreitete Borreliose und die
durch Viren ausgelöste FrühsommerMeningo-Enzephalitis (FSME).
Muss jeder, der im Sommer einen Waldspaziergang unternimmt,
Angst vor einer Ansteckung haben?
FSME wie Borreliose sind Erkrankungen, die ernst genommen werden sollten; besonders in den ausgewiesenen
FSME-Riskogebieten, also Bayern, Baden-Württemberg, Teile von Hessen,
Thüringen und Rheinland-Pfalz. Zum
anderen findet man Zecken nicht
nur in Wald- und Wiesenregionen mit
niedriger Vegetation. Auch Laub- und
Mischwälder oder Parkanlagen und
Gärten gehören zu ihrem Revier.
FSME – ein Virus auf
Erfolgskurs
Wer sollte sich denn vor einer Ansteckung mit dem FSME-Virus
schützen?
Die Fälle an einer FSME-Infektion Erkrankter haben sich in
den letzten Jahren vervielfacht –
von gut 100 Fällen (2003) auf etwa 430 gemeldete FSME-Patienten im Jahr 2005. FSME ist dabei
„südlastig“ – in Bayern und BadenWürttemberg treten mit Abstand
die meisten Infektionen auf, gefolgt von Hessen.
Menschen, die sich von Berufs wegen
in den Riskogebieten viel in der freien
Natur aufhalten, sind in aller Regel
zum Schutz vor FSME-Infektionen geimpft. Darüber hinaus sollten sich die
Bewohner in den ausgewiesenen Risikogebieten und Touristen, die dort Urlaub machen, schützen. Dies gilt insbesondere auch für Kinder, die durch
Spiel und Sport in der Natur gefährdet
sind.
30 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
Und wie schütze ich mich am
besten?
Am effektivsten kann man sich mit
der Impfung gegen FSME schützen.
Darüber hinaus lässt sich ein einfacher
und nützlicher, aber nur begrenzter
Schutz durch die richtige Kleidung erzielen. „Geschlossene“ Kleidung mit
langen Ärmeln und lange Hosen ist
angebracht. Nach einem Besuch im
Freien in einem Zeckengebiet sollte
die Kleidung gewechselt und der ganze Körper nach Zecken abgesucht werden. Zecken stechen nicht sofort zu,
sondern suchen sich erst eine geeignete Stelle. Deshalb sollte man sich unter
den Armen, in den Kniekehlen, am
Hals, auf dem Kopf (vor allem bei Kindern) und
im Schritt besonders
gründlich auf Zecken
untersuchen.
Was ist zu tun,
wenn die Zecke
doch zugestochen hat?
Die Zecke sollte ganz vorsichtig mit einer feinen Pinzette entfernt werden. Es ist nur darauf zu achten, dicht über der Haut anzusetzen.
Von „Geheimtipps" wie Abbrennen
der Zecke oder Betröpfeln mit Öl oder
Klebstoff kann ich nur dringend abraten. Es kann sein, dass die Zecke in
ihrem „Todeskampf“ erst recht Erreger
in den Einstich abgibt. Wenn es wenige Tage bis Wochen nach einem
Zeckenstich zu grippeartigen Symptomen kommt, sollte ein Arzt aufgesucht
werden. Ein Ausschlag um die Einstichstelle herum ist ein Indiz für eine
Borreliose-Infektion, die antibiotisch
behandelt werden kann.
Für wen ist eine FSME-Schutzimpfung sinnvoll?
Ein Medikament gegen FSME-Viren
gibt es nicht. Daher ist eine aktive
Impfung anzuraten. Vor allem für diejenigen, die in FSME-Risikogebieten
in Deutschland und Europa wohnen
oder dort Urlaub machen. Moderne
Impfstoffe bieten maßgeschneiderten
Impfschutz. Sie sind besonders verträglich für alle Altersgruppen ab einem Jahr und frei von zusätzlichen
Konservierungsmitteln. Ein Impfstoff
bekam kürzlich von der Zeitschrift
‚Öko-Test’ sogar die Note „sehr gut“.
WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG
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für schmerzende
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viele Gesundheitsprobleme unserer
Zeit, vor allem bei Rückenproblemen,
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APOTHEKEN KURIER März 2006 ■ 31
Drittel des täglichen Bedarfs
selber produziert, reduziert
er bei einem Überschuss an
Nahrungs-Cholesterin die Eigenproduktion vorübergehend. Wer jedoch täglich zu
Fastfood, Kuchen und Gebäck greift, zu Spitzenzeiten
wie Ostern oder Weihnachten ausgedehnt schlemmt
und überwiegend ungesättigte bzw. tierische Fette
konsumiert, sollte sich darauf nicht verlassen. Die überschüssigen Fette lagern sich
über kurz oder lang ab.
Mehr Schutz
fürs Herz
Cholesterin
natürlich
senken
40 Prozent der Deutschen haben zu viel Cholesterin im
Blut. Die Diagnose kommt oft überraschend, denn erhöhte Blutfettwerte tun nicht weh. Schlanke Menschen
sind ebenso gefährdet, wie Übergewichtige. Ob Medikamente nötig sind oder nicht, entscheidet der Arzt. Sich
cholesterinarm und ballaststoffreich zu ernähren ist in
jedem Fall eine wichtige erste Maßnahme und bietet auf
natürliche Weise Schutz für Herz und Hirn.
Bei erhöhter Konzentration
an Cholesterin im Blut leiden die Blutgefäße und damit das gesamte Herz-Kreislaufsystem. Überschüssige
BroschürenTipp
Weiterführende Informationen zum Cholesterinhaushalt und möglichen natürlichen Therapiemaßnahmen sind
in der neuen Broschüre
„Natürlich Cholesterin
senken!“ nachzulesen.
Interessenten können
die Broschüre gegen einen mit 0,90 € frankierten (DIN lang) Rückumschlag anfordern bei:
Apotheken Kurier
Stichwort „Cholesterin“
Kaiserstraße 65
60329 Frankfurt
32 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
Fette setzen sich an den Gefäßwänden ab. Die Blutbahn
verengt sich und schränkt
die Durchblutung ein. Mediziner sprechen von einer
„Atherosklerose“ (Gefäßverkalkung). Mit ihr steigt das
Risiko, später einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu
erleiden.
Gefahrenfaktor:
Falsche Ernährung
Wer sich das „Zuviel“ an Cholesterin geradezu „angefuttert“ hat, sollte seine Ernährung auf cholesterinarme Kost umstellen. Eine fettarme und ballaststoffreiche
Ernährung kann viel bewirken. Gerade Ballaststoffe gelten als Geheimwaffe gegen
überschüssiges Cholesterin.
Sie entziehen dem Körper
über den Darm die zur Fettaufnahme nötigen Gallensäuren. Um den Fettstoff-
Körpereigener
Schutz: Das „gute“
Cholesterin
wechsel in Gang zu halten,
muss der Körper die fehlenden Gallensäuren nachproduzieren. Dabei bedient er
sich am Cholesterin, welches
elementarer Baustein für
Gallensäuren ist. Der Cholesterinspiegel sinkt so automatisch. Um diesen Prozess
zu ermöglichen, benötigt der
Körper circa 100 Gramm Ballaststoffe täglich. Eine kaum
zu konsumierende Menge, es
sei denn in flüssiger Form,
wie etwa durch ballaststoffreiches, rein pflanzliches
Trinkgranulat.
Eine Frage der
Balance
So schädlich Cholesterin
auch sein kann, es ist ebenso lebenswichtig. Cholesterin ist unersetzlicher Baustein für Zellen und Hormone. Es dient der Bildung
von Gallensäuren und Vitamin D. Im Durchschnitt benötigt der Körper etwa 250
bis 300 Milligramm täglich.
Das entspricht dem Cholesteringehalt eines Eigelbs
oder 120 Gramm Butter.
Grundsätzlich ist der Körper
auf Cholesterinüberschüsse
durch die Nahrung vorbereitet und kann diese ausbalancieren. Da er circa zwei
Wer seinen Cholesterinspiegel im Griff halten möchte,
sollte vor allem tierische
Fette reduzieren. Cholesterintabellen geben hier Aufschluss. Auch regelmäßige
Bewegung ist wichtig. Es
erhöht die Konzentration
des so genannten „guten“
Cholesterins (HDL-Cholesterin), das als körpereigener Schutz dafür sorgt,
überschüssiges „böses“ Cholesterin (LDL-Cholesterin)
aus dem Blut in die Leber
zurückzutransportieren.
