fh brandenburg - Technische Hochschule Brandenburg
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FH BRANDENBURG Nachwuchspool im „Land der Ideen“ ausgezeichnet Sehr gute Ergebnisse im CHE-Ranking Career Service und Coaching Center gegründet Auf dem Weg zur familienfreundlichen Hochschule T 2|08 Z E I T S C H R I FT D E R F H B R A N D E N B U R G Nr. 2 / 08 | Sommer 2008 | Jahrgang 15 | ISSN 0946-8285 ANZEIGEN 2 Infocus 02 | 2008 I N H A LT U N D I M P R E SS U M EDITORIAL Nachwuchspool ist ausgewählter Ort im „Land der Ideen . . . . . . . . . . . Hervorragendes Ranking-Ergebnis für Fachbereich Wirtschaft . . . . . . . Weitere Maßnahmen zur familienfreundlichen Hochschule . . . . . . . . . Alle Studiengänge im Fachbereich Wirtschaft akkreditiert . . . . . . . . . . Career Service und Coaching Center C2 gegründet . . . . . . . . . . . . . . . . . FHB-Chronik von September 2007 bis April 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Online-Funktionen im Studentensekretariat . . . . . . . . Neues von den Präsenzstellen in der Prignitz und der Uckermark . . . . Neue Chancen durch Evaluierung des Mittelverteilungsmodells . . . . . 4 5 7 15 18 19 25 26 34 STUDIERENDE Eindrucksvolle Präsentationen von Informatik-Studierenden . . . . . . . . Ergebnisse der Erstsemester-Befragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Studenten entwickeln Verbesserungsvorschläge für Stahlbehälter . . . Aktivitäten der Wassersportgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 17 27 30 INTERNATIONAL Dennis Frede als Praktikant in Neuseeland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Prämierte FHB-Projekte bei der Euroweek 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Physiklehrer-Fortbildungen in Namibia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neuigkeiten aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen . . . . . Impressionen aus dem High-Tech-Land Südkorea . . . . . . . . . . . . . . . . . A FHB English course made a short trip to Brussels . . . . . . . . . . . . . . . 6 10 12 20 24 32 VERANSTALTUNG Tag der offenen Tür und Campusfest am 6. Juni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rückblick auf den Hochschulball 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Security Forum 2008 zur Zukunft der Unternehmenssicherheit . . . . . . Tagung zur elektronischen Gesundheitskarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 9 15 21 GRÜNDER / ALUMNI Absolventen gründen Verein „Alumni-FHB“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Gründerprofile und Neues aus dem Gründernetzwerk . . . . . . . . . . . . . . 22/23 Mark Rambow ist erster Informatik-Master-Absolvent . . . . . . . . . . . . . . 35 PERSÖNLICH Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Prof. Pfister und Prof. Zehner beantworten infocus-Fragebogen . . . . . . Prof. Tanski Fachjury für einen Förderpreis berufen . . . . . . . . . . . . . . . . 13 16 31 FORSCHUNG / TRANSFER Mit „Security and Safety“ bei der CeBIT 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FHB im Fachbeirat des Netzwerks „profil.metall“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aus dem Laserlabor wird ein Laserzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angewandte Infrarottechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 21 28 29 Impressum infocus Sommer 2008 / Nr. 2 / 15. Jahrgang Herausgeber: Der Präsident der Fachhochschule Brandenburg Dr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter Editorial HOCHSCHULE Foto: H. Schulze Liebe Leserinnen und Leser, es wird allmählich zu einer Gewohnheit, aber einer sehr guten! Bereits zum fünften Mal tragen wir die Auszeichnung „Ausgewählter Ort“ im bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ enge Kooperationspartner in der Prignitz mit eingerechnet. Mit der Preisverleihung an den „Brandenburger Nachwuchspool“ sind wir nicht nur die bundesweit am häufigsten prämierte Hochschule, sondern gehören neben der Fraunhofer-Gesellschaft und der Deutschen Kinderhilfe zu den am häufigsten ausgezeichneten Institutionen überhaupt. Die Initiative „Land der Ideen“ mit Bundespräsident Horst Köhler als Schirmherr prämiert Vorzeigeprojekte in der gesamten Bundesrepublik - für uns der beste Beweis, dass wir im nationalen Wettbewerb der Hochschulen in der Spitzengruppe liegen. Allen, die mit ihren Ideen und ihrem Engagement zu diesem Erfolg beigetragen haben, gilt an dieser Stelle mein besonderer Dank! (Mehr auf Seite 4) Nachdem der Übertritt von den allgemein bildenden Schulen zu unserer Hochschule in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich vom Projekt „Übergang Schule - Hochschule“ begleitet wurde und im Projekt „Studium lohnt“ weiter unterstützt wird, nehmen wir nun den Übergang von der Hochschule in den Beruf verstärkt ins Blickfeld: Mit der Einrichtung des Career Services und des Coaching Centers C2 unterstützen wir unsere Studierenden bei der Einhaltung der Regelstudienzeit und bereiten sie optimal auf den Einstieg ins Berufsleben vor. Neben qualifizierenden Maßnahmen und beratender Unterstützung werden vor allem Netzwerke aufgebaut: Wirtschaftliche und wissenschaftliche Kooperationen sollen initiiert und genutzt werden. Dabei spielen auch unsere Absolventen, die so genannten Alumni, eine wichtige Rolle, denn wer könnten die Brückenfunktion zwischen der FH Brandenburg und der Wirtschaft besser übernehmen als diejenigen, die beide Seiten kennen? (Mehr auf Seite 18) Und schließlich freue ich mich darüber, dass die Metamorphose unserer Hochschulzeitschrift abgeschlossen ist und sie sich nach dem Relaunch in einem leichten neuen Layout zeigt, das keinen Bruch zur früheren Gestaltung bedeutet. Sie werden aber sehen, liebe Leserinnen und Leser, dass die neuen Freiheiten im Layout zu teilweise überraschenden Formen geführt hat. Ich wünsche Ihnen eine anregende und informative Lektüre! Redaktion, Anzeigen und Layout: Stefan Parsch (V.i.S.d.P.) Titelfoto: Dana Voigt Mitarbeit: Alle genannten Autoren und Fotografen Grundlayout: Birte Morling Druck: Druckerei Pietsch, Grebs Auflage: 2 500 Exemplare Anschrift: Fachhochschule Brandenburg Magdeburger Straße 50 . 14770 Brandenburg an der Havel Postanschrift: Postfach 2132 . 14737 Brandenburg a. d. Havel Telefon: (03381) 355-0 . Telefax: (03381) 355-199 E-Mail: [email protected] infocus ist die Zeitschrift der FH Brandenburg. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Beiträge werden nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr veröffentlicht. Die Redaktion behält sich Kürzungen von unaufgefordert eingereichten Beiträgen vor. Nachdruck einzelner Artikel gegen Belegexemplar gestattet. infocus 02 | 2008 Dr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter Präsident der Fachhochschule Brandenburg 3 HOCHSCHULE Erneut „Ausgewählter Ort“ im Land der Ideen Ein Spitzenort in „Deutschland - Land der Ideen“ FHB und enge Kooperationspartner bereits zum fünften Mal bei bundesweitem Wettbewerb prämiert Bereits zum fünften Mal wurden die FH Brandenburg und enge Kooperationspartner als „ausgewählter Ort“ im Wettbewerb „Deutschland - Land der Ideen“ geehrt. Damit gehört sie in dieser Innovationskampagne zu den bundesweit am häufigsten ausgezeichneten Einrichtungen. Am 15. Februar wurde der Preis im Beisein von Brandenburgs Arbeits- und Sozialministerin Dagmar Ziegler dem Brandenburger Nachwuchspool, der von der Projektstelle „Übergang Schule - Hochschule“ an der FH Brandenburg organisiert wird, übergeben. Im vergangenen Jahr waren das Existenzgründernetzwerk an der FHB, der Studiengang Security Management und der Wachstumskern Autobahndreieck Wittstock/Dosse e.V., Kooperationspartner bei der Präsenzstelle Prignitz in Pritzwalk, ausgezeichnet worden. 2006 war die Bildungsgesellschaft mbH Pritzwalk, ebenfalls ein enger Partner der Präsenzstelle, ein „ausgewählter Ort“ im „Land der Ideen“. Der diesjährige Preisträger ist ein Projekt zur Unterstützung zukünftiger Fachkräfte für die Region. Ziel des Brandenburger Nachwuchspools ist es, den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern der 12. Klassen in Brandenburg an der Havel und den angrenzenden Landkreisen Havelland und Potsdam-Mittelmark durch intensiven Kontakt zu den Mitgliedsunternehmen berufliche Perspektiven in der Region aufzuzeigen und sie frühzeitig auf Studium und Beruf vorzubereiten. Die Unternehmen unterstützen die Schüler und zukünftigen Studenten finanziell sowie durch Freudige Gesichter bei der Preisübergabe (v. l.): Engin Kocabas (Deutsche Bank), Stephanie Warsow (letztjährige Siegerin im Ideenwettbewerb), FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter, Dagmar Ziegler (Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie des Landes Brandenburg) und Dr. Dietlind Tiemann (Oberbürgermeisterin von Fotos (2): Parsch Brandenburg an der Havel). das Angebot von Praktika und anderen Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Engin Kocabas, Leiter des Investment & FinanzCenters der Deutschen Bank Brandenburg, übergab die Auszeichnung und betonte in seiner Laudatio: „Der Brandenburger Nachwuchspool zeigt, was wir hierzulande bewegen können. Mit Gestaltungswille, Leistung und Leidenschaft sichert das Projekt die Wirtschaftskraft und Innovationsfähigkeit der Region und unseres Landes.“ FHB- Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter freute sich über die Auszeichnung: „Wir sind sehr stolz, erneut ein ausgewählter Ort im Land der Ideen zu sein. Der Brandenburger Nachwuchspool ist ein hervorragendes Projekt, um dem Fachkräftemangel in unserer Region entgegen zu wirken.“ Beim Ideenwettbewerb, der Bedingung zur Aufnahme in den Nachwuchspool war, konnten drei Teilnehmer die gleiche Punktzahl erreichen und wurden daher gleichberechtigt prämiert. Im Einzelnen waren dies: Sophie Veres (Märkisches Gymnasium „Friedrich Grasow“), André Niemann und Maxim Tschumak (beide Bertolt-Brecht-Gymnasium). Rund 1 500 Orte hatten sich mit ihren Ideen an dem Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ beteiligt, den die Standortinitiative „Deutschland - Land der Ideen“ gemeinsam mit der Deutschen Bank seit nunmehr drei Jahren unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler ausschreibt. Nähere Informationen im Internet unter „www.land-der-ideen.de“. Stefan Parsch ___________________________ Informationen zum Brandenburger Nachwuchspool: Die Sieger des Ideenwettbewerbs zum Nachwuchspool (v. l.): Sophie Veres, André Niemann, Maxim Tschumak. 4 http://www.fh-brandenburg.de/nachwuchspool.html Infocus 02 | 2008 HOCHSCHULE / STUDIERENDE Ranking / Präsentationen von Informatik-Studenten Hervorragende Ergebnisse im CHE-Ranking Neue Bewertungen zu den Studiengängen Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik Anfang Mai 2008 hat das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) im ZEIT Studienführer die aktuellen Ergebnisse des detailliertesten Hochchulrankings im deutschsprachigen Raum veröffentlicht. Der FH Brandenburg wurden dabei durchweg hervorragende Ergebnisse attestiert. Veröffentlicht wurden Ergebnisse für vier Studiengänge der FHB (BWL, Informatik, Maschinenbau und Wirtschaftsinformatik), die nach jeweils fünf Kriterien gerankt wurden, so dass insgesamt 20 RankingPositionen für die FHB bewertet wurden. Auf diesen 20 Ranking-Positionen wurde die FHB sieben Mal in die Spitzengruppe eingereiht, 13 Mal im Mittelfeld und kein einziges Mal in der Schlussgruppe. Gegenüber den Vorjahren konnte sich die FHB auf drei Ranking-Positionen verbessern; es war keine einzige Positionsverschlechterung zu verzeichnen. Neue Bewertungen lieferte das CHE-Ranking für die Fächer Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Wirtschaftsinformatik (WI). Der Studiengang WI konnte sich dabei in die bundesweite Spitzengruppe einreihen, nur vier (von insgesamt 45) Fachhochschulen werden bundesweit besser bewertet. Vor allem auf den Gebieten „IT-Infrastruktur“, „Betreuung“ und „Studiensituation insgesamt“ konnte die WI der FH Brandenburg punkten. Die BWL liegt bundesweit in Bezug auf die „Bibliotheksausstattung“ in der Spitzengruppe. Die Studiengänge Informatik und Maschinenbau wurden 2006 und 2007 untersucht, die Rankings haben aber noch Gültigkeit, weil die Daten für jeden Studiengang nur alle drei Jahre erhoben werden. Auch im Studiengang Informatik liegt die FH Brandenburg ganz oben, nur 16 (von insgesamt 80) Fachhochschulen in Deutschland und in der Schweiz wurden besser bewertet. Besonders herausragend ist die Informatik der FH Brandenburg in den Kriterien „ITInfrastruktur“ und „Studiensituation insgesamt“. Der Studiengang Maschinenbau liegt bundesweit in Bezug auf die „Laborausstattung“ in der Spitzengruppe. Virtuelles Kugellabyrinth Eindruckvolle Präsentationen bei der „Informania“ Ein virtuelles Kugellabyrinth war das Siegerprojekt bei der „Informania“ am 24. Januar, im Audimax. Bei dieser Veranstaltung präsentierten 17 Studierendengruppen des Studiengangs Informatik ihre Projektarbeiten, von einem Roboter-Fuchs auf (Roboter)hasenjagd bis hin zu einem Film über den Künstler George Grosz. Bei der abschließenden Abstimmung am besten bewertet wurde die Gruppe „Mixed Reality“, die einen Flachbildmonitor mit Bewegungssensoren gekoppelt und über eine Processing-Software angebunden hatte. Das Ergebnis war ein virtuelles Spielbrett, das auf Bewegungen reagiert und virtuelle Geschicklichkeitsspiele ermöglicht, beispielsweise ein Kugellabyrinth. Auf Platz 2 kam die Gruppe MolGame, die Makromoleküle wie Proteinen und DNA mit Hilfe von Computerspiel-Tech- Das Siegerprojekt: Ein virtuelles Kugellabyrinth. infocus 02 | 2008 nologie simulierten. Den dritten Rang belegte die Projektgruppe Moviepilot, die für die gleichnamige Internetplattform neue Funktio- Das Sieger-Team „Mixed Reality“ mit Dekan Prof. Dr. Jochen Heinsohn (l.), Prof. Dr. Jörg Berdux (2.v.l.) und FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter (r.). Fotos : Parsch nen in einem WorkUnternehmensberatung Accenture und der shop direkt bei dem Kooperationspartner DELPHI IMM GmbH, die Produkte und Dienstmoviepilot konzipiert und umgesetzt haben. leistungen zu raumbezogenen Daten anbieten; in beiden Unternehmen arbeiten bereits Ähnliche Präsentationsveranstaltungen gab Absolventen des Fachbereichs. es im Fachbereich Informatik und Medien bereits in den vergangenen Jahren. Diesmal aber war sie besonders groß, weil sie das 7. Die Siegerteams im Einzelnen: Semester des letzten Diplom-Jahrgangs und 1. Platz: Mixed Reality (Betreuung: Prof. Dr. das 5. Semester des ersten Bachelor-JahrJörg Berdux) - Christian Raue, Jörg Berkel, gangs zusammenbrachte. Beide Jahrgänge Lutz Hohle, Sebastian Krüger, Matthias schlossen mit der „Informania“ ihr PräsenzDziedo, Patrick Pascal Werk, Elliana Leo, studium mit Vorlesungen und Übungen ab Vitali Sazanow, Roland Siebert, Christian und begaben sich anschließend in die Schwarz. Studienabschlussphase. Deshalb kamen die Studienfachberater Prof. Dr. Jörg Berdux und 2. Platz: MolGame (Betreuung: Prof. Dr. Jörg Prof. Dr. Thomas Preuß auf die Idee, die Weimar) - Robert Kullmann, Christian LabuPräsentationen diesmal im großen Rahmen da, Martin Rek, Christopher Grothe. im Audimax stattfinden zu lassen. Beide trugen auch einen Großteil der Organisation, 3. Platz: movie pilot (Betreuung: Prof. Dr. Jörg gemeinsam mit der Projektgruppe Cross Berdux, Prof. Dr. Thomas Preuß) - Matthias Media Publishing, die von Dr. Barbara Link, Phillipp, Sebastian Kugler, Lars Gohlke, Prof. Alexander Urban und Prof. Eberhard Stefan Pratsch, Thomas Hennefuß, Björn Hasche betreut wurde. Unterstützt wurde die Kober, Sebastian Kroop, Ilonka Wolpert, Veranstaltung auch von der internationalen Peter Reinecke. 