www.hundeinfos.de > Hunderassen >Lauf

Transcription

www.hundeinfos.de > Hunderassen >Lauf
www.hundeinfos.de > Lauf- und Meutehunde > Beagle
Beschreibung vom: Beagle
Geschichte:
Um 400 v. Chr. schrieb der griechische Dichter Xenophon über kleine Laufhunde, die
damals bei der Hasenjagd eingesetzt wurden und in Griechenland und in Kleinasien weit
verbreitet waren. Es ist wahrscheinlich, daß der Beagle ein Nachkomme dieses
Laufhundes ist. Die Römer könnten ihn auf ihrem Feldzug mit nach England gebracht
haben. Eine andere Theorie ist, daß Wilhelm der Eroberer im 11. Jahrhundert
Laufhunde nach Großbritannien geholt haben soll, von denen der heutige Beagle ganz
einfach eine Zwergvariante sei. Und es gibt sogar noch eine dritte Behauptung.
Angeblich stamme der Beagle aus Südfrankreich und habe sich im Laufe des
Hundertjährigen Krieges im 15. Jahrhundert auch in England etabliert. Ganz sicher weiß
man aber heute, daß der Beagle schon im 16. Jahrhundert in ganz Großbritannien
verbreitet war und unter der Herrschaft von Elizabeth I. (1558-1603) einen regelrechten
Boom erfuhr. Die Königin selbst war ein großer Beagle-Fan und hatte ihrer eigenen
Hunde, von denen keiner größer war als 25 cm.
Im 16. Jahrhundert waren verschiedene Beagle-Typen verbreitet, deren Namen für sich
sprachen: So gab es den "Pocket-Beagle" (den Hosentaschen-Beagle), den "Glove
Beagle" (den Handsamtschuh-Beagle), den "Rabbit-Beagle" (den Hasen-Beagle) usw.
Ende des 17. Jahrhunderts unterschied man nur noch drei Varietäten: den Süd-Beagle
mit einer Größe von 45 cm, den etwas kleinen Nord-Beagle und den Katzen-Beagle, der
kleiner als 35 cm war. Erst im 19. Jahrhundert strebte man eine Vereinheitlichung der
Rasse an.
Seit 1860 gibt es den Beagle in Franreich. Von Anfang an wurde er als Jagdhund
eingesetzt, zunächst jedoch allein, erst später in der Meute. Die Vertretung der Rasse in
Frankreich ist auch dem Grafen von Chabot zu verdanken, der sich von Freunden ein
paar zuchtgeeignete Tiere aus England mitbringen ließ und anschließend erfolgreich für
Nachwuchs sorgte. Bereits kurz vor der Ersten Weltkrieg gab es in Frankreich Hunderte
von Exemplaren, und heute gilt der Beagle dort als einer der gefragtesten Jagd- und
Begleithunde.
Wesen, Haltung:
Für die Hasenjagd gibt es keinen besseren Hund als den Beagle. Die Beute hat er im
Handumdrehen aufgestöbert, denn aufgrund seiner geringen Größe passt er in jede
Lücke rein und kann sich überall leise und unauffällig anschleichen. Sein
hochentwickelter Geruchssinn hilft ihm dabei, die Fährte des Hasen nicht zu verlieren.
Wenn ein kleines weißes Schwänzchen direkt vor dem Hund verschwindet, dann
durchzuckt es ihn wie ein Blitz - sein Jagdeifer ist sofort geweckt und mit unglaublicher
Geschwindigkeit bearbeiten seine kräftigen Pfoten den Waldboden, wühlen sich durchs
Gehölz. Und man kann sicher sein, er kommt nicht eher wieder zur Ruhe, bis er
gefunden hat, was er sucht. Geschieht dies allerdings auf einem Spaziergang und nicht
auf der Jagd, kann man sich großen Ärger einhandeln.
Der Beagle ist aber auch ein ausgezeichneter Familienhund. Das Leben mit ihm ist
mung der Rechteinhaber weder kopiert noch anderweitig verwendet werden! Copyright und Präsentiert von www.hundeinfos.de seit 2000 ::> Seite 1/2
www.hundeinfos.de > Lauf- und Meutehunde > Beagle
schön und unproblematisch. Er fügt sich gut ein und ist Herrchen und Frauchen treu
ergeben. Als Wachhund ist der kleine Beagle jedoch völlig ungeeignet, da er
Aggressivität nicht kennt. Er bellt zwar, wenn ein Unbekannter vor der Tür steht, und
sollte ihm jemand verdächtig erscheinen, dann knurrt er auch schon mal - aber nur der
Form halber!
Der Beagle ist ziemlich anspruchslos. Hat er genügend Auslauf, reicht ihm auch eine
kleine Wohnung als Lebensraum. Beim Spazierengehen zerrt er häufig an der Leine,
damit will er sagen, daß er noch zuviel unverbrauchte Energie hat. Aber eine gute
Erziehung sorgt schnell für Abhilfe. Mit anderen Haustieren, wie Katzen,
Meerschweinchen und Kaninchen, kommt er gut zurecht. Wildtiere die ihm zufällig unter
die Nase kommen, haben allerdings so gut wie keine Chance zur Flucht. Der Beagle ist
unheimlich schnell, er weiß jedoch genau, welches Tier er jagen darf, und welches für
ihn absolut tabu ist.
Ernährung, Pflege:
Manche Beagle lehnen bestimmte Fertigfuttersorten ab. Dann kann man ihm aber auch
das Fressen selber zubereiten: 225 g Fleisch täglich, dazu 110 g Reis und 110 g
Gemüse sowie Vitaminzusätze. Wenn man einmal weiß, was dem Hund schmeckt, sollte
man dabei bleiben. Zu reichhaltige Nahrung sollte man vermeiden, vor allem, wenn der
Hund nicht auf die Jagd geht.
Es reicht, ihn regelmäßig zu bürsten. Da der Beagle gerne durch die Natur streift, muß
man nach jedem Spaziergang den Hund auf Zecken und anderes Ungeziefer
untersuchen. Baden sollte man ihn nicht öfter als alle 2 Monate.
Widerristhöhe: 33 bis 40 cm für beide Geschlechter.
Gewicht: ca. 15 kg.
Farbe:
Jede anerkannte Houndfarbe mit Ausnahme von Leberbraun; Rutenspitze soll weiß
sein.
Durchschnittliche Lebenserwartung: 12 Jahre
mung der Rechteinhaber weder kopiert noch anderweitig verwendet werden! Copyright und Präsentiert von www.hundeinfos.de seit 2000 ::> Seite 2/2