fh brandenburg - Technische Hochschule Brandenburg

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fh brandenburg - Technische Hochschule Brandenburg
FH BRANDENBURG
Nachwuchspool im „Land der Ideen“ ausgezeichnet
Sehr gute Ergebnisse im CHE-Ranking
Career Service und Coaching Center gegründet
Auf dem Weg zur familienfreundlichen Hochschule T
2|08
Z E I T S C H R I FT D E R F H B R A N D E N B U R G
Nr. 2 / 08 | Sommer 2008 | Jahrgang 15 | ISSN 0946-8285
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Infocus 02 | 2008
I N H A LT U N D I M P R E SS U M
EDITORIAL
Nachwuchspool ist ausgewählter Ort im „Land der Ideen . . . . . . . . . . .
Hervorragendes Ranking-Ergebnis für Fachbereich Wirtschaft . . . . . . .
Weitere Maßnahmen zur familienfreundlichen Hochschule . . . . . . . . .
Alle Studiengänge im Fachbereich Wirtschaft akkreditiert . . . . . . . . . .
Career Service und Coaching Center C2 gegründet . . . . . . . . . . . . . . . . .
FHB-Chronik von September 2007 bis April 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erweiterung der Online-Funktionen im Studentensekretariat . . . . . . . .
Neues von den Präsenzstellen in der Prignitz und der Uckermark . . . .
Neue Chancen durch Evaluierung des Mittelverteilungsmodells . . . . .
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STUDIERENDE
Eindrucksvolle Präsentationen von Informatik-Studierenden . . . . . . . .
Ergebnisse der Erstsemester-Befragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Studenten entwickeln Verbesserungsvorschläge für Stahlbehälter . . .
Aktivitäten der Wassersportgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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INTERNATIONAL
Dennis Frede als Praktikant in Neuseeland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Prämierte FHB-Projekte bei der Euroweek 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Physiklehrer-Fortbildungen in Namibia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neuigkeiten aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen . . . . .
Impressionen aus dem High-Tech-Land Südkorea . . . . . . . . . . . . . . . . .
A FHB English course made a short trip to Brussels . . . . . . . . . . . . . . .
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VERANSTALTUNG
Tag der offenen Tür und Campusfest am 6. Juni . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rückblick auf den Hochschulball 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Security Forum 2008 zur Zukunft der Unternehmenssicherheit . . . . . .
Tagung zur elektronischen Gesundheitskarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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GRÜNDER / ALUMNI
Absolventen gründen Verein „Alumni-FHB“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Gründerprofile und Neues aus dem Gründernetzwerk . . . . . . . . . . . . . . 22/23
Mark Rambow ist erster Informatik-Master-Absolvent . . . . . . . . . . . . . .
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PERSÖNLICH
Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Prof. Pfister und Prof. Zehner beantworten infocus-Fragebogen . . . . . .
Prof. Tanski Fachjury für einen Förderpreis berufen . . . . . . . . . . . . . . . .
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FORSCHUNG / TRANSFER
Mit „Security and Safety“ bei der CeBIT 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FHB im Fachbeirat des Netzwerks „profil.metall“ . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aus dem Laserlabor wird ein Laserzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Angewandte Infrarottechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Impressum
infocus Sommer 2008 / Nr. 2 / 15. Jahrgang
Herausgeber:
Der Präsident der Fachhochschule Brandenburg
Dr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter
Editorial
HOCHSCHULE
Foto: H. Schulze
Liebe Leserinnen und Leser,
es wird allmählich zu einer Gewohnheit, aber einer sehr guten! Bereits zum fünften Mal tragen wir die Auszeichnung „Ausgewählter
Ort“ im bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ enge Kooperationspartner in der Prignitz mit eingerechnet. Mit der
Preisverleihung an den „Brandenburger Nachwuchspool“ sind wir
nicht nur die bundesweit am häufigsten prämierte Hochschule, sondern gehören neben der Fraunhofer-Gesellschaft und der Deutschen
Kinderhilfe zu den am häufigsten ausgezeichneten Institutionen
überhaupt. Die Initiative „Land der Ideen“ mit Bundespräsident
Horst Köhler als Schirmherr prämiert Vorzeigeprojekte in der gesamten Bundesrepublik - für uns der beste Beweis, dass wir im nationalen Wettbewerb der Hochschulen in der Spitzengruppe liegen. Allen,
die mit ihren Ideen und ihrem Engagement zu diesem Erfolg beigetragen haben, gilt an dieser Stelle mein besonderer Dank! (Mehr auf
Seite 4)
Nachdem der Übertritt von den allgemein bildenden Schulen zu unserer Hochschule in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich vom
Projekt „Übergang Schule - Hochschule“ begleitet wurde und im Projekt „Studium lohnt“ weiter unterstützt wird, nehmen wir nun den
Übergang von der Hochschule in den Beruf verstärkt ins Blickfeld: Mit
der Einrichtung des Career Services und des Coaching Centers C2 unterstützen wir unsere Studierenden bei der Einhaltung der Regelstudienzeit und bereiten sie optimal auf den Einstieg ins Berufsleben
vor. Neben qualifizierenden Maßnahmen und beratender Unterstützung werden vor allem Netzwerke aufgebaut: Wirtschaftliche und wissenschaftliche Kooperationen sollen initiiert und genutzt werden. Dabei spielen auch unsere Absolventen, die so genannten Alumni, eine
wichtige Rolle, denn wer könnten die Brückenfunktion zwischen der
FH Brandenburg und der Wirtschaft besser übernehmen als diejenigen, die beide Seiten kennen? (Mehr auf Seite 18)
Und schließlich freue ich mich darüber, dass die Metamorphose unserer Hochschulzeitschrift abgeschlossen ist und sie sich nach dem
Relaunch in einem leichten neuen Layout zeigt, das keinen Bruch zur
früheren Gestaltung bedeutet. Sie werden aber sehen, liebe Leserinnen und Leser, dass die neuen Freiheiten im Layout zu teilweise überraschenden Formen geführt hat. Ich wünsche Ihnen eine anregende
und informative Lektüre!
Redaktion, Anzeigen und Layout:
Stefan Parsch (V.i.S.d.P.)
Titelfoto:
Dana Voigt
Mitarbeit:
Alle genannten Autoren und Fotografen
Grundlayout: Birte Morling
Druck:
Druckerei Pietsch, Grebs
Auflage:
2 500 Exemplare
Anschrift:
Fachhochschule Brandenburg
Magdeburger Straße 50 . 14770 Brandenburg an der Havel
Postanschrift: Postfach 2132 . 14737 Brandenburg a. d. Havel
Telefon: (03381) 355-0 . Telefax: (03381) 355-199
E-Mail: [email protected]
infocus ist die Zeitschrift der FH Brandenburg. Namentlich gekennzeichnete Artikel
geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Beiträge werden nach
bestem Wissen, aber ohne Gewähr veröffentlicht. Die Redaktion behält sich Kürzungen von unaufgefordert eingereichten Beiträgen vor. Nachdruck einzelner Artikel
gegen Belegexemplar gestattet.
infocus 02 | 2008
Dr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter
Präsident der Fachhochschule Brandenburg
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HOCHSCHULE
Erneut „Ausgewählter Ort“ im Land der Ideen
Ein Spitzenort in „Deutschland - Land der Ideen“
FHB und enge Kooperationspartner bereits zum fünften Mal bei bundesweitem Wettbewerb prämiert
Bereits zum fünften Mal wurden die FH Brandenburg und enge Kooperationspartner als
„ausgewählter Ort“ im Wettbewerb
„Deutschland - Land der Ideen“ geehrt. Damit gehört sie in dieser Innovationskampagne zu den bundesweit am häufigsten
ausgezeichneten Einrichtungen. Am 15. Februar wurde der Preis im Beisein von Brandenburgs Arbeits- und Sozialministerin Dagmar Ziegler dem Brandenburger Nachwuchspool, der von der Projektstelle „Übergang
Schule - Hochschule“ an der FH Brandenburg
organisiert wird, übergeben. Im vergangenen
Jahr waren das Existenzgründernetzwerk an
der FHB, der Studiengang Security Management und der Wachstumskern Autobahndreieck Wittstock/Dosse e.V., Kooperationspartner bei der Präsenzstelle Prignitz in Pritzwalk, ausgezeichnet worden. 2006 war die
Bildungsgesellschaft mbH Pritzwalk, ebenfalls ein enger Partner der Präsenzstelle, ein
„ausgewählter Ort“ im „Land der Ideen“.
Der diesjährige Preisträger ist ein Projekt zur
Unterstützung zukünftiger Fachkräfte für die
Region. Ziel des Brandenburger Nachwuchspools ist es, den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern der 12. Klassen in Brandenburg an der Havel und den angrenzenden
Landkreisen Havelland und Potsdam-Mittelmark durch intensiven Kontakt zu den Mitgliedsunternehmen berufliche Perspektiven
in der Region aufzuzeigen und sie frühzeitig
auf Studium und Beruf vorzubereiten. Die
Unternehmen unterstützen die Schüler und
zukünftigen Studenten finanziell sowie durch
Freudige Gesichter bei der Preisübergabe (v. l.): Engin Kocabas (Deutsche Bank), Stephanie Warsow (letztjährige
Siegerin im Ideenwettbewerb), FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter, Dagmar Ziegler (Ministerin für Arbeit,
Soziales, Gesundheit und Familie des Landes Brandenburg) und Dr. Dietlind Tiemann (Oberbürgermeisterin von
Fotos (2): Parsch
Brandenburg an der Havel).
das Angebot von Praktika und anderen
Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
Engin Kocabas, Leiter des Investment & FinanzCenters der Deutschen Bank Brandenburg, übergab die Auszeichnung und betonte
in seiner Laudatio: „Der Brandenburger
Nachwuchspool zeigt, was wir hierzulande
bewegen können. Mit Gestaltungswille, Leistung und Leidenschaft sichert das Projekt die
Wirtschaftskraft und Innovationsfähigkeit
der Region und unseres Landes.“ FHB-
Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter freute
sich über die Auszeichnung: „Wir sind sehr
stolz, erneut ein ausgewählter Ort im Land
der Ideen zu sein. Der Brandenburger Nachwuchspool ist ein hervorragendes Projekt,
um dem Fachkräftemangel in unserer Region
entgegen zu wirken.“
Beim Ideenwettbewerb, der Bedingung zur
Aufnahme in den Nachwuchspool war, konnten drei Teilnehmer die gleiche Punktzahl erreichen und wurden daher gleichberechtigt
prämiert. Im Einzelnen waren dies: Sophie
Veres (Märkisches Gymnasium „Friedrich Grasow“), André Niemann und Maxim Tschumak
(beide Bertolt-Brecht-Gymnasium).
Rund 1 500 Orte hatten sich mit ihren Ideen
an dem Wettbewerb „365 Orte im Land der
Ideen“ beteiligt, den die Standortinitiative
„Deutschland - Land der Ideen“ gemeinsam
mit der Deutschen Bank seit nunmehr drei
Jahren unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler ausschreibt.
Nähere Informationen im Internet unter
„www.land-der-ideen.de“.
Stefan Parsch
___________________________
Informationen zum Brandenburger Nachwuchspool:
Die Sieger des Ideenwettbewerbs zum Nachwuchspool (v. l.): Sophie Veres, André Niemann, Maxim Tschumak.
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http://www.fh-brandenburg.de/nachwuchspool.html
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HOCHSCHULE / STUDIERENDE
Ranking / Präsentationen von Informatik-Studenten
Hervorragende Ergebnisse im CHE-Ranking
Neue Bewertungen zu den Studiengängen Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik
Anfang Mai 2008 hat das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) im ZEIT Studienführer
die aktuellen Ergebnisse des detailliertesten
Hochchulrankings im deutschsprachigen
Raum veröffentlicht. Der FH Brandenburg wurden dabei durchweg hervorragende Ergebnisse attestiert. Veröffentlicht wurden Ergebnisse für vier Studiengänge der FHB (BWL, Informatik, Maschinenbau und Wirtschaftsinformatik), die nach jeweils fünf Kriterien gerankt wurden, so dass insgesamt 20 RankingPositionen für die FHB bewertet wurden. Auf
diesen 20 Ranking-Positionen wurde die FHB
sieben Mal in die Spitzengruppe eingereiht,
13 Mal im Mittelfeld und kein einziges Mal in
der Schlussgruppe. Gegenüber den Vorjahren
konnte sich die FHB auf drei Ranking-Positionen verbessern; es war keine einzige Positionsverschlechterung zu verzeichnen.
Neue Bewertungen lieferte das CHE-Ranking
für die Fächer Betriebswirtschaftslehre (BWL)
und Wirtschaftsinformatik (WI). Der Studiengang WI konnte sich dabei in die bundesweite Spitzengruppe einreihen, nur vier (von insgesamt 45) Fachhochschulen werden bundesweit besser bewertet. Vor allem auf den
Gebieten „IT-Infrastruktur“, „Betreuung“ und
„Studiensituation insgesamt“ konnte die WI
der FH Brandenburg punkten. Die BWL liegt
bundesweit in Bezug auf die „Bibliotheksausstattung“ in der Spitzengruppe.
Die Studiengänge Informatik und Maschinenbau wurden 2006 und 2007 untersucht,
die Rankings haben aber noch Gültigkeit,
weil die Daten für jeden Studiengang nur alle
drei Jahre erhoben werden.
Auch im Studiengang Informatik liegt die FH
Brandenburg ganz oben, nur 16 (von insgesamt 80) Fachhochschulen in Deutschland
und in der Schweiz wurden besser bewertet.
Besonders herausragend ist die Informatik
der FH Brandenburg in den Kriterien „ITInfrastruktur“ und „Studiensituation insgesamt“. Der Studiengang Maschinenbau liegt
bundesweit in Bezug auf die „Laborausstattung“ in der Spitzengruppe.
Virtuelles Kugellabyrinth
Eindruckvolle Präsentationen bei der „Informania“
Ein virtuelles Kugellabyrinth war das Siegerprojekt bei der „Informania“ am 24. Januar,
im Audimax. Bei dieser Veranstaltung präsentierten 17 Studierendengruppen des Studiengangs Informatik ihre Projektarbeiten,
von einem Roboter-Fuchs auf (Roboter)hasenjagd bis hin zu einem Film über den
Künstler George Grosz.
Bei der abschließenden Abstimmung am
besten bewertet wurde die Gruppe „Mixed
Reality“, die einen Flachbildmonitor mit Bewegungssensoren gekoppelt und über eine
Processing-Software angebunden hatte. Das
Ergebnis war ein virtuelles Spielbrett, das auf
Bewegungen reagiert und virtuelle Geschicklichkeitsspiele ermöglicht, beispielsweise ein
Kugellabyrinth. Auf Platz 2 kam die Gruppe
MolGame, die Makromoleküle wie Proteinen
und DNA mit Hilfe von Computerspiel-Tech-
Das Siegerprojekt: Ein virtuelles Kugellabyrinth.
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nologie simulierten.
Den dritten Rang
belegte die Projektgruppe Moviepilot,
die für die gleichnamige Internetplattform neue Funktio- Das Sieger-Team „Mixed Reality“ mit Dekan Prof. Dr. Jochen Heinsohn (l.), Prof. Dr.
Jörg Berdux (2.v.l.) und FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter (r.). Fotos : Parsch
nen in einem WorkUnternehmensberatung Accenture und der
shop direkt bei dem Kooperationspartner
DELPHI IMM GmbH, die Produkte und Dienstmoviepilot konzipiert und umgesetzt haben.
leistungen zu raumbezogenen Daten anbieten; in beiden Unternehmen arbeiten bereits
Ähnliche Präsentationsveranstaltungen gab
Absolventen des Fachbereichs.
es im Fachbereich Informatik und Medien bereits in den vergangenen Jahren. Diesmal
aber war sie besonders groß, weil sie das 7.
Die Siegerteams im Einzelnen:
Semester des letzten Diplom-Jahrgangs und
1. Platz: Mixed Reality (Betreuung: Prof. Dr.
das 5. Semester des ersten Bachelor-JahrJörg Berdux) - Christian Raue, Jörg Berkel,
gangs zusammenbrachte. Beide Jahrgänge
Lutz Hohle, Sebastian Krüger, Matthias
schlossen mit der „Informania“ ihr PräsenzDziedo, Patrick Pascal Werk, Elliana Leo,
studium mit Vorlesungen und Übungen ab
Vitali Sazanow, Roland Siebert, Christian
und begaben sich anschließend in die
Schwarz.
Studienabschlussphase. Deshalb kamen die
Studienfachberater Prof. Dr. Jörg Berdux und
2. Platz: MolGame (Betreuung: Prof. Dr. Jörg
Prof. Dr. Thomas Preuß auf die Idee, die
Weimar) - Robert Kullmann, Christian LabuPräsentationen diesmal im großen Rahmen
da, Martin Rek, Christopher Grothe.
im Audimax stattfinden zu lassen. Beide trugen auch einen Großteil der Organisation,
3. Platz: movie pilot (Betreuung: Prof. Dr. Jörg
gemeinsam mit der Projektgruppe Cross
Berdux, Prof. Dr. Thomas Preuß) - Matthias
Media Publishing, die von Dr. Barbara Link,
Phillipp, Sebastian Kugler, Lars Gohlke,
Prof. Alexander Urban und Prof. Eberhard
Stefan Pratsch, Thomas Hennefuß, Björn
Hasche betreut wurde. Unterstützt wurde die
Kober, Sebastian Kroop, Ilonka Wolpert,
Veranstaltung auch von der internationalen
Peter Reinecke.
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Die große Attraktion in Neuseeland: Die großartige Natur - hier ein Blick auf eine Bucht in den Marlborough Sounds.
Fotos (3): Frede
Entspannte Atmosphäre und großartige Natur
Bei seinem Praktikum als Programmierer lernte Dennis Frede das faszinierende Neuseeland kennen.
Vom Praktikumssemester in Neuseeland berichtet Dennis Frede (8. Semester des DiplomStudiengangs Informatik).
Als ich mich entschloss, mein Wintersemester 2007 in Neuseeland zu verbringen, war es
mehr eine fixe Idee als ein gut durchdachtes
Vorhaben. Das änderte sich ziemlich schnell,
als die eine positive Antwort auf meine Bewerbung einige Wochen später in meinem
E-Mail-Postfach auf mich wartete. Schnell
wurde das „Work Visa“ beantragt und ein
Flug gebucht. Das Akademische Auslandsamt half mir, einen Reisekostenzuschuss
über 400 Euro vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) - für den
1 400 Euro teuren Flug - zu bekommen. Für
eine komplette Förderung war es leider
schon zu spät.
Zusammen mit meinem Kommilitonen Marian Sievert ging es dann nach Neuseeland.
Als wir endlich eintrafen, wurden wir freudig
von Stephen, dem Chef der Firma BayCity
Technologies Ltd. - also unserem Chef für die
Mount Taranaki auf 2518 Metern Höhe.
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kommenden Wochen - in
Empfang genommen. Er
brachte uns auch gleich
von Christchurch, der
größten Stadt der Südinsel, nach Timaru, einem
Ort, der immerhin 40 000
Einwohner hat, was für
Neuseeland mit seinen
4,5 Millionen Einwohnern
schon ziemlich viel ist.
Sofort viel uns auf: „Das
mit den Schafen ist nicht
nur ein Gerücht“. An jedem Straßenzug und auf
nahezu jedem Berg waren Schafe und/oder Kühe zu finden.
Später hatte ich noch die
Möglichkeit, auf der Nordinsel umher zu reisen, wo
ich mir die einzigen Großstädte Auckland und Wellington ansah. Sie stehen
im krassen Kontrast zur
ländlichen Umgebung der
Südinsel, auf der man so
manchen Ort durchquerte, der genauso gut in der
Wüste von Texas hätte
sein können. Auf der
Nordinsel betrat ich noch
einen inaktiven Vulkan,
auf dessen Spitze Schnee
lag, während unten 25° C
waren.
Traditionelle Maori-Statue im National War
Museum of Auckland.
Im Praktikum befasste ich
mich vor allem mit SQL-Datenbankprogrammierung. Die Arbeit im Team machte großen
Spaß und man hatte die ganze Zeit über eine
entspannte Atmosphäre im Büro. Zu allen
Lebenslagen wurden wir beraten und so half
uns die Firma unter anderem auch bei der
Suche nach einer Unterkunft und einem
Auto. An den Wochenenden reisten wir dann
kreuz und quer über die Südinsel und sahen
Orte, die uns, selbst als wir davor standen,
noch unrealistisch und gemalt erschienen.
