“Serious Fun” im Barretstown Gang Camp
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“Serious Fun” im Barretstown Gang Camp
Wir über uns “Serious Fun” im Barretstown Gang Camp Jährlich finanziert der Dachverband den Camp-Aufenthalt von ca. 30 Kindern und Jugendlichen in Irland und von 5 Jugendlichen in den USA. Hier ein Bericht über das Barretstown-Camp (Irland) Ich habe mich riesig gefreut, als mir mitgeteilt wurde, dass ich in den Sommerferien mitfliegen durfte, und am 19. Juli ging die Reise los. An diesem heißen Sommertag trafen sich alle Teilnehmer im Frankfurter Flughafen. Wir hatten uns schon beim Vortreffen kennen gelernt und lernten nun auch unsere Betreuer kennen. Ein Lob vornweg: Sie waren Tag und Nacht gut gelaunt. Nachdem wir eingecheckt hatten, ging es auch schon los. Der Start war etwas ruckelig, aber vor Aufregung haben wir davon nicht viel mitbekommen. Im Flieger lernte ich einen begeisterten Kartenspieler kennen namens Michael (Michi). Wir spielten den halben Flug über Quartett. Als wir ankamen, ging es direkt weiter mit dem Bus. Dort gab uns Diddi ein geheimnisvolles Getränk namens „Ribena“. Zuerst kam es uns recht „Irish“ vor, aber später wurde es zu unserem Lieblingsgetränk. Ribena ist eine Art Limo mit Blaubeer-Geschmack und nicht so süß. Langsam wurde es ernst. Wir näherten uns dem Camp auf der falschen Fahrbahnseite. Denn: Die Iren haben Linksverkehr. Das kam uns wieder „Irish“ vor. Am späten Nachmittag kamen wir an. Wir wurden von etwa 30 – 40 Betreuern empfangen und begrüßt. 6 Hungrig von der langen Reise gingen wir zuerst in die „Dining Hall“, wo wir uns reichlich satt aßen. Danach wurde uns unser „Cottage“ (Hütte) gezeigt. In jedem Cottage gibt es 10 Betten. In jedem Cottage waren 2 Länder vertreten. Wir teilten unser Cottage mit 5 Jungen aus Ungarn. Jeden Tag hatten wir den gleichen Tagesablauf: Nach dem Aufstehen, Anziehen und Zähneputzen ging es zum Frühstück und danach wieder zum Cottage zum Aufräumen und Betten machen. Nach ca. 20 min. Aufräumen fanden sich alle Campteilnehmer in ihren „Activity Groups“ zusammen. Es gab etwa 10 bis 13 verschiedene „Activity Groups“. Täglich ging es zu einer neuen, aufregenden, spaßigen Aktivität auf dem riesigen Gelände. Zwischendurch gab es immer wieder kleinere Pausen, wo die Betreuer Ribena und Chips oder leckeres irisches Obst austeilten. Morgens gab es immer eine Aktivität und nachmittags zwei. Gegen Abend versammelten wir uns dann wieder in der „Dining Hall“, wo wir alle zusammen zu Abend aßen. Jeden Abend fand noch eine „Abendaktivität“ statt, z.B. Disco, Theater, Kasino oder Ähnliches. Danach fanden wir uns wieder im Cottage ein. Zum Abschluss des Tages gab es den „Cottage Chat“, wo jeder vom Tag erzählen konnte, was ihm gefallen hatte oder auch nicht, was sein schönstes Erlebnis war oder wo er richtig Angst hatte. Danach lagen wir alle in unseren Betten und schliefen. Mir persönlich haben die Betreuer und das Bogenschießen am besten gefallen. Was mir gar nicht gefällt, ist, dass es in Deutschland kein Ribena gibt! Am 25. Juli flogen wir zurück. Im Flugzeug sangen wir die Barretstown Schlachtrufe: „Asi, Asi, Asi!!!“ „Oi, Oi, Oi!!!“ Im Flughafen wurden wir von strahlenden Eltern erwartet und empfangen. Kurz darauf verabschiedeten wir uns alle voneinander und fuhren nach Hause. Aber noch war die schöne Zeit nicht endgültig vorbei. Am 18. und 19.11.06 fand ein so genanntes „Nachtreffen“ statt. Wir trafen uns alle im Arabella-Hotel in Frankfurt. Das ist ein sehr nobles Luxus-Hotel, das diese Treffen sponsert. Beim Nachtreffen ging es darum, die ganzen tollen Erinnerungen und Momente vom Camp wieder aufzufrischen. Im Camp habe ich viele neue Freunde gefunden: Tom, Markus, Martin. Sie kamen mich in den Weihnachtsferien einige Tage besuchen. Zum Abschluss noch einmal ein kräftiges: Stefan S. „Asi, Asi, Asi – Oi, Oi, Oi!!!“ WIR 1/2007