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Technischer Bericht
Einleitung
Die Endrunde des Wettbewerbs 2012/13 war die erste in Wales, wo vom 19. bis 31. August die 15
Spiele an vier verschiedenen Orten – Carmarthen, Haverfordwest und zwei in Llanelli –
ausgetragen wurden. Sie war gleichzeitig das Qualifikationsturnier für die U20-FrauenWeltmeisterschaft 2014 in Kanada. Durch das Erreichen des Halbfinales konnten sich
Deutschland, England, Finnland und Frankreich ein WM-Ticket sichern.
Das Teilnehmerfeld unterschied sich dieses Jahr deutlich von jenem 2012 in der Türkei, wo
Portugal, Rumänien, Serbien, Spanien und die Türkei mit von der Partie gewesen waren. 2013 hat
sich der geografische Schwerpunkt nach Norden verlagert: Am Turnier im Südwesten von Wales
nahmen vier nordeuropäische Länder sowie Frankreich, Deutschland, England und der Ausrichter
teil. Die Zuschauerzahlen waren zwar vergleichsweise niedrig, setzten allerdings für den
Frauenfußball in Wales mit 1 030 Besuchern beim Endspiel zwischen Frankreich und England im
Stadion Parc y Scarlets in Llanelli neue Maßstäbe. Die Gesamtzuschauerzahl beim Turnier belief
sich auf 7 798.
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Der Weg ins Endspiel
Am ersten Spieltag kam es zum Duell zwischen Deutschland und Norwegen, den Ländern, die
wenige Wochen zuvor das Finale der UEFA Womenʼs EURO 2013 bestritten hatten. Die DFB-Elf
machte kurzen Prozess und führte trotz eines vergebenen Elfmeters schon zur Pause mit 5:0,
dem späteren Endstand – die Mannschaft von Maren Meinert machte mit ihrer Power und ihrem
raffinierten Kombinationsspiel von Anfang an klar, dass der Weg zum Titel über sie führen würde.
Ihr zweiter Gegner, Titelverteidiger Schweden, war also vorgewarnt und stellte von seinem
üblichen 4-4-2 auf ein ultradefensives 4-1-4-1 um. Diese Taktik ging eine Stunde lang auf, die
Skandinavierinnen hielten den deutschen Angriffswellen stand, bis Pauline Bremer mit einem
mutigen Flugkopfball den Bann brach. Ein weiterer Kopfball der deutschen Stürmerin besiegelte
den 2:0-Sieg der nach der verpassten Endrunde 2012 topmotivierten Favoritinnen, die damit die
Halbfinalqualifikation vor dem letzten Spiel bereits auf sicher hatten.
Andere Gruppenspiele verliefen weniger nach der Papierform. Calle Barrlings Schwedinnen
erwischten zum Auftakt gegen Finnland einen Traumstart und gingen nach drei Minuten in
Führung, doch das Team von Marianne Miettinen steckte den Rückschlag gut weg, agierte
zusehends feldüberlegen und erzielte nach einer Stunde durch Juliette Kemppi den überfälligen
Ausgleich. Gegen die nach der Auftaktschlappe gegen Deutschland auf Wiedergutmachung
sinnenden Norwegerinnen befand sich Finnland über weite Strecken in Rücklage, kam jedoch
durch einen Bilderbuchkonter in der 78. Minute zu einem 1:0-Sieg, der das Aus für die Mannschaft
von Jarl Torske bedeutete. Im Kampf um den zweiten Gruppenrang musste Schweden am dritten
Spieltag gegen Norwegen gewinnen und auf deutsche Schützenhilfe gegen Finnland hoffen, doch
alles kam ganz anders: Nach einem 0:1-Pausenrückstand und zwei weiteren Gegentoren kurz
nach dem Seitenwechsel wurden die Schwedinnen von Norwegen mit 5:0 abgefertigt und
landeten auf dem letzten Platz der Gruppe B, während Finnland gegen Deutschland erneut einen
frühen Gegentreffer gut wegsteckte und sich ein 1:1 erkämpfte.
Nicht weniger spannend verlief Gruppe A: Der
gut organisierte Gastgeber Wales unter der
Leitung von Jarmo Matikainen hielt mit
Dänemark, England und Frankreich gut mit,
musste aber dennoch drei Mal als Verlierer vom
Platz. England tat sich in seinem Startspiel
gegen Frankreich in der ersten Halbzeit schwer,
steigerte sich jedoch nach der Pause und kam so
zu einem torlosen Unentschieden. Gilles ©Sportsfile
Eyquems Französinnen gerieten in ihrem Wales traf in Llanelli auf Nachbar England
zweiten Spiel gegen Dänemark durch einen
frühen Strafstoß in Rückstand, konnten jedoch mit drei Toren in 16 Minuten umgehend reagieren.
Vor dem dritten Spieltag hatten Frankreich und England je vier Punkte auf dem Konto, Dänemark
drei. Die „Bleuettes“ erreichten dank einem 3:0 gegen Wales sieben Punkte, womit Dänemark und
England den zweiten Halbfinalplatz unter sich ausmachten. Die Däninnen brauchten einen Sieg
und mussten nach einem Elfmetertor Englands in der 34. Minute immer mehr Risiken eingehen,
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was die Engländerinnen zu zwei weiteren Treffern in der Schlussphase nutzten, wodurch sie sich
dank der besseren Tordifferenz sogar noch den Gruppensieg sicherten. Für die konsternierten
Französinnen hieß der Halbfinalgegner plötzlich Deutschland.
Gilles Eyquem hatte seine Hausaufgaben jedoch
gemacht: In der ersten Halbzeit der in Llanelli
ausgetragenen Partie konzentrierte sich die
Equipe Tricolore darauf, den deutschen
Angriffswirbel einzudämmen, und stand mit
sechs Spielerinnen hinter dem Ball. Diese
Strategie resultierte aufgrund des aggressiven,
hohen Pressings der DFB-Elf in zahlreichen
Ballverlusten, doch nach einer torlosen ersten ©Sportsfile
Hälfte wechselte Eyquem die Flügelspielerinnen Kadidiatou Diani war Frankreichs Heldin im Halbfinale
Kadidiatou Diani (auf links) und Claire Lavogez
(auf rechts) ein. Diani bedankte sich mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten,
Deutschland konnte trotz einer roten Karte gegen die französische Spielführerin Griedge M’Bock
Bathy nur noch per Elfmeter den 1:2-Anschlusstreffer in der Nachspielzeit erzielen.
Im anderen Halbfinale wurde Finnland von der Entschlossenheit, Dynamik und Schnelligkeit der
Engländerinnen förmlich überrollt, lag schon zur Pause mit drei Toren zurück und verlor
schließlich mit 0:4. Die Taktik von Mo Marley ging perfekt auf, ihre mit jedem Spiel stärker und
selbstbewusster werdenden Spielerinnen setzten ihre Vorgaben wirkungsvoll um. Es kam somit
zum Finale zwischen den zwei Mannschaften, die sich am ersten Spieltag torlos getrennt hatten.
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Das Endspiel
Fußballspiele sind bekanntlich oft mit Erwartungen verknüpft, die sich im Nachhinein als falsch
erweisen. Nicht so das Finale der U19-Frauen-EM 2013 zwischen Frankreich und England im
Stadion Parc y Scarlets in Llanelli – in diesem Fall lagen nicht zuletzt die Trainer und ihre
Videoanalysten, die sich eingehend mit dem jeweiligen Gegner auseinandergesetzt hatten, genau
richtig.
Die von Mo Marley betreuten Engländerinnen hatten auf dem Weg ins Finale keinen einzigen
Treffer zugelassen, und auch die französische Keeperin war nur zwei Mal bezwungen worden –
beide Male vom Elfmeterpunkt aus. Mit Ausnahme des 0:0 im direkten Duell am ersten Spieltag
hatten beide Mannschaften in allen Spielen getroffen. Statt eines Schlagabtauschs mit offenem
Visier musste sich der neutrale Beobachter also eher auf eine von der Taktik geprägte Partie
zwischen zwei defensivstarken und von ihren Trainern ausgezeichnet vorbereiteten Teams
einstellen.
Die Bedingungen hätten kaum besser sein können: Es war 15.00 Uhr Ortszeit, die Sonne stand
hoch am Himmel, und ein von der Irischen See her wehender Wind sorgte für eine angenehme
Brise. Als sich die Finalisten auf dem saftigen grünen Rasen für die Nationalhymnen aufreihten,
wird sich der eine oder andere gut informierte Zuschauer gefragt haben, wie lange es wohl dauern
würde, bis die ganz in Gelb gekleidete englische Torfrau Elizabeth Durack und ihr ganz in Rot
auflaufendes Pendant Solène Durand den Ball aus ihrem Netz würde holen müssen.
Als die polnische Unparteiische Monika
Mularczyk die Partie anpfiff, war die Taktik der
beiden Teams sofort erkennbar – die
Aufstellungen waren praktisch ein Spiegelbild
voneinander.
Bei
England
schirmten
Spielführerin Sherry McCue und Katie Zelem im
defensiven Mittelfeld unermüdlich die Viererkette
ab, während Jessica Sigsworth im Stile einer
klassischen Nr. 10 das Angriffstrio unterstützte. ©Sportsfile
Die drei Offensivkräfte Nikita Parris auf rechts, Frankreichs Ghoutia Karchouni verfolgt Katie Zelem
Melissa Lawley auf links und die robuste Bethany
Mead in der Spitze wechselten untereinander ständig die Position.
Gilles Eyquem, der über die wohl bestbesetzte Ersatzbank aller Teilnehmer verfügte, setzte auf
die gleiche Taktik, mit der er in der zweiten Halbzeit des Halbfinales die deutsche Abwehr
geknackt hatte. Da seine Spielführerin Griedge M’Bock Bathy gesperrt war, musste er allerdings
seine Innenverteidigung umstellen; Ersatzfrau Charlotte Saint-Sans Levacher bildete nach
anfänglichen Unsicherheiten beim Stellungsspiel ein solides Duo mit der schnellen, athletischen
Aissatou Tounkara, und setzte sich mit präzisen Diagonalpässen auf die linke Flügelspielerin
Kadidiatou Diani sogar offensiv in Szene. Das Nervenzentrum des französischen Angriffsspiels
befand sich indessen weiter vorne.
Die Nr. 10 Sandie Toletti hatte auf dem Papier die gleichen Aufgaben wie ihr englisches Pendant
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Jessica Sigsworth, war aber bald schon weiter vorne anzutreffen, um es an der Seite des
Angriffstrios mit der englischen Hintermannschaft aufzunehmen. Claire Lavogez auf links und
Diani auf links lieferten sich zahlreiche Laufduelle mit den starken englischen
Außenverteidigerinnen Martha Harris und Paige Williams, deren Antrittsschnelligkeit,
Zweikampfstärke und Wendigkeit auf eine harte Probe gestellt wurden.
Die englische Viererkette war pausenlos mit
Abwehrarbeit beschäftigt, und angesichts des
hohen
und
aggressiven
Pressings
der
Französinnen gestaltete sich der Spielaufbau
entsprechend schwierig. Es blieben nur die
langen Bälle, und die waren in der französischen
Abwehr meistens gut aufgehoben. Wenn es die
Engländerinnen doch mit flachem Spiel
versuchten,
erwarteten
sie
die
beiden ©Sportsfile
Abräumerinnen Aminata Diallo und Ghoutia Sandie Toletti jubelt über ihr Führungstor
Karchouni; die französische Doppelsechs
eroberte dank geschicktem Antizipieren und guten Tacklings zahlreiche Bälle und war auch bei
den zweiten Bällen zur Stelle, die sich durch die weiten Pässe der Engländerinnen ergaben.
Da sich die englischen Offensivspielerinnen anstelle eines kollektiven Pressings darauf
beschränken mussten, die Ballführerin zu stören, entwickelte sich die Partie vornehmlich in eine
Richtung. Die Abwehrreihen standen kompakt, ein Durchkommen durch die Mitte war schwierig –
und auch die Versuche über die Seiten führten zu Dutzenden von Einwürfen, die den Spielfluss
zerhackten. Schussversuche waren Mangelware, der Ball gelangte nur selten in Tornähe.
Die Mannschaften schreckten auch nicht vor Rückpässen zu den Torhüterinnen zurück, die mehr
mit Spielaufbau als mit Rettungsaktionen beschäftigt waren. Mitte der ersten Halbzeit gab es nach
Patzern in der Innenverteidigung zwei Ausnahmen innerhalb von 90 Sekunden, doch Clarisse Le
Bihan und Bethany Mead scheiterten beide aus aussichtsreicher Position an der gegnerischen
Keeperin. Ein letzter Aufreger folgte kurz vor der Pause nach einem Schuss von Sandie Toletti
und einem Gewühl vor dem englischen Tor nach einer Ecke (der ersten der Partie, als die
Spieluhr 44:50 anzeigte), als der Ball gleich zwei Mal auf der Linie geklärt wurde.
Die Engländerinnen kamen entschlossener aus der Kabine und waren bestrebt, anstelle der vielen
langen Bälle ein gepflegteres Passspiel aufzuziehen. Prompt tauchte Nikita Parris vor dem
französischen Tor auf, doch Solène Durand war sofort zur Stelle. Frankreich wurde immer stärker
und wusste mit seiner Ballzirkulation zu gefallen, schaffte es jedoch weiterhin nicht, gefährlich vor
das englische Gehäuse zu kommen.