5 I N T E R N AT I O N A L Die große Attraktion in Neuseeland: Die großartige Natur - hier ein Blick auf eine Bucht in den Marlborough Sounds. Fotos (3): Frede Entspannte Atmosphäre und großartige Natur Bei seinem Praktikum als Programmierer lernte Dennis Frede das faszinierende Neuseeland kennen. Vom Praktikumssemester in Neuseeland berichtet Dennis Frede (8. Semester des DiplomStudiengangs Informatik). Als ich mich entschloss, mein Wintersemester 2007 in Neuseeland zu verbringen, war es mehr eine fixe Idee als ein gut durchdachtes Vorhaben. Das änderte sich ziemlich schnell, als die eine positive Antwort auf meine Bewerbung einige Wochen später in meinem E-Mail-Postfach auf mich wartete. Schnell wurde das „Work Visa“ beantragt und ein Flug gebucht. Das Akademische Auslandsamt half mir, einen Reisekostenzuschuss über 400 Euro vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) - für den 1 400 Euro teuren Flug - zu bekommen. Für eine komplette Förderung war es leider schon zu spät. Zusammen mit meinem Kommilitonen Marian Sievert ging es dann nach Neuseeland. Als wir endlich eintrafen, wurden wir freudig von Stephen, dem Chef der Firma BayCity Technologies Ltd. - also unserem Chef für die Mount Taranaki auf 2518 Metern Höhe. 6 kommenden Wochen - in Empfang genommen. Er brachte uns auch gleich von Christchurch, der größten Stadt der Südinsel, nach Timaru, einem Ort, der immerhin 40 000 Einwohner hat, was für Neuseeland mit seinen 4,5 Millionen Einwohnern schon ziemlich viel ist. Sofort viel uns auf: „Das mit den Schafen ist nicht nur ein Gerücht“. An jedem Straßenzug und auf nahezu jedem Berg waren Schafe und/oder Kühe zu finden. Später hatte ich noch die Möglichkeit, auf der Nordinsel umher zu reisen, wo ich mir die einzigen Großstädte Auckland und Wellington ansah. Sie stehen im krassen Kontrast zur ländlichen Umgebung der Südinsel, auf der man so manchen Ort durchquerte, der genauso gut in der Wüste von Texas hätte sein können. Auf der Nordinsel betrat ich noch einen inaktiven Vulkan, auf dessen Spitze Schnee lag, während unten 25° C waren. Traditionelle Maori-Statue im National War Museum of Auckland. Im Praktikum befasste ich mich vor allem mit SQL-Datenbankprogrammierung. Die Arbeit im Team machte großen Spaß und man hatte die ganze Zeit über eine entspannte Atmosphäre im Büro. Zu allen Lebenslagen wurden wir beraten und so half uns die Firma unter anderem auch bei der Suche nach einer Unterkunft und einem Auto. An den Wochenenden reisten wir dann kreuz und quer über die Südinsel und sahen Orte, die uns, selbst als wir davor standen, noch unrealistisch und gemalt erschienen. Nach dem Praktikum hatten wir noch Zeit, Neuseeland zu bereisen. Wir sahen die Pupu Springs, eine Frischwasserquelle, aus der 14 000 Liter pro Sekunde emporschießen, die goldenen Strände im Abel Tasman Nationalpark und viele andere kleine Parks. Ein Drittel Neuseelands besteht aus Naturreservaten, in denen man wandern kann. Mein Praktikum im Ausland zu verbringen, war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Die Arbeit mit dem Team hat Spaß gemacht und ich konnte viel lernen. In der Zeit außerhalb der Arbeit hat man ebenfalls dazu gelernt, ohne es überhaupt zu merken. Ich habe jetzt eine total andere Sichtweise auf kleine Dinge, die ganz speziell für Deutschland sind, die vielleicht in keinem anderen Land so sind. Gleichzeitig habe ich allerdings auch vieles entdeckt, das man in Deutschland verbessern sollte. So gibt es in Neuseeland wenig Bürokratie, was zum Beispiel das Kaufen eines Autos sehr erleichtert hat. Außerdem werden dort Naturparks sehr viel großzügiger angelegt als in Deutschland. ___________________________ Informationen zu Auslandsaufenthalten beim Akademischen Auslandsamt: www.fh-brandenburg.de/235.html Infocus 02 | 2008 HOCHSCHULE Familienfreundliche Hochschule Mehr Platz für Kinder, mehr Entlastung für Eltern Realisierung mehrerer Maßnahmen zur familienfreundlichen Hochschule mit Hilfe des Ministeriums Seit einiger Zeit bereits bemüht sich die FH Brandenburg um mehr Familienfreundlichkeit, so z. B. durch den Kooperationsvertrag mit den Kindertagesstätten des Deutschen Roten Kreuzes, durch eine Tagesmutter im Studentenwohnheim (mit Unterstützung des Studentenwerks Potsdam) oder kleinere Maßnahmen wie einen Wickeltisch in der Mensa. Im März 2007 versicherte Prof. Dr. Johanna Wanka, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, bei einer Gesprächsrunde zur „familienfreundlichen Hochschule“, die Hochschule in ihren Bemühungen zu unterstützen. Drei Monate später wurde im Rahmen des Zukunftsprogramms für Lehre und Studium 2020 vom Ministerium (MWFK) ein neues Förderprogramm aufgelegt. Darin ging es um Maßnahmen zur Schaffung von Chancengleichheit. Im Mittelpunkt stand die Förderung von Frauen in Wissenschaft und Lehre sowie die Schaffung eines familienfreundli- chen Klimas an Brandenburger Hochschulen als Markenzeichen für das Land. Die Gleichstellungsbeauftragte Prof. Dr. Bettina Burger-Menzel und ihre Stellvertreterin Carmen Kampf stellten im Juli mehrere Anträge mit dem Ziel der Verbesserung der familiengerechten Infrastruktur, die allesamt bewilligt wurden. Die Maßnahmen im Überblick: 1. Spiel- und Wissen- Im Spielpark haben auch die Kleinsten schon Spaß. Foto: Voigt schaftspark (vor der Mensa) In der Mensa wurde ebenfalls im Januar eine 2. Kinderbetreuungsraum (im WWZ) neun Quadratmeter große Spielecke mit Bo3. Eltern-Kind-Bereich in der Mensa denbelag eingerichtet. Zu den Spielzeugen 4. Babywippe für Bibliothek gehören zwei Schaukelhunde zum Sitzen, 5. Kinderturnen in der Sporthalle auf dem Lümmeln und Spielen, zwei Spieltische mit Campus Motorikschleifen, ein Turm mit drei Seiten Spielmöglichkeiten, Wandspiele für kleine Die ersten drei dieser Maßnahmen werden Füße und einiges mehr. Auch drei neue im Folgenden etwas näher vorgestellt. Babyhochstühle wurden aufgestellt. Im Januar entstand vor der Mensa ein Spielund Wissenschaftspark mit Spielgeräten, in denen physikalische Prinzipien auf anregende Weise technisch umgesetzt worden sind. Die unter dem Motto „Experimentelles Spielen“ zusammen gestellten Geräte stellen komplexe Anforderungen an alle Sinnesorgane und bringen Kindern und Jugendlichen spielerisch physikalische Phänomene und technische Zusammenhänge näher. Die einzelnen Geräte: z z z z z z z Die Spielecke in der Mensa (o.) und der Eltern-KindRaum im WWZ. Fotos: Voigt, Parsch infocus 02 | 2008 z z Dreizeitenpendel (physikalisches Prinzip der harmonischen Schwingungen) Klangkletterstange (Schallentstehung) Konferenzen (Schallausbreitung) Mikadowippe und Wippchen (Hebelgesetze für Große und Kleine) Partnerschaukel (gekoppelte Pendel) Rotationsscheibe und Drehmännchen (Fliehkräfte) Schwingtisch (Resonanz in Hohlkörpern) Spinnennetz (Schwingungsübertragung) Lümmelbalken zum Verweilen Der Eltern-Kind-Raum, seit Februar im Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum (WWZ), bietet Studierenden sowie FHB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern auch die Möglichkeit, in Ausnahmesituationen ihr Kind mit zum Studienort bzw. Arbeitsplatz zu bringen und dennoch die eigene Arbeit fortsetzen zu können. Aus diesem Grund befinden sich in dem Raum neben kindgerechten Möbeln und zahlreichen Spielzeugen auch ein ComputerArbeitsplatz für Eltern und ein weiterer Schreibtisch für Schulkinder. Zu den Spielzeugen gehören zwei Sitzsäcke, ein Kinderzelt mit Matte, eine Spieldecke auf dem Fußboden, eine Lego-Spielwand mit Buchstaben und Zahlen, Motorikwürfel, Matchboxautos, ein Puppenschrank, Bücher, ein Bauernhof mit Tieren, ein Parkhaus und vieles mehr. Carmen Kampf, Stefan Parsch ___________________________ Informationen zur familienfreundlichen Hochschule: http://www.fh-brandenburg.de/912.html 7 V E R A N S TA LT U N G Ein Tag für den Verstand und für alle Sinne FH Brandenburg veranstaltet am 6. Juni den Tag der offenen Tür und das Campusfest 2008 Im vergangenen Jahr kamen rund 700 Leute zum Campusfest - und es hat sicher keiner bereut. In diesem Jahr veranstaltet die FH Brandenburg ihr Campusfest am Freitag, 6. Juni, erneut im Anschluss an den Tag der offenen Tür. Beide Veranstaltungen stehen allen Interessierten offen und sind ohne Eintritt. Beim Campusfest, das in diesem Jahr erst um 16:00 Uhr beginnt, werden zunächst drei Schülerbands aus der Region ihr Können zeigen. Ab 18:00 Uhr spielt die Band „Garden’s End“, die vor einigen Jahren den FHB-Song geschrieben und eingespielt hat. Sie spielen Pop-Rock mit eingängigen Melodien. Danach entert Axl Makana die Bühne, der als Sänger von „Mutabor“ bekannt geworden ist. Er spielt mit seinem „grandiosen Ohrkesta“ frische Sommermusik zwischen Reggae, Dub und Rock. Zum krönenden Abschluss rocken „KIM?“ auf der Campusfest-Bühne. Als PopPunk und Alternative bezeichnet die Band (voller Name: „Kind im Magen?“) ihre Musik. Doch das ist bei weitem nicht alles. Beim Wettbewerb „Flying Ei“ muss ein rohes Hühnerei mit eingeschränkten Mitteln so verpackt werden, dass es einen Sturz vom FHBHauptgebäude unbeschadet übersteht. Das Sportprogramm besteht aus einem Straßenfußball- und einem Volleyballturnier sowie mehreren „Fun-Modulen“ wie z. B. einer Kletterwand. Auch für die jüngsten Besucher wird es ein Programm geben, mit Hüpfburgen, Kinderfeuerwehr und anderem mehr. Und last but not least ist es ein internationales Campusfest mit Länderinseln, einem internationalen Sportspiel und einem Rezeptwettbewerb, bei dem die Siegerrezepte in der Mensa verköstigt werden. Zuvor stellen beim Tag der offenen Tür von 9:00 bis 16:00 Uhr die drei Fachbe- Auftritt der Band „Tele“ beim Campusfest 2007. Foto: Parsch reiche Technik, Wirtgen“. Dies sind nur drei Beispiele von rund schaft sowie Informatik und Medien in zahl100 Einzelveranstaltungen. Außerdem sind reichen Vorlesungen, Laborführungen, Vordie Labore aller Fachbereiche geöffnet und führungen und anderen Veranstaltungen ihre es gibt an Info-Ständen jede Menge Auskünfaktuellen Studienangebote und ihre gute te zum Studium und zu studentischem LeAusstattung vor. „Kundenfalle Supermarkt? ben. Bei der zentralen Einführung im AudiDie Marketingtricks im Handel“ heißt z. B. ein max um 11:00 Uhr, die erstmals stattfindet, Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Schwill im Fachwird ein guter Überblick über die gesamte bereich Wirtschaft. Prof. Dr. Reiner Malessa Hochschule gegeben. spricht im Fachbereich Technik über „AlterStefan Parsch native Energien: Von Biogas bis Windkraft___________________________ anlage“. Im Fachbereich Informatik und Medien präsentiert Prof. Eberhard Hasche Fotos vom Campusfest 2007: „Sounddesign in interaktiven Anwendunhttp://www.asta-fhb.de/gallery/main.php TK – vor Ort TK-Service für Studenten und Mitarbeiter Beratung: z zur Krankenversicherung z Service, Leistungen, attraktive Wahltarife und mehr z Wechsel zur TK! Sollten Sie Interesse haben, dann vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin vor Ort. Ansprechpartnerin: Susanne Große 0151 57 11 79 34 @ [email protected] 8 Infocus 02 | 2008 Hochschulball Frühling 2008 Ballkleider statt Schlabberpullis FH Brandenburg feierte Frühlingsball mit 250 Gästen im Audimax Es war das gesellschaftliche Ereignis dieses Frühjahrs in Brandenburg an der Havel: Rund 250 Gäste aus Hochschule, Politik und Wirtschaft kamen zum diesjährigen Hochschulball am 4. April ins Audimax. Organisiert als studentisches Projekt im Studium der Betriebswirtschaftslehre, lockte der Frühlingsball auch viele Studierende aus ihren Alltagsklamotten in schicke Anzüge und Ballkleider. Das Team um Ulrike Klatt und Michaela Bluhm hatte für alles gesorgt, was man für ein rauschendes Fest braucht: Ein üppiges Buffet vom Cateringservice „Goldener Stern“, einen Auftritt einer Tanz-AG von der Berliner MenzelOberschule, eine Aufführung der Theater-AG der FH Brandenburg und vor allem Musik: Live gespielt von Cangelo - Vocal Entertainment & Band, später dann übernahm DJ Casi. Als Höhepunkt empfanden viele Besucher den Auftritt von Uta Rolland, die das Publikum mit ihrer Tanz- und Feuershow beeindruckte. Die TänzerInnen stärkten sich am reichhaltigen Buffet. Eindrucksvoll und sexy: die Feuershow. Trotz der zahlreichen Programmpunkte blieb für die Gäste genügend Zeit selbst zu tanzen. Und nach dem herzhaften Gerichten kamen Nachtische und zwei große Torten ins Spiel, die zum einen von FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter und Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann, zum anderen von AStAVorsitzender Michaela Bluhm und StuPa-Sprecher Tobias Dressler, angeschnitten wurden. ___________________________ Fotos vom Hochschulball 2008: Farbiges, gedämpftes Licht sorgte für eine angenehme Atmosphäre im Audimax. http://www.asta-fhb.de/gallery/main.php Präsident und Vizepräsidentin üben den Gleichschritt. AStA-Vorsitzende Michaela Bluhm und StuPa-Sprecher Tobias Dressler mit Torte. infocus 02 | 2008 Fotos (6): Dana Voigt Zwischen den Programmpunkten tanzten die Gäste. Präsident Dr. Helmstädter praktizierte die familienfreundliche Hochschule sogar auf der Tanzfläche. 9 I N T E R N AT I O N A L FHB-Erfolge bei Euroweek 2008 Schlechtes Wetter, aber sehr gute Laune in Girona Bei der Euroweek mit Studierenden aus 19 europäischen Ländern wurden wieder FHB-Projekte prämiert Interkulturelle Erfahrung pur: 19 europäische Länder nahmen mit je einer Hochschule und insgesamt 127 Studierenden an der 14. Euroweek teil, die vom 14. bis 18. April in Girona (www.udg.es) stattfand. Die FH Brandenburg nahm mit 12 Studierenden teil, die mit Unterstützung der Deutschen Bundesbank in die traditionsreiche Universitätsstadt in der Nähe von Barcelona gereist waren: Juliane Beuster, Tobias Driesch, Anna Fasbender, Thomas Godzina, Nadine Herder, Janine Holfeld, Sabrina Kaiser, Sandra Köpernick, Yvonne Ludwig, Sebastian Mösing, Anika Wendorf und Jörn Zimne. Und wie in den vergangenen Jahren war die FHB auch bei dieser Euroweek, auf der 23 Projekte präsentiert wurden, wieder unter den Preisträgern: Für das deutsch-griechischtschechische Projekt „Corporate Governance as an Innovative Management“ (mit Fasbender / Köpernick) hatten katalanische Unternehmen einen der beiden Preise für den besten Projektstand vergeben. Drei weitere Projekte mit deutscher Beteiligung wurden aufgrund ihrer akademischen Qualität ausgezeichnet und für eine wissenschaftliche Publikation vorgeschlagen: das deutsch-isländische Projekt „E-Kiosks in E-Government and E-Health“ (mit Driesch / Holfeld), das deutsch-lettisch-lithauische Projekt „Innovation as a Value in Commercial Organisations“ (mit Godzina / Zimne) und auch das Das gesamte Euroweek-Team der FH Brandenburg. oben bereits erwähnte Projekt zum Thema Corporate Governance. Damit gingen vier Monate virtueller und interkultureller Vorbereitung erfolgreich zu Ende. Yvonne Ludwig und Sandra Köpernick fassen ihre Eindrücke aus Sicht der Studierenden so zusammen: „Angekommen um 22.30 Uhr nach einer Reise von über sieben Stunden mit Flugzeug, Bahn und Bus, schauten wir mit großen Erwartungen auf die nächsten Tage. Nach einer kurzen Begrüßungszeremonie begann am Montag die Arbeit in den einzelnen Gruppen, um sich auf den Messestand und die Präsentation gut vorzubereiten. Ob Isländer, Letten oder Kolumbianer: die Zusammenarbeit brachte Freude und Erfolg, aber auch einige Konflikte zwischen den verschiedenen NaDas Gewinnerteam der FHB beim Aufbau ihres Projektstands. 10 Fotos (2): FB Wirtschaft tionen mit sich. Versöhnt wurde spätestens auf den abendlichen Partys wie z.B. dem berühmten Global Village, wo alle Teilnehmerländer ihre Spezialitäten anbieten. Am Mittwoch und Donnerstag lief der Präsentationswettbewerb voller Aufregung, Erleichterung und meist auch Stolz. Danach konnten wir Girona zu Fuß erkundigen. Mit einem Besuch beim Chinesen und anschließendem Konzert ließen alle den Abend ausklingen. Alle Studierenden und Lehrkräfte hatten am letzten Tag die Möglichkeit, während eines kleinen Ausflugs das Dali-Haus oder das Dali-Museum zu besuchen. Die Woche endete mit einem abendlichen Galadinner. Das Highlight war hier für alle die Preisverleihung in den verschiedenen Kategorien. Im Großen und Ganzen war die Woche eine hervorragende Möglichkeit, um Arbeiten im internationalen Umfeld kennen zu lernen. Alle Teilnehmer konnten viele neue Eindrücke gewinnen und sind durch diese Erfahrung ein Stück gewachsen. Prof. Dr. Bettina Burger-Menzel ___________________________ Mehr Informationen zum PRIME Networking und zur Euroweek: http://www.primenetworking.eu/ Infocus 02 | 2008 A LU M N I Gründung des Vereins „Alumni-FHB“ Kontakte zu den Absolventen festigen und pflegen Ehemalige Studierende der FH Brandenburg gründeten den Verein „Alumni-FHB“ Die FH Brandenburg will künftig einen engeren Kontakt zu ihren ehemaligen Studentinnen und Studenten pflegen. Aus diesem Grund unterstützt sie die Initiative von einigen Absolventen, die am 10. April, den Verein „Alumni-FHB“* gegründet haben. Ziel des Vereins ist es, die Verbindung von Absolventen, Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitern der FH Brandenburg zu festigen. Zudem soll die Kommunikation zwischen Lehre, Wissenschaft, Forschung und Berufspraxis sowie der Erfahrungsaustausch unter den Absolventen gefördert werden. Vorgenommen haben sich die Vereinsgründer, eine Absolventendatenbank mit Kontaktmöglichkeit und eine Praktikumsbörse für Studierende der FH Brandenburg einzurichten. Darüber hinaus sollen u.a. öffentli* Alumni (Plural), lateinisch für „Zögling“, im englischsprachigen Raum als Bezeichnung für Hochschulabsolventen gebräuchlich. Infocus 02 | 2008 Die Gründer des Vereins „Alumni-FHB“ (v. l.): Regina Schalinski, Simone Wurster, Sylvia Fröhlich, Thomas Rau (hinten), Karina Degreif, Mario Tönse, Katharina Leipnitz, Gordian Rusch, René Stahl, Stephan Kirmse. Auf dem Foto: Ewert Bild fehlen Dr. Annett Kitsche, Steffen Kissinger und Erhardt Ewert. che Vorträge, Streitgespräche, Erfahrungsberichte und Diskussionsveranstaltungen organisiert werden. Die Gründungsversammlung wählte Mario Tönse zum Vereinsvorsitzenden. Tönse hat an der FH Brandenburg ein Studium der Betriebswirtschaftslehre absolviert und ist derzeit Lehrbeauftragter im Fachbereich Wirtschaft. Weitere Vorstandsmitglieder sind Stephan Kirmse als stellvertretender Vorsitzender, Katharina Leipnitz als Schatzmeisterin und Gordian Rusch als Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit. ___________________________ Kontakt zum Vereinsvorsitzenden Mario Tönse: [email protected] 11 I N T E R N AT I O N A L Physiklehrer-Fortbildung in Namibia Auch in Namibia fehlen Fachkräfte in technischen Berufen Erste internationale Physiklehrer-Weiterbildung von FHB-Professoren im nambischen Windhoek Ausbildung in Physik und den Naturwissenschaften ist überall auf der Welt von grundlegender Bedeutung. Zum einen muss das immer weiter wachsende Bedürfnis nach gut ausgebildeten Fachleuten in technologisch spezialisierten Industrieund Wirtschaftszweigen befriedigt werden, zum anderen muss verhindert werden, dass sich in unserer immer stärker von modernen technologischen Entwicklungen beeinflussten Welt ein wissenschaftlicher Analphabetismus ausbreiten kann. Dieses Problem betrifft insbesondere so genannte Entwicklungsländer, d.h. Länder mit Nachholbedarf an wirtschaftlicher und industrieller Entwicklung und dem damit einhergehenden Wohlstand. Die Frage, wie kann man 2-Liter-Plastikflaschen mit Wasser am schnellsten entleeren kann, führte zu einer lebhaften Diskussion über Luftdruck, Flüssigkeitsdruck und das Strömen von Flüssigkeiten durch Rohre. Bild rechts: ein Lehrer wiederholt ein Experiment bei dem ein auf zwei Gläsern ruhender Holzstab durch einen schnellen Schlag zerbricht, ohne die Gläser zu beschädigen (funktioniert auch mit rohen Eiern). Fotos (4): FB Technik Namibia ist ein Land mit einer Fläche von über 800 000 km2, aber einer Bevölkerung von nur etwa zwei Millionen Menschen. Ein Großteil der Menschen lebt in der Hauptstadt Windhoek (etwa 300 000 Einwohner) und schon die zweitgrößte Stadt Walvisbay hat nur noch knapp 40 000 Einwohner. Die sehr niedrige Bevölkerungsdichte von etwa 2,5 per km2 ist damit sehr viel niedriger als beispielsweise in Deutschland mit ca. 230/km2. Offensicht- lich ist es in solch dünn besiedelten Gebieten eine Herausforderung, flächendeckend eine gute schulische Grundausbildung zu gewährleisten. Um die Situation in der Ausbildung, insbesondere den Naturwissenschaften zu verbessern haben das Polytechnic in Windhoek/ Namibia und die FH Brandenburg eine Initiative gestartet, bei der einwöchige Physiklehrer-Fortbildungen in Namibia angeboten werden als Teil einer breiter angelegten Zusammenarbeit beider Hochschulen, die vom ehemaligen Präsidenten Prof. Dr. Rainer Janisch initiiert und im Rahmen einer Vereinbarung vom FHB-Präsidenten Dr. Hans Georg Helmstädter unterzeichnet wurde. Ein Teil der Teilnehmer mit Prof. Möllmann und Prof. Vollmer (im Hintergrund). 