Einhefter A4 deukanin_HK_Ansicht - Deutsche Tiernahrung Cremer

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Einhefter A4 deukanin_HK_Ansicht - Deutsche Tiernahrung Cremer
Erfolgreiche Aufzucht von Jungkaninchen
- ein Gesamtkonzept
Es
ist das Ziel eines jeden Rassekaninchenzüchters durch Anpaarung
ausgewählter Elterntiere Nachkommen
zu erzeugen, die dem gewünschten
Rassezuchtziel in allen Kriterien und in
vollem Umfang entsprechen. Der Weg zu
diesem Ziel ist geprägt von zahlreichen
Erfahrungen, Erfolgen wie auch Misserfolgen, die eine kontinuierliche Weiterentwicklung des eigenen Zuchtbestandes
ermöglichen. Neben der Erfüllung der
äußerlichen, d.h. phänotypischen Rassemerkmale, zählen hierzu aber auch
Eigenschaften wie Vitalität und Widerstandskraft. Steckt doch in dem Jungtier
von heute wohlmöglich bereits das
Zuchttier von morgen.
Ein entscheidender Faktor ist hierbei
sicherlich die richtige Auswahl der
Elterntiere. Für eine erfolgsversprechende Nachzucht sind in erster Linie Kenntnisse über ihr eigenes Vererbungspotential, aber auch das der vorangegangenen
Generationen und Verwandtschaftsleistungen eine wichtige Grundvoraussetzung. Nicht zuletzt nehmen auch die
Vitaleigenschaften der Eltern selbst, wie
z.B. die Muttereigenschaften der Häsin
und ihre Widerstandskraft, maßgeblichen Einfluss auf den Zuchterfolg. Auf
diese Weise wird die genetische Seite
abgesichert und die entscheidende Basis
geschaffen.
Die maximale Ausprägung der Vitaleigenschaften der Nachkommen wird in
großem Maße von den Faktoren Haltung
und Fütterung beeinflusst. Nicht zuletzt
spielt natürlich auch noch das letzte
Quäntchen Glück die oftmals entscheidende Rolle für ein positives Zuchtergebnis.
Hier wird deutlich, dass nur durch das
optimale Zusammenwirken aller Leistungsfaktoren der maximale Zuchterfolg
erreicht werden kann. Allerdings gibt es
hier kein „Schema F“, das pauschal für
alle Kaninchenrassen angewandt werden
kann. Es muss immer eine individuelle
Betrachtung erfolgen. Genau dieses Geschick macht letztendlich einen erfolgreichen Züchter aus: Das Wissen um
Kniffe und Tricks, die in keinem Fachbuch zu finden sind.
Dass die einzelnen Leistungsfaktoren,
wie die Genetik, die Haltung und die
Fütterung nicht isoliert voneinander betrachtet werden können, soll folgendes
Beispiel verdeutlichen:
Ein Jungkaninchen mit den besten
genetischen Voraussetzungen, das alle
phänotypischen Rassemerkmale nahezu
in Perfektion erfüllt, ist die Freude eines
jeden Züchters.
Allerdings wird es, um es überspitzt
auszudrücken, den Ausstellungstag nicht
erleben, wenn es aufgrund von Haltungsund Fütterungsfehlern eine schlechte
Vitalität aufweist. Infolge eines nicht
intakten Immunsystems können sich
Verdauungsprobleme entwickeln, die das
Jungtier bereits in der kritischen Absetzphase verenden lassen.
Die Absetzphase wird natürlich insbesondere über die begleitende Fütterung
beeinflusst. Der Verlauf wird aber schon
im Vorfeld über die Aufnahme der
Muttermilch, insbesondere des Kolostrums, geprägt. Dessen Qualität und
Quantität stellt die bedarfsgerechte Fütterung der Häsin sicher.
Betrachten wir in diesem Zusammenhang den Leistungsfaktor Fütterung einmal genauer.
