Kundenklassifizierung im Schweizer Bankenmarkt - CRM
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Kundenklassifizierung im Schweizer Bankenmarkt - CRM
www.update.com Struktur statt Gefühl Kundenklassifizierung als Erfolgsfaktor im Schweizer Bankenmarkt Special Paper | Quick Check Der Finanzplatz Schweiz Es gab Zeiten, da mussten sich keine Schweizer Bank und kein Berater im schweizerischen Private Banking um das Neukundengeschäft Sorgen machen. Privatkunden gaben sich beinahe die Klinke in die Hand. Zu Recht ist die Expertise der Schweizer Finanzinstitute im Bereich des Private Banking weltweit gerühmt, und nach wie vor gilt: rund drei Viertel des weltweiten privaten Anlagevermögens werden in der Schweiz betreut. Dennoch haben sich die Rahmenbedingungen auf dem Schweizer Finanzplatz geändert. Der externe Druck auf das Bankgeheimnis, die erweiterte Amtshilfe bei Steuerhinterziehung durch die Übernahme der OECD-Standards, die wachsende Bedeutung des Onshore-Business für den Schweizer Markt – mit den Rahmenbedingungen ändern sich auch die Geschäftsmodelle der Institute. Trotz all seiner Vorzüge ist der Finanzplatz Schweiz kein Selbstläufer mehr. Zunehmend wollen Kunden durch kompetente Beratung auf höchstem Niveau überzeugt und gewonnen werden. Dies gilt nicht zuletzt auch für das klassische Retail-Banking, welches an Bedeutung gewinnen dürfte. Kundenklassifizierung im Schweizer Bankenmarkt »» Der Finanzplatz Schweiz »» Trend zu mehr Kundenorientierung »» Kundensegmentierung und -klassifizierung »» CRM zur Ermittlung des Kundenpotenzials »» Kontaktplanerstellung und Beratungssteuerung update software Switzerland Markus Brupbacher 0041 (0)41-74430-72 [email protected] Special Paper Kundenklassifizierung im Private Banking Special Paper | Kundenklassifizierung im Private Banking Auch der Kundensegmentierung kommt eine stetig wachsende Bedeutung zu: welche Kunden sind die profitabelsten und bei welchen lohnt ein häufiger, intensiverer Kontakt? Mehr denn je verlangt das moderne Private Banking in der Schweiz von den Instituten ein besonderes Maß an Kundenorientierung. Nur werden Kundensegmentierungsvorgänge und Kundenkontaktprozesse von den Kernbankensystemen nicht unterstützt. Bankenspezifischen Systemen für Customer Relationship Management (CRM) wächst darum im schweizerischen Private Banking eine neue und wesentliche Rolle zu. Dennoch: die Tätigkeit der Berater wird nicht einfacher. Ein Berater im Private Banking, der heute vielleicht 150 oder 200 Kunden betreut, kann nur einen Bruchteil von ihnen wirklich intensiv beraten – eine Zahl von vielleicht 20 bis 30 ist realistisch. Eine geeignete Segmentierung und Klassifizierung seiner Kunden ist unabdingbar, will er seinen eigenen Umsatz und den seines Instituts maximieren. Trend zu mehr Kundenorientierung Im Grunde vollzieht sich mit dem neuen Trend zur stärkeren Kundenorientierung im Schweizer Markt eine Entwicklung, die im Ausland bereits etwas älter und darum weiter fortgeschritten ist. Die EU-Richtlinie „Markets in Financial Instruments Directive“ (MiFID), die unter anderem auf die Qualität der Beratungsleistung, deren Dokumentation und den Anlegerschutz zielt, ist in Deutschland zu Beginn des Jahres 2008 umgesetzt worden, etwa durch Änderungen im deutschen Wertpapierhandelsgesetz (WpHG). Entsprechend heißt das in Deutschland inzwischen obligatorische Beratungsprotokoll für Wertpapierhandelsgeschäfte WpHG-Bogen, und in Österreich ist der WAG-Bogen als Beratungsdokumentation Pflicht. In der Schweiz nimmt die FINMA (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht) die Themen von MiFID immer stärker auf und erlässt entsprechende „Guidelines“ – wenngleich diese eher Richtlinien-Charakter haben und erklärtermaßen angetreten sind, Minimal-Standards der Selbst-Regulation zu definieren. Die Thematik ist insbesondere für Schweizer Banken, welche im grenzüberschreitenden Geschäft mit der EU tätig sind, von Bedeutung. Segmentierung und Klassifizierung der Kunden ist unabdingbar Mag der gesetzliche und regulatorische Druck hin zu einer Erhöhung der Beratungsqualität in der Schweiz auch noch nicht so hoch sein wie in den Ländern der Europäischen Union – die Markt- und Konkurrenzsituation der Schweiz erfordert dennoch ein deutlich stärkeres Augenmerk auf die Beratungsleistung als früher. Im Wettbewerb mit anderen europäischen Finanzplätzen muss sich die Schweiz nicht verstecken. Abgesehen vom hohen Beratungs-Know-how im schweizerischen Private Banking, überzeugt der Finanzplatz Schweiz mit hoher politischer Stabilität und auch mit einer hohen Währungsstabilität. Gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Euro-Schwäche fließt viel Kapital zu den Schweizer Finanzinstituten. Special Paper | Kundenklassifizierung im Private Banking CRM zur Ermittlung des Kundenpotenzials Die Data Warehouses der Finanzinstitute liefern für solch eine Klassifizierung nur wenig brauchbare Angaben. Die dort vorhandenen Hard Facts etwa zu Kontoständen und Laufzeiten tragen dazu nichts bei. Will man zuverlässig ermitteln, welches Potenzial einzelne Kunden haben und wie man die wertvollsten Kunden am besten betreut, führt an einem Banking-CRM-System kein Weg vorbei. Die individuelle Risikobereitschaft und die Risikoklassifizierung sind etwas, das vielfach erst in einer CRM-Software erfasst und weiterverwendet werden kann. Der große Vorteil der softwaregestützten Segmentierung und Klassifizierung: der Berater macht sie nicht, wie vielleicht früher, aus dem Bauch heraus, er nimmt sie vielmehr strukturiert und verlässlich vor. Nicht mehr nur das Gefühl des Beraters entscheidet, um welchen Kunden verstärkt zu bemühen sich lohnt, sondern das Scoring-Modell, das das Finanzinstitut zugrunde legt. Solch eine Klassifizierung der Kunden kann anhand einer Matrix erfolgen, die das Kundenportfolio abbilden, d.h. jeder Kunde findet in der Matrix seinen Platz. Dazu beantwortet der Berater im CRM-System Fragen, die mit der Attraktivität des Kunden aus Sicht des Instituts zu tun haben: beispielsweise wie viel Anlagevermögen der Kunde hat, welche Immobilien, wie seine Erbschaftssituation ist, wie die Wettbewerbssituation der Bank im Verhältnis zu anderen Finanzdienstleistern des Kunden ist und welche Cross- und Up-Selling-Potenziale beim jeweiligen Kunden existieren. Durch solch eine strukturierte Erfassung wird dem Berater selbst auch viel deutlicher, was er bereits über seinen Kunden weiß und was er vielleicht noch in Erfahrung bringen sollte. Die Beantwortung dieser Fragen im CRM-System liefert die Basis für eine A-B-C-Klassifizierung – mit entsprechenden Beratungsstrategien. Für einen Kunden der umsatzträchtigsten Klasse A, für jene 20 bis 30 Kunden mit dem höchsten Potenzial, mögen mehr direkte Kontaktaufnahmen durch den Berater selbst sinnvoll sein, während Kunden der C-Kategorie vielleicht vorwiegend durch Mitarbeiter aus dem Backoffice betreut werden sollten. verpflichtet, aber auch Schweizer Institute profitieren davon, wenn sie ihrem Kunden unmittelbar nach dem Beratungsgespräch eine Dokumentation aushändigen können, vielleicht angereichert mit Grafiken und einer Übersicht über das gesamte Portfolio des Kunden. Auch wenn ein Berater mit solch einer Dokumentation in der Schweiz keine zwingenden CompliancePflichten erfüllt – er schafft durch die Qualitätsanmutung der Beratungsdokumentation