Integration durch Sport Chronik 4. Teil CFB Ford Niehl 09/52 Mein

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Integration durch Sport Chronik 4. Teil CFB Ford Niehl 09/52 Mein
Ausgabe 4/09
Dezember
Sport- und Kulturmagazin der Ford-Freizeit-Organisation e.V.
Unter anderem in diesem Heft:
Integration
durch Sport
Chronik 4. Teil
CFB Ford Niehl 09/52
Mein Traum vom Fliegen
soll wahr werden
Die Seite 3
Inhalt
Liebe Leserin
Lieber Leser
Das Titelbild zeigt den ehemaligen FCProfi Markus Happe im Kreis der CFBJugend. Aufgenommen wurde das Bild im
Mai 2004, im Rahmen eines Projektes, das
ein Jugendtrainer des CFB Ford KölnNiehl ins Leben gerufen hatte. Inhalt des
Projektes war zum einen das Angebot einer
Hausaufgabenhilfe für die Kinder des Vereins und zum anderen eine Fußballschule
mit dem Schwerpunkt der Fußballtechnik.
In diesem Zusammenhang besuchte der
Kölner Fußballprofi die Gruppe einen
Nachmittag lang, ging mit den Kindern auf
den Platz und zeigte ihnen noch einige
Tipps und Tricks.
Projekte wie diese sind keine Seltenheit in
unseren Mitgliedsvereinen. Kinder und Jugendliche lernen in den Vereinen Aufgaben
und Verantwortung zu übernehmen. Sie erlangen Sozialkompetenz, lernen sich sportlich fair und diszipliniert zu verhalten. Das
setzt voraus, dass sich die Vereine intensiv
um diese Klientel kümmern. All das geschieht im Verein ehrenamtlich. Allein unsere 32 Vereine bringen pro Jahr 40.0000
Stunden ihrer Zeit allein für die Arbeit an
unserer Jugend auf. In unseren Vereinen
kommt das 1.150 Kindern und Jugendlichen zugute.
Wer nachfragt, wird erfahren, dass die Jugend im Verein heute sehr viel mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung benötigt wie
früher. Häufig müssen von den Jugendbetreuern im Verein die Versäumnisse der Familie und der Gesellschaft in der Entwicklung der Kinder ausgebügelt werden, trotzdem nehmen die Menschen im Verein diese
Aufgabe wie selbstverständlich auf. Eigentlich reden sie gar nicht darüber. Deshalb
wollte ich es hier einmal besonders erwähnen. Wir können diesen „Ehrenamtlern“
nicht dankbar genug sein und ich hoffe, die
Vereine bleiben noch lange erhalten und es
finden sich auch künftig immer noch Menschen, die diese Aufgaben anpacken. Anders wäre nämlich schlecht.
Mit sportlichem Gruß
I
Themen
Integration durch Sport
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
4
Für eine langfristige Integration bietet der Sport mit seinen weitreichenden individuellen Chancen und sozialen Möglichkeiten ein wichtiges Handlungsfeld. Die Aufmerksamkeit richtet sich in Sport und Bewegung auf das Erleben, Erfahren und Verstehen des Selbst und des Anderen.
Mein Traum sollte wahr werden
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6
Zu Beginn des Schuljahrs 2008 hielt Herr Kammerer
von der Luftsportgruppe Köln-Niehl e. V. an unsere
Schule einen Vortrag über Segelfliegen. Ich nahm mir
vor, die Segelflugausbildung zu beginnen und über die
Geschichte des Segelfliegens zu schreiben. Da ich noch
nie zuvor mit einem Segelflugzeug geflogen bin, war
ich Anfang April in den Osterferien 2009 sehr gespannt,
endlich meine ersten Erfahrungen in der Fliegerei zu
machen.
Saarwiesenlauf
· · · · · · · · · · · · · ·
8
Es war Herbst, doch
plötzlich begann es
zu grünen
I
FFO-Aktuell
Turniere und Ergebnisse
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
9-12
Italia Tennis Cup (9)
Azubi Fußballturnier Köln-Saarlouis in Saarlouis (10)
Saarlandmeisterschaften Judo U14 (12)
Internationale Herbstwanderung · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 8
Chronik des CFB Ford Niehl, Teil IV · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 13
Walli Gerards geht in den Ruhestand · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 18
Herbstkonzert des Ford Sinfonie Orchesters · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 19
Ford-Schnellschach Open · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 19
Ju-Jutso – Ein Sport für Ford Motor Company · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 23
Der günstige Einstieg in den Ford Golf Club (Anzeige) · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 24
KULT-TOR – Keunes Tipps zu CDs und Veranstaltungen · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 20
Tipps und Termine · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 25
Fiffos Zitate zur Zukunft, Kleinanzeigen, Impressum · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 26
thema
Klappt bei Ford vorbildlich
Integration durch Sport
An den Aussagen des BundesbankVorstand Thilo Sarrazin zur Inte gration
von Migranten scheiden sich die Geister. Die einen sagen: „Er hat recht.“ Die
anderen wollen ihn aus dem Job
schmeißen, aus der Partei ausschließen
oder gar vor den Kadi schleppen. Denn
während ein Lager von den ungelösten
Problemen spricht und sich freut, dass
endlich einmal jemand die Probleme
beim Namen nennt, bestätigt die andere
Seite generell die ungelösten Probleme,
reibt sich aber an der Wortwahl des
Herrn Sarrazin und wirft ihm Volksverhetzung vor.
Erwähnenswert bleibt hierbei, dass
wohl mehr oder weniger einhellig eingeräumt wird, dass es Probleme bei der
Integration von Ausländern und Menschen mit Migrationshintergrund gibt.
Und unabhängig davon, in welcher Art
sich Thilo Sarrazin bemerkbar gemacht
hat und ob wir das gut oder schlecht fin-
Lukas Podolski ist im
polnischen Gliwice geboren
den wollen, er hat auf alle Fälle die Diskussion angefacht. Es wird wieder über
Integration gesprochen und das ist gut
so.
Heute bereits hat jeder sechste Bürger
dieses Landes einen Migrationshintergrund. Davon besitzt rund die Hälfte
die deutsche Staatsbürgerschaft. Der
demografische Wandel wird dafür sorgen, dass sich der Anteil in den nächsten 30 bis 40 Jahren noch einmal ver-
doppelt. Armin Laschet, Innenminister
in NRW, nennt die Zahlen: „38 Prozent
der Kinder zwischen null und sechs
Jahren haben mittlerweile eine Zuwanderungsgeschichte.“ „Das sind die Kinder“, sagt Laschet weiter „die das Land
in 20 Jahren tragen werden“ und er
nennt den Sport, als einen der wichtigsten Motoren für Integration in unserem
Land.
Für eine langfristige Integration bietet
der Sport mit seinen weitreichenden individuellen Chancen und sozialen
Möglichkeiten ein wichtiges Handlungsfeld. Die Aufmerksamkeit richtet
sich in Sport und Bewegung auf das Erleben, Erfahren und Verstehen des
Selbst und des Anderen.
„Integration durch Sport“ ist ein Programm des Deutschen Olympischen
Sportbundes (DOSB) und in der Umsetzung an die Landessportbünde eigenverantwortlich angegliedert. Das
zentrale Ziel des Programms ist die Integration der Zuwanderer in die Aufnahmegesellschaft und in den organisierten Sport. Das Programm wird vom
Bundesministerium des Inneren gefördert und ist Teil des Gesamtkonzeptes
der Bundesregierung zur Integrationsförderung.
Als vorbildliches Beispiel für Integration durch Sport in Deutschland, darf,
wie kann es in einem Fußball-Land anders sein, der Fußball gelten.
„Fußballfans wissen längst, dass Lukas
Podolski im polnischen Gliwice geboren wurde, Kevin Kuranyi in Rio de Janeiro, Gerald Asamoah in Mampong/Ghana und Miroslav Klose im
polnischen Opole. Unzählige ehemalige und aktuelle Nationalspieler haben
das, was man heute einen Migrationshintergrund nennt. Sie wurden im
Ausland geboren und erst später eingebürgert. Oder zumindest ein Elternteil
war nach Deutschland eingewandert.
Das trifft auch auf immer mehr Spieler
der Junioren-Auswahlmannschaften
des Deutschen Fußball-Bundes zu.“
schreibt der DFB auf seiner Internetseite. Die Integration ist zentrales Thema
des DFB. Gemeinsam mit Mercedes
hat man einen Integrationspreis ausgeschrieben.
„Der Fußball ist wie geschaffen für Integration: Egal wo man herkommt,
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welche Sprache man spricht oder welcher Religion man angehört – auf dem
Platz ziehen alle an einem Strang und
wollen gewinnen. Die integrative Kraft
des Fußballs ist einzigartig und hilft
insbesondere Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, in der
Gemeinschaft Fuß zu fassen. Ich selbst
habe über zehn Jahre im Ausland Fußball gespielt und weiß, wie wichtig es
ist, sich in seiner Umgebung wohl zu
fühlen und integriert zu sein.
Deshalb freue ich mich über die gemeinsame Aktion von DFB und Mercedes-Benz, vorbildliche Projekte mit
dem Integrationspreis auszuzeichnen.“
so Oliver Bierhoff, Schirmherr des Integrationspreises
„Integration fängt bei mir an. Ich mache mit!“ Dazu stehen beim DFB die
Integrationsbotschafter.
Der am 10.November verstorbene Nationaltorwart Robert Enke, der selber
viele Jahre im Ausland spielte, gehörte
zu den Integrationsbotschaftern des
DFB.
„Super, dass du für Deutschland
spielst“ titelt die Zeit in Ihrem Online-Magazin. Sie schreibt: „Wie weit
die Integration in Deutschland in einigen Teilen der Bevölkerung vorangeschritten ist, kann man in diesen Tagen
auf der Internetseite des deutschen Nationalspielers Mesut Özil sehen.“
Ein Fan namens Kenan aus Köln hatte
wohl Folgendes ins Gästebuch des jungen Nationalspielers von Werder Bremen geschrieben: „Ich bin ein Riesen
1.FC Köln Fan. Ich wollte nur sagen,
dass ich als Türke es super finde, dass
du für Deutschland spielst. Lass dich
nicht von dummen Sprüchen unterkriegen und mach dein Ding Junge.“ So in
etwa das Zitat von Zeit-Online. Aber
Integration im Sport findet nicht nur
dort statt, wo die Einkaufspolitik eines
Vereines bestimmt, welcher ausländische Bürger in die Mannschaft integriert wird, sondern die Basis der Integrationsbemühungen liegt bei den vielen regionalen Vereinen. So spiegelt
sich innerhalb der FFO und der Ford
Vereine das multikulturelle Bild des
Unternehmens wider und das Miteinander in der Freizeit hat positive Effekte
auf das Miteinander im Betrieb.
Auch hier, wie in der großen Welt des
Sports, hat der Fußball einen besonderen Stellenwert. In den Fußballmannschaften der FFO-Werksmeisterschaften und -Standortmeisterschaften finden sich 14 verschiedene Nationalitäten ein. Beim CFB Ford Köln-Niehl
09/52 besitzen mehr als fünfzig Prozent
der Mitglieder einen Migrationshintergrund, ein Großteil davon ist Arbeitnehmer bei Ford. Einer davon ist
Sevket Ünlü.
Der 40-jährige Sevket arbeitet seit 23
Jahren bei Ford. In der Halle S ist er als
Bauschlosser tätig. Sevket ist verheiratet und hat 3 Söhne, die wiederum alle
beim CFB spielen. Er selbst betreut seit
4 Jahren als ehrenamtlicher Jugendtrai-
Die Mannschaft der F1 Junioren mit
den Jugendtrainern
Sevket Ünlü (li.) und Marc Schäfer (re.)
ner die F-Jugend. Damit er das zum Besten der jungen Spieler und des Vereines machen kann, hat er beizeiten die
Möglichkeiten genutzt und die Jugendtrainer-Lizenz des DFB erworben. Seinen größten Erfolg hatte er bereits mit
15 Jahren, als es um den Aufstieg der
B-Junioren in die Verbandsliga ging.
Die Verbandsliga ist für die B-Junioren
immerhin die höchste deutsche Spielklasse.
Sevket macht keinen Hehl aus seiner
Treue zu ‚seinem Verein’: „Ich habe
selbst vor 29 Jahren als Jugendlicher im
CfB gespielt und bin danach in keinen
anderen Verein mehr rein gegangen.