Wo sind die Stellschrauben, an denen wir
positiven Einfluss auf die Entwicklung
der Jungtiere und letztendlich auf den gewünschten Schauerfolg nehmen können?
1. Fütterung der Häsin
Mit der bedarfsgerechten Fütterung der
Häsin soll in erster Linie eine Sicherstellung ihrer Zuchtkondition erfolgen. Mit
ihr sollen sowohl die Vitalität, Gesundheit, als auch die Widerstandskraft der
Häsin selbst gestärkt werden. Darauf
aufbauend soll in zweiter Instanz eine
ideale Versorgung der Jungtiere im Mutterleib und post partum über die Muttermilch sichergestellt werden. Das Ziel
sind stabile und widerstandsfähiger
Jungtiere nach dem Absetzen.
Um diese Aufgaben in vollem Umfang
erfüllen zu können, muss der Häsin
insbesondere ab der zweiten Hälfte der
Trächtigkeit und während der Säugezeit
deukanin - darauf können Sie sich verlassen!
®
- dauerhaft geprüfte Qualität
- sichere und zuverlässige Verfügbarkeit
- umfangreiche Vereinsunterstützung
ein Futter mit entsprechender Nähr- und
Wirkstoffzusammensetzung zur Verfügung gestellt werden.
deukanin energie mit seinem wertbestimmenden Kanivital-Komplex wurde
speziell für diese Ansprüche konzipiert.
Die Kombination aus hochwertigen
nutritiven Bausteinen und verdauungsfördernden Komponenten sichert sowohl
eine optimale Embryonalentwicklung
während der Trächtigkeit als auch eine
bestmögliche Versorgung der Jungtiere
post partum über die Muttermilch.
Eine zentrale Schlüsselfunktion für die
Widerstandskraft der Jungtiere stellt in
diesem Zusammenhang insbesondere
die Qualität und Quantität der Kolostralmilch dar. Diese enthält lebenswichtige
„Abwehrstoffe“, sogenannte Immunglobuline. Die Jungtiere kommen nahezu
ohne Antikörper auf die Welt und sind
daher auf eine schnelle Versorgung post
partum mit Immunglobulinen angewiesen. Da bereits wenige Stunden bis
spätestens drei Tage nach der Geburt die
Absorption der Immunglobuline sinkt,
muss dafür gesorgt werden, dass alle
Jungtiere möglichst früh und ausreichend
Kolostralmilch aufnehmen können. Erfolgt dies nicht in optimalem Maße,
erhöht sich die Krankheitsanfälligkeit
und Sterblichkeitsrate der Jungtiere
drastisch.
Für die Erfüllung all dieser Forderungen
werden im deukanin energie alle
wertbestimmenden Nähr- und Wirkstoffe
in einem Futter miteinander kombiniert:
• Bereitstellung der notwendigen
Energie- und Eiweißmengen mit
hoher biologischer Wertigkeit
®
®
• natürliche Emulgatoren zur Vermeidung von Verstopfungen im Darm
• spezielle Zusammensetzung von
Pflanzenfetten zur Versorgung mit
mehrfach ungesättigten Fettsäuren
• Präbiotika, zur Sicherstellung der
Darmstabilität und immunstimulierender Wirkung für eine positive Beeinflussung der Qualität der Kolostralmilch
Neben der bedarfsgerechten Nährstoffversorgung aus dem Futter, stellt Wasser
den wichtigsten „Nährstoff“ für die
Milchbildung dar. Daher sollte der Häsin
stets freier Zugang zum Trinkwasser
gewährt werden, welches ebenfalls hygienisch einwandfrei sein muss. Dazu sollten die Tränkebehältnisse regelmäßig
gereinigt werden, um ein Festsetzen der
Schadkeime zu vermeiden.
Ein leichtes Ansäuern des Tränkewassers
mit 50-100 ml Obstessig auf 10 l Wasser
hat sich hinsichtlich der Wasserhygiene
bewährt und nimmt zudem positiven
Einfluss auf die Verdauung.
