ABB i-bus® EIB / KNX Telefon
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ABB i-bus® EIB / KNX Telefon
Produkt-Handbuch ABB i-bus® EIB / KNX Telefon-Gateway TG/S 3.1 Gebäude-Systemtechnik Dieses Handbuch beschreibt die Funktion und Konfiguration des Telefon-Gateways TG/S 3.1 Technische Änderungen und Irrtümer sind vorbehalten. Haftungsausschluss: Trotz Überprüfung des Inhalts dieser Druckschrift auf Übereinstimmung mit der Hard- und Software können Abweichungen nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Daher können wir hierfür keine Gewähr übernehmen. Notwendige Korrekturen fließen in neue Versionen des Handbuchs ein. Bitte teilen Sie uns Verbesserungsvorschläge mit. Stand: Juni 2004 Inhalt Seite 1 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 Allgemein ............................................................................... Zu diesem Handbuch .............................................................. Produkt- und Funktionsübersicht............................................. Gerätemerkmale ..................................................................... Lieferumfang ........................................................................... Auslieferungszustand .............................................................. 2 2 2 2 3 3 2 2.1 2.2 2.3 2.4 Gerätetechnik ........................................................................ Technische Daten .................................................................... Maßbild ................................................................................... Geräteanschluss ..................................................................... Beschreibung der Ein- und Ausgänge ..................................... 4 4 6 6 7 3 Montage und Installation ...................................................... 8 4 4.1 4.2 4.3 4.3.1 4.3.2 4.3.3 4.4 4.4.1 4.4.2 4.4.3 4.5 Funktion und Bedienung ...................................................... Bedienelemente ...................................................................... Anzeigeelemente .................................................................... Bedienung mit einem Browser ................................................ Die Seite „Bedienung“ ............................................................. Die Seite „Alarme“ ................................................................... Die Seite „System“ .................................................................. Bedienung mit dem Telefon ..................................................... Generalabfrage ....................................................................... Alarme quittieren ..................................................................... Einzelobjektabfrage und Befehle ............................................. Annahme einer Sprachmeldung / Quittierung von Alarmen .... 9 9 9 9 9 10 10 11 11 11 12 12 5 5.1 5.1.1 5.1.2 5.1.3 5.2 5.2.1 5.2.2 5.2.3 5.3 5.3.1 5.3.2 5.3.3 Inbetriebnahme ..................................................................... Voraussetzungen zur Inbetriebnahme..................................... Auslieferungszustand .............................................................. Vergabe der physikalischen Adresse ...................................... Vergabe der IP Adresse .......................................................... Parametrierung in der ETS ...................................................... Griff ‚Allgemein’ ....................................................................... Griff 1/2 ... 19/20 und Griff 21/22...39/40 ................................. Übersicht über die Kommunikationsobjekte ............................ Parametrierung im Konfigurationsmenü des TG/S .................. Erstellen eines Benutzerkontos ............................................... Konfigurieren der Befehls- und Meldeobjekte ......................... Konfigurieren der Grundeinstellungen..................................... 13 13 13 13 13 14 14 15 17 18 20 22 25 6 6.1 Planung und Anwendung ..................................................... Übersicht und allgemeine Empfehlungen ................................ 36 36 7 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 Anhang ................................................................................... Erstellen von benutzerdefinierten Sprachmeldungen .............. Belegung der Telefonbuchse (RJ11) ....................................... Menüstruktur der WebSeiten des TG/S ................................... Menüstruktur des TG/S bei Anruf ............................................ Erläuterungen zur Konfiguration des Inbetriebnahme PCs ..... Bestellangaben ....................................................................... 37 37 38 39 40 49 51 1 ABB i-bus ® EIB / KNX Allgemein 1 Allgemein Das vorliegende Handbuch will Sie bei der Inbetriebnahme und Benutzung des Telefon-Gateways TG/S unterstützen. 1.1 Zu diesem Handbuch Dieses Handbuch richtet sich an den Inbetriebnehmer des Telefon-Gateways. Es werden alle erforderlichen Schritte für eine Erstinbetriebnahme erläutert und die Funktionen, die zur Verfügung stehen, beschrieben. Dieses Handbuch ist in folgende Teile untergliedert: • Beschreibung der Gerätetechnik (Kapitel 2) • Montage (Kapitel 3) • Bedienung (Kapitel 4) • Inbetriebnahme (Kapitel 5) • Planung und Anwendung (Kapitel 6) • Anhang (Kapitel 7) Das Kapitel Bedienung (Kapitel 4) ist auch für den Benutzer des Telefon-Gateways gedacht, da dort die Bedienung, Meldungsannahme und Quittierung beschrieben ist. 1.2 Produkt- und Funktionsübersicht Mit dem Telefon-Gateway können konfigurierbare Sprachmeldungen über das Telefonnetz abgesetzt werden. Neben den Sprachmeldungen können auch Textmeldungen als E-Mail oder SMS versendet werden. Wird das Gerät angerufen, so kann durch Tonwahl (MFV) durch ein Menü navigiert werden, in dem Zustände abgefragt und Befehle ausgeführt werden können. Das Gerät besitzt einen integrierten WebServer, der über LAN die einfache Bedienung und Parametrierung mit einem gewöhnlichen Browser ermöglicht. 1.3 Gerätemerkmale • 40 Objekte als Ein-/Ausgänge • Konfiguration von bis zu 10 Benutzern (Name, PIN, Passwort, Telefonnummer, ..) • Integrierte Visualisierung der konfigurierten Objekte mit einfacher Anzeige- und Bedienmöglichkeit über Browser • Eigene Sprachmeldungen können als wav-Dateien auf das Gerät geladen werden, um Meldungen als Sprachnachricht an Benutzer abzugeben • Textnachrichten als SMS (direkt auf SMS Zentrale) oder E-Mail (über Provider) • Einfache Konfiguration über ETS und Browser • Stromversorgung 230 V AC und/oder 12 V DC • Einfache Montage auf einer 35 mm DIN-Schiene im Elektroverteiler 2 2 ABB i-bus ® EIB / KNX Allgemein 1.4 Lieferumfang Das TG/S wird mit folgendem Zubehör geliefert. Bitte überprüfen Sie den Lieferumfang gemäß folgender Liste: • TG/S 3.1 Gerät mit Busanschlussklemme • Telefonanschlusskabel RJ11, schwarz • Adapter RJ 11 auf TAE, schwarz • Gekreuztes Netzwerkkabel, grau • Montage- und Betriebsanleitung 1.5 Auslieferungszustand Das TG/S wird ausgeliefert mit der physikalischen Adresse 15.15.255. Die IP Adresse ist auf 192.168.0.222 eingestellt. 3 ABB i-bus ® EIB / KNX 2 Gerätetechnik 2.1 Technische Daten Betriebsspannung: Gerätetechnik – Netzspannung – Hilfsspannung – Leistungsaufnahme – Stromaufnahme – Verlustleistung (des Netzteils) Anschlüsse: – Meldekontakte – EIB / KNX – Netzspannung, Hilfsspannung, Meldekontakt – Anziehdrehmoment – Telefonanschluss – Klemmen 90...265 V AC , 50/60 Hz 10...30 V DC, max. 2,8 W bei 230V AC max. 2,0 W bei 12 V DC max. 9 mA bei 230V AC max. 170 mA bei 12 V DC max. 1,15 W bei 230V AC (bei Wirkungsgrad 60 %) max. 0,35 W bei 12 V DC (bei Wirkungsgrad 82 %) 6 A /250 V AC Busanschlussklemme, 0,6 bis 0,8 mm Ø, eindrähtig Schraubklemme 0,2... 