Defekt im System –
gestörter Stoffwechsel
Menschen mit stark erhöhtem Cholesterin leiden häufig an einer erblich bedingten Stoffwechselstörung, der
so genannten Hypercholesterinanämie. In diesen Fällen reicht die Ernährungsumstellung nicht aus. Die
Betroffenen sind auf eine
medikamentöse Langzeittherapie mit Statinen – leider
nicht immer ohne Nebenwirkungen – angewiesen. Die
zusätzliche Gabe von rein
pflanzlichen Stoffen ist hier
möglich. So kann die Statingabe auf ein erträgliches Maß
reduziert werden ohne den
cholesterinsenkenden Effekt
herabzusetzen.
Fragen Sie nicht
nur Ihren Arzt
oder Apotheker.
„Bitte nicht
rauchen!“
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Passivrauchen ist lästig, unangenehm und ungesund.
Jährlich sterben zigtausend Menschen an den Folgen unfreiwillig inhalierten Tabakrauchs. Doch immer noch ist
es in Deutschland größtenteils erlaubt, in der Öffentlichkeit seinem Laster zu frönen. Wie sieht es da im Ausland
aus und dürfen deutsche Nichtraucher bald auf mehr
Schutz hoffen?
Ähnlich ist es seit April 2004
in Irland. Dort drohen sogar
3.000 Euro Buße für chronische Raucher, die in geschlossenen öffentlichen Räumen
einen Glimmstängel anzünden. Eine Untersuchung unter Pubangestellten bewies
jetzt, dass sich ihr Gesundheitszustand seit dem Rauchverbot deutlich verbessert hat.
In Spanien wiederum ist
blauer Dunst seit Jahresbe-
ginn in Bürogebäuden, kulturellen Einrichtungen, Einkaufszentren und öffentlichen Verkehrsmitteln ausnahmslos untersagt, in Gaststätten mit mehr als 100 m2
Fläche sind getrennte Zonen für „Fumare“ und „NonFumare“ zwingend vorgeschrieben. Auf den Balearen
ist Rauchen zudem in allen
öffentlichen Räumen, also
auch in Bars etc. verboten.
In Deutschland herrscht da
noch Nachholbedarf. Immerhin untersagen immer mehr
Bundesländer das Rauchen
an Schulen. Auch am Arbeitsplatz hat jeder Angestellte (theoretisch) Anspruch
auf einen rauchfreien Arbeitsplatz – bloß – wer setzt
sich da im Notfall durch? In
der Gastronomie setzt das
Bundesministerium für Gesundheit vorläufig auf freiwillige Maßnahmen. Bleibt
im Sinne von mehr Gesundheit und Lebensqualität nur
zu hoffen, dass sich die große
Koalition bald diesem Thema annimmt.
Lassen Sie es sich gut gehen. Ob klassische Schulmedizin oder Naturheilkunde, dieses Lexikon hilft
Ihnen, gesund zu bleiben oder schnell wieder
gesund zu werden. Es nennt Symptome und Ursachen
von Krankheiten, zeigt Behandlungsmöglichkeiten
und ihre Alternativen auf. Sie erfahren, wie man
sich in Notfallsituationen am besten verhält und
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Ihnen sagt.
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Für Tabakabstinenzler ist
Italien seit Anfang 2005 ein
Schlaraffenland. Während
man sich hierzulande kaum
in eine Bar oder Diskothek
trauen kann, ohne den massiven Mief in Kauf zu nehmen, ist es jenseits der Alpen bei Strafen von 220 bis
2.200 Euro verboten, in öffentlichen Räumen, gleich
ob Restaurant oder Bahnhofsgelände, zu rauchen. Ein
weiterer positiver Nebeneffekt der stringenten Maßnahme: Die Zigarettenverkäufe gingen um gut 13 Prozent zurück.
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Literatur Soja hilft bei
Heilpflanze des Monats
Mit einer
Nadel bloß
Mario Adorf ist uns dank zahlreicher Filme und grandioser Rollen und mit seinem bunten Leben in Rom, Paris oder St. Tropez
ein Begriff. Jetzt hat er ein ungewöhnliches
Buch über seine Mutter geschrieben.
