Bewerber 4.0

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Bewerber 4.0
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Umfrage: Bewerber 4.0 – ein Status quo aus Bewerbersicht
Die Digitalisierung hat bereits viele Lebens- und Geschäftsbereiche revolutioniert. Doch inwieweit sind
neue Technologien bereits im Bewerbungs- und Recruitingsprozess angekommen? Wie sieht die heutige Bewerbungspraxis aus? Und was wünschen Bewerber sich für die Zukunft? Die Online-Jobbörse
JobStairs hat nachgefragt und eine Online-Umfrage zum Thema „Bewerber 4.0“ durchgeführt.
Key Facts
Zwei Drittel aller
Online-Jobbörsen
sind bei der Stellensuche
Befragten würden sich gerne
mobil bewerben.
Nummer eins.
Recruiting-Videos
One-Click-Bewerbungen
haben großes Potential für die
Candidate Experience.
sind für Bewerber
kein Muss.
Die Bewerbung ist digital, aber noch nicht mobil
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Bei 60 % der Befragten sind Online-Jobbörsen der meist genutzte Kanal bei der
Stellensuche, gefolgt von Karriere-Websites und dem persönlichen Netzwerk.
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Für die Zukunft wünschen sich Bewerber vor allem die Bewerbung per E-Mail (66,7%) oder per Online-Bewerbungsformular (63,4%).
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Jeder zweite Bewerber (48,2 %) geht mit dem Laptop auf Stellensuche. Mobile End-
geräte werden bereits von jedem Vierten genutzt (Smartphone 17,5 % und Tablet 6,7%).
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Bewerber erwarten mobiloptimierte Stellenanzeigen. 70 % halten diese für wichtig oder sogar sehr wichtig.
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Zwei Drittel aller Befragten (66,1%) würden sich mobil bewerben, wenn ein durch-
gängig mobiler Bewerbungsprozess möglich wäre.
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Drei Viertel der Befragten (78,5 %) suchen am häufigsten von Zuhause aus nach Jobangeboten.
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[email protected]
Stand August 2016
In One-Click-Bewerbungen über Business-Netzwerke steckt großes Potential
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Automatisierte One-Click-Bewerbungen stoßen auf breite Zustimmung (50,3 %), wobei Führungskräfte dieser Möglichkeit gegenüber skeptischer eingestellt sind. 35 % von ihnen würden diese Methode nicht nutzen.
Jeder Dritte wünscht sich für die Zukunft die Möglichkeit einer Bewerbung über Business-Netzwerk-Profile (33,3%).
In Punkto Active Sourcing sind Business-Netzwerke Spitzenreiter. Bei Xing (55,5%) und LinkedIn (39,3 %) möchte ein Großteil der Befragten aktiv von Recrui-
tern angesprochen werden.
Demgegenüber empfinden die meisten Befragten Social Networks nicht als geeig-
net für Active Sourcing. Bei Facebeook möchten nur 15 %, bei Instagram nur 4,6% und bei Twitter nur 2,9 % der Befragten aktiv von Recruitern angesprochen werden. Neue Technologien sind noch nicht in der Masse angekommen
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Der Einsatz von Videos (80,4 %) ist für die Mehrheit der Bewerber nicht sehr wichtig.
Auch eine Bewerbung per Video lehnen die meisten Befragten ab, da sie diese für unprofessionell (40,5 %) oder zu zeitaufwendig und kostenintensiv (38,2 %) halten.
Drei Viertel der Befragten (75,5%) hatten noch keine Berührungspunkte mit spieleri-
schen Elementen im Bewerbungsverfahren (Recrutainment).
Wurden Recrutainment-Elemente genutzt, bewertet sie mehr als jeder Zweite (58,5%) positiv.
Die unter 29-Jährigen sind dem Recrutainment gegenüber noch positiver einge-
stellt als die Älteren (63,2 % zu 52,4 %).
Die Mehrheit der Befragten (64,1%) lehnt eine Automatisierung im Bewerbungs-
und Auswahlprozess ab (Personaler statt Algorithmus).
Einige sehen keinen Vorteil in einer Automatisierung (13,8 %). Die meisten trauen einer Maschine schlichtweg weniger Kompetenz zu als einem Menschen (50,3%).
Fazit
Der Bewerbungs- und Recruitingsprozess ist zwar längst digital, aber da es noch kein
Recruiting 4.0 gibt, kann es auch noch keinen Bewerber 4.0 geben. Neue Technologien
sind noch nicht in der breiten Masse angekommen, Videos sind nicht so bedeutend wie
bislang angenommen und Bewerber suchen heute noch ganz klassisch mit dem Laptop in
den eigenen vier Wänden nach einem Job. Aber die Ergebnisse, beispielsweise in Punkto
One-Click-Bewerbung, zeigen auch: Wenn Unternehmen neue Technologien systematisch
nutzen und Recrutingprozesse 4.0 bieten, sind die Bewerber jederzeit bereit, eine Bewerbung 4.0 anzunehmen und umzusetzen.
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Stand August 2016