Als meine Söhne soweit waren, habe
ich mich direkt als Betreuer zur Verfügung gestellt und nach dem Erwerb der
Trainerlizenz habe ich dann auch eigenverantwortlich Mannschaften trainiert. Für mich als Ford-MA war der
„Ford-Verein“ natürlich erste Adresse
für meine Kinder und die familiäre Atmosphäre, besonders in der Jugendabteilung, gefällt mir gut. Außerdem hatte
und hat der CfB schon immer einen
sportlich guten Ruf, und dazu möchte
ich auch beitragen durch mein Engagement.“
Ein Trainerkollege Sevkets ist der
gleichaltrige Jürgen Leuschen, mit 33
Vereinsjahren ein CfB Urgestein. Jürgen ist geschieden, hat einen Sohn und
ist seit 24 Jahren bei Ford. Bei FN-1 koordiniert er den Einsatz der Elektrofahrzeuge.
Mit 7 Jahren trat Jürgen in den CfB ein
und spielte in allen Jugendmannschaften. Als Spieler der 1., der 2. und der
3.Mannschaft machte er alle Auf- und
Abstiege der CfB-Teams in den letzten
22 Jahren mit.
Zurzeit spielt er noch in der „Alte Herren“-Mannschaft des CfB mit einigen
der alten Weggefährten, auch wenn viele Verletzungen ihn dabei mittlerweile
beeinträchtigen.
Wenn „Not am Mann“ war im Verein,
konnte man sich auf Jürgen verlassen.
Ob als Helfer bei vielen Turnieren, bei
Renovierungsarbeiten oder wenn mal
wieder ein Betreuer oder Trainer gesucht wurde. Jürgen ist Trainer der 2.
Mannschaft in der Kreisliga B und hat
eine muntere Truppe aus jungen und erfahrenen Spielern zusammengebracht.
Auch er steht zum CFB: „Ich habe immer in Niehl gewohnt, immer bei Ford
gearbeitet und deshalb kam eigentlich
auch nie ein anderer Fußballclub in
Frage.
Alle Freunde und Bekannte spielen
dort oder sind noch im Umfeld des Vereins, so dass ich mich dort immer wohl
gefühlt habe. Daran wird sich auch in
■
Zukunft nichts ändern“.
6 Sport- und Kulturmagazin der Ford-Freizeit-Organisation e.V.
thema
Schon als kleiner Junge interessierte
ich mich am meisten für Autos und
Flugzeuge und mit der Zeit konzentrierte sich mein Interesse zunehmend
auf Flugzeuge und die Fliegerei.
Als ich elf Jahre alt war, flog ich zum
ersten Mal in einem Passagierflugzeug
mit meinen Eltern von Köln nach Berlin.
Fünf Jahre später flog ich zum zweiten
Mal mit einem Verkehrsflugzeug, diesmal von Köln nach Pisa, der Flug dauerte immerhin knapp zwei Stunden. An
diesen Flug kann ich mich noch sehr
gut erinnern. Die Geschwindigkeit, mit
der riesige Distanzen in kurzer Zeit zurückgelegt wurden, beeindruckte mich
sehr.
Die Vogelperspektive ermöglichte mir
einen völlig neuen Blick auf die Dinge
und faszinierte mich so sehr, dass ich
mich heute noch an viele Details dieses
Fluges erinnere.
Seitdem hatte ich den Wunsch, selbst
das Fliegen zu lernen. Ich versuchte,
Praktika bei der Lufthansa oder anderen Fluggesellschaften zu bekommen
und erkundigte mich nach Ausbildungsmöglichkeiten zum Zivil- Piloten.
Bei dieser Gelegenheit durfte ich sogar
im Flugsimulator fliegen, bei einer
Führung betrachtete ich die Flugzeuge
in der großen Wartungshalle aus nächster Nähe und saß sogar im Cockpit einer Boeing 737.
Zu Beginn des Schuljahrs 2008 hielt
Herr Kammerer von der Luftsportgruppe Köln-Niehl e.V. an unsere Schule einen Vortrag über Segelfliegen. Thomas
Kammerer ist Segelfluglehrer und
wollte bei uns Interesse für den Segelflugsport zu wecken.
Ich entschied mich, als Thema meiner
Jahresarbeit an der Schule „Segelfliegen“ zu wählen. Ich nahm mir vor, die
Segelflugausbildung zu beginnen und
über die Geschichte des Segelfliegens
zu schreiben.
Herr Kammerer hat mir sogleich seine
Unterstützung angeboten, worüber ich
mich sehr gefreut habe. Da ich noch nie
zuvor mit einem Segelflugzeug geflogen bin, war ich Anfang April in den
Osterferien 2009 sehr gespannt, endlich meine ersten Erfahrungen in der
Fliegerei zu machen.
Ein Schwarm Fluggänse? Irrtum!
Wir sehen ein Segelflugzeug in
den Phasen des Windenstarts
Die Dahlemer Binz ist ein Flugplatz in
der Eifel, etwa eine Autostunde von
Köln entfernt. Dort finden das ganze
Jahr über Motor- und Segelflug statt.
Im Winter beschränken sich die Segelflieger meist auf Flugzeug-Schleppstarts auf der Asphaltstartbahn.
Die Flugsaison startet jedes Jahr am
Osterwochenende, dann werden wieder
Windenstarts gemacht. Für Mitglieder
der LSG Köln-Niehl sind Windenstarts
kostenlos und bereits im Jahresbeitrag
pauschal enthalten, ein großer Vorteil
für uns Flugschüler!
Am Samstag, den 11. April 2009 fuhr
ich mit meinem VRS-Ticket per Bahn
nach Schmidtheim in der Eifel, der Ort
liegt direkt neben dem Flugplatz.
Sven Kurbadt, ebenfalls Fluglehrer auf
der Dahlemer Binz, nahm mich sogleich mit an die Startstelle, am anderen Ende des Flugplatzes. Zunächst erhielt ich eine Einweisung in die wichtigsten Verhaltensregeln und konnte
den Segelflugzeugen aus nächster Nähe
beim Starten zusehen, was ich sehr
spannend fand.
Die Flugzeuge wurden von einer Winde, die in etwa 1,5 km Entfernung am
anderen Ende des Flugplatzes steht, in
die Luft gezogen. Der Windenstart
funktioniert so:
■ Ein Auto, der sogenannte „Leppo“,
zieht die beiden Seile von der Winde
bis zur Startposition der Flugzeuge.
■ An dem ersten startbereiten Flugzeug wird ein Seil eingeklinkt.
■ Wenn der Pilot das „Okay“ gibt,
wird dem Windenbediener per Telefon mitgeteilt, dass das Seil straff gezogen werden kann.
■
Der Starthelfer hat ein Flügelende
des Segelflugzeuges in der Hand um
das Flugzeug in der Waagrechten zu
halten und zeigt mit dem anderen
Arm nach oben, um dem Startleiter
die Startbereitschaft zu signalisieren.
■ Ist das Seil straff, zeigt er mit seinem
Arm nach vorne und gibt dem Bediener der Winde das Kommando
das Flugzeug hoch zu ziehen.
■ Sobald das Flugzeug anrollt, lässt
der Starthelfer das Flügelende los.
■ Der Segler wird von der Winde auf
eine Höhe von 400-600 Meer gezogen, je nach Windverhältnis.
■ Oben angekommen, klinkt der Pilot
das Schleppseil aus und das Flugzeug fliegt frei und geräuschlos weiter.
Ich konnte gleich beim Starten mithelfen, was mir viel Spaß machte.
Gegen Abend durfte ich dann das erste
Mal mitfliegen. Nach einer Einweisung
in die wichtigsten Hebel und Instrumente des Flugzeugs musste ich den
Fallschirm anlegen, der bei allen Schulflügen vorgeschrieben ist.
Nachdem der Pilot und ich fest angeschnallt im Flugzeug saßen und startklar waren, zog uns die Winde hoch.
Es war wie Achterbahn fahren, ich
spürte die Beschleunigung und das
Flugzeug flog steil nach oben. Sobald
wir oben waren und das Seil ausgeklinkt war, war alles ganz anders.
Der Ausblick war für mich atemberaubend. Ich hatte das Gefühl, ich sitze auf
einem Vogel. Es war nur das leise Rauschen der Flügel zu hören und ich ➞
Wer kann Segelfliegen lernen?
Leute aus allen Berufs- und Altersschichten,
die Spaß an diesem Sport gefunden haben und
bereit sind, Zeit und Engagement mitzubringen.
aktuell
war einfach nur begeistert. Wir flogen
ein paar Kurven und Kreise und landeten wieder. Danach durfte ich direkt
noch einmal fliegen.
Es sollte der letzte Start des Tages sein,
da ein Gewitter aufzog. Noch als wir in
der Luft waren, begann es zu regnen.
Die riesigen Wolken erschienen zum
Greifen nahe. Diese beiden Flüge hinterließen einen gewaltigen Eindruck
bei mir und es war klar, dass ich weiter■
machen musste.
Text von: Milan Zurmühlen
Zur Person
Milan Zurmühlen ist Schüler und steht
kurz vor dem Abitur.
Nach seinen Schnupperflügen ist er aktives Mitglied der LSG geworden und
hat das Sommer-Ferienlager und den
Herbstlehrgang mitgemacht.
Er wird nächstes Jahr seine Flugausbildung fortsetzen und mit ein bisschen
Glück auch schon mit dem Flugschein
abschließen.
Ford-Herbstwanderung 2009
Die ausgezeichneten Wanderstrecken
begeisterten 2.500 Wanderfreunde
Von Wolfgang Rosenbauer,
Wanderfreunde Ford Saarlouis
Nicht nur die strahlende SpätsommerSonne spielte mit bei der 37. Internationalen Jubiläums-Herbstwanderung der
Wanderfreunde Ford Saarlouis, sondern auch die ca. 2500 angereisten
Wanderfreunde aus dem Saarland, der
übrigen Bundesrepublik sowie aus
Frankreich und den Benelux-Ländern
hatten Ihren Spaß.
Die 83 freiwilligen Helferinnen und
Helfern der Ford Wanderfreunde um
Ihren Vorsitzenden Axel Woitalla waren schon früh im Einsatz, um den gewohnten Ansturm der Wanderer von
Nah und Fern mit Bravour zu bewältigen. Dass Wandern nicht nur fit hält,
sondern auch „familienfreundlich“ ist,
bewies die Teilnahme vieler Familien,
die sich mit „Kind und Kegel“ auf die
Strecke begaben. Zur Auswahl standen
markierte Rundwanderwege von 6, 10,
20 und 30 Kilometern, die zum größten
Teil durch waldreiche Natur führten.
Die Kurzstrecken waren besonders familien- und seniorenfreundlich ausgerichtet.
Die 30-Kilometerstrecke erwanderten
stolze 244 Teilnehmer, die 20-Kilometerstrecke 99 Teilnehmer, darunter viele Nordic Walker. 92 Nachwuchswanderer (bis 12 Jahren) beteiligten sich
Gibt es Altersgrenzen?
Jeder Jugendliche ab 14 Jahren und jeder
Junggebliebene, dem es der Fliegerarzt erlaubt, kann Segelflieger werden.
■ Der Luftfahrerschein wird frühestens am
17. Geburtstag ausgehändigt, auch wenn
die amtliche Prüfung schon vorher bestanden wurde.
■ Der Luftfahrerschein gilt dann für immer,
wenn man zeitgleich ein gültiges Flugtauglichkeitszeugnis (Medical) besitzt und die
Mindestflugleistungen (25 Starts in den
letzten 24 Monaten) erbracht hat.
Alle Informationen zur Ford Luftsportgruppe
im Internet: http://ford-luftsport.de
■
auf den 6 und 10 km- Wanderstrecken
an einem Bilderrätsel, wobei es Fragen
zu Ford-Modellen zu beantworten galt
und sie wurden dann bei fehlerfreier
Beantwortung an Start und Ziel mit einem Sachgeschenk belohnt.
Am Sonntag wurden dann von Axel
Woitalla, und Thomas Klein, Werkleiter und Schirmherr der Veranstaltung,
die stärksten Wandergruppen mit Ehrenpreisen ausgezeichnet. Insgesamt
hatten 41 Gruppen aus dem Saarland,
Rheinland Pfalz und den Benelux-Ländern an dieser Wanderung teilgenommen.
Auch der Betriebsrat der Ford Werke
Saarlouis war mit einer starken Gruppe
angetreten.
Ausgezeichnet wurden: Als stärkste
saarländische Wandergruppe die Wanderfreunde aus Siersburg Niedtal mit
48 Teilnehmern, gefolgt von den Wanderfreunden TV Reisbach (47), Wanderfreunde Heidstock (46), Wander-
Die Wanderung beginnt am Werk und endet am Werk Saarlouis.
