Gesamtausgabe
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Dezember 2007 Ausgabe 11/ 07 Deutschland Zwillingsreifen mit Bohrhammer zerfetzt Bei dem Versuch, einen verklemmten Stein zu entfernen, bringt Lkw-Fahrer Hans-Jürgen einen 1,20 m großen Reifen zum PlatWeiter S. 4 zen. Tolle Preise zu gewinnen ! Alles Weitere erfahren Sie auf der Rückseite. Flex killt Knie! Blutiger Unfall mit Handmaschine: fast die Schlagader durchtrennt Wenn ein Winkelschleifer außer Kontrolle gerät, wird’s extrem gefährlich. Davon kann Betriebsschlosser Eduard G. ein Lied singen: Die Flex verkantete, schoss durch die Luft – und schnitt mit voller Drehzahl direkt in Eduards Bein. Weiter S. 3 „Da war nur noch Blut“ Stars fordern wahre re Größe Collien Fernandes, Philipp Lahm und Sarah Kuttner bringen es auf den Punkt: Wer rast, ist und bleibt ein armes Würstchen. Mit den pfiffigen Motiven, die es als Kinospots, Grausiges Ende einer sportlichen Kletterpartie: Roland D. will eine blockierte Siebmaschine reinigen und stürzt 6 Meter tief. Weiter S. 8 Plakate und Freecards gibt, sollen die Unfallzahlen der 18- bis 24-Jährigen reduziert werden. Weiter S. 7 Kurz notiert: Ahoi und ausgerutscht Freiheit für die Tigerente Ein Kreuzfahrtpassagier rutschte beim Volleyball neben dem Pool auf dem nassen Holzboden aus und verletzte sich an der Achillessehne. Er verklagte den Reiseveranstalter auf Schmerzensgeld und Schadensersatz. Klage abgewiesen: In Poolnähe müsse mit nassem Boden gerechnet werden. Und Sportverletzungen gehörten zum Lebensrisiko. Eine Dreijährige stürzte im Kindergarten über eine Tigerente (15 kg): Zehbruch. Die Mutter klagte auf Schmerzensgeld. Die Ente sei zum Spielen ungeeignet, die Erzieherin habe ihre Aufsichtspflicht verletzt. Urteil: Gefährdungen durch Spielzeug können nicht immer ausgeschlossen werden. Eine Erzieherin ist nicht verpflichtet, sich ununterbrochen um jedes Kind zu kümmern. (LG Darmstadt Aktenzeichen 13 O 577/05) (AG München Aktenzeichen 262 C 20011/06) Eine Ausstellung geht unter die Haut Das Hautmobil auf Deutschland-Tournee Erleben, ausprobieren, begreifen – das Konzept des Hautmobils klingt gut. Aber was genau gibt es dort zu entdecken und was bringt das? BAUZ machte für Sie den Test und begleitete den Betonbauer Kai W. in die mobile Ausstellung „Haut- und Handschutz“. Für Kai, der viel mit Zement arbeitet, ein wichtiges Thema. Gleich bei der ersten Station geht’s ans Eingemachte: dem Hautcheck per Hochleistungskamera. Weiter S. 11 Seite 2 LESERSEITE BAUZ Wörterrätsel Wer suchet, der findet Finden Sie die acht versteckten Begriffe rund um das Thema Handmaschinen und Handwerkzeuge. Einfach die Lösungsworte auf die der BAUZ beiliegenden Karte schreiben und ab damit an die Steinbruchs-Berufsgenossenschaft, Stichwort: BAUZ Wörterrätsel. Unter den richtigen Einsendern werden zwanzig Fahrradsets verlost. Einsendeschluss ist der 31.01.2008 G A R T T E N S C H E R E H D W Z E P Q G U N T Y U B H E S A E G E L R B O O N N T V O V H T P F I P U E R U N T L L E G M R I T R U N X A R R T C A L E A Z G K T N S C H C I L O S Y X H A B Z N B N G S B U K C H O A D T S X E M M Z C C T D F X E L F G I L P S A R T N H M H Z U K J P P M G I E G P O P I S D F H A H Y N I R H O B Z W B J I L K F D R R Z I L T N S W H S G P P O S W I L A E A P U R A S E N M A E H E R W A S P O T T U V U X T W R T BAUZ Bilderrätsel Mitraten und gewinnen! Welcher Begriff versteckt sich hier? Einfach das Lösungswort auf die der BAUZ beiliegenden Karte schreiben und ab damit an die Steinbruchs-Berufsgenossenschaft, Stichwort: BAUZ Bilderrätsel. Unter den richtigen Einsendern werden zwanzig Werkzeugsets verlost. Einsendeschluss ist der 31.01.2008 4 12 3 +R Schon gewusst? SUPER-BAUZ-Gewinn geht nach Wülfershausen Herzlichen Glückwunsch zu zwei Wochen Urlaub auf Malta, Frau Balling! Was dachten Sie, als Sie die Gewinnbenachrichtigung erhalten haben? Ich konnte es gar nicht glauben. Das war das erste Mal, dass ich so einen großen Preis gewonnen habe. Haben Sie schon einen Reisetermin im Auge? Ja. Mein Mann und ich freuen uns sehr, im nächsten Jahr gemeinsam nach Malta zu fliegen. Wo arbeiten Sie? Und was machen Sie dort? Ich bin bei der Englert Beton GmbH in Wülfershausen für die Buchhaltung zuständig. Machen Sie regelmäßig beim Super-BAUZ-Gewinnspiel mit? Ja, ich mache immer mit. In der Hoffnung, was zu gewinnen. Diesmal hat’s geklappt. „Schutzhandschuhe“ war ja das Lösungswort. Wie sind Sie denn an die BAUZ gekommen? Ein Teil liegt immer bei uns im Büro aus. Die anderen Exemplare sind im Aufenthaltsraum für die Kollegen, die Mittagspause machen. In der letzten BAUZ ging es um das Thema Haut. Hatten Ihre Kollegen schon einmal Probleme mit der Haut? Nein, toi toi toi. Bei uns gibt es spezielle Handschuhe. Hatten Sie bei Ihrer Tätigkeit schon mal Erfahrung mit Arbeitsunfällen? Ja, leider. Ein Kollege hatte sich mal in die Hand gesägt. Das wurde dann abgedrückt und verbunden. Er verlor dabei zwei Fingerglieder. BAUZ dankt Frau Balling für das nette Gespräch und wünscht ihr und ihrem Mann einen traumhaften Urlaub auf Malta im nächsten Jahr. sagen ihre Meinung Antwortkarte nutzen ( portofrei )! + Pro: Mir hat diese Ausgabe in Sachen Haut sehr gut gefallen, weil ich selber große Probleme mit meiner Haut an den Händen habe. Durch die Anreize und Beispiele fällt es mir nun viel leichter, meine Hände bei bestimmten Beanspruchungen zu schützen und danach zu pflegen!! Andreas Schmiedel, SHI Blei-wäsche Testen Sie sich selbst! Die Auflösungen finden Sie auf S. 12. 