15. Country Night Gstaad vom 12. – 14. September 2003 mit Terri

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15. Country Night Gstaad vom 12. – 14. September 2003 mit Terri
15. Country Night Gstaad vom 12. – 14. September 2003
mit Terri Clark und Rockin´ Roadhouse (1.Teil)
Wie auf einer Kärwa kamen wir uns vor, als wir am Freitagnacht das erste mal auf dem Veranstaltungsplatz vorbeischauten. Karussells,
Autoscooter und Freßbuden standen dort. Ein „Goldmine Saloon“ verhieß einiges, doch als wir
reinschauten war dort nur der größte Teil der „Dorfjugend“ zu finden, die sich den Abend mit lauter
Rockmusik versüßte. Ok, nix für uns, aber da war ja auch noch die große Halle, also alle Mann rein
da. Eintritt 10 SFR (ca. 7 €). Naja, eigentlich wollten wir ja nur mal kurz reinschaun, um uns über die
Örtlichkeiten zu informieren. Also wieder ab ins Hotel, lieber morgen Power bis Ultimo.
Country Night bei Tag
Am nächsten Tag hörten wir uns einen Teil der Probe von Tracy Lawrence an, bis wir rausgeschmissen wurden ☺. Dann lernten wir noch nach der Probe die Rockin´ Roadhouse Band
kennen die alle total nett waren und, wie wir am Abend feststellten, absolute Vollblutmusiker sind,
denen so schnell
keiner das Wasser reichen kann. So
vertrieben wir
uns die lange Wartezeit bis zum
Konzertbeginn.
Pünktlich um 18.00 Uhr begann am Samstag die BegrüOhne großes „Blabla“ wurde Terri Clark auf die
vom Publikum begrüßt. Sofort begann sie mit ihrer
Die Zuhörer waren von
Hagel von bekannten
auf uns herab.
ßung im ausverkauften 3000-Mann-Zelt.
Bühne gebeten und mit riesigem Applaus
großartigen und sehr natürlichen Show.
ihrer Musik gefesselt und ein regelrechter
und etwas weniger bekannten Titeln fegte
The Rockin´ Roadhouse Band
Unsere anfänglichen
Sorgen wegen des Klangs wurden schon
bei den ersten Takten der perfekt abgemischten Anlage zerstreut. Ein Sound der seinesgleichen sucht
erfreute alle Countryherzen. Weder zu laut, noch zu leise prasselten die einzelnen Songs auf uns herunter. Wenn man es vorher nicht gesehen hätte, man hätte es nicht geglaubt in einem Zelt zu sitzen.
Für alle „Fotografen“
grafieren freigegeben. In
Kameras, Köpfe usw.
wurden die ersten 3 Lieder zum fotoder ersten Reihe ohne störende Hüte,
konnte man die schönsten Bilder festhalten.
Terri singt
Veranstaltungszelt
Mit kleinen Erinnerungen an ihre Jugend, als sie mit 18 von
ihrer Heimat Canada nach Nashville ging,
um dort das große Glück zu finden, unterhielt sie das Publikum. Dort spielte sie in „Tootsies“, für Essen und Getränke + Trinkgeld. Einige
Titel, die sie damals sang, stellte sie in einem Medley vor, wie z.B.: „Mama, he´s crazy“ von den Judds, „I was Country when Country
wasn´t cool“ von Barbara Mandrell um nur einige zu nennen.
Doch, mit diesen Titel war leider nicht das große Geld verdient, nein, da mussten schon Songs her wie: „Swingin´“ von John Anderson
oder Songs von George Jones und Hank Williams jr. Diese Lieder sang sie dann auch mit verstellter Stimme und das Zelt tobte vor Lachen
und mit Applaus wurde natürlich auch nicht gespart. Die Grimassen die sie bei den Songs schnitt waren einfach tödlich und auf den zwei
großen Leinwänden die auf beiden Seiten der Bühne installiert waren, konnte man sie auch super erkennen. Eine phantastische Stimme die unglaubliches vermag und somit kein Wunder das sie auch
damals schon ein super Trinkgeld bekam.
In der Pressekonferenz wurde eine Frage laut, warum sie denn ihren Hut nie abnähme? Ob es daran
läge das sie fast keine Haare mehr hätte. Dem widersprach sie und während des Konzerts spielte sie
auch einige Titel ohne Hut wobei man ihre volle Haarpracht bewundern konnte. Da sieht man es mal
wieder, auch in solchen Kreisen kocht die Gerüchteküche heiße Suppen. ☺ Am Ende ihrer Show warf
sie sogar das gute Teil ins Publikum, leider haben wir ihn nicht erwischt, aber .... man kann nicht alles
haben im Leben.