12 Die erste Fortbildung fand vom 3. bis 7. März 2008 am Polytechnic in Windhoek statt. Der Dekan des dortigen Fachbereichs Elektrotechnik Dr. Zac Oyedokun hatte die Organisation der Veranstaltung übernommen und 32 Lehrer aus allen Landesteilen eingeladen. Die Fortbildung begann mit einer offiziellen Eröffnung durch den Rektor der Polytechnic, Dr. Tjama Tjivikua, der die Bedeutung der Veranstaltung sowie der Naturwissenschaften generell hervorhob. Es sei auch in Namibia üblich, dass Studenten sich eher den konventionellen (und als leichter wahrgenommenen) Fächern zuwenden würden. Allerdings müsse Namibia - wenn es einen hohen Lebensstandard anstreben bzw. halten möchte - verstärkt eine Ausbildung in den Naturwissenschaften unterstützen, insbesondere da es in Namibia einen großen Mangel an gut ausgebildeten Fachleuten in technischen Berufen gibt. Die Bedeutung des naturwissenschaftlichen Unterrichts in Namibia wird denn auch von vielen Stellen wahrgenommen, weshalb die Fortbildung auch vom Bildungsministerium Namibias, der privaten Rössing-Stiftung sowie dem Verband der namibianischen Lehrer der Mathematik und Naturwissenschaften (Namsta) unterstützt wurde. Die Lehrerfortbildung wurde praktisch durchgeführt von den beiden Brandenburger Professoren Klaus-Peter Möllmann und Michael Vollmer, unterstützt durch Dipl.-Ing. Detlef Karstädt. Das bewährte Team - allein an der FH Brandenburg haben die beiden schon zwölf eintägige Lehrerfortbildungen durchgeführt, zudem waren sie diesbezüglich auch schon mehrfach im Ausland aktiv - hatte zehn Halbtagssitzungen zu je drei Stunden vorbereitet. Zum einen sollten die Lehrer eines der Hauptprobleme in Namibia, und zwar die spärliche experimentelle Ausstattung der Schulen, umgehen. Aus diesem Grund gab es fünf experimentelle Sitzungen, die sich Infocus 02 | 2008 PERSÖNLICH Neue Professoren und Mitarbeiter mit über 40 Freihand- und Low-cost-Experimenten beschäftigten. Dazu werden nur Gegenstände des Alltags benötigt, die man in Supermärkten oder Baumärkten einfach und preiswert erhalten kann wie z. B. Plastikflaschen, Holzstäbe, Eier, Bälle, Geschirr, Plastikschläuche, gefärbte Flüssigkeiten (z.B. O-saft), Batterien und Drähte, Magnete, Aquarien, CD-ROMs oder DVDs und vieles mehr. Einige Gegenstände wurden aus Deutschland mitgebracht, andere wurden vorher per E-mail „bestellt“ und andere wurden letztlich beim abendlichen Einkauf im Supermarkt noch erstanden. Die Freihandexperimente wurden nicht nur vorgeführt und erklärt, die Teilnehmer mussten häufig auch selbst mit Hand oder Fuß anlegen und die Experimente selbst durchführen. Zum anderen sollte den Teilnehmern auch eine fachliche Weiterbildung zu unterschiedlichen Themen geboten werden. Dazu wählten Prof. Möllmann und Prof. Vollmer vier Themen aus, die durch Vorträge, Experimen- fentlich und gab einen Einblick in viele eindrucksvolle Experimente mit der Haushaltsmikrowelle. Die Teilnehmer erhielten neben einer kurzen Ausgabe in Papierform, jeweils eine CD-ROM mit mehreren Hundert Megabyte an Zusatzmaterialien zu den Experimenten bzw. den Präsentationen der Vortragsthemen. Jede der Sitzungen wurde individuell evaluiert und durch den Dekan ausgewertet. Die Rückmeldungen waren sehr gut und führten bereits während unserer Anwesenheit in Namibia zu einer erneuten Einladung für die dann zweite Lehrerfortbildung voraussichtlich im Jahr 2009. Auch im Anschluss an die Fortbildung blieben die Gäste der Physik treu. In der Nähe Swakopmunds an der Küste des Atlantiks ist eine der weltgrößten Uranminen (Stichwort Kernphysik), außerdem gibt es nördlich davon eine riesige Steinsalzgewinnungsanlage (Stichwort Festkörperphysik). Zudem wurde Personalien Eingestellte Mitarbeiter: Prof. Dr. Winfried Pfister (01.03.2008), Professor für Wirtschaftsinformatik, insbes. Betriebswirtschaftliche Anwendungen der Informatik (Überlast) im FB Wirtschaft Raum 340/WWZ, -289 Dana Voigt (01.04.2008), Mitarbeiterin in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Raum 330/WWZ, -103 Wechsel auf Professur: Dr. Christian Zehner (01.04.2008), Professor für Elektro- und Informationstechnik im FB Technik Raum 45/WWZ, -545 Ausgeschiedene Mitarbeiter: Jaqueline Bäker (31.12.2007), Wiss. Mitarbeiterin im Projekt „Innovationspool“, FB Wirtschaft E.d.b.A.* Steffen Fähling (31.12.2007), Wiss. Hilfskraft Gebäudesystemtechnik, FB Technik E.d.b.A.* Lars Geisler (31.12.2007), Mitarbeiter im Projekt „Innovationspool“, FB Wirtschaft E.d.b.A.* Alexander Mertes (31.12.2007), Wiss. Mitarbeiter im Projekt „Biofuels“, FB Technik E.d.b.A.* Katrin Steuer (10.02.2008), Mitarbeiterin in der Abteilung Haushalt / Beschaffung Aufhebungsvertrag Jan Hannemann (29.02.2008), Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Wirtschaftsinformatik (Überlast) E.d.b.A.* Beim Besuch eines Wildparks bekommt man in Namibia andere Tiere zu Gesicht als in unseren Breiten. te und Computersimulationen dargeboten wurden. Zwei der Themen - optische Täuschungen und ausgewählte Phänomene der atmosphärischen Optik (Luftspiegelungen, Regenbögen und Halos) - sind auch direkt in der Schule umsetzbar. Zwei weitere Themen (Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik sowie Treibhauseffekt, Klimawandel und regenerative Energien) gaben den Lehrern viele Hintergrundinformationen zu hochaktuellen und brennenden Themen unserer Zeit. Die zehnte und letzte Sitzung war hochschulöf- infocus 02 | 2008 ein Abstecher in die Wüste zum ausführlichen Studium von Luftspiegelungen (Stichwort Optik) genutzt. Ein kurzer Halbtagestrip in einen Wildpark mit einer kleinen Safari hat letztlich Neugier der Reisenden geschürt, das nächste Mal vielleicht ein paar Tage anzuhängen und mehr Tiere in freier Natur zu beobachten. Prof. Dr. Michael Vollmer ___________________________ The Polytechnic of Namibia: Erhardt Ewert (29.02.2008), Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Wirtschaftsinformatik (Überlast) E.d.b.A.* Prof. Dr. Klaus Dölle (01.03.2008), Professor für Allgemeinen Maschinenbau Wechsel in die USA Prof. Dr. Thomas Schwotzer (31.03. 2008), Professor für web-basierte Lehre und Medienmanagement im FB Wirtschaft Wechsel an andere Hochschule * Ende des befristeten Arbeitsvertrags http://www.polytechnic.edu.na/ 13 TRANSFER FH Brandenburg auf der CeBIT 2008 Mit „Security and Safety“ bei der CeBIT 2008 Fachbereich Wirtschaft präsentierte sich als Zentrum sicherheitsrelevanter Ausbildung und Forschung Bei der weltgrößten Computermesse, der CeBIT in Hannover, war die FH Brandenburg in diesem Jahr auf dem Gemeinschaftsstand der Länder Berlin und Brandenburg mit dem Exponat „Security and Safety“ vertreten. Innerhalb der letzten beiden Jahre hat sich die FH Brandenburg als Zentrum der sicherheitsrelevanten Ausbildung und Forschung profiliert. Hierzu gehören: z z z z Masterstudiengang Security Management Kompetenzzentrum „Sicherheit“ Institut für Security & Safety Forschungsprojekt „Applied Aviation Security“ die anwendungsnahe Orientierung der Ausbildung. Ein Kompetenzzentrum „Sicherheit“ für Forschung, Fachkräftequalifizierung und Industriekooperation wird derzeit an der FH Brandenburg aufgebaut. Angesichts der zahlreichen sicherheitsrelevanten Einrichtungen in der Region Berlin-Brandenburg (Bundesregierung, zwei Landesregierungen, Bundes- und Landesministerien, Sitz des Bundesnachrichtendienstes, diplomatische Botschaften, Konzernniederlassungen, Großflughafen BBI usw.) haben sich die Unternehmen der Sicherheitsbranche in der Region sehr erfolg- Hoher Besuch am Messestand: Brandenburgs Innenminister Ulrich Junghanns (Mitte) und Dr. Johann Komusiewicz (l.), Staatssekretär im Wissenschaftsministerium wurden von Prof. Dr. Hartmut Heinrich (2.v. l.) und FHBMitarbeiter Lars Geisler (r.) über die neuesten Entwicklungen unterrichtet. Foto: FB Wirtschaft Der Masterstudiengang Security Management basiert auf der Überzeugung, dass ITSicherheit nicht isoliert betrachtet werden darf. Nur im Zusammenspiel mit vielen anderen Faktoren lässt sich Sicherheit derart umsetzen, dass die Gefährdung auf ein Minimum reduziert wird. Zu den Faktoren gehören Einbindung in ein unternehmensspezifisches bzw. globales Katastrophenmanagement, Gebäudesicherheit, geeignete Schulungs- und Übungsszenarien und viele andere. Die zahlreichen Kontakte zur Wirtschaft wie SAP, T-Systems, Lampertz und zu zahlreichen regionalen Unternehmen garantieren 14 reich entwickelt. Mit dem Kompetenzzentrum soll - in Verbindung mit wissenschaftlicher Forschung - dem steigenden Bedarf an hoch spezialisierten Fachkräften vor allem in der Region Rechnung getragen werden. Sicherheitsforschung ist ein zentrales Thema der Forschungsförderung. Als Beispiele seien hier das nationale Programm „Forschung für zivile Sicherheit“ innerhalb der HightechStrategie der Bundesregierung wie auch das 7. Rahmenprogramm der Europäischen Union genannt. Die Ressourcen der FH Brandenburg auf diesem Gebiet fachbereichs- übergreifend zusammenzufassen und anzubieten, ist das Ziel des Instituts für Security and Safety. Das Forschungsprojekt Applied Aviation Security mit den Partnern Berlin Brandenburg Aerospace Allianz (BBAA), dem Flugplatz Schönhagen, der commsult AG Potsdam und der GlobeGround Berlin ist ein Beispiel der Forschungsaktivitäten der FH Brandenburg. Das Projekt untersucht mögliche Innovationen im Bereich der Gepäckverfolgung auf Flughäfen. Ziel ist die Bestandsaufnahme der aktuell verwendeten Technologien, z.B. im Bereich des Einsatzes von Radio Frequency Identification (RFID), sowie das Aufzeigen möglicher Verbesserungen vor allem durch Prozessinnovation. Gerade Flughafenneubauten müssen aufgrund erhöhter Sicherheitsanforderungen mit innovativen Lösungen ausgestattet werden. Hierzu will das Projekt einen Beitrag leisten. Der Bereich der Informations- und Kommunikations-Technik (IKT) ist ein sehr aussichtsreiches Branchenkompetenzfeld des Landes. Bei vielen Unternehmen der Branche - kleinere Unternehmen oder auch „big player“ spielt der Aspekt der Sicherheit eine wichtige Rolle. „Sicherheit“ ist einerseits ein Querschnittsthema, deren konkrete Umsetzung aber bereits heute als möglicherweise entscheidendes Kriterium für die Akzeptanz einer Lösung betrachtet wird. Zeichen der wachsenden Bedeutung des Themas „Sicherheit“ sind die Netzwerk-Aktivitäten, um gemeinsam und verstärkt am Markt aufzutreten zu können: das GA-Netzwerk Security and Safety made in Berlin Brandenburg SeSamBB wie auch die German European Security Association GESA. Die Aktivitäten werden begleitet von der Initiative des Landes, die Region BerlinBrandenburg zu einem kompetenten Standort für Safety and Security zu entwickeln. Die Entwicklung eines Masterplans zeigt, welch hohe Bedeutung dieser Branche hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes Brandenburg zukommt. ___________________________ Studiengang Security Management: http://www.fh-brandenburg.de/secman Infocus 02 | 2008 V E R A N S TA LT U N G Erfolgreiche Akkreditierungen Gut gefüllte Reihen beim Security Forum 2008 am 31. Januar im Audimax. Foto: Parsch Zukunft der Unternehmenssicherheit Erfolgreiches Security Forum 2008 an der FH Brandenburg Mit der „Zukunft der Unternehmenssicherheit“ befasste sich das Security Forum 2008 am 31. Januar. Das Forum bot interessierten Unternehmen und der Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich zu diesen aktuellen Fragen und Themen zu informieren. Parallel fand am Nachmittag die Veranstaltung „BranchenTransfer Logistik“ mit dem Titel „Sicherheit in der Lieferkette“ statt. In der gesamten Veranstaltung ging es insofern vor allem darum, welchen Problemen sich kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), aber auch Großunternehmen heute und in Zukunft stellen müssen: z z Welche Entwicklungslinien bestehen, was lässt sich heute bereits über die Notwendigkeit und Umsetzung von Sicherheit im zukünftigen Unternehmensalltag sagen? Sicherheit und Security sind kein Selbstzweck, sondern untrennbar mit wirtschaftlichen Überlegungen verbunden. Welche Entwicklungen erlauben durch neue Sicherheitstechnologien und auf Grund neuer Security-Ansätze neue Geschäftsmodelle und Einsatzszenarien? Die neuen Honorarprofessoren Dr. Eberhard von Faber Foto: Parsch (l.) und Dr. Franz-Peter Heider. infocus 02 | 2008 z Was können die Security-Techniken derzeit und was kann künftig von ihnen erwartet werden? Das Security Forum 2008 wurde vom Institut für Safety und Security (ISS), vom Studiengang Security Management und von der Technologie- und Innovationsberatungsstelle (TIBS) veranstaltet. Weitere Partner waren die Branchentransferstelle Logistik an der TFH Wildau (BTL), der LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.V. (LNBB), Security and Safety Berlin-Brandenburg (SeSamBB) sowie PROFIL - Innovation in der Logistik, ein Projekt der Technologiestiftung Brandenburg. Im Rahmen des Security Forums wurden zwei neue Honorarprofessoren ernannt: Dr. Eberhard von Faber und Dr. Franz-Peter Heider. Damit würdigt der Fachbereich Wirtschaft ihre wertvolle Lehrtätigkeit im Master-Studiengang „Security Management“. Dr. Eberhard von Faber nutzt die Erfahrungen aus seiner mehr als 16-jährigen Industrietätigkeit auf dem Gebiet der Sicherheit in der Informationstechnologie (IT). Er war als Produktentwickler, Berater, System Designer und Sicherheitsgutachter tätig und leitete jahrelang die Prüfstelle IT-Sicherheit. Er ist heute im Security-Großkundengeschäft von T-Systems verantwortlich für Strategie, die Entwicklung der Lösungen und Services sowie die Marktkommunikation. Dr. Franz-Peter Heider blickt auf eine Karriere als Hochschullehrer, Berater, Gutachter und Unternehmer in der Welt der IT-Sicherheit zurück. Unter seiner Leitung entstand in einem langjährigen Wachstumspro-zess das Delivery Center ICT Security bei T-Systems. Er leitet heute das Segment Security der IT Sales and Solutions von T-Systems. Die Bachelor- und Masterstudiengänge des Fachbereichs Wirtschaft mit fünf neuen Studienabschlüssen in der Betriebswirtschaftslehre und der Wirtschaftsinformatik sind erfolgreich akkreditiert worden. Dies beschloss am 8. Februar die Akkreditierungskommission der FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation) nach Prüfung der eingereichten Unterlagen und Anhörung der Gutachterberichte. Schon bei der zweitägigen Vor-Ort-Begehung Ende Oktober 2007 hatte die Expertenkommission die überzeugenden neuen Lehrkonzepte und ihre beispielhafte Dokumentation positiv hervorgehoben. Der Studiengang Technologie und Innovationsmanagement war bereits früher akkreditiert worden. Mit den neuen, zweigeteilten Studiengängen hat der Fachbereich Wirtschaft das Ziel des Bologna-Prozesses erreicht, international vergleichbare Abschlüsse sowie das Leistungspunktesystem European Credit Transfer System (ECTS) durchgängig anbieten zu können. Beides sind die Voraussetzungen für eine verstärkte Mobilität im Studium. Die neu akkreditierten Studiengänge sind: z Bachelor „BWL - Allgemeines Management“ z Master „BWL - Internationales Management“ z Bachelor „Wirtschaftsinformatik“ z Master „Wirtschaftsinformatik - Information Process Management“ z Master „Security Management“. Alle Abschlüsse haben den Zusatz „of Science“ erhalten. Darin spiegeln sich die anspruchsvollen, wissenschaftlich ausgerichteten Lehrkonzepte unter Einsatz quantitativer Methoden. Für Studierende und ihre potentiellen Arbeitgeber erhöht sich mit der Akkreditierung und insbesondere durch den „Science“Zusatz die Attraktivität der vom Fachbereich Wirtschaft angebotenen Studiengänge. 15 PERSÖNLICH Fragebogen für neue Professoren Vorfreude auf die künftige Zusammenarbeit Den infocus-Fragebogen beantworteten Prof. Dr. Winfried Pfister und Prof. Dr. Christian Zehner Der Fragebogen: 1. Wie war Ihr erster Eindruck von der Fachhochschule Brandenburg? 2. Welche Chancen bietet die FHB, die andere Hochschulen nicht bieten? 3. Wie groß ist Ihr Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Professoren aus anderen Fachbereichen? 4. Für welches Projekt können Sie sich zurzeit am meisten begeistern? 5. Wenn Sie 100 000 Euro für Investitionen an der FH Brandenburg vergeben dürften: Wie würden Sie das Geld einsetzen? 