2. Fütterung der Absetzer
Ab dem 21. Tag post partum sinkt die
Milchleistung der Häsin ab. Ab diesem
Zeitpunkt beginnen die Jungtiere mit der
Aufnahme von fester Nahrung bei gleichzeitigem Beginn des intensiven Wachstums. Da ihr Verdauungssystem aufgrund des noch nicht voll ausgebildeten
Enzymsystems mit hohen Mengen an
Stärke im Futter überfordert ist, muss
eine Aufnahme des hochenergetischen
Zuchtfutters der Häsin durch die Jungtiere vermieden werden. Durch geeignete
Stalleinrichtungen oder eine rechtzeitige
Das energiestarke Leistungsfutter für
die hohen Ansprüche der Zuchthäsin
• mit dem Kanivitalkomplex
• für eine optimale Zuchtkondition der Häsin
in der Trächtigkeit und Laktation
• legt den Grundstein für vitale und
widerstandsfähige Jungtiere
Umstellung der Ernährung der Häsin auf
ein Starterfutter kann hier Abhilfe geschaffen werden. Die Häsin hat ohnehin
mit der sinkenden Milchleistung ab
diesem Zeitpunkt einen geringeren Nährstoffbedarf nötig. Mit zunehmender Steigerung der Starterfutteraufnahme erfolgt
auch eine Entwicklung des notwendigen
Enzymsystems der Jungtiere. Diesen Besonderheiten muss ein entsprechendes
Starterfutter Rechnung tragen.
In der Regel werden die Jungkaninchen
in einem Alter von fünf bis sechs
Wochen, spätestens aber im Alter von
sieben bis acht Wochen abgesetzt.
Grundsätzlich hängt der Absetzzeitpunkt
aber auch von dem Entwicklungsstand
und der Futteraufnahme der Jungtiere
ab.
Vor allem im Vergleich zu anderen
Tierarten stellt die Phase des Absetzens
für die jungen Kaninchen eine sehr
kritische Phase dar, in der auch die
meisten Verluste zu verzeichnen sind. Da
die Absetzphase die Tiere unter enormen
Stress stellt, wirkt sich dies negativ auf
das Immunsystem aus. Da eine positive
Beeinflussung des Immunsystems v.a.
von Innen heraus über eine Sicherung
der Darmstabilität erfolgt, ist gerade in
dieser Phase eine Unterstützung des
Darms durch entsprechendes Futter
lebenssichernd. Entsprechend hierzu
sollte eine mögliche Überlastung des
Darms vermieden werden.
Wie kann also an dieser Stelle eine
bestmögliche positive Beeinflussung der
Darmgesundheit der Absetzer erfolgen?
Auch hier ist der Faktor Fütterung nicht
getrennt von der Haltung zu betrachten.
Konnte die bisherige Aufzucht der
Jungtiere bis zum Zeitpunkt des Absetzens durch eine ausreichende Versorgung mit qualitativ hochwertiger Muttermilch bzw. Kolostralmilch erfolgreich
vollzogen werden, ist bereits ein wichtiger Grundstein gelegt.
Der akute Stress während der Absetzphase kann nun durch die Wahl eines
passenden Absetzerfutters souverän bewältigt werden. Grundvoraussetzung ist
an dieser Stelle natürlich auch hier eine
hygienisch einwandfreie Haltung der
abgesetzten Jungtiere, die durch eine
rechtzeitige Säuberung und Desinfektion
der Käfige, gutes Stallklima und hygienisch eiwandfreies Trinkwaser sichergestellt wird. Eine Selbstverständlichkeit,
die aber so essentiell ist, dass sie auch an
dieser Stelle nochmals erwähnt werden
muss. Durch verunreinigte Ställe erhöht
sich der Infektionsdruck enorm und belastet das ohnehin beanspruchte Immunsystem der Jungtiere nur noch mehr.