Ca. 11/2 Stunden Terri Clark pur. Ein Genuß, den wir so schnell nicht vergessen werden. Eine super
Frau mit Power und Herz und einer eigenen Begleit-Band der absoluten Spitzenklasse, die wir leider
nicht persönlich kennenlernen durften,.
Nach einer einstündigen Umbaupause ging die Country Night mit der Rockin´
Kennt Ihr meine Songs?!
Roadhouse Tour weiter.
Die 1-stündigen Umbaupause, die alle Besucher dazu nutzen konnten Ihre „Batterien“ mit Essen und Getränken aufzuladen kam allen sehr gelegen.
Weiter gings dann mit TRACY LAWRENCE, JOE DIFFIE und MARK CHESNUTT (Rockin´ Roadhouse). Gemeinsam betraten die 3 Powerguys die Bühne. Das Publikum
tobte. Jeder der drei könnte eine abendfüllende Show abliefern. Sie begrüßten das
erwartungsvolle Publikum mit einem gemeinsamen Song.
Dann war erst mal Tracy Lawrence an der Reihe. Ein bekannter Song nach dem anderen stachelte das Publikum zu immer größerem Applaus an. Die Bühne „brannte“,
als er sie im fliegendem Wechsel an Joe Diffie übergab. Gemeinsam sangen sie den
letzten Song von Tracy bzw. den ersten Song von Joe. Mit einem Wort: Gänsehautfeeling!
Joe Diffie powerte ohne Unterbrechung weiter.
Auch von ihm hörten wir viele bekannte Titel
und wie im ersten „Wechsel“, so auch im Zweiten. Joe´s letzter war zugleich auch Mark
Chesnutt´s erster Titel. Ein phantastischer Übergang. Die Stimmung wurde immer
„heißer“.
Als Mark dann auch noch zu Ehren der am Vortag verstorbenen Country-Legende
Johnny Cash ein Medley zum Besten gab, war im Zelt an kein Halten mehr zu denken.
Unglaublich was dieser Musiker uns an diesem Abend geboten hat. Auch die Rockin´ Roadhouse Band war einfach umwerfend. Wie man sich in dieser kurzen Zeit
auf so ein gigantisches Country-Medley vorbereiten kann ist uns schleierhaft.
Jetzt war wieder Zeit kurz zu verschnaufen, um den letzten Teil der Show mit jeder
Faser des Körpers genießen zu können.
Pünktlichst nach einer halben Stunde ging es im Zelt weiter. Es wurden alle Sponsoren auf die Bühne gebeten und der Dank aller war ihnen sicher.
Auch wenn das Publikum zu Anfang leichte Ermüdungserscheinungen zeigte wurde
dies dann doch noch der stimmungsgeladenste Teil.
The Rocking Roadhouse
Tracy Lawrence
Joe Diffie
Tracy Lawrence war wieder der Erste im Bunde und fachte das leicht glimmende Feuer mit
einer Akustikperformance wieder zu voller Energie an. Joe Diffie stand ihm in nichts nach
und als dann auch noch Mark Chesnutt die letzten „Langweiler“ von den Stühlen riss war
die Party wieder in vollem Gange. Wir dachten, jetzt ist es wohl leider bald zu Ende, aber
nein, gemeinsam sangen sie ein ca. 45minütiges Medley in denen alle Songs die bisher
fehlten vereint wurden. Die Drei hatten sichtlichen Spaß auf der Bühne.
Als Joe Diffie dann auch noch Willie Nelson parodierte war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Ozzy Chesnutt gab sich dann auch noch ein Stelldichein. Man soll nicht glauben zu
welchen Genüssen man auf einer Country Veranstaltung kommt ☺.
Leider musste aber auch dieser Abend zu Ende gehen und sie verabschiedeten sich unter
nicht enden wollendem Applaus gegen ca. 0:30 Uhr von ihrem Publikum.
Die Zugaberufe lockten die Drei aber dann doch nochmals auf die Bühne um ein letztes Abschiedslied für
alle Besucher zu spielen.
Total ausgepowert, aber glücklich gingen wir aus dem
Zelt in die angrenzende und total überfüllte Halle wo
Sarah Jory und Rolf Raggenbass noch bis weit in den
Morgen die Nimmermüden unterhielt.
Am nächsten „Morgen“ wurde noch zum gemeinsamen Westernlunch mit der Red Neck
Mountain Band u.v.a. geladen. Aber wir mußten wieder nach „Good Old Germany“ und
da ist man dann doch ein paar Stündchen unterwegs.
Jetzt freuen wir uns schon wieder auf den 10. – 12. September 2004, wenn es wieder
heißt:
„Country Night Gstaad“.
Mark Chesnutt

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