6. Zu guter Letzt: Was würden Sie der Hochschulöffentlichkeit gerne noch sagen? Die Professoren: Prof. Dr. rer. nat. Winfried Pfister, Professur „Wirtschaftsinformatik, insbesondere Betriebswirtschaftliche Anwendungen der Informatik“ im Fachbereich Wirtschaft. Zu 1.: Durchweg positiv. Insbesondere ist die wohlwollende und hilfsbereite Art aller Kolleginnen und Kollegen eine große Hilfe. Die geschichtsträchtigen Gemäuer der Fachhochschule, welche ein sehr angenehmes Ambiente vermitteln, lassen kaum vermuten, dass sie sehr modern ausgestattete und kompetent betreute Labore enthalten. Diese „Symbiose“ zwischen alt-ehrwürdig und modern fand ich besonders ansprechend. Zu 2.: Durch ständige freiwillige Qualitätskontrollen und Qualitätsmaßnahmen kann man bezüglich des Niveaus der Hochschulen, zumindest teilweise, eine gewisse Konvergenz feststellen. An der FH Brandenburg stehen allerdings die Studierenden besonders im Mittelpunkt, was in allen Bereichen spürbar ist - jeder fühlt sich als Dienstleister gegenüber den Studierenden. Außerdem ist Brandenburg durch das viele Wasser als Wohn-und Studienort besonders reizvoll und bietet viele Möglichkeiten zum Wassersport. Zu 3.: Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ergibt sich meistens aus einem konkreten Projekt heraus. Ich habe in der Vergangenheit innerhalb von Projekten viel mit Men- 16 schen aus anderen Disziplinen zusammengearbeitet. Diese Zusammenarbeit war für mich immer bereichernd und lehrreich. Zu 4.: Wenn man seine Arbeit an der Fachhochschule neu aufnimmt, nimmt die Vorlesungsvorbereitung zunächst viel Zeit in Anspruch. Dies ist der Grund dafür, dass ich noch nicht umfangreich über die laufenden Projekte der Kollegen orientiert bin. Meine eigenen Vorhaben bereite ich gerade vor. Dabei geht es um das Anbieten von Beratungsund Programmierdienstleistungen im Bereich ERP - speziell Microsoft Dynamics AX und im Bereich MES (Manufactoring Execution Systems). Zu 5.: Die Hauptaufgabe der Fachhochschule ist nach meinem Verständnis, den Absolventen durch ihren Abschluss gute Berufseinstiegsmöglichkeiten zu verschaffen. Dies geschieht einerseits durch die Aufrechterhaltung der Qualität der Lehre und andererseits durch entsprechende Kontakte bzw. Vermittlung zu Industriepartnern. Obwohl die Qualität der Lehre an der FHB sehr hoch ist, wäre die befristete Einstellung einer Lehrkraft und die Erhöhung des Reisebudgets eine zusätzliche Möglichkeit der Verbesserung. Zu 6.: Ich bedanke mich für die freundliche Aufnahme an der Fachhochschule und freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit! Prof. Dr. habil. Christian Zehner, Professur Elektro- und Informationstechnik im Fachbereich Technik. Zu 1.: Mein allererster Eindruck liegt ja bereits einige Jahre zurück. Anfang der 90er Jahre leitete ich die Firma Deka Sensor und Technologie und wurde als Vertreter kleiner und mittelständischer Unternehmer in eine Arbeitsgruppe gebeten, die ein Brandenburger Wissenschaftsnetzwerk aufbauen sollte. Diese Arbeitsgruppe tagte an der gerade entstehenden Fachhochschule Brandenburg. Es war gewissermaßen eine „Wild-West-Zeit“, in der viel improvisiert wurde. Aber schon damals hat mir der Ort gefallen, vor allem aber die Leute, mit denen ich zusammenarbeitete. Deshalb kam ich einige Jahre später auf die Idee, zusammen mit Prof. Dr. Klaus-Peter Möllmann und anderen Wissenschaftlern ein Projekt zu machen, bei dem das Ethylen, das Früchte nach ihrer Ernte reifen lässt, präzise mittels Infrarotspektroskopie erfasst werden sollte. Dies ist vor allem für den Übersee-Transport von Früchten interessant, und so sind wir für die Messreihen auch auf Kühlschiffen herum geklettert. Erneut habe ich einen guten Eindruck von der FH Brandenburg und ihrer Wissenschaftler erhalten. 2004 schließlich kam ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Technologie- und Innovationsberatungsstelle (TIBS) an die FHB, bevor ich Anfang 2007 auf eine Stelle als Lehrkraft für besondere Aufgaben wechselte. Es hat mir immer gut hier gefallen, sonst hätte ich es sicherlich nicht gemacht. Habilitiert habe ich übrigens bereits 1984, über einige Umwege bin ich dann doch noch Professor geworden. Zu 2.: Die FHB ist recht übersichtlich und noch relativ jung, deshalb nicht so eingefahren. Ich empfinde hier eine hohe Dynamik, die ich zum Schaffen von Wissen nutzen möchte, sowohl in den Köpfen der Studenten als auch in der Forschung. Zu 3.: Ohne interdisziplinäre Zusammenarbeit geht es nicht, darauf weisen große Studien hin, das ist aber auch meine persönliche Überzeugung. Erst mehr man die Fachgrenzen überschreitet, wird es spannend. Zu 4.: Ich beschäftige mich gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgen Quick mit der diamagnetischen Levitation, also mit Schweben von Gegenständen in Magnetfeldern. Dazu haben wir umfangreiche Forschungsmittel beantragt und bereits Patente angemeldet. Bis jetzt wird das Phänomen vor allem in Spielzeugen genutzt, doch wir sind sicher, dass ein viel größeres Potenzial darin steckt, vor allem auf dem Gebiet der Sensorik. Zu 5.: Mit dem Geld würde ich den Technologietransfer unterstützen, damit er bei den Professoren den Stellenwert erhält, der ihm eigentlich zusteht. Zu 6.: Eigentlich soll alles so bleiben, wie es ist. Bloß keine weitere Bürokratisierung! Infocus 02 | 2008 STUDIERENDE Ergebnisse der Erstsemester-Befragung Die meisten Erstsemester kommen aus Fachinteresse Befragung der Studienanfänger zeigt wichtige Kriterien zur Entscheidung für die FH Brandenburg Mit 759 neu eingeschriebenen Studierenden konnte die FH Brandenburg im vergangenen Wintersemester einen neuen Rekord an Erstsemestern erzielen. Dennoch gibt es keinen Grund, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen, denn die Entwicklung der Abiturientenzahlen im Land Brandenburg in den kommenden Jahren wird zu einem starken Rückgang der Bewerberzahlen aus der Region führen. Deshalb ist es wichtig für die Hochschule, mehr über die Motive ihrer Studienanfänger zu erfahren, um Grundlagen für Marketingmaßnahmen zu erhalten. Das Projekt „Übergang Schule - Hochschule“ (inzwischen aufgegangen im hochschulübergreifenden Projekt „Studium lohnt“) hat deshalb allen Erstsemestern Fragebögen zukommen lassen - mehr als die Hälfte kamen zurück und konnten ausgewertet werden. Im Folgenden Auszüge aus den Ergebnissen. Mehr als zwei Drittel der Studienanfänger wohnte zum Zeitpunkt der Bewerbung im Land Brandenburg. Fast 16 Prozent stammen aus Berlin und jeweils 7 Prozent aus den anderen neuen bzw. den alten Bundesländern. Die übrigen Befragten wohnten zuvor nicht in Deutschland. auch der schöne Campus (20 %), die gute Studienatmosphäre (17 %) und die Platzierung in Hochschulrankings (17 %). Es spielen ferner auch Faktoren eine Rolle, die nicht aktiv von der FHB beeinflusst werden können, wie das Semesterticket (30 %) und die Nähe zu Berlin (24%). Der gute Ruf, den sich die FHB erarbeitet hat, trägt sicherlich auch dazu bei, dass Empfehlungen von Freunden und Bekannten (27 %), che der Studienberatung (5 %). Der Einsatz auf Messen (1 %) brachte bisher wenig Erfolg, wird jedoch erst seit kurzem intensiv genutzt. Hier ist bis zur nächsten Befragung eine deutliche Änderung zu erwarten. Eine Sonderstellung hat das „Begrüßungspaket“ des Präsidenten und der Oberbürgermeisterin. Es war zwar nur für 2 % der Befragten ein Grund die FHB einer anderen Hochschule vorzuziehen, aber in diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass es nur eine ausgewählte Gruppe der Studieninteressierten versendet worden war. Im zweiten Teil des Fragebogens wurde nach Verbesserungen in der Stadt und in der Hochschule gefragt; dabei wurden keine Antworten vorgeben. An oberster Stelle steht die Verbesserung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV), gerade zu Abend- und Nachtzeiten. Zusätzlich werden mehr Kulturveranstaltungen sowie Freizeitmöglichkeiten, aber auch mehr studentische Wohngelegenheiten gewünscht. Für die Magdeburger Straße wurde ein Zebrastreifen oder eine Fußgängerampel als erforderlich angesehen. Verbesserungen in der Studiensituation wurden in der Einführungsphase, der Stundenplanung und bei der Accountvergabe gefordert. Als Der erste große Komplex waren die organisatorische Verbesserung wurausschlaggebenden Motive für die den mehr Steckdosen, eine bessere Einschreibung an der FH BrandenBestuhlung und Schließfächer geburg; dabei waren Mehrfachnennannt. Weitere Verbesserungsvornungen möglich. Der mit Abstand schläge gab es hinsichtlich der Lehram häufigsten genannte Grund war Erstsemester bei der Immatrikulationsfeier 2007. Foto: Mühle veranstaltungen. Hier wünschten das fachliche Interesse (71 %), gesich einige eine breitere Vielfalt und kleinere aber auch von Eltern und Verwandten (8 %) folgt von den nicht vorhandenen StuGruppen. Vielfältige Anregungen zielten auf oder von Lehreren (4%) als ausschlaggebendiengebühren (54 %) und der Nähe zu den Einsatz des Internets für die Verbreitung de Motive für ein Studium an der FHB geWohnort (47 %). Zu den wichtigsten Auswahlvon Skripten oder Informationen über Verannannt werden. kriterien zählt außerdem, dass die meisten staltungsausfälle und PrüfungsangelegenFHB-Studiengänge keinen Numerus Clausus heiten. Die am häufigsten gemachte ÄußeDie Untersuchung gibt ebenfalls Hinweise haben (41 %). rung jedoch lässt sich in der Kategorie „Keine welche Marketing-Instrumente derzeit wirVerbesserungsvorschläge / Bin zufrieden“ ken. Das effektivste ist demnach die InternetWeitere ausschlaggebene Motive, die sich zusammenfassen. präsenz (25 %), gefolgt vom Tag der offenen auf die wahrgenommene Qualität der FHB Heiko Farwer Tür (14%). Der Kontakt zu Lehrenden (6 %) beziehen, sind die guten Berufsaussichten ___________________________ hat für potenzielle Studierende eine leicht nach dem Studium (40 %), die gute Ausstathöhere Bindungskraft als die direkte Arbeit tung und Studienbedingungen (34%) sowie Projekt „Studium lohnt“: an Schulen (5 %) bzw. die Beratungsgespräder Ruf der FH Brandenburg (30 %), aber http://www.studium-lohnt.de infocus 02 | 2008 17 Career Service und Coaching Center C2 HOCHSCHULE Fließender Übergang von der FH in die Berufstätigkeit Career Service und Coaching Center C2 bieten Qualifizierungen und Kontakte zu Unternehmen an Seit dem 1. Februar wird an der FH Brandenburg ein vom Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderter Career Service angeboten. Studierende aller Fachbereiche finden hier Beratung, Qualifizierung und Unterstützung beim Übergang vom Studium in das Berufsleben. Aufgabe des Career Services ist, die Studierenden über die Arbeitsmarktchancen systematisch zu informieren. Um den Übergang in die spätere Berufstätigkeit zu verbessern, werden hier in Addition zu der fachlichen Qualifizierung berufsrelevante Qualifikationen und Kompetenzen der Studierenden bereits während des Studiums vermittelt. z z z Schlüsselqualifikationen: Präsentationsund Kommunikationstraining, Projektmanagement, Selbstpräsentation, Rhetorik, Mitarbeiterführung, Etikette im Berufsalltag Übergang Hochschule - Beruf: Praktika, Bachelor- und Masterarbeiten, Unternehmenspräsentationen, Senior-MentoringProgramme, Symposien und Workshops mit Fach- und Führungskräften Netzwerke: Aufbau und Pflege des AlumniNetzwerks, Initiierung und Nutzung von wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kooperationen sowie der Durchführung von Foren, Workshops und Veranstaltungen mit Unternehmen, Behörden und Hochschulen Ein erstes Projekt realisiert sich durch die Einrichtung einer studentischen Studienberatung, die innerhalb der Hochschule mit den Fachbereichen, deren Studiengangsprechern, dem AStA, dem Prüfungsamt und anderen Institutionen kooperiert. In jedem Fachbereich wird es speziell ausgebildete Studierende geben, die institutionell regelmäßig zu bestimmten Sprechzeiten für die Belange der Studierenden beratend tätig sind. Fragen zum Umgang mit Prüfungsängsten, zum Selbstmanagement, zum wissenschaftlichen Arbeiten, zu finanzieller Unterstützung, Arbeit, Wohnen o. ä. können hier auf Augenhöhe thematisiert und durch praktische Unterstützung betreut werden. Auch das Coaching Center C² bietet qualifizierende Maßnahmen, die zur erfolgreichen Absolvierung eines Studiums hilfreich sind. Dazu gehören beispielsweise Präsentations-, Rhetorik-, Team- oder Kommunikationsseminare, die von den Studierenden kostenlos besucht werden können. Der Career Service versteht sich deshalb als Zusätzlich kooperiert der Career Service mit Servicebereich, der nicht nur den regionalen dem Gründerservice des Brandenburgischen und überregionalen Unternehmen die MögInstituts für Existenzgründung und Mittellichkeit bietet, Studierende und Absolventen standsförderung (BIEM e.V.), der Technologieder FH Brandenburg kennen zu lernen. Vielund Innovationsberatungsstelle (TIBS) sowie mehr unterstützt er durch seine Angebote und dem Auslandsamt der FHB, an der zurzeit 244 Leistungen die zielgerichtete und passgenaue ausländische Studierende aus über 40 LänNeben der Studierendenqualifizierung und Kontaktaufnahme der Studierenden zu ihren dern immatrikuliert sind. -betreuung bietet das Coaching zukünftigen Arbeitgebern. So bieCenter C² auch den Mitarbeiten kooperierende Unternehmen ter/innen der FH Brandenburg über den Career Service Praktika, die Möglichkeit, die gebündelten Stipendien und Auszeichnungen Ressourcen der Hochschule und für Absolventen an. Zusätzlich deren Netzwerke für die eigene können die Studierenden in wissenschaftliche Karriere zu Workshops, Präsentations- und nutzen. Ein interdisziplinäres Informationsveranstaltungen und Doktorandenkolloquium stellt für Firmenkontaktmessen unteretwa 15 Mitarbeiter/innen aller schiedliche Unternehmen, deren Fachbereiche und Projekte eine Struktur und BeschäftigungsmögPlattform dar, die geplanten oder lichkeiten kennen lernen. Gleichbereits begonnenen Promotionszeitig können bereits während vorhaben vorzustellen und zu des Studiums persönliche Kondiskutieren. Geplant ist die pertakte zu Unternehmensvertretern A. Erhardt Ewert Fotos (2): privat Dr. Daniela Stokar von Neuforn sönliche und informelle Betreuhergestellt werden, die nicht nur ung durch bereits promovierte Mitarbeizur Akquisition von Praktika und AbschlussWährend der Career Service sich im Wesentter/innen. Auch die Ausweitung des wissenarbeiten genutzt werden können, sondern vor lichen um die Interessen der Studierenden in schaftlichen Netzwerks durch Kooperation mit allem dem fließenden Übergang ins Berufsleden höheren Semestern sowie der Absolvenanderen Hochschulen soll vermehrt genutzt ben ermöglichen. ten kümmert, befasst sich das gleichzeitig gewerden. gründete Coaching Center C² mit den BelanDr. Daniela Stokar von Neuforn Veranstaltungen des Career Services bieten gen der Studierenden während des Stu___________________________ zielgruppenorientierte und praxisnahe Maßdiums. Ziel des Coaching Centers C² ist es, nahmen zu folgenden Schwerpunkten: Studierende dahingehend zu unterstützen, Leiterin Career Service & Coaching Center: die Regelstudienzeit einzuhalten und StuDr. Daniela Stokar von Neuforn z Berufliche Orientierungshilfe: Berufspotendienabbrüche zu vermeiden. Die vielfältigen Telefon: (03381) 355-226 Gründe, die zu einer verlängerten Studierzeit zialanalyse, Karrieremanagement E-Mail: [email protected] z Bewerbungscoaching: Bewerbungsunterführen können, sollen evaluiert, aufgegriffen Coaching Center C²: A. Erhardt Ewert und durch geeignete Maßnahmen vermindert lagencheck, Auftritt im VorstellungsgeTelefon: (03381) 355-283 werden. spräch, Assessment Center-Training E-Mail: [email protected] 18 Infocus 02 | 2008 HOCHSCHULE Chronik September 2007 - April 2008 Chronik des Geschehens - Acht Monate FH Brandenburg Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen und Ereignisse von September 2007 bis April 2008 September 24. Bei der Immatrikulationsfeier im Audimax werden die Studienanfänger begrüßt. Die Zahl der neu Eingeschriebenen erhöht sich auf 759 Studierende, eine Steigerung um 10 Prozent gegenüber 2006. Die Gesamtzahl der Studierenden an der FH Brandenburg steigt damit auf den neuen Rekordwert von 2616 an. 28. Mit einer Feier im Audimax wird der Bachelor-Studiengang Medizininformatik, eine Kooperation mit dem Städtischen Klinikum Brandenburg, offiziell eröffnet. Oktober 11. Rund 80 Teilnehmer aus aller Welt nehmen an der zweitägigen Fachtagung des Master-Studienganges Technologie- und Innovationsmanagement zum Thema „Innovation: Tools - Trends - Best Practices“ teil, mit der der Studiengang sein zehnjähriges Bestehen begeht. 15. Zum ersten Mal findet an der FH Brandenburg das Herbst-MINTCollege für naturwissenschaftlich und technisch interessierte Schülerinnen und Schüler der 10. bis 13. Klasse statt. 17. Der Senat wählt Prof. Dr. Arno Fischer zum Vizepräsidenten für Forschung und Technologietransfer. 23. Im Audimax wird mit einem Festakt auf Einladung von Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka das 15-jährige Bestehen der Brandenburger Hochschullandschaft gefeiert. Rund 150 Persönlichkeiten aus Hochschule und Gesellschaft erinnerten an die acht Hochschul-Neugründungen im Land nach der Wende. November 13. Aus Anlass ihres 15-jährigen Bestehens veranstaltet die Hochschulbibliothek unter dem Motto „Wir sitzen alle im selben Boot oder wie eine Bibliothek die Arbeit von Ausbildungseinrichtungen unterstützen kann“ eine Fachtagung. Über 100 Gäste folgen der Einladung. infocus 02 | 2008 Dr. Victor Stimming (l.), Präsident der Industrie- und Handelskammer Potsdam sowie Geschäftsführer der Hochund Ingenieurbaugesellschaft mbH (Brandenburg an der Havel) hatte die Produktion des aktuellen Forschungsberichts der FH Brandenburg übernommen und ließ es sich nicht nehmen, die 500 Exemplare am 18. Februar mit einem Radlader an FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter zu übergeben. Fotos: Parsch Dezember 2007 6. Das „Projektorientierte Studium“ für Studienanfänger im Fachbereich Informatik und Medien wird erstmals mit einer Konferenz im Audimax, bei der die Projektgruppen ihre Ergebnisse präsentieren, abgeschlossen. 15. Bereits zum 5. Mal werden die FH Brandenburg und enge Kooperationspartner als „ausgewählter Ort“ im „Land der Ideen“ ausgewählt. Die diesjährige Prämierung geht an den Brandenburger Nachwuchspool, in den an diesem Tag die Gewinner des Ideenwettbewerbs aufgenommen werden (siehe Seite 4) Januar 2008 März 30. Mit einem Pressetermin wird der Spielund Wissenschaftspark vor der Mensa offiziell seiner Bestimmung übergeben (siehe Seite 7). 