Nach dem Praktikum hatten wir noch Zeit,
Neuseeland zu bereisen. Wir sahen die Pupu
Springs, eine Frischwasserquelle, aus der
14 000 Liter pro Sekunde emporschießen, die
goldenen Strände im Abel Tasman Nationalpark und viele andere kleine Parks. Ein Drittel
Neuseelands besteht aus Naturreservaten, in
denen man wandern kann.
Mein Praktikum im Ausland zu verbringen, war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Die Arbeit mit
dem Team hat Spaß gemacht und ich konnte
viel lernen. In der Zeit außerhalb der Arbeit
hat man ebenfalls dazu gelernt, ohne es
überhaupt zu merken. Ich habe jetzt eine
total andere Sichtweise auf kleine Dinge, die
ganz speziell für Deutschland sind, die vielleicht in keinem anderen Land so sind.
Gleichzeitig habe ich allerdings auch vieles
entdeckt, das man in Deutschland verbessern sollte. So gibt es in Neuseeland wenig
Bürokratie, was zum Beispiel das Kaufen
eines Autos sehr erleichtert hat. Außerdem
werden dort Naturparks sehr viel großzügiger
angelegt als in Deutschland.
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Informationen zu Auslandsaufenthalten beim Akademischen Auslandsamt: www.fh-brandenburg.de/235.html
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HOCHSCHULE
Familienfreundliche Hochschule
Mehr Platz für Kinder, mehr Entlastung für Eltern
Realisierung mehrerer Maßnahmen zur familienfreundlichen Hochschule mit Hilfe des Ministeriums
Seit einiger Zeit bereits bemüht sich die FH
Brandenburg um mehr Familienfreundlichkeit, so z. B. durch den Kooperationsvertrag
mit den Kindertagesstätten des Deutschen
Roten Kreuzes, durch eine Tagesmutter im
Studentenwohnheim (mit Unterstützung des
Studentenwerks Potsdam) oder kleinere
Maßnahmen wie einen Wickeltisch in der
Mensa. Im März 2007 versicherte Prof. Dr.
Johanna Wanka, Ministerin für Wissenschaft,
Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, bei einer Gesprächsrunde zur „familienfreundlichen Hochschule“, die Hochschule in
ihren Bemühungen zu unterstützen.
Drei Monate später wurde im Rahmen des
Zukunftsprogramms für Lehre und Studium
2020 vom Ministerium (MWFK) ein neues
Förderprogramm aufgelegt. Darin ging es um
Maßnahmen zur Schaffung von Chancengleichheit. Im Mittelpunkt stand die Förderung von Frauen in Wissenschaft und Lehre
sowie die Schaffung eines familienfreundli-
chen Klimas an Brandenburger Hochschulen als Markenzeichen für das Land. Die
Gleichstellungsbeauftragte Prof. Dr. Bettina
Burger-Menzel und ihre Stellvertreterin Carmen Kampf stellten
im Juli mehrere Anträge mit dem Ziel der
Verbesserung der familiengerechten Infrastruktur, die allesamt
bewilligt wurden.
Die Maßnahmen im
Überblick:
1. Spiel- und Wissen- Im Spielpark haben auch die Kleinsten schon Spaß.
Foto: Voigt
schaftspark (vor der
Mensa)
In der Mensa wurde ebenfalls im Januar eine
2. Kinderbetreuungsraum (im WWZ)
neun Quadratmeter große Spielecke mit Bo3. Eltern-Kind-Bereich in der Mensa
denbelag eingerichtet. Zu den Spielzeugen
4. Babywippe für Bibliothek
gehören zwei Schaukelhunde zum Sitzen,
5. Kinderturnen in der Sporthalle auf dem
Lümmeln und Spielen, zwei Spieltische mit
Campus
Motorikschleifen, ein Turm mit drei Seiten
Spielmöglichkeiten, Wandspiele für kleine
Die ersten drei dieser Maßnahmen werden
Füße und einiges mehr. Auch drei neue
im Folgenden etwas näher vorgestellt.
Babyhochstühle wurden aufgestellt.
Im Januar entstand vor der Mensa ein Spielund Wissenschaftspark mit Spielgeräten, in
denen physikalische Prinzipien auf anregende Weise technisch umgesetzt worden sind.
Die unter dem Motto „Experimentelles Spielen“ zusammen gestellten Geräte stellen
komplexe Anforderungen an alle Sinnesorgane und bringen Kindern und Jugendlichen
spielerisch physikalische Phänomene und
technische Zusammenhänge näher. Die einzelnen Geräte:
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Die Spielecke in der Mensa (o.) und der Eltern-KindRaum im WWZ.
Fotos: Voigt, Parsch
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Dreizeitenpendel (physikalisches Prinzip
der harmonischen Schwingungen)
Klangkletterstange (Schallentstehung)
Konferenzen (Schallausbreitung)
Mikadowippe und Wippchen (Hebelgesetze für Große und Kleine)
Partnerschaukel (gekoppelte Pendel)
Rotationsscheibe und Drehmännchen
(Fliehkräfte)
Schwingtisch (Resonanz in Hohlkörpern)
Spinnennetz (Schwingungsübertragung)
Lümmelbalken zum Verweilen
Der Eltern-Kind-Raum, seit Februar im Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum (WWZ),
bietet Studierenden sowie FHB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern auch die Möglichkeit, in Ausnahmesituationen ihr Kind mit
zum Studienort bzw. Arbeitsplatz zu bringen
und dennoch die eigene Arbeit fortsetzen zu
können. Aus diesem Grund befinden sich in
dem Raum neben kindgerechten Möbeln und
zahlreichen Spielzeugen auch ein ComputerArbeitsplatz für Eltern und ein weiterer
Schreibtisch für Schulkinder.
Zu den Spielzeugen gehören zwei Sitzsäcke,
ein Kinderzelt mit Matte, eine Spieldecke auf
dem Fußboden, eine Lego-Spielwand mit
Buchstaben und Zahlen, Motorikwürfel,
Matchboxautos, ein Puppenschrank, Bücher,
ein Bauernhof mit Tieren, ein Parkhaus und
vieles mehr.
Carmen Kampf, Stefan Parsch
___________________________
Informationen zur familienfreundlichen Hochschule:
http://www.fh-brandenburg.de/912.html
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V E R A N S TA LT U N G
Ein Tag für den Verstand und für alle Sinne
FH Brandenburg veranstaltet am 6. Juni den Tag der offenen Tür und das Campusfest 2008
Im vergangenen Jahr kamen rund 700 Leute
zum Campusfest - und es hat sicher keiner bereut. In diesem Jahr veranstaltet die FH Brandenburg ihr Campusfest am Freitag, 6. Juni,
erneut im Anschluss an den Tag der offenen
Tür. Beide Veranstaltungen stehen allen
Interessierten offen und sind ohne Eintritt.
Beim Campusfest, das in diesem Jahr erst um
16:00 Uhr beginnt, werden zunächst drei
Schülerbands aus der Region ihr Können zeigen. Ab 18:00 Uhr spielt die Band „Garden’s
End“, die vor einigen Jahren den FHB-Song
geschrieben und eingespielt hat. Sie spielen
Pop-Rock mit eingängigen Melodien. Danach
entert Axl Makana die Bühne, der als Sänger
von „Mutabor“ bekannt geworden ist. Er
spielt mit seinem „grandiosen Ohrkesta“ frische Sommermusik zwischen Reggae, Dub
und Rock. Zum krönenden Abschluss rocken
„KIM?“ auf der Campusfest-Bühne. Als PopPunk und Alternative bezeichnet die Band
(voller Name: „Kind im Magen?“) ihre Musik.
Doch das ist bei weitem nicht alles. Beim
Wettbewerb „Flying Ei“ muss ein rohes
Hühnerei mit eingeschränkten Mitteln so verpackt werden, dass es einen Sturz vom FHBHauptgebäude unbeschadet übersteht. Das
Sportprogramm besteht aus einem Straßenfußball- und einem Volleyballturnier sowie
mehreren „Fun-Modulen“ wie z. B. einer Kletterwand. Auch für die jüngsten Besucher wird
es ein Programm geben, mit Hüpfburgen,
Kinderfeuerwehr und
anderem mehr. Und
last but not least ist
es ein internationales Campusfest mit
Länderinseln, einem
internationalen
Sportspiel und einem
Rezeptwettbewerb,
bei dem die Siegerrezepte in der Mensa
verköstigt werden.
Zuvor stellen beim
Tag der offenen Tür
von 9:00 bis 16:00
Uhr die drei Fachbe- Auftritt der Band „Tele“ beim Campusfest 2007.
Foto: Parsch
reiche Technik, Wirtgen“. Dies sind nur drei Beispiele von rund
schaft sowie Informatik und Medien in zahl100 Einzelveranstaltungen. Außerdem sind
reichen Vorlesungen, Laborführungen, Vordie Labore aller Fachbereiche geöffnet und
führungen und anderen Veranstaltungen ihre
es gibt an Info-Ständen jede Menge Auskünfaktuellen Studienangebote und ihre gute
te zum Studium und zu studentischem LeAusstattung vor. „Kundenfalle Supermarkt?
ben. Bei der zentralen Einführung im AudiDie Marketingtricks im Handel“ heißt z. B. ein
max um 11:00 Uhr, die erstmals stattfindet,
Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Schwill im Fachwird ein guter Überblick über die gesamte
bereich Wirtschaft. Prof. Dr. Reiner Malessa
Hochschule gegeben.
spricht im Fachbereich Technik über „AlterStefan Parsch
native Energien: Von Biogas bis Windkraft___________________________
anlage“. Im Fachbereich Informatik und Medien präsentiert Prof. Eberhard Hasche
Fotos vom Campusfest 2007:
„Sounddesign in interaktiven Anwendunhttp://www.asta-fhb.de/gallery/main.php
TK – vor Ort
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Infocus 02 | 2008
Hochschulball Frühling 2008
Ballkleider statt Schlabberpullis
FH Brandenburg feierte Frühlingsball mit 250 Gästen im Audimax
Es war das gesellschaftliche Ereignis dieses
Frühjahrs in Brandenburg an der Havel: Rund
250 Gäste aus Hochschule, Politik und Wirtschaft kamen zum diesjährigen Hochschulball
am 4. April ins Audimax. Organisiert als studentisches Projekt im Studium der Betriebswirtschaftslehre, lockte der Frühlingsball auch
viele Studierende aus ihren Alltagsklamotten
in schicke Anzüge und Ballkleider.
Das Team um Ulrike Klatt und Michaela Bluhm
hatte für alles gesorgt, was man für ein rauschendes Fest braucht: Ein üppiges Buffet
vom Cateringservice „Goldener Stern“, einen
Auftritt einer Tanz-AG von der Berliner MenzelOberschule, eine Aufführung der Theater-AG
der FH Brandenburg und vor allem Musik: Live
gespielt von Cangelo - Vocal Entertainment &
Band, später dann übernahm DJ Casi. Als
Höhepunkt empfanden viele Besucher den
Auftritt von Uta Rolland, die das Publikum mit
ihrer Tanz- und Feuershow beeindruckte.
Die TänzerInnen stärkten sich am reichhaltigen Buffet.
Eindrucksvoll und sexy: die Feuershow.
Trotz der zahlreichen Programmpunkte blieb
für die Gäste genügend Zeit selbst zu tanzen.
Und nach dem herzhaften Gerichten kamen
Nachtische und zwei große Torten ins Spiel,
die zum einen von FHB-Präsident Dr. Hans
Georg Helmstädter und Oberbürgermeisterin
Dr. Dietlind Tiemann, zum anderen von AStAVorsitzender Michaela Bluhm und StuPa-Sprecher Tobias Dressler, angeschnitten wurden.
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Fotos vom Hochschulball 2008:
Farbiges, gedämpftes Licht sorgte für eine angenehme Atmosphäre im Audimax.
http://www.asta-fhb.de/gallery/main.php
Präsident und Vizepräsidentin üben
den Gleichschritt.
AStA-Vorsitzende Michaela Bluhm und
StuPa-Sprecher Tobias Dressler mit Torte.
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Fotos (6): Dana Voigt
Zwischen den Programmpunkten tanzten die Gäste. Präsident Dr. Helmstädter
praktizierte die familienfreundliche Hochschule sogar auf der Tanzfläche.
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I N T E R N AT I O N A L
FHB-Erfolge bei Euroweek 2008
Schlechtes Wetter, aber sehr gute Laune in Girona
Bei der Euroweek mit Studierenden aus 19 europäischen Ländern wurden wieder FHB-Projekte prämiert
Interkulturelle Erfahrung pur: 19 europäische
Länder nahmen mit je einer Hochschule und
insgesamt 127 Studierenden an der 14. Euroweek teil, die vom 14. bis 18. April in Girona
(www.udg.es) stattfand. Die FH Brandenburg
nahm mit 12 Studierenden teil, die mit Unterstützung der Deutschen Bundesbank in
die traditionsreiche Universitätsstadt in der
Nähe von Barcelona gereist waren: Juliane
Beuster, Tobias Driesch, Anna Fasbender,
Thomas Godzina, Nadine Herder, Janine
Holfeld, Sabrina Kaiser, Sandra Köpernick,
Yvonne Ludwig, Sebastian Mösing, Anika
Wendorf und Jörn Zimne.
Und wie in den vergangenen Jahren war die
FHB auch bei dieser Euroweek, auf der 23
Projekte präsentiert wurden, wieder unter
den Preisträgern: Für das deutsch-griechischtschechische Projekt „Corporate Governance
as an Innovative Management“ (mit Fasbender / Köpernick) hatten katalanische Unternehmen einen der beiden Preise für den besten Projektstand vergeben. Drei weitere Projekte mit deutscher Beteiligung wurden aufgrund ihrer akademischen Qualität ausgezeichnet und für eine wissenschaftliche Publikation vorgeschlagen: das deutsch-isländische Projekt „E-Kiosks in E-Government
and E-Health“ (mit Driesch / Holfeld), das
deutsch-lettisch-lithauische Projekt „Innovation as a Value in Commercial Organisations“ (mit Godzina / Zimne) und auch das
Das gesamte Euroweek-Team der FH Brandenburg.
oben bereits erwähnte Projekt zum Thema
Corporate Governance. Damit gingen vier Monate virtueller und interkultureller Vorbereitung erfolgreich zu Ende.
Yvonne Ludwig und Sandra Köpernick fassen
ihre Eindrücke aus Sicht der Studierenden so
zusammen: „Angekommen um 22.30 Uhr nach
einer Reise von über sieben Stunden mit Flugzeug, Bahn und Bus,
schauten wir mit großen
Erwartungen auf die
nächsten Tage. Nach einer kurzen Begrüßungszeremonie begann am
Montag die Arbeit in den
einzelnen Gruppen, um
sich auf den Messestand
und die Präsentation gut
vorzubereiten. Ob Isländer, Letten oder Kolumbianer: die Zusammenarbeit brachte Freude
und Erfolg, aber auch einige Konflikte zwischen
den verschiedenen NaDas Gewinnerteam der FHB beim Aufbau ihres Projektstands.
10
Fotos (2): FB Wirtschaft
tionen mit sich. Versöhnt wurde spätestens
auf den abendlichen Partys wie z.B. dem
berühmten Global Village, wo alle Teilnehmerländer ihre Spezialitäten anbieten. Am
Mittwoch und Donnerstag lief der Präsentationswettbewerb voller Aufregung, Erleichterung und meist auch Stolz. Danach konnten
wir Girona zu Fuß erkundigen. Mit einem
Besuch beim Chinesen und anschließendem
Konzert ließen alle den Abend ausklingen.
Alle Studierenden und Lehrkräfte hatten am
letzten Tag die Möglichkeit, während eines
kleinen Ausflugs das Dali-Haus oder das
Dali-Museum zu besuchen. Die Woche endete mit einem abendlichen Galadinner. Das
Highlight war hier für alle die Preisverleihung
in den verschiedenen Kategorien. Im Großen
und Ganzen war die Woche eine hervorragende Möglichkeit, um Arbeiten im internationalen Umfeld kennen zu lernen. Alle Teilnehmer
konnten viele neue Eindrücke gewinnen und
sind durch diese Erfahrung ein Stück gewachsen.
Prof. Dr. Bettina Burger-Menzel
___________________________
Mehr Informationen zum PRIME Networking und zur
Euroweek: http://www.primenetworking.eu/
Infocus 02 | 2008
A LU M N I
Gründung des Vereins „Alumni-FHB“
Kontakte zu den Absolventen festigen und pflegen
Ehemalige Studierende der FH Brandenburg gründeten den Verein „Alumni-FHB“
Die FH Brandenburg will künftig einen engeren Kontakt zu ihren ehemaligen Studentinnen und Studenten pflegen. Aus diesem
Grund unterstützt sie die Initiative von einigen Absolventen, die am 10. April, den
Verein „Alumni-FHB“* gegründet haben. Ziel
des Vereins ist es, die Verbindung von Absolventen, Studierenden, Lehrenden und
Mitarbeitern der FH Brandenburg zu festigen. Zudem soll die Kommunikation zwischen Lehre, Wissenschaft, Forschung und
Berufspraxis sowie der Erfahrungsaustausch unter den Absolventen gefördert
werden.
Vorgenommen haben sich die Vereinsgründer, eine Absolventendatenbank mit Kontaktmöglichkeit und eine Praktikumsbörse
für Studierende der FH Brandenburg einzurichten. Darüber hinaus sollen u.a. öffentli* Alumni (Plural), lateinisch für „Zögling“, im englischsprachigen Raum als Bezeichnung für Hochschulabsolventen gebräuchlich.
Infocus 02 | 2008
Die Gründer des Vereins „Alumni-FHB“ (v. l.): Regina Schalinski, Simone Wurster, Sylvia Fröhlich, Thomas Rau
(hinten), Karina Degreif, Mario Tönse, Katharina Leipnitz, Gordian Rusch, René Stahl, Stephan Kirmse. Auf dem
Foto: Ewert
Bild fehlen Dr. Annett Kitsche, Steffen Kissinger und Erhardt Ewert.
che Vorträge, Streitgespräche, Erfahrungsberichte und Diskussionsveranstaltungen
organisiert werden.
Die Gründungsversammlung wählte Mario
Tönse zum Vereinsvorsitzenden. Tönse hat
an der FH Brandenburg ein Studium der
Betriebswirtschaftslehre absolviert und ist
derzeit Lehrbeauftragter im Fachbereich
Wirtschaft. Weitere Vorstandsmitglieder
sind Stephan Kirmse als stellvertretender
Vorsitzender, Katharina Leipnitz als Schatzmeisterin und Gordian Rusch als Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit.
___________________________
Kontakt zum Vereinsvorsitzenden Mario Tönse:
[email protected]
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I N T E R N AT I O N A L
Physiklehrer-Fortbildung in Namibia
Auch in Namibia fehlen Fachkräfte in technischen Berufen
Erste internationale Physiklehrer-Weiterbildung von FHB-Professoren im nambischen Windhoek
Ausbildung in Physik und den
Naturwissenschaften ist überall
auf der Welt von grundlegender
Bedeutung. Zum einen muss
das immer weiter wachsende
Bedürfnis nach gut ausgebildeten Fachleuten in technologisch spezialisierten Industrieund Wirtschaftszweigen befriedigt werden, zum anderen
muss verhindert werden, dass
sich in unserer immer stärker
von modernen technologischen
Entwicklungen beeinflussten
Welt ein wissenschaftlicher
Analphabetismus ausbreiten
kann. Dieses Problem betrifft
insbesondere so genannte Entwicklungsländer, d.h. Länder
mit Nachholbedarf an wirtschaftlicher und industrieller
Entwicklung und dem damit
einhergehenden Wohlstand.
Die Frage, wie kann man 2-Liter-Plastikflaschen mit Wasser am schnellsten entleeren
kann, führte zu einer lebhaften Diskussion
über Luftdruck, Flüssigkeitsdruck und das
Strömen von Flüssigkeiten durch Rohre. Bild
rechts: ein Lehrer wiederholt ein Experiment
bei dem ein auf zwei Gläsern ruhender Holzstab durch einen schnellen Schlag zerbricht,
ohne die Gläser zu beschädigen (funktioniert
auch mit rohen Eiern). Fotos (4): FB Technik
Namibia ist ein Land mit einer
Fläche von über 800 000 km2,
aber einer Bevölkerung von nur etwa zwei
Millionen Menschen. Ein Großteil der
Menschen lebt in der Hauptstadt Windhoek
(etwa 300 000 Einwohner) und schon die
zweitgrößte Stadt Walvisbay hat nur noch
knapp 40 000 Einwohner. Die sehr niedrige
Bevölkerungsdichte von etwa 2,5 per km2 ist
damit sehr viel niedriger als beispielsweise
in Deutschland mit ca. 230/km2. Offensicht-
lich ist es in solch dünn besiedelten Gebieten eine Herausforderung, flächendeckend
eine gute schulische Grundausbildung zu gewährleisten.