Die Equipe Tricolore war spielbestimmend, doch die meisten Abschlussversuche gehörten den
Engländerinnen: Zunächst überraschte Paige Williams sämtliche Akteure außer der französischen
Schlussfrau mit einem schnell ausgeführten Freistoß, Nikita Parris versuchte es ebenfalls aus der
zweiten Reihe, Bethany Meads Schuss wurde auf der Linie geklärt und bei drei Eckbällen wurde
es jeweils halbwegs gefährlich. Nach 90 Minuten stand auf beiden Seiten weiter die Null.
Gilles Eyquem hatte in der Zwischenzeit mit Léa Declercq (für Clarisse Le Bihan) und Faustine
Robert (für Claire Lavogez) frische Offensivkräfte eingewechselt und wie schon im Halbfinale
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bewies er ein glückliches Händchen. Nach insgesamt 185 torlosen Minuten zwischen den beiden
Teams erlöste schließlich ein Eckstoß die Französinnen (eine weitere Parallele zum Halbfinale):
Die eingewechselte Robert brachte den Ball von der rechten Eckfahne zur Mitte und Tolettis
Kopfball-Aufsetzer, noch leicht von Innenverteidigern Aoife Mannion abgefälscht, fand über die
machtlose Elizabeth Durack hinweg den Weg ins Netz.
Marley spornte ihre Schützlinge während des letzten Seitenwechsels noch einmal an, doch "der
Tank war leer", wie sie später einräumte. Zehn Minuten vor dem Ende musste sie sogar die
scheinbar unverwüstliche Sherry McCue auswechseln, die völlig entkräftet war und durch Jade
Bailey ersetzt wurde.
Kurz darauf machten die "Bleuettes" alles klar: Faustine Robert zog von rechts nach innen und
legte zurück auf die ebenfalls eingewechselte Declercq, die wenige Minuten zuvor noch im 1gegen-1 an Keeperin Durack gescheitert war; dieses Mal wurde Declercqs Schuss abgeblockt,
der Ball wurde zur Kerze und die mitgelaufene Aminata Diallo nickte aus sechs Metern ein. Die
Entscheidung war gefallen.
Die Engländerinnen waren nach dem Schlusspfiff fast zu erschöpft, um ihrer Enttäuschung
Ausdruck zu verleihen. Gilles Eyquem umarmte die Mitglieder seines Betreuerstabs, während
seine Spielerinnen die nach Endspielen üblichen Freudentänze aufführten. Nach einem langen
und beschwerlichen Weg war die französische Mannschaft am Ziel ihrer Träume.
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Technische Analyse
"Um Titel zu gewinnen, musst du sowohl vorne als auch hinten stark sein", sagte der schwedische
Trainer Calle Barrling. Der technische Beobachter der UEFA in Wales, Mirel Albon, war ebenfalls
der Ansicht, dass diejenigen Mannschaften das Endspiel erreichten, die über die beste
Abstimmung zwischen Offensive und Defensive verfügten: "Die Topteams hatten ein solides
Fundament und ein variables Angriffsspiel, und die Last des Toreschießens war auf verschiedene
Offensivspielerinnen verteilt." Die englische Trainerin Mo Marley sagte dazu: "Wir konnten kurze
und lange Pässe spielen und hatten ein variantenreiches Spiel; das brauchen die großen
Mannschaften."
Bei der kurz nach der UEFA Women’s EURO
2013 in Schweden ausgetragenen U19-FrauenEndrunde in Südwest-Wales trat deutlich zutage,
dass die Lücke zwischen dieser Kategorie und
der
Elite
kleiner
geworden
ist.
Das
Leistungsgefälle zwischen den Mannschaften
war kleiner, als es einige Ergebnisse vermuten
lassen, und wer bei diesem intensiven Turnier
Erfolg haben wollte, musste in der Lage sein, mit ©Sportsfile
dem Druck einer großen Endrunde umzugehen Englands Torhüterin Elizabeth Durack
und konstant starke Leistungen abzurufen.
Angesichts der ausgezeichneten körperlichen Verfassung der Spielerinnen spielten auch
Nervenstärke und mentale Belastbarkeit eine entscheidende Rolle.
Das berühmte Momentum
Wie wichtig der psychologische Aspekt ist, war bei diesem Turnier der Widersprüche, wie man es
fast nennen könnte, erkennbar. Einerseits lobten die Beobachter die gute defensive Organisation
der Teams und die Leistungen der Torhüterinnen; andererseits war diese Endrunde um 54 %
torreicher als die Ausgabe 2012. Auf der einen Seite war der Grat zwischen Sieg und Niederlage
schmal, auf der anderen wurden sechs der 15 Spiele mit drei oder mehr Toren Unterschied
entschieden – in der Gruppenphase gab es sogar zwei Mal ein 5:0.
Auffallend war, dass nach Toren oft alle Dämme brachen. In den meisten torreichen Partien hielt
der Verlierer über weite Strecken gut mit, verlor nach einem Gegentreffer jedoch den Faden und
musste weitere Tiefschläge einstecken. Dänemark kassierte bei der 0:3-Niederlage gegen
England zwei Gegentore in fünf Minuten, gegen Frankreich sogar drei in einer guten
Viertelstunde. Ein ähnliches Schicksal ereilte die Waliserinnen, die gegen England zwei Tore in
sechs Minuten und gegen Frankreich drei in 19 Minuten hinnehmen mussten. Norwegen schenkte
den Schwedinnen drei Tore innerhalb von zehn Minuten ein, wurde jedoch in seinem Auftaktspiel
gegen Deutschland selber mit drei Treffern in neun Minuten überfahren; alle deutschen Tore zum
5:0-Sieg fielen innerhalb einer halben Stunde, und es wären gar sechs gewesen, hätte Lina
Magull nicht einen Elfmeter über das Tor gesetzt. "Die Spielerinnen standen nach diesem Erlebnis
unter Schock", räumte der norwegische Coach Jarl Torske hinterher ein.
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Ähnliches war in den Halbfinalpartien in Llanelli bzw. Carmarthen zu beobachten: Deutschland
dominierte die erste Halbzeit gegen Frankreich, erholte sich jedoch nicht vom frühen 0:1Rückstand nach der Pause und wurde zwei Minuten später prompt ein zweites Mal erwischt. Die
Finninnen, die sich in den Gruppenspielen gegen Schweden und Deutschland nicht von frühen
Gegentreffern aus der Ruhe hatten bringen lassen, steckten das Führungstor der Engländerinnen
zunächst gut weg, wurden dann aber durch das 0:2 derart aus dem Konzept gebracht, dass es
sechs Minuten später ein drittes Mal klingelte. Insgesamt fielen bei diesem Turnier 22 Tore
unmittelbar im Anschluss an einen zuvor erzielten Treffer.
"Von einem Zusammenbruch der Mannschaften zu sprechen, wäre wohl übertrieben", so Mirel
Albon. "Doch das Turnier zeigte, wie wichtig der psychologische Aspekt sein kann – und trotz der
ausgezeichneten Ausdauer und Technik der Spielerinnen dürfen wir nicht vergessen, dass wir uns
hier beim Juniorenfußball befinden."
Spielsysteme und Philosophien
Das 4-3-3 war die in Wales am häufigste gewählte Aufstellung. Deutschland war die einzige
Mannschaft mit einem klaren 4-2-3-1-System, in dem Spielmacherin Lina Magull und die
laufstarke Rebecca Knaak eine gut aufeinander abgestimmte Doppelsechs bildeten. Finnland und
Schweden agierten zumeist im 4-4-2, wenngleich die Schwedinnen im zweiten Gruppenspiel
gegen Deutschland auf 4-1-4-1 umstellten. Dänemark, England und Norwegen setzten auf ein 43-3 mit Mittelfeldraute und einer oder zwei Abräumerinnen.
Bei England übernahm die fleißige Sherry
McCue die Rolle der "Scheibenwischerin" vor der
Viererkette, während die beiden anderen
Mitglieder des Mitteltrios je nach Spielsituation
hinten oder vorne aushalfen. Dänemark hielt im
letzten Gruppenspiel gegen England, das
unbedingt gewonnen werden musste, an seiner
4-3-3-Grundordnung
fest,
nahm
jedoch
personelle Änderungen vor und spielte mit vier ©Sportsfile
offensiven Spielerinnen. Gastgeber Wales, Englands Sherry McCue im Spiel gegen Wales
dessen Stärken hauptsächlich die große
Einsatzbereitschaft und gute Organisation waren, agierte je nach Situation in einem 4-4-1-1 oder
4-2-3-1.
Das Spiel der Französinnen war am schwierigsten in Zahlen zu fassen – so sehr, dass die
Erstellung des Aufstellungsdiagramms für den Mannschaftsteil dieses Berichts eine echte
Herausforderung darstellte. Im Auftaktspiel und im Finale gegen England ließ Gilles Eyquem mit
Doppelsechs spielen, stellte jedoch gegen Dänemark und Wales auf eine alleinige Sechserin um.
Bei England gab es nicht so viele Systemwechsel, dafür konnten die fünf vordersten Spielerinnen
verschiedene Rollen übernehmen und tauschten ständig die Positionen. Die erfolgreichsten
Mannschaften waren die ohne starres taktisches Korsett.
Die Spielphilosophien hingegen wurden strikter eingehalten. "Das Ermutigende ist, dass die
Mannschaft an ihrer Spielphilosophie festgehalten hat, obwohl sie lange mit 0:1 zurücklag", freute
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sich die finnische Trainerin Marianne Miettinen nach dem Unentschieden im Startspiel gegen
Schweden. Calle Barrling wiederum bemerkte: "Letztes Jahr in der Türkei wirkte sich die Hitze auf
die Kondition aus und die Mannschaften hatte gar keine andere Wahl, als tief zu verteidigen. In
Wales sahen wir mehr hohes Pressing und viel intensiver geführte Begegnungen. Angesichts der
Teilnahme von vier nordischen Teams hätte man mehr weite Pässe aus der Abwehr in die Spitze
erwarten können, doch das war nicht die Taktik der Mannschaften. Die meisten langen Bälle
wurden bei hohem gegnerischem Pressing gespielt und waren nicht Teil der Spielphilosophie."
Ähnlich tönte es bei Mo Marley: "Die meisten Mannschaften legten Wert auf einen gepflegten
Spielaufbau; viele Länder haben in Sachen Technik, Organisation und Wissen über den Gegner
Fortschritte gemacht. Sie können heute mehr, als tief in der eigenen Hälfte Bälle zu erobern und
auf Konter zu spielen."
Was die Halbfinalisten anbelangt, beruhte das Spiel der DFB-Elf auf raffinierten KurzpassKombinationen; die Finninnen spielten auch hauptsächlich kurze und mittellange Pässe (bis sie im
Halbfinale aufgrund des konstant hohen Pressings der Engländerinnen zu mehr langen Bällen
gezwungen wurden); Frankreich und England wiederum verdankten ihren Erfolg einer
wirkungsvollen Mischung aus kurzen und langen Pässen.
Neue Maßstäbe
Der Trend hin zum temporeichen Passspiel hat
dazu geführt, dass die Körperstatur nicht mehr
zu den wichtigsten Auswahlkriterien gehört. Der
dänische Coach Søren Randa-Boldt sagte dazu:
"Für uns zählen Spielintelligenz, Technik,
Schnelligkeit, mentale Stärke und Begeisterung
fürs Spiel." Auf ähnliche Kriterien achtete Calle
Barrling bei der Zusammenstellung seines ©Sportsfile
Kaders: "Technik, Spielverständnis, physische Deutschlands Merle Barth, Frankreichs Clarisse Le Bihan
Voraussetzungen – vor allem Schnelligkeit – und
auf jeden Fall auch Charakterstärke." Jarmo Matikainen, der Trainer der Gastgeberinnen, suchte
nach eigener Aussage ballsichere Spielerinnen mit bestimmten physischen Eigenschaften, vor
allem Schnelligkeit und Ausdauer.
"Die körperliche Verfassung der Spielerinnen war hervorragend", so der technische Beobachter
Mirel Albon. "Die Tatsache, dass die Tore so gleichmäßig über die 90 Minuten verteilt waren,
verdeutlicht dies. Auffallend waren auch das hohe Tempo und die erstklassige Technik." Die
deutsche Trainerin Maren Meinert sagte zu ihrer Kaderauswahl: "Wir achten besonders auf die
Kombination von Schnelligkeit und Technik. In eine Mannschaft passen vielleicht eine oder zwei
langsame Spielerinnen, aber nicht vier oder fünf. Der Spielertyp, den wir vor vier bis fünf Jahren
bei diesen Turnieren gesehen haben, ist heute ausgestorben." Meinert fügte hinzu, dass sie der
Defensivarbeit im Training hohe Priorität einräume: "In Deutschland haben wir Spielerinnen,
denen man nicht sagen muss, wie sie sich im Angriff verhalten müssen. Daher muss man ihnen
zunächst beibringen, wie man verteidigt und schnelle Entscheidungen trifft."