2,5 mm2 feindrähtig 2 eindrähtig 0,2... 4 mm Max. 0,6 Nm 2 0,2... 2,5 mm feindrähtig 2 0,2... 4 mm eindrähtig – Anziehdrehmoment – steckbar Bedien- und Anzeigeelemente: Schutzart: Schutzklasse: Isolationskategorie: EIB / KNX Sicherheitskleinspannung: Temperaturbereich: Design: 4 Max. 0,6 Nm RJ 11 Buchse – LAN Anschluss RJ 45 Buchse für 10 MBit Netzwerke, 10 Base-T, IEEE 802.3 – ON-LED, grün Anzeige Betriebsbereitschaft – FAULT-LED, rot Anzeige interne Gerätestörung Anzeige Gerät wählt (blinken) / – ✆ LED, grün belegt Telefonleitung – LAN/LINK-LED, gelb Anzeige Verbindung zu einem Netzwerk (link) und Telegrammverkehr (blinken) – LED über Busanschluss, rot mit Taste Zur Vergabe der physikalischen Adresse – IP 20 Nach DIN EN 60529 – II Nach DIN EN 61140 – Überspannungskategorie III nach DIN EN 60664-1 – Verschmutzungsgrad 2 nach DIN EN 60664-1 – SELV 24 V DC – Betrieb – Lagerung – Transport – Reiheneinbaugerät (REG) – Abmessungen – Einbaubreite – Einbautiefe 0° C ... + 45° C – 5° C ... + 55° C – 5° C ... + 70° C Modulares Installationsgerät, ProM 90 x 164 x 64 mm (H x B x T) 8 Module à 18 mm 68 mm ABB i-bus ® EIB / KNX Montage: Einbaulage: Gewicht: Gehäuse, Farbe: Approbation: CE-Zeichen: Gerätetechnik – auf Tragschiene 35 mm – beliebig – 0,4 kg – Kunststoff, grau – EIB / KNX nach EN 50 090-1, -2 – gemäß EMV- und Niederspannungsrichtlinien Nach DIN EN 60 715 Zertifikat Anwendungsprogramm max. Anzahl Kommunikationsobjekte max. Anzahl Gruppenadressen max. Anzahl Zuordnungen Fernmelden Fernbedienen/ 1 Bis zu 56 255 255 5 ABB i-bus ® EIB / KNX 2.2 Gerätetechnik Maßbild 58 144 6.5 43.5 1 2 L N 3 4 5 µ 6 µ TG/S 1.1 ISDN EIB 45 90 ABB i-bus EIB ABB i-bus EIB ON LAN/ FAULT LINK 12 V DC 7 2.3 ISDN ISDN OUT 8 IN from NT Geräteanschluss L N 14 2 L N 1 1 2 L N 3 4 LAN 5 µ 11 TG/S 3.1 12 ABB i-bus EIB EIB Analog 10 ABB i-bus EIB 13 9 ON 8 12 V DC 1 2 3 4 5 6 7 6 LAN/ LINK FAULT 12V DC 7 6 µ 3 a b 2a 2b 9 10 11 12 4 7 Analog 5 230 V AC Anschluss Meldekontakte (6 A, 250 V AC) 12…30 V DC Anschluss Klemme Telefonanschluss (Amt) Klemme Telefonanschluss abgehend RJ11 Buchse Telefonanschluss (Amt) EIB Busanschluss 8 6 8 Programmier-LED mit Programmiertaste 9 Schilderträger 10 LAN/LINK-LED 11 LED für Telefonverbindung 12 LED Anzeige für Störung 13 ON LED 14 LAN/Ethernet Anschluss ABB i-bus ® EIB / KNX Gerätetechnik 2.4 Versorgungsspannungseingang 230 V AC (Klemmen-Nr. 1, 2, 3) An die Klemmen Nr.1, 2 und 3 wird die 230 V AC Versorgungsspannung des TG/S angeschlossen. Nach dem Zuschalten der Versorgungsspannung läuft eine Startroutine im Gerät ab. Sobald es betriebsbereit ist (max. 40s nach Zuschalten der Versorgungsspannung), leuchtet die ‚ON’-LED auf der Gehäuseoberseite. Beschreibung der Ein- und Ausgänge Versorgungsspannungseingang 12 V DC (Klemmen 7, 8) Alternativ zu 230 V AC kann an die Klemmen 7 und 8 eine 12..30 V DC Versorgungsspannung angeschlossen werden. Zulässig ist nur eine Gleichspannung von 12..30 V. Nach dem Zuschalten der Versorgungsspannung läuft eine Startroutine im Gerät ab. Sobald es betriebsbereit ist (max. 40s nach Zuschalten der Versorgungsspannung), leuchtet die ‚ON’-LED auf der Gehäuseoberseite. Die Versorgung über 12 V DC ist vor allem auch sinnvoll, wenn eine gepufferte 12 V Versorgung zur Verfügung steht. Die Versorgungsspannung am 12V Anschluss muss 12 V...30 V DC betragen. Andernfalls kann das Gerät zerstört werden! EIB Anschluss Zum Anschluss des EIB wird die mitgelieferte Busklemme verwendet. Zur Programmierung ist die ETS2 V1.2a (oder höher) notwendig. Die Programmier-LED wird vom Netzteil des TG/S versorgt und leuchtet (nach Drücken der Programmiertste) auch ohne Verbindung zum EIB. Die LED kann daher nicht zur Prüfung der Busverbindung verwendet werden. Telefon Anschluss (RJ 11 oder Klemmen a, b) Zum Anschluss an das Telefonnetzwerk können Sie entweder das mitgelieferte Verbindungskabel RJ11 verwenden, oder die Telefonleitung auf die Klemmen a und b verdrahten. Die Belegung der RJ 11 Buchse finden Sie im Anhang. Wenn Sie die Telefonleitung weiterschleifen wollen, können Sie dafür die Klemmen 2a (=a2) und 2b (=b2) verwenden. LAN Anschluss Die Netzwerkanbindung erfolgt über eine Ethernet-RJ45-Schnittstelle für LAN-Netzwerke. Die Netzwerkschnittstelle kann mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 10 MBit/s betrieben werden. Die Verbindung zu einem Netzwerk wird durch die LED LAN/LINK auf der Gehäuseoberseite angezeigt. Meldekontakte Mit den Meldekontakten kann ein 2. Meldeweg angesteuert werden. Sobald ein Alarm vom TG/S erkannt wird, wird das Relais angesteuert. Die Kontakte sind belastbar bis 6 A bei 230 V AC. 7 ABB i-bus ® EIB / KNX Montage und Installation 3 TG/S montieren Montieren Sie zunächst das Telefon-Gateway auf einer geeigneten DIN Schiene. Montage und Installation Spannungsversorgung anschließen Verdrahten Sie zunächst die Spannungsversorgung. Beachten Sie die Angaben unter Kapitel 2.4, Beschreibung der Ein-/Ausgänge. Kommunikationsverbindungen herstellen Stellen Sie anschließend die Kommunikationsverbindungen des Gerätes her. Also den Anschluss an den EIB mit der Busanschlussklemme und den Anschluss an das Telefonnetzwerk. Wenn Sie das TG/S permanent am LAN betreiben wollen (z.B. als kleine Visualisierung) können Sie es mit einem Netzwerkkabel anschließen (LAN Buchse). Wenn alle Anschlüsse korrekt vorgenommen wurden, können Sie die Versorgungsspannung des Gerätes zuschalten. 8 ABB i-bus ® EIB / KNX 4 Funktion und Bedienung 4.1 Bedienelemente 4.2 Anzeigeelemente Funktion und Bedienung Es befinden sich keine Bedienelemente am Telefon-Gateway. Die Programmiertaste befindet sich neben der roten Programmier-LED. Am TG/S sind 4 LED Anzeigen sichtbar. Diese bedeuten folgendes: ON FAULT ✆ LAN/LINK ON leuchtet, wenn die Spannungsversorgung vorhanden ist und das Gerät betriebsbereit ist (max. 40s nach Zuschalten der Spannungsversorgung) FAULT leuchtet, wenn das TG/S einen internen Fehler erkennt ✆ leuchtet, wenn das TG/S eine Telefonleitung belegt. Dies ist der Fall, wenn das TG/S angerufen wurde, oder wenn es eine Nachricht absetzt. LAN/LINK: leuchtet, wenn das Gerät eine Verbindung zu einem Netzwerk erkennt. Wird das TG/S vom Netzwerk getrennt, so erlischt die LED erst nach ca. 3 Sekunden. 4.3 Bedienung mit einem Browser Das TG/S besitzt einen integrierten Server für Webseiten (WebServer). Mit einem Browser (z.B. Microsoft Internet Explorer ab Version 5.0 oder ähnlich) können diese Seiten betrachtet und auch Einstellungen am TG/S vorgenommen werden. 4.3.1 Die Seite „Bedienung“ Die Bedienseite steht jedem Benutzer zur Verfügung, der das Recht hat, diese Seiten anzusehen. Dieses Recht wird vom Administrator des Gerätes vergeben. Die Bedienseite erscheint automatisch nach dem Anmelden auf dem TG/S. Bild 4.3.1 Bedienseite 9 ABB i-bus ® EIB / KNX Funktion und Bedienung Abhängig von der Art des Objektes sehen Sie die aktuellen Zustände der Objekte (hier z.B. dass der „Alarm“ nicht aktiv ist) oder Sie können Befehle geben. Das ist z.B. bei dem Objekt „Licht“ möglich, das Sie ein- oder ausschalten können. 