2. Wann zahlt die BG Leistungen bei einem Arbeitsunfall? a) Im Zusammenhang mit der betrieblichen Tätigkeit oder auf dem täglichen Arbeits- bzw. Dienstweg b) Nur, wenn der Unfall auf dem Betriebsgelände eintritt SUPER-BAUZ Glücksfee Katinka Rode bei der Ziehung der Gewinner. BAUZ Leser Fragen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz 1. Wer ist im Betrieb gegen Arbeitsunfälle versichert? a) Arbeitnehmer, die vorher einen schriftlichen Antrag gestellt haben b) Nur Arbeitnehmer, die bei der Arbeit besonderen Gefahren ausgesetzt sind c) Alle Arbeitnehmer eines Betriebes d) Arbeitnehmer ab einer Betriebszugehörigkeit von 5 Jahren „Wahnsinn! Ich hatte noch nie Glück.“ c) Nur bei Tätigkeiten, die im Arbeitsvertrag genannt sind d) Auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch 3. Stehen auch 400 Euro-Kräfte unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung? a) Ja, aber nur bei einem Arbeitsvolumen von mindestens 28 Stunden/Woche b) Ja, sie sind genauso wie alle anderen Mitarbeiter versichert c) Nein, versichert sind nur Mitarbeiter ab einem Verdienst über 400 Euro d) Nein, diese Mitarbeiter müssen privat vorsorgen Praxisnahe Dokumentation. Für Unterweisungen gut geeignet. Die in der BAUZ veröffentlichten Berichte tragen dazu bei, dass die Mitarbeiter ein besseres Verständnis zum Thema „Haut- und Handschutz“ erhalten. Michael Kiefer, Lafarge Roofing Components Hinweise zum Schutz vor Unfällen. BAUZ kommt gut an! BAUZZeitung wird immer gern gelesen, weil sie wirklich JEDEN im Betrieb interessiert. Tolle Beispiele der Realität. Und Vorsorge und (Schutz-)maßnahmen werden interessant erläutert. Interessante Rätsel fördern intensiveres Lesen. Cornelia Balde, Sopro Bauchemie GmbH Es ist endlich mal was über Hautschutz geschrieben. Bei mir ist leider vor zwei Wochen bei der Hitze übermäßiger Sonnenbrand ausgebrochen. Hätte ich die Zeitung eher gelesen, wäre mir doch noch vorher ein Licht aufgegangen (Schutz gegen Hitze). Ernst Borchardt, Holcim Brunsbüttel wenn Sie in die Schulen kämen, um den Jugendlichen Unfallverhütung und Schutz nahe zu bringen, bevor es das erste Mal zur Arbeit geht. Der Sohn liest jedesmal die BAUZ und findet sie auch für Jugendliche ansprechend gestaltet. Peter Klemm, Firma Kurt Weiß „Die Zeitschrift BAUZ ist im täglichen Berufsleben ein kleiner Wegweiser zur Vermeidung bzw. zum Erkennen von Unfällen. Man führt seine Arbeiten gewissenhafter aus und man achtet auch auf seine Kollegen. Unsere Mitarbeiter sowie die Kontraktoren haben den größtmöglichen Sicherheitsstandard. Dies wird durch Unterweisungen jeglicher Art betrieblich gefestigt.“ Jan-Albert Joostberends, Exxon-Mobil – Contra: Es hat sich herausgestellt, dass die Berichte von Unfällen, die wirklich passiert sind, die größte Wirkung auf die Mitarbeiter haben, so dass sie in diesen Punkten zukünftig vorsichtiger sind. Jürgen Dorozalla, Essen Sehr informationsreich. Die Unfallbeispiele sind sehr abschreckend. Sie helfen eventuell gegen leichtsinniges Arbeiten. Manfred Mertens, Rheinkalk Unser Sohn geht in die 8. RealschulKlasse. Demnächst steht das erste Arbeitspraktikum an. Wir fänden es gut, In der letzten Ausgabe das extreme Bild vom Motorradfahrer. Helmut Müller, HZ Schelklingen Die Unfälle sind brutal abgebildet. Erwin Keller, Südsalz Heilbronn (..)Zu wenig Beratung über Unfall und Folgen, Rehabilitation, wenig Aufklärung über Hektik und Stress und deren Folgen. Warum gibt es BAUZ nur einmal* im Jahr? Die Wichtigkeit von Sicherheit und Vorbeugung verlangt mindestens 3-4 mal im Jahr die BAUZ. Sicherheit ist jeden Tag. Hans Bärenbold, Riegger Bau * Anmerkung der Redaktion: 2 Mal pro Jahr Ein bisschen unübersichtlich gestaltet. Silke Kunert, Itzehoe Könnte noch umfangreicher sein. Ronald Heinhaupt, Norddeutsche Naturstein GmbH HANDMASCHINEN Seite Blutiger Unfall mit Handmaschine: fast die Schlagader durchtrennt Flex killt Knie! H./Thüringen. Wenn ein Winkelschleifer außer Kontrolle gerät, wird’s extrem gefährlich. Davon kann Betriebsschlosser Eduard G. ein Lied singen: Die Flex verkantete, schoss durch die Luft – und schnitt mit voller Drehzahl direkt in Eduards Bein. Nachdem di e Flex sich verkantet ha einem gew altigen Sch tte, schoss lag aus Edu sie mit schnitt die ards Hände mit voller P n. D ower rotiere Eduards B nde Scheibe ann ein. tief in Was nicht passt, wird passend gemacht Für ein verbeultes Schutzgitter hatte Eduard G., Schlosser eines Betonsteinwerks, in der Betriebsschlosserei eine neue Aufhängung gebastelt: ein gut 50 cm langes Werkstück aus einem Vierkantrohr, in dem er einen massiven Stahlvierkant festgeschweißt hatte. Dessen rausstehendes Ende sollte in eine entsprechende Passung an der Gitteraufhängung am Steinfertiger greifen. Nun passte der Stahlvierkant dort aber noch nicht ganz hinein und war viel zu lang! Keine große Sache: Eduard spannte das Werkstück in den Schraubstock, um „mal schnell“ das Vierkantprofil zu kürzen und anzufasen. Keine große Geschichte! Diana, 21, ist auf der Suche nach neuem Kontakt. Erst sprühten nur Funken Eduard setzte die Flex an und begann das Profil zu kürzen. Die Funken flogen. Dabei bewegte sich plötzlich das Vierkantprofil nach unten – die Spannbacken des Schraubstockes gaben keinen Halt mehr. Dann ging alles ganz schnell! Die Trennscheibe der Flex verkantete sich sofort. Mit einem gewaltigen Schlag schoss die Maschine aus Eduards Händen. Sie schleuderte nach unten in Richtung seiner Beine. Noch bevor der Arbeiter begriff, was los war, schnitt die mit voller Power rotierende Scheibe neben dem rechten Kniegelenk ins Fleisch. Knapp an der Beinschlagader vorbei, stellte später der Notarzt fest. So waren „nur“ Muskeln und Bänder durchtrennt, die Knochen angekratzt. „Unser Mitarbeiter hatte noch Glück im Unglück. Das Ganze hätte sehr viel schlimmer ausgehen können“, so der Betriebsleiter. „Bei der Arbeit mit handgeführten Maschinen sind die Werkstücke vor dem Bearbei- ten immer ganz sicher aufzulegen oder einzuspannen. „Mal eben schnell“ ist hier nicht angesagt. Gegen eine Flex, die verkantet, hat man keine Chance!