Dass Finnland das Halbfinale erreichte, war unter anderem auf ein klares Entwicklungskonzept
zurückzuführen, wie Marianne Miettinen erklärte: "Die FIFA-Frauen-WM 2011 diente uns als
Basis, um Anforderungsprofile für jede Spielposition zu erstellen. Anschließend listeten wir die
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physischen, mentalen und
reiste, wurde über einen
angeleitet. Zum Vergleich:
durchschnittlich 1,98 km –
lag der Schnitt bei 2,2 km."
technischen Voraussetzungen auf. Die Mannschaft, die nach Wales
Zeitraum von zwei Jahren auf der Grundlage dieser Richtlinien
Die U19-Spielerinnen kamen beim Yo-Yo-Test auf eine Distanz von
bei der A-Nationalmannschaft, die die Women’s EURO 2013 bestritt,
Wie Jarmo Matikainen treffend festhielt: "Bei diesen Turnieren werden die Maßstäbe gesetzt."
Stürmerinnen gesucht
Calle Barrlings Aussage, dass eine Mannschaft sowohl vorne als auch hinten stark sein müsse,
erwies sich als besonders zutreffend. Seine Schwedinnen gingen in der vierten Minute des
Auftaktspiels gegen Finnland in Führung – und blieben danach ohne weiteren Torerfolg. Die
Gastgeberinnen brachten das Runde kein einziges Mal im Eckigen unter. Die beiden Treffer der
Däninnen entstanden aus ruhenden Bällen. Norwegen traf vor seiner Tororgie gegen Schweden
während 220 Minuten nicht ins Schwarze und schied aus.
In einem Turnier mit defensivstarken Teams
mussten somit die offensiven Qualitäten über
Sieg und Niederlage entscheiden. Die meisten
Teilnehmer operierten mit einer einzigen
Sturmspitze, insbesondere Deutschland mit der
17-jährigen
Pauline
Bremer,
die
zur
Torschützenkönigin
avancierte.
Es
ist
bemerkenswert, dass Meinert bis zum Jahrgang
1996 zurückgehen musste, um ihre Stürmerin zu ©Getty Images
Pauline
Bremer,
17,
wurde
finden – über ähnliche Probleme berichtete Deutschlands
Torschützenkönigin
Halbfinalgegner
Gilles
Eyquem:
"Die
französischen Männerteams werden dazu angehalten, mit zwei Angreifern zu spielen, doch bei
den Juniorinnen ist es schwierig, zwei Stürmerinnen zu finden." Von den Mannschaften, die mit
zwei Stürmerinnen spielten (Schweden und Finnland), setzte Calle Barrling verschiedene
Sturmduos ein, während das finnische Duo bestehend aus Juliette Kemppi und Adelina Engman
durch Schnelligkeit, Technik, Spiel ohne Ball und Zug zum Tor überzeugte.
In Wales bestätigte sich auch der Trend weg von der klassischen Spielmacherin – höchstens die
deutsche Sechserin Lina Magull könnte als solche bezeichnet werden. Mirel Albon hielt
diesbezüglich Folgendes fest: "Es war mehr so, dass es in jedem Mannschaftsteil eine Chefin
gab. Diverse Spielerinnen beteiligten sich an der Angriffsauslösung. Bei den Engländerinnen zum
Beispiel war im Halbfinale gegen Finnland Linksverteidigerin Paige Williams eine der wichtigsten
'Spielmacherinnen'. Ansonsten gab es eine Reihe von Spielerinnen, die als Bindeglied zwischen
Verteidigung und Angriff dienten, wie etwa die französische Nr. 6 Aminata Diallo."
Schnelles Umschalten
England war in diesem Bereich das Maß aller Dinge, doch generell beherrschten alle Teilnehmer
das Umschalten in beide Richtungen. Alle acht Teams waren zu schnellen Gegenstößen in der
Lage; die Finninnen, die hier zu den Besten gehörten, kamen im Spiel gegen Norwegen nach
einem gegnerischen Freistoß durch einen klassischen Konter zum Torerfolg (zwei Pässe über
rechts, Hereingabe und Kopfball von Engman). Den Norwegerinnen gelang selber auch ein
mustergültiger Gegenstoß gegen Schweden, der Auslöser des erwähnten Torfestivals war.
10
Deutschland war dank seinem hohen Pressing ebenfalls durch Konter gefährlich – wie beim
dritten Treffer gegen Norwegen nach einer Balleroberung tief in der gegnerischen Platzhälfte,
gefolgt von einem sofortigen Pass in die Tiefe. Das Turnier förderte nicht nur die Notwendigkeit
zutage, das Konterspiel zu beherrschen, sondern auch die Pflicht, wachsam zu sein und
gegnerische Konter durch Pressing und sofortiges Umschalten auf Abwehr zu unterbinden.
Toranalyse
In Wales fielen 40 Treffer; 2012 in der Türkei waren es lediglich deren 26 gewesen. Auch bei der
Entstehung der Tore gab es beträchtliche Unterschiede zur letzten Endrunde: Im Vorjahr hatten
diagonal in den Strafraum geschlagene Pässe am häufigsten zum Erfolg geführt, doch 2013 kam
kein einziges Tor auf diese Weise zustande. Stattdessen entstanden 35 % der aus dem Spiel
heraus erzielten Treffer aus Hereingaben und zurückgelegten Pässen, was zeigt, wie wichtig ein
gutes Flügelspiel war. Steilpässe wiederum, die 2012 am Ursprung keines einzigen Tores
standen, führten in Wales zu vier Treffern, die auf das Konto Deutschlands, Finnlands und
Norwegens gingen. Sechs Mal fand ein Distanzschuss den Weg ins Netz, was allerdings nichts
mit schwachen Torwartleistungen zu tun hatte. Mirel Albon dazu: "Die Topteams haben gemerkt,
dass der Gegner kompakt und tief verteidigt, und Mittel dagegen gefunden: Eines davon waren
kraftvolle Weitschüsse aus Strafraumnähe, wo die Spielerinnen freier zum Abschluss kamen."
Schüsse aus der zweiten Reihe (wie jener der Französin Kadidiatou Diani im Halbfinale gegen
Deutschland) führten tatsächlich häufiger zum Erfolg als im Vorjahr, wobei es der Einheitlichkeit
halber anzumerken gilt, dass nur Schüsse außerhalb des Sechzehners dieser Kategorie
zugeordnet wurden.
Bei den aus ruhenden Bällen erzielten Toren gab
es eine Kuriosität: Es wurden genauso viele
Eckbälle getreten wie 2012 (131), doch während
in der Türkei nur ein Treffer daraus resultierte,
waren es in Wales vier, darunter der
französische Führungstreffer in der Verlängerung
des Finales. Nur ein Tor entstand aus einem
Freistoß (der Siegtreffer der Däninnen gegen die
unsortierte walisische Abwehr). Von sieben ©Sportsfile
Strafstößen wurden vier verwandelt. "Bei den Sandie Tolettis Tor im Finale fiel nach einer Ecke
Standardsituation gibt es insofern nichts
Besonderes zu vermelden, als es keine neuen Entwicklungen gab. Die meisten Freistöße und
Ecken wurden einfach in den dicht bevölkerten Strafraum geschlagen, doch aufgrund der
eingehenden Analyse und Vorbereitung auf den Gegner fiel das Überraschungsmoment weg."
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Entstehung der Tore
Kategorie
Aktion
Erläuterung
Anzahl
Tore
Standard
Eckbälle
direkt aus einer / im Anschluss an eine Ecke
4
Standard
Freistöße (direkt) direkt aus einem Freistoß
0
Standard
Freistöße
(indirekt)
im Anschluss an einen Freistoß
1
Standard
Strafstöße
Elfmeter (oder im Nachschuss)
4
Standard
Einwürfe
im Anschluss an einen Einwurf
0
Offenes
Spiel
Kombinationsspiel
Doppelpass / Kombination über drei oder mehr
Stationen
5
Offenes
Spiel
Flanken
Hereingabe vom Flügel
9
Offenes
Spiel
zurückgelegte
Bälle
Rückpass von der Torauslinie
2
Offenes
Spiel
Diagonalpässe
diagonal in den Strafraum geschlagener Ball
0
Offenes
Spiel
Laufen mit dem
Ball
Dribbling und Torschuss aus kurzer Entfernung /
Dribbling und Pass
2
Offenes
Spiel
Weitschüsse
direkter Torschuss / Torschuss und Abpraller
6
Offenes
Spiel
Steilpässe
Pass durch die Mitte oder über die Abwehr
4
Offenes
Spiel
Abwehrfehler
misslungener Rückpass / Torwartfehler
2
Offenes
Spiel
Eigentore
Tor durch eine Spielerin der verteidigenden
Mannschaft
1
Total
40
Die folgende Tabelle zeigt, dass die viertplatzierten Teams der beiden Gruppen am seltensten
aufs gegnerische Tor schossen. In defensiver Hinsicht ist bemerkenswert, dass die Gegner
Deutschlands in vier Spielen insgesamt nur 19 Mal zum Abschluss kamen und nur acht dieser
Schüsse aufs Tor gingen. Europameister Frankreich brachte es selber auf 81 Torabschlüsse und
12
musste seinen Gegnern insgesamt nur 25 zugestehen, sieben davon im Endspiel, das in die
Verlängerung ging.
Mannschaft
Torschüsse
Durchschnitt
Aufs Tor
Durchschnitt
Dänemark
23
7.67
11
3.67
England
61
12.2
27
5.4
Finnland
38
9.5
14
3.5
Frankreich
98
19.6
43
8.6
Deutschland
86
21.5
24
6
Norwegen
43
14.33
20
6.67
Schweden
NaN
NaN
3
1
Wales
11
3.67
3
1
Zeitpunkt der Tore
Minuten
Tore
2013
%
1-15
6
15
16-30
5
12
31-45
7
18
46-60
6
15
61-75
6
15
76-90
7
18
90+
1
2
Verlängerung 91-105
1
2
Verlängerung 106-120
1
3
13
Torvergleich pro Jahr
Jahr
Gruppenphase
K.o.-Phase
Total
Schnitt
2003
45
8
53
3,53
2004
44
12
56
3,73
2005
48
12
60
3,75
2006
31
8
39
2,60
2007
34
11
45
3,00
2008
34
7
41
2,73
2009
38
12
50
3,33
2010
52
5
57
3,80
2011
36
18
54
3,60
2012
20
6
26
1,73
2013
31
9
40
2,67
14
Diskussionspunkte
©Sportsfile
Geschlechtsübergreifendes Training?
Wie wichtig sind Jungen für die Entwicklung des Mädchenfußballs? Diskussionen unter den
Endrundenteilnehmern in Wales zeigten, dass Spiele gegen Jungen in technischer, physischer
und mentaler Hinsicht durchaus ihren Nutzen haben. Für den walisischen Trainer Jarmo
Matikainen und die finnische Trainerin Marianne Miettinen gehörten Spiele gegen JungenMannschaften zur Vorbereitung. Der Trainer der Norwegerinnen Jarl Torske erklärte, dass in ihren
Nachwuchszentren die talentiertesten Mädchen häufig mit Jungen trainieren und die Experten für
die Nachwuchsförderung in allen 18 Regionen des Landes mit Jungen und Mädchen arbeiten.
Die Cheftrainerin der DFB-Elf Maren Meinert
sieht Spiele gegen Jungenteams als hilfreiche
Trainingsmethode, betont jedoch, dass sie die
Gegner sehr sorgfältig auswählt. "Aus den
Vorbereitungsspielen
gegen
U15Jungenmannschaften ziehen wir größeren
Nutzen als aus Freundschaftsspielen gegen
Nationalteams kleinerer Länder. Wir suchen uns
ganz gezielt U15-Mannschaften aus. Bei Spielen ©Sportsfile
gegen ältere und uns körperlich überlegene Szene aus dem Halbfinale zwischen Deutschland und
Frankreich
Teams würde es automatisch nur noch ums
Verteidigen und um Schadensbegrenzung gehen. Die Mädchen sollen aber auch ihre Kreativität
einsetzen und ihr Angriffsspiel trainieren."
Meinert weist auch auf eine Lücke in der Struktur des Mädchenfußballs hin, durch die Talente
manchmal von der Bildfläche verschwinden: "Dabei geht es speziell um Mädchen, die bis maximal
15
13 Jahren mit Jungen zusammengespielt und dann ganz mit dem Fußball aufgehört haben, da sie
nicht in einer reinen Mädchenmannschaft spielen wollten. Das sind manchmal die besten
Spielerinnen. Wir bitten die Vereine, uns auf sie aufmerksam zu machen, und versuchen dann, sie
zum Weitermachen zu animieren."
In einer Zeit, in der viele Nationalverbände Nachwuchsprojekte aufgleisen bzw. weiterentwickeln,
ist die Frage, ob Mädchen in solchen Programmen getrennt behandelt werden sollten oder eine
gemischte Ausbildung ratsamer wäre. Wenn ja, welche Struktur würde dabei der Entwicklung des
Frauenfußballs am meisten nützen?
Wie wertvoll ist Erfahrung?
"Die Mädchen waren ziemlich unerfahren", sagte Mo Marley während der Endrunde in SüdwestWales. "Sie hatten keinerlei internationale Erfahrung – und dass England aufgrund des
Koeffizienten nicht an der ersten Qualifikationsrunde teilnehmen musste, war dabei auch nicht
hilfreich."