Um die Situation in der Ausbildung, insbesondere den Naturwissenschaften zu verbessern haben das Polytechnic in Windhoek/
Namibia und die FH Brandenburg eine Initiative gestartet, bei der
einwöchige Physiklehrer-Fortbildungen in
Namibia angeboten
werden als Teil einer
breiter angelegten Zusammenarbeit beider
Hochschulen, die vom
ehemaligen Präsidenten Prof. Dr. Rainer Janisch initiiert und im
Rahmen einer Vereinbarung vom FHB-Präsidenten Dr. Hans Georg
Helmstädter
unterzeichnet wurde.
Ein Teil der Teilnehmer mit Prof. Möllmann und Prof. Vollmer (im Hintergrund).
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Die erste Fortbildung
fand vom 3. bis 7. März
2008 am Polytechnic in Windhoek statt. Der Dekan des dortigen Fachbereichs Elektrotechnik Dr. Zac Oyedokun hatte die
Organisation der Veranstaltung
übernommen und 32 Lehrer aus
allen Landesteilen eingeladen.
Die Fortbildung begann mit
einer offiziellen Eröffnung
durch den Rektor der Polytechnic, Dr. Tjama Tjivikua, der
die Bedeutung der Veranstaltung sowie der Naturwissenschaften generell hervorhob. Es
sei auch in Namibia üblich,
dass Studenten sich eher den
konventionellen (und als leichter wahrgenommenen) Fächern
zuwenden würden. Allerdings
müsse Namibia - wenn es einen
hohen Lebensstandard anstreben bzw. halten möchte - verstärkt eine Ausbildung in den
Naturwissenschaften unterstützen, insbesondere da es in Namibia einen großen Mangel an
gut ausgebildeten Fachleuten in technischen
Berufen gibt. Die Bedeutung des naturwissenschaftlichen Unterrichts in Namibia wird
denn auch von vielen Stellen wahrgenommen, weshalb die Fortbildung auch vom Bildungsministerium Namibias, der privaten
Rössing-Stiftung sowie dem Verband der namibianischen Lehrer der Mathematik und Naturwissenschaften (Namsta) unterstützt
wurde.
Die Lehrerfortbildung wurde praktisch durchgeführt von den beiden Brandenburger Professoren Klaus-Peter Möllmann und Michael
Vollmer, unterstützt durch Dipl.-Ing. Detlef
Karstädt. Das bewährte Team - allein an der
FH Brandenburg haben die beiden schon
zwölf eintägige Lehrerfortbildungen durchgeführt, zudem waren sie diesbezüglich auch
schon mehrfach im Ausland aktiv - hatte
zehn Halbtagssitzungen zu je drei Stunden
vorbereitet.
Zum einen sollten die Lehrer eines der
Hauptprobleme in Namibia, und zwar die
spärliche experimentelle Ausstattung der
Schulen, umgehen. Aus diesem Grund gab
es fünf experimentelle Sitzungen, die sich
Infocus 02 | 2008
PERSÖNLICH
Neue Professoren und Mitarbeiter
mit über 40 Freihand- und Low-cost-Experimenten beschäftigten. Dazu werden nur Gegenstände des Alltags benötigt, die man in
Supermärkten oder Baumärkten einfach und
preiswert erhalten kann wie z. B. Plastikflaschen, Holzstäbe, Eier, Bälle, Geschirr, Plastikschläuche, gefärbte Flüssigkeiten (z.B.
O-saft), Batterien und Drähte, Magnete,
Aquarien, CD-ROMs oder DVDs und vieles
mehr. Einige Gegenstände wurden aus
Deutschland mitgebracht, andere wurden
vorher per E-mail „bestellt“ und andere wurden letztlich beim abendlichen Einkauf im
Supermarkt noch erstanden. Die Freihandexperimente wurden nicht nur vorgeführt und
erklärt, die Teilnehmer mussten häufig auch
selbst mit Hand oder Fuß anlegen und die
Experimente selbst durchführen.
Zum anderen sollte den Teilnehmern auch
eine fachliche Weiterbildung zu unterschiedlichen Themen geboten werden. Dazu wählten Prof. Möllmann und Prof. Vollmer vier
Themen aus, die durch Vorträge, Experimen-
fentlich und gab einen Einblick in viele eindrucksvolle Experimente mit der Haushaltsmikrowelle.
Die Teilnehmer erhielten neben einer kurzen
Ausgabe in Papierform, jeweils eine CD-ROM
mit mehreren Hundert Megabyte an Zusatzmaterialien zu den Experimenten bzw. den
Präsentationen der Vortragsthemen. Jede der
Sitzungen wurde individuell evaluiert und
durch den Dekan ausgewertet. Die Rückmeldungen waren sehr gut und führten bereits
während unserer Anwesenheit in Namibia zu
einer erneuten Einladung für die dann zweite
Lehrerfortbildung voraussichtlich im Jahr
2009.
Auch im Anschluss an die Fortbildung blieben die Gäste der Physik treu. In der Nähe
Swakopmunds an der Küste des Atlantiks ist
eine der weltgrößten Uranminen (Stichwort
Kernphysik), außerdem gibt es nördlich davon eine riesige Steinsalzgewinnungsanlage
(Stichwort Festkörperphysik). Zudem wurde
Personalien
Eingestellte Mitarbeiter:
Prof. Dr. Winfried Pfister (01.03.2008),
Professor für Wirtschaftsinformatik, insbes. Betriebswirtschaftliche Anwendungen der Informatik (Überlast) im FB Wirtschaft
Raum 340/WWZ, -289
Dana Voigt (01.04.2008), Mitarbeiterin
in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Raum 330/WWZ, -103
Wechsel auf Professur:
Dr. Christian Zehner (01.04.2008), Professor für Elektro- und Informationstechnik im FB Technik
Raum 45/WWZ, -545
Ausgeschiedene Mitarbeiter:
Jaqueline Bäker (31.12.2007), Wiss. Mitarbeiterin im Projekt „Innovationspool“,
FB Wirtschaft
E.d.b.A.*
Steffen Fähling (31.12.2007), Wiss.
Hilfskraft Gebäudesystemtechnik, FB
Technik
E.d.b.A.*
Lars Geisler (31.12.2007), Mitarbeiter im
Projekt „Innovationspool“, FB Wirtschaft
E.d.b.A.*
Alexander Mertes (31.12.2007), Wiss.
Mitarbeiter im Projekt „Biofuels“, FB
Technik
E.d.b.A.*
Katrin Steuer (10.02.2008), Mitarbeiterin in der Abteilung Haushalt / Beschaffung
Aufhebungsvertrag
Jan Hannemann (29.02.2008), Lehrkraft
für besondere Aufgaben in der Wirtschaftsinformatik (Überlast) E.d.b.A.*
Beim Besuch eines Wildparks bekommt man in Namibia andere Tiere zu Gesicht als in unseren Breiten.
te und Computersimulationen dargeboten
wurden. Zwei der Themen - optische Täuschungen und ausgewählte Phänomene der
atmosphärischen Optik (Luftspiegelungen,
Regenbögen und Halos) - sind auch direkt in
der Schule umsetzbar. Zwei weitere Themen
(Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik
sowie Treibhauseffekt, Klimawandel und regenerative Energien) gaben den Lehrern viele
Hintergrundinformationen zu hochaktuellen
und brennenden Themen unserer Zeit. Die
zehnte und letzte Sitzung war hochschulöf-
infocus 02 | 2008
ein Abstecher in die Wüste zum ausführlichen Studium von Luftspiegelungen (Stichwort Optik) genutzt. Ein kurzer Halbtagestrip
in einen Wildpark mit einer kleinen Safari hat
letztlich Neugier der Reisenden geschürt, das
nächste Mal vielleicht ein paar Tage anzuhängen und mehr Tiere in freier Natur zu beobachten.
Prof. Dr. Michael Vollmer
___________________________
The Polytechnic of Namibia:
Erhardt Ewert (29.02.2008), Lehrkraft
für besondere Aufgaben in der Wirtschaftsinformatik (Überlast) E.d.b.A.*
Prof. Dr. Klaus Dölle (01.03.2008), Professor für Allgemeinen Maschinenbau
Wechsel in die USA
Prof. Dr. Thomas Schwotzer (31.03.
2008), Professor für web-basierte Lehre
und Medienmanagement im FB Wirtschaft Wechsel an andere Hochschule
* Ende des befristeten Arbeitsvertrags
http://www.polytechnic.edu.na/
13
TRANSFER
FH Brandenburg auf der CeBIT 2008
Mit „Security and Safety“ bei der CeBIT 2008
Fachbereich Wirtschaft präsentierte sich als Zentrum sicherheitsrelevanter Ausbildung und Forschung
Bei der weltgrößten Computermesse, der
CeBIT in Hannover, war die FH Brandenburg
in diesem Jahr auf dem Gemeinschaftsstand
der Länder Berlin und Brandenburg mit dem
Exponat „Security and Safety“ vertreten. Innerhalb der letzten beiden Jahre hat sich die
FH Brandenburg als Zentrum der sicherheitsrelevanten Ausbildung und Forschung profiliert. Hierzu gehören:
z
z
z
z
Masterstudiengang Security Management
Kompetenzzentrum „Sicherheit“
Institut für Security & Safety
Forschungsprojekt „Applied Aviation Security“
die anwendungsnahe Orientierung der Ausbildung.
Ein Kompetenzzentrum „Sicherheit“ für Forschung, Fachkräftequalifizierung und Industriekooperation wird derzeit an der FH Brandenburg aufgebaut. Angesichts der zahlreichen sicherheitsrelevanten Einrichtungen in
der Region Berlin-Brandenburg (Bundesregierung, zwei Landesregierungen, Bundes- und
Landesministerien, Sitz des Bundesnachrichtendienstes, diplomatische Botschaften,
Konzernniederlassungen, Großflughafen BBI
usw.) haben sich die Unternehmen der Sicherheitsbranche in der Region sehr erfolg-
Hoher Besuch am Messestand: Brandenburgs Innenminister Ulrich Junghanns (Mitte) und Dr. Johann Komusiewicz (l.), Staatssekretär im Wissenschaftsministerium wurden von Prof. Dr. Hartmut Heinrich (2.v. l.) und FHBMitarbeiter Lars Geisler (r.) über die neuesten Entwicklungen unterrichtet.
Foto: FB Wirtschaft
Der Masterstudiengang Security Management basiert auf der Überzeugung, dass ITSicherheit nicht isoliert betrachtet werden
darf. Nur im Zusammenspiel mit vielen anderen Faktoren lässt sich Sicherheit derart umsetzen, dass die Gefährdung auf ein Minimum reduziert wird. Zu den Faktoren gehören Einbindung in ein unternehmensspezifisches bzw. globales Katastrophenmanagement, Gebäudesicherheit, geeignete Schulungs- und Übungsszenarien und viele andere. Die zahlreichen Kontakte zur Wirtschaft
wie SAP, T-Systems, Lampertz und zu zahlreichen regionalen Unternehmen garantieren
14
reich entwickelt. Mit dem Kompetenzzentrum
soll - in Verbindung mit wissenschaftlicher
Forschung - dem steigenden Bedarf an hoch
spezialisierten Fachkräften vor allem in der
Region Rechnung getragen werden.
Sicherheitsforschung ist ein zentrales Thema
der Forschungsförderung. Als Beispiele seien
hier das nationale Programm „Forschung für
zivile Sicherheit“ innerhalb der HightechStrategie der Bundesregierung wie auch das
7. Rahmenprogramm der Europäischen Union genannt. Die Ressourcen der FH Brandenburg auf diesem Gebiet fachbereichs-
übergreifend zusammenzufassen und anzubieten, ist das Ziel des Instituts für Security
and Safety.
Das Forschungsprojekt Applied Aviation Security mit den Partnern Berlin Brandenburg
Aerospace Allianz (BBAA), dem Flugplatz
Schönhagen, der commsult AG Potsdam und
der GlobeGround Berlin ist ein Beispiel der
Forschungsaktivitäten der FH Brandenburg.
Das Projekt untersucht mögliche Innovationen im Bereich der Gepäckverfolgung auf
Flughäfen. Ziel ist die Bestandsaufnahme der
aktuell verwendeten Technologien, z.B. im
Bereich des Einsatzes von Radio Frequency
Identification (RFID), sowie das Aufzeigen
möglicher Verbesserungen vor allem durch
Prozessinnovation. Gerade Flughafenneubauten müssen aufgrund erhöhter Sicherheitsanforderungen mit innovativen Lösungen ausgestattet werden. Hierzu will das
Projekt einen Beitrag leisten.
Der Bereich der Informations- und Kommunikations-Technik (IKT) ist ein sehr aussichtsreiches Branchenkompetenzfeld des Landes.
Bei vielen Unternehmen der Branche - kleinere Unternehmen oder auch „big player“ spielt der Aspekt der Sicherheit eine wichtige
Rolle. „Sicherheit“ ist einerseits ein Querschnittsthema, deren konkrete Umsetzung
aber bereits heute als möglicherweise entscheidendes Kriterium für die Akzeptanz
einer Lösung betrachtet wird. Zeichen der
wachsenden Bedeutung des Themas „Sicherheit“ sind die Netzwerk-Aktivitäten, um
gemeinsam und verstärkt am Markt aufzutreten zu können: das GA-Netzwerk Security and
Safety made in Berlin Brandenburg
SeSamBB wie auch die German European
Security Association GESA.
Die Aktivitäten werden begleitet von der
Initiative des Landes, die Region BerlinBrandenburg zu einem kompetenten Standort für Safety and Security zu entwickeln. Die
Entwicklung eines Masterplans zeigt, welch
hohe Bedeutung dieser Branche hinsichtlich
der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes
Brandenburg zukommt.
___________________________
Studiengang Security Management:
http://www.fh-brandenburg.de/secman
Infocus 02 | 2008
V E R A N S TA LT U N G
Erfolgreiche
Akkreditierungen
Gut gefüllte Reihen beim Security Forum 2008 am 31. Januar im Audimax.
Foto: Parsch
Zukunft der Unternehmenssicherheit
Erfolgreiches Security Forum 2008 an der FH Brandenburg
Mit der „Zukunft der Unternehmenssicherheit“ befasste sich das Security Forum 2008
am 31. Januar. Das Forum bot interessierten
Unternehmen und der Öffentlichkeit die
Möglichkeit, sich zu diesen aktuellen Fragen
und Themen zu informieren. Parallel fand am
Nachmittag die Veranstaltung „BranchenTransfer Logistik“ mit dem Titel „Sicherheit in
der Lieferkette“ statt.
In der gesamten Veranstaltung ging es insofern vor allem darum, welchen Problemen
sich kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), aber auch Großunternehmen
heute und in Zukunft stellen müssen:
z
z
Welche Entwicklungslinien bestehen, was
lässt sich heute bereits über die Notwendigkeit und Umsetzung von Sicherheit im
zukünftigen Unternehmensalltag sagen?
Sicherheit und Security sind kein Selbstzweck, sondern untrennbar mit wirtschaftlichen Überlegungen verbunden. Welche
Entwicklungen erlauben durch neue Sicherheitstechnologien und auf Grund neuer Security-Ansätze neue Geschäftsmodelle und Einsatzszenarien?
Die neuen Honorarprofessoren Dr. Eberhard von Faber
Foto: Parsch
(l.) und Dr. Franz-Peter Heider.
infocus 02 | 2008
z
Was können die Security-Techniken derzeit
und was kann künftig von ihnen erwartet
werden?
Das Security Forum 2008 wurde vom Institut
für Safety und Security (ISS), vom Studiengang Security Management und von der
Technologie- und Innovationsberatungsstelle
(TIBS) veranstaltet. Weitere Partner waren die
Branchentransferstelle Logistik an der TFH
Wildau (BTL), der LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.V. (LNBB), Security and Safety
Berlin-Brandenburg (SeSamBB) sowie PROFIL - Innovation in der Logistik, ein Projekt der
Technologiestiftung Brandenburg.
Im Rahmen des Security Forums wurden zwei
neue Honorarprofessoren ernannt: Dr. Eberhard von Faber und Dr. Franz-Peter Heider.
Damit würdigt der Fachbereich Wirtschaft
ihre wertvolle Lehrtätigkeit im Master-Studiengang „Security Management“.
Dr. Eberhard von Faber nutzt die Erfahrungen
aus seiner mehr als 16-jährigen Industrietätigkeit auf dem Gebiet der Sicherheit in der
Informationstechnologie (IT). Er war als
Produktentwickler, Berater, System Designer
und Sicherheitsgutachter tätig und leitete
jahrelang die Prüfstelle IT-Sicherheit. Er ist
heute im Security-Großkundengeschäft von
T-Systems verantwortlich für Strategie, die
Entwicklung der Lösungen und Services
sowie die Marktkommunikation.
Dr. Franz-Peter Heider blickt auf eine Karriere
als Hochschullehrer, Berater, Gutachter und
Unternehmer in der Welt der IT-Sicherheit
zurück. Unter seiner Leitung entstand in
einem langjährigen Wachstumspro-zess das
Delivery Center ICT Security bei T-Systems. Er
leitet heute das Segment Security der IT
Sales and Solutions von T-Systems.
Die Bachelor- und Masterstudiengänge
des Fachbereichs Wirtschaft mit fünf
neuen Studienabschlüssen in der Betriebswirtschaftslehre und der Wirtschaftsinformatik sind erfolgreich akkreditiert worden. Dies beschloss am 8. Februar die Akkreditierungskommission
der FIBAA (Foundation for International
Business Administration Accreditation)
nach Prüfung der eingereichten Unterlagen und Anhörung der Gutachterberichte. Schon bei der zweitägigen Vor-Ort-Begehung Ende Oktober 2007 hatte die
Expertenkommission die überzeugenden neuen Lehrkonzepte und ihre beispielhafte Dokumentation positiv hervorgehoben. Der Studiengang Technologie und Innovationsmanagement
war bereits früher akkreditiert worden.
Mit den neuen, zweigeteilten Studiengängen hat der Fachbereich Wirtschaft
das Ziel des Bologna-Prozesses erreicht,
international vergleichbare Abschlüsse
sowie das Leistungspunktesystem European Credit Transfer System (ECTS)
durchgängig anbieten zu können. Beides
sind die Voraussetzungen für eine verstärkte Mobilität im Studium.
Die neu akkreditierten Studiengänge
sind:
z Bachelor „BWL - Allgemeines Management“
z Master „BWL - Internationales Management“
z Bachelor „Wirtschaftsinformatik“
z Master „Wirtschaftsinformatik - Information Process Management“
z Master „Security Management“.
Alle Abschlüsse haben den Zusatz „of
Science“ erhalten. Darin spiegeln sich
die anspruchsvollen, wissenschaftlich
ausgerichteten Lehrkonzepte unter
Einsatz quantitativer Methoden. Für
Studierende und ihre potentiellen Arbeitgeber erhöht sich mit der Akkreditierung
und insbesondere durch den „Science“Zusatz die Attraktivität der vom Fachbereich Wirtschaft angebotenen Studiengänge.
15
PERSÖNLICH
Fragebogen für neue Professoren
Vorfreude auf die künftige Zusammenarbeit
Den infocus-Fragebogen beantworteten Prof. Dr. Winfried Pfister und Prof. Dr. Christian Zehner
Der Fragebogen:
1. Wie war Ihr erster Eindruck von der Fachhochschule Brandenburg?
2. Welche Chancen bietet die FHB, die andere Hochschulen nicht bieten?
3. Wie groß ist Ihr Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Professoren
aus anderen Fachbereichen?
4. Für welches Projekt können Sie sich zurzeit
am meisten begeistern?
5. Wenn Sie 100 000 Euro für Investitionen an
der FH Brandenburg vergeben dürften: Wie
würden Sie das Geld einsetzen?
6. Zu guter Letzt: Was würden Sie der Hochschulöffentlichkeit gerne noch sagen?
Die Professoren:
Prof. Dr. rer. nat. Winfried Pfister, Professur
„Wirtschaftsinformatik,
insbesondere Betriebswirtschaftliche Anwendungen der Informatik“
im Fachbereich Wirtschaft.