“ 3 Seite 4 HANDMASCHINEN Einhändig am Winkelschleifer Zwillingsreifen mit Bohrhammer zerfetzt Angesägt bis auf die Knochen B./Rheinland-Pfalz. Erst kreischte der Winkelschleifer, dann schrie Armin L. (43). Unter Schock sah er noch, wie sich sein Arbeitshandschuh rot färbte. Dann wurde alles dunkel. Hier drang der Bohrhammer in den Reifen ein. Mit schweren Folgen. Die linke und die rechte Hälfte des Zwillingsreifens: Genau in der Mitte hatte sich der Stein verklemmt. LKW-Fahrer fast taub W./Hessen. Wo rohe Kräfte sinnlos walten… passieren Unfälle, bei denen man nur noch mit dem Kopf schütteln kann. So geschehen in einem Asphaltmischwerk. Der Lkw-Fahrer Hans-Jürgen W. steuerte seinen Schotter beladenen Muldenkipper übers Werksgelände. Plötzlich ein rhyth- misches Poltern: Ein dicker Stein hatte sich zwischen den hinteren Zwillingsreifen verklemmt. Großer Stein – grobe Mittel? Hans-Jürgen hielt sofort an, griff sich ein Brecheisen. Als er versuchte den Stein rauszuhebeln, hörte er ein Zischen: Der Stein hatte bereits die Seitenwand eines Reifens durchstoßen. Schleichend entwich Luft. Was tun: Vorsichtig weiterrollen? Ladung abkippen? Oder einen Mechaniker holen? Hans-Jürgen kam auf eine ganz andere Idee: Er holte einen Bohrhammer mit Meißelaufsatz, um den Stein zu zertrümmern. Ein folgenschwerer Fehler. Bei dem Versuch, den Stein zu spalten, rammte er den Bohrhammer mit voller Wucht in die Reifenflanke: Wumm! Der knapp 1,20 Meter hohe Zwillingsreifen flog Hans-Jürgen mit einem gewaltigen Knall um die Ohren. Trommelfelle geplatzt Sofort kamen Kollegen angelaufen, die sich nach einer Explosion umschauten. Sie fanden HansJürgen bewusstlos am Boden liegend. Sein Gesicht blutete: Splitter hatten ihn getroffen. Als er Minuten später zu sich kam, konnte er nichts mehr hören außer einem Pfeifton: Beide Trommelfelle waren geplatzt – Baro- und Explosionstrauma nannte das der Notarzt, verursacht durch Lärm und Druckwelle des platzenden Reifens. So was ist zwar heilbar, aber einen Hörschaden wird der Lkw-Fahrer behalten. „Keine Experimente mit elektrischen Handmaschinen, das sollte allen Beteiligten nach diesem Unfall klar sein“, so der verantwortliche Schichtleiter. Dieser Unfall könnte passieren Wenn der Funke überspringt Ein heißer Hochsommertag. Industriemechaniker Rolf Riehlein will einen Anschlagwinkel schweißen. An Augenschutz und Schutzschirm hat er gedacht. 2 Rolf Riehlein beginnt zu schweißen. Der Funkenregen spritzt in alle Richtungen. Es passierte kurz nach Arbeitsbeginn. Betonbauer Armin (34) war gerade dabei, den neuen Mitarbeiter Stefan M. (32) einzuweisen. Die Stimmung war gut, beide Kollegen verstanden sich auf Anhieb. Stefan sollte die Bewehrungen und Metallformen für die Betonfertigteile bearbeiten. Damit sie passten, mussten die Grate und Unebenheiten weg geschliffen werden. Armin griff zum Winkelschleifer, der „Baby-Flex“, wie er sie nannte. „Weil sie so leicht ist und praktisch in der Hand liegt“, erklärte er. Stefan schaute zu, wie sein Kollege die Fächerscheibe einsetzte. Dann packte Armin die Form mit der linken und den Winkelschleifer mit der rechten Hand. Und fing an, das Metallstück auf das notwendige Maß zu bringen. „Ich hab mich nicht getraut was zu sagen“, berichtet Stefan M. „Aber das mit der Einhandbedienung fand ich fahrlässig.“ Am seidenen Faden Beim Schleifen der scharfkantigen Ränder rutschte Armin vom Metallstück ab. Die vibrierende Fächerscheibe traf seine Hand und trennte ihm in Sekundenbruchteilen den Zeige- und Mittelfinger fast ab. Beim Anblick seines blutgetränkten Handschuhs wurde Armin schwummerig. Als er dann beim Herunterziehen des Handschuhs seine baumelnden Finger sah, brach er bewusstlos zusammen. Eine halbe Stunde später befand er sich schon auf dem Weg in die Unfallklinik. „Armins Unfall hat alle Kollegen total geschockt“, berichtet Stefan. „Hat doch hier jeder vorher so gemacht. Die kleinen Dinger sind einfach verführerisch. Aber: egal wie klein, an den Winkelschleifer gehören eben immer zwei Hände.“ 4 1 Auch geeignete Schutzhandschuhe trägt er. Da es in der Werkshalle jedoch sehr warm ist, hat er die Ärmel seines Sweatshirts hochgekrempelt. Plötzlich landet ein Schweißfunke auf Rolfs Uns nacktem Un nterarm. Es brennt wie Hölle! Rolf lässt augenblicklich das as Schweißgerät fallen. Es riecht nach verbranntem Fleisch. h. So hätte der Unfall verhindert werden können: Beim Schweißen schützen ützen eine hochgeschlossene, schwer entflammbare Arbeitskleidung und unbeschädigte, langärmelige Schweißerschutzhandschuhe die hweißerschutzhandschuhe aus Leder d Haut vor Verbrennungen. Mitgewirkt an dieser Fotostory hat Rolf Riehlein von der Holcim AG Deutschland. Vielen Dank. HANDMASCHINEN Seite 5 In und Out In: Die Schutzbrille verhindert Augenunfälle bei Arbeiten über Kopf. Hier wird im Team gebohrt. Doppelt hält bekanntlich besser. Verblitzungsgefahr? Mit dem opto-elektronischen Filter kein Thema. Sobald geschweißt wird, verdunkelt der Filter das Sichtfeld in nur 0,15 ms, um die Augen zu schützen. Out: Eine rundum geschlossene Schutzbrille schützt die Augen optimal vor Funkenflug und wegspritzenden Spänen. Bei Arbeiten mit Staubbelastung schützt diese Frischluftmaske. Über den flexiblen Schlauch wird der Maske gereinigte und vorgewärmte Luft zugefiltert. Mit einer selbsttätig schließenden Schutzhaube sind Unfälle an der Kreissäge vermeidbar. Leise rieselt der Staub... Ohne Schutzbrille kann schnell mal was ins Auge gehen. Wer dabei auch noch unsicher steht, lebt auf gefährlichem Fuß. Diese Leiter führt zum unfreiwilligen Crashkurs für Wackelkandidaten. Am besten sofort aufhören und absteigen! Der Spaltkeilabstand zum Sägeblatt sollte so gering wie möglich, maximal auf 8 mm, eingestellt sein. Hier misst der Abstand des Spaltkeils zum Zahnkranz 7 Zentimeter! Da passen locker 3 Finger als Zugabe durch. Hier wurde mal eben auf die Persönliche Schutzausrüstung verzichtet – ohne Augenschutz mit brennbarer Kleidung wird man schnell selbst zum Brandstifter. Wer hier verstaubte Ansichten hat, verliert. Denn ohne Atemschutzmaske gelangt der quarzhaltige Feinstaub vom Granitblock geradewegs in die Lunge. Unsicher auf der Leiter F./Schleswig-Holstein. „Geht doch auch mit Leiter.