Kurioserweise begann und endete Englands
Turnier mit einem Duell gegen Frankreich. Nach
dem Gruppenspiel sagte Marley: "Die Torhüterin,
eine Innenverteidigerin und eine Stürmerin
gaben ihr Länderspieldebüt. Wir hatten in jeder
Reihe eine Debütantin – gegen eine starke
Mannschaft wie Frankreich ist das nicht ohne.
Sie versuchten, so gut es ging, Schritt zu halten."
Ähnlich tönte es bei ihrem französischen ©Sportsfile
Trainerkollegen Gilles Eyquem: "Gegen England Englands Jessica Sigsworth nimmt es mit der französischen
Abwehr auf
waren die Jüngeren etwas überrascht von dem
körperbetonten Spiel, also setzte ich gegen Dänemark auf die Erfahreneren, die zu Hause bereits
in der höchsten Spielklasse eingesetzt wurden."
In der Tat hatten sieben Spielerinnen aus dem französischen Kader im letzten Herbst die FIFAU17-Frauen-Weltmeisterschaft gewonnen, wohingegen, wie Marley erklärte, keine der englischen
Akteurinnen je an einer WM und die meisten auch noch an keiner EM-Endrunde teilgenommen
hatten. "Aber sie spielten fantastisch. Sie haben ihr Bestes gegeben und auf die vorgegebene
Taktik vertraut. Sie spielten außergewöhnlich stabil und schienen immer reifer zu werden", so
Marley.
Ausgehend vom Alter waren die Kader 2013 mit einem Durchschnitt von 18,6 Jahren im Vergleich
zu 18,06 (2012) und 18,33 (2011) "erfahrener" als sonst – Schweden hatte mit einem
Altersdurchschnitt von knapp unter 19 den ältesten Kader. In Wales hatten 78 der Spielerinnen
(54 %) Jahrgang 1994, 49 (34 %) 1995 und 17 (12 %) 1996.
Vom Standpunkt der Trainer wird Erfahrung aber nicht am Alter gemessen, sondern an Spielen
bei internationalen Turnieren. "Aufgrund der verpassten Endrunden-Qualifikationen unserer U17
hatten wir da ein Manko. Darüber hinaus fehlte unseren jungen Spielerinnen, die in ihren Vereinen
bereits zum Kader der A-Mannschaft gehören, auch die Spielpraxis. Wir müssten also bereits bei
den 16-Jährigen ansetzen und sie allmählich heranführen", so Marley.
16
In dieser Hinsicht waren sich die Trainer in Wales alle einig: Die UEFA-Förderturniere und die
Erweiterung der U17-EM-Endrunde auf acht Mannschaften waren beides Schritte in die richtige
Richtung. Andererseits führt das Thema "Erfahrung" unausweichlich zurück auf die ewige Frage,
ob es bei der U19-EM der Frauen um Erfolg oder Entwicklung geht. Hierbei ist zu klären, wie
wertvoll Erfahrung auf dem Rasen ist. Ein weiterer Diskussionspunkt ist, ob Erfahrung
entscheidend zu einer erfolgreichen U19-EM beiträgt – oder ob diese umgekehrt nicht einfach
dazu dient, wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Regel zum Schutz der Spielerinnen?
"Unsere beiden besten Spielerinnen sind nicht hier – und das macht uns stolz." Diese scheinbar
widersprüchliche Aussage kam vom norwegischen Trainer Jarl Torske. Bei dem brillanten Duo
handelte es sich um Stürmerin Ada Hegerberg (geboren am 10.7.95) und Flügelspielerin Caroline
Hansen (18.2.95), die bei der UEFA Womenʼs EURO 2013 zusammen elf von zwölf Malen in
Norwegens Startelf standen und Vize-Europameisterinnen wurden. Aufgrund der neuen
Bestimmung der UEFA zum Schutz der Spielerinnen waren sie in Wales nicht mehr
spielberechtigt – und weder Norwegen noch andere Länder kritisierten das.
Auch DFB-Trainerin Meinert nahm des Fehlen
von Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz (14.4.94)
und Stürmerin Sara Däbritz (15.2.95) klaglos hin.
Die Regel der UEFA, Nationalspielerinnen nur zu
einer Endrunde pro Saison zuzulassen, stieß auf
breite Zustimmung der Trainer in Wales. In
einigen Punkten gibt es jedoch noch
Verbesserungspotenzial. Däbritz beispielsweise
kam in Schweden bei zwei Einsätzen als ©Sportsfile
Ersatzspielerin nur auf 33 Spielminuten. Der Karoline Smidt Nielsen war bei der UEFA Women's EURO
2013
Trainer der Däninnen Søren Randa-Boldt fuhr
ohne Mittelfeldakteurin und Schlüsselspielerin Karoline Smidt Nielsen (12.5.94) nach Swansea,
deren Einsatz bei der Womenʼs EURO auf die letzten fünf Minuten im Gruppenspiel gegen
Finnland beschränkt blieb.
Gemäß der Ende Mai 2013 eingeführten Bestimmung der UEFA ist die Anzahl der Spielminuten
irrelevant. Eine "Teilnahme" ist bereits erfolgt, wenn eine Spielerin für eine Endrunde zum Kader
gehört. Dabei ist ihre Einsatzzeit irrelevant. Bei den Diskussionen muss natürlich auch
berücksichtigt werden, dass die Spielerinnen für eine beträchtliche Zeit aus ihrem Alltag bzw. ihrer
Ausbildung gerissen werden. Andererseits, so Meinert, bräuchten einige Spielerinnen die
Turniererfahrung auch für ihre weitere Entwicklung. Jarmo Matikainen, Trainer der Waliserinnen,
sagte dazu: "Nicht alle Nationalverbände haben gut organisierte Ligastrukturen, sodass die
internationalen Turniere bei der Ausbildung und Weiterentwicklung eine zentrale Rolle spielen. Wir
müssen aufpassen, dass wir die Spielerinnen nicht vor dem Falschen schützen."
Der Schutz der Spielerinnen ist unumstritten ein wichtiger Diskussionspunkt. Man muss sich
allerdings fragen, ob das Reglement, nach dem Dänemarks Nachwuchsspielerin des Jahres vom
Wettbewerb in Wales ausgeschlossen wurde, fair ist. Die Bestimmung zum Schutz der jungen
Spielerinnen ist ein sehr löbliches Konzept. Aber gibt es darin noch Platz für Kleingedrucktes?
17
Trainer des Siegers
Gilles Eyquems erste Reaktion nach dem Abpfiff in Llanelli war, Teammanager Erny Jacky,
Assistenztrainerin Sandrine Ringler, Torwarttrainerin Sandrine Roux und den Rest seines
Betreuerstabs in die Arme zu schließen.
Aufgrund
seiner
10-jährigen
Tätigkeit
als
Assistenztrainer
der
französischen
Juniorenmannschaften war er sich ihres Anteils am Erfolg sehr wohl bewusst. In seiner damaligen
Funktion hatte er auch eng mit Philippe Bergeroo zusammengearbeitet, der, wie es der Zufall so
will, ein paar Wochen vor Eyquems Abreise nach Wales zum neuen Cheftrainer der Frauen-ANationalmannschaft ernannt worden war.
Der Cheftrainer-Posten der U19-Frauenauswahl war Eyquem im August 2012 angeboten worden
– das Finale im Parc y Scarlets war also erst sein 16. Spiel in diesem Amt. "Es war meine erste
Trainerstation im Frauenfußball", sagte er, "und ich war überrascht von der Qualität der anderen
Mannschaften in der Eliterunde. Ich merkte auch schnell, wie defensiv eingestellt unsere Gegner
waren – vermutlich aufgrund des hohen Respekts vor der französischen Elf."
Ein Neuling im Frauenfußball mag er ja sein, aber Erfahrung hat er genug: Eyquem spielte in
seiner aktiven Zeit als Verteidiger für Vereine wie Bordeaux, Guingamp, Cannes, Niort, Angers
und schließlich Cherbourg, wo er in der Saison 1991/92 seine ersten Erfahrungen als Trainer
sammelte. Anschließend übernahm er das Team von Agen für acht Jahre, bevor er sich nach
seinen Tätigkeiten auf regionaler Ebene dem Trainerstab des Französischen Fußballverbands
(FFF) anschloss.
Seine Herausforderung bei der Übernahme der U19-Juniorinnen bestand darin, erneut die U19Europameisterschaft zu gewinnen, wie es Frankreich bereits unter der Leitung von Jean-Michel
Degrange 2010 (ebenfalls gegen England) gelungen war, und die Spielerinnen, die mit Guy
Ferrier den Titel bei der U17-Frauen-WM geholt hatten, zu motivieren, bei diesem Turnier den
nächsten Schritt zu tun.
"Meine Auswahlkriterien waren Technik und Einstellung", sagte er. "Wir hatten einen gesunden
Wettkampfgeist, da die Weltmeisterinnen die nötige Siegermentalität mitbrachten und wussten,
wie man Titel gewinnt. Aber selbst sie waren überrascht vom schnellen Spiel und den körperlichen
Anforderungen in der U19-Altersstufe.
18
"Die WM-Siegerinnen stießen erst im Januar
2013 zum Kader. Vor der Reise nach Wales fuhr
ich mit 25 Spielerinnen in ein elftägiges
Trainingslager in die Bretagne, wo ähnliche
klimatische Bedingungen herrschten. In den
letzten drei Tagen trainierte ich dann nur noch
mit den 19 Spielerinnen, die es in den EM-Kader
geschafft hatten, plus einer zusätzlichen
Torhüterin aufgrund von Verletzungssorgen. Pro ©Sportsfile
Tag waren zwei Trainingseinheiten angesetzt Die siegreiche Mannschaft bei einem Spaziergang am
Strand
gewesen. Mir war aufgefallen, dass ich es sehr
hart hatte angehen lassen – in dem Maße, dass einige über kleinere Blessuren klagten. Aber die
intensive Vorbereitung kam ihnen während des Turniers aufgrund des engen Spielplans zugute."
Aufgrund von Eyquems Erfahrung aus seiner Zeit als Juniorentrainer meisterten er und sein Team
die Gruppenphase der U19-Endrunde mit Geschick, Intelligenz und einer gewissen Eleganz – die
abwechslungsreiche Freizeitgestaltung für sein Team mit Restaurant- oder Kinobesuchen bildete
ein gutes Gegengewicht zum harten Training. Seine personellen und positionellen
Entscheidungen erwiesen sich als genauso effektiv wie seine taktischen Maßnahmen in den
wichtigen K.-o.-Spielen gegen Deutschland und England.
Der Gewinn der UEFA-Trophäe in Wales war zweifelsohne ein großer persönlicher Erfolg für den
54-jährigen Neuling im Frauenfußball. Gilles Eyquem findet jedoch die größere Erfüllung darin,
seinem Freund und Kollegen Philippe Bergeroo eine Generation von Siegerinnen zu übergeben,
was den "Bleues" eine verheißungsvolle Zukunft verspricht.
19
Team des Turniers
Torhüter
1
Vera Varis
1
Finnland
Elizabeth Durack
England
Verteidiger
2
Martha Harris
4
England
6
Paige Williams
Merle Barth
5
Deutschland
14
England
Emma Koivisto
5
Finnland
Griedge M'Bock
Bathy
Frankreich
Elin Bergkvist
Schweden
Mittelfeldspieler
6
Lina Magull
Deutschland
6
Angharad James
Wales
6
Aminata Diallo
Frankreich
8
Sherry McCue
England
20
10
Sandie Toletti
10
Frankreich
15
Jessica Sigsworth
10
England
Julia Tunturi
14
Finnland
Ghoutia Karchouni
Frankreich
Claire Lavogez
Frankreich
Stürmer
9
Nikita Parris
England
18
9
Juliette Kemppi
Finnland
9
Pauline Bremer
Deutschland
17
Bethany Mead
England
Synne Jensen
Norwegen
21
Das Technische Team
©UEFA.com
Mirel Albon, technischer Beobachter der UEFA
Die technischen Beobachter der UEFA in Wales waren Mirel Albon und für die Gruppenphase des
Turniers Hope Powell.
Mirel Albon spielte von 1987-97 in der rumänischen Liga und kombinierte seine Spielerkarriere
mit seiner Rolle als Schiedsrichterassistent (seine Frau Teodora ist eine führende FrauenfußballSchiedsrichterin und leitete das Endspiel der UEFA Women’s Champions League 2013 in der
Stamford Bridge), bevor er um das Jahr 2000 seine Trainerkarriere startete. Als er nach Wales
reiste, umfasste sein Lebenslauf bereits über 300 Frauenfußball-Länderspiele, zehn Meistertitel,
vier Pokalsiege in Rumänien und 42 Spiele in der UEFA Women’s Champions League mit seinem
Stammverein
Olimpia
Cluj.
2007
übernahm
er
die
Verantwortung
für
alle
Juniorinnenmannschaften und führte die rumänischen U19-Frauen 2012 an die EM-Endrunde in
die Türkei.
Hope Powell bestritt 66 Länderspiele für England (35 Tore) und spielte bei den Vereinen Millwall
Lionesses, Fulham und Croydon. 2003 erwarb sie als erste Frau in England die UEFA-Pro-Lizenz.