Zu 1.: Durchweg positiv. Insbesondere ist die
wohlwollende und hilfsbereite Art aller
Kolleginnen und Kollegen eine große Hilfe.
Die geschichtsträchtigen Gemäuer der Fachhochschule, welche ein sehr angenehmes
Ambiente vermitteln, lassen kaum vermuten,
dass sie sehr modern ausgestattete und
kompetent betreute Labore enthalten. Diese
„Symbiose“ zwischen alt-ehrwürdig und
modern fand ich besonders ansprechend.
Zu 2.: Durch ständige freiwillige Qualitätskontrollen und Qualitätsmaßnahmen kann
man bezüglich des Niveaus der Hochschulen, zumindest teilweise, eine gewisse Konvergenz feststellen. An der FH Brandenburg
stehen allerdings die Studierenden besonders im Mittelpunkt, was in allen Bereichen
spürbar ist - jeder fühlt sich als Dienstleister
gegenüber den Studierenden. Außerdem ist
Brandenburg durch das viele Wasser als
Wohn-und Studienort besonders reizvoll und
bietet viele Möglichkeiten zum Wassersport.
Zu 3.: Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit
ergibt sich meistens aus einem konkreten
Projekt heraus. Ich habe in der Vergangenheit innerhalb von Projekten viel mit Men-
16
schen aus anderen Disziplinen zusammengearbeitet. Diese Zusammenarbeit war für
mich immer bereichernd und lehrreich.
Zu 4.: Wenn man seine Arbeit an der Fachhochschule neu aufnimmt, nimmt die Vorlesungsvorbereitung zunächst viel Zeit in Anspruch. Dies ist der Grund dafür, dass ich
noch nicht umfangreich über die laufenden
Projekte der Kollegen orientiert bin. Meine eigenen Vorhaben bereite ich gerade vor. Dabei geht es um das Anbieten von Beratungsund Programmierdienstleistungen im Bereich ERP - speziell Microsoft Dynamics AX
und im Bereich MES (Manufactoring Execution Systems).
Zu 5.: Die Hauptaufgabe der Fachhochschule
ist nach meinem Verständnis, den Absolventen durch ihren Abschluss gute Berufseinstiegsmöglichkeiten zu verschaffen. Dies geschieht einerseits durch die Aufrechterhaltung der Qualität der Lehre und andererseits
durch entsprechende Kontakte bzw. Vermittlung zu Industriepartnern. Obwohl die Qualität der Lehre an der FHB sehr hoch ist, wäre
die befristete Einstellung einer Lehrkraft und
die Erhöhung des Reisebudgets eine zusätzliche Möglichkeit der Verbesserung.
Zu 6.: Ich bedanke mich für die freundliche
Aufnahme an der Fachhochschule und freue
mich auf die zukünftige Zusammenarbeit!
Prof. Dr. habil. Christian Zehner, Professur
Elektro- und Informationstechnik im Fachbereich Technik.
Zu 1.: Mein allererster
Eindruck liegt ja bereits
einige Jahre zurück. Anfang der 90er Jahre leitete ich die Firma Deka
Sensor und Technologie und wurde als Vertreter kleiner und mittelständischer Unternehmer in eine Arbeitsgruppe gebeten, die
ein Brandenburger Wissenschaftsnetzwerk
aufbauen sollte. Diese Arbeitsgruppe tagte
an der gerade entstehenden Fachhochschule
Brandenburg. Es war gewissermaßen eine
„Wild-West-Zeit“, in der viel improvisiert wurde. Aber schon damals hat mir der Ort gefallen, vor allem aber die Leute, mit denen ich
zusammenarbeitete. Deshalb kam ich einige
Jahre später auf die Idee, zusammen mit
Prof. Dr. Klaus-Peter Möllmann und anderen
Wissenschaftlern ein Projekt zu machen, bei
dem das Ethylen, das Früchte nach ihrer
Ernte reifen lässt, präzise mittels Infrarotspektroskopie erfasst werden sollte. Dies ist
vor allem für den Übersee-Transport von
Früchten interessant, und so sind wir für die
Messreihen auch auf Kühlschiffen herum
geklettert. Erneut habe ich einen guten Eindruck von der FH Brandenburg und ihrer Wissenschaftler erhalten. 2004 schließlich kam
ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die
Technologie- und Innovationsberatungsstelle
(TIBS) an die FHB, bevor ich Anfang 2007 auf
eine Stelle als Lehrkraft für besondere Aufgaben wechselte. Es hat mir immer gut hier
gefallen, sonst hätte ich es sicherlich nicht
gemacht. Habilitiert habe ich übrigens bereits 1984, über einige Umwege bin ich dann
doch noch Professor geworden.
Zu 2.: Die FHB ist recht übersichtlich und
noch relativ jung, deshalb nicht so eingefahren. Ich empfinde hier eine hohe Dynamik,
die ich zum Schaffen von Wissen nutzen
möchte, sowohl in den Köpfen der Studenten
als auch in der Forschung.
Zu 3.: Ohne interdisziplinäre Zusammenarbeit geht es nicht, darauf weisen große Studien hin, das ist aber auch meine persönliche Überzeugung. Erst mehr man die Fachgrenzen überschreitet, wird es spannend.
Zu 4.: Ich beschäftige mich gemeinsam mit
Prof. Dr. Jürgen Quick mit der diamagnetischen Levitation, also mit Schweben von
Gegenständen in Magnetfeldern. Dazu haben wir umfangreiche Forschungsmittel beantragt und bereits Patente angemeldet. Bis
jetzt wird das Phänomen vor allem in Spielzeugen genutzt, doch wir sind sicher, dass
ein viel größeres Potenzial darin steckt, vor
allem auf dem Gebiet der Sensorik.
Zu 5.: Mit dem Geld würde ich den Technologietransfer unterstützen, damit er bei den
Professoren den Stellenwert erhält, der ihm
eigentlich zusteht.
Zu 6.: Eigentlich soll alles so bleiben, wie es
ist. Bloß keine weitere Bürokratisierung!
Infocus 02 | 2008
STUDIERENDE
Ergebnisse der Erstsemester-Befragung
Die meisten Erstsemester kommen aus Fachinteresse
Befragung der Studienanfänger zeigt wichtige Kriterien zur Entscheidung für die FH Brandenburg
Mit 759 neu eingeschriebenen Studierenden
konnte die FH Brandenburg im vergangenen
Wintersemester einen neuen Rekord an Erstsemestern erzielen. Dennoch gibt es keinen
Grund, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen, denn die Entwicklung der Abiturientenzahlen im Land Brandenburg in den kommenden Jahren wird zu einem starken Rückgang der Bewerberzahlen aus der Region
führen.
Deshalb ist es wichtig für die Hochschule,
mehr über die Motive ihrer Studienanfänger zu erfahren, um Grundlagen für Marketingmaßnahmen zu
erhalten. Das Projekt „Übergang
Schule - Hochschule“ (inzwischen
aufgegangen im hochschulübergreifenden Projekt „Studium lohnt“) hat
deshalb allen Erstsemestern Fragebögen zukommen lassen - mehr als
die Hälfte kamen zurück und konnten ausgewertet werden. Im Folgenden Auszüge aus den Ergebnissen.
Mehr als zwei Drittel der Studienanfänger wohnte zum Zeitpunkt der
Bewerbung im Land Brandenburg.
Fast 16 Prozent stammen aus Berlin
und jeweils 7 Prozent aus den anderen neuen bzw. den alten Bundesländern. Die übrigen Befragten
wohnten zuvor nicht in Deutschland.
auch der schöne Campus (20 %), die gute
Studienatmosphäre (17 %) und die Platzierung in Hochschulrankings (17 %).
Es spielen ferner auch Faktoren eine Rolle,
die nicht aktiv von der FHB beeinflusst werden können, wie das Semesterticket (30 %)
und die Nähe zu Berlin (24%).
Der gute Ruf, den sich die FHB erarbeitet hat,
trägt sicherlich auch dazu bei, dass Empfehlungen von Freunden und Bekannten (27 %),
che der Studienberatung (5 %). Der Einsatz
auf Messen (1 %) brachte bisher wenig Erfolg,
wird jedoch erst seit kurzem intensiv genutzt.
Hier ist bis zur nächsten Befragung eine deutliche Änderung zu erwarten. Eine Sonderstellung hat das „Begrüßungspaket“ des Präsidenten und der Oberbürgermeisterin. Es war
zwar nur für 2 % der Befragten ein Grund die
FHB einer anderen Hochschule vorzuziehen,
aber in diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass es nur eine ausgewählte Gruppe der Studieninteressierten versendet worden war.
Im zweiten Teil des Fragebogens
wurde nach Verbesserungen in der
Stadt und in der Hochschule gefragt; dabei wurden keine Antworten vorgeben. An oberster Stelle
steht die Verbesserung des öffentlichen
Personen-Nahverkehrs
(ÖPNV), gerade zu Abend- und
Nachtzeiten. Zusätzlich werden
mehr Kulturveranstaltungen sowie
Freizeitmöglichkeiten, aber auch
mehr studentische Wohngelegenheiten gewünscht. Für die Magdeburger Straße wurde ein Zebrastreifen oder eine Fußgängerampel als
erforderlich angesehen.
Verbesserungen in der Studiensituation wurden in der Einführungsphase, der Stundenplanung und bei
der Accountvergabe gefordert. Als
Der erste große Komplex waren die
organisatorische Verbesserung wurausschlaggebenden Motive für die
den mehr Steckdosen, eine bessere
Einschreibung an der FH BrandenBestuhlung und Schließfächer geburg; dabei waren Mehrfachnennannt. Weitere Verbesserungsvornungen möglich. Der mit Abstand
schläge gab es hinsichtlich der Lehram häufigsten genannte Grund war
Erstsemester bei der Immatrikulationsfeier 2007.
Foto: Mühle
veranstaltungen. Hier wünschten
das fachliche Interesse (71 %), gesich einige eine breitere Vielfalt und kleinere
aber auch von Eltern und Verwandten (8 %)
folgt von den nicht vorhandenen StuGruppen. Vielfältige Anregungen zielten auf
oder von Lehreren (4%) als ausschlaggebendiengebühren (54 %) und der Nähe zu
den Einsatz des Internets für die Verbreitung
de Motive für ein Studium an der FHB geWohnort (47 %). Zu den wichtigsten Auswahlvon Skripten oder Informationen über Verannannt werden.
kriterien zählt außerdem, dass die meisten
staltungsausfälle und PrüfungsangelegenFHB-Studiengänge keinen Numerus Clausus
heiten. Die am häufigsten gemachte ÄußeDie Untersuchung gibt ebenfalls Hinweise
haben (41 %).
rung jedoch lässt sich in der Kategorie „Keine
welche Marketing-Instrumente derzeit wirVerbesserungsvorschläge / Bin zufrieden“
ken. Das effektivste ist demnach die InternetWeitere ausschlaggebene Motive, die sich
zusammenfassen.
präsenz (25 %), gefolgt vom Tag der offenen
auf die wahrgenommene Qualität der FHB
Heiko Farwer
Tür (14%). Der Kontakt zu Lehrenden (6 %)
beziehen, sind die guten Berufsaussichten
___________________________
hat für potenzielle Studierende eine leicht
nach dem Studium (40 %), die gute Ausstathöhere Bindungskraft als die direkte Arbeit
tung und Studienbedingungen (34%) sowie
Projekt „Studium lohnt“:
an Schulen (5 %) bzw. die Beratungsgespräder Ruf der FH Brandenburg (30 %), aber
http://www.studium-lohnt.de
infocus 02 | 2008
17
Career Service und Coaching Center C2
HOCHSCHULE
Fließender Übergang von der FH in die Berufstätigkeit
Career Service und Coaching Center C2 bieten Qualifizierungen und Kontakte zu Unternehmen an
Seit dem 1. Februar wird an der FH Brandenburg ein vom Europäischen Sozialfonds (ESF)
geförderter Career Service angeboten. Studierende aller Fachbereiche finden hier Beratung, Qualifizierung und Unterstützung beim
Übergang vom Studium in das Berufsleben.
Aufgabe des Career Services ist, die Studierenden über die Arbeitsmarktchancen systematisch zu informieren. Um den Übergang in
die spätere Berufstätigkeit zu verbessern,
werden hier in Addition zu der fachlichen Qualifizierung berufsrelevante Qualifikationen
und Kompetenzen der Studierenden bereits
während des Studiums vermittelt.
z
z
z
Schlüsselqualifikationen: Präsentationsund Kommunikationstraining, Projektmanagement, Selbstpräsentation, Rhetorik,
Mitarbeiterführung, Etikette im Berufsalltag
Übergang Hochschule - Beruf: Praktika, Bachelor- und Masterarbeiten, Unternehmenspräsentationen, Senior-MentoringProgramme, Symposien und Workshops mit
Fach- und Führungskräften
Netzwerke: Aufbau und Pflege des AlumniNetzwerks, Initiierung und Nutzung von
wirtschaftlichen und wissenschaftlichen
Kooperationen sowie der Durchführung von
Foren, Workshops und Veranstaltungen mit
Unternehmen, Behörden und Hochschulen
Ein erstes Projekt realisiert sich durch die
Einrichtung einer studentischen Studienberatung, die innerhalb der Hochschule mit den
Fachbereichen, deren Studiengangsprechern,
dem AStA, dem Prüfungsamt und anderen Institutionen kooperiert. In jedem Fachbereich
wird es speziell ausgebildete Studierende geben, die institutionell regelmäßig zu bestimmten Sprechzeiten für die Belange der Studierenden beratend tätig sind. Fragen zum Umgang mit Prüfungsängsten, zum Selbstmanagement, zum wissenschaftlichen Arbeiten,
zu finanzieller Unterstützung, Arbeit, Wohnen
o. ä. können hier auf Augenhöhe thematisiert
und durch praktische Unterstützung betreut
werden. Auch das Coaching Center C² bietet
qualifizierende Maßnahmen, die zur erfolgreichen Absolvierung eines Studiums hilfreich
sind. Dazu gehören beispielsweise Präsentations-, Rhetorik-, Team- oder Kommunikationsseminare, die von den Studierenden
kostenlos besucht werden können.
Der Career Service versteht sich deshalb als
Zusätzlich kooperiert der Career Service mit
Servicebereich, der nicht nur den regionalen
dem Gründerservice des Brandenburgischen
und überregionalen Unternehmen die MögInstituts für Existenzgründung und Mittellichkeit bietet, Studierende und Absolventen
standsförderung (BIEM e.V.), der Technologieder FH Brandenburg kennen zu lernen. Vielund Innovationsberatungsstelle (TIBS) sowie
mehr unterstützt er durch seine Angebote und
dem Auslandsamt der FHB, an der zurzeit 244
Leistungen die zielgerichtete und passgenaue
ausländische Studierende aus über 40 LänNeben der Studierendenqualifizierung und
Kontaktaufnahme der Studierenden zu ihren
dern immatrikuliert sind.
-betreuung bietet das Coaching
zukünftigen Arbeitgebern. So bieCenter C² auch den Mitarbeiten kooperierende Unternehmen
ter/innen der FH Brandenburg
über den Career Service Praktika,
die Möglichkeit, die gebündelten
Stipendien und Auszeichnungen
Ressourcen der Hochschule und
für Absolventen an. Zusätzlich
deren Netzwerke für die eigene
können die Studierenden in
wissenschaftliche Karriere zu
Workshops, Präsentations- und
nutzen. Ein interdisziplinäres
Informationsveranstaltungen und
Doktorandenkolloquium stellt für
Firmenkontaktmessen
unteretwa 15 Mitarbeiter/innen aller
schiedliche Unternehmen, deren
Fachbereiche und Projekte eine
Struktur und BeschäftigungsmögPlattform dar, die geplanten oder
lichkeiten kennen lernen. Gleichbereits begonnenen Promotionszeitig können bereits während
vorhaben vorzustellen und zu
des Studiums persönliche Kondiskutieren. Geplant ist die pertakte zu Unternehmensvertretern
A. Erhardt Ewert
Fotos (2): privat
Dr. Daniela Stokar von Neuforn
sönliche und informelle Betreuhergestellt werden, die nicht nur
ung
durch
bereits promovierte Mitarbeizur Akquisition von Praktika und AbschlussWährend der Career Service sich im Wesentter/innen. Auch die Ausweitung des wissenarbeiten genutzt werden können, sondern vor
lichen um die Interessen der Studierenden in
schaftlichen Netzwerks durch Kooperation mit
allem dem fließenden Übergang ins Berufsleden höheren Semestern sowie der Absolvenanderen Hochschulen soll vermehrt genutzt
ben ermöglichen.
ten kümmert, befasst sich das gleichzeitig gewerden.
gründete Coaching Center C² mit den BelanDr. Daniela Stokar von Neuforn
Veranstaltungen des Career Services bieten
gen der Studierenden während des Stu___________________________
zielgruppenorientierte und praxisnahe Maßdiums. Ziel des Coaching Centers C² ist es,
nahmen zu folgenden Schwerpunkten:
Studierende dahingehend zu unterstützen,
Leiterin Career Service & Coaching Center:
die Regelstudienzeit einzuhalten und StuDr. Daniela Stokar von Neuforn
z Berufliche Orientierungshilfe: Berufspotendienabbrüche zu vermeiden. Die vielfältigen
Telefon: (03381) 355-226
Gründe, die zu einer verlängerten Studierzeit
zialanalyse, Karrieremanagement
E-Mail: [email protected]
z Bewerbungscoaching: Bewerbungsunterführen können, sollen evaluiert, aufgegriffen
Coaching Center C²: A. Erhardt Ewert
und durch geeignete Maßnahmen vermindert
lagencheck, Auftritt im VorstellungsgeTelefon: (03381) 355-283
werden.
spräch, Assessment Center-Training
E-Mail: [email protected]
18
Infocus 02 | 2008
HOCHSCHULE
Chronik September 2007 - April 2008
Chronik des Geschehens - Acht Monate FH Brandenburg
Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen und Ereignisse von September 2007 bis April 2008
September
24. Bei der Immatrikulationsfeier im Audimax werden die Studienanfänger begrüßt. Die Zahl der neu Eingeschriebenen
erhöht sich auf 759 Studierende, eine
Steigerung um 10 Prozent gegenüber
2006. Die Gesamtzahl der Studierenden
an der FH Brandenburg steigt damit auf
den neuen Rekordwert von 2616 an.
28. Mit einer Feier im Audimax wird der Bachelor-Studiengang Medizininformatik,
eine Kooperation mit dem Städtischen
Klinikum Brandenburg, offiziell eröffnet.
Oktober
11. Rund 80 Teilnehmer aus aller Welt nehmen an der zweitägigen Fachtagung des
Master-Studienganges Technologie- und
Innovationsmanagement zum Thema „Innovation: Tools - Trends - Best Practices“
teil, mit der der Studiengang sein zehnjähriges Bestehen begeht.
15. Zum ersten Mal findet an der FH Brandenburg das Herbst-MINTCollege für naturwissenschaftlich und technisch interessierte Schülerinnen und Schüler der
10. bis 13. Klasse statt.
17. Der Senat wählt Prof. Dr. Arno Fischer
zum Vizepräsidenten für Forschung und
Technologietransfer.
23. Im Audimax wird mit einem Festakt auf
Einladung von Wissenschaftsministerin
Prof. Dr. Johanna Wanka das 15-jährige
Bestehen der Brandenburger Hochschullandschaft gefeiert. Rund 150 Persönlichkeiten aus Hochschule und Gesellschaft
erinnerten an die acht Hochschul-Neugründungen im Land nach der Wende.
November
13. Aus Anlass ihres 15-jährigen Bestehens
veranstaltet die Hochschulbibliothek unter dem Motto „Wir sitzen alle im selben
Boot oder wie eine Bibliothek die Arbeit
von Ausbildungseinrichtungen unterstützen kann“ eine Fachtagung. Über 100
Gäste folgen der Einladung.
infocus 02 | 2008
Dr. Victor Stimming (l.), Präsident der Industrie- und Handelskammer Potsdam sowie Geschäftsführer der Hochund Ingenieurbaugesellschaft mbH (Brandenburg an der Havel) hatte die Produktion des aktuellen Forschungsberichts der FH Brandenburg übernommen und ließ es sich nicht nehmen, die 500 Exemplare am 18. Februar mit
einem Radlader an FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter zu übergeben.
Fotos: Parsch
Dezember 2007
6. Das „Projektorientierte Studium“ für Studienanfänger im Fachbereich Informatik
und Medien wird erstmals mit einer Konferenz im Audimax, bei der die Projektgruppen ihre Ergebnisse präsentieren,
abgeschlossen.