Das linke Bild zeigt die Gruppe des Betriebsrates beim Start und das rechte Bild die Preisverleihung durch Werkleiter Thomas Klein
und Axel Woitalla, dem Vorsitzenden der Ford Wanderfreunde, am Ende der Wanderung
8 Sport- und Kulturmagazin der Ford-Freizeit-Organisation e.V.
freunde Ensheim (43), die Wanderfreunde Roden, Hühnerfeld, Hülzweiler und Kerlingen mit jeweils 40 Teilnehmern sowie der Betriebsrat der Ford
Werke Saarlouis mit 36 Teilnehmern.
Aus dem benachbarten Rheinland Pfalz
waren die Wanderfreunde aus Queidersbach mit 49, Wanderfreunde aus
Idar Oberstein mit 40 und die Wanderfreunde aus Trier Zewen mit 37 Teilnehmern angereist.
Frankreich war mit 109 Teilnehmern
vertreten, hierbei waren die stärksten
Wandergruppen der Wanderclub CTL
Forbach mit 26 und die Wanderfreunde
Soucht mit 25 Teilnehmern.
Ehrenauszeichnungen gab es für die am
weitesten angereisten Teilnehmer.
Dies waren Wanderer aus Norwegen,
Kiel, Alt Hürth, Köln, Bonndorf und
eine Gruppe mit sieben Wanderern aus
Limburg an der Lahn.
Italia-Tennis-Cup in Saarlouis
Italienische Konsulin Dr. Susanna Schlein
gratulierte den Siegern
Von Hansjörg Eckert,
TC Ford Saarlouis Steinrausch
Zum 12.mal fand bei herrlichem Sommerwetter auf der Anlage des TC Ford
Saarlouis-Steinrausch der „Italia-Tennis-Cup“, ein Turnier für italienische
Mitbürger im Saarland, statt. Ausgetragen wurden Einzel und Doppel.
Gespielt wurde in zwei Gruppen à vier
Spieler und einer Gruppe mit drei Spielern. In jeder Gruppe musste jeder gegen jeden einen Satz spielen. Das Halbfinale im Einzel erspielten sich Gaetanao Vitello, Sesto Carbini, Antonio De
Caro und Franco D’Ambrosio. Sesto
Carbini besiegte Gaetano Vitello und
Franco D’Ambrosio hielt Antonio De
Caro in Schach. In einem spannenden
und spielerisch hervorragenden Endspiel konnte sich Franco D’Ambrosio
gegen Sesto Carbini durchsetzen.
Im Doppel erreichte die Paarung Sesto
Carbini/Pitetti das Finale gegen Ignazio
Giordano/Antonio De Caro. Sesto Carbini mit Partner Pitetti hießen die Sieger des Doppelturniers. Die Siegerpokale wurden Franco D’Ambrosio im
Einzel und im Doppel Sesto Carbini
und Pitetti von der Konsulin überreicht,
Am späten Sonntagabend bedankte
sich Axel Woitalla in der Kantine der
Ford-Werkebei den vielen freiwilligen
Helfern für ihre vorbildlich geleistete
Arbeit.
Ein zusätzliches Dankeschön ging an
die Ford Freizeit Organisation, die Ford
Werke und an alle ungenannten freiwilligen Helfer, die zum Gelingen dieser
Veranstaltung mit beigetragen haben. ■
die sich sehr erfreut darüber zeigte,
dass dieses Turnier nun schon zum 12.
mal für ihre Mitbürger stattfinden
konnte.
Sie, wie auch Hermann J. Meffert, Vorsitzender des TC Ford Saarlouis-Steinrausch, bedankten sich bei allen Teilnehmern für die fairen Spiele und sprachen die Hoffnung aus, dass dieses Turnier noch viele Jahre stattfinden möge.
Initiator dieser Turnierserie ist Ennio
Fiore, der mit Hansjörg Eckert die Turnierleitung übernommen hatte.
Nach der Siegerehrung fanden sich alle
im Clubhaus ein, wo Beate Becker, die
Clubwirtin, ein reichhaltiges kalt, warmes Büffet aufgebaut hatte.
Ein herrlicher Turniertag fand in froher
und lustiger Runde einen gelungenen
■
Abschluss.
aktuell
Saarlouiser Azubis überzeugen mit Bestleistung
Fußballspiel der Ford Azubi-Betriebsmannschaften aus Saarlouis und Köln
Nachdem am 20. Mai in Köln die Ford
Azubi-Betriebsmannschaften von Köln
und Saarlouis sich mit einem Unentschieden (2:2) trennten, kam es am
Freitag, den 9. Oktober 2009 zum ersehnten Rückspiel zwischen den beiden
starken Mannschaften. Austragungsort
war der Kunstrasensportplatz in Piesbach.
Im Vorfeld hatte die Ausbildungsabteilung um die Ausbilder Pascal Aussems
und Klaus Mellinger mit Hochdruck
daran gearbeitet, dem Spiel auch den
würdigen Rahmen zu verleihen. Es
wurden Plakate angefertigt und verteilt,
das Spiel wurde offiziell beim DFB angemeldet, auf Radio Salü wurde darüber berichtet und natürlich gab es eine
Ankündigung über unsere internen
Kommunikationswege wie E-Mail und
Ford Aktuell.
Dementsprechend gut gefüllt war auch
die Zuschauertribüne. Mit diesem
Heimvorteil traten die Saarlouiser Azubis noch motivierter und mit noch größerem Siegeswillen den Kölner Kollegen entgegen.
Anstoß war Punkt 12:00 Uhr, doch so
angespornt durch das tolle Saarlouiser
Publikum, dauerte es keine drei Minuten bis unsere Azubis das erste Tor erzielten.
Schnell war klar, wer bei diesem Derby
der Favorit war. Der Vorsprung zur
Halbzeit schien schon nicht mehr aufzuholen, stand es doch zur Pause 7:1 für
unsere Mannschaft.
Auch in der 2. Halbzeit ließen unsere
Jungs nicht locker, ganz nach dem Qualitätsmotto von Ford: „Stillstand ist
Rückschritt“! So griffen sie weiter an
und verwandelten eine Chance nach
der anderen. Bis es zum Abpfiff durch
den Stadionssprecher hieß: „11:3 für
die Ford Azubis Saarlouis“.
Personalleiter und Schirmherr Michael
Weber war vor Ort und kommentierte
den Erfolg der Azubis: „Das Spiel gewannen die Saarlouiser Azubis hoch
verdient, man hatte während des Spiels
den Eindruck, dass sie schon lange ein
eingespieltes Team sind. So locker ließen sie den Ball laufen und verschafften sich gegenseitig die Torvorlagen.“
An dieser Stelle sei erwähnt, dass die
Saarlouiser Azubis gegen Ihre Kölner
10 Sport- und Kulturmagazin der Ford-Freizeit-Organisation e.V.
Kollegen noch nie als Sieger vom Platz
gingen. Dies gab dem Sieg noch ein
Stück mehr an Bedeutung.
Lag es nun an dem von M Weber gesponserten Spielball, den zahlreich erschienenen Fans oder den Anfeuerrufen vom Betriebsratvorsitzenden Gilbert Hess und seinen BR Kollegen, es
war auf jeden Fall ein verdienter Sieg
und ein Genuss den beiden Mannschaften zuzuschauen. Stets fair und mit vollem Eifer dabei, von der ersten bis zur
letzten Spielminute.
Auch den Kölner Kollegen muss man
neidlos zugestehen, dass sie, trotz des
Rückstands, stets einen sauberen Fußball spielten und nie wirklich aufgaben.
Allen Beteiligten ist für dieses tolle
Spiel ein dickes Lob auszusprechen,
insbesondere dem Schiedsrichtergespann, welches von den Brüdern
Spengler gestellt wurde. Die Mannschaftsleistung der Azubis aus Saarlouis machte an diesem Spieltag klar –
natürlich rein sportlich zu sehen –, dass
die Kolleginnen und Kollegen aus dem
Ford Werk Saarlouis und das gilt offensichtlich auch für die Jüngsten, nicht zu
unterschätzen sind!
■
aktuell
Ford Judo Club holt 8 Medaillen nach Saarlouis
Uchtelfangen, 11. Oktober 2009: Bei
den Saarlandmeisterschaften der Altersklasse U 14 m zeigten die Ford-Judoka ihr Können und konnten eine
Goldmedaille, drei Silbermedaillen
und vier Bronzemedaillen nach Saarlouis entführen. Tom Zahlbach wurde
bis 31 kg Saarlandmeister und sicherte
(V.l.n.r.):Dieter Ernst (Trainer), Jonas Schmitt,
Tom Zahlbach und Erik Becker
sich die Goldmedaille. Erik Becker
musste sich im Finale bis 60 kg gegen
Max Katzenbacher vom SSV Homburg-Erbach geschlagen geben. Seine
Vereinskollege Jonas Schmitt gewann
Bronze in der gleichen Gewichtsklasse.
Raphael Breder bis 55 kg und Alexander Scherrmann + 60 kg gewannen
ebenfalls Bronze. Sarah Francus verlor
das Finale bis 44 kg und schmückte
sich mit der Silbermedaille. Ebenso
verlor Viktoria Ney im Finale und erkämpfte sich bis 57 kg die Silbermedaille. Michelle Bous gewann in der
gleichen Gewichtsklasse die Bronze■
medaille.
(V.l.n.r.): Sarah Francus, Michelle Bous, Viktoria Ney,
Miriam Lang und Dieter Ernst (Trainer)
12 Sport- und Kulturmagazin der Ford-Freizeit-Organisation e.V.
100 Jahre Fußball in Köln-Niehl –
die Chronik des CFB Ford Köln-Niehl
09/52 e.V.
Teil IV: Das neue Jahrtausend
Ein neues Jahrtausend, eine neue Generation und neue Projekte. 2003 ruft der
CfB das Projekt Nachmittagsbetreuung, mit dem Schwerpunkt Hausaufgabenbetreuung, Techniktraining und
Fußballschulung, ins Leben. Im
Rahmen des Projektes besucht der
FC-Profi Markus Happe für einen
Nachmittag die Spieler und gibt ihnen
obendrein noch einige Tipps und Tricks
mit auf den Weg. 2005 findet erstmals
ein Tag der Berufsfindung, in Zusammenarbeit mit der Aus- und Weiterbildung der Ford-Werke GmbH, für die
Jugendlichen des CFB statt. Dieses
Projekt wird 2007 durch das Programm
„Einstiegsqualifizierung Jugendlicher“
– kurz EQJ – ergänzt. Durch diese
Maßnahmen können sich einige Jugendliche ihren Ausbildungsplatz erarbeiten. Mit Trainer Stefan Peck spielt
unsere 1. Mannschaft zwei Jahre lang
in der Landesliga. Peck bringt neue,
zeitgemäße Ideen in das Trainingsprogramm, die unter anderem der Förderung der Kameradschaft dienen sollen,
z.B. Meditation vor dem Spiel, Bananen als Pausensnack, Massagen und gemeinsamer Saunabesuch. Trotzdem
kommt es nach 2 Jahren zum Abstieg
aus der Landesliga. Jose Canosa übernimmt das Amt des Trainers. Nach gelungenem Start gerät die Mannschaft
leider aus dem Tritt, so dass Jose Canosa seinen Rücktritt erklärt. Michael
Höschler übernimmt das Amt des Trainers, um den weiteren Abstieg aus der
Bezirksliga in der Spielzeit 2006/2007
zu vermeiden. Der Trainer verlangt ein
diszipliniertes Auftreten unserer 1.
Mannschaft sowie sportliches und faires Verhalten. Höschler kann sich
durchsetzen und schafft mit der Mannschaft den Klassenerhalt. Sein Augenmerk richtet sich darauf, den Teamgeist
zu fördern und Erfolg aus der Spielfreude heraus zu erlangen und nicht
etwa an finanzielle Erwartungen zu
knüpfen. Es ist in der heutigen Zeit sehr
mühsam für einen Trainer, diese Anschauung auf die Spieler zu übertragen.
Zu erwähnen ist die Identifikation der
Spieler mit den Ford-Werken, die nicht
nur für die meisten Spieler Arbeitgeber,
sondern auch Sponsor für den Verein
sind.
Die 1. Mannschaft wird nach dem Abstieg aus der Landesliga mit eigenen
Spielern aus den A-Junioren neu aufgebaut und erkämpft sich in der Bezirksliga einen guten Platz im Mittelfeld. Die
2.Mannschaft spielt in der Senioren
Staffel der Kreisliga. Der CfB ist in allen Altersgruppen gut aufgestellt und in
den Ligen vertreten, von den Minis unter 6 Jahren, über Bambini, F-, E-, D-,
C-, B- und A-Junioren, bis hin zu 1. und
2. Mannschaft und einer Alte Herren
Mannschaft. Durch das Sponsoring der
Ford-Werke mit dem 1. FC Köln be-
streitet die 1. Mannschaft jedes Jahr seit
1994 ein Freundschaftsspiel gegen die
Profis des FC. Es ist ein echtes Highlight für die Niehler Spieler, jedes Jahr
bei der offiziellen Saisoneröffnung des
FC vor vielen Tausend Zuschauern zu
spielen, von 1994-2004 im „FranzKremer-Stadion“, seit 2004 im Rheinenergie-Stadion vor über zwanzigtausend Zuschauern. 2008 erreicht unsere
Mannschaft dabei ein sensationelles
Ergebnis. Mit 0:1 verlieren sie nur
knapp gegen den berühmten Gegner
und dabei erzielt der 1.FC Köln dieses
Tor auch erst in den Schlussminuten.