4.3.2 Die Seite „Alarme“ Auf dieser Seite werden alle Alarme angezeigt, die aufgetreten sind. Der Status gibt an, ob • der Alarm noch aktiv ist (=rot) • quittiert wurde oder nicht mehr aktiv ist (=gelb). • quittiert wurde und nicht mehr aktiv ist (=grün) In der Spalte „Meldung“ wird der Alarmtext ausgegeben. Start-Zeit und EndZeit geben an, wann der Alarm gekommen, bzw. gegangen ist. Solange der Alarm noch nicht quittiert wurde, ist in der Spalte „Quittiert“ ein roter Punkt zu sehen, nachdem die Quittierung erfolgt ist, wird dort Datum und Zeit der Quittierung und der Name des Benutzers, der quittiert hat, eingetragen. Um einen anstehenden Alarm zu quittieren, klicken Sie auf den roten Button in der Spalte „Status“. Der Button ändert danach seine Farbe von rot nach gelb und Datum und Zeit der Quittierung und der Name des Benutzers, der quittiert hat, werden in der Spalte „Quittiert“ eingetragen. In der Alarm-Historie können bis zu 1000 Alarme gespeichert werden. Der Alarmspeicher ist als FIFO ausgeführt, d.h. bei mehr als 1000 Alarmen wird der älteste gelöscht und ein neuer aufgenommen. 4.3.3 10 Die Seite „System“ Diese Seite zeigt die aktuellen Systemzustände, z.B. die Störung des EIB oder des Telefonanschlusses. ABB i-bus ® EIB / KNX 4.4 Funktion und Bedienung Bedienung mit dem Telefon Wenn Sie Zustände der EIB Anlage aus der Ferne abfragen möchten, können Sie das TG/S von einem beliebigen (tonwahlfähigen(MFV)) Telefon aus anrufen. Falls Sie kein tonwahlfähiges Telefon verwenden können, ist es auch möglich einen Tonwahl-Handsender zu verwenden, den Sie an das Mikrofon des Telefons halten. Beim Anruf nimmt das TG/S nach der konfigurierten Anzahl von Klingeltönen das Gespräch entgegen. Sie werden dann aufgefordert Ihre PIN (persönliche Identifikationsnummer) einzugeben. Wird 3 mal eine falsche PIN eingegeben, so beendet das TG/S die Verbindung. Nach Eingabe einer richtigen PIN kommen Sie in das Hauptmenü. Abhängig von den Berechtigungen, die Sie haben, erhalten Sie entweder alle Auswahlmöglichkeiten oder eine eingeschränkte Auswahl: Taste 0 = Generalabfrage Taste 1 = Objekte im Alarmzustand (und Quittiermöglichkeit) Taste 2 = Einzelobjektabfrage und Befehle Im folgenden werden die einzelnen Menüpunkte näher erläutert. 4.4.1 Generalabfrage Wenn Sie durch Drücken der Taste 0 vom Hauptmenü in das Menü Generalabfrage wechseln, werden automatisch alle konfigurierten Objekte mit Ihren aktuellen Werten angesagt. Durch Drücken der # Taste können Sie die Ansage stoppen und zurück in das Hauptmenü springen. 4.4.2 Alarme quittieren Wenn Sie durch Drücken der Taste 1 vom Hauptmenü in das Menü Alarmobjektabfrage wechseln, werden automatisch alle Objekte im Alarmzustand angesagt. Durch Drücken der * Taste können Sie den Alarm quittieren und somit z.B. eine Meldekette stoppen (sofern konfiguriert). Zum Quittieren eines Alarms müssen Sie das Recht „Quittierung“ besitzen (siehe 5.3.1). Durch Drücken der # Taste können Sie zurück in das Hauptmenü springen. 11 ABB i-bus ® EIB / KNX Funktion und Bedienung 4.4.3 Wollen Sie nur den Zustand eines einzelnen Objektes prüfen, oder einen Befehl an ein Objekt senden, so können Sie das im Menü Einzelobjektabfrage und Befehle tun. Einzelobjektabfrage und Befehle Zunächst müssen Sie die Objektnummer mit der Telefontastatur eingeben. Falls Sie die Objektnummer nicht wissen, führen Sie zunächst eine Generalabfrage durch. (Siehe 4.4.1) Nach Eingabe der Objektnummer wird der aktuelle Zustand des Objektes angesagt. Die möglichen Operationen werden ebenfalls angesagt. So können Sie z.B. ein ausgeschaltetes Licht durch Drücken der Taste 1 einschalten. Durch Drücken der # Taste können Sie zurück in das Hauptmenü springen. 4.5 Annahme einer Sprachmeldung / Quittierung von Alarmen Wenn das TG/S eine Sprachmeldung absetzt, wird der Benutzer auf der eingestellten Telefonnummer angerufen. Bei der Annahme des Gesprächs dauert es einige Sekunden, bis das Gerät erkennen kann, dass der Angerufene das Gespräch angenommen hat. Während dieser Zeit ist eine Melodie zu hören. Sobald das TG/S erkannt hat, dass das Gespräch angenommen wurde, wird die Sprachmeldung abgesetzt. Anschließend werden Sie aufgefordert, Ihre PIN einzugeben. Danach können Sie vom Hauptmenü in das Menü ‚Alarme quittieren’ wechseln (Taste 1) und den Alarm quittieren (siehe 4.4.2). Wenn Sie Alarme nachträglich quittieren möchten, rufen Sie das TG/S an, geben Ihre PIN ein und wechseln durch Drücken der Taste 1 vom Hauptmenü in das Menü ‚Alarme quittieren’. 12 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme 5 Inbetriebnahme 5.1 Voraussetzungen zur Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme des TG/S erfolgt in 2 Schritten: 1.) Vergabe der physikalischen Adresse und Zuordnung der Gruppenadressen mit der ETS. Dazu benötigen Sie einen PC mit der Engineering tool software ETS (ab ETS2 V1.2a) und eine Anbindung an den EIB (z.B. über ABB RS232 Schnittstelle EA/S 232.5). Siehe auch Kapitel 5.2 2.) Konfiguration der Benutzer, Passwörter, Telefonnummern, E-Mail Adressen und der Texte. Dazu benötigen Sie einen PC mit einem Netzwerk (LAN) Anschluss und eine Browser Software mit aktiviertem Java Skript (z.B. Microsoft Internet Explorer ab Version 5.0 oder ähnlich). Siehe auch Kapitel 5.3 5.1.1 Auslieferungszustand Das TG/S wird ausgeliefert mit der physikalischen Adresse 15.15.255. Die IP Adresse ist auf 192.168.0.222 eingestellt. 5.1.2 Vergabe der physikalischen Die Vergabe und Programmierung der physikalischen Adresse erfolgt wie bei EIB Geräten üblich mit der ETS (ab ETS2 Version 1.2a). Adresse Die Programmier-LED wird vom Netzteil des TG/S versorgt und leuchtet (nach Drücken der Programmiertaste) auch ohne Verbindung zum EIB. Die LED kann daher nicht zur Prüfung der Busverbindung verwendet werden. 5.1.3 Vergabe der IP Adresse Die IP (Internet Protocol) Adresse ist die eindeutige Adresse des TG/S innerhalb des lokalen Netzwerks (LAN). Im Auslieferungszustand ist die IP Adresse auf 192.168.0.222 eingestellt. Die IP Adresse kann im Parameterfenster der ETS fest auf 192.168.0.222 eingestellt werden. Soll die Adresse geändert werden, so kann über einen Browser auch die Einstellung im TG/S direkt geändert werden. 13 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme 5.2 Der erste Schritt der Parametrierung des TG/S erfolgt mit der Engineering Tool Software ETS (ab ETS2 Version 1.2a). Parametrierung in der ETS Beim Aufruf des Parameterfensters erscheint zunächst der Griff ‚Allgemein’. 5.2.1 Griff ‚Allgemein’ Bild 5.2.1 Griff ‚Allgemein’ in der Standardeinstellung Objekte 1-20 Optionen: deaktivieren aktivieren Die Objekte 1 bis 20 sind Kommunikationsobjekte, die verwendet werden können, um Meldungen vom/zum TG/S zu übertragen. Werden diese Objekte aktiviert, so erscheinen weitere Griffe, auf denen je 2 Objekte parametriert werden können. Objekte 21-40 Optionen: deaktivieren aktivieren Die Objekte 21 bis 40 sind Kommunikationsobjekte, die verwendet werden können, um Meldungen vom/zum TG/S zu übertragen. Werden diese Objekte aktiviert, so erscheinen weitere Griffe, auf denen je 2 Objekte parametriert werden können. 14 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme IP-Adresse Optionen: Einstellbar im Telefon-Gateway Standard (192.168.0.222) Das TG/S besitzt einen LAN Anschluss und benötigt als Teilnehmer am Netzwerk eine IP Adresse. Im Auslieferungszustand ist die IP Adresse auf 192.168.0.222 eingestellt. Wird die Option ‚Einstellbar im Telefon-Gateway’ gewählt, so kann über die Konfigurationsseiten des TG/S die IP Adresse eingestellt werden. Beim Laden der Applikation von der ETS wird die Einstellung im TG/S nicht überschrieben. Ist die Adresse für ein TG/S nicht (mehr) bekannt, so kann mit der Option ‚Standard (192.168.0.222)’ und anschließendem Laden der Applikation in das TG/S die Adresse wieder auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt werden. 