15. Bereits zum 5. Mal werden die FH Brandenburg und enge Kooperationspartner
als „ausgewählter Ort“ im „Land der
Ideen“ ausgewählt. Die diesjährige Prämierung geht an den Brandenburger
Nachwuchspool, in den an diesem Tag
die Gewinner des Ideenwettbewerbs aufgenommen werden (siehe Seite 4)
Januar 2008
März
30. Mit einem Pressetermin wird der Spielund Wissenschaftspark vor der Mensa
offiziell seiner Bestimmung übergeben
(siehe Seite 7).
5. Als erste Hochschule im Land Brandenburg die unterzeichnet die FHB die „Charta der Vielfalt“. Sie reiht sich damit ein in
die Gruppe von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, die die Vielfalt ihrer
Mitarbeiter als Chance begreifen.
Februar
1. Der Career Service und das Coaching Center C² werden an der FHB gegründet. Sie
sollen für berufsrelevante Qualifikationen
und Kompetenzen der Studierenden sorgen (siehe Seite 18).
April
1. Mit der Übergabe einer Bücherspende
des Rotary Clubs Wittstock/Dosse an die
FHB-Leitung ist die Hochschulbibliothek
auch an der Präsenzstelle Prignitz in Pritzwalk mit einem Handbestand an Büchern
vertreten.
10. FHB-Absolventen gründen den Verein
„Alumni-FHB“. Ziel des Vereins, der von
der FH Brandenburg unterstützt wird, ist
die Festigung der Verbindung von Absolventen, Studierenden, Lehrenden und
Mitarbeitern der Hochschule (Seite 11).
4. Rund 250 Gäste aus Hochschule, Politik
und Wirtschaft kommen zum diesjährigen Hochschulball ins Audimax (Seite 9).
19
I N T E R N AT I O N A L
Alumni, Paten und Länderinseln
Neues aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen
Patenprogramm für ausländische
Studierende
Im März startete das Akademische Auslandsamt ein Patenprogramm für unsere internationalen Studierenden. Brandenburger Bürger und Familien werden „Pateneltern“, damit sich ausländische Studierende an der
Hochschule und in der Stadt Brandenburg
noch wohler fühlen, indem beispielsweise
Feiertage gemeinsam verbracht, zusammen
gekocht oder Ausflüge unternommenen werden. Die Paten gehen dabei keinerlei finanzielle Verpflichtungen ein, stattdessen lernen
sie selbst etwas über das Land und die Kultur
ihrer Schützlinge. Angeregt durch das Engagement der Brandenburger Familie Lorenz,
die sich seit September 2007 um vier chinesische Studierende kümmert, wurde das Patenprogramm ins Leben gerufen. Doch nicht
nur Familien und Hochschulmitarbeiter, sondern auch Studierende der FH können sich
am Programm beteiligen. Wer „Buddy“ für einen internationalen Studierenden werden
möchte, kann sich im Akademischen Auslandsamt melden (WWZ, Raum 239 oder per
Mail [email protected]).
Nathalie Maeremans, Tom Scheers, Michaël de
Coninck (Belgien) und Gözde Imamoglu (Türkei) in der
Kuppel des Reichstages in Berlin.
Foto: privat
Erasmus-Studenten lernen
Reichstag kennen
Im Rahmen der Begrüßungswoche für internationale Austauschstudierende lernten Studenten aus Tschechien, Polen, Belgien, der
Türkei und Mexiko die deutsche Hauptstadt
kennen. Da vor allem die Politik unseres Lan-
20
des im Vordergrund des Besuches stand, durften die Gäste den Reichstag auch von innen kennen lernen: Bevor sie
von der Kuppel aus einen tollen Blick über Berlin genießen
konnten, erfuhren sie bei einem Vortrag im Plenarsaal
mehr von der Geschichte und
den Abläufen des Deutschen
Bundestages.
Aus Dank für die liebe Unterstützung, die die chinesischen Austausch-
Bestes internationales Rezept studenten Dong Dong, Cao Jiansen und Wang Mu (v. l.) von Birgit und
Ingo Lorenz (Mitte) erhalten, packen sie auch schon mal bei der Garin der Mensa
tenarbeit mit an.
Foto: privat
Bis Anfang Mai waren alle
Studierenden der Hochschule aufgerufen,
DAAD-Projekt des ZIS führt
ihre internationalen Lieblingsrezepte einzuzur Gründung eines Alumni-Vereins
reichen. Das Gewinnergericht (stand zum
Ein wichtiger Meilenstein für die AlumniRedaktionsschluss noch nicht fest) wird am
arbeit an unserer Hochschule wurde am 10.
6. Juni in der Mensa angeboten. Zum Essen
April 2008 mit der Gründung des Vereines
erfahren alle Mensabesucher mehr über das
„Alumni FHB“ erreicht. Der BWL-Absolvent
Herkunftsland und die Möglichkeiten eines
Mario Tönse, zugleich Vorsitzender des Verakademischen Austausches.
eins, wird zunächst bis September in enger
Zusammenarbeit mit dem Career Service der
Länderinseln am 6. Juni entdecken
FH Brandenburg unter anderem an einer
Lust auf andere Länder soll auf dem InterPraktikumsbörse arbeiten. Mit Hilfe dieser
nationalen Campus-Sommerfest am 6. Juni
Praktikumsbörse sollen internationale
der Stand des Akademischen Auslandsamtes
Alumni der FH Brandenburg Plätze für unsemachen: Bei kleinen Köstlichkeiten aus anre Studenten anbieten oder vermitteln.
deren Ländern kann man ins Gespräch komWichtige Vorarbeiten für die Gründung des
men mit Austauschstudierenden und deutVereins wurden durch ein DAAD-finanziertes
schen Studenten, die den Schritt ins Ausland
Projekt unter Leitung von Dr. Annett Kitsche
bereits wagten. Auch können Tandempartner
geleistet.
zum Erlernen einer Fremdsprache gefunden
und bei Spielen die interkulturelle KompeTIM-Studenten besuchen Brüssel
tenz getestet werden.
Die Studenten des 2. Semesters des Masterstudiengangs Technologie- und InnovationsGroßbritannien weiterhin beliebtestes
management (TIM) besuchen im Mai die euZiel für Auslandsstudium
ropäische Hauptstadt Brüssel. Zusammen
mit Dozentin Angela Lloyd werden sie dort im
Im akademischen Jahr 2007/2008 verbrachRahmen ihrer Englischausbildung ein umten insgesamt 25 Studierende der FH Branfangreiches Programm absolvieren. Die vom
denburg ein Auslandsstudium an einer unseDAAD finanziell unterstützte Exkursion führt
rer Partnerhochschulen. Am häufigsten zog es
die Gruppe unter anderem in Institutionen
die Studierenden nach Großbritannien (11
der Europäischen Union und zur belgischen
Personen), darauf folgen osteuropäische Ziele
Partnerhochschule HONIM. Dort werden sie
in Polen und Lettland mit fünf Personen. Auf
für ihren Studiengang und weitere Studiendem dritten Rang liegt Skandinavien mit vier
angebote an der FH Brandenburg werben.
Studierenden. Bezüglich der Studiendauer ist
jedoch kein Trend auszumachen: Genau die
___________________________
Hälfte der Studierenden blieb für ein Semester, die andere Hälfte für ein ganzes StudienAnfragen zum Auslandsaufenthalt an das Akademische
jahr im Ausland. Viele Studenten gehen auch
Auslandsamt: [email protected]
zum Praktikum ins Ausland, jedoch liegen
Leiterin des ZIS, Dr. Annett Kitsche:
hier keine statistischen Daten vor.
[email protected]
Infocus 02 | 2008
V E R A N S TA LT U N G
Tagung zur elektronischen Gesundheitskarte
Kontroverse Diskussion der verschiedenen Sichtweisen
Interdisziplinäre Tagung zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) an der FH Brandenburg
Zur aktuellen Thematik der elektronischen Gesundheitskarte (kurz „eGK“) fand am 10. April
2008 die Tagung „eGK 2008“ statt, zu der sich
über 100 interessierte Teilnehmer an der FH
Brandenburg einfanden. Dabei wurde über
den erreichten Stand und die aktuellen Probleme der eGK, deren Anwendungen gegenwärtig in sieben Testregionen Deutschlands
erprobt werden, berichtet und diskutiert.
Durchaus erwartet und beabsichtigt wurden
die Sichten verschiedener Akteure durch Vertreter der Krankenkassen, der Kassenärztlichen Vereinigung, von Klinikärzten und der
Politik kontrovers diskutiert. Dabei wurde
klar, dass die Meinungen und Interessen sogar innerhalb der einzelnen Gruppen recht
weit auseinander gehen. Dies erklärt auch,
warum die elektronische Gesundheitskarte
nicht bereits früher eingeführt wurde. Im Ergebnis der Diskussion gewannen die Tagungsteilnehmer eine Vielzahl neuer Einsichten und
konnten - wo vorhanden - auch einige Vorurteile beseitigen, wie z. B. jenes, dass alle Daten auf der Karte gespeichert seien.
Eine für die eGK 2008 zentrale Sicht war die
der Adressaten des neuen Systems, nämlich
die der Patienten. Hier geht es unter anderem
darum, dass diese die Hoheit der über sie
gespeicherten Daten auch ausüben können was nach dem Konzept der eGK durch so genannte eKioske gesichert werden soll. Hier lag
ein wesentlicher Grund für die Initiierung der
Tagung durch das Projekt BürgerServiceNetz,
das durch die Bereitstellung von BürgerKiosken einen vergleichbaren, aber stärker Synergie-orientierten Ansatz verfolgt. In diesem Zusammenhang wurde auf der Tagung erstmalig
der durch Dipl.-Ing. Michael Naumann entwickelte rollstuhlfahrergeeignete barrierefreie
Bürgerkiosk der Öffentlichkeit vorgestellt.
Eine weitere zunächst nicht bedachte Tatsache ergab sich im Ergebnis der ersten Tests
mit der Gesundheitskarte: Allein die Ausstattung der Karten mit einem Porträtbild stellt bei
etwa 80 Millionen Versicherten ein logistisches Problem dar. Auch hier liegt ein mögliches zukünftiges Einsatzfeld für die eKioske.
Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt waren die mit der Einführung der Gesundheitskarte bestehenden Ängste, insbesondere auf
Seiten der Patienten. Hier soll in Zukunft vor
allem mehr Aufklärung Vertrauen schaffen.
sicht, dass eine flächendeckende Einführung
der eGK nun für 2010 realistisch sei. Darüber
hinaus wurde aber klar, dass sich die durch
die elektronische Gesundheitskarte möglichen Anwendungen über Jahre hinweg entwickeln müssen und dies ein uns lebenslang
begleitender Prozess sein wird.
Die Tagung wurde von Vertretern der beiden
Fachbereiche Wirtschaft und Informatik, Prof.
Dr. Dietmar Wikarski und Prof. Dr. Gabriele
Schmidt initiiert und geleitet. Die Organisation lag in den Händen von Katja Orlowski
(Studiengang Medizininformatik) und Thomas Jacob (Studiengang Wirtschaftsinformatik und Projekt BürgerServiceNetz). Finanziell unterstützt wurde die Tagung von der
Alcatel-Lucent-Stiftung. Die Veranstalter sind
mit dem Ergebnis der Tagung überaus zufrieden und schließen eine weitere mit der gleichen Thematik im nächsten Jahr nicht aus.
Prof. Dr. Gabriele Schmidt, Katja Orlowski,
Prof. Dr. Dietmar Wikarski
___________________________
SG Medizininformatik: http://www.fh-brandenburg.de/
informatik/medizininformatik.html
In der abschießenden Podiumsdiskussion
äußerte die Mehrzahl der Referenten die An-
BürgerServiceNetz: http://www.buergerservicenetz.de/
Dr. Stefan Skonetzki-Cheng (l.) von der Universität Erlangen/Nürnberg erläuterte vor rund 100 Tagungsteilnehmern, was hinter der eGK steckt.
Fotos (2): D. Voigt
FHB im Fachbeirat des Netzwerks „profil.metall“
Am 06. März 2008 hat sich unter Mitwirkung
der Technologie- und Innovationsberatungsstelle der FH Brandenburg (TIBS) der Fachbeirat des Netzwerks „profil.metall“ konstituiert, welches im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Wirtschaftsstruktur“ (GA) nach dem Landesinno-
infocus
Infocus 02
01 | 2008
vationskonzept Brandenburg (LIK) das Branchenkompetenzfeld Metall betreut. Der Fachbeirat trägt zur Verbesserung des Technologie-, Wissens- und Erfahrungstransfers der
Hochschulen sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern zur Stärkung des Branchentransferfeldes Metall bei. Schwerpunkte der Netz-
werkarbeit zur Erschließung neuer Produkte,
Verfahren und Märkte sind Verbundprojekte
(z.B. Neue Werkstoffe und moderne Bearbeitungstechnologien), Nachwuchskräfteförderung und -sicherung sowie die Ausnutzung
von Synergien mit weiteren Branchenkompetenzfeldern.
René Stahl
21
GRÜNDER
Individuelle
Datensysteme
Zu Beginn des Jahres gründete sich - mit
Unterstützung des Lotsendienstes an der
FH Brandenburg - die Firma individuelle
Datensysteme Ballnus & Wilimzig GbR
(iDS). Sie entstand aus zwei erfolgreichen Einzelfirmen, um das Know-how
aus IT- und Telekommunikation zu bündeln. Mario Wilimzig als angehender Diplom-Betriebswirt mit Informatikausbildung bietet kaufmännische und Daniel
Ballnus als Informatiker technische Lösungen. So ist das Portfolio der Firma auf
eine ganzheitliche Beratung und Umsetzung der IT-Infrastruktur ausgerichtet.
Abweichend von herkömmlichen System- und Netzwerkanbietern baut das
Unternehmen auf heterogene Netzwerke
und nutzt die Vorteile verschiedenster Architekturen. Ein Fokus liegt auf der Linuxbasierenden KommunikationsserverLösung, welche eine sichere Verbindung
zwischen LAN und WAN darstellt. So
dient dieser als Router mit eigens auf ein
konkretes Netzwerk abgestimmter Firewall, als Mail- und Fax-Server sowie VPNServer zur sicheren Anbindung von
Zweigstellen und mobilen Arbeitsplätzen
eines Kunden. Und das ohne teure Lizenzgebühren.
Daneben werden die Kunden bei der optimalen Prozesssteuerung im Zusammenspiel von Hard- und Software unterstützt. Als Vertragspartner der Selectline
„kaufmännische Software“ ist bietet iDS
eine komplette Abbildung von Unternehmensprozessen inklusive Warenwirtschaft und Buchhaltung an. Ergänzend
werden fehlende Applikationen von iDS
selbst entwickelt. Dazu gehören auch Internetauftritte. Speziallösungen zur Datensicherheit und -sicherung runden diesen Bereich ab.
Darüber hinaus ist Mario Wilimzig Kooperationspartner der regionalen Volksbanken im Bereich EBL (elektronische
Bankdienstleistungen).
___________________________
Kontakt zur Ballnus & Wilimzig GbR: Telefon
033878 / 900050. Internet www.ids-rathenow.de
22
Neues aus dem Gründernetzwerk
Neues aus dem Gründernetzwerk
Umfrage unter GründerInnen - Erfolg für FHB-Absolventen beim BPW
Große Umfrage geplant: Was ist aus
den GründerInnen geworden?
Seit dem Jahr 2002 hat das Gründernetzwerk
BIEM e.V. an der FH Brandenburg bereits über
80 Gründungen unterstützt. Seit dieser Zeit
muss sich schon einiges getan haben und es
ist spannende zu erfahren, wie sich die Unternehmen entwickelt haben. Deshalb wird
unter den ehemaligen GründerInnen eine Umfrage gestartet, deren Ergebnisse voraussichtlich ab Juni auf der Internetpräsenz (www.fhbrandenburg.de/gruendungs_service.html)
und in der Gruppe „BIEM e.V.“ unter „www.
Xing.com“ eingesehen werden können. Alle
(ehemaligen) GründerInnen sind herzlich gebeten an der Umfrage teilzunehmen!
schaffen, hatte ich die Idee, eine Fehlermeldung im Film zu simulieren. Die Leute würden
denken, dass Windows ein Fehler verursacht
und das Video unterbrochen wird. Als die
Meldung dann im Video angezeigt wurde,
brach im Publikum ein Gelächter aus. […]“
Das Grundkonzept von OMQ ist es, durch
„Software-Endoscopy“ Anwendungen beim
Ablauf von innen zu betrachten und dabei
Problemreports automatisch zu erzeugen,
bekannte Fehler automatisch zu erkennen
und bekannte Lösungen automatisch vorzuschlagen. Das OMQ-Team ist überzeugt, dass
ihr Verfahren Software-Herstellern die Möglichkeit bietet, den Support qualitativ zu verbessern und Ressourcen in diesem Bereich
einzusparen. OMQ hat das Ziel, mit der
„Software-Endoscopy“ weltweiter Marktführer für die nächste Generation des SoftwareSupports zu werden.
BWLerInnen zur Verstärkung für
CCDM-Spin-Off gesucht!
Die CCDM GmbH konzipiert und entwickelt
zurzeit eine moderne und dynamische Internetdienstleistung rund um die virtuelle Identität von Internetnutzern. In diesem Zusammenhang entsteht ein Identity-Management,
der durch ein Community-Portal mit den typischen „Social-Networking“-Aspekten ganz im
Stil des WEB 2.0 gestaltet wird.
OMQ-Gründer Matthias Meisdrock bei der BPWFoto: Thomas Rau
Preisverleihung am 27. Februar.
FHB-Gründerteam überzeugte
beim Businessplan-Wettbewerb
Am 27. Februar wurden die Gewinner der ersten Stufe des aktuellen Businessplan-Wettbewerbs in den Kategorien „Service“ und
„Technology“ prämiert - darunter auch ein
Gründerteam von Absolventen aus der FH
Brandenburg, das es mit seinem Startup-Unternehmen OMQ auf den dritten Platz in der
Kategorie „Technology“ brachte.
Zur Vorstellung des Unternehmens vor dem
Publikum wurde mit dem Team ein kurzer Film
gedreht. Matthias Meisdrock, einer der Gründer, berichtet in seinem Blog (www.aspectdy
namics.com) darüber: „[…] Um die Leute für
Support-Probleme zu sensibilisieren und um
Aufmerksamkeit für den OMQ-Beitrag zu
Geplant ist die Gründung einer Spin-Off-Firma
zum Betrieb und zur Weiterentwicklung des
gesamten Systems. Zum geplanten Gründerteam gehören bisher ein Dipl.-Informatiker
und ein Dipl.-Wirtschaftsinformatiker. Das
Team soll kurzfristig um zwei GründerInnen
aus dem betriebswirtschaftlichen Bereich erweitert werden. Dabei sind die Aufgabengebiete Controlling sowie Marketing / Vertrieb zu besetzen. Mittelfristig soll ein weiterer EntwicklerIn das Team verstärken. Momentan werden Fördermittel zu Finanzierung
der Vorgründungsphase akquiriert. Interessenten sollten eine Affinität zu IT-Themen haben und eigenverantwortlich arbeiten wollen.
Informationen unter: „[email protected]“.
___________________________
BIEM-Gründernetzwerk an der FHB: Diana Deinert,
Thomas Rau. E-Mail: [email protected]
Infocus 02 | 2008
GRÜNDER
Lotsendienst unterstützte junge Juristinnen
Die Gründung einer eigenen Anwaltskanzlei
BIEM-Lotsendienst an der FH Brandenburg unterstützte zwei junge Juristinnen bei der Existenzgründung
Jana Reder und Silke Kunhart begannen beide im August 2005 ihr juristisches
Referendariat im Land Brandenburg und lernten sich
dabei kennen. Im Rahmen
der Lehrveranstaltungen
stellten sie schnell fest,
dass sie gut zusammenarbeiten können und sich
durch unterschiedliche Arbeitsweisen gegenseitig ergänzen. Es entstand die
Idee der Gründung einer gemeinsamen Kanzlei.