Seit Mai 2009 kommen Kinder der
KITA Niehl Montag morgens 1 Stunde
auf unsere Platzanlage, um die ersten
Schritte im Fußball zu üben. Dies geschieht im Rahmen der Initiative
„Sport in Metropolen“ der Stadt Köln
und der regionalen Sportvereine.
Für Ende 2010 liegt uns die Zusage der
Stadt Köln zum Bau eines Kunstrasenplatzes auf unserer Sportanlage in
Niehl vor. Mit der 100-Jahr-Feier im
Juni 2009 ist die bisherige Chronik des
CfB Ford-Niehl geschrieben. In den
letzten Jahrzehnten und auch heute
steht beim CfB vor allem der Breitensport im Vordergrund. Nicht nur das
Spielen in hohen Ligen ist das vorrangige Ziel, sondern das Schaffen von
Spielmöglichkeiten für die vielen Kinder im Kölner Norden steht im Vordergrund. Dafür braucht der Verein heute
mehr denn je die Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern, den Trainern,
Betreuern und Vorstandsmitgliedern,
um die organisatorischen Hürden zu
überwinden und den Kindern und Jugendlichen ein vernünftiges, altersgerechtes Fußballangebot zu bieten.
Der CfB war einer der ersten Vereine
der Region, der auch den Kindern ➞
FC-Profi Markus Happe mit den Kindern des CfB Ford Köln Niehl bei der Hausaufgabenhilfe und auf dem Platz beim Spiel mit dem Ball
aktuell
2004 – Die 1. Mannschaft hat den Aufstieg in die Landesliga geschafft
der Migranten eine sportliche Heimat
bot. Alleine durch die Nähe und Verbundenheit mit den Ford-Werken ist
der Verein heute ein „Multi-Kulti“-Klub geworden. Das zeigt sich nicht
nur bei den vielen Jugendlichen, sondern auch in der 1. + 2.Mannschaft, bei
den Betreuern und den Trainern. Bei jedem Jugendturnier gibt es neben dem
traditionellen Grillangebot immer einen Stand mit türkischen Spezialitäten,
die von allen gern gegessen werden.
Leider sind in den letzten Jahren die
Zuschüsse der Sponsoren sowie von
Stadt und Land immer weniger geworden. Die Ausgaben für die Unterhaltung der Sportanlagen einschließlich
des Klubheims sind dagegen gestiegen.
Eröffnungsspiel 1. FC Köln gegen CFB Ford Köln Niehl 09/52
14 Sport- und Kulturmagazin der Ford-Freizeit-Organisation e.V.
Durch diese Diskrepanz wird es für den
heutigen Vorstand, an der Spitze Reiner und Jürgen Reichert, die Söhne des
Ehrenvorsitzenden Ewald Reichert (†),
immer schwieriger, das große soziale
Angebot des Vereins aufrecht zu erhalten.
Nur der alte kölsche Traditionsspruch
„et hätt noch immer joot jejange“ wird
für die Zukunft nicht ausreichen. Trotzdem sieht der CfB den nächsten 100
Jahren Vereinsgeschichte hoffnungsvoll entgegen.
Zuletzt noch eine Anmerkung zur Person Ewald Reichert:
Ewald Reichert ist als „Vater der Fusion“ in die Annalen unseres Vereins eingegangen. Dabei ist die Fusion zwischen CFB Niehl 09 und FC Ford 52
gemeint, an deren Zustandekommen
natürlich auch noch andere Personen,
wie z. B. Hermann Stöcker (†), maßgeblichen Anteil hatten. Nachzulesen
auch im Teil I / Ausgabe 1/09 und Teil
II / Ausgabe 2/09 unserer Chronik. ■
Alle Informationen zum CFB Ford
Niehl 09/52 e.V. und zu den Mannschaften finden Sie im Internet unter
www.cfbfordniehl.de
aktuell
Herbst, doch plötzlich begann
es zu Grünen…
Bei schönstem Herbstwetter startete am
Sonntag, 27.09.2009 der 8. Saarwiesenlauf in Merzig-Hilbringen. Der
Saarwiesenlauf ist ein Benefizlauf zu
Gunsten der Elterninitiative krebskranker Kinder. Veranstalter des Events, das
jedes Jahr an Größe zulegt. „Lauf mit –
hilf mit!“, lautete die Devise, die vom
Veranstalter Christliche Erwachsenenbildung (CEB) ausgegeben wurde. Mit
im Boot der Veranstalter saßen die
Sparkasse Merzig-Wadern und der
Leichtathletik-Verein Merzig.
Auf dem herrlich gelegenen Anwesen
der CEB ging es am frühen Sonntagmorgen schon heiß her. Fand doch der
Schülerlauf von 2 km schon um 9:45
Uhr statt. Vorsorglich hatte man für die
Teilnehmer von Ford einen separaten
Platz für die Ausgabe der Startnummern und Laufchips eingerichtet. Hier
wurde morgens ab 8:30 Uhr die Ausgabe durch die freiwilligen Helfer Harry
Cazzini, Lohnbüro und Frank Gläser,
Instandhaltung Endmontage, bewerkstelligt. Frank Gläser ist überdies noch
Spendenbeauftragter der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland
e.V.
Bevor es aber an den ersten Lauf ging,
wurde, wie später auch amtlich verkündet, ein Gruppenfoto mit der größten
teilnehmenden Mannschaft gemacht.
Die Läufer von Ford stellten sage und
schreibe mit über 260 Läufern fast ein
Drittel aller gemeldeten Teilnehmer des
Events. Inmitten eines Meeres von grünen Laufshirts fand sich passend hierzu
ein Focus RS in Ultimate Green. Der
stolze Besitzer Siggi Heimer von der
Öffentlichkeitsarbeit stellte speziell für
diesen Anlass sein gutes Stück zur Verfügung.
Nach dem Schülerlauf fanden auf flacher, teils asphaltierter, betonierter und
geschotterter Strecke der amtlich vermessene 5 km lange „Jedermannslauf“
und der 10 km lange „Hauptlauf“ statt.
Das Feld wurde eindeutig bei allen
Läufen durch die Ford-Läufer in ihren
RS grünen Shirts in Farbe gesetzt. Wohin das Auge auch reichte, man kam an
der Präsenz der „Fordler“, die den Ort
in ein Meer aus Grün verwandelten,
nicht vorbei.
Ein großes Lob ist für das Organisationsteam rund um Orga-Chef Theo
Dubois und Geschäftsführer Gisbert
Eisenbarth von der CEB Akademie angebracht für die hervorragend organisierte Veranstaltung.
Die CEB schickte auch das Gros der
Helferinnen und Helfer in den Startund Zielbereich und auf die Strecke,
damit die Organisation klappte und die
Läufer mit allem versorgt waren.
In den vielen positiven Rückmeldungen, sowohl vor Ort als auch den
schriftlichen danach, wurde darüber
hinaus immer wieder auch die schöne
Anlage mit den tollen Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder gelobt.
Angefangen bei der Springburg, über
Holzarbeiten, Steinbemalungen, Kinderschminken, Luftballons und vielem
16 Sport- und Kulturmagazin der Ford-Freizeit-Organisation e.V.
mehr, wurde den Sprösslingen ein tolles Programm geboten.
Nach dem Lauf kam auch das leibliche
Wohl nicht zu kurz. Ob Bratwurst, Kuchen, ein leichter Salat oder ein komplettes Mittagessen, alles war reichlich
vorhanden und lecker zubereitet.
Die Bestenehrung fand im Innenhof der
CEB Akademie, in fast schon familiär
zu nennender Atmosphäre, statt. Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich zeichnete zunächst die Jüngsten für deren erbrachte Leistung aus, bevor sie zur Prämierung der Erstplazierte des 5-kmund 10-km-Laufs schritt.
Hierunter waren natürlich auch Läuferinnen und Läufer von Ford. Da es in
diesem Lauf gleichzeitig um die Standortmeisterschaft Ford Saarlouis ging,
wurden die schnellsten Ford Läuferinnen und Läufer im Anschluss nochmals
auf das Podest gebeten, zur Siegerehrung der Ford-Besten. Bei den Frauen
empfing Aicha Chabane den Wanderpokal für die 5-km-Strecke, bei den
Herren Dirk Körner. Für die 10 km
nahm bei den Damen Simone Folz den
Wanderpokal entgegen.
Patrick Leidinger lief mit einer Wahnsinnszeit nicht nur bei den 10-kmStandortmeisterschaften-Herren auf
den ersten Platz, sondern auch in der
Gesamtwertung.
Einen weiteren Preis gab es, wie eingangs erwähnt, für die stärkste Mannschaft. Michael Fink von der FFO Saarlouis gab diesen dankend für den guten
Zweck des Laufes weiter.
Die Ergebnislisten des Laufes sind im
Internet unter www.meisterchip.de einzusehen. Fotos findet Ihr im Z-Datenaustausch unter dem Ordner Saarwiesenlauf 2009.
Die Sieger der Ford Standortmeisterschaft,
von links nach rechts:
Patrick Leidinger, Simone Folz,
Aicha Chabane, Dirk Körner
Wir waren sehr zufrieden mit dieser
Veranstaltung und die Veranstalter waren es offensichtlich auch, wie Gisberth
Eisenbarth berichtete: „Mit dem heutigen Erlös aus den Startgeldern konnten
wir bislang 10.000 Euro für karitative
Zwecke spenden, vornehmlich an die
Elterninitiative krebskranker Kinder,
die uns auch immer bei der Ausrichtung unterstützt.“ Für alle diejenigen,
denen es gefallen hat und die es auch
gerne weitersagen möchten: Der nächste Saarwiesenlauf findet am 26.09.2010
statt.
■
Unsere Kollegin Walli Gerards
verlässt die Bücherei
Nach 41 Ford-Jahren geht die dienstälteste Mitarbeiterin der FFO in den
wohlverdienten Ruhestand.
Damit hat Walli mehr als die Hälfte der
71-jährigen Bibliotheksgeschichte begleitet. Als sie im April 1969 in unserer
Bücherei – die Bücherei war 2 Jahre zuvor von der Ford-Freizeit-Organisation
übernommen worden – den Dienst antrat, war sie noch nicht allein. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Leserinnen
und Leser von vier Mitarbeiterinnen
betreut. Allerdings wurde zu diesem
Zeitpunkt auch noch die Fachliteratur,
die im Werk benötigt wurde, über unsere Bücherei beschafft. Darüber hinaus
war die Anzahl der Kunden auch noch
deutlich höher, als sie es heute ist.
Walli hat so ziemlich alle Neuerungen,
die die Bücherei in ihrer Geschichte
durchlaufen hat, miterlebt. Die schönste Neuerung war sicherlich der Wechsel
von der Thekenausgabe zur Freihandbibliothek, die leidvollste, die nicht enden wollende Eingabe der Medien in
die Datenbank bei der EDV-Umstellung. Walli erlebte den Einzug neuer
Medien, angefangen mit den Tonkassetten, über Video, CD bis zu den DVD
und sie sah viele Leute kommen und
gehen. Und etliche Kolleginnen und
Kollegen, die die Bücherei während ihrer Zeit bei Ford regelmäßig nutzten,
haben das auch nach ihrer Pensionierung noch beibehalten. Walli ist da sicherlich nicht ganz unschuldig dran. So
schreibt ein Ehemaliger, der die Bücherei 1952 das erste Mal aufsuchte: „Heute ist alles anders und besser. Sofern
man will, sucht man selber, anderenfalls wird man von Frau Gerhards, die
die Vorlieben ihrer Kunden kennt, mit
Rat und Tat unterstützt. Für ein freundliches Wort ist immer Zeit und in den
meisten Fällen stimmt die Empfehlung.
Für mich ist der regelmäßige Besuch
der Bücherei auch nach den langen Jahren immer noch eine Sache auf die ich
nicht verzichten möchte und die ich
hoffentlich noch sehr lange in Anspruch nehmen kann.“ Natürlich sind
es nicht nur die Pensionäre, die den
Menschen Walli und deren Rat stets zu
schätzen wussten:
„Nur Frau Gerards können wir verdanken, dass aus dieser Bücherei eine Oase
geworden ist.“ · „Ganz Klasse von Frau
Gerards ist, wenn sie wieder einen Tipp
Was wird nun aus
der Bücherei? ...werden Sie
sich vielleicht fragen.