5.2.2 Griff 1/2 ... 19/20 und Griff 21/22...39/40 Griff 1/2 in der Standardeinstellung Die Griffe 1/2 bis 19/20 (Griffe 21/22...39/40) sind nur sichtbar, wenn die Objekte 1-20 (21-40) im Parameterfenster Allgemein aktiviert sind. 15 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Datentyp Objekt x Optionen: nicht verwendet 1 Bit Wert (EIS1, EIS7) 2 Bit Wert (EIS8) 4 Bit Wert (EIS2) 1 Byte Wert (EIS6, EIS13, EIS14) 2 Byte Wert (EIS5, EIS10) 3 Byte Wert (EIS3, EIS4) 4 Byte Wert (EIS9, EIS11) 6 Byte Wert 8 Byte Wert 10 Byte Wert 14 Byte Wert (EIS 15) In der Standardeinstellung (nicht verwendet) wird das Objekt nicht verwendet und das Objekt erscheint nicht als Kommunikationsobjekt. Sobald ein Datentyp gewählt wurde, erscheint das Objekt als Kommunikationsobjekt. Wählen Sie hier den entsprechenden Datentyp für das Objekt, das Sie vom/zum TG/S senden wollen. Bei Bedarf können Sie den Datentyp in den Einstellungen des TG/S noch genauer definieren (siehe 5.3.2). Die Datentypen 6 Byte Wert, 8 Byte Wert, 10 Byte Wert und 14 Byte Wert (EIS 15) können nur für die ersten 20 Objekte vergeben werden. Objekt ist Optionen: Eingang (Meldung an TG) Ausgang (Befehl von TG) Eingang/Ausgang (Meldung und Befehl) Eingang mit zyklischer Abfrage Ausgang mit zyklischer Abfrage Eingang/Ausgang mit zyklischer Abfrage Mit diesem Parameter können Sie einstellen, ob das TG/S das Objekt als Eingang oder als Ausgang betrachten soll. Im Falle eines Eingangs wird das Objekt dann vom TG/S als eingehende Meldung betrachtet, die evtl. an einen Benutzer per Telefon weitergemeldet werden soll. Ein Ausgang ist dagegen ein Befehl, den ein Benutzer am Telefon geben kann, um z.B. die Heizung einzuschalten. Ist ein Objekt sowohl Meldung als auch Befehl, so muss die Option „Eingang/Ausgang (Meldung und Befehl)“ gewählt werden. Soll sichergestellt werden, dass das Objekt zusätzlich noch die verbundene Gruppenadresse zyklisch abfragt, so muss die entsprechende Option mit zyklischer Abfrage gewählt werden. Soll ein Objekt zyklisch abgefragt werden, so muss das TG/S die entsprechende Gruppenadresse über den Bus lesen können. Dafür muss z.B. bei einem Aktor das Flag „Lesen“ gesetzt sein. Die Zykluszeit für die Abfrage der entsprechend konfigurierten Objekte kann über den Browser direkt im TG/S eingestellt werden (siehe 5.3.3.4) 16 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Bezeichnung Optionen: Eingabe (30 Zeichen) Das Eingabefeld Bezeichnung dient dazu, ein Objekt so zu benennen, dass es später eindeutig identifiziert werden kann. Nach dem Laden der Parameter in das TG/S durch die ETS, werden die Bezeichnungen auch in die Konfigurationsseiten des TG/S übernommen (siehe 5.3.2) Damit können die in der ETS konfigurierten Daten weiterbearbeitet werden und z.B. um Meldetexte ergänzt werden. Objektsperre Optionen: keine durch Sperrobjekt 1 durch Sperrobjekt 2 durch Sperrobjekt 3 durch Sperrobjekt 4 durch Sperrobjekt 5 durch Sperrobjekt 6 Die Objektsperre dient dazu, eine Meldung in bestimmten Situationen nicht abzusetzen. So kann z.B. bei Anwesenheit einer Person verhindert werden, dass die Störung extern gemeldet wird. Das TG/S hat 6 feste Sperrobjekte für unterschiedliche Anwendungen. Für jedes Objekt kann nun festgelegt werden, auf welches Sperrobjekt es reagieren soll. 5.2.3 Übersicht über die Kommunikationsobjekte Kommunikationsobjekte 0-20 Die Kommunikationsobjekte „Störung Netzspannung“ und „Störung Hilfsspannung“ senden ein EIN Telegramm sobald eine Störung der Netzspannung (230 V AC) oder der Hilfsspannung (12 V DC) auftritt. Erkennt das TG/S eine Störung der Verbindung zum Telefonnetz, so wir ein EIN Telegramm auf dem Objekt „Störung Telefonanschluss“ gesendet. 17 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Kann das TG/S keine Meldung absetzen, weil der Telefonanschluss besetzt ist, so wird ein EIN Telegramm auf dem Objekt „Telefonanschluss besetzt“ gesendet. Das Objekt „Telefongateway bereit“ meldet die Betriebsbereitschaft des Gerätes durch ein EIN Telegramm. Wird die Verbindung zwischen Gerät und EIB unterbrochen oder ist die Spannung am EIB zu gering, so wird ein EIN Telegramm vom Objekt „EIB-Störung“ gesendet. Mit dem Objekt „Status’ wird der aktuelle Status des TG/S angezeigt. (1= TG/S ok und bereit; 0= mindestens 1 Störung liegt vor) Das „Statusbyte“ dient der Zusammenfassung mehrer Status- und Fehlermeldungen und setzt sich wie folgt zusammen: Bit im Statusbyte Wert bei Fehler Fehler 0 1 Störung 230 V 1 2 Störung 12 V 2 4 Störung LAN 3 8 4 16 – Störung EIB 5 32 – 6 64 – 7 128 – Auf den Objekten „Zeit“ und „Datum“ kann das TG/S die aktuelle Uhrzeit und das Datum vom EIB empfangen oder senden. Ob das TG/S Zeitgeber oder -empfänger ist, kann parametriert werden. (siehe 5.3.3.4) Die Sperrobjekte (1-6) können im Parameterfenster den Objekten 1-40 zugeordnet werden, um Meldungen und/oder Befehle zu sperren. 5.3 Parametrierung im Konfigurationsmenü des TG/S Der 2. Teil der Parametrierung des TG/S erfolgt direkt mit dem Gerät selbst. Dazu sollte der 1. Teil der Parametrierung (Kapitel 5.2) abgeschlossen sein. Vorbereitungen zur Parametrierung Um die Konfigurationsseiten des TG/S zu benutzen, benötigen Sie folgenden Aufbau: 230 V AC 192.168.0.222 TG/S 12 V DC (optional) 18 LAN 192.168.0.100 PC Netzwerkanschluss ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Verbinden Sie das TG/S mit dem mitgelieferten gekreuzten Netzwerkkabel mit dem Netzwerkanschluss des PCs. Schliessen Sie das TG/S an die Netz- und /oder Hilfsspannung an. Geben Sie dem PC eine IP-Adresse aus dem gleichen Bereich, in dem auch die IP Adresse des TG/S liegt z. B. 192.168.0.1 (siehe auch Anhang 7.3) Starten Sie einen Browser (z.B. MS Internet Explorer) auf dem PC. Geben Sie in der Adresszeile des Browsers die IP-Adresse des TG/S an (z.B. die Adresse des Auslieferungszustandes 192.168.0.222) Darauf erscheint das Anmeldefenster des TG/S: Mit den Angaben User-Name: Administrator Passwort: können Sie sich anmelden. Unter Passwort keine Eingabe vornehmen. Nach dem Anmelden erscheint automatisch die Bedienseite des TG/S. Hier erscheinen auch bereits die Kommunikationsobjekte mit den Namen, die Sie in der ETS vergeben haben. Klicken Sie anschließend auf ‚Konfiguration’ um das Konfigurationsmenü zu öffnen. 19 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme 5.3.1 Um einen neuen Benutzer anzulegen klicken Sie im Konfigurationsmenü auf den Punkt ‚Kommunikationspartner’ und anschließend auf ‚Neuer Benutzer’. Beim TG/S 3.1 können maximal 10 Benutzer angelegt werden. Erstellen eines Benutzerkontos Profil Nun können Sie in der Maske ‚Profil’ auf der rechten Seite Benutzername, PIN (für die Authentifizierung am Telefon) und Passwort (für den Zugriff über den Browser) eintragen. Abbildung 5.3.1.a Profil eines Kommunikationspartners Über die Rechte können Sie entscheiden, welche Aktionen der Benutzer durchführen darf: Meldungsempfang: Der Benutzer kann Meldungen vom TG/S als SMS, E-Mail oder Sprachnachricht empfangen. Befehle, fern: Der Benutzer kann über die Telefontastatur Befehle geben (z.B. EIB Objekte schalten). 