Teil des Referendariats, das
die Juristen auf das zweite Jana Reder Fotos (2) Kanzlei Reder | Kunhart
Silke Kunhart
Staatsexamen vorbereitet,
war eine Anwaltsstation. In Vorbereitung auf
lich dazu bei, dass der Kredit genehmigt
diese und auch währenddessen erfuhren sie
wurde.
wichtige Details für eine erfolgreiche Kanzleigründung. Außerdem begannen beide mit
Weitere Hilfestellungen erhielten Jana Reder
Internetrecherchen zu diesem Thema und
und Silke Kunhart durch die Anwaltskanzlei
trafen sich zur Auswertung der Informationen
Bilk & Keil, die Ihnen wertvolle Tips zu Theund zur Entwicklung eines Ablaufplans.
men wie Mandantenakquise, AnzeigenschalDabei war von Anfang klar, dass sie ihre eigetung, Einnahmenprognosen und dem erforne Kanzlei in Potsdam eröffnen würden, obderlichen Gesellschaftervertrag gab. Tanja
wohl Silke Kunhart in Brandenburg an der
Begemann von Dornbach & Partner beriet sie
Havel lebt.
zu steuerlichen Aspekten der Gründung.
Nach Beendigung der Anwaltsstation wählten beide als Wahlstation eine weitere Anwaltkanzlei, um ihre bisher erlernten Kenntnisse zu festigen und zu vertiefen. Im Mai
2007 entstand durch einen Hinweis des
Arbeitsamts der Kontakt zum Lotsendienst
des Brandenburgischen Instituts für Existenzgründung und Mittelstandsförderung
(BIEM) an der FH Brandenburg.
Nach einem Gespräch mit Thomas Rau vom
Lotsendienst hatten sie das Glück, in ein Förderprogramm aufgenommen zu werden, das
mit Mitteln aus dem europäischen Sozialfonds Gründern professionelle Unterstützung zur Realisierung ihrer Idee gewährt. Ihnen wurde Sebastian Baum von der Unternehmensberatung Innovations Center Brandenburg (ICB) zur Seite gestellt, der sie bei
der Erstellung eines Businessplanes für die
Bank unterstützte, mit dem Ziel ein KfWStartgeld bewilligt zu bekommen. Er begleitete sie zu Bankterminen und trug maßgeb-
infocus 02 | 2008
Nach dem erfolgreichen Bestehen des zweiten Staatsexamens wurden die beiden Frau-
en am 19. Oktober 2007 vereidigt und durften von nun an als Rechtsanwältinnen tätig
sein. In der Realität ließ sich das nicht so
schnell umsetzen, weil sich die Kreditvergabe länger hinzog als erwartet. Eine geeignete
Immobilie zu einem moderaten Preis zu finden brauchte ebenfalls seine Zeit. Dennoch
existiert die Anwaltskanzlei Reder | Kunhart
seit dem 16. November 2007 und konnte am
1. Dezember 2007 ihre Büroräume in der
Schloßstraße 12 beziehen.
Problematisch war, dass die
damit verbundenen Kosten
zunächst von den Anwältinnen vorgestreckt werden
mussten, weil die Bereitstellung der Kreditmittel
einige Zeit beanspruchte.
Jana Reder und Silke Kunhart hatten dennoch den
Anspruch, dass ihre Kanzlei
von Anfang an professionell
auftreten sollte. Zu diesem
Zweck arbeiteten sie zusammen mit einem Grafikdesigner und einem PR-Manager an ihrer Corporate
Identity und ihrem Corporate Design. So konnte die
Kanzlei am 19. Januar 2008
feierlich eröffnet werden.
Das Angebot der Kanzlei umfasst Beratung zu
allen juristischen Fragestellungen. Besonderen Wert legen Jana Reder und Silke Kunhart
darauf, den Mandanten bereits im ersten Beratungsgespräch über voraussichtliche Kosten zu informieren und sich mit ihren Vorgehensweisen an dessen individuellen Bedürfnissen zu orientieren.
Aufgrund der Erfahrungen während der eigenen Existenzgründung stellten die Anwältinnen fest, wie essenziell professionelle Unterstützung bei einem solchen Vorhaben ist.
Aus diesem Grund bietet die Kanzlei selbst
Existenzgründungsberatung an. Dazu gehören Hilfestellungen bei der Erstellung eines
Businessplans und rechtliche Beratung zu
den speziellen Anforderungen des gewählten
Berufgebietes. Silke Kunhart befasst sich
zudem vorwiegend mit Markenrecht, Medien- und IT-Recht sowie Mietrecht. Jana Reder beschäftigt sich vor allem mit Ausländerrecht und Sportrecht.
Nun sind bereits einige Monate nach der
Gründung vergangen und die beiden
Anwältinnen sind nach wie vor sehr glücklich
dieses gemeinsame Projekt realisiert zu
haben.
J.D. Zühlke
___________________________
Reder | Kunhart Antwaltskanzlei:
http://www.reder-kunhart-kanzlei.de/
23
I N T E R N AT I O N A L
Besuch der Ajou-University in Südkorea
Impressionen aus einem High-Tech-Land
Prof. Socolowsky besuchte zwei Wochen lang die Ajou University Suwon in Südkorea
Von Prof. Dr. Jürgen Socolowsky
Prof. Hyeong-Ohk Bae und ich kennen uns
schon ein paar Jahre. Wir trafen uns des Öfteren auf wissenschaftlichen Konferenzen, zumeist Probleme der Navier-Stokes-Gleichungen betreffend. Bei unserer Begegnung im
Juli vergangenen Jahres auf dem ICIAM- Kongress (= International Congress on Industrial
and Applied Mathematics) in Zürich fragte
mich der Kollege Bae aus Suwon, ob ich ihn
nicht einmal in Südkorea besuchen möchte,
z.B. in der vorlesungsfreien Zeit. Wir könnten
dann einige mathematische Fragen gemeinsam und direkt diskutieren. Ich zögerte nicht
lange und willigte ein, zumal ich als ehemaliger Auslandsstudent ein reiselustiger und
weltoffener Mensch bin.
res Labyrinth von
Autobahnen bester Qualität ließ
erahnen,
wie
hoch entwickelt
dieses Land ist.
Am ersten freien
Sonntag zeigte
und erklärte mir
ein koreanischer
P h D * -S t u d e n t
während eines
a u s ge d e h n t e n
Stadtrundganges
sehr umsichtig
die wichtigsten
Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Dazu gehören
Im Februar diesen Jahres war es endlich sou. a. die Firmenweit. Am 16. Februar landete ich nach einem
Ein typischer Trödelmarkt in der Hauptstadt Seoul.
Fotos (4): Socolowsky
zentrale des rieetwa zehnstündigen Flug auf dem riesigen
Fields“ im Wesentlichen mathematische
sigen Unternehmens Samsung, das UNESCOIncheon International Airport, der gewisserFluidmechanik verbarg, wurde ein längerer
Weltkulturerbe Hwaesong-Festung (ein Kömaßen den drei dicht beieinander liegenden
Vortrag von mir kurzfristig mit ins Programm
nigssitz des frühen 19. Jahrhunderts) und
Millionenstädten Seoul (ca. acht Millionen
aufgenommen. So hatte ich gleich am Anfang
das Worldcup-Stadion der Fußball-WM von
Einwohner), Incheon und Suwon (jeweils etmeiner Reise eine gute Gelegenheit, über
2002. In Korea, wie die Südkoreaner gern
wa eine Million) zugeordnet wird. Die gemeine neueren Forschungsergebnisse zu
und kurz zu ihrem Land sagen, hat der Name
nannten drei Städte bilden ein Dreieck, deberichten. Sehr interessant war für mich auch
des bekannten Fußballers Bum-Kun Cha
ren Seiten nicht länger als 70 Kilometer sind.
das Konferenzdinner in einem typisch korea(spielte etwa zehn Jahre in der 1. FußballSchon die einstündige Autofahrt vom Flugnischen Restaurant. Für einen großgewachBundesliga) einen ähnlichen Klang wie der
hafen in die Stadt Suwon über ein scheinbasenen Europäer mit leichten RückenprobleName Franz Beckenbauer in
men ist ein länger andauernder SchneiDeutschland.
dersitz am 30 Zentimeter hohen Tisch nicht
ganz lustig - aber ich habe mich wacker geAm Montag ging es dann in die prischlagen.
vate Ajou University von Suwon.
Das ist schon äußerlich ein impoDie folgenden Tage waren recht arbeitsintensanter und sehr gepflegter Campus,
siv. Mein Gastgeber Prof. Bae und ich haben
Ausstattung und Arbeitsbedingunverschiedene mathematische Fragen diskugen sind vom Feinsten. Nicht eintiert, ein gemeinsames Forschungsprojekt
mal die in vielen Ländern nötigen
gefunden und mit seiner Bearbeitung begonAdapter für elektrische Stecker wanen. Darüber hinaus konnte ich viele interesren vonnöten. WLANs an der Uni
sante Einblicke in das koreanische Ausbilund im Hotel ermöglichten mir wähdungs- und Betreuungssystem gewinnen. Die
rend der gesamten Zeit ein komforKoreaner sind außerordentlich fleißig und
tables Arbeiten.
gewissenhaft. Am späten Abend sowie an
Samstagen ist noch große Geschäftigkeit an
Am 18. und 19. Februar fand am
der Universität zu spüren.
Department of Mathematics der
Ajou University ein internationaler
Am zweiten Wochenende besuchte ich dann
Workshop mit dem Thema „Dynper Bahn die südkoreanische Hauptstadt
amical Systems and Related Fields“
sowie Gästen aus China und Japan
Prof. Socolowsky mit Begleiter vor der Stadtmauer von Suwon.
statt. Da sich hinter „Related
* Doctor of Philosophie, geisteswiss. Doktortitel
24
Infocus 02 | 2008
HOCHSCHULE
Erweiterung der Online-Funktionen im STS
Seoul. Diese Stadt hat mich noch stärker fasziniert. Moderne Hochhäuser, achtspurige
Durchgangsstraßen und Autobahnen, historische Tempelanlagen und enge Fußgängerzonen mit den für Asien so typischen Trödelmärkten sind auf engem Raum geschickt miteinander kombiniert. Nur wenige hundert
Meter von den Märkten in den Fußgängerzonen entfernt ein Department Store mit europäischen und amerikanischen Markenartikeln - irgendwie ans KaDeWe in Berlin erinnernd. Die Preise bewegen sich meist auf
deutschem Niveau, bei elektronischen Produkten zum Teil deutlich darunter. Läden mit
den neuesten Mobiltelefonen findet man an
jeder Ecke. Es herrscht eine Art Handy-Manie
bei den Koreanern. Die vielen (meist) einheimischen Autos verursachen einen ständigen
Verkehrsstau. Die öffentlichen Verkehrsmittel wie Busse und S-Bahnen sind häufig
überfüllt. Trotzdem kein Meckern und kein
Drängeln! Der nächste Bus kommt wenige
Minuten später.
Nur mit der englischen Sprache ist es außerhalb der Universität manchmal etwas schwierig. Zum Glück sind Straßennamen, Hotels
Das World-Cup-Stadion von Suwon (oben) und ein Eindruck vom Campus der Ajou-University (unten).
und Busstationen auch mit lateinischen
Buchstaben notiert. Das hilft doch schon
sehr, wenn man allein unterwegs ist. Und die
Koreaner sind außerordentlich freundlich
und hilfsbereit.
Mein Fazit: Korea ist auf jeden Fall eine Entdeckungsreise wert !
___________________________
Ajou University in Suwon: http://www.ajou.ac.kr/english/
Mehr Informationen übers Internet
Erweiterung der Online-Funktionen im Studentensekretariat
Das Studentensekretariat plant eine Erweiterung der Online-Selbstbedienungsfunktionen. Diese Funktionen werden es zukünftig
Studierenden und Mitarbeitern ermöglichen,
über das Web von jedem Internet-Arbeitsplatz angebotene Informationen abzurufen
und Funktionen auszuführen. Seit zwei Jahren wird bereits erfolgreich ein Online-Selbstbedienungsmodul der HIS GmbH für Studienbewerber eingesetzt. Verantwortlich für das
Gesamtprojekt ist Diplom-Wirtschaftsinformatiker (FH) Stephan Kirmse, der die Einführung in Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum durchführen wird.
Die neuen Module sollen primär den Service
für Studierende und Mitarbeiter/innen erhöhen. Durch die Umsetzung des Bologna-Prozesses an der FH Brandenburg ist der individuelle Beratungsaufwand der Studierenden
erheblich gestiegen. Die Einführung weiterer
Online-Selbstbedienungsfunktionen soll
mehr persönliche Beratungskapazitäten
schaffen. Natürlich zieht ein solches Projekt
einen zusätzlichen Administrations- und
Pflegeaufwand nach sich, der auch langfri-
infocus 02 | 2008
stig gesehen, sichergestellt werden muss.
Zur Absicherung des zusätzlichen Aufwandes wäre es von besonderer Bedeutung, die
derzeit bis Februar 2009 befristete Stelle von
Stephan Kirmse adäquat zu verlängern.
Als erster Schritt soll neben dem OnlineBewerbermodul, das Modul QISSOS (Studierendenverwaltung) eingeführt werden. Dieses Modul ermöglicht es Studierenden, ihre
Anschrift online zu ändern, selbst Bescheinigungen (wie z.B. Studien- und BAföGBescheinigung) auszudrucken oder aktuelle
Informationen über ihren Rückmeldestatus
abzurufen. Dieses Modul soll bis Ende Mai
2008 produktiv zur Verfügung stehen.
Im nächsten Schritt wird das Online-Modul
QISPOS bereitgestellt. Zukünftig sollen damit
Studierende und Mitarbeiter/innen Zugriff
auf prüfungsbezogene Funktionen erhalten.
Studierende werden über das Web u.a. Prüfungsan- und -abmeldungen durchführen, ihre Noten einsehen oder selbst Prüfungsbescheinigungen ausdrucken können. Prüfer/innen erhalten über das Internet ihre Zu-
Stephan Kirmse.
Foto: Parsch
lassungs- und Notenlisten, können Prüfungsergebnisse verbuchen oder Leistungen imund exportieren. Eine erste Live-Testphase
dieses Moduls startet zum Prüfungszeitraum
des Wintersemesters 2008/09.
Das Studentensekretariat würde sich freuen,
wenn die angebotenen Online-Funktionen
von allen Hochschulmitgliedern umfassend
genutzt werden. Auch für weitere Anregungen und Verbesserungsvorschläge ist das
Studentensekretariat jederzeit offen. C. Remus
___________________________
Stephan Kirmse: Telefon 355-181
Mail: [email protected]
25
HOCHSCHULE
Präsenzstellen in der Prignitz und der Uckermark
Berufs- und Bildungsperspektive vor Ort bieten
Gemeinsam mit der FH Eberswalde eröffnete die FH Brandenburg eine Präsenzstelle in der Uckermark
Seit der feierlichen Eröffnung am 28. Januar
gibt es nun auch in der Uckermark eine Präsenzstelle. In enger Zusammenarbeit mit der
Fachhochschule Eberswalde, der Stadt
Schwedt / Oder und zahlreichen Kooperationspartnern aus der regionalen Wirtschaft
versucht die FH Brandenburg das erfolgrei-
che Konzept aus der Prignitz in Schwedt zu
etablieren.
Kernziele dieses Projektes ist es, entgegen
dem Trend der Abwanderung und Überalterung in ländlichen Regionen, Bildungsinteressierten im Nordosten des Landes Brandenburgs eine Bildungs- und
damit Berufsperspektive vor
Ort zu bieten. Dabei steht die
Erhöhung der Studierneigung
bei Schülerinnen und Schülern und Berufstätigen durch
Sensibilisierung und gezielte
Studienvorbereitung im Vordergrund. Ebenso bedeutend
ist die aktive Einbindung der
Unternehmen, durch die der
Zugang auf den regionalen ArDer Schwedter Bürgermeister Jürgen Polzehl, Prof. Dr. Wilhelm-Günter
beitsmarkt gewährleistet wird.
Vahrson (Präsident der FH Eberswalde), Prof. Dr. Arno Fischer, VizepräDurch die Kooperation beider
sident der FH Brandenburg und Präsenzstellenleiter Volker Kessels (von
Hochschulen mit ihren unterlinks) bei der feierlichen Eröffnung am 28. Januar.
Foto: Präsenzstelle
Wissen auf Rädern
schiedlichen Fachrichtungen steht sowohl
den Akteuren der Wirtschaft als auch der
Bevölkerung im Brandenburger Norden ein
breites Hochschulangebot zur Verfügung.
Die Präsenzstellen der Fachhochschulen
Eberswalde und Brandenburg sollen dazu
beitragen, den Zugang zu diesen Angeboten
im hochschulfernen ländlichen Raum zu erleichtern.
Volker Kessels
___________________________
Kontaktdaten:
Präsenzstelle Uckermark
Berliner Straße 126a, 16303 Schwedt/Oder
Ansprechpartner: Volker Kessels
Telefon:
03332 5389-19
Telefax:
03332 5389-19
Mobil:
01577 304 14 59
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.fh-eberswalde.de
Perspektiven für Feinwerktechnik
Start der Reihe „Lasermaterialbearbeitung“ in der Prignitz
Unter dem Motto „Wissen auf Rädern“
und auf Initiative der Präsenzstelle
Prignitz beteiligt sich die FH Brandenburg erstmals an der „Tour de Prignitz“,
die vom 19. bis zum 24. Mai 2008 in der
11. Auflage stattfindet. Die über 30 FHBAngehörigen, darunter Studierende, wissenschaftliche MitarbeiterInnen, Professoren, Verwaltungs- und Laborangestellte, werden die FHB an den insgesamt
sechs Tagen in der Prignitz vertreten. An
der „Tour de Prignitz“ nehmen jährlich
über 3 000 Radler teil.
Der Laserverbund Berlin-Brandenburg behauptet: „Laser können keine Berge versetzen, aber sonst können sie fast alles“. Fest
steht: Durch den Einsatz von Laser erschließen sich in der Oberflächen- und Feinwerktechnik neue Möglichkeiten. Moderne Lasertechnologien ergänzen in steigendem Maße
herkömmliche Fertigungstechniken. Der Einsatz von Lasern ist insbesondere dort von
Bedeutung, wo klassische Techniken ihre
Grenzen haben.
Die FHB-Radler haben ausreichend Möglichkeiten, in den Tour-Pausen mit Bürgern und Anwohnern der Region ins Gespräch zu kommen. Zusätzlich präsentiert sich die FH Brandenburg an dem
Etappenziel Pritzwalk und dem Tourziel
Heiligengrabe im Zielbereich mit einem
Stand. Hier können sich Studieninteressierte direkt informieren und in Kontakt
mit der Hochschule treten. Das FHBTeam wird gut sichtbar mit den roten Poloshirts und Basecaps ausgestattet sein.
Doch wo genau macht der Einsatz von Lasertechnik Sinn und welche Verfahren gibt
es? Einen fundierten Einstieg und Überblick
bieten die Fachvorträge der Hochschul-Reihe
„Lasermaterialtechnik“, die von Juni 2008
bis März 2009 an vier Terminen in der Präsenzstelle Prignitz stattfinden. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Unternehmen, die
sich für den Einsatz von Lasertechnologie
interessieren und an Teilnehmende, die sich
mit dem Thema im Rahmen der schulischen
bzw. beruflichen Bildung oder berufsbedingt
auseinandersetzen wollen. Die Veranstaltung
wird von Dr. Klaus Sowoidnich, wissenschaft-
26
licher Mitarbeiter der FH Brandenburg und
Geschäftsführer der Laser Micro Präzision
LMP GmbH, durchgeführt. Die Veranstaltung
ist kostenfrei. Für die Teilnahme erhalten die
Teilnehmenden für den jeweiligen Fachvortrag eine Teilnahmebestätigung.
Termine / Themen:
1. Fachvortrag: Donnerstag, 12. Juni, 17:00
Uhr: Beschriften mit Lasertechnik
2. Fachvortrag: Donnerstag, 18. September,
17:00 Uhr: Schneiden mit Lasertechnik
3. Fachvortrag: Donnerstag, 20. November,
17:00 Uhr: Schweißen mit Lasertechnik
4. Fachvortrag: Donnerstag, 12. März 2009,
17:00 Uhr: Bohren mit Lasertechnik.
Veranstaltungsort:
Bildungsgesellschaft Pritzwalk mbH
An der Promenade 5
16928 Pritzwalk
Laser- und Applikationszentrum
Eine Anmeldung ist erforderlich. Kontakt und
weitere Informationen bei Diana Deinert,
E-Mail „[email protected]“.