“ So jedenfalls dachte sich das der Auszubildende Marco S. (21), als er versuchte ein Schild in 4 m Höhe anzubringen. Doch seine Freude währte nicht lange. Beim seitlichen Bohren rutschte er ab und jagte sich versehentlich den Metallbohrer durch die Hand. Ausbilder Heinz L.: „Ich hörte die Schreie. Sah die Bohrmaschine am Boden liegen. Der Junge hing noch oben auf der Leiter, krümmte sich vor Schmerzen.“ Was war passiert? Heinz L. hatte Marco S. gebeten, ein Schild an einem Regallager zu befestigen. Routine für den Auszubildenden. Doch statt einer standsicheren Arbeitsbühne entschied sich Marco für die schnell aufgestellte Leiter. Und kam beim seitlichen Arbeiten ins Schwanken. „Mit der linken Hand hielt ich mich am Regal fest. Mit der rechten die Bohrmaschine. Die ersten beiden Löcher waren schnell gemacht. Beim dritten passierte es dann.“ Als Marco Marco* entscheidet sich für die Leiter. In 4 m Höhe soll er Löcher für ein Schild bohren. die Bohrmaschine ansetzte, verlor er kurz das Gleichgewicht. Der Metallbohrer rutschte ab und jagte ihm bei voller Umdrehung zwischen Daumen und Zeigefinger durch die linke Hand. „Erst hab ich mich total erschrocken. Dann schoss der Schmerz durch meinen ganzen Körper. Ich hab den Bohrer sofort reflexartig rausgerissen und die Bohrmaschine fallen lassen“, erzählt Marco S. „Zum Glück ist mir nicht schwarz vor Augen geworden.“ Um nicht von der Leiter zu kippen, stützt sich Marco* mit der linken Hand ab. Der Bohrer ist schon gefährlich nah. Abgerutscht – Hand durchbohrt Marco* lässt vor Schmerzen die Bohrmaschine fallen. * Nachgestellt von Daniel Warmbold. Seite 6 HANDMASCHINEN DAS BAUZ-SUDOKU In die falsche Richtung geflext Die Zahlen von 1 bis 9 müssen so in die leeren Felder eingetragen werden, dass sie in jeder senkrechten und in jeder waagerechten Reihe und in jedem der neun abgeteilten Kästchen jeweils nur einmal vorkommen. 4 8 9 4 5 3 4 2 9 1 7 3 1 2 6 2 5 6 7 5 2 9 5 2 6 3 9 4 6 Nachges tellt: So flexte sich Jus tus vers ehentlich sein e Zehen ab. Zehen abgetrennt beamte. „Herr P. hätte die Trennschleifmaschine andersrum führen müssen. Von rechts nach links. Wenn Bearbeitungsrichtung der Trennscheibe und Vorschubrichtung der Flex übereinstimmen, wird die Handmaschine nach unten gedrückt. So lässt sich ein Vorschnellen verhindern.“ 8 7 9 4 5 Justus P. hatte Glück im Unglück. Alle Zehen konnten in einer fünfstündigen Operation wieder angenäht werden. Elektrische Handmaschinen 8 • Öffnen Sie nie Schutzabdeckungen und Zugänge an elektrischen Handwerkzeugen. Achten Sie auf Kennzeichnungen, die Sie vor spannungsgeladenen Leitungen oder Teilen warnen. 6 5 8 9 1 1 7 • Führen Sie niemals eigenmächtig Reparaturen an Geräten durch. 2 9 Lösungen: 9 6 4 3 2 7 1 5 8 1 7 8 9 5 4 3 6 2 5 2 3 8 1 6 4 7 9 1 2 8 6 3 5 9 4 7 9 4 6 7 8 2 5 1 3 3 5 7 4 9 1 8 2 6 6 3 1 2 7 8 4 9 5 8 7 4 1 5 9 6 3 2 2 9 5 3 4 6 1 7 8 5 8 2 9 1 3 7 6 4 7 6 9 5 2 4 3 8 1 4 1 3 8 6 7 2 5 9 2 9 6 4 3 7 8 1 5 1 4 5 6 9 8 3 7 2 3 8 7 5 1 2 9 4 6 6 5 8 1 2 4 7 3 9 7 3 4 8 5 9 2 6 1 9 1 2 7 6 3 5 8 4 4 6 9 3 7 5 1 2 8 5 7 1 2 8 6 4 9 3 8 2 3 9 4 1 6 5 7 • Melden Sie Schäden sofort der Elektrofachkraft oder dem zuständigen Vorgesetzten. Achten Sie darauf, dass andere Personen nicht auf das defekte Gerät zugreifen können. 6 4 2 9 1 7 3 5 8 4 6 • Bei Störungen sofort Gerät ausschalten und Stecker ziehen. 8 3 2 7 7 4 5 6 8 9 2 1 3 • Schützen Sie elektrische Geräte vor Spritzwasser. Achtung: Handmaschine niemals auf nasse Oberflächen legen (z. B. auf Baustellen). Achten Sie darauf, dass der Untergrund, auf dem Sie stehen und Ihre Hände beim Bedienen trocken sind. 4 8 3 6 1 4 2 5 9 7 • Schützen Sie die Anschlussleitung vor Wärmequellen, ätzenden Stoffen, scharfkantigen Werkstücken und Betriebsmitteln. • Ziehen Sie nie die Leitung, sondern fassen Sie den Stecker an. 1 7 8 4 5 9 2 7 3 6 8 1 • Informieren Sie sich über die besonderen Sicherheitsmaßnahmen, wenn Sie mit der Handmaschine in extremer Hitze, Kälte, Nässe, bei chemischen Einflüssen oder in feuer- bzw. explosionsgefährdeten Bereichen arbeiten. • Bedienen Sie nur die für das Gerät bestimmten Schalter und Stelleinrichtungen (Ausschalter, Umschalter, Druckschalter usw.). 2 2 Checkliste • Prüfen Sie das Handwerkzeug vor der Benutzung auf seinen betriebssicheren Zustand. 3 8 5 4 1 6 1 2 5 9 8 7 3 4 Justus hatte sich den alten Förderbandgummi ordentlich auf dem Boden zurechtgelegt. Er setzte den Trennschleifer an der linken Seite an. Um einen sicheren Stand zu haben, stell- te er seinen rechten Fuß nach vorn in gefährliche Nähe des Trennbereiches. Als Justus die Flex von links nach rechts führte, schnellte die Handmaschine plötzlich unerwartet nach vorn. Justus hatte keine Chance. Er jagte mit der Flex durch die Zehenkappe seines Schuhs und trennte dabei drei Zehen fast vollständig ab. Außerdem trug er keine Sicherheitsschuhe. „Die Unfallursache ist eindeutig“, so der zuständige Technische Aufsichts- 9 5 4 7 6 7 3 8 7 4 6 1 9 2 5 W./Saarland Justus P. (53) hatte einen klaren Auftrag: die Gummischürze für den Mischereinlauf der Betonmischanlage zuzuschneiden. Eine schnelle, einfache Sache. Doch sie endete katastrophal. 