Die Bücherei verbleibt im Angebot der
FFO, d. h. der Bücherbestand bleibt erhalten und verbleibt für die Leserinnen und Leser zugänglich. Der Bestand wird auch künftig aktualisiert.
Dank der Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen wird es Öffnungszeiten, Betreuung und werden es einige Neuerungen geben. So werden Sie
künftig auf unserer Internetseite den
Bestand einsehen können, möglicherweise – die Machbarkeit wird noch geprüft – werden Sie die Verfügbarkeit
erkennen und Bücher reservieren können.
Die Bücherei wird Anfang Dezember
geschlossen und voraussichtlich Anfang April in anderen Räumlichkeiten
wieder eröffnet.
für mich hat, denn sie kennt den Geschmack ihrer Stammkunden.“ · „...äußerst kenntnisreiches, flexibles, hilfsbereites und immer gutgelauntes ‘Helpdesk‘ (Fr. Gerards)“ · „Mein besonderes Lob gilt Frau Gerards, für die kompetente Beratung über die Jahre hinweg.“ · „Ganz besonders allerdings beeindruckt mich jedes Mal aufs Neue die
freundliche und fachlich kompetente
Beratung, die die Bibliotheks-Besucher
von Frau Gerards erfahren dürfen“ ·
„Die Annahme dieses Angebotes steht
und fällt allerdings mit der Führung der
Bücherei und hier zeigt sich Ihre glückliche Hand, Frau Gerards.“ · „...großes
Dankeschön an Frau Gerards, die sich
seit langen Jahren mit viel persönlichem Einsatz und großem Fachwissen
für die Belange der Bücherei und der
Leser/-innen engagiert.“ · „Hervorheben möchte ich die gute Beratung und
die Hilfsbereitschaft von Frau Gerards
bei allen Bücher-Fragen,...“ · „Die entspannte Atmosphäre in der Bücherei ist
besonders der Bibliothekarin zu verdanken“ · „...durch die freundliche und
kompetente Beratung von Frau Gerards
bin ich doch meist auf dem neuesten
Stand.“
Das waren Stimmen zum 70. Jahrestag
der Bücherei.
➞
aktuell
Walli hat Ihren Beruf immer gerne und
mit Leidenschaft ausgeübt. Mit der
gleichen Leidenschaft hat sie aber auch
ihre kulturellen und naturnahen Interessen in ihrer Freizeit gepflegt. So ver-
lässt Sie die FFO nach einem langen
Arbeitsleben nicht müde und verbraucht, sondern topfit, hellwach und
in Vorfreude auf einen aktiven
(Un-)Ruhestand, denn Langeweile
Standing Ovations beim Herbstkonzert
Anspruch in Besonderem stellten Bernhard Lang und das Ford Sinfonieorchester an sich und das Publikum beim
diesjährigen Herbstkonzert in der Kölner Philharmonie. Auf dem Programm
stand Jean Sibelius, einer der bedeutendsten Komponisten Finnlands und
einer der wenigen, die über die Grenzen
ihrer Heimat hinaus berühmt wurden.
Mit Satz I aus dessen 4. Sinfonie in
a-Moll eröffnete das Orchester am
Sonntag, 15. November, sein Herbstkonzert und entließ ein applaudierendes, erstauntes Publikum, welches sich
zunächst nicht mit der eigenwilligen
Rhythmik und Melodie und dem teilweise tragisch, düsterem Ton Sibelius
anzufreunden schien, in die Pause.
Nach der Pause ging es mit Brahms
Violinkonzert, D-Dur, op. 77, weiter.
Johannes Brahms schrieb nur dieses
eine Violinkonzert, es wurde zu einem
der bekanntesten seiner Zeit. Langsame
Passagen wechseln mit schnellen, teilweise temperamentvollen Abschnitten
ab. Die Violinistin Carolina Kurkowski
Perez, die schon europaweit und darüber hinaus, beispielsweise in Tokyo,
kennt sie nicht. Wir, das sind ihre Kollegin und ihre Kollegen der FFO, wünschen ihr natürlich, dass das noch viele,
■
viele Jahre so bleibt.
Peter Boschen
Bogotá und Los Angeles auf der Bühne
stand, zog das Publikum mit ausgereifter Technik und Präzision in ihren
Bann. Eine besondere Rolle ordnete
Brahms in seinem Werk den Holzbläsern als klangliches Gegenstück zur
Violine zu und dem Orchester gelang
es, die musikalische Fülle des Stückes
zu vervollkommnen.
Das Publikum zeigte sich von der Leistung begeistert und dankte Bernhard
Lang und dem Sinfonie Orchester mit
lang anhaltendem Beifall und Standing
Ovations.
Ein besonderer Applaus galt Carolina
Kurkowski Perez, die den Hörer mit ih■
rer Virtuosität gefangen nahm.
KULT-T R
Tipps zu Musik- und Kulturveranstaltungen zur kalten Jahreszeit von unserem
Kultur-Experten Rüdiger-René Keune.
CD-Tipps
Winter, Weihnachten und Karneval
besinnlich und heiter – nicht nur in Köln
Wer Weihnachten noch immer nicht weiß, was
er (oder sie) verschenken oder unternehmen
soll, kann sich auf den nächsten Seiten ausführlich informieren und der oder dem Liebsten evtl. sogar eine Freude bereiten…
STING schlägt mit seinem neue Album „If on a
Winters Night“ (Universal Music), leisere Töne
an. „If on a Winters Night“ ist eine „akustische
Meditation“ über die verschiedenen Aspekte
des Winters. Er spannt den Bogen quer durch
die Jahreszeit der tiefen Besinnung und Religiosität, der unheimlichen Stille schneebedeckter Landschaften, einsamer Tage der Selbstreflexion und – für manche – der inneren Wiedergeburt. Beginnend mit traditioneller Musik von
den britischen Inseln schlagen STING und seine
Gäste (u. a. Daniel Hope, Dominic Miller, Chris
Botti) den Hörer mit einer Sammlung von
Songs, Weihnachts- und Wiegenliedern durch
die Jahrhunderte in ihren Bann. Hier einen
Song hervorzuheben würde dem Gesamtwerk
der 15 Songs nicht gerecht. Das ganze Album
ist eine in sich stimmige musikalische Weihnachtsgeschichte.
Weitere besonders empfehlenswerte
Weihnachts-Alben:
Diverse „Santa Wants Some Lovin“ (Universal
Music), Die Edlseer „Stille Zeit“ (Koch Universal Music), Europa Chor Akademie „Weihnachten in Europa“ (Sono Music), Fraunhofer
Saitenmusik „…zur Weihnachtszeit“ (Meilton), Ronan Keating „Winter Songs“ (Polydor), King Size Dick „Weihnachten“ (Dabbelju), Detlef Lauenstein „Chressdachswünsche“
(Drei Söck Entertainment), Frank Sinatra &
Friends „Christmas With Frank Sinatra &
Friends“ (Universal Music), Zellberg Buam
„Weihnachten mit den Zellberg Buam: Hiatabuam nehmt’s die Latern“ (Koch Universal Music). Das Kölner Musikhaus Tonger hat wieder
Redakteur Lutz Wentscher hat ganze Arbeit
geleistet und auf über 100 Seiten „Winter-Advents-Weihnachtsleedcher un Verzällcher in Kölner Mundart aus den CDs der „Kölschen Weihnacht 9-12“ zusammengestellt. Die
Doppel-CD und das Buch gehören einfach in jeden (Kölner) Haushalt, der noch Weihnachten
feiert und die kölsche Sproch pflegt.
Apropos „Buch“: Für Kinder passen unter den
Weihnachtsbaum die Hörbücher Wickie und
die starken Männer mit „Stadt der Tyrannen
– Teil 1 und Teil 2“ (Studio 100Media), Shaun
das Schaf mit „Abspecken mir Shaun“ (gelesen von Christoph Maria Herbst alias „Stromberg“) (der Hörverlag) und „Die kleine Hexe“
(gelesen von Heike Makatsch (D A V).
Silje Nergaard geht mit ihrem anspruchsvollen und romantischen Jazz-Pop und ihrem Album „A Thousand True Stories“ (Columbia)
im Dezember auf Tournee: 11.12.09: Darmstadt; 12.12.: Dortmund; 14.12.: Stuttgart;
15.12.: München; 16.12.: Hamburg; 17.12.:
Düsseldorf; 18.12.: Karlsruhe; 19.12.: Kiel und
21.12.: Berlin
Weitere besonders empfehlenswerte
Jazz-, Klassik- und Chill-Alben:
Thomas Fellow & Stephan Bormann „Hands
On Strings“ (Ozella Music), David Garrett
„Classic Romance“ (DEAG), Laia Genc „Liaison
Tonique 5“ (JHM), Anna Gourari „Johannes
Brahms: op. 116-119“, Reinmar Henschke
„On Air“ (Ozella Music), Al Jarreau „The Very
Best Of: An Excellent Adventure“ (Rhino), Axel
Schultheiss „On Wings“ (Ozella Music), Mihaela Ursuleasa „Piano & Forte“ (edel classic)
und als Sampler: Classical Chillout „2009“
(Universal Music), Earotic „Chill“ (Universal
Music), Earotic „Jazz“ (Universal Music), Earotic „Klassik“ (Universal Music), Erotic Lounge
„Vol. 8“ (Sony Music), Hit Giganten „Instrumental Hits“.(Sony Music) Kuscheljazz „Vol.
6“ (Sony Music). Bar Lounge Classics „Late
Night Edition“.(Sony Music), Kuschel Klassik
„The Best Of 2“.(Sony Music).
Antweiler, Graf, & Co.: hausgemachte
Krätzjer und zarte Balladen für die Seele
und als Pulver für die Lachmuskeln:
eine erstklassige Doppel-CD veröffentlicht: „25
Jahre Kölsche Weihnacht“ (Pavement. Zweiundvierzig nachdenkliche und erheiternde
hochwertige kölsche Weihnachtsleedcher von
u. a. Bläck Fööss, Köster & Hocker, Wise Guys,
Paveier, Räuber. Ebenso hochwertig das diesjährige Liederbuch „Kölsche Weihnacht III“.
nissen. Es sind Lieder über jahrelange Liebe,
Beziehung und ihren Krisen und dem daraus
resultierenden Familienalltag. Während „Denn
noch immer brennt mi Hätz“ eine Liebesbezeugung trotz jahrzehntelanger Beziehung
ist, bedeutet „Su e bissje Rään“ die Aufmunterung in der Partnerschaft auch Krisen und
Stürme zu überstehen. Text und Musik beider
Lieder stimmen traurig und nachdenklich. Aber
sie treffen den Nagel auf den Kopf und sind
entgegen dem „Ballermann“-Trend mit Exund Hopp-Gesängen, bei denen Beziehungen
eben nur den Haltbarkeitswert einer Eintagsfliege haben.
Auch die erheiternden Stücke „Weihbischof“,
„Tangotänzer Eduard“, „Danz“, „Spööl für
mich“ und „Ich stonn widder met de Tütte do“
sind genialen Einfällen der beiden sympathischen Musiker entsprungen. „Weihbischof“
dürfte vielen Bläck Fööss-Fans bekannt sein.
Ehrlich gesagt, hört sich das Stück bei dem rauhen Gesang von Martin Graf weitaus besser an,
als von Kafi Biermann vorgetragen.
Alltägliche, banale Erlebnisse werden von Antweiler, Graf, & Co. der Lächerlichkeit preisgegeben – immer mit augenzwinkernder Intelligenz. Bei ihren Texten muss man zweimal oder
mehr hinhören, denn es sind (wie bei Köster &
Hocker) keine Einweg-, sondern Mehrwegtexte. Vor allem der hintergründige Charme ihres
Humors amüsiert auch die Zuhörer. Es gibt –
wie im Leben – viele Möglichkeiten die Situationen, Geschehnisse und Erlebnisse zu betrachten. Dass Weihnachtsträume nicht immer
Nach dem Album „Frisch“ von Gerd Köster und
Frank Hocker ist die CD „Krätzje un Ballade“
von Antweiler, Graf, & Co wieder ein Album,
das täglich auf meinem „Plattenteller“ (der
heute CD-Player heißt) liegt und seine Runden
dreht. Denn die Musik und die Texte der Hennefer Musiker, die bewusst kein Kölsch, sondern „Hennefer Platt“ singen, werden nie langweilig. Meine anfängliche Skepsis gegenüber
ihrer eigenen Mundart wurde von der Begeisterung ihrer einfallsreichen, Texte und der abwechslungsreichen Musik überholt. „Krätzje
un Ballade“ ist ein Ohrenschmaus und sorgt
mit seinen Texten für nachdenkliche Stimmung
und fröhliche Ausgelassenheit mit Aha-Erleb-
20 Sport- und Kulturmagazin der Ford-Freizeit-Organisation e.V.
in Erfüllung gehen, wird in der heiteren Geschichte „Spööl für mich“ von Bernd Antweiler erzählt. Der ebenso meinen Favoriten-Song
singt: „Su e bissje Rään“. Übrigens hat die
Band 2009 mit der vielseitigen Kölner Musikerin Tanja Krämer ihre musikalischen und
menschlichen Horizont erweitert. Wer mit den
Musikern Kontakt aufnehmen möchte, um sie
zu buchen oder die CD zu bestellen, sei die Homepage: antweilergrafundco.de oder die Telefonnummer von Bernd Antweiler empfohlen:
(022429) 183 900.