Infocus 02 | 2008
STUDIERENDE
Optimierungsvorschläge für Stahlbehälter
Strömungsverhältnisse in Warmwasserspeichern
Maschinenbau-Studenten entwickelten Verbesserungsvorschläge für die Stahlbehälter der Firma Huch
Über einen Unternehmenskontakt der Technologie- und Innovationsberatungstelle der
FH Brandenburg (TIBS) zur traditionsreichen
Firma Huch Behälterbau GmbH (seit 1928)
konnte eine Kooperation konkret in Form
eines Simultaneous-Engineering-Projektes
umgesetzt werden. Seit 1928 produziert das
Unternehmen aus dem brandenburgischen
Neuruppin Behälter aus Stahl für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Die
durch Prof. Dr. Klaus Dölle betreuten Studenten des Maschinenbaus im 7. Semester erhielten die Aufgabe, neben einer Marktanalyse zu Behältern und Schichtspeichern und
der Grobkonzeption eines Versuchsstandes
für Wassererwärmer auch Vorschläge für die
Optimierung von Behältern der Firma Huch
Behälterbau GmbH zu erarbeiten.
Die ersten Reaktionen der Studenten nach
Bekanntgabe der Aufgabenstellung und auch
nach dem Besuch der Produktionsstätte waren sehr verhalten. Nach Einarbeitung in die
Thematik stellte sich jedoch schnell heraus,
dass man hier neben der Betrachtung von
Strömungsverhältnissen und Wärmeübergängen auch Phänomene wie die Schichtung
des Wassers untersuchen muss. Diese unterschiedlichen sich untereinander beeinflussenden physikalischen Effekte haben starken Einfluss auf die Effizienz von Wassererwärmern und Pufferspeichern und somit
auch auf solar-regenerative Anlagenteile.
Des Weiteren wurden Vorschläge und Ansätze für die Optimierung von Warmwasserspeichern hinsichtlich der Materialauswahl,
Prof. Dr. Klaus Dölle (2.v. l.), René Stahl (TIBS, r.), Mitarbeiter der Firma Huch und die Maschinenbaustudenten (in
alphabetischer Reihenfolge) Walter-Alexej Grab, Robert Kossatz, Stefan Höch, Christian Schäfer, Diemo SchalFoto: FB Technik
lehn, Tobias Zemke.
der Form und auch des Innenaufbaus erarbeitet. Die entsprechenden Optimierungsmaßnahmen beispielsweise für den Innenaufbau konnten mit einem Fluent-CFD-Simulationsprogramm (siehe Bildzeile unten) in
einzelnen Fällen nachgewiesen werden.
Die Ergebnisse wurden in Form einer Unternehmenspräsentation vor der Geschäftsführung, Thomas Huch und weiteren Mitarbeitern der Firma Huch vorgestellt. Die Arbeit
der Studenten wurde einvernehmlich in Abstimmung mit der Geschäftsführung mit sehr
gut eingeschätzt und ermöglicht es dem Unternehmen, sich strategisch optimal auf die
zukünftigen Bedürfnisse der Kunden hinsichtlich der Produktentwicklung auszurichten. Die Firma Huch beabsichtigt weitere Projekte gemeinsam mit der FH Brandenburg zu
realisieren; der Grundstein dafür wurde mit
dem positiven Ergebnis des SimultaneousEngineering-Projektes gelegt.
René Stahl
___________________________
Huch Behälterbau GmbH:
http://www.huch.com/de/index.php
Simultaneous Engineering mit CATIA V5 (Bild links): Modell eines Wasserspeichers mit
Solar-Wärmetauscher. Mit Simulationen zur numerischen Strömungsmechanik (englisch: Computational fluid dynamics - CFD) wurden die Behälter virtuell getestet. Oben
links: Strömungsgeschwindigkeitsverteilung im Testspeicher. Oben rechts: TemperaturAbbildungen: FB Technik
verteilung.
infocus 02 | 2008
27
FORSCHUNG
Aus Laserlabor wird Laserzentrum
Beste Voraussetzungen für Lehre und Forschung
Aus dem Laserlabor im Fachbereich Technik wird mit neuen Projektmitteln ein Laserzentrum
Studenten des 6. Semesters
Seit 2001 gibt es an der FH
Maschinenbau auf der Basis
Brandenburg das Labor für
von CAD-Vorlagen oder digidie Lasermaterialbearbeitalen Bildern mit der CNCtung in der Feinwerk- und Migestützten Laserschneidankrotechnik, welches aus
lage in kurzer Zeit filigranste
Drittmitteln von Prof. Dr.
Blechschnitte.
Gerhard Kehrberg und Mitarbeitern aufgebaut wurde.
Mit den Mitteln aus zwei geIn diesem Labor können Sturade eingeworbenen Projekdenten in Praktika und stuten wird das Laserlabor der
dentischen ForschungsproFH Brandenburg zum wirklijekten Metalle und Nichtchen Zentrum für die Lasermetalle schweißen, schneimaterialbearbeitung in der
den und im Mikrobereich bearbeiten. Dazu stehen ihnen Projektmitarbeiter Dipl.-Ing. (FH) Nico Vogler (links) und Masterstudent Dipl.- Feinwerk- und Mikrotechnik.
ein Bohr- und Schneidlaser Ing. (FH) Glatz beim Einmessen von Komponenten der neuerrichteten Anlage Es wird auf diesem Gebiet
für die Lasermikrobearbeitung.
Fotos: FB Technik
fast nichts geben, was nach
und ein Schweißlaser der
dem Stand der Technik nicht bearbeitet oder
Firma Lasag zur Verfügung. Diese sind komKaiser (Absolvent der FH Brandenburg), Dipl.untersucht werden kann. In dem ersten
merzielle Materialbearbeitungslaser, wie
Ing. Andreas Kirste (Roboterfachmann des
Projekt (BMBF), geleitet von Prof. Dr.-Ing.
man sie vielfach in Unternehmen der MetallStudienganges Elektrotechnik) und Prof.
Christian Stark (Produktionstechniker und
und Feinwerktechnik der Region findet.
Kehrberg (Physiker und Projektleiter) 2004
Projektleiter) und Prof. Kehrberg werden
ein Verfahren zum automatisierten LaserVerfahren zur Erzeugung von Mikrostrukturen
Am spannendsten ist die Mikrobearbeitung
schweißen. Danach erfaßt eine CCD-Kamera
mit bisher nicht erreichbarer Rauigkeit entmit dem Spectronlaser, mit dem die Studendie Kontur des zu verschweißenden Werkwickelt. Dafür wurden ein diodengepumpter
ten selbst härteste Materialien bohren und
stückes und ein Computer berechnet die
Mikromaterialbearbeitungslaser mit einer
mikrobearbeiten können. Im WS 2005 / 2006
Bahn des Industrieroboters, an dessen letzte
Pulsfolgefrequenz von 50 kHz und ein Scanfand ein Wettbewerb zwischen zwei stuAchse die Laseroptik angebracht ist. Während
neroptiksystem für die schnelle Führung des
dentischen Projektgruppen um die erfolgdes Schweißens wird mit einem zweiten
Laserstrahls gekauft. Mit diesem neuen Lareichste Mikrobearbeitung von zweiphasiKamerasystem die tatsächliche Schweißbahn
sersystem sind wir erstmals in der Lage auch
gem Siliziumkarbid statt. Dieses Siliziumkarvermessen und daraus Daten für die Korrekschönste Gravuren zu erzeugen. Die von Detbid ist extrem hart. Das einzige Werkzeug,
tur der Roboterbahn erstellt. Das Ergebnis
lef Karstädt aus Edelstahlblech geschnittenen
mit dem es mikrostrukturiert werden kann,
sind hochqualitative Schweißnähte unabhän„Brandenburgischen Adler“ für Besucher der
ist der Laser, bei Pulsleistungen bis zu 24
gig von der Positionierung der zu verschweiFH Brandenburg bekommen nun Konkurenz.
Megawatt auch kein Wunder. Wenn dieser
ßenden Werkstücke und dies ohne eine aufLaserstrahl auf eine Fläche von typisch 177
wendige Programmierung des Roboters.
In dem über drei Jahre laufenden Projekt steQuadratmikrometer (Fokusdurchmesser 15
hen 119 400 Euro für Projektmitarbeiter und
Mikrometer) fokussiert wird, ergibt dies eine
Ein drittes Beispiel für die spannenden ArStudenten zur Verfügung. Bisher wurden
Bestrahlungsstärke von 13.600 Gigawatt pro
beiten im Laserzentrum ist das LaserschneiDipl.-Ing. (FH) Nico Vogler (Absolvent der FH
cm2. Bei solch hohen Bestrahlungsstärken
den. So zaubert Dipl. Ing. (FH) Detlef Karstädt
Brandenburg) eingestellt und zwei Diplom(Laboringenieur im FB Technik) in Praktika mit
verdampft jedes bekannte Material. Beide
arbeiten mit industrieäquvalenter Bezahlung
Studentengruppen erzeugten die Mikrostrukausgeschrieben. Weitere Diplom- und Praktituren im Siliziumkarbid mit nahezu gleicher
kumsarbeiten werden 2009 ausgeschrieben.
Qualität und lieferten damit wertvolle ErgebIm zweiten Projekt, finanziert aus EU- und
nisse zur Vorlaufforschungen für die Firma
Hochschulmitteln schaffen Dr.-Ing. Klaus SoBerliner Glas KGaA.
woidnich (Projektleiter) und Prof. Kehrberg
die Voraussetzungen für das LasermikroAus der Reihe der kleinen und großen erfolgschweißen und das Lasermikroschneiden.
reich bearbeiteten Projekte darf das interdisDafür werden aus Projektmitteln ein Faserziplinäre und zukunftsweisende Projekt „Kalaser und ein weiteres Scanneroptiksystem
meragestütztes Laserschweißen mit einem
beschafft. Es gibt bereits ein Unternehmen
Industrieroboter“ nicht unerwähnt bleiben. In
der Region, das mit dem Laserzentrum eine
diesem vom Bundesministerium für Bildung
Anlage für das Mikroschweißen von Kupferund Forschung (BMBF) finanzierten Projekt
Laser mit Roboterarm der Firma Kuka.
drähten entwickeln will.
entwickelten Dipl.-Informatiker (FH) Falk
28
Infocus 02 | 2008
FORSCHUNG
Angewandte Infrarottechnik
Studenten und Mitarbeiter der Hochschule
und aus Unternehmen können dann mit den
fünf Lasern alle denkbaren Aufgabenstellungen der Materialbearbeitung in der Feinwerkund Mikrotechnik lösen. Größere und kleinere Projekte, wie das für die Zürcher Hochschule Winthertur (Schweiz), in dem Dr. Sowoidnich 2007 nur wenige Mikrometer breite
und tiefe Gräben entlang des Drahtes einer
Spiralfeder erzeugte, können in noch größerer Vielfalt und Qualität bearbeitet werden.
Allerdings wird es nach dem Verlassen von
Andreas Kirste in den Ruhestand im Jahr
2006 und der Beendigung der befristeten
Anstellung von Dr. Sowoidnich im September
2008 im Laserzentrum der FH Brandenburg
zunächst keine Mitarbeiter mehr geben, die
Industrieprojekte des Laserschweißens und
der Mikrostrukturierung bearbeiten können.
Das Laser-Team ist jedoch wie immer optimistisch, dass die Hochschule die Laser nicht
verstauben lässt.
Prof. Dr. Gerhard Kehrberg
___________________________
Kontakt zum Laserzentrum:
[email protected], Tel. (03381) 355-342
Kameras mit einem Pixelfeld von Infrarotsensoren
Prof. Möllmann entwickelt mit der iris-GmbH verbesserte Messgeräte für die Infrarot-Wärmestrahlung
Prof. Dr. Klaus-Peter Möllmann, Leiter des Bereiches Mikrotechnologie, arbeitet seit 2003
mit seinem Team an der Entwicklung eines
Single-Mikrobolometers (Erläuterung siehe
Interview) in Kooperation mit der Firma irisGmbH Berlin. Die Technologie- und Innovationsberatungsstelle der FH Brandenburg
(TIBS) unterstützte das Projekt in der Antragsphase.
infocus: Professor
Möllmann, wie
weit ist das Projekt gediehen?
Prof. Möllmann:
Das Projekt befindet sich im Entwicklungsstadium, erste Prototypen der InfrarotWärmestrahlungsempfänger
sind erfolgreich getestet. Es geht jetzt darum,
die Herstellung dieser IR-Sensorschichten zu
optimieren und einen für die Serienfertigung
geeigneten Prozess zu entwickeln.
infocus: Was war oder ist genau die Aufgabenstellung des Projektes?
Prof. Möllmann: Bei der Anwendung von Bolometern als Infrarot-Strahlungsempfängern
wird die Temperaturabhängigkeit des Widerstandes einer Funktionsschicht ausgenutzt.
Infolge der Absorption von Strahlung erhöht
sich die Temperatur proportional zur auffallenden Strahlungsleistung. Derzeit werden
Bolometer meist in Arrays angeordnet zur
zweidimensional aufgelösten Strahlungsthermometrie verwendet. Auf der anderen Seite
stehen die Thermosäulen, welche im unteren
und mittleren Preissegment als Singledetektoren verwendet werden. Ziel dieses vom
Bundesministerium für Wirtschaft geförder-
infocus 02 | 2008
ten Projektes mit der iris-GmbH und dem OUT
e.V. ist die Entwicklung eines Single-Mikrobolometers mit einer hohen Detektivität, kleiner empfindlicher Fläche und kleiner Zeitkonstante. Einsatzfelder für derartige Infrarotsensoren sind zum Beispiel Pyrometer.
infocus: Was ist ein Pyrometer?
Prof. Möllmann: Pyrometer sind Temperaturmessgeräte, die die Wärmestrahlung - die IRStrahlung oder Infrarotstrahlung - eines Gegenstandes zur Bestimmung der Temperatur
des Gegenstandes benutzen. Im Gegensatz
zum herkömmlichen Thermometer, das den
Wärmekontakt zum Gegenstand braucht,
messen Pyrometer berührungslos, können also auch über Entfernungen und vor allem für
hohe Temperaturbereiche eingesetzt werden.
infocus: Und welchen Bereich genau steuert
die FH Brandenburg bei?
Prof. Möllmann: Dieser Teil des Kooperationsprojektes umfasst drei Komplexe, die sich mit
dem prinzipiellen Design des Bolometers an
Hand eines Modells, der messtechnischen
Bewertung entwickelter Bolometerstrukturen
und der Applikationsbeschaltung der entwikkelten Bolometer beschäftigt. Mit diesem
Projekt bringt die FH Brandenburg ihr Knowhow im Bereich der angewandten Infrarottechnik und der Mikrotechnologie in eine
komplexe Entwicklungsaufgabe für ein neues, innovatives Bauelement ein.
infocus: Wofür wird das Bauelement genau
benutzt, und was bringt es dem Endverbraucher?
Prof. Möllmann: Unser Bauelement, die
Infrarot-Sensorschicht, ist der Empfänger der
zu messenden IR-Strahlung, also das Herzstück des Pyrometers. Vorteile für den Benutzer von Pyrometern: berührungslose, sehr
schnelle Temperaturmessung auch aus der
Ein Single-Mikrobolometer.
Fotos (2): FB Technik
Distanz. Diese IR-Bauelemente werden auch
in IR-Kameras genutzt: Hier hat man statt des
üblichen Pixelfeldes der normalen Digitalkameras eben ein Pixelfeld von IR-Sensoren. Mit
unseren mikrostrukturierten IR-Sensoren werden hohe Empfindlichkeiten und kleine Zeitkonstanten, also sehr kurze Messzeiten sowie eine hohe Ortsauflösung erreicht.
infocus: Was ist der wichtigste Aspekt Ihrer
Kooperation, welchen Erfolg können Sie konkret benennen?
Prof. Möllmann: Wichtigster Beitrag der Mikrotechnologie der FH Brandenburg war die
Entwicklung einer neuartigen hochempfindlichen IR-Sensorschicht, die die Infrarotstrahlung besser absorbiert und so die Sensorempfindlichkeit entscheidend erhöht. Weiterhin hat die FH Brandenburg den Sensorbetrieb simuliert. Dies ist wichtig zum Beispiel
zur Berechnung des Arbeitspunktes. Außerdem haben wir Messungen wesentlicher Sensorkenngrößen wie Zeitkonstante, Rauschen,
Detektivität vorgenommen.
___________________________
Iris-GmbH: http://www.irisgmbh.de/
iris-GmbH_i/iris-gmbh/forschung-entwicklung
29
STUDIERENDE
Umfangreiches Angebot der Wassersportgruppe
Viel Spaß beim Segeln, Surfen und Drachenbootfahren
FHB-Wassersportgruppe bietet in der Saison 2008 ein umfangreich Kurs- und Tour-Angebot
Von Björn Grosser. Ein vollbepacktes
Semesterangebot präsentierte die
Wassersportgruppe am 27. März auf
der Infoveranstaltung der Sportgruppen in der Mensa. Für die Saison
2008 werden dieses Jahr nicht nur
neue Kurse und Veranstaltungen im
Segelbereich, sondern auch beim
Drachenbootsport, Surfen, Rudern
und Paddeln angeboten.
Sehr beliebt von den Anmeldungen
her ist die erste größere Segelreise
mit zwei Traditionsseglern auf der
Ostsee, welche trotz der Semesterferien im Februar schnell ausgebucht
war. Für die vielen anderen Angebote ist es
aber noch nicht zu spät. Beim Segeln und
den anderen Wassersportarten handelt es
sich entgegen gängiger Klischees nicht um
Kraftsport, wovon sich auch unsere Kommilitoninnen gerne einmal überzeugen können.
Unser Angebot bringt Studierende mit unterschiedlichen Fähigkeiten zusammen und fördert in erster Linie den Teamgeist.
Segeln
Im Segelbereich bieten wir dieses Jahr verschiedene Anfänger- und Mitmachkurse an.
Terminauswahl
Drachenboottraining:
Mo. ab 18:30 Uhr, WSV Brandenburg
Wanderrudertraining:
Mi. ab 17:00 Uhr, do. ab 18:00 Uhr,
Ruderclub Havel Brandenburg
Surfkurs:
30. Mai bis 1. Juni, 20. bis 22. Juni
Segelkurs:
30. Mai bis 1. Juni, 20. bis 22. Juni
Segel & Paddeltour:
24. bis 25. Mai Klostersee Lehnin
21. bis 24. Juli Werder Schwielowsee
30
So kann nicht nur in einem zehnwöchigen Semesterkurs der große
Sportbootführerschein Binnen, sondern bei einem Drei-Tage-Kompaktkurs auch das nötige Know-how für
die individuelle Ausleihe der Segelboote der Wassersportgruppe erlangt werden. Besonders hervorzuheben ist auch das Angebot bei erfahrenen SeglerInnen mitzusegeln
bzw. als Neuling bei Segeltouren
dabei zu sein. Wer Lust hat, kann
auch eigene Ausflüge und Segeltouren unternehmen.
Surfen
Durch eine Kooperation mit der HumboldtUniversität Berlin können Studierende der FH
Brandenburg an den Grundkursen der HU im
Surfen teilnehmen. Der Grundkurs richtet
sich an Anfänger und vermittelt ihnen innerhalb von drei Tagen das nötige Wissen um
anschließend selbstständig mit einem
Surfbrett zu segeln. Aus den
langjährigen Erfahrungen
der HU zeigt sich, dass jeder
ohne Vorkenntnisse das
Surfen erlernen kann. Der
nächste Kurs beginnt am 30.
Mai und es gibt neben den
Studierenden der HU-Berlin
neun freie Plätze für Studierende aus Brandenburg.
ausbauen zu können und die Rudergruppe
wieder dauerhaft an der FH Brandenburg zu
etablieren.
Drachenboot
Kein besseres Wetter als Regen konnte beim
ersten Training die noch recht junge Drachenbootmannschaft zu einem festen Team zusammenschweißen. Zielstrebig wird seitdem
mit den ersten 20 Leuten immer Montag
abends mit dem Drachenboot durch Brandenburg gepaddelt. Der Spaß steht dabei an
erster Stelle. Da sich schnell zeigte, dass es
mehr Interessierte als Plätze im Boot gibt,
suchen wir noch Teilnehmer für ein zweites
Team, das in Potsdam auf der Havel trainieren könnte. Ebenfalls suchen wir für das Rennen um die Landeshochschulmeisterschaft
im Mixedteam noch weibliche Paddler.