Sie war von 1998 bis August 2013 englische Nationaltrainerin und wurde mit den Engländerinnen
bei der UEFA Women’s EURO 2009 Vizeeuropameisterin. Bei den Olympischen Spielen 2012
betreute sie das Team Großbritanniens.
22
Mannschaftsanalyse
Deutschland
23
Nr. Spieler
Geboren
am
Pos.
1
Meike Kämper
23.04.1994
Torhüter
2
Marie Becker
18.05.1995
Verteidiger
3
Johanna Tietge
16.04.1996
Verteidiger
90
90
4+
66*
4
Merle Barth
21.04.1994
Verteidiger
90
90
90
90
Bayer 04 Leverkusen (GER)
5
Sarah Romert
13.12.1994
Verteidiger
90
90
90
90
FC Bayern München (GER)
6
Lina Magull
15.08.1994
Mittelfeldspieler 46* 57*
90
90
VfL Wolfsburg (GER)
7
Annabel Jäger
06.01.1994
Mittelfeldspieler 59* 90
90
90
BV Cloppenburg (GER)
8
Rebecca Knaak
23.06.1996
Mittelfeldspieler 44+ 90
90
90
Bayer 04 Leverkusen (GER)
9
Pauline Bremer
10.04.1996
Stürmer
46* 56*
86*
90
6
1. FFC Turbine Potsdam
(GER)
10 Linda Dallmann
02.09.1994
Stürmer
44+ 69*
90
90
2
SGS Essen (GER)
11 Theresa Panfil
13.11.1995
Mittelfeldspieler
90
90
12 Merle Frohms
28.01.1995
Torhüter
13 Franziska Bröckl
13.06.1994
Verteidiger
14 Margarita Gidion
18.12.1994
Stürmer
15 Daria Streng
22.05.1995
Mittelfeldspieler 90
33+ 17+
17.04.1994
Mittelfeldspieler 90
34+
19.04.1995
Mittelfeldspieler 90
90
Stürmer
21+ 4+
16
Silvana
Chojnowski
17 Manjou Wilde
18 Fabienne Dongus 11.05.1994
FIN NOR SWE FRA To Verein
90
90
90
FCR 2001 Duisburg (GER)
73*
90
Holstein Kiel (GER)
90
1
VfL Wolfsburg (GER)
Bayer 04 Leverkusen (GER)
VfL Wolfsburg (GER)
University of South Florida
(USA)
31+
90
14+
SC Freiburg (GER)
24+
FCR 2001 Duisburg (GER)
TSG 1899 Hoffenheim (GER)
86*
76*
SV Werder Bremen (GER)
TSG 1899 Hoffenheim (GER)
Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler
24
Trainerin
Maren Meinert
05.08.1973
Insgesamt bin ich mit meiner Mannschaft zufrieden. Im
Halbfinale waren wir nicht die schlechtere Mannschaft, doch
Frankreich hat einen Weg gefunden, uns zu schlagen. Wir
haben uns für die WM qualifiziert, die Mannschaft wird sich
weiterentwickeln. Natürlich hätten wir das Turnier gerne
gewonnen, da wir die beste Mannschaft waren. Es ist
schade, das Finale verpasst zu haben, doch die Spielerinnen
haben gelernt, dass man nur dann Erfolg haben kann, wenn
man einen Weg findet, Spiele wie das gegen Frankreich zu
gewinnen.
©Sportsfile
Teamanalyse Deutschland
• 4-2-3-1 mit Dallmann (Nr. 10) als
zurückhängender Stürmerin
• Flüssiges Direktspiel über die Seiten und
durch die Mitte
• Technisch starke Magull (Nr. 6) die
Spielmacherin und Schaltstelle zwischen
Verteidigung und Angriff
• Hohes Pressing und temporeiche
Gegenstöße dank starkem Kollektiv
• Spielaufbau aus der Abwehr heraus;
Vorstöße von Romert (Nr. 5)
• Disziplinierte, gut organisierte und technisch
starke Mannschaft
• Angriffe über Bremer (Nr. 9); blitzschneller
Antritt, gute Laufwege, kaltblütig im
Abschluss
25
Dänemark
26
Nr. Spieler
Geboren
am
Pos.
ENG FRA WAL To Verein
1
Maria Christensen
03.07.1995
Torhüter
90
90
90
Fortuna Hjørring (DEN)
2
Mie Jans
06.02.1994
Mittelfeldspieler 90
90
90
BSF (DEN)
3
Stine Pedersen
03.01.1994
Verteidiger
90
90
90
IK Skovbakken (DEN)
4
Rikke Sevecke
15.06.1996
Verteidiger
44+ 21+
5
Nikoline Frandsen
03.11.1994
Verteidiger
19+ 90
6
Anna Fisker
24.05.1995
Mittelfeldspieler 90
76*
88*
Fortuna Hjørring (DEN)
7
Frederikke Thøgersen
27.07.1995
Stürmer
90
90
Fortuna Hjørring (DEN)
8
Caroline Rask
25.05.1994
Mittelfeldspieler 46*
57*
Fortuna Hjørring (DEN)
9
Sarah Hansen
14.09.1996
Stürmer
90
33+
IK Skovbakken (DEN)
10 Julie Jensen
06.04.1994
Mittelfeldspieler 90
69*
90
Brøndby IF (DEN)
11 Camilla Andersen
20.03.1994
Stürmer
44+
78*
KoldingQ (DEN)
17.03.1995
Stürmer
46*
14+ 12+
13 Kristina Andersen
12.05.1995
Mittelfeldspieler
14 Mille Poulsen
21.08.1995
Mittelfeldspieler
15 Stine Larsen
24.01.1996
Verteidiger
16 Trine Jensen
11.03.1994
Torhüter
17 Ida Karstoft
29.10.1995
Verteidiger
18 Julie Nowak
03.09.1995
Mittelfeldspieler
12
Amalie Grønbæk
Thestrup
90
71*
BSF (DEN)
90
2
KoldingQ (DEN)
Tennessee University
(USA)
Brøndby IF (DEN)
90
46*
2+
IK Skovbakken (DEN)
90
90
Brøndby IF (DEN)
Fortuna Hjørring (DEN)
90
90
44+
90
Team Viborg (DEN)
BSF (DEN)
Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler
27
Trainer
Søren Randa-Boldt
04.10.1971
Diese Turniere sind für die Entwicklung der Spielerinnen
sehr wichtig und lehrreich. Wir konnten unser
Leistungsniveau nicht abrufen, darüber sind wir enttäuscht.
Unter Druck fehlte uns ein wenig das technische Rüstzeug,
und wir haben zu viele Fehler gemacht – das kannst du dir
auf diesem Niveau nicht erlauben. Elf Spielerinnen dieses
Kaders werden jedoch nächstes Jahr noch spielberechtigt
sein, und bis dahin werden wir Technik und Ausdauer
trainieren und uns im 1-gegen-1 verbessern.
©Sportsfile
Teamanalyse Dänemark
• Variables 4-3-3 mit einer oder zwei
Sechserinnen
• Geduldiger Spielaufbau, v.a. mit Jans (Nr.
2) auf der Sechserposition
• Starke Einbindung der Torhüterin; lange
Bälle der Innenverteidigerinnen in die Spitze
• Beteiligung der Außenverteidigerinnen am
Angriffsspiel; trickreiche Flügelspielerinnen;
gelegentlich hohes Pressing
• Schneller Rückzug in ein diszipliniertes,
defensiv kompaktes 4-2-3-1 nach
Ballverlusten
• Technisch starke Mannschaft, v.a. Jans (Nr.
2) und Thøgersen (Nr. 7)
• Gutes Kollektiv; Mannschaft bleibt der
eigenen Spielphilosophie treu
28
England
29
Nr. Spieler
Geboren
am
1
Elizabeth Durack
20.05.1994 Torhüter
90
90
90
90
120
Everton LFC (ENG)
2
Martha Harris
19.08.1994 Verteidiger
90
90
90
90
120
Lincoln LFC (ENG)
3
Felicity Gibbons
09.07.1994 Verteidiger
1+
4
Jade Bailey
11.11.1995 Mittelfeldspieler
5
Aoife Mannion
24.09.1995 Verteidiger
6
Paige Williams
10.03.1995 Verteidiger
7
Natasha Jane
Flint
02.08.1996 Stürmer
52*
8
Sherry McCue
16.09.1994 Mittelfeldspieler 90
90
9
Nikita Parris
10.03.1994 Stürmer
90*
38+ 90
72* 120 2
Everton LFC (ENG)
10 Jessica Sigsworth 13.10.1994 Stürmer
90
90
90
90
Doncaster Rovers Belles
LFC (ENG)
11 Hannah Blundell
25.05.1994 Stürmer
25+ 90
8+
18+ 47+
12 Melissa Lawley
28.04.1994 Stürmer
65*
82*
90
13 Megan Walsh
12.11.1994 Torhüter
14
Abbey-Leigh
Stringer
Pos.
DEN FRA WAL FIN FRA To Verein
Watford LFC (ENG)
90
55*
90
90
90
90
90
90
10+
Arsenal Ladies FC (ENG)
90
120
Birmingham City LFC
(ENG)
90
120 2
Everton LFC (ENG)
4+
90
90
Manchester City FC (ENG)
110*
Aston Villa FC (ENG)
120 1
73*
Chelsea LFC (ENG)
1
Birmingham City LFC
(ENG)
Aston Villa FC (ENG)
17.05.1995 Mittelfeldspieler
14+
Aston Villa FC (ENG)
15 Ellie Stewart
02.11.1996 Verteidiger
Meaghan
Sargeant
16.03.1994 Verteidiger
90
90
17 Bethany Mead
09.05.1995 Stürmer
90
11+ 90
86* 120 3
Sunderland WFC (ENG)
18 Katie Zelem
20.01.1996 Mittelfeldspieler 90
79*
76* 120 1
Liverpool LFC (ENG)
16
Liverpool LFC (ENG)
90
35+
90
120
Lincoln LFC (ENG)
Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler
30
Trainerin
Mo Marley
31.01.1967
Der Papierform nach wussten wir, dass wir eine sehr starke
Mannschaft haben, doch wir wussten nicht, wie die
Spielerinnen mit dem Druck einer Endrunde umgehen
würden. Die fehlende Erfahrung machte sich am Ende
bemerkbar. Unsere Spielerinnen wussten nicht, was fünf
Spiele bedeuten. Nach vier Spielen denkst du in der
Euphorie der Endspielqualifikation, dass du den ganzen Tag
©Sportsfile
laufen kannst. Wenn du dann aber im Finale einer richtigen
Spitzenmannschaft gegenüberstehst, wird dir bewusst, dass
der Tank leer ist. Ich habe den Spielerinnen nach dem Endspiel gesagt, dass ich sehr stolz auf
ihre Leistung bin.
Teamanalyse England
• Variables 4-3-3 mit laufstarker McCue (Nr.
8) als Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld
• Gute Mischung aus Kombinationsspiel und
langen Bällen
• Druckvolle Spielweise, basierend auf
Schnelligkeit, Antizipation, Kopfballstärke und
Ballkontrolle
• Gute Nutzung der ganzen Spielfeldbreite;
Positionswechsel zwischen starken und
schnellen Offensivspielerinnen
• Gute Angriffsauslösung durch die
Viererkette, v.a. Außenverteidigerinnen
Harris (Nr. 2) und Williams (Nr. 6)
• Resolute, gut organisierte Abwehrarbeit;
Durack (Nr. 1) eine ausgezeichnete
Torhüterin
• Ständiger Druck auf den Gegner; starker
Teamgeist und hohe Einsatzbereitschaft
31
Finnland
32
Nr. Spieler
Geboren am Pos.
GER NOR SWE ENG To Verein
1
Vera Varis
20.01.1994
Torhüter
90
90
90
90
FC Honka Espoo (FIN)
2
Paula Auvinen
24.09.1995
Verteidiger
90
90
90
46*
Pallokissat (FIN)
3
Tiia Peltonen
08.06.1995
Verteidiger
90
90
90
90
PK-35 Vantaa (FIN)
4
Katarina Naumanen 24.07.1995
Verteidiger
90
90
90
90
Pallokissat (FIN)
5
Emma Koivisto
25.09.1994
Verteidiger
90
90
90
90
FC Honka Espoo (FIN)
6
Emilia Iskanius
14.04.1994
Stürmer
90
90
90
Pallokissat (FIN)
7
Iina Salmi
12.10.1994
Mittelfeldspieler
90
80*
44+
PK-35 Vantaa (FIN)
8
Erika Winter
12.03.1995
Mittelfeldspieler 48+
46*
90
90
Pallokissat (FIN)
9
Juliette Kemppi
14.05.1994
Stürmer
87*
83*
61*
90
10 Julia Tunturi
25.04.1996
Mittelfeldspieler 79*
71*
90
82*
11 Adelina Engman
11.10.1994
Stürmer
90
90
90
12 Krista Moisio
17.04.1994
Torhüter
13 Elina Salmi
12.10.1994
Verteidiger
14 Sini Laaksonen
05.03.1996
Mittelfeldspieler 90
15 Tia Hälinen
18.02.1994
Stürmer
16 Ria Öling
15.09.1994
Stürmer
90
17 Vera Saastamoinen
02.05.1995
Stürmer
3+
18 Ella-Rosa Huusko
27.01.1994
Stürmer
42*
90
2
Åland United (FIN)
FC TPS Turku (FIN)
1
Åland United (FIN)
Kokkola Futis 10 (FIN)
11+
8+
PK-35 Vantaa (FIN)
FC TPS Turku (FIN)
7+
19+
10+
29+
44+
44+
Kokkola Futis 10 (FIN)
46*
VIFK (FIN)
HJK Helsinki (FIN)
Pallokissat (FIN)
Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler
33
Trainerin
Marianne Miettinen
13.06.1975
Ich könnte nicht stolzer auf meine Mannschaft sein. Sie
haben die Vorgaben sehr gut umgesetzt und konnten sich
auf verschiedene Gegner einstellen. Im zentralen Mittelfeld
hatten wir zwei Spielerinnen mit Jahrgang 1996, die viel
Verantwortung übernahmen. Wir haben drei gute Spiele
absolviert und uns das Ticket nach Kanada gesichert. Es war
eine fantastische Erfahrung für den finnischen Fußball, und
diese Spielerinnen werden in wenigen Jahren eine tragende
Rolle in der A-Nationalmannschaft spielen.