6 3 9 1 4 5 2 2 3 9 1 1 WEGEUNFÄLLE Seite 7 Stars fordern wahre Größe Collien Fernandes, Philipp Lahm und Sarah Kuttner bringen es auf den Punkt: Wer rast, ist und bleibt ein armes Würstchen. Mit den pfiffigen Motiven, die es als Kinospots, Plakate und Freecards gibt, sollen die Unfallzahlen der 18- bis 24-Jährigen reduziert werden. Denn: Statistisch betrachtet verunglückte 2005 alle sechs Minuten ein 18bis 24-Jähriger im Straßenverkehr, alle acht Stunden starb ein junger Mensch an den Folgen eines Verkehrsunfalls. „Das muss sich ändern!“, meinen der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Deshalb werden alle Verkehrsteilnehmer aufgefordert, wahre Größe zu zeigen und verantwortungsvoll zu fahren. Wenn das Auto schwimmen geht Blau über ROT gefahren Trunkenheitsfahrt mit bösen Folgen Ein Freitagabend im Dezember. Rainer K. (43) verabschiedet sich auf dem Weihnachtsmarkt von seinen Kollegen, will schnell nach Hause. Die Luft ist frostig, aber die Becher Glühwein wärmen noch nach. „Ich fühlte mich völlig nüchtern. Und der Heimweg war kurz, gleich im nächsten Ort“, erinnert Rainer sich. Also schnell ins Auto und los. Auch Silke K. (27) ist mit ihrem Fahrrad unterwegs nach Hause. Als die Ampel für sie auf Grün springt, leuchtet sie für Rainer rot. „Ich habe die Ampel zu spät gesehen.“ Rainer Aquaplaning – Wenn der Kontakt zwischen Reifen und der Fahrbahn durch einen Wasserfilm unterbrochen wird, droht Gefahr – besonders bei hoher Geschwindigkeit. Schwammige Lenkung, durchdrehende Räder und Wassergeräusche unter dem Auto beschreiben ihn – den Schockmoment: Aquaplaning! Der Bodenkontakt reißt plötzlich ab, das Auto „schwimmt“ führerlos auf dem Wasserfilm. In dieser brenzligen Lage hilft nur: sofort Kupplung treten bzw. bei Automatikgetriebe vorsichtig Gas wegnehmen. Lenkrad festhalten und keinesfalls bremsen, bis die Reifen wieder sicheren Fahrbahnkontakt haben. Die gefährlichsten Aquaplaning-Fallen: • schlecht entwässerte Kurven • Spurrillen, in denen das Wasser stehenbleibt • sehr breite Straßen mit mehreren Fahrbahnen (z.B. Autobahnkreuze). Hier fließt das Wasser nur langsam ab. • Unterführungen, in denen der Gully verstopft ist • S-Kurven – das Wasser sammelt sich auf dem ebenen Stück im Übergang von einer zur anderen Kurve. • Straßen neben Berg- und Felshängen So meistern Sie die Gefahr: Fahren Sie immer mit genügend Profil (4 mm). Beobachten Sie bei Regen die Fahrbahn besonders aufmerksam. Runter mit der Geschwindigkeit und halten Sie ausreichend Sicherheitsabstand. ist viel zu schnell unterwegs. Muss voll in die Eisen steigen. Zwecklos. Sein Auto erfasst das Fahrrad von Silke K. Trauriges Ende eines geselligen Abends: Die junge Frau kommt mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus. Rainer bleibt unversehrt. Die anschließende Blutuntersuchung ergibt 1,2 Promille. „Ich habe die Wirkung des Glühweins total unterschätzt. Und kann allen nur raten, das Auto in so einem Fall stehen zu lassen.“ Die gute Nachricht: Silke K. wird keine bleibenden Schäden behalten. Advent, Advent, der Schädel brennt. In der Adventszeit ist der Terminkalender randvoll. Eine Weihnachtsfeier jagt die nächste. Gerade jetzt häufen sich die Unfälle unter Alkoholeinfluss. Bereits geringe Mengen reichen aus, um das Nervensystem zu beeinträchtigen. Die Konsequenz: Die Reaktionszeit steigt, es dauert viel länger, eine Situation als Gefahr zu erkennen. Außerdem wird das Blickfeld eingeschränkt, und man fühlt sich von hellem Licht geblendet. Angetrunkene Autofahrer neigen auch oft dazu, Geschwindigkeiten sowie Abstände falsch einzuschätzen. Das bedeutet, sie fahren zu schnell und auch zu dicht auf. Oder: sie übersehen mal eben eine rote Ampel... Seite 8 SICHER GEHEN UND STEHEN „Da war nur noch Blut“ Grausiges Ende einer Kletterpartie: Mitarbeiter will blockierte Siebmaschine reinigen – und stürzt 6 Meter tief M./Baden-Württemberg. Es war sein dritter Hochzeitstag. Roland D., Arbeiter auf einem Beton-Recyclinghof, wollte pünktlich Feierabend machen und dann nach Hause, „ein bisschen feiern“, wie er noch sagte. Doch der Tod durchkreuzte seinen Plan. Wie genau, ist unklar, denn es gibt keine Zeugen. Doch folgendermaßen muss es gewesen sein. Nichts geht mehr Eine mobile Arbeitsbühne hat dem Unternehmen zur Verfügung gestanden. In jener Recyclinganlage zerkleinert ein Brecher grobe StahlbetonStücke. Ein Förderband transportiert den Mix aus Metall und Beton zur Siebmaschine. Damit an der Maschine nichts vorbei fällt, ist ein kastenförmiger Trichter am BandEnde angebracht. Leider ein Nadelöhr, in dem sich zuweilen der Metallschrott verkantet. Und so ist es auch ausgerechnet jetzt, eine halbe Stunde vor Feierabend: Die Anlage blockiert und schaltet ab. Roland D. flucht. Etwa jetzt noch, wie die Vorschrift verlangt, die Hubarbeitsbühne ranholen? „Das schaff ich auch alleine“, denkt Roland. Niemand ist da, der ihn warnen könnte. Viel Kraft – kaum Halt Ganz sportlich hangelt sich Roland vom Arbeitspodest der Siebmaschine aus an den Stahlträgern des Förderbandes hoch zum Abwurftrichter. Er kraxelt zu der Wartungsöffnung, muss sich verrenken und kann sich kaum festhalten. Als er drinnen herum stochert, merkt er: Eine Stange steckt fest. Roland zieht. Nichts. Er rüttelt und zerrt stärker, mit ganzer Kraft. Da löst sich das dicke Bewehrungseisen plötzlich. Mit einem Mal reißt Roland sie aus der Öffnung, verliert den Halt. Durch den Schwung, den er bekommt, fliegt er in hohem Bogen vom Abwurftrichter. Er knallt auf den Boden sechs Meter unter ihm. Sein Schädel bricht mehrfach. Kollegen, die ihn gegen Feierabend vermissen, finden ihn leblos. „Da war nur noch Blut“, erinnert sich einer geschockt. Jede Wiederbelebung ist zwecklos. Der Notarzt kann nur noch den Tod feststellen. Was bleibt, ist nicht nur der menschliche Verlust, sondern die Frage: Wie hätte dieser tragische Tod verhindert werden können? „Mit der zur Verfügung stehenden Arbeitsbühne wäre Roland D. sicher zum Abwurftrichter und zurück gelangt“, so der Betriebsleiter. „In größeren Höhen darfst du dir einfach keinen Fehltritt erlauben.