20 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Quittierung: Der Benutzer kann Meldungen quittieren, so dass das TG/S z.B. bei einer Meldekette keine weiteren Benutzer informiert. Die Quittierung kann über den Browser (siehe 4.3.3 oder das Telefon (siehe 4.4.2) erfolgen. Konfiguration: Der Benutzer kann das Konfigurationsmenü des TG/S (nur über Browser) öffnen, Benutzer anlegen und alle Einstellungen vornehmen. Befehle, lokal: Der Benutzer kann die Bedienseiten des TG/S öffnen und EIB Objekte über den Browser bedienen und Rückmeldungen und Messwerte ansehen. Nach der Eintragung eines Benutzer muss durch Klicken auf die Schaltfläche ‚Speichern’ die Konfiguration abgespeichert werden. Kommunikation Der Griff ‚Kommunikation’ dient der Einstellung der Telefonnummern, E-Mail Adresse und Optionen für den SMS Empfang. Abbildung 5.3.1.b Einstellungen „Kommunikation“ Wenn eine Sprachmeldung an ein Telefon abgesetzt werden soll, das an der gleichen Telefonzentrale angeschlossen ist, wie das TG/S (z.B. Telefon des Hausmeisters), so kann durch die Aktivierung des Kontrollkästchens „lokal an Hauszentrale“ erreicht werden, dass das TG/S für diese Nummer keine Amtsholkennziffer (siehe 5.3.3.4) verwendet. Die SMS Zentralen, die Sie verwenden wollen, können Sie unter Konfiguration/Grundeinstellungen/Dienste/SMS konfigurieren. (siehe 5.3.3.3). 21 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme 5.3.2 Voraussetzung für die Konfiguration der Befehls- und Meldeobjekte in der ETS ist, dass zuvor die Parametrierung in der ETS durchgeführt (siehe Kapitel 5.2) und die ETS Applikation geladen wurde. Nach dem Laden der Applikation wurden die Objekte im TG/S angelegt und können im Detail über den Browser konfiguriert werden. Klicken Sie dazu auf Konfiguration und dann auf Kommunikationsobjekte. Konfigurieren der Befehlsund Meldeobjekte Bild 5.3.2.1 Beispiel der Stammdaten des Objektes Aussenbeleuchtung (Befehl und Meldung) Zunächst ist der Griff Stammdaten sichtbar. Der Objektname, die Objektnummer und die Anzeige, ob das Objekt Meldung und/oder Befehl ist, wird aus dem ETS Parameterfenster übernommen. Wenn für das Objekt ein Datentyp (in der ETS) eingestellt wurde, der nicht eindeutig ist, so kann mit dem Parameter ‚Subtyp’ der Datentyp genauer spezifiziert werden. So wird für einen Temperaturwert z.B. der Subtyp ‚ 16 Bit Fliesskommawert (EIS5)’ gewählt. Alle aus der ETS Konfiguration übernommenen Objekte sind automatisch aktiviert (Häkchen bei ‚Objekt ist aktiviert’ gesetzt). Unter „Melden bei“ kann festgelegt werden, bei welchem Zustand des Objekts das TG/S eine Meldung abgeben soll. Im Beispiel in Bild 5.3.2 ist dies der Fall, wenn das Objekt den Wert 0 annimmt. Bei Messwerten gibt es die Möglichkeit auch bei Über- (>= Wert) oder Unterschreiten (<= Wert) eine Meldung auszulösen. Ist das Objekt als Befehl konfiguriert, so kann unter Fernbedienbereich eingegeben werden, in welchem Bereich die Werte von Fern geändert werden dürfen. So kann z.B. eingestellt werden, dass der Raumtemperatursollwert nur zwischen 16° und 23° Grad Celsius von fern verändert werden darf. In den Feldern von und bis kann nur ein Eintrag vorgenommen werden, wenn das Objekt ein Befehl ist (Häkchen gesetzt). 22 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Soll das TG/S für das Objekt eine Sprachmeldung absetzen, so muss dies unter dem Griff Sprachmeldung konfiguriert werden. Bild 5.3.2.2 Beispiel der Sprachmeldung des Objektes Licht Um eine Sprachmeldung abzusetzen, aktivieren Sie zunächst die Sprachmeldung durch Anklicken des Optionskästchens „Sprachmeldung aktiviert“. Für alle Objekte werden nach dem Laden der Applikation mit der ETS Standardansagen erstellt, die nur die Objektnummer nennen. Diese Ansage können Sie sich anhören, indem Sie auf ‚Standardansage abspielen’ klicken. Wenn Sie eine Ansage des konkreten Objektnamens wünschen, können Sie eine Ansage selbst erstellen (wav Datei) und mit einem Klick auf ‚Ansage zum Gerät senden’ an das TG/S übertragen. Das Erstellen eigener Sprachansagen ist im Anhang (Kapitel 7.1) beschrieben. Möchten Sie nach dem Laden einer selbst erstellten Ansage doch wieder die Standardansage verwenden, so klicken Sie auf ‚Standardansage setzen’. Unter Meldestrategie legen Sie fest, ob so lange Sprachmeldungen abgesetzt werden sollen, bis ein Benutzer sie quittiert, oder ob nach einer bestimmten Anzahl von Schleifendurchläufen abgebrochen werden soll. Um festzulegen, wen Sie in welcher Reihenfolge benachrichtigen wollen, wählen Sie aus der Liste der bisher angelegten Benutzer aus. Ob das TG/S zwischen Tag und Nacht unterscheiden soll legen Sie in den Grundeinstellungen fest (siehe 5.3.3.2). Die Zeit, die zwischen 2 Anrufen gewartet werden soll legen sie in den Grundeinstellungen für Meldungen (siehe 5.3.3.2) fest. 23 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Soll ein Objekt eine Textmeldung (SMS oder E-Mail) auslösen, so müssen die entsprechenden Einstellungen im Griff Textmeldung vorgenommen werden. Bild 5.3.2.3 Beispiel der Textmeldung des Objektes Licht Im Griff Textmeldung können Sie einen Objekttext eintragen, der bei der Textmeldung verwendet werden soll. Ebenso kann der gewünschte Text für den Objektstatus Ein und Aus vergeben werden. Bei Objekten, die eine Einheit besitzen (z.B. °C bei einer Temperaturangabe) kann zusätzlich noch die Einheit angegeben werden. Anschließend müssen Sie noch angeben, welche Benutzer die Textmeldung erhalten sollen. Ob das TG/S zwischen Tag und Nacht unterscheiden soll legen Sie in den Grundeinstellungen fest (siehe 5.3.3.2). Das TG/S sendet dann die Textmeldung zunächst an den ersten eingetragenen Kommunikationspartner (1.Meldung an). Kann an diesen Benutzer keine Meldung abgesetzt werden (z.b. technische Störung bei der SMS Zentrale) oder quittiert dieser Benutzer die Textmeldung nicht, so wird der unter „2.Meldung an“ eingetragene Benutzer informiert, usw. Wurde an einen Benutzer eine Meldung erfolgreich abgesetzt, so erhält dieser Benutzer keine weiteren Textnachrichten. Die Zeit, die zwischen 2 Textmeldungen gewartet werden soll legen sie in den Grundeinstellungen für Meldungen (siehe 5.3.3.2) fest. 24 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Ablauf der Benachrichtigungen Werden für ein Objekt Sprach- und Textmeldungen konfiguriert und geht dieses Objekt anschließend in den Alarmzustand, so wird folgender Ablauf gestartet, der durch eine Quittierung unterbrochen werden kann. 1. Sprachmeldung absetzen 1. Textmeldung absetzen 2. Sprachmeldung absetzen 2. Textmeldung absetzen .... 5.3.3 Konfigurieren der Grundeinstellungen 5.3.3.1 Grundeinstellungen/ System Die Grundeinstellungen umfassen die vier Unterkapitel System, Meldungen, Dienste und Schnittstellen. Klicken Sie auf das Unterkapitel, das Sie bearbeiten möchten. Die Grundeinstellungen des Systems unterteilen sich nochmals in den Teil Allgemein und Extras. Unter Allgemein können Sie zunächst die Sprache der Seiten, die das TG/S im Browser anzeigt, wählen. Ist die Sprache, die Sie benötigen nicht dabei, so können Sie ein zusätzliches Sprachpaket nachladen (siehe Extras). Bild 5.3.3.1a Griff Allgemein Um die Uhrzeit des TG/S einzustellen, können Sie die aktuelle Uhrzeit und das Datum des PC’s, mit dem Sie arbeiten, durch einen Klick auf ‚Zeit vom PC übernehmen’ auf das TG/S übertragen. Anschließend läuft dann die Echtzeituhr des TG/S mit der neuen Zeit weiter. Abhängig davon, ob die Uhr des TG/S als Master oder Slave am EIB arbeitet, kann die übernommene Uhrzeit z.B. wieder durch ein Telegramm von einer Uhr am EIB überschrieben werden (wenn TG/S Slave ist, siehe auch 5.3.3.4). 