5. Als erste Hochschule im Land Brandenburg die unterzeichnet die FHB die „Charta der Vielfalt“. Sie reiht sich damit ein in die Gruppe von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, die die Vielfalt ihrer Mitarbeiter als Chance begreifen. Februar 1. Der Career Service und das Coaching Center C² werden an der FHB gegründet. Sie sollen für berufsrelevante Qualifikationen und Kompetenzen der Studierenden sorgen (siehe Seite 18). April 1. Mit der Übergabe einer Bücherspende des Rotary Clubs Wittstock/Dosse an die FHB-Leitung ist die Hochschulbibliothek auch an der Präsenzstelle Prignitz in Pritzwalk mit einem Handbestand an Büchern vertreten. 10. FHB-Absolventen gründen den Verein „Alumni-FHB“. Ziel des Vereins, der von der FH Brandenburg unterstützt wird, ist die Festigung der Verbindung von Absolventen, Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitern der Hochschule (Seite 11). 4. Rund 250 Gäste aus Hochschule, Politik und Wirtschaft kommen zum diesjährigen Hochschulball ins Audimax (Seite 9). 19 I N T E R N AT I O N A L Alumni, Paten und Länderinseln Neues aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen Patenprogramm für ausländische Studierende Im März startete das Akademische Auslandsamt ein Patenprogramm für unsere internationalen Studierenden. Brandenburger Bürger und Familien werden „Pateneltern“, damit sich ausländische Studierende an der Hochschule und in der Stadt Brandenburg noch wohler fühlen, indem beispielsweise Feiertage gemeinsam verbracht, zusammen gekocht oder Ausflüge unternommenen werden. Die Paten gehen dabei keinerlei finanzielle Verpflichtungen ein, stattdessen lernen sie selbst etwas über das Land und die Kultur ihrer Schützlinge. Angeregt durch das Engagement der Brandenburger Familie Lorenz, die sich seit September 2007 um vier chinesische Studierende kümmert, wurde das Patenprogramm ins Leben gerufen. Doch nicht nur Familien und Hochschulmitarbeiter, sondern auch Studierende der FH können sich am Programm beteiligen. Wer „Buddy“ für einen internationalen Studierenden werden möchte, kann sich im Akademischen Auslandsamt melden (WWZ, Raum 239 oder per Mail [email protected]). Nathalie Maeremans, Tom Scheers, Michaël de Coninck (Belgien) und Gözde Imamoglu (Türkei) in der Kuppel des Reichstages in Berlin. Foto: privat Erasmus-Studenten lernen Reichstag kennen Im Rahmen der Begrüßungswoche für internationale Austauschstudierende lernten Studenten aus Tschechien, Polen, Belgien, der Türkei und Mexiko die deutsche Hauptstadt kennen. Da vor allem die Politik unseres Lan- 20 des im Vordergrund des Besuches stand, durften die Gäste den Reichstag auch von innen kennen lernen: Bevor sie von der Kuppel aus einen tollen Blick über Berlin genießen konnten, erfuhren sie bei einem Vortrag im Plenarsaal mehr von der Geschichte und den Abläufen des Deutschen Bundestages. Aus Dank für die liebe Unterstützung, die die chinesischen Austausch- Bestes internationales Rezept studenten Dong Dong, Cao Jiansen und Wang Mu (v. l.) von Birgit und Ingo Lorenz (Mitte) erhalten, packen sie auch schon mal bei der Garin der Mensa tenarbeit mit an. Foto: privat Bis Anfang Mai waren alle Studierenden der Hochschule aufgerufen, DAAD-Projekt des ZIS führt ihre internationalen Lieblingsrezepte einzuzur Gründung eines Alumni-Vereins reichen. Das Gewinnergericht (stand zum Ein wichtiger Meilenstein für die AlumniRedaktionsschluss noch nicht fest) wird am arbeit an unserer Hochschule wurde am 10. 6. Juni in der Mensa angeboten. Zum Essen April 2008 mit der Gründung des Vereines erfahren alle Mensabesucher mehr über das „Alumni FHB“ erreicht. Der BWL-Absolvent Herkunftsland und die Möglichkeiten eines Mario Tönse, zugleich Vorsitzender des Verakademischen Austausches. eins, wird zunächst bis September in enger Zusammenarbeit mit dem Career Service der Länderinseln am 6. Juni entdecken FH Brandenburg unter anderem an einer Lust auf andere Länder soll auf dem InterPraktikumsbörse arbeiten. Mit Hilfe dieser nationalen Campus-Sommerfest am 6. Juni Praktikumsbörse sollen internationale der Stand des Akademischen Auslandsamtes Alumni der FH Brandenburg Plätze für unsemachen: Bei kleinen Köstlichkeiten aus anre Studenten anbieten oder vermitteln. deren Ländern kann man ins Gespräch komWichtige Vorarbeiten für die Gründung des men mit Austauschstudierenden und deutVereins wurden durch ein DAAD-finanziertes schen Studenten, die den Schritt ins Ausland Projekt unter Leitung von Dr. Annett Kitsche bereits wagten. Auch können Tandempartner geleistet. zum Erlernen einer Fremdsprache gefunden und bei Spielen die interkulturelle KompeTIM-Studenten besuchen Brüssel tenz getestet werden. Die Studenten des 2. Semesters des Masterstudiengangs Technologie- und InnovationsGroßbritannien weiterhin beliebtestes management (TIM) besuchen im Mai die euZiel für Auslandsstudium ropäische Hauptstadt Brüssel. Zusammen mit Dozentin Angela Lloyd werden sie dort im Im akademischen Jahr 2007/2008 verbrachRahmen ihrer Englischausbildung ein umten insgesamt 25 Studierende der FH Branfangreiches Programm absolvieren. Die vom denburg ein Auslandsstudium an einer unseDAAD finanziell unterstützte Exkursion führt rer Partnerhochschulen. Am häufigsten zog es die Gruppe unter anderem in Institutionen die Studierenden nach Großbritannien (11 der Europäischen Union und zur belgischen Personen), darauf folgen osteuropäische Ziele Partnerhochschule HONIM. Dort werden sie in Polen und Lettland mit fünf Personen. Auf für ihren Studiengang und weitere Studiendem dritten Rang liegt Skandinavien mit vier angebote an der FH Brandenburg werben. Studierenden. Bezüglich der Studiendauer ist jedoch kein Trend auszumachen: Genau die ___________________________ Hälfte der Studierenden blieb für ein Semester, die andere Hälfte für ein ganzes StudienAnfragen zum Auslandsaufenthalt an das Akademische jahr im Ausland. Viele Studenten gehen auch Auslandsamt: [email protected] zum Praktikum ins Ausland, jedoch liegen Leiterin des ZIS, Dr. Annett Kitsche: hier keine statistischen Daten vor. [email protected] Infocus 02 | 2008 V E R A N S TA LT U N G Tagung zur elektronischen Gesundheitskarte Kontroverse Diskussion der verschiedenen Sichtweisen Interdisziplinäre Tagung zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) an der FH Brandenburg Zur aktuellen Thematik der elektronischen Gesundheitskarte (kurz „eGK“) fand am 10. April 2008 die Tagung „eGK 2008“ statt, zu der sich über 100 interessierte Teilnehmer an der FH Brandenburg einfanden. Dabei wurde über den erreichten Stand und die aktuellen Probleme der eGK, deren Anwendungen gegenwärtig in sieben Testregionen Deutschlands erprobt werden, berichtet und diskutiert. Durchaus erwartet und beabsichtigt wurden die Sichten verschiedener Akteure durch Vertreter der Krankenkassen, der Kassenärztlichen Vereinigung, von Klinikärzten und der Politik kontrovers diskutiert. Dabei wurde klar, dass die Meinungen und Interessen sogar innerhalb der einzelnen Gruppen recht weit auseinander gehen. Dies erklärt auch, warum die elektronische Gesundheitskarte nicht bereits früher eingeführt wurde. Im Ergebnis der Diskussion gewannen die Tagungsteilnehmer eine Vielzahl neuer Einsichten und konnten - wo vorhanden - auch einige Vorurteile beseitigen, wie z. B. jenes, dass alle Daten auf der Karte gespeichert seien. Eine für die eGK 2008 zentrale Sicht war die der Adressaten des neuen Systems, nämlich die der Patienten. Hier geht es unter anderem darum, dass diese die Hoheit der über sie gespeicherten Daten auch ausüben können was nach dem Konzept der eGK durch so genannte eKioske gesichert werden soll. Hier lag ein wesentlicher Grund für die Initiierung der Tagung durch das Projekt BürgerServiceNetz, das durch die Bereitstellung von BürgerKiosken einen vergleichbaren, aber stärker Synergie-orientierten Ansatz verfolgt. In diesem Zusammenhang wurde auf der Tagung erstmalig der durch Dipl.-Ing. Michael Naumann entwickelte rollstuhlfahrergeeignete barrierefreie Bürgerkiosk der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine weitere zunächst nicht bedachte Tatsache ergab sich im Ergebnis der ersten Tests mit der Gesundheitskarte: Allein die Ausstattung der Karten mit einem Porträtbild stellt bei etwa 80 Millionen Versicherten ein logistisches Problem dar. Auch hier liegt ein mögliches zukünftiges Einsatzfeld für die eKioske. Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt waren die mit der Einführung der Gesundheitskarte bestehenden Ängste, insbesondere auf Seiten der Patienten. Hier soll in Zukunft vor allem mehr Aufklärung Vertrauen schaffen. sicht, dass eine flächendeckende Einführung der eGK nun für 2010 realistisch sei. Darüber hinaus wurde aber klar, dass sich die durch die elektronische Gesundheitskarte möglichen Anwendungen über Jahre hinweg entwickeln müssen und dies ein uns lebenslang begleitender Prozess sein wird. Die Tagung wurde von Vertretern der beiden Fachbereiche Wirtschaft und Informatik, Prof. Dr. Dietmar Wikarski und Prof. Dr. Gabriele Schmidt initiiert und geleitet. Die Organisation lag in den Händen von Katja Orlowski (Studiengang Medizininformatik) und Thomas Jacob (Studiengang Wirtschaftsinformatik und Projekt BürgerServiceNetz). Finanziell unterstützt wurde die Tagung von der Alcatel-Lucent-Stiftung. Die Veranstalter sind mit dem Ergebnis der Tagung überaus zufrieden und schließen eine weitere mit der gleichen Thematik im nächsten Jahr nicht aus. Prof. Dr. Gabriele Schmidt, Katja Orlowski, Prof. Dr. Dietmar Wikarski ___________________________ SG Medizininformatik: http://www.fh-brandenburg.de/ informatik/medizininformatik.html In der abschießenden Podiumsdiskussion äußerte die Mehrzahl der Referenten die An- BürgerServiceNetz: http://www.buergerservicenetz.de/ Dr. Stefan Skonetzki-Cheng (l.) von der Universität Erlangen/Nürnberg erläuterte vor rund 100 Tagungsteilnehmern, was hinter der eGK steckt. Fotos (2): D. Voigt FHB im Fachbeirat des Netzwerks „profil.metall“ Am 06. März 2008 hat sich unter Mitwirkung der Technologie- und Innovationsberatungsstelle der FH Brandenburg (TIBS) der Fachbeirat des Netzwerks „profil.metall“ konstituiert, welches im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Wirtschaftsstruktur“ (GA) nach dem Landesinno- infocus Infocus 02 01 | 2008 vationskonzept Brandenburg (LIK) das Branchenkompetenzfeld Metall betreut. Der Fachbeirat trägt zur Verbesserung des Technologie-, Wissens- und Erfahrungstransfers der Hochschulen sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern zur Stärkung des Branchentransferfeldes Metall bei. Schwerpunkte der Netz- werkarbeit zur Erschließung neuer Produkte, Verfahren und Märkte sind Verbundprojekte (z.B. Neue Werkstoffe und moderne Bearbeitungstechnologien), Nachwuchskräfteförderung und -sicherung sowie die Ausnutzung von Synergien mit weiteren Branchenkompetenzfeldern. René Stahl 21 GRÜNDER Individuelle Datensysteme Zu Beginn des Jahres gründete sich - mit Unterstützung des Lotsendienstes an der FH Brandenburg - die Firma individuelle Datensysteme Ballnus & Wilimzig GbR (iDS). Sie entstand aus zwei erfolgreichen Einzelfirmen, um das Know-how aus IT- und Telekommunikation zu bündeln. Mario Wilimzig als angehender Diplom-Betriebswirt mit Informatikausbildung bietet kaufmännische und Daniel Ballnus als Informatiker technische Lösungen. So ist das Portfolio der Firma auf eine ganzheitliche Beratung und Umsetzung der IT-Infrastruktur ausgerichtet. Abweichend von herkömmlichen System- und Netzwerkanbietern baut das Unternehmen auf heterogene Netzwerke und nutzt die Vorteile verschiedenster Architekturen. Ein Fokus liegt auf der Linuxbasierenden KommunikationsserverLösung, welche eine sichere Verbindung zwischen LAN und WAN darstellt. So dient dieser als Router mit eigens auf ein konkretes Netzwerk abgestimmter Firewall, als Mail- und Fax-Server sowie VPNServer zur sicheren Anbindung von Zweigstellen und mobilen Arbeitsplätzen eines Kunden. Und das ohne teure Lizenzgebühren. Daneben werden die Kunden bei der optimalen Prozesssteuerung im Zusammenspiel von Hard- und Software unterstützt. Als Vertragspartner der Selectline „kaufmännische Software“ ist bietet iDS eine komplette Abbildung von Unternehmensprozessen inklusive Warenwirtschaft und Buchhaltung an. Ergänzend werden fehlende Applikationen von iDS selbst entwickelt. Dazu gehören auch Internetauftritte. Speziallösungen zur Datensicherheit und -sicherung runden diesen Bereich ab. Darüber hinaus ist Mario Wilimzig Kooperationspartner der regionalen Volksbanken im Bereich EBL (elektronische Bankdienstleistungen). ___________________________ Kontakt zur Ballnus & Wilimzig GbR: Telefon 033878 / 900050. Internet www.ids-rathenow.de 22 Neues aus dem Gründernetzwerk Neues aus dem Gründernetzwerk Umfrage unter GründerInnen - Erfolg für FHB-Absolventen beim BPW Große Umfrage geplant: Was ist aus den GründerInnen geworden? Seit dem Jahr 2002 hat das Gründernetzwerk BIEM e.V. an der FH Brandenburg bereits über 80 Gründungen unterstützt. Seit dieser Zeit muss sich schon einiges getan haben und es ist spannende zu erfahren, wie sich die Unternehmen entwickelt haben. Deshalb wird unter den ehemaligen GründerInnen eine Umfrage gestartet, deren Ergebnisse voraussichtlich ab Juni auf der Internetpräsenz (www.fhbrandenburg.de/gruendungs_service.html) und in der Gruppe „BIEM e.V.“ unter „www. Xing.com“ eingesehen werden können. Alle (ehemaligen) GründerInnen sind herzlich gebeten an der Umfrage teilzunehmen! schaffen, hatte ich die Idee, eine Fehlermeldung im Film zu simulieren. Die Leute würden denken, dass Windows ein Fehler verursacht und das Video unterbrochen wird. Als die Meldung dann im Video angezeigt wurde, brach im Publikum ein Gelächter aus. […]“ Das Grundkonzept von OMQ ist es, durch „Software-Endoscopy“ Anwendungen beim Ablauf von innen zu betrachten und dabei Problemreports automatisch zu erzeugen, bekannte Fehler automatisch zu erkennen und bekannte Lösungen automatisch vorzuschlagen. Das OMQ-Team ist überzeugt, dass ihr Verfahren Software-Herstellern die Möglichkeit bietet, den Support qualitativ zu verbessern und Ressourcen in diesem Bereich einzusparen. OMQ hat das Ziel, mit der „Software-Endoscopy“ weltweiter Marktführer für die nächste Generation des SoftwareSupports zu werden. BWLerInnen zur Verstärkung für CCDM-Spin-Off gesucht! Die CCDM GmbH konzipiert und entwickelt zurzeit eine moderne und dynamische Internetdienstleistung rund um die virtuelle Identität von Internetnutzern. In diesem Zusammenhang entsteht ein Identity-Management, der durch ein Community-Portal mit den typischen „Social-Networking“-Aspekten ganz im Stil des WEB 2.0 gestaltet wird. OMQ-Gründer Matthias Meisdrock bei der BPWFoto: Thomas Rau Preisverleihung am 27. Februar. FHB-Gründerteam überzeugte beim Businessplan-Wettbewerb Am 27. Februar wurden die Gewinner der ersten Stufe des aktuellen Businessplan-Wettbewerbs in den Kategorien „Service“ und „Technology“ prämiert - darunter auch ein Gründerteam von Absolventen aus der FH Brandenburg, das es mit seinem Startup-Unternehmen OMQ auf den dritten Platz in der Kategorie „Technology“ brachte. Zur Vorstellung des Unternehmens vor dem Publikum wurde mit dem Team ein kurzer Film gedreht. Matthias Meisdrock, einer der Gründer, berichtet in seinem Blog (www.aspectdy namics.com) darüber: „[…] Um die Leute für Support-Probleme zu sensibilisieren und um Aufmerksamkeit für den OMQ-Beitrag zu Geplant ist die Gründung einer Spin-Off-Firma zum Betrieb und zur Weiterentwicklung des gesamten Systems. Zum geplanten Gründerteam gehören bisher ein Dipl.-Informatiker und ein Dipl.