Wird „in Köln jebützt“ oder
„en Kölle jebütz“?! – Egal!? –
Hauptsache Karneval!?
Als Kölner kommen mir die Tränen in die Augen, wenn ich das Karnevalsmotto des Festkomitees Kölner Karneval lese. Was wird denn
jetzt in Kölle: „jebützt“ oder „jebütz“? Das Internet-Portal www.koelsch-woerterbuch.de
konnte mit beiden Begriffen nichts anfangen,
ebenso das Online-Wörterbuch der Akademie
för uns kölsche Sproch. Aber zum Glück hat
mein Nachbar Elk Würtz hier zwei Examen und
ein Diplom absolviert, sodass er meine Annahme bestätigte: en Kölle weed jebütz und
nicht jebützt. Noch schlimmer ist aber, dass
KULT-TOR
auch alle Kölner und Nicht-Kölner Karnevals-Musiker (Anmerkung: sogar die Motto-Queen Marie Luise Nikuta weiß es nicht
besser!!!), Bands und Plattenlabels die falsche
Schreibweise übernommen haben. Obwohl sie
als Musiker (Paveier) und gleichzeitig als Macher des Labels Pavement besser wissen müssten, haben sie die Folge 39 des erfolgreichsten
Karnevalssamplers „Karneval der Stars“ (Pavement) das Thema „In Kölle jebützt“ gedanken- und auch kritiklos übernommen. Schade!
Aber das tut der Qualität des Samplers keinen
Abbruch: Bläck Fööss sind ebenso mit ihren
aktuellen Sessions-Hits wie „Bütze de Luxe“
und „He deit et wih un do deit et wih“ vertreten wie die Paveier („Hurra, wir leben noch“),
Räuber („Einer muss immer verlier’n, schade“),
Boore („Engel der Nacht“), Hanak („Einmal
nur“) u.v.a.m. Und noch etwas Positives: Die
Cölln Girls haben sich in dem – noch! – von
Männern dominierten Karneval bereits mit ihrem Titel durchgesetzt – bei ihnen wird nämlich „En Kölle jebütz“! Also doch: mein Nachbar, ich und die Cölln Girls können nicht irren!
Wo wir gerade beim Thema „Sampler“ sind –
die anderen Firmen haben auch nicht geschlafen: EMI hat mit ihrer Firma Rhingtön wieder
eine Doppel-CD mit 40 hochkararätigen, wenn
auch nicht aktuellsten Karnevals-Hits produziert: „Viva EXPRESS 3“ (Rhingtön/ EMI). Da
die Leser der Kölner Tageszeitung EXPRESS die
Auswahl mit entschieden haben, sind hierauf
wirklich die Karnevalskracher der letzten Jahre
vertreten. „Rhingtön – Folge 2“ (Rhingtön/
EMI) ist nicht unbedingt eine Zusammenstellung, der absoluten Spitzenkräften und Karnevalshits, außer natürlich BRINGS mit „Hallelujah“ und dem letztjährigen Hit „Mama, wir
danken Dir“.
Aber es gibt vielen Nachwuchs- und Zweite-Klasse-Karnevalisten eine Chance, sich – im
wahrsten Sinne des Wortes – zu produzieren.
Hervorzuheben ist auf „Rhingtön - Folge 2“ die
von Jens Streifling (Höhner- und Ex-BAP-Musiker) produzierte Band Ech Lecker. Die einzige
Brünette der 3-Girls-Band ist die Schwester
vom Hanak-Sänger Micha Hirsch. Wie klein
doch die „Karnevals-Familie ist“!? Auf jeden
Fall haben sie mehr Potenzial und mehr Niveau
als manch andere Frauen- oder Girl-Band aus
oder in Köln!
Und die „Kneipenhits – die Kölsche Vol. 9“ ist
– wie gehabt – eine Mischung kölscher Leeder
und Stimmungsliedern von Mallorca-„Stars“.
Apropos: Der legendäre „Karnevals Express“
hat sich ebenso auf die Fahnen geschrieben
„Karnevals Express 10 Goes Mallorca“ (Carlton). Clever, so müssen sie sich gar nicht erklären. Denn der Titel erklärt sich von selbst, sodass man die jecke Zahl 11 gleichzeitig als Divisor genommen hat. Neben 11 kölschen Interpreten wie Tommy Engel, Colör, Brings, Kölschfraktion, Rabaue etc. kommen auch 11 Titel
der Ballermann-Interpreten Peter Wackel, Olaf
Henning, Jürgen & Libero, Tim Toupet u.a. zu
Zug.
Last but not least: Die 13. Folge „Megajeck“
vom kleinen Verlag Dabbelju darf natürlich
nicht unerwähnt bleiben: zwanzig Titel (nicht
mehr alle taufrisch) sind auf dem Album verewigt. Es ist toll wie David sich gegen Goliath
(u. a. EMI / Rhingtön) schlägt und beachtliche
Ergebnisse erzielt: Brings („Bazille“), Bläck Fööss („Weetslück“), Cölln Girls („En Kölle jebütz“), Björn Heuser („Mädche“) singen hier
ebenso ihre Lieder wie Paveier („Dat jeiht vorbei“), King Size Dick („C’est la vie leev Marie“)
und die Rheinländer („Humba Hee“), um nur
einiger der Interpreten zu nennen. Ein genialer
Schachzug der Label-Chefs Wolfgang Löhr und
Frank Straßburger für „Megajeck 13“: das Kölner Playmate von Februar 2005 Jasmin Arenz
als Model für das Cover-Photo zu gewinnen.
Dabei hätte es aber auch bleiben sollen, denn
singen („Su sin mir Kölsche“) kann sie offensichtlich nicht. Aussehen ersetzt eben doch keine Singstimme!!!
Ein Album, was völlig außer Konkurrenz steht
und das seit 35 Jahren ist: „Kölsche Evergreens – 35. Folge“, welches jährlich von der
Kreissparkasse Köln kostenlos, an die Kunden
herausgegeben wird. Dieses Jahr ist „Kölsche
Evergreens“ den Bläck Fööss zum 40jährigen
Jubiläum gewidmet und deshalb sind auf
„...einfach schön“ die Live-Titel der Fööss (mit
dem Deutz Chor Köln und den Domstadt-Philharmonikern) aus der Philharmonie verewigt.
Eine Rarität also. Und hiervon verlosen wir jedoch an die ersten drei Leserbrief-Schreiber
(egal, welches Thema und welche Meinung!) je
ein Exemplar des –im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbaren Samplers der Kreissparkasse
Köln. Ihre Meinung bitte an:
[email protected]
aufreizend auf Motorrädern und ködern den
Käufer mit dem Augenblick. Hitverdächtig ist
bei den fünf hübschen Karnevalsgirls „Ich
brauch kein Cabrio“. Aber auch die anderen
13 Titel sind hörenswert und verbreiten Stimmung („Danz de janze Naach met mir“ und
„Anouschka“) oder Melancholie („Hätz us
Stein“ und „Rään övver Kölle“).
Für mich gelten Hanak als „Brings Nr. 2“, weil
sie eben auch ähnliche Karnevals-Rockmusik
machen wie die Ehrenfelder Jungs. Aber dennoch nicht schlecht gemacht. Nicht umsonst
hatten sie letztes Jahr mit „Haifischzahn“ einen
Achtungserfolg. Für mich gilt ihr Titelsong des
Albums „Dat muss Kölle sin“ (Pavement) zu
den favorisierten Karnevals-Ohrwürmern neben „Einmal nur“ und „Engel“. „Friends –
Freunde – Fründe“ (Pavement) des Kölner Jugendchor St. Stephan läuft eigentlich außer
Konkurrenz. Trotzdem wage ich die Prognose,
dass „Kölle es“ zumindest häufig im Radio, in
Kneipen oder sonst wo gespielt wird. Aber vielleicht ist es ja auch ein anderer der 18 schönen
Lieder dieses einzigartigen, hervorragenden
Jugendchors, der am 12.12. sein 9. Weihnachtskonzert in der Lanxess Arena spielt.
Wer hat die besten KarnevalsOhrwürmer herausgebracht?!
Dieses Jahr will ich mich mal tollkühn als Ohrwurm-Wahrsager versuchen: „Schenk mir
Dein Herz“ sticht aus den 13 neuen Songs aus
dem Album „Himmelhoch High“ (Rhingtön/
EMI) der Höhner heraus. Der Titelsong „Alles
verlore“ der TATORT-Serie „Platt gemacht“ ist
zwar ein schöner, sozialkritischer Beitrag, hat
aber keinen typischen Karnevals-Hit-Charakter.
Da schon eher der Räuber-Titel „Einer muss
immer verlier’n (Schade)“ oder mit etwas Abstand evtl. noch „Herrlich ist die Fegerei“ aus
dem wunderschönen Album „a la carte“ (Pavement) auf dem neben neuen Titeln auch ältere erfolgreiche wie „Colonia“und „Die Rose“
(als Klassikversion live), vertreten sind. 15 Lieder, die Geschmack machen, hiervon sechs nie
veröffentlichte Studiotitel und zwei Live-Aufnahmen. Die Funky Marys glänzen nicht nur
mit ihrer Stimme, sondern auch mit ihrem Äußeren auf der Bühne und auch auf dem neuen
Album „Mer jevve Jas“ (Pavement). Sie sitzen
De Familich hat bereits nach weniger als einem Jahr nach Erscheinen von „Un mer singe
all die Leeder…“ (EMI / Rhingtön) mit der aktuellen CD „Fäänwih“ (Vringspooz Records)
dreizehn neue Titel zum Zuhören auf den
Markt geworfen. Sie haben der großen Firma
EMI den Rücken gekehrt und ein eigenes Label
mit dem wundervollen, kölschen Namen
Vringspooz Records gegründet. Der Titelsong
„Fäänwih“ ist neben „Aldermaat”, „Op de
Trumm jeklopp“ und „Mir sin stark“ mein Tipp
als Ohrwurm-Hit. Das Album insgesamt ist kein
typisches Karnevalsalbum: Seriöse und melodiöse Folk-Rock-Musik mit anspruchsvollen,
nachdenklichen bis heiteren Texten, aber auch
Liedern zum Mitsingen, Schunkeln und Swingen! „Kölsche Folkmusik“ im wahrsten Sinne
des Wortes. Weiter so, Wolfgang Anton & Co.
– Das sind wirklich noch Lieder, die Köln
braucht!!! (Apropos: De Familich feiert am 11.
KULT-TOR
Dezember 2009 mit „Lieber Himmel“ in der
Mülheimer Stadthalle eine Weihnachtsshow.)
Allen dürfte bekannt sein, dass die Bläck Fööss
2010 ihr 40-jähriges Jubiläum feiern. Hierzu
passt das Album „Wie die Zick verjeiht – Bläck
Fööss Live!“ (EMI / Rhingtön): diese 4-CD-Box
ist ein Ausgleich dafür, dass sie zum Jubiläum
kein aktuelles Album herausbringen. Auf 2 CDs
ist das komplette Repertoire von „Live im Millowitsch Theater 1985“, sowie „Live im Millowitsch Theater 1990“ und als Rarität ein
Live-Auftritt aus der Bonner Kneipe „Bonnbons“, die vom damaligen Wirt mit einem Mono-Tonbandgerät mitgeschnitten wurden. Und
das alles noch mit „ihrem“ Tommy Engel als
Sänger. Aber auch er will es mit der Zusammenstellung „Das Beste solo und mit L.S.E.
1992-2002“ (EMI / Rhingtön) noch einmal wissen! Aber vor allem wohl die Plattenfirma EMI
(Rhingtön), die olle Kamelle und Raritäten legitimerweise noch einmal zu Geld macht!