“ Die Kollegen sind geschockt, als sie erfahren, dass Roland tödlich verunglückt ist. Märchennders mal a Eine Geschichte aus 1001 Nacht. Die Hauptfigur: Ein Seilbeschwörer. Der idyllische Ort: Ein ungesicherter Balkon. Noch wiegt sich das Seil betört in seinen Händen. Doch wehe, wenn es angriffslustig wird. Dann ist augenblicklich Schluss mit Romantik. Die Praxishilfen Arbeit. Gesundheit. Leben. bieten in 8 Modulen alles Wissenswerte rund um das Thema „Gesunde Mitarbeiter – Gesunder Betrieb“ www.praxishilfen-bg.de Was hier gespielt wird? Hören Sie selbst: Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Supermännchen heiß. Dieses Rumpelstilzchen fühlt sich mit seinem Gabelstapler wie ein Kletterkönig. Frei nach dem Motto: Heute steh ich, morgen flieg ich, übermorgen hol ich mir nen Krankenschein. SICHER GEHEN UND STEHEN Seite 9 Au weia! Ungesichert in die Tiefe Die Hitliste der Stolperfallen Ausgeklinkt – abgeschmiert 1. Achtung: Schräge Type 3. Achtung: Abenteuerlich Sie trägt den Spitznamen „Knochenbrecher“. Getarnt als harmlose Sprossenleiter wartet sie in betonierten Ecken auf willige Passanten. Wer sich mit ihr einlässt, wird sehr schnell die Englein singen hören. Silo-Hopping in schwindelerregender Höhe. Mitzubringen sind: eine unsichere Leiter, einen Hang zur Selbstüberschätzung und einen kurzen Augenblick für den freien Fall. 2. Achtung: Zirkusnummer Kennen Sie den Trick mit dem Treppensalto? Hier kann er jederzeit trainiert werden: einfach das Hindernis auf dem Verkehrsweg übersehen und die Treppenstufen in hohem Bogen überschlagen. Die Kollegen werden Augen machen. Angeknackste Halswirbel, gebrochene Schulter, Prellungen: schmerzhaftes Ende einer RoutineArbeit Aber besonders fatal war, dass Herr S. vorher seinen Gurt löste. Dabei ist es doch wie beim Autofahren: Erst nach dem letzten Meter abschnallen – und nicht schon bei der Parkplatzsuche.“ Ein Betonmischwerk in Bayern. Giovanni S. soll seinem Kollegen Wolfram B. dabei helfen, Entwässerungslöcher in den Boden eines Sandsilos zu bohren. Ein Job, der in diesem Betrieb schon mehrmals gemacht wurde und für den es klare Vorschriften gibt: Einer steigt durch die Wartungsluke in das Silo. Der andere (in diesem Fall Giovanni) lässt an einem Seil den Kernbohrer runter – gesichert durch ein Gurtsystem, das mit einem Karabiner an einer Klettersprosse in der Wand eingeklinkt wird. Nach erledigter Arbeit wird der Bohrer wieder hochgezogen, der Kollege klettert durch die Luke wieder ins Freie. Wolfram und Giovanni aber gingen einen anderen Weg – und riskierten Kopf und Kragen. Gewagtes Experiment 5. Achtung: Kontaktanzeige Scharfe Metallteile suchen weiches Fleisch für einmalige Begegnung. Einschneidendes Erlebnis garantiert. 4. Achtung: Wasserballett Stille Wasser sind tief? Ha, glatter Unsinn! Diese Pfütze setzt auf ihre langen, glitschigen Fangarme, mit denen sie ihrem Opfer den Boden unter den Füßen wegzieht. Wolfram hatte die Löcher gebohrt, Giovanni wollte die Maschine wieder raufziehen. „Ach was“, rief Wolfram aus dem Silo, „das schwere Ding holen wir durch die Befüllöffnung zusammen hoch.“ Wolfram kletterte raus, Giovanni löste seinen Sicherungsgurt. Ein fataler Fehler! Gemeinsam entfernten sie das Gitter der Befüllöffnung und zogen. Fast war der Kernbohrer oben. Wolfram hielt das Seil fest, während Giovanni sich vornüber beugte und die Maschine griff. Aber ihr Gewicht brachte ihn aus der Balance. Mit dem Gerät in der Hand – stürzte er kopfüber drei Meter in die Tiefe des Silos! Wolfram konnte die Last nicht halten. Ein Schrei, ein dumpfer Aufschlag. Giovanni musste schwer verletzt in einer schwierigen Rettungsaktion geborgen werden. Über die Einstiegsluke sollte der Kernbohrer nach getaner Arbeit wieder hochgezogen werden. Der Betriebsleiter zum Unfallhergang: „Schon als die Kollegen die Bohrmaschine durch die Befüllöffnung bergen wollten, handelten sie vorschriftswidrig.“ Beim Staub abblasen Absturz vom SKW Nachgestellt: Aus einer Höhe von 2 m stürzte Thorsten K. auf der Fahrerseite rückwärts auf den Betonboden. L./Sachsen. „Er öffnete die Fahrerkabinentür – mit einer Fettpresse in der Hand. Ich sah, wie er den Halt verlor und rückwärts vom SKW auf den Betonboden stürzte“, berichtet sein Kollege Klaus H. (39). „Beim Auftreffen verletzte er sich schwer am Kopf und an den Schultern.“ Thorsten K. (45) ist SKW-Fahrer. Am Unfalltag befand er sich auf dem Tankstellengelände. Über die motorseitig liegende Steigleiter begab er sich auf einen ca. 2 m hoch gelegenen Laufsteg, um die Fahrerkabinentür zu erreichen. Mit einer Hand öffnete er die Tür, während er mit der anderen die Fettpresse festhielt. Der Schwung der aufklappenden Tür brachte Thorsten aus dem Gleichgewicht. Ehe er sich noch an der rettenden Geländerstange festhalten konnte, stürzte er ab. „Unfallursache war, dass an dem Laufsteg, von dem Herr K. stürzte, keine vollständige Absturzsicherung vorhanden war“, so der zuständige Technische Aufsichtsbeamte. „Konstruktionsbedingt hat der Hersteller wohl nur berücksichtigt, dass sich die Fahrer am vorauslaufenden Geländer bzw. an einer Stange über dem Fahrerhaus außen festhalten können. Die Kollegen entfernten vorschriftswidrig das Gitter. Aufstieg an der Frontseite des SKW, um die Fahrerkabine zu erreichen. Durch dieses Gitter wird das Silo befüllt. Hier ereignete sich der tragische Absturz. Seite 10 HAUT Dreifach wichtig für die „Wir fühlen uns wohl in unserer Haut.