-Wirtschaftsinformatiker. Das Team soll kurzfristig um zwei GründerInnen aus dem betriebswirtschaftlichen Bereich erweitert werden. Dabei sind die Aufgabengebiete Controlling sowie Marketing / Vertrieb zu besetzen. Mittelfristig soll ein weiterer EntwicklerIn das Team verstärken. Momentan werden Fördermittel zu Finanzierung der Vorgründungsphase akquiriert. Interessenten sollten eine Affinität zu IT-Themen haben und eigenverantwortlich arbeiten wollen. Informationen unter: „[email protected]“. ___________________________ BIEM-Gründernetzwerk an der FHB: Diana Deinert, Thomas Rau. E-Mail: [email protected] Infocus 02 | 2008 GRÜNDER Lotsendienst unterstützte junge Juristinnen Die Gründung einer eigenen Anwaltskanzlei BIEM-Lotsendienst an der FH Brandenburg unterstützte zwei junge Juristinnen bei der Existenzgründung Jana Reder und Silke Kunhart begannen beide im August 2005 ihr juristisches Referendariat im Land Brandenburg und lernten sich dabei kennen. Im Rahmen der Lehrveranstaltungen stellten sie schnell fest, dass sie gut zusammenarbeiten können und sich durch unterschiedliche Arbeitsweisen gegenseitig ergänzen. Es entstand die Idee der Gründung einer gemeinsamen Kanzlei. Teil des Referendariats, das die Juristen auf das zweite Jana Reder Fotos (2) Kanzlei Reder | Kunhart Silke Kunhart Staatsexamen vorbereitet, war eine Anwaltsstation. In Vorbereitung auf lich dazu bei, dass der Kredit genehmigt diese und auch währenddessen erfuhren sie wurde. wichtige Details für eine erfolgreiche Kanzleigründung. Außerdem begannen beide mit Weitere Hilfestellungen erhielten Jana Reder Internetrecherchen zu diesem Thema und und Silke Kunhart durch die Anwaltskanzlei trafen sich zur Auswertung der Informationen Bilk & Keil, die Ihnen wertvolle Tips zu Theund zur Entwicklung eines Ablaufplans. men wie Mandantenakquise, AnzeigenschalDabei war von Anfang klar, dass sie ihre eigetung, Einnahmenprognosen und dem erforne Kanzlei in Potsdam eröffnen würden, obderlichen Gesellschaftervertrag gab. Tanja wohl Silke Kunhart in Brandenburg an der Begemann von Dornbach & Partner beriet sie Havel lebt. zu steuerlichen Aspekten der Gründung. Nach Beendigung der Anwaltsstation wählten beide als Wahlstation eine weitere Anwaltkanzlei, um ihre bisher erlernten Kenntnisse zu festigen und zu vertiefen. Im Mai 2007 entstand durch einen Hinweis des Arbeitsamts der Kontakt zum Lotsendienst des Brandenburgischen Instituts für Existenzgründung und Mittelstandsförderung (BIEM) an der FH Brandenburg. Nach einem Gespräch mit Thomas Rau vom Lotsendienst hatten sie das Glück, in ein Förderprogramm aufgenommen zu werden, das mit Mitteln aus dem europäischen Sozialfonds Gründern professionelle Unterstützung zur Realisierung ihrer Idee gewährt. Ihnen wurde Sebastian Baum von der Unternehmensberatung Innovations Center Brandenburg (ICB) zur Seite gestellt, der sie bei der Erstellung eines Businessplanes für die Bank unterstützte, mit dem Ziel ein KfWStartgeld bewilligt zu bekommen. Er begleitete sie zu Bankterminen und trug maßgeb- infocus 02 | 2008 Nach dem erfolgreichen Bestehen des zweiten Staatsexamens wurden die beiden Frau- en am 19. Oktober 2007 vereidigt und durften von nun an als Rechtsanwältinnen tätig sein. In der Realität ließ sich das nicht so schnell umsetzen, weil sich die Kreditvergabe länger hinzog als erwartet. Eine geeignete Immobilie zu einem moderaten Preis zu finden brauchte ebenfalls seine Zeit. Dennoch existiert die Anwaltskanzlei Reder | Kunhart seit dem 16. November 2007 und konnte am 1. Dezember 2007 ihre Büroräume in der Schloßstraße 12 beziehen. Problematisch war, dass die damit verbundenen Kosten zunächst von den Anwältinnen vorgestreckt werden mussten, weil die Bereitstellung der Kreditmittel einige Zeit beanspruchte. Jana Reder und Silke Kunhart hatten dennoch den Anspruch, dass ihre Kanzlei von Anfang an professionell auftreten sollte. Zu diesem Zweck arbeiteten sie zusammen mit einem Grafikdesigner und einem PR-Manager an ihrer Corporate Identity und ihrem Corporate Design. So konnte die Kanzlei am 19. Januar 2008 feierlich eröffnet werden. Das Angebot der Kanzlei umfasst Beratung zu allen juristischen Fragestellungen. Besonderen Wert legen Jana Reder und Silke Kunhart darauf, den Mandanten bereits im ersten Beratungsgespräch über voraussichtliche Kosten zu informieren und sich mit ihren Vorgehensweisen an dessen individuellen Bedürfnissen zu orientieren. Aufgrund der Erfahrungen während der eigenen Existenzgründung stellten die Anwältinnen fest, wie essenziell professionelle Unterstützung bei einem solchen Vorhaben ist. Aus diesem Grund bietet die Kanzlei selbst Existenzgründungsberatung an. Dazu gehören Hilfestellungen bei der Erstellung eines Businessplans und rechtliche Beratung zu den speziellen Anforderungen des gewählten Berufgebietes. Silke Kunhart befasst sich zudem vorwiegend mit Markenrecht, Medien- und IT-Recht sowie Mietrecht. Jana Reder beschäftigt sich vor allem mit Ausländerrecht und Sportrecht. Nun sind bereits einige Monate nach der Gründung vergangen und die beiden Anwältinnen sind nach wie vor sehr glücklich dieses gemeinsame Projekt realisiert zu haben. J.D. Zühlke ___________________________ Reder | Kunhart Antwaltskanzlei: http://www.reder-kunhart-kanzlei.de/ 23 I N T E R N AT I O N A L Besuch der Ajou-University in Südkorea Impressionen aus einem High-Tech-Land Prof. Socolowsky besuchte zwei Wochen lang die Ajou University Suwon in Südkorea Von Prof. Dr. Jürgen Socolowsky Prof. Hyeong-Ohk Bae und ich kennen uns schon ein paar Jahre. Wir trafen uns des Öfteren auf wissenschaftlichen Konferenzen, zumeist Probleme der Navier-Stokes-Gleichungen betreffend. Bei unserer Begegnung im Juli vergangenen Jahres auf dem ICIAM- Kongress (= International Congress on Industrial and Applied Mathematics) in Zürich fragte mich der Kollege Bae aus Suwon, ob ich ihn nicht einmal in Südkorea besuchen möchte, z.B. in der vorlesungsfreien Zeit. Wir könnten dann einige mathematische Fragen gemeinsam und direkt diskutieren. Ich zögerte nicht lange und willigte ein, zumal ich als ehemaliger Auslandsstudent ein reiselustiger und weltoffener Mensch bin. res Labyrinth von Autobahnen bester Qualität ließ erahnen, wie hoch entwickelt dieses Land ist. Am ersten freien Sonntag zeigte und erklärte mir ein koreanischer P h D * -S t u d e n t während eines a u s ge d e h n t e n Stadtrundganges sehr umsichtig die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Dazu gehören Im Februar diesen Jahres war es endlich sou. a. die Firmenweit. Am 16. Februar landete ich nach einem Ein typischer Trödelmarkt in der Hauptstadt Seoul. Fotos (4): Socolowsky zentrale des rieetwa zehnstündigen Flug auf dem riesigen Fields“ im Wesentlichen mathematische sigen Unternehmens Samsung, das UNESCOIncheon International Airport, der gewisserFluidmechanik verbarg, wurde ein längerer Weltkulturerbe Hwaesong-Festung (ein Kömaßen den drei dicht beieinander liegenden Vortrag von mir kurzfristig mit ins Programm nigssitz des frühen 19. Jahrhunderts) und Millionenstädten Seoul (ca. acht Millionen aufgenommen. So hatte ich gleich am Anfang das Worldcup-Stadion der Fußball-WM von Einwohner), Incheon und Suwon (jeweils etmeiner Reise eine gute Gelegenheit, über 2002. In Korea, wie die Südkoreaner gern wa eine Million) zugeordnet wird. Die gemeine neueren Forschungsergebnisse zu und kurz zu ihrem Land sagen, hat der Name nannten drei Städte bilden ein Dreieck, deberichten. Sehr interessant war für mich auch des bekannten Fußballers Bum-Kun Cha ren Seiten nicht länger als 70 Kilometer sind. das Konferenzdinner in einem typisch korea(spielte etwa zehn Jahre in der 1. FußballSchon die einstündige Autofahrt vom Flugnischen Restaurant. Für einen großgewachBundesliga) einen ähnlichen Klang wie der hafen in die Stadt Suwon über ein scheinbasenen Europäer mit leichten RückenprobleName Franz Beckenbauer in men ist ein länger andauernder SchneiDeutschland. dersitz am 30 Zentimeter hohen Tisch nicht ganz lustig - aber ich habe mich wacker geAm Montag ging es dann in die prischlagen. vate Ajou University von Suwon. Das ist schon äußerlich ein impoDie folgenden Tage waren recht arbeitsintensanter und sehr gepflegter Campus, siv. Mein Gastgeber Prof. Bae und ich haben Ausstattung und Arbeitsbedingunverschiedene mathematische Fragen diskugen sind vom Feinsten. Nicht eintiert, ein gemeinsames Forschungsprojekt mal die in vielen Ländern nötigen gefunden und mit seiner Bearbeitung begonAdapter für elektrische Stecker wanen. Darüber hinaus konnte ich viele interesren vonnöten. WLANs an der Uni sante Einblicke in das koreanische Ausbilund im Hotel ermöglichten mir wähdungs- und Betreuungssystem gewinnen. Die rend der gesamten Zeit ein komforKoreaner sind außerordentlich fleißig und tables Arbeiten. gewissenhaft. Am späten Abend sowie an Samstagen ist noch große Geschäftigkeit an Am 18. und 19. Februar fand am der Universität zu spüren. Department of Mathematics der Ajou University ein internationaler Am zweiten Wochenende besuchte ich dann Workshop mit dem Thema „Dynper Bahn die südkoreanische Hauptstadt amical Systems and Related Fields“ sowie Gästen aus China und Japan Prof. Socolowsky mit Begleiter vor der Stadtmauer von Suwon. statt. Da sich hinter „Related * Doctor of Philosophie, geisteswiss. Doktortitel 24 Infocus 02 | 2008 HOCHSCHULE Erweiterung der Online-Funktionen im STS Seoul. Diese Stadt hat mich noch stärker fasziniert. Moderne Hochhäuser, achtspurige Durchgangsstraßen und Autobahnen, historische Tempelanlagen und enge Fußgängerzonen mit den für Asien so typischen Trödelmärkten sind auf engem Raum geschickt miteinander kombiniert. Nur wenige hundert Meter von den Märkten in den Fußgängerzonen entfernt ein Department Store mit europäischen und amerikanischen Markenartikeln - irgendwie ans KaDeWe in Berlin erinnernd. Die Preise bewegen sich meist auf deutschem Niveau, bei elektronischen Produkten zum Teil deutlich darunter. Läden mit den neuesten Mobiltelefonen findet man an jeder Ecke. Es herrscht eine Art Handy-Manie bei den Koreanern. Die vielen (meist) einheimischen Autos verursachen einen ständigen Verkehrsstau. Die öffentlichen Verkehrsmittel wie Busse und S-Bahnen sind häufig überfüllt. Trotzdem kein Meckern und kein Drängeln! Der nächste Bus kommt wenige Minuten später. Nur mit der englischen Sprache ist es außerhalb der Universität manchmal etwas schwierig. Zum Glück sind Straßennamen, Hotels Das World-Cup-Stadion von Suwon (oben) und ein Eindruck vom Campus der Ajou-University (unten). und Busstationen auch mit lateinischen Buchstaben notiert. Das hilft doch schon sehr, wenn man allein unterwegs ist. Und die Koreaner sind außerordentlich freundlich und hilfsbereit. Mein Fazit: Korea ist auf jeden Fall eine Entdeckungsreise wert ! ___________________________ Ajou University in Suwon: http://www.ajou.ac.kr/english/ Mehr Informationen übers Internet Erweiterung der Online-Funktionen im Studentensekretariat Das Studentensekretariat plant eine Erweiterung der Online-Selbstbedienungsfunktionen. Diese Funktionen werden es zukünftig Studierenden und Mitarbeitern ermöglichen, über das Web von jedem Internet-Arbeitsplatz angebotene Informationen abzurufen und Funktionen auszuführen. Seit zwei Jahren wird bereits erfolgreich ein Online-Selbstbedienungsmodul der HIS GmbH für Studienbewerber eingesetzt. Verantwortlich für das Gesamtprojekt ist Diplom-Wirtschaftsinformatiker (FH) Stephan Kirmse, der die Einführung in Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum durchführen wird. Die neuen Module sollen primär den Service für Studierende und Mitarbeiter/innen erhöhen. Durch die Umsetzung des Bologna-Prozesses an der FH Brandenburg ist der individuelle Beratungsaufwand der Studierenden erheblich gestiegen. Die Einführung weiterer Online-Selbstbedienungsfunktionen soll mehr persönliche Beratungskapazitäten schaffen. Natürlich zieht ein solches Projekt einen zusätzlichen Administrations- und Pflegeaufwand nach sich, der auch langfri- infocus 02 | 2008 stig gesehen, sichergestellt werden muss. Zur Absicherung des zusätzlichen Aufwandes wäre es von besonderer Bedeutung, die derzeit bis Februar 2009 befristete Stelle von Stephan Kirmse adäquat zu verlängern. Als erster Schritt soll neben dem OnlineBewerbermodul, das Modul QISSOS (Studierendenverwaltung) eingeführt werden. Dieses Modul ermöglicht es Studierenden, ihre Anschrift online zu ändern, selbst Bescheinigungen (wie z.B. Studien- und BAföGBescheinigung) auszudrucken oder aktuelle Informationen über ihren Rückmeldestatus abzurufen. Dieses Modul soll bis Ende Mai 2008 produktiv zur Verfügung stehen. Im nächsten Schritt wird das Online-Modul QISPOS bereitgestellt. Zukünftig sollen damit Studierende und Mitarbeiter/innen Zugriff auf prüfungsbezogene Funktionen erhalten. Studierende werden über das Web u.a. Prüfungsan- und -abmeldungen durchführen, ihre Noten einsehen oder selbst Prüfungsbescheinigungen ausdrucken können. Prüfer/innen erhalten über das Internet ihre Zu- Stephan Kirmse. Foto: Parsch lassungs- und Notenlisten, können Prüfungsergebnisse verbuchen oder Leistungen imund exportieren. Eine erste Live-Testphase dieses Moduls startet zum Prüfungszeitraum des Wintersemesters 2008/09. Das Studentensekretariat würde sich freuen, wenn die angebotenen Online-Funktionen von allen Hochschulmitgliedern umfassend genutzt werden. Auch für weitere Anregungen und Verbesserungsvorschläge ist das Studentensekretariat jederzeit offen. C. Remus ___________________________ Stephan Kirmse: Telefon 355-181 Mail: [email protected] 25 HOCHSCHULE Präsenzstellen in der Prignitz und der Uckermark Berufs- und Bildungsperspektive vor Ort bieten Gemeinsam mit der FH Eberswalde eröffnete die FH Brandenburg eine Präsenzstelle in der Uckermark Seit der feierlichen Eröffnung am 28. Januar gibt es nun auch in der Uckermark eine Präsenzstelle. In enger Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Eberswalde, der Stadt Schwedt / Oder und zahlreichen Kooperationspartnern aus der regionalen Wirtschaft versucht die FH Brandenburg das erfolgrei- che Konzept aus der Prignitz in Schwedt zu etablieren. Kernziele dieses Projektes ist es, entgegen dem Trend der Abwanderung und Überalterung in ländlichen Regionen, Bildungsinteressierten im Nordosten des Landes Brandenburgs eine Bildungs- und damit Berufsperspektive vor Ort zu bieten. Dabei steht die Erhöhung der Studierneigung bei Schülerinnen und Schülern und Berufstätigen durch Sensibilisierung und gezielte Studienvorbereitung im Vordergrund. Ebenso bedeutend ist die aktive Einbindung der Unternehmen, durch die der Zugang auf den regionalen ArDer Schwedter Bürgermeister Jürgen Polzehl, Prof. Dr. Wilhelm-Günter beitsmarkt gewährleistet wird. Vahrson (Präsident der FH Eberswalde), Prof. Dr. Arno Fischer, VizepräDurch die Kooperation beider sident der FH Brandenburg und Präsenzstellenleiter Volker Kessels (von Hochschulen mit ihren unterlinks) bei der feierlichen Eröffnung am 28. Januar. Foto: Präsenzstelle Wissen auf Rädern schiedlichen Fachrichtungen steht sowohl den Akteuren der Wirtschaft als auch der Bevölkerung im Brandenburger Norden ein breites Hochschulangebot zur Verfügung. Die Präsenzstellen der Fachhochschulen Eberswalde und Brandenburg sollen dazu beitragen, den Zugang zu diesen Angeboten im hochschulfernen ländlichen Raum zu erleichtern. Volker Kessels ___________________________ Kontaktdaten: Präsenzstelle Uckermark Berliner Straße 126a, 16303 Schwedt/Oder Ansprechpartner: Volker Kessels Telefon: 03332 5389-19 Telefax: 03332 5389-19 Mobil: 01577 304 14 59 E-Mail: [email protected] Internet: www.fh-eberswalde.de Perspektiven für Feinwerktechnik Start der Reihe „Lasermaterialbearbeitung“ in der Prignitz Unter dem Motto „Wissen auf Rädern“ und auf Initiative der Präsenzstelle Prignitz beteiligt sich die FH Brandenburg erstmals an der „Tour de Prignitz“, die vom 19. bis zum 24. Mai 2008 in der 11. Auflage stattfindet. Die über 30 FHBAngehörigen, darunter Studierende, wissenschaftliche MitarbeiterInnen, Professoren, Verwaltungs- und Laborangestellte, werden die FHB an den insgesamt sechs Tagen in der Prignitz vertreten. An der „Tour de Prignitz“ nehmen jährlich über 3 000 Radler teil. Der Laserverbund Berlin-Brandenburg behauptet: „Laser können keine Berge versetzen, aber sonst können sie fast alles“. Fest steht: Durch den Einsatz von Laser erschließen sich in der Oberflächen- und Feinwerktechnik neue Möglichkeiten. Moderne Lasertechnologien ergänzen in steigendem Maße herkömmliche Fertigungstechniken. Der Einsatz von Lasern ist insbesondere dort von Bedeutung, wo klassische Techniken ihre Grenzen haben. Die FHB-Radler haben ausreichend Möglichkeiten, in den Tour-Pausen mit Bürgern und Anwohnern der Region ins Gespräch zu kommen. Zusätzlich präsentiert sich die FH Brandenburg an dem Etappenziel Pritzwalk und dem Tourziel Heiligengrabe im Zielbereich mit einem Stand. Hier können sich Studieninteressierte direkt informieren und in Kontakt mit der Hochschule treten. Das FHBTeam wird gut sichtbar mit den roten Poloshirts und Basecaps ausgestattet sein. Doch wo genau macht der Einsatz von Lasertechnik Sinn und welche Verfahren gibt es? Einen fundierten Einstieg und Überblick bieten die Fachvorträge der Hochschul-Reihe „Lasermaterialtechnik“, die von Juni 2008 bis März 2009 an vier Terminen in der Präsenzstelle Prignitz stattfinden. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Unternehmen, die sich für den Einsatz von Lasertechnologie interessieren und an Teilnehmende, die sich mit dem Thema im Rahmen der schulischen bzw. beruflichen Bildung oder berufsbedingt auseinandersetzen wollen. Die Veranstaltung wird von Dr. Klaus Sowoidnich, wissenschaft- 26 licher Mitarbeiter der FH Brandenburg und Geschäftsführer der Laser Micro Präzision LMP GmbH, durchgeführt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Für die Teilnahme erhalten die Teilnehmenden für den jeweiligen Fachvortrag eine Teilnahmebestätigung. Termine / Themen: 1. Fachvortrag: Donnerstag, 12. Juni, 17:00 Uhr: Beschriften mit Lasertechnik 2. Fachvortrag: Donnerstag, 18. September, 17:00 Uhr: Schneiden mit Lasertechnik 3. Fachvortrag: Donnerstag, 20. November, 17:00 Uhr: Schweißen mit Lasertechnik 4. Fachvortrag: Donnerstag, 12. März 2009, 17:00 Uhr: Bohren mit Lasertechnik. Veranstaltungsort: Bildungsgesellschaft Pritzwalk mbH An der Promenade 5 16928 Pritzwalk Laser- und Applikationszentrum Eine Anmeldung ist erforderlich. Kontakt und weitere Informationen bei Diana Deinert, E-Mail „[email protected]“. Infocus 02 | 2008 STUDIERENDE Optimierungsvorschläge für Stahlbehälter Strömungsverhältnisse in Warmwasserspeichern Maschinenbau-Studenten entwickelten Verbesserungsvorschläge für die Stahlbehälter der Firma Huch Über einen Unternehmenskontakt der Technologie- und Innovationsberatungstelle der FH Brandenburg (TIBS) zur traditionsreichen Firma Huch Behälterbau GmbH (seit 1928) konnte eine Kooperation konkret in Form eines Simultaneous-Engineering-Projektes umgesetzt werden. Seit 1928 produziert das Unternehmen aus dem brandenburgischen Neuruppin Behälter aus Stahl für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Die durch Prof. Dr. Klaus Dölle betreuten Studenten des Maschinenbaus im 7. Semester erhielten die Aufgabe, neben einer Marktanalyse zu Behältern und Schichtspeichern und der Grobkonzeption eines Versuchsstandes für Wassererwärmer auch Vorschläge für die Optimierung von Behältern der Firma Huch Behälterbau GmbH zu erarbeiten. Die ersten Reaktionen der Studenten nach Bekanntgabe der Aufgabenstellung und auch nach dem Besuch der Produktionsstätte waren sehr verhalten. Nach Einarbeitung in die Thematik stellte sich jedoch schnell heraus, dass man hier neben der Betrachtung von Strömungsverhältnissen und Wärmeübergängen auch Phänomene wie die Schichtung des Wassers untersuchen muss. Diese unterschiedlichen sich untereinander beeinflussenden physikalischen Effekte haben starken Einfluss auf die Effizienz von Wassererwärmern und Pufferspeichern und somit auch auf solar-regenerative Anlagenteile. Des Weiteren wurden Vorschläge und Ansätze für die Optimierung von Warmwasserspeichern hinsichtlich der Materialauswahl, Prof. Dr. Klaus Dölle (2.v. l.), René Stahl (TIBS, r.), Mitarbeiter der Firma Huch und die Maschinenbaustudenten (in alphabetischer Reihenfolge) Walter-Alexej Grab, Robert Kossatz, Stefan Höch, Christian Schäfer, Diemo SchalFoto: FB Technik lehn, Tobias Zemke. der Form und auch des Innenaufbaus erarbeitet. Die entsprechenden Optimierungsmaßnahmen beispielsweise für den Innenaufbau konnten mit einem Fluent-CFD-Simulationsprogramm (siehe Bildzeile unten) in einzelnen Fällen nachgewiesen werden. Die Ergebnisse wurden in Form einer Unternehmenspräsentation vor der Geschäftsführung, Thomas Huch und weiteren Mitarbeitern der Firma Huch vorgestellt. Die Arbeit der Studenten wurde einvernehmlich in Abstimmung mit der Geschäftsführung mit sehr gut eingeschätzt und ermöglicht es dem Unternehmen, sich strategisch optimal auf die zukünftigen Bedürfnisse der Kunden hinsichtlich der Produktentwicklung auszurichten. Die Firma Huch beabsichtigt weitere Projekte gemeinsam mit der FH Brandenburg zu realisieren; der Grundstein dafür wurde mit dem positiven Ergebnis des SimultaneousEngineering-Projektes gelegt. René Stahl ___________________________ Huch Behälterbau GmbH: http://www.huch.com/de/index.php Simultaneous Engineering mit CATIA V5 (Bild links): Modell eines Wasserspeichers mit Solar-Wärmetauscher. Mit Simulationen zur numerischen Strömungsmechanik (englisch: Computational fluid dynamics - CFD) wurden die Behälter virtuell getestet. Oben links: Strömungsgeschwindigkeitsverteilung im Testspeicher. Oben rechts: TemperaturAbbildungen: FB Technik verteilung. infocus 02 | 2008 27 FORSCHUNG Aus Laserlabor wird Laserzentrum Beste Voraussetzungen für Lehre und Forschung Aus dem Laserlabor im Fachbereich Technik wird mit neuen Projektmitteln ein Laserzentrum Studenten des 6. Semesters Seit 2001 gibt es an der FH Maschinenbau auf der Basis Brandenburg das Labor für von CAD-Vorlagen oder digidie Lasermaterialbearbeitalen Bildern mit der CNCtung in der Feinwerk- und Migestützten Laserschneidankrotechnik, welches aus lage in kurzer Zeit filigranste Drittmitteln von Prof. Dr. Blechschnitte. Gerhard Kehrberg und Mitarbeitern aufgebaut wurde. Mit den Mitteln aus zwei geIn diesem Labor können Sturade eingeworbenen Projekdenten in Praktika und stuten wird das Laserlabor der dentischen ForschungsproFH Brandenburg zum wirklijekten Metalle und Nichtchen Zentrum für die Lasermetalle schweißen, schneimaterialbearbeitung in der den und im Mikrobereich bearbeiten. Dazu stehen ihnen Projektmitarbeiter Dipl.-Ing. (FH) Nico Vogler (links) und Masterstudent Dipl.- Feinwerk- und Mikrotechnik. ein Bohr- und Schneidlaser Ing. (FH) Glatz beim Einmessen von Komponenten der neuerrichteten Anlage Es wird auf diesem Gebiet für die Lasermikrobearbeitung. Fotos: FB Technik fast nichts geben, was nach und ein Schweißlaser der dem Stand der Technik nicht bearbeitet oder Firma Lasag zur Verfügung. Diese sind komKaiser (Absolvent der FH Brandenburg), Dipl.untersucht werden kann. In dem ersten merzielle Materialbearbeitungslaser, wie Ing. Andreas Kirste (Roboterfachmann des Projekt (BMBF), geleitet von Prof. Dr.-Ing. man sie vielfach in Unternehmen der MetallStudienganges Elektrotechnik) und Prof. Christian Stark (Produktionstechniker und und Feinwerktechnik der Region findet. Kehrberg (Physiker und Projektleiter) 2004 Projektleiter) und Prof. Kehrberg werden ein Verfahren zum automatisierten LaserVerfahren zur Erzeugung von Mikrostrukturen Am spannendsten ist die Mikrobearbeitung schweißen. Danach erfaßt eine CCD-Kamera mit bisher nicht erreichbarer Rauigkeit entmit dem Spectronlaser, mit dem die Studendie Kontur des zu verschweißenden Werkwickelt. Dafür wurden ein diodengepumpter ten selbst härteste Materialien bohren und stückes und ein Computer berechnet die Mikromaterialbearbeitungslaser mit einer mikrobearbeiten können. Im WS 2005 / 2006 Bahn des Industrieroboters, an dessen letzte Pulsfolgefrequenz von 50 kHz und ein Scanfand ein Wettbewerb zwischen zwei stuAchse die Laseroptik angebracht ist. Während neroptiksystem für die schnelle Führung des dentischen Projektgruppen um die erfolgdes Schweißens wird mit einem zweiten Laserstrahls gekauft. Mit diesem neuen Lareichste Mikrobearbeitung von zweiphasiKamerasystem die tatsächliche Schweißbahn sersystem sind wir erstmals in der Lage auch gem Siliziumkarbid statt. Dieses Siliziumkarvermessen und daraus Daten für die Korrekschönste Gravuren zu erzeugen. Die von Detbid ist extrem hart. Das einzige Werkzeug, tur der Roboterbahn erstellt. Das Ergebnis lef Karstädt aus Edelstahlblech geschnittenen mit dem es mikrostrukturiert werden kann, sind hochqualitative Schweißnähte unabhän„Brandenburgischen Adler“ für Besucher der ist der Laser, bei Pulsleistungen bis zu 24 gig von der Positionierung der zu verschweiFH Brandenburg bekommen nun Konkurenz. Megawatt auch kein Wunder. Wenn dieser ßenden Werkstücke und dies ohne eine aufLaserstrahl auf eine Fläche von typisch 177 wendige Programmierung des Roboters. In dem über drei Jahre laufenden Projekt steQuadratmikrometer (Fokusdurchmesser 15 hen 119 400 Euro für Projektmitarbeiter und Mikrometer) fokussiert wird, ergibt dies eine Ein drittes Beispiel für die spannenden ArStudenten zur Verfügung. Bisher wurden Bestrahlungsstärke von 13.600 Gigawatt pro beiten im Laserzentrum ist das LaserschneiDipl.-Ing. (FH) Nico Vogler (Absolvent der FH cm2. Bei solch hohen Bestrahlungsstärken den. So zaubert Dipl. Ing. (FH) Detlef Karstädt Brandenburg) eingestellt und zwei Diplom(Laboringenieur im FB Technik) in Praktika mit verdampft jedes bekannte Material. Beide arbeiten mit industrieäquvalenter Bezahlung Studentengruppen erzeugten die Mikrostrukausgeschrieben. Weitere Diplom- und Praktituren im Siliziumkarbid mit nahezu gleicher kumsarbeiten werden 2009 ausgeschrieben. Qualität und lieferten damit wertvolle ErgebIm zweiten Projekt, finanziert aus EU- und nisse zur Vorlaufforschungen für die Firma Hochschulmitteln schaffen Dr.-Ing. Klaus SoBerliner Glas KGaA. woidnich (Projektleiter) und Prof. Kehrberg die Voraussetzungen für das LasermikroAus der Reihe der kleinen und großen erfolgschweißen und das Lasermikroschneiden. reich bearbeiteten Projekte darf das interdisDafür werden aus Projektmitteln ein Faserziplinäre und zukunftsweisende Projekt „Kalaser und ein weiteres Scanneroptiksystem meragestütztes Laserschweißen mit einem beschafft. Es gibt bereits ein Unternehmen Industrieroboter“ nicht unerwähnt bleiben. In der Region, das mit dem Laserzentrum eine diesem vom Bundesministerium für Bildung Anlage für das Mikroschweißen von Kupferund Forschung (BMBF) finanzierten Projekt Laser mit Roboterarm der Firma Kuka. drähten entwickeln will. entwickelten Dipl.-Informatiker (FH) Falk 28 Infocus 02 | 2008 FORSCHUNG Angewandte Infrarottechnik Studenten und Mitarbeiter der Hochschule und aus Unternehmen können dann mit den fünf Lasern alle denkbaren Aufgabenstellungen der Materialbearbeitung in der Feinwerkund Mikrotechnik lösen. Größere und kleinere Projekte, wie das für die Zürcher Hochschule Winthertur (Schweiz), in dem Dr. Sowoidnich 2007 nur wenige Mikrometer breite und tiefe Gräben entlang des Drahtes einer Spiralfeder erzeugte, können in noch größerer Vielfalt und Qualität bearbeitet werden. Allerdings wird es nach dem Verlassen von Andreas Kirste in den Ruhestand im Jahr 2006 und der Beendigung der befristeten Anstellung von Dr. Sowoidnich im September 2008 im Laserzentrum der FH Brandenburg zunächst keine Mitarbeiter mehr geben, die Industrieprojekte des Laserschweißens und der Mikrostrukturierung bearbeiten können. Das Laser-Team ist jedoch wie immer optimistisch, dass die Hochschule die Laser nicht verstauben lässt. Prof. Dr. Gerhard Kehrberg ___________________________ Kontakt zum Laserzentrum: [email protected], Tel. (03381) 355-342 Kameras mit einem Pixelfeld von Infrarotsensoren Prof. Möllmann entwickelt mit der iris-GmbH verbesserte Messgeräte für die Infrarot-Wärmestrahlung Prof. Dr. Klaus-Peter Möllmann, Leiter des Bereiches Mikrotechnologie, arbeitet seit 2003 mit seinem Team an der Entwicklung eines Single-Mikrobolometers (Erläuterung siehe Interview) in Kooperation mit der Firma irisGmbH Berlin. Die Technologie- und Innovationsberatungsstelle der FH Brandenburg (TIBS) unterstützte das Projekt in der Antragsphase. infocus: Professor Möllmann, wie weit ist das Projekt gediehen? Prof. Möllmann: Das Projekt befindet sich im Entwicklungsstadium, erste Prototypen der InfrarotWärmestrahlungsempfänger sind erfolgreich getestet. Es geht jetzt darum, die Herstellung dieser IR-Sensorschichten zu optimieren und einen für die Serienfertigung geeigneten Prozess zu entwickeln. infocus: Was war oder ist genau die Aufgabenstellung des Projektes? Prof. Möllmann: Bei der Anwendung von Bolometern als Infrarot-Strahlungsempfängern wird die Temperaturabhängigkeit des Widerstandes einer Funktionsschicht ausgenutzt. Infolge der Absorption von Strahlung erhöht sich die Temperatur proportional zur auffallenden Strahlungsleistung. Derzeit werden Bolometer meist in Arrays angeordnet zur zweidimensional aufgelösten Strahlungsthermometrie verwendet. Auf der anderen Seite stehen die Thermosäulen, welche im unteren und mittleren Preissegment als Singledetektoren verwendet werden. Ziel dieses vom Bundesministerium für Wirtschaft geförder- infocus 02 | 2008 ten Projektes mit der iris-GmbH und dem OUT e.V. ist die Entwicklung eines Single-Mikrobolometers mit einer hohen Detektivität, kleiner empfindlicher Fläche und kleiner Zeitkonstante. Einsatzfelder für derartige Infrarotsensoren sind zum Beispiel Pyrometer. infocus: Was ist ein Pyrometer? Prof. Möllmann: Pyrometer sind Temperaturmessgeräte, die die Wärmestrahlung - die IRStrahlung oder Infrarotstrahlung - eines Gegenstandes zur Bestimmung der Temperatur des Gegenstandes benutzen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Thermometer, das den Wärmekontakt zum Gegenstand braucht, messen Pyrometer berührungslos, können also auch über Entfernungen und vor allem für hohe Temperaturbereiche eingesetzt werden. infocus: Und welchen Bereich genau steuert die FH Brandenburg bei? Prof. Möllmann: Dieser Teil des Kooperationsprojektes umfasst drei Komplexe, die sich mit dem prinzipiellen Design des Bolometers an Hand eines Modells, der messtechnischen Bewertung entwickelter Bolometerstrukturen und der Applikationsbeschaltung der entwikkelten Bolometer beschäftigt. Mit diesem Projekt bringt die FH Brandenburg ihr Knowhow im Bereich der angewandten Infrarottechnik und der Mikrotechnologie in eine komplexe Entwicklungsaufgabe für ein neues, innovatives Bauelement ein. infocus: Wofür wird das Bauelement genau benutzt, und was bringt es dem Endverbraucher? Prof. Möllmann: Unser Bauelement, die Infrarot-Sensorschicht, ist der Empfänger der zu messenden IR-Strahlung, also das Herzstück des Pyrometers. Vorteile für den Benutzer von Pyrometern: berührungslose, sehr schnelle Temperaturmessung auch aus der Ein Single-Mikrobolometer. Fotos (2): FB Technik Distanz. Diese IR-Bauelemente werden auch in IR-Kameras genutzt: Hier hat man statt des üblichen Pixelfeldes der normalen Digitalkameras eben ein Pixelfeld von IR-Sensoren. Mit unseren mikrostrukturierten IR-Sensoren werden hohe Empfindlichkeiten und kleine Zeitkonstanten, also sehr kurze Messzeiten sowie eine hohe Ortsauflösung erreicht. infocus: Was ist der wichtigste Aspekt Ihrer Kooperation, welchen Erfolg können Sie konkret benennen? Prof. Möllmann: Wichtigster Beitrag der Mikrotechnologie der FH Brandenburg war die Entwicklung einer neuartigen hochempfindlichen IR-Sensorschicht, die die Infrarotstrahlung besser absorbiert und so die Sensorempfindlichkeit entscheidend erhöht. Weiterhin hat die FH Brandenburg den Sensorbetrieb simuliert. Dies ist wichtig zum Beispiel zur Berechnung des Arbeitspunktes. Außerdem haben wir Messungen wesentlicher Sensorkenngrößen wie Zeitkonstante, Rauschen, Detektivität vorgenommen. ___________________________ Iris-GmbH: http://www.irisgmbh.de/ iris-GmbH_i/iris-gmbh/forschung-entwicklung 29 STUDIERENDE Umfangreiches Angebot der Wassersportgruppe Viel Spaß beim Segeln, Surfen und Drachenbootfahren FHB-Wassersportgruppe bietet in der Saison 2008 ein umfangreich Kurs- und Tour-Angebot Von Björn Grosser. Ein vollbepacktes Semesterangebot präsentierte die Wassersportgruppe am 27. März auf der Infoveranstaltung der Sportgruppen in der Mensa. Für die Saison 2008 werden dieses Jahr nicht nur neue Kurse und Veranstaltungen im Segelbereich, sondern auch beim Drachenbootsport, Surfen, Rudern und Paddeln angeboten. Sehr beliebt von den Anmeldungen her ist die erste größere Segelreise mit zwei Traditionsseglern auf der Ostsee, welche trotz der Semesterferien im Februar schnell ausgebucht war. Für die vielen anderen Angebote ist es aber noch nicht zu spät. Beim Segeln und den anderen Wassersportarten handelt es sich entgegen gängiger Klischees nicht um Kraftsport, wovon sich auch unsere Kommilitoninnen gerne einmal überzeugen können. Unser Angebot bringt Studierende mit unterschiedlichen Fähigkeiten zusammen und fördert in erster Linie den Teamgeist. Segeln Im Segelbereich bieten wir dieses Jahr verschiedene Anfänger- und Mitmachkurse an. Terminauswahl Drachenboottraining: Mo. ab 18:30 Uhr, WSV Brandenburg Wanderrudertraining: Mi. ab 17:00 Uhr, do. ab 18:00 Uhr, Ruderclub Havel Brandenburg Surfkurs: 30. Mai bis 1. Juni, 20. bis 22. Juni Segelkurs: 30. Mai bis 1. Juni, 20. bis 22. Juni Segel & Paddeltour: 24. bis 25. Mai Klostersee Lehnin 21. bis 24. Juli Werder Schwielowsee 30 So kann nicht nur in einem zehnwöchigen Semesterkurs der große Sportbootführerschein Binnen, sondern bei einem Drei-Tage-Kompaktkurs auch das nötige Know-how für die individuelle Ausleihe der Segelboote der Wassersportgruppe erlangt werden. Besonders hervorzuheben ist auch das Angebot bei erfahrenen SeglerInnen mitzusegeln bzw. als Neuling bei Segeltouren dabei zu sein. Wer Lust hat, kann auch eigene Ausflüge und Segeltouren unternehmen. Surfen Durch eine Kooperation mit der HumboldtUniversität Berlin können Studierende der FH Brandenburg an den Grundkursen der HU im Surfen teilnehmen. Der Grundkurs richtet sich an Anfänger und vermittelt ihnen innerhalb von drei Tagen das nötige Wissen um anschließend selbstständig mit einem Surfbrett zu segeln. Aus den langjährigen Erfahrungen der HU zeigt sich, dass jeder ohne Vorkenntnisse das Surfen erlernen kann. Der nächste Kurs beginnt am 30. Mai und es gibt neben den Studierenden der HU-Berlin neun freie Plätze für Studierende aus Brandenburg. ausbauen zu können und die Rudergruppe wieder dauerhaft an der FH Brandenburg zu etablieren. Drachenboot Kein besseres Wetter als Regen konnte beim ersten Training die noch recht junge Drachenbootmannschaft zu einem festen Team zusammenschweißen. Zielstrebig wird seitdem mit den ersten 20 Leuten immer Montag abends mit dem Drachenboot durch Brandenburg gepaddelt. Der Spaß steht dabei an erster Stelle. Da sich schnell zeigte, dass es mehr Interessierte als Plätze im Boot gibt, suchen wir noch Teilnehmer für ein zweites Team, das in Potsdam auf der Havel trainieren könnte. Ebenfalls suchen wir für das Rennen um die Landeshochschulmeisterschaft im Mixedteam noch weibliche Paddler. Kanu Neben dem individuellen Bootsverleih der Kanus streben wir an, eine aktive Kanugrup- Rudern Unsere zweite wiederentdeckte Wassersportart, das Entspannte Atmoshäre beim Ansegeln am 26. April. Fotos (3): T. Dressler Wanderrudern, ist mit den ersten zehn Teilpe aufzubauen. Die Gruppe kann sich entwenehmerInnen überaus erfolgreich gestartet. der regelmäßig zum Kanufahren in BrandenBeim Ruderclub Havel Brandenburg werden burg treffen oder Ausflüge im Spreewald, an ihnen die Grundlagen im Umgang mit den der Müritz oder dem leichten WildwasserfahBooten beigebracht, so dass die Teilnehmeren an der Elbe und Moldau zusammen tun. rInnen in den nächsten Wochen bereits ihre ___________________________ erste Wandertour durch Brandenburg im Vierer-Ruderboot plus Steuermann unternehNähere Informationen zum FHB-Wassersport: men können. Wir hoffen das Angebot weiter http://wassersportgruppe.asta-fhb.de Infocus 02 | 2008 PERSÖNLICH Prof. Tanski in Fachjury berufen Hervorragende Leistungen bei der Unternehmensaufsicht Prof. Dr. Joachim Tanski in Fachjury der Ecovis Wirtschaftstreuhand für einen Förderpreis berufen Der globale Wettbewerb fordert von Aufsichtsräten eine zunehmend aktive Rolle bei der strategischen Entwicklung von Unternehmen. Damit einher geht eine deutliche Professionalisierung des Berufsbildes Aufsichtsrat. Vor allem der Mittelstand muss sich künftig stärker als bisher auf die fachliche Kompetenz seiner Aufsichtsräte oder Beiräte verlassen können. Vor diesem Hintergrund hat die Ecovis Wirtschaftstreuhand GmbH den Förderpreis Prof. Dr. Joachim Tanski Foto: Parsch „Das transparente Fernglas“ gestiftet. Mit dem Preis werden hervorragende Leistungen im Bereich Unternehmensführung, Unternehmensüberwachung und Corporate Governance im Mittelstand gewürdigt. Zur Vergabe dieses Förderpreises hat die Ecovis eine Fachjury berufen, die aus den Kandidaten den Preisträger dieses Wettbewerbs bestimmt. Um dem Preis das nötige Gewicht zu verleihen, wurden in diese Jury Experten berufen, die sich in letzter Zeit verstärkt den Themen Corporate Governance, Unternehmensüberwachung und Aufsichtsratstätigkeit widmen und sich selbst auf diesen Gebieten in Wissenschaft und Praxis hervorgetan haben. Als ein Mitglied dieser Fachjury ist Prof. Dr. Joachim Tanski, Hochschullehrer an der FH Brandenburg, berufen worden. Zu den weiteren Mitgliedern zählt u. a. Prof. Dr. Dr. Manuel René Theisen von der Ludwig-Maximilians-Universität München. infocus 02 | 2008 Erster Preisträger des neuen Förderpreises ist Dr. Alexander Winkels, der die Auszeichnung für seine Verdienste sowohl bei der Führung als auch in der Kontrolle von Unternehmen und Unternehmensgruppen erhalten hat. Winkels, der derzeit die Repräsentanz von Hauck & Aufhäuser Privatbankiers in Düsseldorf leitet, hat seine Fähigkeiten in den verschiedensten Aufsichtsgremien unter Beweis gestellt: 25 im Lauf der Jahre wahrgenommene Aufsichtsratsmandate in verschiedenen Branchen zeugen von seinem breiten Erfahrungsspektrum. Aktuell fungiert Winkels als zweiter stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des europäischen Marktführers für Sattelauflieger, die Schmitz Cargobull AG. und einer Beteiligungsholding für Werkzeugmaschinenhersteller. Bei dem Baustoffanbieter Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG, einem börsennotierten deutschen Baustoffunternehmen, ist er Aufsichtsratsmitglied und bei der Autania AG stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Rund 300 Berufsträger (Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte), die Gesellschafter- bzw. Partnerstatus haben, arbeiten bei Ecovis. ___________________________ Kontakt zu Prof. Tanski: Telefon: (03381) 355-206; [email protected] Ecovis ist ein Beratungsunternehmen für den Mittelstand und zählt in Deutschland zu den Top 10 der Branche. In den mehr als 120 Büros in Deutschland sowie den über 30 internationalen Partnerkanzleien arbeiten etwa 2 000 Mitarbeiter. 