25 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Der Griff Extras bietet die Möglichkeit ein zusätzliches Sprachpaket oder update zu laden. Dieses Sprachpaket müssen Sie vorher erstellen. Die Erstellung eines Sprachpakets ist im Anhang beschrieben (siehe 7.2). Zum Laden eines updates kopieren Sie das update auf Ihren Rechner mit dem Sie auf das TG/S zugreifen. Wenn Sie ein Sprachpaket erstellt haben oder ein update laden wollen, klicken Sie auf Durchsuchen, um den Speicherort anzugeben und anschließend auf jetzt laden, um das Paket zu laden. Bild 5.3.3.1b Griff Extras Wenn Sie die Konfiguration des TG/S sichern möchten (z.B. nach Ende der Inbetriebnahme), so genügt ein Klick mit der rechten Maustaste auf Konfigurations-Datei. Es erscheint (je nach Betriebsystem und Browser) ein Fenster, in dem Sie den Punkt „Ziel speichern unter“ wählen können. Danach können Sie wählen, wo Sie die Datei speichern möchten. Wenn Sie eine bereits erstellte und gespeicherte Konfiguration in ein TG/S laden wollen, so können Sie unter dem Punkt „Konfiguration vom Backup restaurieren“ (Konfiguration laden) zunächst die Datei suchen, indem Sie auf „Durchsuchen“ klicken. Nachdem Sie eine Datei ausgewählt haben, erscheint der Name der Datei im Auswahlfenster. Mit einem Klick auf „jetzt laden“, können Sie die Konfiguration in das TG/S laden. Um die neue Konfiguration zu aktivieren, müssen Sie das TG/S neu starten (durch Zu- und Abschalten der Versorgungspannung). 26 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme 5.3.3.2 Grundeinstellungen/ Meldungen Im Griff Allgemein können Sie den Meldungskopf für Sprachnachrichten und den Meldungskopf für Textnachrichten festlegen. Wenn Sie die Kontrollkästchen mit Gerätebezeichnung und mit Anlagenbezeichnung wählen, werden diese einer Sprach- bzw. Textnachricht vorangestellt. Bild 5.3.3.2a Griff Allgemein Dieser Meldungskopf ist speziell für Personen nötig, die Meldungen von mehreren Geräten erhalten. Sie können damit erkennen, von welcher Anlage (oder Haus) die Meldung stammt. Den Gerätebezeichnungstext und den Anlagenbezeichnungstext für Textnachrichten können Sie in die Textfelder eintragen, die Ansagen für die Anlage und die Gerätebezeichnung können Sie im Griff Ansagen aufnehmen. Für alle Meldungen (Text und Sprache) können Sie wählen, ob Sie Tag und Nacht unterscheiden wollen, um z.B. in der Nacht andere Personen zu benachrichtigen, als am Tag. Wenn Sie Tag und Nacht unterscheiden möchten, müssen Sie noch vorgeben, wann der Tag beginnt und wann er endet. Zeiten außerhalb werden dann als Nacht angesehen. Schließlich können Sie noch entscheiden, ob bei einer Meldung auch das Datum und die Zeit angezeigt bzw. angesagt werden soll und in welchem Format dies passieren soll. 27 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Unter Ansagen können Sie die allgemeinen Sprachmeldungen konfigurieren, die z.B. für das Menü verwendet werden, das bei einem Anruf an das TG/S verwendet wird. Bild 5.3.3.2b Griff Ansagen Im Auslieferungszustand des TG/S sind bereits alle Sprachmeldungen für die Ansagen 1-20 vorhanden, die Sie verwenden können. Mit einem Klick auf Standardansage abspielen können Sie die gewählte Ansage anhören und entscheiden, ob Sie sie beibehalten möchten oder eine eigene Ansage verwenden wollen. Zum Anhören der Ansagen oder zum Aufnehmen eigener Sprachmeldungen benötigen sie ein Programm zum Abspielen/Aufnehmen von Audiodateiein im .wav Format (z.B. Windows Media Player). Die Aufnahme von eigenen Ansagen ist im Anhang (Kapitel 7.1) beschrieben. Wenn Sie eigene Ansagen auf das TG/S übertragen möchten, klicken Sie auf Ansage zum Gerät senden. Daraufhin erscheint folgendes Fenster: 28 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Klicken Sie auf Durchsuchen um eine Datei auszuwählen, die Sie laden möchten. Alle .wav Dateien, die Sie auf das TG/S laden, müssen im Format GSM 6.1, 8000 Hz, Mono, 1 kB/s aufgenommen sein, damit Sie vom TG/S wiedergegeben werden können. Nach Wahl einer Datei erscheint der Pfad und der Dateiname im Textfenster. Mit einem Klick auf jetzt laden wird die Datei auf das TG/S übertragen. Bei allen Ansagen, bei denen Sie eigene Sprachmeldungen verwenden, erscheint die Schaltfläche Ansage abspielen. Bild 5.3.3.2c Griff Ansagen mit benutzerdefinierter Ansage 1 29 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Daran können Sie erkennen, ob das TG/S für eine Ansage (z.B. Ansage 1 in Bild 5.3.3.2) eine Standardsage oder Ihre Ansage verwendet. Wenn Sie eine eigene Ansage wieder durch die Standardansage ersetzen wollen, so klicken Sie auf die Schaltfläche Standard-Ansage setzen. Im erscheinenden Fenster klicken Sie dann auf Sprachdatei löschen, um das Überschreiben mit der Standardansage zu bestätigen. 5.3.3.3 Grundeinstellungen/ Dienste Im Untermenü Dienste können die Einstellungen für Internet-Zugang, E-Mail und SMS vorgenommen werden. Im Griff Internet werden die Daten des Internet Service Providers eingetragen, den das TG/S für die Einwahl ins Internet verwenden soll. Bild 5.3.3.3a Griff Internet Im Bild 5.3.3.3a ist eine beispielhafte Konfiguration für den Internet Service Provider MSN (Microsoft Network) gezeigt. Sie können hier einen beliebigen Provider mit zugehöriger Telefonnummer, Benutzername und Passwort verwenden. Wenn Sie einen Breitband Internet Zugang verwenden (z.B. über DSL Router), müssen Sie den Internet Zugang per Modem nicht parametrieren. Löschen Sie in diesem Fall die voreingestellten Werte. Das TG/S versucht dann automatisch über das Standardgateway (Einstellung siehe 5.3.3.4) die E-Mail zu versenden. 30 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Unter dem Griff E-Mail befinden sich die Einstellungen, die benötigt werden, damit das TG/S E-Mail versenden kann. Bild 5.3.3.3b Griff E-Mail Wie in Bild 5.3.3.3b gezeigt, werden in diesem Griff die Adresse des SMTP Servers, die Absenderadresse und die Daten zur POP Authentifizierung für den Zugang zum E-Mail Konto eingetragen. Diese Daten erhalten Sie von dem Provider, der das E-Mail Konto für Sie bereitstellt (also z.B. T-Online, web.de, gmx, hotmail, msn, yahoo, ...) Das TG/S verwendet das SMTP Protokoll zum Datenaustausch mit dem Provider. Wenn Sie auf den Griff SMS klicken, sehen Sie das folgende Fenster. Bild 5.3.3.3c Griff SMS 31 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Hier können die SMS Zentralen eingestellt werden, die bei der Konfiguration der Benutzerkonten zur Verfügung stehen sollen. Wählen Sie unter den vorgegebenen Zentralen diejenigen aus, die Sie verwenden wollen. Um eine Zentrale selbst einzugeben, gehen Sie wie folgt vor: Unter Synonym stellen Sie --wählen– ein und anschließend können Sie Telefonnummer und Protokoll frei wählen. Die Telefonnummer und die Angaben zum Protokoll erhalten Sie vom Mobilfunk Provider. 5.3.3.4 Grundeinstellungen/ Schnittstellen Im Untermenü Schnittstellen befinden sich die Einstellungen für alle Schnittstellen des TG/S. Bild 5.3.3.4a Griff EIB Der Griff EIB enthält alle Einstellungen der EIB Schnittstelle des TG/S. Unter Physikalische Adresse wird die Adresse angezeigt, die mit der ETS vergeben wurde. Im Auslieferungszustand wird die Adresse 15.15.255 verwendet. 32 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Unter dem Punkt Betriebsart interne Uhr kann festgelegt werden, ob die Uhr des TG/S unabhängig von der Uhrzeit auf dem EIB laufen soll (Option Ohne Verbindung zum EIB), ob das TG/S die Uhrzeit auf den Bus senden soll (Option Uhr des TG ist Master auf dem EIB) oder ob das TG/S seine Uhr durch Mithören der Zeittelegramme auf dem EIB synchronisieren soll (Option Uhr des TG ist Slave auf dem EIB). Bei der Einstellung als Slave kann die Synchronisierung zwischen 23.55 Uhr und 00:05 Uhr gesperrt werden, um auszuschließen, dass ein Zeittelegramm in dieser Zeit eine falsche Datumseinstellung hervorruft. Das TG/S erkennt eine Störung des EIB. Mit dem Parameter Timeout für Meldung „EIB gestört“ kann vorgegeben werden, wie lange das TG/S warten soll, bis die Störmeldung EIB gestört abgegeben werden soll. Die Meldekontakte (Relais mit Wechselkontakt) können verwendet werden, um eine Störung des TG/S (interner Fehler) an ein anderes System zu melden oder z.B. eine Signallampe anzusteuern. Bild 5.3.3.4b Griff Meldekontakte Sie können wählen, ob das Melderelais so lange angezogen bleiben soll, wie die Meldung ansteht, oder ob es nur einen Puls einstellbarer Dauer abgeben soll. (Option Melderelais für Sekunden anziehen). 