D
er charismatische Schauspieler erzählt das Leben
seiner Mutter, ungeschminkt und mit lakonischen
Worten. Dies ist das Schicksal einer Außenseiterin in
drei verschiedenen europäischen Ländern – vor dem
Hintergrund eines Jahrhunderts (dem 20ten), das nun
einmal auch geprägt war von Katastrophen, sozialem
Elend und Intoleranz. Mario Adorf versteht seine Erinnerungen als einen späten Dank an seine Mutter, die
sich zäh und entschlossen durch das Leben geschlagen
hat. Er hat ihr damit nicht nur ein Denkmal gesetzt, das
Buch bringt dem Leser spannend und aus dem Blickwinkel eines lebenden Zeitzeugen die Wirren schwieriger Jahre bildhaft vor Augen.
„Trockenem Auge“
Soja ist nicht nur ein gesundes Nahrungsmittel der asiatischen Küche sondern wird heute auch in der Medizin
eingesetzt, wie bei Beschwerden in den Wechseljahren.
Neu und sehr hilfreich ist die Anwendung des in den Sojabohnen enthaltenen Lecithins beim Trockenen Auge,
einer Volkskrankheit.
Die Aufgabe des Tränenfilmes im Auge ist es, die
Lidinnenseite und damit die
Bindehaut und Hornhaut
zu benetzen, um sie so vor
Feuchtigkeitsverlust zu schützen. Außerdem gewährleistet der Tränenfilm die
Versorgung des Auges mit
wichtigen Nährstoffen und
Soja aufs Auge!
schützt es vor Fremdkörpern. Besonders wichtig ist
die äußere Schicht des Tränenfilms, die sogenannte
Lipidschicht. Ist sie nicht
mehr intakt, verdunstet die
Tränenflüssigkeit zu schnell.
Als Folgen treten trockene,
brennende oder juckende
Augen auf. Oft kommt eine
Rötung der Augen hinzu
und die Augenlider sind
morgens verklebt. Manche
Patienten spüren einen
ständigen Druck auf den
Augen, bei anderen tränen
die Augen stark. Der Arzt
spricht vom „Trockenen
Auge.“
len schnell ab. Das führt zum
raschen Abklingen der Beschwerden des Trockenen
Auges. Dazu wird das Sojalecithin in kleinste Kügelchen (Liposomen) eingearbeitet, die als Augenspray in
der Apotheke erhältlich sind.
Dieses Augenspray ist neu im
Handel, einzigartig in seiner
Wirkung und wurde deshalb
auch patentiert. Der Vorteil
des Augensprays gegenüber
Augentropfen und -gelen besteht darin, dass die Ursache
des Trockenen Auges beseitigt
wird und Infektionen bzw.
mechanische Verletzungen
der Augen nicht auftreten.
Das in der Sojabohne enthaltene Lecithin repariert die
gestörte Lipidschicht, so dass
die Verdunstung der Tränenflüssigkeit gestoppt wird.
Außerdem wird dem Auge
Wasser zugeführt und vorhandene Entzündungen hei-
„Mit einer Nadel bloß“, Mario Adorf, 156 Seiten,
Kiepenheuer & Witsch Verlag (2005), 16,90 €
ISBN: 3- 462-03621-1
Mozart und die Frauen
Er war und ist einer der größten Musikgenies – und
alles andere als ein langweiliger Musikus. Wolfgang
Amadeus liebte die Frauen – und diese ihn.
Mozarts göttliche Symphonien, Klavierkonzerte und Streichquartette klingen, als wären
sie nicht von dieser Welt. Wer mag ihn zu solchen Leistungen inspiriert haben? Nicht zuletzt wohl auch das zarte Geschlecht. Nachzulesen ist dies in der ungewöhnlichen wie
unterhaltsamen Biografie Enrik Lauers. Da
ist die – übrigens völlig unmusikalische –
Mutter, die ihn abgöttisch verehrt und aufopfernd fördert. Die Schwester liebt ihn ebenso, wie die
drei Weber-Töchter, von denen das „Bäsle“ (Cousine)
ihm besonders nahe steht. Die Biografie beleuchtet das
faszinierende Wechselspiel zwischen Mozarts Erfahrungen und dem differenziertem Bild emanzipierter
Frauen in seinem künstlerischen Schaffen. Vermutlich
der modernste Blick auf Wolfgang Amadeus.
Mozart und die Frauen – Enrik Lauer, Biografie, 288
Seiten, 22 €, Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach (2005);
ISBN: 3-7857-2054-8
34 ■ März 2006 APOTHEKEN KURIER
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Den Apothekenkurier überreicht Ihnen:

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