©Sportsfile
Teamanalyse Finnland
• 4-4-2 mit Doppelsechs; 4-1-3-2, wenn in
Rückstand liegend
• Angriffsphilosophie mit schnellem
Kombinationsspiel
• Schnelle Außenverteidigerinnen mit
Offensivdrang, v.a. Koivisto (Nr. 5) auf rechts
• Technisch und athletisch starkes Team mit
flüssigem Spiel
• Schnelle, schnörkellose Angriffe über
Kemppi (Nr. 9) und Engman (Nr. 11);
Weitschüsse von Salmi (Nr. 7)
• Hoch stehende Abwehr mit
ausgezeichneter Torhüterin Varis (Nr. 1)
dahinter
• Ausgezeichnetes Kollektiv, mentale Stärke,
Glauben an die eigene Spielphilosophie
34
Frankreich
35
Nr. Spieler
Geboren
am
1
Solène Durand
20.11.1994 Torhüter
2
Aurélie Gagnet
30.12.1994 Verteidiger
3
Marine Dafeur
20.10.1994 Verteidiger
4
Aissatou Tounkara
16.03.1995 Mittelfeldspieler
5
Griedge M'Bock Bathy
26.02.1995 Verteidiger
6
Aminata Diallo
03.04.1995 Mittelfeldspieler 54*
90
120
7
Faustine Robert
18.05.1994 Mittelfeldspieler 73*
44+ 34+
52+ 46*
8
Clarisse Le Bihan
14.12.1994 Stürmer
90
7+
90
80*
81*
9
Kadidiatou Diani
01.04.1995 Stürmer
17+ 46*
90
120
33+ 2
FCF Juvisy
Essonne (FRA)
90
3
Montpellier
Hérault SC (FRA)
1
Paris SaintGermain FC
(FRA)
Pos.
DEN ENG WAL ENG GER To Verein
90
90
90
90
120
90
Montpellier
Hérault SC (FRA)
90
90
120
90
Montpellier
Hérault SC (FRA)
90
90
90
FCF HéninBeaumont (FRA)
120
90
120
90
90
FCF Juvisy
Essonne (FRA)
80
EA Guingamp
(FRA)
90
10 Sandie Toletti
13.07.1995 Mittelfeldspieler 90
83*
56*
120
11 Léa Declercq
12.05.1995 Stürmer
87*
90
56*
40+ 57*
12 Charlène Gorce
18.07.1994 Verteidiger
90
90
20.05.1995 Verteidiger
90
90
13
Charlotte Saint Sans
Levacher
1
Arras FCF (FRA)
Montpellier
Hérault SC (FRA)
2
EA Guingamp
(FRA)
90
Yzeure Allier
Auvergne FF
(FRA)
120
9+
Arras FCF (FRA)
14 Ghoutia Karchouni
29.05.1995 Mittelfeldspieler 36+ 90
90
120
90
Paris SaintGermain FC
(FRA)
15 Claire Lavogez
18.06.1994 Mittelfeldspieler 90
77*
68*
44+ 1
Montpellier
Hérault SC (FRA)
17 Alexandra Atamaniuk
11.06.1995 Stürmer
18 Lindsey Thomas
27.04.1995 Stürmer
21 Tanya De Souza
18.08.1994 Torhüter
3+
13+
AS Saint-Étienne
(FRA)
44+ 34+
Montpellier
Hérault SC (FRA)
46*
FCF Juvisy
Essonne (FRA)
Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler
36
Trainer
Gilles Eyquem
30.05.1959
Die Spielerinnen sind beherzt aufgetreten und haben unsere
Vorgaben genau umgesetzt. Wir waren sehr solide und
konnten auf eine erstklassige Abwehr zählen. Es war eine
große Freude, dieses Turnier zu gewinnen, denn die
Spielerinnen haben viel Aufwand dafür betrieben. Es ist ein
toller Erfolg für die Mannschaft und alle Beteiligten; ich
möchte meinem Betreuerteam für die großartige Arbeit
danken.
©Sportsfile
Teamanalyse Frankreich
• 4-3-3 oder 4-2-3-1 mit einer bzw. zwei
Sechserinnen
• Ausgezeichnetes Kombinationsspiel dank
bestechender Ballbehandlung
• Temporeiches, von hinten heraus
aufgebautes Angriffsspiel mit viel
Unterstützung aus dem Mittelfeld
• Intensives Pressing im Mittelfeld;
Gegenstöße über die Flügel; gefährliche
Standardsituationen
• Gute Steilpässe und Laufwege in Tornähe;
viele Angriffsoptionen
• Disziplinierte und gut organisierte Abwehr,
angeführt von abgeklärter M’Bock Bathy (Nr.
5)
• Starker Teamgeist; große Fleißarbeit der
"Mittelfeldmotoren" Diallo (Nr. 6) und
Karchouni (Nr. 14)
37
Norwegen
38
Nr. Spieler
Geboren am Pos.
1
Josefine Ervik
26.09.1994
Torhüter
90
90
FK Fortuna Ålesund (NOR)
2
Mali Lilleås Næss
05.05.1994
Verteidiger
90
90
SK Trondheims-Ørn (NOR)
3
Stine Pettersen Reinås
15.07.1994
Verteidiger
90
90
4
Carlotta Fennefoss
13.10.1994
Verteidiger
90
44+
5
Ingrid Bakke
03.09.1994
Verteidiger
88* 90
6
Lisa Naalsund
11.06.1995
Mittelfeldspieler 90
90
90
Arna-Bjørnar (NOR)
7
Vilde Bøe Risa
13.07.1995
Mittelfeldspieler 90
85*
76*
Arna-Bjørnar (NOR)
8
Guro Reiten
26.07.1994
Mittelfeldspieler 79* 90
90
SK Trondheims-Ørn (NOR)
9
Amalie Eikeland
26.08.1995
Stürmer
90
90
90
10 Andrea Thun
27.06.1994
Stürmer
90
69*
80*
11 Mia Marie Voltersvik
14.02.1994
Stürmer
12 Cecilie Fiskerstrand
20.03.1996
Torhüter
90
13 Andrine Tomter
05.02.1995
Verteidiger
90
14 Guro Bergsvand
03.03.1994
Verteidiger
2+
15 Nora Byom Nilssen
16.08.1994
Mittelfeldspieler
16 Ine Wedaa
12.05.1995
Stürmer
17 Synne Skinnes Hansen 12.08.1995
18 Synne Jensen
15.02.1996
FIN GER SWE To Verein
Stabæk FK (NOR)
90
Lipscomb University (USA)
Stabæk FK (NOR)
1
Arna-Bjørnar (NOR)
IL Sandviken (NOR)
5+
Sarpsborg 08 FF (NOR)
Langevåg IL (NOR)
90
Kolbotn IL (NOR)
90
FK Lyn (NOR)
14+
Kolbotn IL (NOR)
7+
21+
Arna-Bjørnar (NOR)
Stürmer
11+ 21+
10+
1
Røa IL (NOR)
Stürmer
83* 90
69*
2
Kolbotn IL (NOR)
46*
Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler
39
Trainer
Jarl Torske
05.06.1949
Mental und physisch haben die Spielerinnen ausgezeichnet
auf die hohe Niederlage gegen Deutschland reagiert. Sie
waren enttäuscht und fest entschlossen zu zeigen, dass sie
es besser können. Gegen Finnland haben wir Torchancen
erarbeitet und gegen Schweden konnten wir dann unsere
Ladehemmung ablegen und fünf Treffer erzielen. Ich bin
stolz über den Einsatz, den sie gezeigt haben. Es war ein
harter Lernprozess, doch sie gaben nie auf. Wichtig ist, dass
der Großteil der Mannschaft auch 2014 spielberechtigt sein
wird.
©Sportsfile
Teamanalyse Norwegen
• 4-3-3 mit Bøe Risa (Nr. 7) als alleiniger
Sechserin
• Spielaufbau durch das Mittelfeld; unter
Druck direkte Zuspiele auf das Angriffstrio
• Ständig hohes Pressing, bis zur
gegnerischen Torhüterin
• Tief stehende, auf Schadensbegrenzung
ausgerichtete Abwehr bei der Niederlage
gegen Deutschland
• Zwei schnelle Flügelspielerinnen;
angriffsfreudige Außenverteidigerinnen, v.a.
Tomter (Nr. 13) auf links
• Schnelle kollektive Gegenstöße; starke
Laufleistung der drei Angreiferinnen
• Starker Teamgeist, gute Reaktion nach
hoher Auftaktniederlage
40
Schweden
41
Nr. Spieler
Geboren
am
Pos.
NOR FIN GER To Verein
1
Louise Högrell
12.02.1994
Torhüter
90
2
Jasmin Nejati
04.05.1994
Verteidiger
33+
3
Alexandra
Benediktsson
22.10.1994
Verteidiger
90
4
Amanda Hallesjö
04.01.1994
Verteidiger
12+
5
Elin Bragnum
01.05.1994
Verteidiger
90
90
90
AIK Fotboll (SWE)
6
Julia Wahlberg
29.09.1995
Mittelfeldspieler 90
90
90
Mölndal BK (SWE)
7
Malin Diaz
03.01.1994
Mittelfeldspieler 56*
90
72*
Tyresö FF (SWE)
8
Lina Hurtig
05.09.1995
Mittelfeldspieler 78*
90
90
Umeå IK (SWE)
9
Pauline Hammarlund
07.05.1994
Stürmer
72* 33+
Linköpings FC (SWE)
10 Fanny Andersson
27.02.1995
Stürmer
44+ 90
IK Sirius (SWE)
11 Mimmi Löfwenius
16.02.1994
Stürmer
46* 18+
Mölndal BK (SWE)
12 Maja Ohlsson
15.02.1995
Torhüter
13 Mimmi Larsson
09.04.1994
Stürmer
90
18+ 81*
Mallbackens IF (SWE)
14 Elin Bergkvist
21.01.1994
Verteidiger
90
90
Piteå IF (SWE)
15 Marija Banušić
17.09.1995
Stürmer
34+ 90
57*
16 Ellen Karlsson
03.06.1994
Verteidiger
57*
90
17 Irma Helin
18.06.1994
Mittelfeldspieler 90
27+ 9+
Djurgården IF DFF (SWE)
18 Nellie Karlsson
09.07.1995
Stürmer
63*
Östers IF (SWE)
90
90
Kopparbergs/Göteborg FC
(SWE)
90
Umeå IK (SWE)
IF Limhamn Bunkeflo 2007
(SWE)
90
Hovås Billdal IF (SWE)
Tyresö FF (SWE)
90
90
1
Kristianstads DFF (SWE)
KIF Örebro DFF (SWE)
Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler
42
Trainer
Calle Barrling
28.07.1953
Bei dem Turnier stand das Sammeln von Erfahrungen im
Vordergrund; rückblickend müssen wir nicht allzu enttäuscht
sein. Wir waren gut vorbereitet, doch die Abwehr war unsere
Schwachstelle und wurde uns in allen drei Spielen zum
Verhängnis. Wir wurden jedes Mal hinten reingedrängt und
konnten nicht so hoch verteidigen, wie wir uns das
vorgenommen hatten. Deshalb konnten wir auch unser
Passspiel im Angriff nicht wie gewünscht entfalten. In der
Gesamtbetrachtung war die Niederlage gegen Deutschland
die erste seit 19 Spielen, doch ein frühes Aus ist natürlich immer enttäuschend.
©Sportsfile
Teamanalyse Schweden
• Klassisches 4-4-2 mit Doppelsechs; 4-1-4-1
gegen Deutschland
• Kompakte, disziplinierte und tief stehende
Abwehr; schnelles Umschalten von Angriff
auf Verteidigung
• Großgewachsene, athletische und
kopfballstarke Spielerinnen mit physischer
Präsenz
• Direkte Zuspiele auf Sturmspitze und
Eroberung zweiter Bälle das bevorzugte
Mittel
• Technisch starke Diaz (Nr. 8) das
Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff;
öffnende Pässe
• Intensives Pressing, aber erst ab 15 m vor
der Mittellinie in der eigenen Platzhälfte
• Wachsame Torhüterin schließt etwaige
Räume hinter der starken Viererkette
43
Wales
44
Nr. Spieler
Geboren am Pos.