Das bliebe aber auch noch zwei Künstlern mit
aktuellen Veröffentlichungen zu wünschen: da
wären die 3 Söck. Der Kopf und Sänger Detlef
Lauenstein hat seine alte Band mit den genialen Musikern Jörg P. Weber und Peter Paschek
verjüngt und reanimiert. Ihre Maxi ist ein bunter Mix wundervoller Balladen („Wunderbar“
als kölsche Coverversion von Eric Clapton’s
„Wonderful Tonight“), Krätzjer („Marie der och
kütt“) und der Karnevals-Foxtrott-Schlager
„Maach wat do wells met mer“ (ohrwurm- und
hitverdächtig!!!) und „Colonia“ (kennt man
von den FC-Fans aus der Südkurve).
Zu guter Letzt: eine (Hard-) Rockband von der
Schäl Sick, die sich ihrer Herkunft nicht schämt
und ihn sogar als Bandnamen ausgewählt hat:
DÜX DELÜX. Gradliniger Rock mit intelligenten
kölschen Texten. Das gerade erst erschienene
Album „Rock wie die Hölle us Kölle“ (Rock
Werk Records) beinhaltet 13 Stücke hochkarätiger Rockmusik. Den Jungs wäre der Erfolg
(ohne Karneval) zu gönnen. Eben kölsch singen, aber sich deshalb nicht (wie BRINGS) an
den Karneval verkaufen und authentisch durch
die deutschsprachigen Konzerthallen und Konzertsäle rocken. Das wünsche ich ihnen und
meinem städtischen Kollegen Michael Jonetz
(Bassist). Im nächsten Heft mehr über diese außergewöhnliche Kölner Band. Weitere Infos
über die Band: www.dxdx.de
Veranstaltungen
Familie; 18./19.12.2009 - 20:30 Uhr – Comedy:
„La Signora“ Carmela de Feo – „Sei mein!“;
20.12.2009 - 20:30 Uhr: Nessi Tausendschön
– „Weihnachtsfrustschutz“; 31.12.2009 18:00 und 21.00 Uhr: Nessi Tausendschön
(feat William Mackenzie) „Das Beste“. Weitere
Termine und Infos unter: www.comedia-koeln.de
zerte), 15.01.: David Garrett („Classical Romance“), 16.01.: Roger Cicero („Artgerecht
live“), 21. – 24.01.: Holiday On Ice „Die neue
Show“ (Anmerkung: Glitzernde Kostüme, Eiskunstlauf vom Feinsten und jede Menge Glamour); 29. / 30.01. und 04. -14.02.: „Lachende
Kölnarena“ (mit allen Karnevalsgrößen – insgesamt 500 Mitwirkende), 6.3.: Atze Schröder
„revolution”, 15./16.3. Mario Barth „Männer
sind manchmal peinlich – Frauen aber auch!“,
26./27.3 „Best of Musical“, 7.-23.5. IIHF Eishockey-WM 2010.
Weitere Termine und Infos:
www.lanxess-arena.de
Altes Pfandhaus
(Kartäuserwall 20, 50678 Köln-Südstadt,
Telefon: (0221 -278 36 85,
Telefax: (0221 - 278 36 86)
Ein heimeliger und konzertanter Ort für anspruchsvolle Musikgenießer – ich nenne ihn liebe- und würdevoll das „Kölner Wohnzimmer
des Jazz“. Termine 11.12.2009: Marco Mendoza „The Straitjackets“; 12.12.: Richard Bargel & Friends „Christmas in Blues 2009“;
13.12.: Talking Horns „Born To Be Horn“; 14.
12.: Dave Liebman & Richie Beirach „A Part
Of Quest“; 21.01.2010: Ensemble FisFüz & Gianluigi Trovesi „Oriental Chamber Jazz“;
22.01.: Freddy Cole Quartett; 23.01.: Sheila
Jordan Quartet; 29.01.: Peter Protschka Quintett u. a. „Lange Pfandhaus Jazz Nacht“.
Fast alle Konzerte beginnen um 20 Uhr. –
Tickets: 01805.58 78 42 (12 Cent/Min.).
Weitere Termine und Informationen unter
der Homepage: www.altes-pfandhaus.de
Kulturkirche Köln
(Evangelische Lutherkirche Nippes,
Siebachstrasse 85. 50733 Köln,
Tel.: 0221-733700,Info-Hotline: 97310319):
11.12.2009: Stoppok „Grundblues-tour
2009“; 17.12.: Global Kryner „Live 2009“;
19.12. Bernd Begemann & die Befreiung stellen ihr neues Album „Ich erkläre diese Krise für
beendet“ vor.
Weitere Termine und Informationen unter:
www.kulturkirche-koeln.de
Lanxess-Arena (ehemals Köln-Arena,
Willy-Brandt-Platz 3, 50679 Köln-Deutz):
12.12.: Weihnachtskonzert des Jugendchor
St. Stephan, 17./18.12.: „Nokia Night of the
Proms“ (Anmerkung: Die beste Konzentration
dessen, was es an E- und U-Musik gibt: mit
Top-Stars wie ROXETTE, John Miles, Alan Parsons, Heaven 17 etc.), 31.12.: Bläck Fööss
-„Silvesterparty – die Elfte“ (und im neuen Jahr
2010: 02.01.2010: André Rieu (Neujahrskon-
Comedia Theater
(Vondelstraße 4-8,
Telefon: (0221) 888 77 0)
Comedy, Kabarett und
Musik vom Feinsten im
neuen, gemütlichen Ambiente: 09. -12.12.2009
um 20:00 Uhr: Horst Schroth – „Grün vor
Neid“; 16.12.2009 um 20:30 Uhr: Irmgard
Knef –„ HIMMLISCH! Ewigkeit kennt kein Pardon“; 17.12.2009 um 20:30 Uhr: Comedy-Mixed-Show: Meine dicke freche türkische
22 Sport- und Kulturmagazin der Ford-Freizeit-Organisation e.V.
BUDDY Lotion: „Rocking Christmas“ und
„Rocking New Year“
Den Namen einer Kölner Rock- und Bluesformation muss man sich merken. BUDDY Lotion. Obwohl alle Amateurmusiker sind, wirkt
ihre Bühnenshow professionell. Sehr schnell
schlägt die gute Stimmung ihrer Musik auf das
Publikum über. Ihren Auftritt im Oktober des
Jahres „Em Hähnche“ in Köln-Brück durften
sie erst nach mehreren Zugaben beenden. Wer
sich davon überzeugen möchte, dem seien
zwei Konzerte empfohlen. BUDDY Lotion spielen „Rocking Christmas“ am 19.12.2009 im
großen Saal (I. Stock) des Bürgerzentrum Kalk
und „Rocking New Year“ am 31.12.2009 im
Hard Rock Café in Köln. An einem Konzertabend spielen sie mehr als 30 Hits von Gary
Moore („Still Got The Blues“ und „Walking By
Myself“) bis zu Free („All Right Now“ und „Be
My Friend“), sowie die Hits von Deep Purple,
Rolling Stones, Uriah Heep, ZZ Top, Doobie
Brothers, Status Quo, Bad Company, Van Halen
und Toto, u. v .a. m. Wer sich über die Band informieren möchte: www.buddylotion.de
„Südstadt-Waits“ Gerd Köster
op „Cash zo Äsch“-Tour:
Wer den Meister des kölschen Humors und den
wunderbaren „Tom Waits der Südstadt“ Gerd
Köster mit seinem neuen Programm „Cash zo
Äsch“ und seinen genialen Partnern Frank Hocker und Helmut Krumminga sehen und hören will, hier ein paar ausgesuchte Termine:
12.12.2009: „Bergischer Löwe“ in Bergisch
Gladbach, 26.01.2010: Nightclub „Pascha“
(Tabledance-Bar), 28.01.2010 im Bürgerzentrum Ehrenfeld in Köln und am 06.03.2010 im
„Scala Club“ in Leverkusen.
Wer mehr Termine wissen will:
www.gerd-koester.de
KULT-TOR
folgreichste deutschsprachige Musical zu einem unvergesslichen Theatererlebnis: München (Deutsches Theater): seit 21. Oktober
2009 noch bis 12. Dezember 2009; Frankfurt
(Alte Oper): 18. Dezember 2009 - 14. Januar
2010; Bremen (Musical Theater): 19. Januar
2010 - 14. Februar 2010; Bregenz; Festspielhaus): 24. ): 24. Februar 2010 - 14. März 2010;
Düsseldorf (Capitol Theater): 18. März bis 25.
April 2010. Tickets unter 01805 - 57 00 99
(14ct./min. – Mobilfunkpreise abweichend)
und www.semmel.de
Es weihnachtet in Köln:
heiße Geheimtipps zum kölsche
Christelovend
Das Musical „Elisabeth”
tourt durch Deutschland:
Das erfolgreichste deutschsprachige Musical
„Elisabeth“ mit dem Untertitel „Die wahre
Geschichte der Sissi“ ist deutschlandweit unterwegs.
Musik, die ans Herz geht, prunkvolle Kostüme
und grandiose Bühnenbilder machen das er-
Von allen möglichen Kölner Musikern, Karnevalisten und welchen, die sich dafür halten
wird jetzt an allen Ecken, Kneipen, Sälen und
Hotels Weihnachten zelebriert oder es zumindest versucht. Ich möchte hier nur eine kleine
Auswahl an Empfehlungen aussprechen, die
meines Erachtens Weihnachten würdigen und
trotzdem den kölschen Humor nicht vergessen
und schließlich nicht nur ein zu Weihnachten
abgewandeltes Konzert darbieten.
Da wäre die traditionelle „Kölsche Weihnacht“ im Eltzhof in Porz-Wahn: „Sidd Hösch,
Leev Lück, Sidd Stell“ ist das diesjährige Motto der Weihnachtsshow auf dem Eltzhof und
im Theater am Tanzbrunnen. Das feste Ensemble besteht derzeit aus: Fuhrmann & Kulik,
Pete Haaser, Karl-Heinz Jansen, Köster & Hocker, Charly Plückthun, dem Prometheus
Quartettt und dem Samuel Scheidt Quintett.
Der Initiator Roland Kulik kombiniert seit 12
Jahren bei der „Kölschen Weihnacht“ die echten kölschen Tön gekonnt mit klassischen Ele-
menten. Ab 20.11. bis zum 17.12.2009 wird
das legendäre Programm im Eltzhof aufgeführt und vom 18.-20.12.2009 im Theater im
Tanzbrunnen. Ich glaube aber nicht, dass das
Tanzbrunnen-Theater das romantische Ambiente der Räumlichkeiten im Eltzhof erreichen
kann. Näheres: www.sa-cova.de oder telefonisch: 02203-599480.
Und da wäre noch der gute, „alte“ und immer
junge Detlef Lauenstein mit „Adventszick op
Kölsch“: mit seinem Ensemble (Elke Breu,
Hermann Hertling, Brigitta Lamprecht, Marie-Luise Nikuta, Wolfgang Nagel, Peter Paschek, Elfi Steickmann, Jörg Weber, Dieter
Steudter, und Willibert Pauels) feiert er
10-jähriges Jubiläum. Wie in den letzten Jahren
war vor allem der Auftritt des „Obdachlosen“
Heinz Baumeister immer ein emotional ergreifendes Erlebnis, das manchem Zuhörer den
Braten im Hals stecken ließ. Auf jeden Fall
schafft es Lauenstein & Co. seit zehn Jahren
immer ein emotionales, heiteres und nachdenkliches Programm mit Top-Künstlern zusammen zu stellen.
Dieses Jahr findet „Adventszick op Kölsch“
nur im Brauhaus „Em Hähnche“ (Köln-Brück,
Olpener Strasse 873) statt. Von Freitag, 27. November 2009 (Premiere) bis Sonntag, 20. Dezember 2009, jeweils 20.00 Uhr. Montag ist
spielfrei! Kartenbestellung unter:
Ticket-Karten-Hotline: 0221 / 880 26 04 oder
Ticket-Fax-Hotline: 0221 / 88 33 67 oder
E-Mail: [email protected].
Alle Termine auf der Homepage:
www.adventszick-opkoelsch.de
In die Kategorie der beiden erwähnten hochwertigen kölschen Advents- und Weihnachtsfeiern gehört noch „Weihnachten Us Kölle“
KULT-TOR
mit King Size Dick, Rabaue, Renate Fuchs,
Claus Breuer, Uli Teichmann und dem
Schnäuzer Duo. Wie bei den vorgenannten
hochwertigen Weihnachtsfeiern geht es auch
hier – bei Liedern, Geschichten und Verzällcher
– darum die Gäste zum Thema Advent & Weihnachten in diese besinnliche Zeit zu verzaubern. Termine: 06./11./12./13./20.12. im Senatshotel (Unter Goldschmied 9-17 50667
Köln-Altstadt), am 09.12..2009 in Wesseling
(Rheinforum) und am 19.12. in Bonn (Hotel
Bristol).