doch zusätzliches Vertrauen bei seinem wertvollen Private Banking Kunden. Kontaktplanerstellung und Beratungssteuerung Fazit Kunden in der Schweiz möchten vielleicht intensiver betreut werden als Kunden im Ausland, und hat der Kunde ein Vermögensverwaltungsmandat erteilt, ist weniger Kundenkontakt gefragt. Es lohnt sich mitunter auch, die umsatzträchtigen A-KlasseKunden zu besonderen Veranstaltungen einzuladen, um den wertvollen Kontakt mit ihnen zu intensivieren. Ein gutes CRM-System wird nicht nur eine A-B-C-Klassifizierung erlauben, sondern auch gleich einen entsprechenden Kontaktplan für jede Kundenklasse generieren und an dessen Einhaltung erinnern. Der Vergleich der Soll- und der Ist-Kontakte ist dann für den Berater ein hervorragendes Mittel, seine Beratungsleistungen genau zu steuern und die effektivste Betreuungsstrategie umzusetzen. Kundenklassifizierung, Kontaktplanerstellung und Beratungssteuerung – all dies sind wichtige funktionale Vorteile, die der Einsatz eines CRM-Systems mit sich bringt. Die veränderten Marktbedingungen zwingen den Schweizer Private Banking Markt zu neuen Geschäftsmodellen und zu mehr Kundenorientierung. Beratungsqualität, Umsatzsteigerung und Compliance – für den Einsatz eines geeigneten CRM-Systems im Privatkundengeschäft von schweizerischen Instituten gibt es viele Gründe. Ein gutes Banking-CRM-System – wie zum Beispiel die CRM-Suite update.seven – bündelt alle für die Bank relevanten Informationen über den Kunden, es sorgt für eine sinnvolle Klassifizierung, hilft dem Berater, seine wertvollsten und betreuungsintensivsten Kunden zu identifizieren, und es ist in der Lage, den gesamten Prozess – vor, während und nach der Beratung – abzubilden und die für den Berater nötigen Schritte zu spezifizieren. Mehr Kundenorientierung und eine bessere, gezieltere Beratung – davon profitieren am Ende beide Seiten: der erfolgreichere Berater und sein zufriedenerer Kunde. Aber auch eine Beratungsdokumentation lässt sich aus den Eingaben während des Beratungsgesprächs sehr unkompliziert und automatisiert erstellen. In Deutschland und Österreich sind Finanzinstitute dazu schon durch nationale Gesetzgebung Abbildung: Screenshot „Kundenattraktivitätsmatrix zur Klassifizierung von Privatkunden“ aus dem Banking-CRM von update.seven Special Paper | Kundenklassifizierung im Private Banking Über die update software AG Die update software AG wurde 1988 in Wien gegründet und ist mit über 170.000 Anwendern in mehr als 1.500 Unternehmen der führende europäische Hersteller von Premium-CRM-Systemen. Tochterunternehmen von update gibt es in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, Ungarn, Tschechien, Polen und den USA. Die update software AG ist an der Deutschen Börse in Frankfurt am Main notiert. Mit seinen rund 290 Mitarbeitern erzielte update im Jahr 2009 einen Umsatz von 31,3 Millionen Euro. www.update.com Zu den update Kunden im Bereich Financial Services zählen unter anderem: Headquarters update software AG Operngasse 17-21 A-1040 Vienna Austria tel.: fax: mail: +43/1/878 55-0 +43/1/878 55-200 [email protected] copyright 2010 | update software AG Alle in diesem Dokument genannten Firmennamen und Produktnamen sind unter Umständen geschützte Warenzeichen der jeweiligen Rechtsinhaber. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne vorherige Ankündigung jederzeit nach Bedarf geändert werden und dürfen ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von update software AG weder zum Teil noch zur Gänze in irgendeiner Form wiedergegeben oder übertragen werden. update software AG lehnt jede Haftung für Vollständigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ab.