FRA DEN ENG To Verein
1
Alice Evans
22.07.1994
Torhüter
90
90
90
Yeovil Town FC (ENG)
2
Alys Hinchcliffe
28.03.1995
Verteidiger
90
90
90
Wrexham LFC (WAL)
3
Lauren Hancock
31.03.1994
Verteidiger
90
90
90
Cardiff City FC (WAL)
4
Lauren Price
25.06.1994
Verteidiger
90
90
90
Cardiff City FC (WAL)
5
Rhian Cleverly
11.01.1995
Verteidiger
90
90
90
Bristol Academy WFC (ENG)
6
Angharad James
01.06.1994
Verteidiger
90
90
90
Bristol Academy WFC (ENG)
7
Amy Thrupp
20.06.1994
Stürmer
35*
73*
90
PILCS FC (WAL)
8
Rachel Hignett
14.09.1995
Mittelfeldspieler 85*
90
90
Bristol Academy WFC (ENG)
9
Hannah Keryakoplis 01.02.1994
Stürmer
90
77*
Stoke City FC (ENG)
46*
10 Emma Beynon
04.03.1996
Mittelfeldspieler
46*
11 Ellie Curson
18.02.1994
Stürmer
90
12 Delyth Morgan
24.02.1996
Torhüter
Liverpool LFC (ENG)
13 Lia Lewis
31.10.1996
Mittelfeldspieler 55+ 38*+
Birmingham City LFC (ENG)
14 Amy Wathan
13.03.1994
Stürmer
15 Emile Revitt
02.08.1996
Verteidiger
90
6+
16 Kelly Louise Bourne 12.09.1994
Mittelfeldspieler 5+
17 Samantha Quayle
08.10.1995
Mittelfeldspieler 90
18 Emma Jones
10.10.1994
Stürmer
19 Chloe Lloyd
04.10.1996
Mittelfeldspieler
20 Shanelle Edwards
18.05.1994
Stürmer
Swansea City Ladies FC (WAL)
83*
Bristol Academy WFC (ENG)
68*
Cardiff City FC (WAL)
7+
Liverpool LFC (ENG)
Cardiff City FC (WAL)
22+
17+ 13+
Bristol Academy WFC (ENG)
Reading Girls FC (ENG)
Swansea City Ladies FC (WAL)
44+
Cardiff City FC (WAL)
Pos. = Position; To = Tore; * = Startelf; + = Ersatzspieler
45
Trainer
Jarmo Matikainen
21.02.60
Das Turnier war im Lernprozess der Spielerinnen sehr
wertvoll. Wir müssen den Ball besser halten – hierfür
müssen die Ballannahme, das Passspiel, die Ballkontrolle
und die Kommunikation zwischen den Spielerinnen besser
werden. Wir wissen jetzt, wie hoch die Messlatte liegt und wo
wir ansetzen müssen. Die jungen Spielerinnen haben Wales
würdig vertreten und ihre beste Zeit liegt noch vor ihnen. Sie
brennen darauf, auf noch höhere Ziele hinzuarbeiten.
©Sportsfile
Teamanalyse Wales
• 4-4-1-1 mit Beynon (Nr. 10) als
zurückhängender Spitze hinter Keryakoplis
(Nr. 9)
• 4-5-1 im Abwehrverhalten; alleiniges
Pressing durch Nr. 9 oder 10
• Konterfußball mit vielen direkten Zuspielen
aus der Abwehr in die Spitze
• Gute Ballverteilung von Abwehrspielerin
Price (Nr. 4) und Mittelfeldstrategin James
(Nr. 6)
• Kompakte, gut organisierte, disziplinierte
und tief stehende Abwehr
• Mental und physisch stark; resolute
Tacklings und Balleroberungen
• Einstellung und Teamgeist vorbildlich; gut
eingespieltes Kollektiv
46
Ergebnisse
Endspiel
Endspiel - Samstag, 31. August 2013
Parc Y Scarlets - Llanelli 31.08.2013 - 16:00MEZ (15:00 Ortszeit)
England
0-2
Frankreich
gewinnt nach
Verlängerung
Frankreich
Toletti 95 Verl.
Diallo 114 Verl.
England: Elizabeth Durack; Martha Harris, Aoife Mannion, Paige Williams, Meaghan Sargeant; Sherry
McCue (K) (Jade Bailey 110 Verl.), Jessica Sigsworth, Melissa Lawley (Hannah Blundell 73), Katie Zelem;
Nikita Parris, Bethany Mead.
Frankreich: Solène Durand; Aurélie Gagnet, Marine Dafeur, Aissatou Tounkara, Charlotte Saint Sans
Levacher; Aminata Diallo, Sandie Toletti, Ghoutia Karchouni, Claire Lavogez (Faustine Robert 68);
Clarisse Le Bihan (Léa Declercq 80), Kadidiatou Diani.
Zuschauerzahl: 1030
Gelbe Karten: England - Sherry McCue (82); Frankreich - Charlotte Saint Sans Levacher (84), Ghoutia
Karchouni (105+1 Verl.)
Schiedsrichter: Monika Mularczyk (POL)
Schiedsrichter-Assistenten: Svetlana Bilić (SRB), Araksya Saribekyan (ARM)
Vierter Offizieller: Eleni Lampadariou (GRE)
47
Halbfinale
Halbfinale - Mittwoch, 28. August 2013
Richmond Park - Carmarthen 28.08.2013 - 20:00MEZ (19:00 Ortszeit)
England
4-0
Finnland
Mead 15, 40
Williams 34 (E)
Sigsworth 65
England: Elizabeth Durack; Martha Harris, Aoife Mannion, Paige Williams, Meaghan Sargeant; Sherry
McCue (K), Jessica Sigsworth, Melissa Lawley, Katie Zelem (Abbey-Leigh Stringer 76); Nikita Parris
(Hannah Blundell 72), Bethany Mead (Natasha Jane Flint 86).
Finnland: Vera Varis; Paula Auvinen (Tia Hälinen 46), Tiia Peltonen, Katarina Naumanen, Emma
Koivisto; Emilia Iskanius (K), Erika Winter, Julia Tunturi (Elina Salmi 82), Ria Öling (Iina Salmi 46); Juliette
Kemppi, Adelina Engman.
Zuschauerzahl: 553
Gelbe Karten: England - Sherry McCue (87); Finnland - Vera Varis (33)
Schiedsrichter: Eleni Lampadariou (GRE)
Schiedsrichter-Assistenten: Sanja Rodjak Karšić (CRO), Giuliana Guarino (ITA)
Vierter Offizieller: Monika Mularczyk (POL)
Halbfinale - Mittwoch, 28. August 2013
Parc Y Scarlets - Llanelli 28.08.2013 - 13:30MEZ (12:30 Ortszeit)
Deutschland
Bremer 90+3 (E)
1-2
Frankreich
Diani 62, 64
Deutschland: Meike Kämper; Johanna Tietge (Daria Streng 66), Merle Barth, Sarah Romert, Manjou
Wilde (Margarita Gidion 76); Lina Magull, Annabel Jäger (K), Rebecca Knaak, Pauline Bremer; Linda
Dallmann, Theresa Panfil.
Frankreich: Solène Durand; Aurélie Gagnet, Aissatou Tounkara, Griedge M'Bock Bathy (K), Charlène
Gorce; Aminata Diallo, Faustine Robert (Claire Lavogez 46), Sandie Toletti, Ghoutia Karchouni; Clarisse
Le Bihan (Charlotte Saint Sans Levacher 81), Léa Declercq (Kadidiatou Diani 57).
Zuschauerzahl: 389
Rote Karten: Frankreich: Griedge M'Bock Bathy (80)
Gelbe Karten: Deutschland - Annabel Jäger (89); Frankreich - Aissatou Tounkara (57), Solène Durand
(90+3)
Schiedsrichter: Olga Zadinová (CZE)
Schiedsrichter-Assistenten: Araksya Saribekyan (ARM), Svetlana Bilić (SRB)
Vierter Offizieller: Eszter Urban (HUN)
48
Gruppe A
Mannschaften
S
S
U
N
+
G
+/-
Pkt.
England
3
2
1
0
6
0
6
7
Frankreich
3
2
1
0
6
1
5
7
Dänemark
3
1
0
2
2
6
-4
3
Wales
3
0
0
3
0
7
-7
0
Legende:
S: Spiele S: Siege
U: Remis
N: Niederlagen
+: Erzielte Tore
G: Gegentore
+/-: Tordifferenz
Endrunde - Gruppenphase - Montag, 19. August 2013
Parc Y Scarlets - Llanelli 19.08.2013 - 15:00MEZ (14:00 Ortszeit)
Wales
0-1
Dänemark
Frandsen 61
Wales: Alice Evans; Alys Hinchcliffe, Lauren Hancock, Lauren Price (K), Rhian Cleverly; Angharad
James, Amy Thrupp (Emma Jones 73), Rachel Hignett, Emma Beynon (Lia Lewis 46), Ellie Curson;
Hannah Keryakoplis.
Dänemark: Maria Christensen; Stine Pedersen, Nikoline Frandsen, Frederikke Thøgersen, Ida Karstoft;
Mie Jans (K), Anna Fisker (Mille Poulsen 88), Caroline Rask (Sarah Hansen 57), Julie Jensen; Camilla
Andersen (Amalie Grønbæk Thestrup 78), Stine Larsen.
Zuschauerzahl: 773
Gelbe Karten: Wales - Rhian Cleverly (16), Ellie Curson (78)
Schiedsrichter: Eleni Lampadariou (GRE)
Schiedsrichter-Assistenten: Belinda Brem (SUI), Sanja Rodjak Karšić (CRO)
Vierter Offizieller: Petra Chudá (SVK)
49
Endrunde - Gruppenphase - Montag, 19. August 2013
Stebonheath Park - Llanelli 19.08.2013 - 20:00MEZ (19:00 Ortszeit)
England
0-0
Frankreich
England: Elizabeth Durack; Martha Harris, Aoife Mannion, Paige Williams, Meaghan Sargeant; Jade
Bailey, Sherry McCue (K), Jessica Sigsworth, Katie Zelem (Bethany Mead 79); Natasha Jane Flint (Nikita
Parris 52), Hannah Blundell.
Frankreich: Solène Durand; Aurélie Gagnet, Marine Dafeur, Aissatou Tounkara, Griedge M'Bock Bathy
(K); Aminata Diallo, Sandie Toletti (Clarisse Le Bihan 83), Ghoutia Karchouni; Kadidiatou Diani (Lindsey
Thomas 46), Léa Declercq, Alexandra Atamaniuk (Faustine Robert 46).
Zuschauerzahl: 274
Gelbe Karten: Frankreich - Aurélie Gagnet (64)
Schiedsrichter: Monika Mularczyk (POL)
Schiedsrichter-Assistenten: Svetlana Bilić (SRB), Giuliana Guarino (ITA)
Vierter Offizieller: Eszter Urban (HUN)
Endrunde - Gruppenphase - Donnerstag, 22. August 2013
Parc Y Scarlets - Llanelli 22.08.2013 - 15:00MEZ (14:00 Ortszeit)
Wales
0-3
England
Lawley 63
Parris 83
Mead 89
Wales: Alice Evans; Alys Hinchcliffe, Lauren Hancock, Lauren Price (K), Rhian Cleverly; Angharad
James, Amy Thrupp, Rachel Hignett, Ellie Curson (Emile Revitt 83); Hannah Keryakoplis (Emma Jones
77), Amy Wathan (Samantha Quayle 68).
England: Elizabeth Durack; Martha Harris, Aoife Mannion, Paige Williams, Meaghan Sargeant; Jade
Bailey (Katie Zelem 55), Sherry McCue (K), Jessica Sigsworth, Melissa Lawley (Hannah Blundell 82);
Nikita Parris, Bethany Mead.
Zuschauerzahl: 1094
Gelbe Karten: Wales - Rachel Hignett (70), Alys Hinchcliffe (77)
Schiedsrichter: Dilan Gökçek (TUR)
Schiedsrichter-Assistenten: Araksya Saribekyan (ARM), Cindy Zeferino De Oliveira (AUT)
Vierter Offizieller: Olga Zadinová (CZE)
50
Endrunde - Gruppenphase - Donnerstag, 22. August 2013
Stebonheath Park - Llanelli 22.08.2013 - 20:00MEZ (19:00 Ortszeit)
Dänemark
1-3
Frandsen 8 (E)
Frankreich
Declercq 10
Toletti 17
Lavogez 26
Dänemark: Maria Christensen; Stine Pedersen, Nikoline Frandsen, Frederikke Thøgersen, Ida Karstoft;
Mie Jans (K), Anna Fisker (Amalie Grønbæk Thestrup 76), Julie Jensen (Rikke Sevecke 69), Mille
Poulsen (Julie Nowak 46); Sarah Hansen, Stine Larsen.