“ Und Sie? Eine gesunde Haut sieht nicht nur besser aus, sie ist auch widerstandsfähiger gegenüber den täglichen Belastungen. Schützen und pflegen Sie deshalb Ihre Haut: besonders dort, wo sie bei der Arbeit stark beansprucht wird. Das Drei-Stufen-Konzept: Hautschutzmittel vor der Arbeit, Hautreinigungsmittel während der Arbeit, Hautpflegemittel nach der Arbeit. Haut! Hautschutz Hautschutzsalben haben die Aufgabe, einen schützenden Film auf der Haut zu bilden und die spätere Hautreinigung zu erleichtern. Hautreinigung Um die Haut nicht unnötig zu belasten, sollte möglichst schonend gereinigt werden. Unsachgemäße Hautreinigung ist eine der Hauptursachen für Hauterkrankungen. Deshalb: auf reibeund lösemittelhaltige Reiniger sowie mechanische Hilfsmittel wie Bimsstein oder Bürste verzichten. Reinigungsmittel mit reichlich Wasser gründlich abspülen und sorgfältig abtrocknen. Hautpflege Hautpflegemittel beugen rauen, trockenen, rissigen Händen vor und tragen dazu bei, dass die natürliche Schutzfunktion der Haut erhalten bleibt. Damit leisten Hautpflegemittel einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung von Hauterkrankungen. Welcher Handschuh ist für mich der richtige ? Schutz vor chemischen Gefahren (EN 374) Schutz vor Schutz vor Kälte Schutz vor Hitze bakteriologischer (EN 511) und Feuer Kontamination (EN 407) (EN 374) Gummi, Vinyl, Leder, Latex? Einen Handschuh, der vor allen Gefahren schützt, gibt es nicht. Die Wahl des richtigen Schutzhandschuhs ist abhängig von den am Arbeitsplatz Schutz vor mechanischer Gefährdung (EN 388) verwendeten Arbeitsstoffen und der Tätigkeit. Kleine Symbole zeigen die Leistungsstufen zur Schutzwirkung. Achten Sie auf obenstehende Kennzeichnungen. Schutz vor Fallschnitt (EN 388) Schutz vor statischer Elektrizität (EN 388) Wer unsicher ist, welche Handschuhe am Arbeitsplatz zu tragen sind, sollte seinen Vorgesetzten fragen. Für verschiedene Tätigkeiten gibt es ganz unterschiedliche Handschuhe. Informieren Sie sich, welche Sie benötigen. Vorsicht Fußpilz ! Der Fußpilz liebt es feucht-warm. Dieses Klima entsteht nicht nur durch luftundurchlässige Arbeitsschuhe, sondern auch durch schwere körperliche Arbeit. Die Füße beginnen zu schwitzen. Die Feuchtigkeit sammelt sich im Schuh. Die Folge: die Fußhaut weicht auf. Der Fußpilz hat optimale Wachstumsbedingungen. Deshalb: • Im Schwimmbad und in Duschen am Arbeitsplatz eigene Badesandalen tragen • Füße und die Zehenzwischenräume regelmäßig waschen und gut abtrocknen Kennen Sie den? • Funktionssocken und atmungsaktive Schuhe tragen, die die Feuchtigkeit ableiten • Socken täglich wechseln • Schweiß aufnehmende Einlagen verwenden (während der Arbeit gegen trockene Einlagen auswechseln) • Ein zweites Schuhpaar zum Wechseln bereithalten • Feuchte Schuhe über Nacht in einem geeigneten Raum trocknen • Fußpflegemittel benutzen • Bequeme Schuhe tragen, die groß genug sind www.bauz.net Fit für Job und Leben – jetzt auf DVD „Wie lief denn Deine Führerscheinprüfung?“ „Leider bin ich durchgefallen. Ich habe einen Geisterfahrer überholt.“ „Heinz, hast du eigentlich schon Urlaubspläne gemacht?“ „Nein, wozu? Meine Frau bestimmt, wohin wir fahren, mein Chef bestimmt, wann wir fahren, und meine Bank, wie lange wir fah– ren.“ Franz bringt aus dem Urlaub einen Papagei mit und soll ihn verzollen. Der Zöllner liest laut aus den Bestimmungen vor: „Papagei ausgestopft: zollfrei. Papagei lebendig: 300,00 Euro.“ Da krächzt der Vogel aus dem Käfig: „Leute, macht bloß keinen Scheiß!“ Umfrage neulich in einer deutschen Stadt: „Was halten Sie in Deutschland für das größere Problem: Unwissenheit oder Gleichgültigkeit?“ „Weiß ich nicht, ist mir aber auch egal!“ Der Großvater erzählt dem kleinen Michael: „Als ich in Alaska war, wurde ich von acht Wölfen angefallen.“ - „Aber Opa, letztes Jahr hast DU gesagt, es seien nur 4 gewesen!“ - „Da warst Du auch noch zu jung, um die ganze Wahrheit zu erfahren!“ Augen auf und reingeschaut – in das neue Gesundheitsmagazin „Fit für Job und Leben“. Mit unterhaltsamen Videoclips und Tipps zum Gesundheitsschutz. Alltag live – Praxisbeispiele aus den Betrieben des Bergbaus und der SteineErden-Industrie. Sehen Sie in der aktuellen Ausgabe: Wertvolle Infos rund um Hautschutz und -pflege. Das kostenlose Gesundheitsmagazin der Bergbau- und Steinbruchsberufsgenossenschaft – ab sofort zweimal jährlich. Kontakt: Herr Wischnewski, Tel.: 0511/7257-799. Weitere Informationen: www.stbg.de/medien/fit.htm Impressum: Herausgeber: Steinbruchs-Berufsgenossenschaft, Theodor-Heuss-Straße 160, 30853 Langenhagen. Idee, Konzept, Redaktion, Layout: steindesign Werbeagentur GmbH, Dragonerstraße 34, 30163 Hannover. Internet: www.bauz.net Die kesse Sabine sucht in ihrem Kleiderschrank, krempelt alles um. Fragt der Vater: „Was suchst du?“ - „Meinen Bikini.“ - „Na“, munkelt er, „den hat bestimmt eine Motte gefressen.“ Redaktionelle Mitarbeit: Gerhard Czuck, Ulrich Kretschmer, Volker Lang, Dr. Ulrich Mörters, Wolfgang Pichl, Klaus Schlingplässer, Winfried Stieldorf. Druck: Oppermann Druck, Gutenbergstraße 1, 31552 Rodenberg. Leserbriefe: Steinbruchs-Berufsgenossenschaft, Stichwort „BAUZ-Leserbrief“, Theodor-Heuss-Straße 160, 30853 Langenhagen. HAUT Das Seite 11 HAUTMOBIL auf Schutzmantel Kai erforscht das dreidimensionale Hautmodell. Hierbei erfährt er etwas über den Aufbau und die vielfältigen Funktionen der Haut. „Unfassbar! Ich kann jede Pore erkennen!