HAuSStAubmIlben- AlleRgIe
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Patienteninfo Gegenmaßnahmen Allergendichte Zwischenbezüge (Encasings) für ALLE Matratzen, Oberbetten und Kopfkissen. Bitte beachten: gutes Partikelrückhaltever-mögen bei Wasserdampf- und Luft-durchlässigkeit, bei 60-95°C waschbar (Kostenübernahme von Encasings bei der Krankenkasse erfragen) Quellen: • www.allergie-milben.de/ hausstaubmilben/index.php Bettwäsche wöchentlich wechseln. Bei 60° waschen bzw. 2h trocknen (60-80°) • Bencard Allergie GmbH, Die Luftzirkulation unter dem Bett gewährleisten • Allergie konkret 3/2007 „Staubfänger“ und offene Regale in Wohnräumen vermeiden • „Nahrungsmittelallergie“ Polstermöbel mit Glattlederbezug wählen. Nicht waschbare Textilien über Nacht einfrieren, danach absaugen Kurzflorige Teppichböden binden Staub und Allergene besser als glatte Bodenbeläge. Letztere sind nur geeignet, wenn sie mindestens jeden 2.Tag gewischt werden! Staubsauger mit dichten Gehäusen und Hepa- Filtersystemen verwenden Regelmäßig Lüften, relative Luftfeuchtigkeit bei unter 65% halten H a u ss t a u b m i l b e n Allergie 80703 München • www.daab.de Karin Buchart, Studien Verlag • Text: Evita Ausner, Ökotrophologin (MSc.) Layout/Fotografie: Kai Quedens • Aktueller Stand: Mai 2009 Herausgeber: Fachklinik Satteldüne Rehabilitation für Kinder und Jugendliche Ernährungstherapie Tanenwai 32 25946 Nebel auf Amrum Tel. : +49 4682 34-0 www.sattelduene.de F ac hk linik S at t eldI n üne sel Amrum Rehabilitation für Kinder und Jugendliche Die Milbe … ... gehört zur Gattung der Spinnen und ist ein natürlicher Mitbewohner unserer häuslichen Umgebung. Die Milbenarten Dermatophagoides pteronyssinus und D. farinae , allgemein als Hausstaubmilben bekannt, werden 0,2-0,5 mm groß, vermehren sich durch Eiablage hauptsächlich zwischen Mai und Oktober und haben eine Lebenserwartung von 2-4 Monaten. Eine Umgebungstemperatur von 25-30° C mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65-80 % ist für das Gedeihen der Milben optimal. Daher halten sich Hausstaubmilben bevorzugt in Betten und anderen textilen Polstern auf – dort finden sie gleichzeitig ihre Leibspeise: Hautschuppen, Pilz- und Schimmelsporen. Der so kurze Lebenszyklus einer Milbe reicht für sie aus, etwa das 200-fache ihres Gewichtes an Kot zu produzieren. Milbenkot enthält das allergen wirkende Eiweiß Guanin. Die allergene Belastung... ... steigt mit Beginn der Heizperiode: die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen sinkt, ein Großteil der Milben stirbt ab und zerfällt mit dem Kot zu mikrofeinen Partikeln. Die „Hausstauballergie“... ... ist also genau genommen eine Reaktion auf den Milbenkot im Hausstaub. Allergisches Asthma bronchiale mit einer Verstärkung der Beschwerden zu Beginn der Heizperiode Relative Beschwerdefreiheit bzw. Besserung im Urlaub, am Arbeits-platz oder bei Krankenhausaufenthalt Die Abbildung zeigt den Lebenszyklus der Hausstaubmilbe als Allergieauslöser. Folgende Symptome... ... legen den Verdacht nahe, dass eine Allergie gegen Hausstaubmilben besteht: Augentränen/ –jucken, Nies- oder Hustenreiz, Fließschnupfen, beim Bettenmachen, Staubsaugen, etc. Beschwerden v.a. morgens oder generell beim Aufenthalt im Schlafzimmer „Dauererkältung“ während der kalten Jahreszeit Bei Neurodermitikern kann in den genannten Situationen eine verstärkte Hautreaktion auftreten Weitere Beschwerden... … kann die sogenannte Hausstaubmilben- assoziierte Nahrungsmittelallergie mit sich bringen. Hierbei handelt es sich um eine Kreuzreaktion, d.h. das Immunsystem des Milbenallergikers reagiert allergisch auf ähnliche Eiweiße in Krustentieren (Krabbe, Garnele, Hummer, Scampi) Weichtieren (Muschel, Schnecke, Auster) Linderung … … akuter Beschwerden bringen antiallergische Medikamente(z.B. Antihistaminika). Länger-fristig kann ggf. eine Hyposensibilisierung erwogen werden um ein allergisches Asthma bronchiale zu verhindern.