Frankreich: Solène Durand; Marine Dafeur, Griedge M'Bock Bathy (K), Charlène Gorce, Charlotte Saint
Sans Levacher; Aminata Diallo (Ghoutia Karchouni 54), Faustine Robert (Kadidiatou Diani 73), Sandie
Toletti, Claire Lavogez; Clarisse Le Bihan, Léa Declercq (Alexandra Atamaniuk 87).
Zuschauerzahl: 238
Gelbe Karten: Dänemark - Sarah Hansen (82), Mie Jans (88)
Schiedsrichter: Eszter Urban (HUN)
Schiedsrichter-Assistenten: Rocio Puente Pino (ESP), Yana Mazanova (RUS)
Vierter Offizieller: Lorraine Clark (SCO)
Endrunde - Gruppenphase - Sonntag, 25. August 2013
Parc Y Scarlets - Llanelli 25.08.2013 - 16:00MEZ (15:00 Ortszeit)
Dänemark
0-3
England
Williams 34 (E)
Parris 85
Zelem 90
Dänemark: Maria Christensen; Stine Pedersen, Frederikke Thøgersen, Ida Karstoft; Mie Jans (K), Anna
Fisker, Caroline Rask (Rikke Sevecke 46), Julie Jensen; Sarah Hansen (Nikoline Frandsen 71), Amalie
Grønbæk Thestrup (Camilla Andersen 46), Stine Larsen.
England: Elizabeth Durack; Martha Harris, Aoife Mannion, Paige Williams, Meaghan Sargeant; Sherry
McCue (K), Jessica Sigsworth, Melissa Lawley (Hannah Blundell 65), Katie Zelem; Nikita Parris (Felicity
Gibbons 90), Bethany Mead.
Zuschauerzahl: 415
Gelbe Karten: Dänemark - Sarah Hansen (34), Stine Pedersen (58), Julie Jensen (78), Rikke Sevecke
(90); England - Sherry McCue (82), Katie Zelem (90+2)
Schiedsrichter: Olga Zadinová (CZE)
Schiedsrichter-Assistenten: Yana Mazanova (RUS), Araksya Saribekyan (ARM)
Vierter Offizieller: Lorraine Clark (SCO)
51
Endrunde - Gruppenphase - Sonntag, 25. August 2013
Bridge Meadow - Haverfordwest 25.08.2013 - 16:00MEZ (15:00 Ortszeit)
Frankreich
3-0
Wales
Toletti 28
Le Bihan 35, 47
Frankreich: Solène Durand; Aurélie Gagnet, Aissatou Tounkara, Charlène Gorce, Charlotte Saint Sans
Levacher; Sandie Toletti (Lindsey Thomas 56), Ghoutia Karchouni, Claire Lavogez (Alexandra Atamaniuk
77); Clarisse Le Bihan, Kadidiatou Diani, Léa Declercq (Faustine Robert 56).
Wales: Alice Evans; Alys Hinchcliffe, Lauren Hancock, Lauren Price (K), Rhian Cleverly; Angharad
James, Amy Thrupp (Lia Lewis 35), Rachel Hignett (Kelly Louise Bourne 85), Samantha Quayle; Hannah
Keryakoplis (Shanelle Edwards 46), Amy Wathan.
Zuschauerzahl: 1009
Gelbe Karten: Frankreich - Charlène Gorce (62); Wales - Rhian Cleverly (43), Rachel Hignett (64), Alys
Hinchcliffe (90)
Schiedsrichter: Petra Chudá (SVK)
Schiedsrichter-Assistenten: Rocio Puente Pino (ESP), Giuliana Guarino (ITA)
Vierter Offizieller: Dilan Gökçek (TUR)
52
Gruppe B
Mannschaften
S
S
U
N
+
G
+/-
Pkt.
Deutschland
3
2
1
0
8
1
7
7
Finnland
3
1
2
0
3
2
1
5
Norwegen
3
1
0
2
5
6
-1
3
Schweden
3
0
1
2
1
8
-7
1
Legende:
S: Spiele S: Siege
U: Remis
N: Niederlagen
+: Erzielte Tore
G: Gegentore
+/-: Tordifferenz
Endrunde - Gruppenphase - Montag, 19. August 2013
Stebonheath Park - Llanelli 19.08.2013 - 15:00MEZ (14:00 Ortszeit)
Schweden
Banušić 4
1-1
Finnland
Kemppi 60
Schweden: Louise Högrell; Elin Bragnum, Elin Bergkvist, Ellen Karlsson; Julia Wahlberg, Malin Diaz (K),
Lina Hurtig, Mimmi Löfwenius (Fanny Andersson 46), Nellie Karlsson (Irma Helin 63); Pauline
Hammarlund (Mimmi Larsson 72), Marija Banušić.
Finnland: Vera Varis; Paula Auvinen, Tiia Peltonen, Katarina Naumanen, Emma Koivisto; Emilia Iskanius
(K), Iina Salmi (Ria Öling 80), Erika Winter, Julia Tunturi; Juliette Kemppi (Vera Saastamoinen 61),
Adelina Engman.
Zuschauerzahl: 206
Gelbe Karten: Finnland - Emilia Iskanius (84)
Schiedsrichter: Dilan Gökçek (TUR)
Schiedsrichter-Assistenten: Cindy Zeferino De Oliveira (AUT), Rocio Puente Pino (ESP)
Vierter Offizieller: Lorraine Clark (SCO)
53
Endrunde - Gruppenphase - Montag, 19. August 2013
Parc Y Scarlets - Llanelli 19.08.2013 - 20:00MEZ (19:00 Ortszeit)
Deutschland
5-0
Norwegen
Dallmann 12, 15
Bremer 21, 39, 43
Deutschland: Meike Kämper; Johanna Tietge, Merle Barth, Sarah Romert, Manjou Wilde; Lina Magull
(Daria Streng 57), Annabel Jäger (K), Rebecca Knaak, Pauline Bremer (Silvana Chojnowski 56); Linda
Dallmann (Fabienne Dongus 69), Theresa Panfil.
Norwegen: Josefine Ervik; Mali Lilleås Næss, Stine Pettersen Reinås, Ingrid Bakke, Guro Bergsvand
(Carlotta Fennefoss 46); Lisa Naalsund, Vilde Bøe Risa (Mia Marie Voltersvik 85), Guro Reiten (K);
Amalie Eikeland, Andrea Thun (Synne Skinnes Hansen 69), Synne Jensen.
Zuschauerzahl: 358
Gelbe Karten: Deutschland - Theresa Panfil (82)
Schiedsrichter: Olga Zadinová (CZE)
Schiedsrichter-Assistenten: Yana Mazanova (RUS), Araksya Saribekyan (ARM)
Vierter Offizieller: Paula Brady (IRL)
Endrunde - Gruppenphase - Donnerstag, 22. August 2013
Bridge Meadow - Haverfordwest 22.08.2013 - 15:00MEZ (14:00 Ortszeit)
Schweden
0-2
Deutschland
Bremer 59, 84
Schweden: Louise Högrell; Alexandra Benediktsson, Elin Bragnum, Elin Bergkvist, Ellen Karlsson; Julia
Wahlberg, Malin Diaz (K) (Mimmi Löfwenius 72), Lina Hurtig, Fanny Andersson, Mimmi Larsson (Irma
Helin 81); Marija Banušić (Pauline Hammarlund 57).
Deutschland: Meike Kämper; Marie Becker (Daria Streng 73), Merle Barth, Sarah Romert, Manjou Wilde
(Johanna Tietge 86); Lina Magull, Annabel Jäger (K), Rebecca Knaak, Pauline Bremer (Fabienne Dongus
86); Linda Dallmann, Theresa Panfil.
Zuschauerzahl: 531
Schiedsrichter: Monika Mularczyk (POL)
Schiedsrichter-Assistenten: Giuliana Guarino (ITA), Belinda Brem (SUI)
Vierter Offizieller: Paula Brady (IRL)
54
Endrunde - Gruppenphase - Donnerstag, 22. August 2013
Parc Y Scarlets - Llanelli 22.08.2013 - 20:00MEZ (19:00 Ortszeit)
Finnland
1-0
Norwegen
Engman 78
Finnland: Vera Varis; Paula Auvinen, Tiia Peltonen, Katarina Naumanen, Emma Koivisto; Emilia Iskanius
(K), Iina Salmi, Erika Winter (Ella-Rosa Huusko 46), Julia Tunturi (Ria Öling 71); Juliette Kemppi (Tia
Hälinen 83), Adelina Engman.
Norwegen: Cecilie Fiskerstrand; Stine Pettersen Reinås, Carlotta Fennefoss, Ingrid Bakke (Guro
Bergsvand 88), Andrine Tomter; Lisa Naalsund, Vilde Bøe Risa, Guro Reiten (K) (Synne Skinnes Hansen
79); Amalie Eikeland, Andrea Thun, Synne Jensen (Ine Wedaa 83).
Zuschauerzahl: 271
Gelbe Karten: Finnland - Katarina Naumanen (61), Emilia Iskanius (86)
Schiedsrichter: Petra Chudá (SVK)
Schiedsrichter-Assistenten: Sanja Rodjak Karšić (CRO), Svetlana Bilić (SRB)
Vierter Offizieller: Eleni Lampadariou (GRE)
Endrunde - Gruppenphase - Sonntag, 25. August 2013
Richmond Park - Carmarthen 25.08.2013 - 16:00MEZ (15:00 Ortszeit)
Finnland
Kemppi 48
1-1
Deutschland
Tietge 20
Finnland: Vera Varis; Paula Auvinen, Tiia Peltonen, Katarina Naumanen (K), Emma Koivisto; Julia
Tunturi (Elina Salmi 79), Sini Laaksonen, Ria Öling, Ella-Rosa Huusko (Erika Winter 42); Juliette Kemppi
(Vera Saastamoinen 87), Adelina Engman.
Deutschland: Merle Frohms; Johanna Tietge, Merle Barth, Sarah Romert, Manjou Wilde; Lina Magull
(Rebecca Knaak 46), Annabel Jäger (K) (Margarita Gidion 59), Pauline Bremer (Linda Dallmann 46),
Daria Streng, Fabienne Dongus; Silvana Chojnowski.
Zuschauerzahl: 351
Schiedsrichter: Eleni Lampadariou (GRE)
Schiedsrichter-Assistenten: Sanja Rodjak Karšić (CRO), Cindy Zeferino De Oliveira (AUT)
Vierter Offizieller: Monika Mularczyk (POL)
55
Endrunde - Gruppenphase - Sonntag, 25. August 2013
Stebonheath Park - Llanelli 25.08.2013 - 16:00MEZ (15:00 Ortszeit)
Norwegen
5-0
Schweden
Jensen 41, 51
Eikeland 48
Högrell 69 (ET)
Skinnes Hansen 87
Norwegen: Josefine Ervik; Mali Lilleås Næss, Carlotta Fennefoss, Andrine Tomter, Guro Bergsvand; Lisa
Naalsund, Vilde Bøe Risa (Nora Byom Nilssen 76), Guro Reiten (K); Amalie Eikeland, Andrea Thun
(Synne Skinnes Hansen 80), Synne Jensen (Ine Wedaa 69).
Schweden: Louise Högrell; Alexandra Benediktsson, Elin Bragnum, Elin Bergkvist, Ellen Karlsson
(Jasmin Nejati 57); Julia Wahlberg, Malin Diaz (K) (Marija Banušić 56), Lina Hurtig (Amanda Hallesjö 78),
Fanny Andersson, Mimmi Larsson, Irma Helin; .
Zuschauerzahl: 306
Gelbe Karten: Norwegen - Vilde Bøe Risa (16)
Schiedsrichter: Eszter Urban (HUN)
Schiedsrichter-Assistenten: Svetlana Bilić (SRB), Belinda Brem (SUI)
Vierter Offizieller: Paula Brady (IRL)
56
Spielleiter
Name
Land
Geburtsdatum
FIFA
Petra Chudá
Slowakei
22.05.1981
2207
Dilan Gökçek
Türkei
04.11.1976
2005
Eleni Lampadariou
Griechenland
28.01.1979
2010
Monika Mularczyk
Polen
28.06.1980
2008
Eszter Urban
Ungarn
03.09.1984
2010
Olga Zadinová
Tschechische Republik
16.04.1985
2011
Svetlana Bilić
Serbien
25.03.1981
2009
Belinda Brem
Schweiz
03.09.1987
2011
Giuliana Guarino
Italien
07.08.1976
2010
Yana Mazanova
Russland
30.01.1985
2011
Rocio Puente Pino
Spanien
25.12.1983
2008
Sanja Rodjak Karšić
Kroatien
16.12.1983
2009
Araksya Saribekyan
Armenien
27.02.1982
2009
Cindy Zeferino De Oliveira
Österreich
11.05.1977
2004
Paula Brady
Republik Irland
15.10.1975
2013
Lorraine Clark
Schottland
12.06.1985
2013
Schiedsrichter
Schiedsrichter-Assistenten
Vierte Offizielle
57
Fairplay-Rangliste
Pos.
Mannschaft
Punkte
Anzahl Spiele
1
England
8.75
5
2
Schweden
8.75
3
3
Deutschland
8.741
4
4
Norwegen
8.69
3
5
Finnland
8.688
4
6
Frankreich
8.4
5
7
Dänemark
8.179
3
8
Wales
8
3
58