33 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Die Einstellungen zum Telefon dienen dazu, dem TG/S mitzuteilen, ob es an einer Telefonanlage (Hauszentrale) betrieben wird und daher eine oder mehrere Amtsholziffer(n) gewählt werden müssen oder nicht. Einige (ältere) Telefonanlagen benötigen zusätzlich noch eine Wartezeit, bis das Amt an die Nebenstelle durchgeschaltet wird. Falls das TG/S trotz eingetragener Amtsholkennziffer keine Verbindung aufbaut (das ist daran zu erkennen, dass die LED Telefon nur blinkt und nicht dauerhaft leuchtet), so kann durch Aktivierung des Kontrollkästchens „Blindwahl erlauben“ erreicht werden, dass das TG/S sofort wählt, ohne auf ein Amt zu warten. Bild 5.3.3.4b Griff Telefon Für den Fall, dass der Benutzer das TG/S anruft, kann festgelegt werden, wann das TG/S einen Anruf annehmen soll (Anruf nach x maligem Läuten entgegennehmen). Damit kann auch erreicht werden, dass andere Geräte am gleichen Anschluss Zeit bekommen, das Gespräch anzunehmen, bevor das TG/S abnimmt. Unter der Länderspezifischen Modemeinstellung stellen Sie ein, in welchem Land das TG/S betrieben wird. 34 ABB i-bus ® EIB / KNX Inbetriebnahme Die LAN Parameter des TG/S umfassen die üblichen Parameter für Geräte am IP Netzwerk. Bild 5.3.3.4d Griff LAN Die IP Adresse legt die eindeutige Adresse des TG/S in Netzwerk fest. Im Auslieferungszustand ist die Adresse 192.168.0.222. Die Netzmaske definiert die Klasse des Netzwerkes. Abhängig von der Anzahl und Struktur der Subnetze muss die Netzmaske entsprechend gesetzt werden. Im einfachsten Fall eines kleinen LAN ist die Subnet Mask 255.255.255.0 einzustellen. Der Parameter Standard Gateway gibt die Verbindungsstelle (z.B. die IP Adresse eines Routers) zwischen Netzwerken an, durch die IP-Telegramme übertragen werden sollen. Wenn Sie über einen Breitband Internet Anschluss verfügen (z.B. über DSL Router) können Sie die IP-Adresse des Routers (z.B. 192.168.0.1) als Standardgateway eintragen. Dann kann das TG/S E-Mails über den Router versenden. Wenn Sie keinen Router verwenden, muss kein Standardgateway eingetragen werden. 35 ABB i-bus ® EIB / KNX 6 Planung und Anwendung 6.1 Übersicht und allgemeine Empfehlungen Planung und Anwendung Das Telefon-Gateway kann in EIB Installationen als Schnittstelle zwischen dem EIB und Benutzern eingesetzt werden, die bei Störungen informiert werden sollen. Ebenso können ausgewählte Benutzer per Telefon Befehle an das TG/S geben, die dann an Aktoren am EIB geschickt werden. Damit ergeben sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für das TG/S. Hier Beispiele für den Einsatz des TG/S: Beispiel 1- Öffnen eines Garagentores über das Telefon: Eine Garage ist mit einem elektrischen Garagentorantrieb ausgestattet, der über einen EIB Aktor angesteuert wird. Normalerweise wird über einen Tastsensor im Flur die Garage geöffnet und geschlossen. Wenn nun die Gruppenadresse für „Garagentor öffnen“ zusätzlich als Befehl im TG/S parametriert wird, kann jeder Benutzer der Garage über sein Mobiltelefon das TG/S anrufen, seinen PIN eingeben und anschliessend den Befehl zum Öffnen des Garagentores geben. So benötigt nicht jeder Benutzer eine Fernsteuerung für das Garagentor sondern nur ein Mobiltelefon und die PIN für das TG/S. Beispiel 2 - Benachrichtigung bei Störungen: Um auch bei Abwesenheit über Störungen im Haus informiert zu werden, kann das TG/S Störungen sofort melden. So kann z.B. die gemessene Raumtemperatur vom TG/S zyklisch von einem Sensor am EIB abgefragt werden und bei Unterschreiten der Absenktemperatur (z.B. 18 °C) eine Meldung an den Hausbewohner absetzen. Dabei kann eine Sprachmeldung (direkter Anruf) oder eine Textmeldung (SMS oder E-Mail) verwendet werden. Beispiel 3 - Visualisierung und Bedienung über einen Browser: Zustände und Sollwerte können vom TG/S über den integrierten WebServer an einen Browser übertragen werden. So ist es z.B. beim Einsatz eines WLAN (Wireless LAN) möglich, von einem WebPad oder PDA vom Sofa aus die Raumtemperatur einzustellen oder die Jalousien zu verfahren. Auch PC‘s, die über ein Crossoverkabel oder einen Switch/Hub über Kabel mit dem TG/S verbunden werden, können so als Zustandsanzeige oder Bedienstation eingesetzt werden. Über Benutzerrechte kann festgelegt werden, ob ein Benuter nur Zustände ansehen oder auch Befehle (z.B. Einschalten) geben darf. 36 ABB i-bus ® EIB / KNX 7 Anhang 7.1 Erstellen von benutzerdefinierten Sprachmeldungen Anhang Wenn Sie eigene Sprachmeldungen für die Objekttexte oder für die Menütexte des TG/S aufnehmen wollen müssen Sie diese Sprachmeldungen zunächst aufnehmen. Dazu gibt es verschiedene Programme. Systemvoraussetzungen: Desktop oder Laptop mit eingebautem Mikrofon oder externes Mikrofon Alle .wav Dateien, die Sie auf das TG/S laden, müssen im Format GSM 6.1, 8000 Hz, Mono, 1 kB/s aufgenommen sein, damit Sie vom TG/S wiedergegeben werden können. Es gibt keine Größenbegrenzung für einzelne Sprachdateien. Insgesamt stehen ca. 1,8 MB Speicher für alle selbst erstellten Sprachmeldungen (Objekte und Menüführung) zur Verfügung. Im folgenden wird die Aufnahme mittels des Soundrecorders beschrieben, der bei einem Microsoft Windows Betriebssystem standardmäßig installiert ist. Öffnen Sie zunächst den Sound-Audiorecorder. Er befindet sich in der Regel unter Start/Programme/Zubehör/Multimedia. Daraufhin wird das Hauptfenster des Sound-Audiorecorders geöffnet: Klicken Sie auf die Schaltfläche für Aufnahme (hier rechter Knopf) und sprechen Sie die Sprachnachricht auf. Am Ende klicken Sie sofort auf die Schaltfläche für Stopp (hier 2. von rechts) Im Fenster wird anschließend die Gesamtzeit der Aufnahme angezeigt. Öffnen Sie nun das Menü Datei/Speichern unter. Wählen Sie hier zunächst das Format GSM6.10 8,000 kHz, Mono (1kB/s) aus. 37 ABB i-bus ® EIB / KNX Anhang Nach der Eingabe des Dateinamens und der Auswahl des Pfades zur Speicherung können Sie die Aufnahme durch Klick auf Speichern auf der Festplatte des Rechners speichern Alle .wav Dateien, die Sie auf das TG/S laden, müssen im Format GSM 6.1, 8000 Hz, Mono, 1 kB/s aufgenommen sein, damit Sie vom TG/S wiedergegeben werden können. Um eine selbst erstellte Sprachdatei auf das TG/S zu laden gehen Sie vor, wie unter 5.3.2 oder 5.3.3.2 beschrieben. 