31 I N T E R N AT I O N A L A short trip to Brussels Belgian students, Belgian beer and German logistics A FHB English course made a short trip to Brussels and visited HONIM and two DHL plants The students of the English course taught by Angela Lloyd in the 5th semester of Business Administration decided to visit Brussels. Most of them knew nothing about the city before, apart from the fact that the European institutions are there. Here is the article by Yvonne Ludwig and the WPF English. We worked on a project with students from Honim (Hogeschool voor Wetenschap & Kunst), our longstanding Erasmus partner university in Brussels. We formed five different groups, each with a different focus: taboos, gender, rituals, east / west - north / south relationships and stereotypes. Each group was made up of three or four FHB students and the same number of Belgian students. We communicated with our partner group about the respective topic via e-mail. The main aim of this project was to practice our English in real life, to get to know Belgium and Brussels in more detail, but also to The first DHL tour through the Hub in Brussels. This was one of the mainhubs in Europe. Now is it Leipzig where we did the second tour. Fotos (3): Grams reflect on German culture as well. We exchanged information and opinions and then every group prepared a presentation of their new knowledge to share with the others. We enjoyed this exchange, but only communicating via e-mail was not very satisfying for us and so we decided to try to meet these students face-toface. Visit of the Atomium. This is a typical tourist point what you have to visit. 32 The first consideration concerned problem number one: money! Because travelling to Belgium is rather expensive for poor students like us, sponsoring seemed like the best solution. We wrote to a few companies and local TV-channels to ask them if they would be willing to support us. In addition, we contacted Mr Helmstädter to ask his advice. He promised us some support from the university and the right hint for a sponsor: DHL, who very kindly offered to sponsor our bus journey to Brussels, including a driver who was really caring for our physical wellbeing with sausages and coffee. So we started on Sunday the 16th of December 2007 at eight o’clock in the morning, very tired, from Potsdam Main Station to Brussels. After 9 hours (it felt like 24) we arrived at our destination. After moving into the rooms of our nice hostel and having a long hot shower, we were ready to explore the central part of Brussels around the famous Grand’ Place. We all wanted to try what Belgium is famous for, not chocolate (this was later), but beer, of course. After a short night, we met the students from Honim in a café in the Grand’ Place. Hans Denruyter and Veronique Graind’orge, two teachers from Honim, organised a sightseeing tour with a quiz for all of us so we could get to know the city and our project partners. Although it was extremely cold that morning, we walked around the city and saw the most famous sights, like Manneken Pis (it’s a must-see in Brussels), Jeanneken Pis (female version), Basilica (2nd largest Basilica in the world after St. Peter’s in Rome) and St. Michaelis (Notre Dame of Brussels). We completed our questionnaires and took many photos to document our city tour. Later that day, our bus driver took us to the Atomium. It is a famous building in Laeken on the Heysel-Plateau in the north of Infocus 02 | 2008 I N T E R N AT I O N A L A short trip to Brussels Brussels and the symbol of the World Fair of 1958. After this visit, we drove through the city and saw the buildings of the European Quarter, whose modern architecture is a complete contrast to the older style in the rest of the city. After another short night in the hostel and a very delicious breakfast (hard decision between white bread and toasted white bread and limited choice of jams), we put our baggage into the bus and went to Honim. There we first met some marketing students who showed us the homepages which they had created in their English lessons. They asked us to evaluate their projects and give them some advice. Following this lesson, our partner students presented their group weblogs on the results of our project. This really impressed us. Afterwards it was our turn to present some photos from our sightseeing tour the day before and say some nice words and stories about it. Before we left Honim, we presented a basket of German specialities to the students as a thanks for their hospitality and had lunch together in the cafeteria. After saying goodbye to them, there was time to visit the Brandenburger Landesvertretung and make the last shopping trip. In the evening, a visit to the DHL Brussels facility close to the airport was planned. There we found out what logistics is all about and were very impressed by the wide range of activities that DHL is involved in. We also had the opportunity to go into the warehouse. At 8.00 p.m. we started our journey back to Germany, where DHL Leipzig was waiting for us twelve hours later. Because we were in good time, we had a break of an hour in Cologne to go for a walk or drink a Kölsch. Punctually at 8.00 a.m. we stood in front of the DHL building at the airport in Leipzig. While listening to an interesting presentation about DHL Express, a distinct section of the company, we enjoyed a delicious breakfast. DHL is newly-established in Leipzig, and everything is very large and impressive. We realised that DHL is a attractive company for internships, to write a final thesis or get a job as a young professional. Looking back on our trip to Brussels, we At some points in Brussels you can find art. Here are hanging umbrellas over a street. can recapitulate would all recommend that you go to find out that, although the time was too short, for yourselves. Brussels is a trilingual (French, Dutch, English) very romantic, multicultural but also ___________________________ expensive city with a lot of young people and a good network of transportation. It is far Hogeschool voor Wetenschap & Kunst, Brussels: more than just a city of bureaucrats, and we http://www.honim.wenk.be Kompaktes BWL-Basiswissen Das Buch „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ von Dietmar Vahs/ Jan Schäfer-Kunz bietet dem Leser ein kompaktes betriebswirtschaftliches Basiswissen auf rund 784 Seiten. Inhaltlich wird dabei nicht nur ein Überblick über die Allgemeine BWL gegeben, sondern es werden Konzepte und Strategien vermittelt, auf denen die einzelnen Diszplinen der BWL aufgebaut sind. Es handelt sich dabei um ein breit gefächertes Spektrum, welches von der konstitutiven Entscheidung, der Unternehmensführung über die betriebliche Leistunger- infocus 02 | 2008 stellung und das Rechnung- und Finanzwesen reicht. Durch die Integration anschaulicher Beispiele erfolgt dabei eine gelungene Verknüpfung zwischen Theorie und Unternehmenspraxis. Katharina Leipnitz Dietmar Vahs/ Jan Schäfer-Kunz: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre 5. Auflage 2007 Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart ISBN: 978-3-7910-2661-9 33 HOCHSCHULE Perspektiven zum Mittelverteilungsmodell Bei Hochschulfinanzierung werden Karten neu gemischt Die Evaluierung des Mittelverteilungsmodells bietet der FH Brandenburg Chancen und neue Perspektiven Derzeit evaluiert das Centum für Hochschulentwicklung (CHE) das Mittelverteilungsmodell des Landes Brandenburg für die Hochschulen. Welche Chancen und Perspektiven ergeben sich daraus für die FH Brandenburg? Seit 2004 bekommen die Brandenburger Hochschulen ihre finanziellen Mittel nicht mehr pauschal zugewiesen, sondern aufgrund eines komplexen formelgesteuerten Modells zugeteilt. Nun hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) entschieden, das Mittelverteilungsmodell Finanzzuteilung aus dem Mittelverteilungsmodell nicht mehr ausfinanziert ist. Das Evaluationsteam der FH Brandenburg hat betont, dass unterschiedlich ausgestattete Wissenschaftsbereiche unterschiedliche Finanzierungen bedürfen. Dies kann an dem Fächerprofil der FHB besonders deutlich gemacht werden: die meisten unserer Studienfächer sind auf Ausbildungen im Labor angewiesen. Jeder Laborplatz - ganz gleich in welchem Fachbereich - ist darauf angewiesen, dass ein adäquater Computerarbeitsplatz bereitgestellt wird. Die Halbwertszeit für Investitionen * Beeinflusst durch den Sozialtarifvertrag des Landes Brandenburg; evaluieren zu lassen. Die Evaluierung bietet Chancen für die FHB, ihre Bedürfnisse hinsichtlich ihrer Finanzierung zu artikulieren. Sie sieht vor allem Probleme darin, dass das Modell die jüngsten Erfolge bei der erfolgreichen Anwerbung von Studierenden nicht adäquat und schnell genug honoriert. Das Prinzip „Geld folgt Studierenden“ muss sichergestellt werden, so die zentrale Forderung der FHB. Darüber hinaus besteht ein weiteres Problem darin, dass der Stellenplan der FHB durch die 34 schlagen, eine differenziertere Clusterung der Fächer auch für die Fachhochschulen vorzunehmen (für die Universitäten existiert dies bereits), damit die real vorhandenen Kostenstrukturen vom Modell abgebildet werden können. Einen ähnlichen Argumentationsansatz hat das FHB-Evaluationsteam vorgebracht für den Bereich der Online-Lehre. Entgegen landläufiger Vorurteile ist Online-Lehre nicht günstiger als Präsenslehre, sondern teurer. Keine Hochschule des Landes Brandenburg ist im Bereich ** Beeinflusst durch Personalverstärkungsmittel im Bereich Medien wird bekanntlich immer kürzer, hieraus generiert sich ein besonderer Finanzierungsbedarf, den andere, etwa sozialwissenschaftliche Fächer, so nicht haben. Einen ganz besonderen Finanzierungsbedarf hat der Fachbereich Technik durch seine erhöhte Kostenstruktur im Bereich der Geräte. Ein Studienplatz in der Technik ist teurer als ein Studienplatz in einem geisteswissenschaftlichen Fachbereich. Aus diesem Grunde wurde im Dialog mit den Evaluatoren vorge- Grafik: S. Kissinger der Online-Lehre derart weit fortgeschritten wie die FH Brandenburg. In einem Land mit abnehmender demografischer Entwicklung ist Online-Lehre ein wichtiges Instrument, um die Nachfrage nach Studienangeboten aus anderen Bundesländern, aus dem Ausland oder von Studieninteressierten in Berufs- oder auch Familienphasen zu stärken. Das FHBTeam hat sich darum bemüht, die Evaluatoren des CHE für diesen Ansatz zu gewinnen, um die Online-Lehre durch das Mittelverteilungsmodell stärker finanzieren zu können. Infocus 02 | 2008 HOCHSCHULE Perspektiven zum Mittelverteilungsmodell Bezogen auf den Leistungsteil des Modells, mit dem besondere Leistungen in den Bereichen Drittmitteleinwerbung, Absolventenzahlen, Ausländerquoten, Promotionen und Gleichstellung belohnt werden, hat die FH Brandenburg angeregt, die spezifischen Zielsetzungen und Anforderungs- sowie Leistungsprofile unterschiedlicher Hochschularten stärker zu berücksichtigen. Da die Einwerbung von Drittmittelforschungsprojekten an Fachhochschulen unter völlig anderen Bedingungen stattfindet als an Universitäten, hat die FHB gefordert, dass der Drittmitteleuro, der von Fachhochschulen eingeworben wird, mindestens mit dem Faktor 2,5 multipliziert werden muss, um einen fairen Vergleich mit den Universitäten herstellen zu können. Zudem hat die FHB vorgeschlagen, den Leis- tungsfaktor Promotionen für Fachhochschulen (die ja das Promotionsrecht selbst nicht haben) zu ersetzen durch einen Leistungsfaktor, der für Fachhochschulen adäquat ist. Aus Gründen der Bedeutung einer FH für die regionale Wirtschaft wurde angeregt, für Fachhochschulen den Leistungsfaktor Promotionen durch den Leistungsfaktor Gründungen zu ersetzen. Schließlich haben die Vertreter der FHB darauf hingewiesen, dass bei der Bemessung des Parameters für Gleichstellung nicht absolute Zahlen herangezogen werden sollten, sondern relative Zahlen. Über die Ergebnisse der Evaluation darf man gespannt sein. Das MWFK hat seinerseits erkennen lassen, dass bei der künftigen Mittelverteilung die Orientierung an der Qualität der Lehre und an der Leistung einer Hochschule zunehmen sollen. Darauf wird sich die FH Brandenburg einstellen müssen. Es liegen noch keine Hinweise vor, mit welchen Instrumenten etwa die Qualität der Lehre gemessen werden soll. Es kann allerdings darüber spekuliert werden, ob künftig die Bedeutung der Absolventenzahlen relativ steigen wird im Vergleich zur Bedeutung der Studierenden in der Regelstudienzeit. Sobald Rückmeldungen seitens des Landes zu unseren Evaluationsvorschlägen vorliegen, werden diese im Präsidium beraten und auch den Fachbereichen mitgeteilt. Dr. Walter Kühme ___________________________ Kontakt zum Kanzler Dr. Walter Kühme: Telefon: (03381) 355-150; [email protected] Erster Master-Absolvent Mark Rambow erreichte hervorragenden Abschluss Als erster Student eines Master-Studiengangs im Fachbereich Informatik und Medien hat am 6. Februar Mark Rambow sein Studium erfolgreich abgeschlossen. Mit dem ersten Master-Absolventen ist in diesem Fachbereich nun auch der so genannte Bo-logna-Prozess, die Umstellung auf ein einheitliches europäisches Studiensystem mit den Abschlüssen Bachelor und Master, vollendet worden. In der Masterarbeit mit dem Titel „Implementierung einer REST-basierten Grails-Anwendung zur Untersuchung der Testbarkeit“ werden die neu aufkommenden Internetarchitekturen, durch die einzelne Ressourcen in einfacher Form miteinander verbunden werden können, näher betrachtet. Die Masterarbeit wurde von den Gutachtern Prof. Dr. Jörg Berdux und Prof. Dr. Thomas Preuss mit 1,0 bewertet. Mark Rambow wird zukünftig als freier Informatiker für das OnlinePortal „www.dawanda.com“ arbeiten und kunsthandwerklich Kreativen dabei helfen, dort eigene Shops aufzubauen. Leistungspakete für Gründer Gründernetzwerk kooperiert mit „gruender-set.de“ Das Gründernetzwerk BIEM e.V. (siehe Seite 22/23) kooperiert jetzt mit „gruender-set.de“. Die Initiative verlost im dritten Jahr Leistungspakete an junge Unternehmen und Existenzgründer in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, diesmal acht Pakete im Wert von insgesamt 5 500 Euro. Von Unternehmenspartnern aus Berlin und Brandenburg werden Leistungen wie ein mehrtägiges Seminar Grundwissen PR / Öffentlichkeitsarbeit, ein Coachingpaket Existenzgründung, Zeit- und Stressmanagement oder das Design von Logo, Visitenkarten und Briefpapier kostenlos zur Verfügung gestellt. Für die Frage, ob man ein „Gründertyp“ ist, bietet „gruender-set.de“ jetzt einen kostenlosen Online-Test: „http://onlinetest.gruender-set.de/“. Alle weiteren Informationen zur Initiative unter „http://www.gruender-set.de/“. Infocus 02 | 2008 Von der Studentenaktion profitieren und jeden Monat 150 Frei-SMS versenden Top-Handy für nullkommanix!1 0,00 €1 mit dem Tarif O2 Genion-L-Aktionmit-Handy 339,99 € o. Vertrag Stu de akt nten 24 ion: Fre x 150 i-S MS 0,00 €1 mit dem Tarif O2 Genion-L-Aktionmit-Handy 359,99 € o. Vertrag Sony Ericsson W890i UMTS Nokia 6500 slide UMTS Extrem schlankes und leichtes WalkmanTM-Handy mit Aluminiumgehäuse und 3,2-Megapixel-Digitalkamera • Display: 262.144 Farben, 240 x 320 Pixel • HSDPA-fähig • Inkl. 2-GB-Memory-Stick-MicroTM Slider mit 3,2-MegapixelDigitalkamera • Display mit 16,7 Mio. Farben • Bluetooth-Schnittstelle • MP3-Player • 256-MB-Micro-SD-Karte 1 Ein O Genion Tarif mit Festnetznummer und Homezone ist nicht überall verfügbar. 2 Verfügbarkeitsprüfung bei uns oder unter www.o2online.de möglich. Bei Abschluss eines Mobilfunkvertrages von O2 Germany im Tarif O2 Genion-L-Aktion-mit-Handy bis 30.06.08 erlassen wir Ihnen 3 Monate den Basispreis von 25 €/Monat. Tarifkonditionen: Mindestvertragslaufzeit 24 Monate, Anschlusspreis 25 €, mtl. Basispreis (nach 3 Monaten) 25 €, Standard-Inlandsgespräche 0,– €/Min. (gilt ins dt. Festnetz und ins Netz von O2 Germany, außer Rufumleitungen) bzw. 0,19 €/Min. (gilt für die übrigen StandardInlandsgespräche), Taktung aus der Homezone 60/60, unterwegs 60/10. 35