Nähere Informationen: www.miro-eg.de
Übrigens gehört dieses Programm in die Reihe
„Kölner Dinner Theater“ im Senatshotel mit
den einzelnen Theaterthemen „Die Leibspeisen des Paten“, „Familienfest auf Rheinisch“
u. a. Im Eintritt (69,- €) inbegriffen ist ein
3-stündiges Programm mit bester Unterhaltung (dafür garantiert schon der Intendant Bill
Mockridge, dem Begründer des Springmaustheater) und einem hochklassigen 4-GängeMenü. Die unterschiedlichen Programme laufen bis Mai 2010.
Nähere Infos: www.köln-dinner.de
Karneval alternativ – die Qual der Wahl:
Stunksitzung und / oder Fatal Banal?!
Die wie immer ausverkaufte „STUNKSITZUNG
2010“ beginnt am 21. Dezember 2009 um
20.00 Uhr mit der Premiere im E-Werk in
Köln-Mülheim und endet nach 46 Veranstaltungen am Karnevalsdienstag (16. Februar
2010).
Gegründet 1984 von Studenten als Satire auf
Prunksitzungen, hat die alternative Karnevalssitzung längst Kultstatus erreicht. Moderiert
wird die Sitzung von Biggi Wanninger. Begleitet wird die STUNKSITZUNG wie in jedem Jahr
von der famosen Hauskapelle KÖBES
UNDERGROUND mit ihrem Frontmann Ecki
Pieper. Themen in diesem Jahr sind u. a.: „Kölsches Woodstock – 40 Jahre Summer of Allaaf“, sowie „Angela Markel muss zu Schuldnerberater Peter Zwegat“ und „Podolski hat
die Schweini-Grippe“.
Und noch einmal mein Tipp: einfach zu den
Terminen der Stunksitzungen hingehen, denn
es gibt immer Jecke, die ihre Karten am selben
Abend noch kurzfristig und dies meist zu Normalpreisen loswerden wollen.
Weitere Infos unter: www.stunksitzung.de
Es gibt ja auch noch eine andere, richtig urtümliche alternative Karnevalssitzung: Fatal Banal
startet mit viel Spaß und Energie in die 19. Session. Nach wie vor im „kleinsten Kölner Karnevalssaal“ – im Bürgerzentrum Ehrenfeld in
Köln-Ehrenfeld treten die alternativen Jecken
auf. Ihre charmant-witzig-böse Art und Weise
kann man wieder auf 15 Sitzungen vom 22. Januar bis zum 14.Februar 2010 im Saal des Bürgerzentrums erleben. Kaum ein Thema fehlt in
der kommenden Session: Ultimate Fighting für
Karnevalisten, die Schweinegrippe, 60 Jahre
DDR, die Fußball Weltmeisterschaft in Südafrika, neue Szenesprache etc. Durch das Pro-
24 Sport- und Kulturmagazin der Ford-Freizeit-Organisation e.V.
gramm führt wie immer der Publikumsliebling
und „Präsi“ Christoph Stubbe. Musikalisch
zeigt die neue Fatal Banal Hausband, was ihr
schon jetzt Kultstatus verleiht, eine Reise durch
alle Musikstile mit frischen frechen Texten.
(Eine Single-CD gibt es inzwischen auch: Guido & FATAL BANAL „E Kölsch Leed“ (Dabbelju). Nach der Show feiern die Fatal Banaler wie
gewohnt mit ihren Gästen mit Live-Musik und
DJ bis zum Morgengraun. Auf jeden Fall eine
geniale Alternative zum traditionellen Karneval
und auch wirklich zur Stunksitzung! Näheres
hierzu: www.fatalbanal.de
„Et Zillche“ (Cäcilia Wolkenburg 2010)
spielt „Met bläcke Fööss“ –
eine Hommage zum 40-jährigen
Bühnenjubiläum von den Bläck Fööss
Einen ganz besonderen Leckerbissen bietet das
Divertissementchen (eine Abteilung des Kölner
Männer Gesangsverein in der Kölner Wolkenburg) – auf kölsch „Et Zillche“ vom 17. Januar
bis zum 16. Februar 2010 im altehrwürdigen
Opernhaus. Das diesjährige Thema „Met bläcke Fööss“ widmet sich dem 40jährigen Bühnenjubiläum der „Bläck Fööss“ im Jahre 2010.
Natürlich werden die Lieder der „Bläck Fööss“
durch die vier Jahrzehnte nicht zu kurz kommen und auch das Männer-Ballett wird seine
Tanzkunst zeigen. Freunde des Kölner Humors
und der Kölner Lebensart reißen sich um die
Karten für die Aufführungen. Glücklich schätzt
sich derjenige, der eine Karte ergattert hat. In
den letzten Jahren waren die Aufführungen allerdings auch im Fernsehen zu verfolgen.
Live dabei zu sein ist
jedoch ein besonderes Erlebnis. Weitere
Informationen zum
Stück und zum KMGV:
www.kmgv.de
tipps und termine
Lauftermine
12.12.2009
energis Nachtwächterlauf -Ottweiler
10 km
TV Ottweiler, C. Berwanger, Spiemonstr. 8,
66606 St.Wendel, Tel. 06851-5888
www.tvo-leichtathletik.de
13.12.2009
Siebengebirgsmarathon Bad Honnef
Marathon
Marathon Rhein-Sieg e.V., Bruno Röser,
Am Osthang 5, D-53639 Königswinter
Tel.: 0171-2283681
www.siebengebirgsmarathon.de
31.12.2009
Int.Bank 1 Saar Silvesterlauf Saarbrücken
2,5 km, 4,2 km, 10 km
LSG Saarbrücken, M. Kölzer, Oberdorfstr. 34,
66280 Sulzbach, Tel. 06897-567125
www.bank1saar-silvesterlauf.de
31.12.2009
Heide Silvesterlauf Köln
10 km
TuS Köln rrh., Inge Schäfer, Olpener Str.
278, D-51103 Köln, Tel.: 0221-6201601
www.tuskoeln.de
51429 Bergisch Gladbach,
Tel.: 02204-72685
www.sg-bockenberg.de
17.01.2010
Staffel-Marathon Pulheim
Marathon Einzelläufer
Marathon-Staffel 6 Läufer
Marathon-Schüler-Staffel 9 Läufer
5 km
Pulheimer SC, Marion Bauer,
Zur offenen Tür 11, 50259 Pulheim,
Tel.: 02238-840359:
www.pulheimer-staffellauf.de
16.01.2010
Winterlaufserie (3. Lauf) Bergisch Gladbach
7,1 km, 11,7 km, SG Bockenberg
Hans-Georg Bute, Hardtweg 42,
26.03.2010 - 28.03.2010 · Köln Messe
[email protected] · www.rheingolf.de
21.02.2010
DAK - City-Halbmarathon Saarbrücken
Halbmarathon
SV Schlau.Com Saar 05
Hartmut Albert,
Völklinger Str. 124, 66346 Püttlingen
Tel.: 06898 -61319
www.schlaucomsaar05.de
Messetermine
Bonner Radreisemesse
21.03.2010 · Stadthalle Bad Godesberg
Koblenzer Str. 80
[email protected]
www.adfc-bonn.de
FFO Veranstaltungstermine
10.01.2010
Sparkassen-Stadtlauf Düren
10 Meilen, 10 km, 5 km
1,6 km Schül.
SG Düren 99, Udo Biege,
Am kühlen Graben 28, D-52355 Düren
Tel.: 02421-64842
www.duerener-stadtlauf.de
Rheingolf Köln – Die Deutsche Golfmesse
FEIERN mit den FIDELEN FORDLERN
spoga horse Köln –
Internationale Fachmesse für Pferdesport
06.02.2010 - 08.02.2010
Köln Messe
[email protected]
www.koelnmesse.de
(siehe auch Seite 11)
Kartenverkauf:
Tel. 0180 / 500 5866
Fax 0180 / 500 6953
Email: [email protected]
07.01.2009 Prunk-Kostüm-Sitzung
Hotel Maritim / Beginn: 20 Uhr
Preise: 25 - 40 €
20.01.2009 Kostüm-Prunk-Sitzung
Hotel Maritim / Beginn: 19 Uhr
Preise: 25 - 40 €
© 2009 K-Design/Peter Kirsten
anzeigenmarkt
Angebote
Sportartikel/-geräte
Surfboard F2 · Comet Slalom 3 Segel:
F2 Speed Slalom 6,4 North Segel 6,0
und Segel 4,8 ; 2 Gabeln ; 1 Mast ;
2 Surfanzüge GR.50 1 X Shorty U: 1 X
Lang und Weiters · Zubehör
Preis: 250 €
TEL: 02421/75814 oder:
0157/81588509
Sonstiges
„Alpha Industries“-Originaljacke
(XL), silberfarben
Preis: € 70,Tel: 845400 oder 0177/7208500
Telefonanlage „AMEX 601“
(Telekom) für bis zu 6 Anschlüsse,
NP: 199,- €, Preis: 70,- €,
Tel. 0221/845400 oder
0177/7208500
„THULE“-Fahrrad-DachgepäckTräger für 3 Fahrräder, neuwertig.
NP: 200 € für 150€ abzugeben;
Tel. 0221/845400 oder
0177/7208500
Outdoor Tischtennisplatte
grün, mit Netz, Klappbar für
Einzeltraining, auf Rollen.
Leichte Gebrauchsspuren.
Preis: 100 €
Tel: 0163/8346846
Ski-Dachgepäckträger für 6 Paar
Skier für PKW mit Regenrinne (ältere
KFZ-Modelle) für 30 € abzugeben;
Tel. 0221/845400 oder
0177/7208500
3 Paar Ski K2/ Blizzard/ Fischer
Bindung Tyrolia
Preis: 30 €
Tel: 0221/5992258
Paar Langlaufski komplett mit
Stöcken und Schuhen (Größe 41-42)
Preis: 50 €
Tel: 0221/5992258
Angel-Vollausstattung 3 Ruten,
Shimano Rollen, Setzkäscher, U-Fang
Käscher, Sitzkiepe, Prüfungsbuch,
20 Teigdosen, Rachensperre,
Rutentasche
Preis: 250 €
Tel: 02238/474982
Schneeketten (neu/ungebraucht)
für Reifengröße 175/70-13 für 60 €
abzugeben; Tel. 0221/845400 oder
0177/7208500
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VAN’s wie Ford S-Max, C-Max,
Galaxy, Tourneo u. a., Fotos und
Einzelheiten auf Anfrage unter:
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Preis: € 8,- · Tel: 02235/9899440
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schwer, 38 mm, schwarzes Metallgliederband,
NP: 300 € · Preis: 120 €
Tel: 0178-4115906 (FCSD-Merkenich)
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Chronograph (neuwertig, schwer,
Edelstahl poliert, 38 mm, schwarzes
Zifferblatt, neues Rindslederarmband, Citizen Quartz Kaliber.
NP: 300 €, Preis: 95 €
Tel: 0178-4115906 – sende gerne
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(wird nicht mehr hergestellt)
Tel.: 0221/9018355 oder
0221/371381
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Layout: K-Design / Peter Kirsten
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Die nächste Ausgabe erscheint:
Datum
Unterschrift
10. März 2010
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Das Jahr geht zu Ende,
Zeit über die Zukunft nachzudenken.
FIFFOS Zitate zur Zukunft
„Alles in allem wird deutlich, dass die Zukunft große Chancen bereithält – sie enthält aber auch Fallstricke. Der Trick
ist, den Fallstricken aus dem Weg zu gehen, die Chancen
zu ergreifen und bis sechs Uhr wieder zu Hause zu sein.“
Woody Allen (*1935), eigtl. Allen Stewart Konigsberg,
amerik. Regisseur, Schauspieler, und Schriftsteller
„Am liebsten erinnere ich mich an die Zukunft.“
Salvador Dalí (1904-89), span. surrealist. Maler
„Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen,
ist, sie zu gestalten.“
Willy Brandt (1913-92), dt. Politiker (SPD)
„Die Zukunft der Menschheit hängt nicht mehr davon
ab, was sie tut, sondern mehr denn je davon, was sie
unterlässt.“
John Irving (*1942), amerik. Schriftsteller
„Beide schaden sich selbst: Der zuviel verspricht
und der zuviel erwartet.“
Gotthold Ephraim Lessing (1729-81), dt. Dichter d. Aufklärung
„Die Welt kann verändert werden. Zukunft ist kein
Schicksal.“
Robert Jungk (1913-94),
östr. Schriftsteller u. Zukunftsforscher
„Das typisch Menschliche: sich aus Angst vor einer
unbekannten Zukunft an die bekannte Vergangenheit
klammern.“
John Naisbitt (*1930), amerik. Prognostiker
„Verstehen kann man das Leben nur rückwärts.
Leben muss man es vorwärts.“
Søren Kierkegaard (1813-55), dän. Theologe u. Philosoph