7.2 Belegung der Telefonbuchse (RJ11) Die Telefonbuchse des TG/S ist wie folgt belegt: 1 nicht belegt 2 nicht belegt 3 Amt a 4 Amt b 5 nicht belegt 6 nicht belegt Belegung des TAE Adapters: N-Kodierung 38 1 weiß Leitung a (Amt) 2 braun Leitung b (Amt) 3 – – 4 grau – 5 gelb – 6 grün – ABB i-bus ® EIB / KNX Anhang 7.3 Die WebSeiten des TG/S sind wie folgt in einer Baumstruktur aufgebaut: Menüstruktur der WebSeiten des TG/S Bedienung Bedienung Alarme System System-Logdatei Konfiguration Kommunikationspartner Administrator Benutzer 1 Benutzer 10 Kommunikationsobjekte Objekt 1 Objekt 40 Grundeinstellungen System Allgemein Extras Meldungen Allgemein Ansagen Dienste Internet E-Mail SMS Schnittstellen EIB Meldekontakte Telefon LAN Abmelden 39 ABB i-bus ® EIB / KNX Anhang 7.4 Das folgende Ablaufdiagramm zeigt die Schritte, die ablaufen, wenn das TG/S angerufen wird. Menüstruktur des TG/S bei Anruf Anruf an das TG HS = Hauptschritt NS = Nebenschritt NS1: Rufannahme + Begrüssungsansage SP5: AOA fertig SP4: EOA fertig SP3: GA fertig SP = Sprung NS2: Abfrage PIN SP2: PIN ok EIB Verbindung ok ? Nein Ansage(16): Die Verbindung zum EIB ist momentan gestört. Daher können Meldungen nicht mehr aktuell sein. Ja Nein Ansage (4): Sie sind im Benutzermodus. Für eine Generalabfrage drücken Sie 0, für die Abfrage aller anstehenden Alarme drücken Sie 1, für Einzelobjektabfrage und Befehle drücken sie 2. Start Wartezeit Speichere Eingaben NEIN 2s/ #-Taste gesendet ? NS 4 dürfen alle anrufenden Benutzer wählen. Abhängig von den Zugiffsrechten der anrufenden Benutzer können NS5 oder NS6 aufgerufen oder nicht aufgerufen werden. Hier wird eine Berechtigungsabfrage durchgeführt. Die Erkennung der Berechtigungsstufe erfolgt mit der Eingabe der PIN. 40 NEIN JA Wartezeit = 5 sec ? Setze Wartezeit = 0 JA Setze Wartezeit = 0 Inkrementiere Zähler keine Eingabe Zähler keine Eingabe = 3? 0 1 2 NS4: Generalabfrage NS5: Alarmobjekte NS6: Einzelobjekte andere Eingabe Ansage(5): Falsche Eingabe JA ENDE ABB i-bus ® EIB / KNX Anhang NS1 Start Ruf annehmen Start Wartezeit Wartezeit = 2 sec Ansage (1) : Hallo, hier ist das ABB Telefon Gateway, <Anlagenname> DTMF Töne werden gesendet Speichere Eingaben NEIN Setze Wartezeit = 0 NEIN 2s/ #-Taste gesendet ? Wartezeit = 5 sec ? JA <Zurück zum HS> JA Setze Wartezeit = 0 Setze Wartezeit = 0 PIN ok ? NEIN Inkrementiere Zähler falsche PIN SP1: Falsche PIN Ja SP2: PIN ok 41 ABB i-bus ® EIB / KNX Anhang NS2 Start Ansage(3): Falsche PIN ! Bitte nochmals eingeben. Ansage (2): Bitte geben sie Ihren 4 stelligen PIN ein SP1: Falsche PIN Start Wartezeit Speichere Eingaben NEIN 2s/ #-Taste gesendet ? NEIN NEIN Wartezeit = 5 sec ? JA JA Setze Wartezeit = 0 Setze Wartezeit = 0 PIN ok ? Ja <Zurück zum HS> 42 NEIN Inkrementiere Zähler falsche PIN Zähler falsche PIN = 3 ? JA ENDE ABB i-bus ® EIB / KNX Anhang NS4 Start Ansage(7): Sie sind im Modus Generalabfrage. Es werden nun alle Objekte mit Ihren Werten angesagt. Drücken Sie die Raute (#) Taste zum Beenden der Ansage. Wenn keine Eingabe nach Wartezeit oder nicht erlaubte Taste: Wiederholen der Ansage #-Taste gesendet Setze Objektzähler = 0 Setze Objektzähler = 0 Objektzähler = Objektzähler +1 Nein Objektzähler = Max[Objektzähler]+1 ? Diese Überwachung läuft permanent im NS4. Sobald die #-Taste gesendet wird, wird aus dem NS4 herausgesprungen. Ja Ansage(8): Es wurden alle konfigurierten Objekte angesagt. SP3: GA fertig Nein Suche Objekt mit der Objektnummer = Objektzähler Ist das Objekt mit der Nummer des Objektzählers als Meldung konfiguriert ? Ja Sprachmeldung des Objekts + ObjektNr. ansagen. Statusmeldung des Objekts ansagen. 43 ABB i-bus ® EIB / KNX Anhang NS5: Start Ansage(11): Sie sind im Modus Alarmobjektabfrage. Es werden nun alle Objekte im Alarmzustand angesagt. Drücken Sie die Raute (#) Taste zum Beenden der Ansage. Wenn keine Eingabe nach Wartezeit oder nicht erlaubte Taste: Wiederholen der Ansage SP6: AQ Ende #-Taste gesendet Setze Objektzähler = 0 Setze Objektzähler = 0 Objektzähler = Objektzähler +1 Nein Objektzähler = Max[Objektzähler]+1 ? Nein Suche Objekt mit der Objektnummer = Objektzähler Ist das Objekt mit der Nummer des Objektzählers im Alarmzustand ? Ja Sprachmeldung des Objekts ansagen. Statusmeldung des Objekts ansagen. NS9:AQ 44 Diese Überwachung läuft permanent im NS5. Sobald die #-Taste gesendet wird, wird aus dem NS5 herausgesprungen. Ja Ansage(12): Es wurden alle Objekte im Alarmzustand angesagt. SP5: AOA fertig ABB i-bus ® EIB / KNX Anhang NS6 Start Ansage(6): Sie sind im Modus Einzelobjekt-Abfrage. Bitte Objektnummer eingeben. Zum Verlassen dieses Modus die Raute Taste drücken Wenn keine Eingabe nach Wartezeit oder nicht erlaubte Taste: Wiederholen der Ansage Suche Objekt mit der Objektnummer = Objektzähler #-Taste gesendet Setze Objektzähler = 0 Ansage(9): Dieses Objekt ist nicht konfiguriert. Ist das Objekt mit der Nummer des Objektzählers konfiguriert ? Nein SP4: EOA fertig Setze AktObjNr=Objektnummer Sprachmeldung des Objekts ansagen. Statusmeldung des Objekts ansagen. Ansage(17): Die Verbindung zum EIB ist momentan gestört. Daher sind keine Befehle möglich. EIB ok ? Ja Wenn keine Eingabe nach Wartezeit , ausserhalb des Bereichs (<AktObjNr_Min_Wert>; <AktObjNr_Max_Wert>) oder nicht erlaubte Taste: Wiederholen der Ansage Ansage(10): Geben SIe für <Objektbezeichnung> nun einen Wert ein oder drücken Sie die Raute Taste zum Beenden Prüfung Eingabe Setzte AktObjWert= Eingabe # NS7: Befehl Sprachmeldung des Objekts ansagen. Statusmeldung des Objekts ansagen. 45 ABB i-bus ® EIB / KNX Anhang NS7 Start Setze AktObjGA=Gruppenadresse [AktObjNr] Sende -abhängig vom Objekttyp- AktObjWert auf AktObjGA ACK empfangen? Ansage(18): Befehl konnte nicht geschickt werden EIB ok ? Ansage(14): Befehl wurde geschickt. Ja Nein Ansage(17): Die Verbindung zum EIB ist momentan gestört. Daher sind keine Befehle möglich. NS 6 46 Zurück zum NS6:EOA Hat das TG ein ACK empfangen? ABB i-bus ® EIB / KNX Anhang NS9 Start Ansage(15): Durch Drücken der Stern (*) Taste können Sie den Alarm quittieren. Start Wartezeit NEIN *-Taste gesendet ? JA NEIN Wartezeit = 5 sec ? JA Setze Wartezeit = 0 Setze Wartezeit = 0 Setze Status des Objekts mit der aktuellen Objektnummer = Quittiert Eintrag der Quittierung in Logbuch Ansage(13): Der Alarm wurde quittiert. SP6: AQ Ende 47 ABB i-bus ® EIB / KNX Anhang Ende ENDE ENDE Setze Zähler falsche PIN = 0 Setze Zähler keine Eingabe= 0 Setze Wartezeit= 0 Setze Objektzähler = 0 Verbindung trennen 48 ABB i-bus ® EIB / KNX Anhang 7.5 Im folgenden werden die Schritte zur Konfiguration der IP Adresse des Inbetriebnahme-PC beschrieben. Die Einstellungen unterscheiden sich je nach Betriebssystem (WIN 98, WIN2000, WIN XP, ..). Die Erläuterungen wurden mit dem Betriebssystem WINDOWS 98 erstellt. Erläuterungen zur Konfiguration des Inbetriebnahme PCs Die IP (internet protocol) Adresse ist die eindeutige Kennung eines Gerätes in einem Netzwerk (vgl. Hausnummer). Diese Adresse können Sie in der Systemsteuerung des Betriebssystems einstellen (START/Einstellungen/Systemsteuerung). Klicken Sie dann auf das Icon ‘Netzwerk’ (Doppelklick): Daraufhin erscheint folgendes Fenster: Wählen Sie aus der Auswahlliste ‚Netzwerkkomponenten’ die TCP/IP Komponente aus und klicken Sie anschliessend auf ‚Eigenschaften’. 49 ABB i-bus ® EIB / KNX Anhang Das nächste Fenster zeigt nun die IP Adresse des PCs an: Wählen Sie ‚IP-Adresse festlegen’ und geben Sie die IP-Adresse und die Subnet Mask, wie im Bild gezeigt an. Klicken Sie anschliessend auf OK. Einige Betriebssysteme erfordern nun einen Neustart des Systems. Ist das der Fall, so führen Sie bitte den Neustart aus. 50 ABB i-bus ® EIB / KNX 7.6 Anhang Bestellangaben Bezeichnung Telefon-Gateway, Basis Bestellangaben Kurzbezeichnung Erzeugnis-Nr. bbn 40 16779 EAN TG/S 3.1 GH Q631 0083 R0111 58003 8 Preisgruppe Gewicht 1 Stück in kg Verp.einh. Stück 26 0,6 1 51 Notizen 52 ABB STOTZ-KONTAKT GmbH Postfach 10 16 80, 69006 Heidelberg Eppelheimer Straße 82, 69123 Heidelberg Telefon (0 62 21) 7 01-6 07 Telefax (0 62 21) 7 01-7 24 www.abb.de/stotz-kontakt Technische Hotline: (0 62 21) 7 01- 4 34 E-mail: [email protected] Druck Nr. 2CDC 510 044 D0101 Die Angaben in dieser Druckschrift gelten vorbehaltlich technischer Änderungen