Kanu
Neben dem individuellen Bootsverleih der
Kanus streben wir an, eine aktive Kanugrup-
Rudern
Unsere zweite wiederentdeckte Wassersportart, das Entspannte Atmoshäre beim Ansegeln am 26. April. Fotos (3): T. Dressler
Wanderrudern, ist mit den ersten zehn Teilpe aufzubauen. Die Gruppe kann sich entwenehmerInnen überaus erfolgreich gestartet.
der regelmäßig zum Kanufahren in BrandenBeim Ruderclub Havel Brandenburg werden
burg treffen oder Ausflüge im Spreewald, an
ihnen die Grundlagen im Umgang mit den
der Müritz oder dem leichten WildwasserfahBooten beigebracht, so dass die Teilnehmeren an der Elbe und Moldau zusammen tun.
rInnen in den nächsten Wochen bereits ihre
___________________________
erste Wandertour durch Brandenburg im
Vierer-Ruderboot plus Steuermann unternehNähere Informationen zum FHB-Wassersport:
men können. Wir hoffen das Angebot weiter
http://wassersportgruppe.asta-fhb.de
Infocus 02 | 2008
PERSÖNLICH
Prof. Tanski in Fachjury berufen
Hervorragende Leistungen bei der Unternehmensaufsicht
Prof. Dr. Joachim Tanski in Fachjury der Ecovis Wirtschaftstreuhand für einen Förderpreis berufen
Der globale Wettbewerb fordert von Aufsichtsräten eine zunehmend aktive Rolle bei
der strategischen Entwicklung von Unternehmen. Damit einher geht eine deutliche Professionalisierung des Berufsbildes Aufsichtsrat. Vor allem der Mittelstand muss sich künftig stärker als bisher auf die fachliche Kompetenz seiner Aufsichtsräte oder Beiräte verlassen können.
Vor diesem Hintergrund hat die Ecovis
Wirtschaftstreuhand GmbH den Förderpreis
Prof. Dr. Joachim Tanski
Foto: Parsch
„Das transparente Fernglas“ gestiftet. Mit
dem Preis werden hervorragende Leistungen
im Bereich Unternehmensführung, Unternehmensüberwachung und Corporate Governance im Mittelstand gewürdigt.
Zur Vergabe dieses Förderpreises hat die
Ecovis eine Fachjury berufen, die aus den
Kandidaten den Preisträger dieses Wettbewerbs bestimmt. Um dem Preis das nötige
Gewicht zu verleihen, wurden in diese Jury
Experten berufen, die sich in letzter Zeit verstärkt den Themen Corporate Governance,
Unternehmensüberwachung und Aufsichtsratstätigkeit widmen und sich selbst auf diesen Gebieten in Wissenschaft und Praxis hervorgetan haben. Als ein Mitglied dieser Fachjury ist Prof. Dr. Joachim Tanski, Hochschullehrer an der FH Brandenburg, berufen worden. Zu den weiteren Mitgliedern zählt u. a.
Prof. Dr. Dr. Manuel René Theisen von der
Ludwig-Maximilians-Universität München.
infocus 02 | 2008
Erster Preisträger des neuen Förderpreises ist
Dr. Alexander Winkels, der die Auszeichnung
für seine Verdienste sowohl bei der Führung
als auch in der Kontrolle von Unternehmen
und Unternehmensgruppen erhalten hat.
Winkels, der derzeit die Repräsentanz von
Hauck & Aufhäuser Privatbankiers in Düsseldorf leitet, hat seine Fähigkeiten in den
verschiedensten Aufsichtsgremien unter
Beweis gestellt: 25
im Lauf der Jahre
wahrgenommene
Aufsichtsratsmandate in verschiedenen
Branchen zeugen von
seinem breiten Erfahrungsspektrum. Aktuell fungiert Winkels
als zweiter stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des
europäischen Marktführers für Sattelauflieger, die Schmitz
Cargobull AG. und
einer Beteiligungsholding für Werkzeugmaschinenhersteller. Bei dem Baustoffanbieter Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG, einem börsennotierten
deutschen Baustoffunternehmen, ist er
Aufsichtsratsmitglied
und bei der Autania
AG stellvertretender
Aufsichtsratsvorsitzender.
Rund 300 Berufsträger (Wirtschaftsprüfer,
Steuerberater, Rechtsanwälte), die Gesellschafter- bzw. Partnerstatus haben, arbeiten
bei Ecovis.
___________________________
Kontakt zu Prof. Tanski:
Telefon: (03381) 355-206; [email protected]
Ecovis ist ein Beratungsunternehmen
für den Mittelstand
und zählt in Deutschland zu den Top 10
der Branche. In den
mehr als 120 Büros in
Deutschland sowie
den über 30 internationalen Partnerkanzleien arbeiten etwa
2 000 Mitarbeiter.
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I N T E R N AT I O N A L
A short trip to Brussels
Belgian students, Belgian beer and German logistics
A FHB English course made a short trip to Brussels and visited HONIM and two DHL plants
The students of the English course taught by
Angela Lloyd in the 5th semester of Business
Administration decided to visit Brussels.
Most of them knew nothing about the city
before, apart from the fact that the European
institutions are there. Here is the article by
Yvonne Ludwig and the WPF English.
We worked on a project with students from
Honim (Hogeschool voor Wetenschap &
Kunst), our longstanding Erasmus partner
university in Brussels. We formed five different groups, each with a different focus: taboos, gender, rituals, east / west - north /
south relationships and stereotypes. Each
group was made up of three or four FHB students and the same number of Belgian students. We communicated with our partner
group about the respective topic via e-mail.
The main aim of this project was to practice
our English in real life, to get to know Belgium and Brussels in more detail, but also to
The first DHL tour through the Hub in Brussels. This was one of the mainhubs in Europe. Now is it Leipzig where
we did the second tour.
Fotos (3): Grams
reflect on German culture as well. We exchanged information and opinions and then
every group prepared a presentation of their
new knowledge to share
with the others. We
enjoyed this exchange,
but only communicating
via e-mail was not very
satisfying for us and so
we decided to try to meet
these students face-toface.
Visit of the Atomium. This is a typical tourist point what you have to visit.
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The first consideration
concerned problem number one: money! Because
travelling to Belgium is
rather expensive for poor
students like us, sponsoring seemed like the best
solution. We wrote to a
few companies and local
TV-channels to ask them
if they would be willing to
support us. In addition,
we contacted Mr Helmstädter to ask his advice.
He promised us some
support from the university and the right hint for
a sponsor: DHL, who very
kindly offered to sponsor
our bus journey to Brussels, including a driver
who was really caring for our physical wellbeing with sausages and coffee. So we started on Sunday the 16th of December 2007 at
eight o’clock in the morning, very tired, from
Potsdam Main Station to Brussels.
After 9 hours (it felt like 24) we arrived at our
destination. After moving into the rooms of
our nice hostel and having a long hot shower,
we were ready to explore the central part of
Brussels around the famous Grand’ Place.
We all wanted to try what Belgium is famous
for, not chocolate (this was later), but beer, of
course.
After a short night, we met the students from
Honim in a café in the Grand’ Place. Hans
Denruyter and Veronique Graind’orge, two
teachers from Honim, organised a sightseeing tour with a quiz for all of us so we could
get to know the city and our project partners.
Although it was extremely cold that morning,
we walked around the city and saw the most
famous sights, like Manneken Pis (it’s a
must-see in Brussels), Jeanneken Pis (female
version), Basilica (2nd largest Basilica in the
world after St. Peter’s in Rome) and St.
Michaelis (Notre Dame of Brussels). We completed our questionnaires and took many
photos to document our city tour.
Later that day, our bus driver took us to the
Atomium. It is a famous building in Laeken
on the Heysel-Plateau in the north of
Infocus 02 | 2008
I N T E R N AT I O N A L
A short trip to Brussels
Brussels and the symbol of the World Fair of
1958. After this visit, we drove through the
city and saw the buildings of the European
Quarter, whose modern architecture is a
complete contrast to the older style in the
rest of the city.
After another short night in the hostel and a
very delicious breakfast (hard decision between white bread and toasted white bread
and limited choice of jams), we put our baggage into the bus and went to Honim. There
we first met some marketing students who
showed us the homepages which they had
created in their English lessons. They asked
us to evaluate their projects and give them
some advice.
Following this lesson, our partner students
presented their group weblogs on the results
of our project. This really impressed us.
Afterwards it was our turn to present some
photos from our sightseeing tour the day
before and say some nice words and stories
about it.
Before we left Honim, we presented a basket
of German specialities to the students as a
thanks for their hospitality and had lunch
together in the cafeteria. After saying goodbye to them, there was time to visit the Brandenburger Landesvertretung and make the
last shopping trip.
In the evening, a visit to the DHL Brussels
facility close to the airport was planned.
There we found out what logistics is all about
and were very impressed by the wide range of
activities that DHL is involved in. We also had
the opportunity to go into the warehouse.
At 8.00 p.m. we started our journey back to
Germany, where DHL
Leipzig was waiting
for us twelve hours
later. Because we
were in good time,
we had a break of an
hour in Cologne to
go for a walk or drink
a Kölsch.
Punctually at 8.00
a.m. we stood in
front of the DHL building at the airport in
Leipzig. While listening to an interesting presentation
about DHL Express, a
distinct section of
the company, we
enjoyed a delicious
breakfast. DHL is
newly-established in
Leipzig, and everything is very large
and impressive. We
realised that DHL is a
attractive company
for internships, to
write a final thesis or
get a job as a young
professional.
Looking back on our
trip to Brussels, we
At some points in Brussels you can find art. Here are hanging umbrellas over a street.
can
recapitulate
would all recommend that you go to find out
that, although the time was too short,
for yourselves.
Brussels is a trilingual (French, Dutch,
English) very romantic, multicultural but also
___________________________
expensive city with a lot of young people and
a good network of transportation. It is far
Hogeschool voor Wetenschap & Kunst, Brussels:
more than just a city of bureaucrats, and we
http://www.honim.wenk.be
Kompaktes BWL-Basiswissen
Das Buch „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ von Dietmar Vahs/ Jan Schäfer-Kunz bietet
dem Leser ein kompaktes betriebswirtschaftliches
Basiswissen auf rund 784 Seiten. Inhaltlich wird
dabei nicht nur ein Überblick über die Allgemeine
BWL gegeben, sondern es werden Konzepte und
Strategien vermittelt, auf denen die einzelnen Diszplinen der BWL aufgebaut sind. Es handelt sich
dabei um ein breit gefächertes Spektrum, welches
von der konstitutiven Entscheidung, der Unternehmensführung über die betriebliche Leistunger-
infocus 02 | 2008
stellung und das Rechnung- und Finanzwesen
reicht. Durch die Integration anschaulicher Beispiele erfolgt dabei eine gelungene Verknüpfung
zwischen Theorie und Unternehmenspraxis.
Katharina Leipnitz
Dietmar Vahs/ Jan Schäfer-Kunz:
Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
5. Auflage 2007
Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart
ISBN: 978-3-7910-2661-9
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HOCHSCHULE
Perspektiven zum Mittelverteilungsmodell
Bei Hochschulfinanzierung werden Karten neu gemischt
Die Evaluierung des Mittelverteilungsmodells bietet der FH Brandenburg Chancen und neue Perspektiven
Derzeit evaluiert das Centum für Hochschulentwicklung (CHE) das Mittelverteilungsmodell des Landes Brandenburg für die Hochschulen. Welche Chancen und Perspektiven
ergeben sich daraus für die FH Brandenburg?
Seit 2004 bekommen die Brandenburger
Hochschulen ihre finanziellen Mittel nicht
mehr pauschal zugewiesen, sondern aufgrund eines komplexen formelgesteuerten
Modells zugeteilt. Nun hat das Ministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK)
entschieden, das Mittelverteilungsmodell
Finanzzuteilung aus dem Mittelverteilungsmodell nicht mehr ausfinanziert ist. Das Evaluationsteam der FH Brandenburg hat betont,
dass unterschiedlich ausgestattete Wissenschaftsbereiche unterschiedliche Finanzierungen bedürfen. Dies kann an dem Fächerprofil der FHB besonders deutlich gemacht
werden: die meisten unserer Studienfächer
sind auf Ausbildungen im Labor angewiesen.
Jeder Laborplatz - ganz gleich in welchem
Fachbereich - ist darauf angewiesen, dass ein
adäquater Computerarbeitsplatz bereitgestellt wird. Die Halbwertszeit für Investitionen
* Beeinflusst durch den Sozialtarifvertrag des Landes Brandenburg;
evaluieren zu lassen. Die Evaluierung bietet
Chancen für die FHB, ihre Bedürfnisse hinsichtlich ihrer Finanzierung zu artikulieren. Sie
sieht vor allem Probleme darin, dass das Modell die jüngsten Erfolge bei der erfolgreichen
Anwerbung von Studierenden nicht adäquat
und schnell genug honoriert. Das Prinzip
„Geld folgt Studierenden“ muss sichergestellt
werden, so die zentrale Forderung der FHB.
Darüber hinaus besteht ein weiteres Problem
darin, dass der Stellenplan der FHB durch die
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schlagen, eine differenziertere Clusterung der
Fächer auch für die Fachhochschulen vorzunehmen (für die Universitäten existiert dies
bereits), damit die real vorhandenen Kostenstrukturen vom Modell abgebildet werden
können.
Einen ähnlichen Argumentationsansatz hat
das FHB-Evaluationsteam vorgebracht für den
Bereich der Online-Lehre. Entgegen landläufiger Vorurteile ist Online-Lehre nicht günstiger
als Präsenslehre, sondern teurer. Keine Hochschule des Landes Brandenburg ist im Bereich
** Beeinflusst durch Personalverstärkungsmittel
im Bereich Medien wird bekanntlich immer
kürzer, hieraus generiert sich ein besonderer
Finanzierungsbedarf, den andere, etwa sozialwissenschaftliche Fächer, so nicht haben.
Einen ganz besonderen Finanzierungsbedarf
hat der Fachbereich Technik durch seine erhöhte Kostenstruktur im Bereich der Geräte.
Ein Studienplatz in der Technik ist teurer als
ein Studienplatz in einem geisteswissenschaftlichen Fachbereich. Aus diesem Grunde
wurde im Dialog mit den Evaluatoren vorge-
Grafik: S. Kissinger
der Online-Lehre derart weit fortgeschritten
wie die FH Brandenburg. In einem Land mit
abnehmender demografischer Entwicklung ist
Online-Lehre ein wichtiges Instrument, um die
Nachfrage nach Studienangeboten aus anderen Bundesländern, aus dem Ausland oder
von Studieninteressierten in Berufs- oder
auch Familienphasen zu stärken. Das FHBTeam hat sich darum bemüht, die Evaluatoren
des CHE für diesen Ansatz zu gewinnen, um
die Online-Lehre durch das Mittelverteilungsmodell stärker finanzieren zu können.
Infocus 02 | 2008
HOCHSCHULE
Perspektiven zum Mittelverteilungsmodell
Bezogen auf den Leistungsteil des Modells,
mit dem besondere Leistungen in den Bereichen Drittmitteleinwerbung, Absolventenzahlen, Ausländerquoten, Promotionen und
Gleichstellung belohnt werden, hat die FH
Brandenburg angeregt, die spezifischen Zielsetzungen und Anforderungs- sowie Leistungsprofile unterschiedlicher Hochschularten stärker zu berücksichtigen. Da die Einwerbung von Drittmittelforschungsprojekten an
Fachhochschulen unter völlig anderen Bedingungen stattfindet als an Universitäten, hat
die FHB gefordert, dass der Drittmitteleuro,
der von Fachhochschulen eingeworben wird,
mindestens mit dem Faktor 2,5 multipliziert
werden muss, um einen fairen Vergleich mit
den Universitäten herstellen zu können. Zudem hat die FHB vorgeschlagen, den Leis-
tungsfaktor Promotionen für Fachhochschulen (die ja das Promotionsrecht selbst nicht
haben) zu ersetzen durch einen Leistungsfaktor, der für Fachhochschulen adäquat ist. Aus
Gründen der Bedeutung einer FH für die regionale Wirtschaft wurde angeregt, für Fachhochschulen den Leistungsfaktor Promotionen
durch den Leistungsfaktor Gründungen zu ersetzen. Schließlich haben die Vertreter der
FHB darauf hingewiesen, dass bei der Bemessung des Parameters für Gleichstellung nicht
absolute Zahlen herangezogen werden sollten, sondern relative Zahlen.
Über die Ergebnisse der Evaluation darf man
gespannt sein. Das MWFK hat seinerseits erkennen lassen, dass bei der künftigen Mittelverteilung die Orientierung an der Qualität der
Lehre und an der Leistung einer Hochschule
zunehmen sollen. Darauf wird sich die FH
Brandenburg einstellen müssen. Es liegen
noch keine Hinweise vor, mit welchen Instrumenten etwa die Qualität der Lehre gemessen
werden soll. Es kann allerdings darüber spekuliert werden, ob künftig die Bedeutung der
Absolventenzahlen relativ steigen wird im
Vergleich zur Bedeutung der Studierenden in
der Regelstudienzeit. Sobald Rückmeldungen
seitens des Landes zu unseren Evaluationsvorschlägen vorliegen, werden diese im Präsidium beraten und auch den Fachbereichen
mitgeteilt.
Dr. Walter Kühme
___________________________
Kontakt zum Kanzler Dr. Walter Kühme:
Telefon: (03381) 355-150; [email protected]
Erster Master-Absolvent
Mark Rambow erreichte hervorragenden Abschluss
Als erster Student eines Master-Studiengangs im Fachbereich Informatik und Medien hat am 6. Februar Mark Rambow sein Studium erfolgreich abgeschlossen. Mit dem ersten Master-Absolventen ist in diesem Fachbereich nun auch der so genannte Bo-logna-Prozess, die
Umstellung auf ein einheitliches europäisches Studiensystem mit den
Abschlüssen Bachelor und Master, vollendet worden.
In der Masterarbeit mit dem Titel „Implementierung einer REST-basierten Grails-Anwendung zur Untersuchung der Testbarkeit“ werden die
neu aufkommenden Internetarchitekturen, durch die einzelne Ressourcen in einfacher Form miteinander verbunden werden können,
näher betrachtet. Die Masterarbeit wurde von den Gutachtern Prof. Dr.
Jörg Berdux und Prof. Dr. Thomas Preuss mit 1,0 bewertet.
Mark Rambow wird zukünftig als freier Informatiker für das OnlinePortal „www.dawanda.com“ arbeiten und kunsthandwerklich Kreativen dabei helfen, dort eigene Shops aufzubauen.
Leistungspakete für Gründer
Gründernetzwerk kooperiert mit „gruender-set.de“
Das Gründernetzwerk BIEM e.V. (siehe Seite 22/23) kooperiert jetzt mit
„gruender-set.de“. Die Initiative verlost im dritten Jahr Leistungspakete
an junge Unternehmen und Existenzgründer in Berlin, Brandenburg
und Sachsen-Anhalt, diesmal acht Pakete im Wert von insgesamt 5 500
Euro. Von Unternehmenspartnern aus Berlin und Brandenburg werden
Leistungen wie ein mehrtägiges Seminar Grundwissen PR / Öffentlichkeitsarbeit, ein Coachingpaket Existenzgründung, Zeit- und Stressmanagement oder das Design von Logo, Visitenkarten und Briefpapier
kostenlos zur Verfügung gestellt. Für die Frage, ob man ein „Gründertyp“ ist, bietet „gruender-set.de“ jetzt einen kostenlosen Online-Test:
„http://onlinetest.gruender-set.de/“. Alle weiteren Informationen zur
Initiative unter „http://www.gruender-set.de/“.
Infocus 02 | 2008
Von der Studentenaktion profitieren und jeden Monat 150 Frei-SMS versenden
Top-Handy für
nullkommanix!1
0,00
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339,99 € o. Vertrag
Stu
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akt nten
24 ion: Fre x 150
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O2 Genion-L-Aktionmit-Handy
359,99 € o. Vertrag
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1 Ein O Genion Tarif mit Festnetznummer und Homezone ist nicht überall verfügbar.
2
Verfügbarkeitsprüfung bei uns oder unter www.o2online.de möglich. Bei Abschluss
eines Mobilfunkvertrages von O2 Germany im Tarif O2 Genion-L-Aktion-mit-Handy bis
30.06.08 erlassen wir Ihnen 3 Monate den Basispreis von 25 €/Monat. Tarifkonditionen:
Mindestvertragslaufzeit 24 Monate, Anschlusspreis 25 €, mtl. Basispreis (nach 3 Monaten) 25 €, Standard-Inlandsgespräche 0,– €/Min. (gilt ins dt. Festnetz und ins Netz von
O2 Germany, außer Rufumleitungen) bzw. 0,19 €/Min. (gilt für die übrigen StandardInlandsgespräche), Taktung aus der Homezone 60/60, unterwegs 60/10.
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