“ Kai ist beeindruckt. Die hoch auflösende Schwarz/Weiß-Videokamera tastet die Hautoberfläche ab und zeigt, ob sie zu trocken oder sogar rissig ist. Gecheckt? Aus eigener Erfahrung weiß Kai, dass etwa Feuchtarbeit oder Lösungsmittel die Haut fordern. Die Lösung: Konsequente Hautpflege. Wie’s geht, zeigt die Checkliste „Richtig Eincremen“. Eine Ausstellung geht unter die Haut Erleben, ausprobieren, begreifen – das Konzept des Hautmobils klingt gut. Aber was genau gibt es dort zu entdecken und was bringt das? BAUZ machte für Sie den Test und begleitete den Betonbauer Kai W. in die mobile Ausstellung „Haut- und Handschutz“. Für Kai, der viel mit Zement arbeitet, ein wichtiges Thema. Gleich bei der ersten Station geht’s ans Eingemachte: dem Hautcheck per Hochleistungskamera... Feuchtarbeit Und wie trotzt Schwimm-Weltmeisterin Britta Steffen den Folgen des chlorhaltigen Wassers? Kai ist gespannt auf ihr Geheimrezept. Kai’s FAZIT: Alles geschmeidig! Vom Handgelenk bis zu den Fingerspitzen – dem hellblauen Licht entgeht kein ungecremtes Fleckchen Haut. Kai weiß jetzt wie’s geht. Leder oder Latex Welcher Schutzhandschuh ist der richtige? Besonders bei den verschiedenen Arbeits- und Gefahrstoffen? In der Handschuhausstellung und -datenbank erfährt Kai, worauf er achten muss und welcher Handschuh für seine Tätigkeit am sinnvollsten ist. Reibeisen... Je körniger, desto sauberer? Kai inspiziert einen Kübel Handwaschpaste. ...oder Pfirsichhaut? Reingreifen und fühlen. In der Blind Box ertastet Kai, wie sich die Hautoberfläche nach Verwendung scharfer oder milder Reinigungsmittel anfühlt. Mehr zum Hautmobil im Internet unter www.deinehaut-bg.de „Mal ganz ehrlich, ohne Handschuhe werde ich keinen Krümel Beton mehr verarbeiten. Zugegeben, ich hab’ das mit dem Hautschutz überhaupt nicht ernst genommen. Aber durch Nachlässigkeit mal eben für ein paar Monate den Job an den Nagel hängen... nein danke.“ Seite 12 VERMISCHTES Pistolenkrebse „Hände hoch oder ich knalle!“ Mit ihren Scheren können Krebse nicht nur kneifen oder Beute knacken. Dass sich ihre „Handwerkzeuge“ auch anderweitig als Waffe einsetzen lassen, zeigt der Pistolenkrebs. Durch das Zuschnappen der beiden Scherenhälften erzeugt der nur bis zu fünf Zentimeter groß werdende Krebs eine Luftblase, die mit einem Knall von 150-200 Dezibel in sich zusammenstürzt. Dies entspricht in etwa dem Schalldruck eines startenden Düsenjets an Land. Mit dem Knall befördert der schwerbewaffnete Krebs seine Beute und Aufgespießt nach Leitersturz Der Pistolenkrebs nutzt seine Scheren als lautstarke Handwerkzeuge. Angreifer ins Jenseits. Ab und an leitet er dabei sogar die Sonargeräte von Schiffen in die Irre. Handmaschinen und Heimwerkergeräte Legen Sie Wert auf Sicherheit ? Eine Studie hat es herausgefunden: Nur wenige Heimwerker interessieren sich für Billigangebote - Sicherheit ist ihnen wichtiger. Fast 60 Prozent der Käufer von Handmaschinen und Heimwerkergeräten finden „Sicherheit, Ergonomie und Umweltverträglichkeit“ wichtig. Schnäppchenjägern dagegen, die ganz spontan eine Bohrmaschine oder Motorsäge kaufen, ist die Sicherheit des Geräts eigentlich wurscht - Hauptsache der Preis stimmt. Acht von zehn Baumarktkunden planen den Kauf einer Maschine, achten dabei auf Sicherheitszertifikate und hören bei ihrer Entscheidung gerne auf die Beratung im Geschäft. Fazit der Untersuchung: Völlig unsichere Geräte liegen nicht in den Baumarkt-Regalen, aber es werden eben auch solche angeboten, die in Funkti- Sicheres Gerät schützt vor Unfällen. on und Ergonomie eingeschränkt sind. Deshalb: Hände weg von Super-Billigangeboten, wie Bohrmaschinen für 13 Euro. Ihr Betrieb kann zu Unfällen (Materialermüdung) oder unnötiger Belastung führen (Lärm). Und Augen auf! Sichere Maschinen tragen meistens neben dem verpflichtendem CEZeichen auch das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit. Schon gewusst ? Die Lösungen 1. C. Alle Arbeitnehmer eines Betriebes sind bei einem Arbeitsunfall versichert. 2. A. Die BG zahlt bei Arbeitsunfällen während der betrieblichen Tätigkeit und auf Arbeits- bzw. Dienstwegen. 3. B. Ja, alle 400 Euro-Kräfte sind unfallversichert. Es gibt keine Unterscheidung nach der Höhe des Gehaltes. www.bauz.net 3. Preis Wochenendtrip nach Berlin für 2 Personen 4. – 5. Preis 1. Preis 2 Wochen Teneriffa je 1 Tourenrad 2. Preis Wochenendtrip Durch den Sturz auf diese Bohrmaschine verlor Ron Hunt sein rechtes Auge. Mitmachen und gewinnen. Raten Sie mit – es lohnt sich! In dieser Ausgabe gibt es eine zweiwöchige Reise für 2 Personen nach Teneriffa zu gewinnen. Außerdem winken viele weitere tolle Preise! Einfach BAUZ lesen und Fragen beantworten. Dann nur noch das Lösungswort, Ihren Namen und Ihre Adresse in den Coupon oder die beiliegende Karte eintragen – und ab damit per Post an die SteinbruchsBerufsgenossenschaft. Einsendeschluss ist der 31.01.2008 je 1 hochwertiger Akkuschrauber Gewinnfragen: 1. Mit ihr sind Unfälle an der Kreissäge vermeidbar. nach Stockholm 11. – 20. Preis für 2 Personen „Ich war völlig geschockt. Meine Hand ging zum Bohrer, zu meinem Auge und dann zum Hinterkopf. Dort fühlte ich den Bohrer wieder rauskommen.“ Der Bauarbeiter Ron Hunt aus Kalifornien hat Unvorstellbares durchgemacht. Bei einem Sturz von der Leiter fiel er auf seine Bohrmaschine. Der 45 cm lange und 3,8 cm breite Bohrer drang durch seinen Schädel, spießte sich durch das Auge und trat hinten wieder aus dem Kopf. Ron überlebte. Er verlor zwar sein rechtes Auge, sein Gehirn aber hat wie durch ein Wunder keinen Schaden davongetragen. für Damen und Herren 6. – 10. Preis für 2 Personen Glück im Unglück: der Bohrer verfehlte nur knapp das Gehirn. je 1 Standluftpumpe 1 2. Der muss immer sicher sein beim Arbeiten mit Handmaschinen auf der Leiter. Das Lösungswort heißt: 2 3 4 3. Es ist wieder auf Deutschlandtournee und bringt ein Thema hautnah in die Betriebe. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Absender 5 4. Wer bekommt nach Meinung von Philip Lahm nur wenig Respekt? Name/Vorname: 6 Straße: 7 5. Die muss beim Flexen stimmen, sonst kann es zum Vorschnellen der Handmaschine kommen. PLZ/Ort: 8 Betrieb: An die StBG-Hauptverwaltung Peter Schrandt, Stichwort: BAUZ 9 6. Die sollte bei Arbeiten in größerer Höhe zum Einsatz kommen. Theoder-Heuss-Straße 160 30853 Langenhagen 10 11 12