Mit dem Absetzerfutter deukanin fit
werden den Jungtieren alle notwendigen
nutritiven Bausteine zur Verfügung gestellt, die sie für eine erfolgreiche Bewältigung der kritischsten Phase des Absetzens benötigen. deukanin fit ist speziell auf die Ansprüche in der Absetzphase
abgestimmt. Der bewusst niedrig gehaltene Stärkegehalt von unter 14% kommt
dem noch nicht voll entwickelten Enzymsystem entgegen. Somit haben die
Jungtiere genügend Zeit, mit steigender
Futteraufnahme das notwendige Enzymsystem aufzubauen.
Der hohe Rohfasergehalt von 17% unter®
®
stützt mit dem optimalen Verhältnis der
einzelnen Rohfaserfraktionen auf ideale
Weise das Darmgleichgewicht. Besonders
herauszustellen ist der wertbestimmende Zusatz der Mannan-Oligosaccharide.
Die Fasern aus der Zellwand der Hefe
gehören zur Gruppe der unverdaulichen
Strukturkohlenhydrate, den Präbiotika,
die auch im deukanin energie zur
Unterstützung der Darmstabilität der
Häsin eingesetzt werden. Sie passieren
Magen und Dünndarm unverdaut und
entfalten somit erst im Dickdarm ihre
Wirkung, dem Hauptort der mikrobiellen
Faserverdauung und Entstehungsort der
gefürchteten Darmerkrankungen Kokzidiose und Entercolitis. Hauptaufgabe der
Präbiotika ist es, das Anheften der schädlichen Darmbakterien im Dickdarm zu
verhindern, um so das Gleichgewicht der
Dickdarmflora aufrechtzuerhalten. Auf
diese Weise erfolgt eine Sicherung des
Immunsystems von Innen heraus. Durch
Kombination dieser wertbestimmenden
Eigenschaften wird deukanin fit zum
passenden Absetzerfutter im Gesamtkonzept einer erfolgreichen Kaninchenzucht.
Erfahrungen aus der Praxis haben gezeigt, dass die kritische Phase der Jungtiere ab der zwölften Lebenswoche überwunden ist. Dementsprechend können
die Jungtiere ab diesem Zeitpunkt Schritt
für Schritt auf ein Folgefutter umgestellt
werden. Entsprechend seiner Nährstoff®
®
ausrichtung bietet sich hier idealer Weise
das deukanin basis plus an.
Orientiert an den heute noch gültigen
Versorgungsempfehlungen nach DLG
(1995) und Maertens (1998) bietet es
den Kaninchen alle notwendigen Nährund Wirkstoffe in den für die Basisfütterung benötigten Konzentrationen. Hier
ist insbesondere auf eine ausreichende
Proteinversorgung von mind. 16% bis
17,5% zu achten.
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So gerüstet wünschen wir Ihnen viel
Freude und Erfolg für das Zuchtjahr
2012.
Barbara Höck
Zur Person:
Barbara Höck
Dipl.-Ing. agr.,
ist verantwortlich für das Produktmanagement Kaninchen bei der
Deutschen Tiernahrung Cremer.
Frau Höck absolvierte den Studiengang der Agrarwissenschaften an
der Universität zu Bonn und legte
ihren Schwerpunkt insbesondere
auf die Tierernährung.
Ihr deukanin Beratungsdienst:
Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG
Postfach 10 19 45, 40010 Düsseldorf, Tel.: 0211/ 30 34-0, Fax: 0211/ 30 34-375
E-Mail: [email protected], www.deuka.de
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Das
er!
Starterfutt
Das Spezialfutter für die Absetzphase und
für besondere Stresssituationen
• mit präbiotischem Zusatz zur Stabilisierung der Darmgesundheit
• reduzierter Stärkegehalt zur Entlastung des noch
nicht voll entwickelten Enzymsystem der Jungtiere
• hoher Rohfasergehalt mit dem optimalen
Verhältnis der einzelnen Rohfaserfraktionen