Y Chromosome AZF Analysis System Technical Manual
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TECHNICAL MANUAL Y Chromosome AZF Analysis System 2800 Woods Hollow Rd. Madison, WI USA In-vitroDiagnostikum MDSS GmbH Schiffgraben 41 30175 Hannover, Deutschland GEBRAUCHSANLEITUNG FÜR PRODUKT Printed in USA Revised 3/14 MD1631 Part# TM252 TM252DE.0314:TM252.0404.qxd 3/13/2014 8:29 AM Page 1 Y Chromosome AZF Analysis System Technisches Handbuch TM252 GEBRAUCHSANLEITUNG FÜR DAS PRODUKT MD1631. Unsere gesamte technische Fachliteratur ist im Internet unter www.promega.com zu finden Um zu gewährleisten, dass Sie die aktuelle Version dieses Technischen Handbuchs verwenden, besuchen Sie bitte unsere Website. 1. Verwendungszweck des Produkts.........................................................................................1 2. Beschreibung ..............................................................................................................................2 3. Produktkomponenten ..............................................................................................................3 4. Allgemeine Überlegungen .....................................................................................................3 A. Template DNA-Probe......................................................................................................3 B. Voraussetzungen für die Polymerase-Kettenreaktion (PCR)....................................4 C. Thermocycler ....................................................................................................................4 D. Kontaminationskontrolle ................................................................................................5 E. Kontrollreaktionen ...........................................................................................................5 5. Amplifikationsreaktionen .......................................................................................................5 A. Reaktionsaufbau...............................................................................................................6 B. Optimales PCR-Thermocycling-Protokoll für den Perkin-Elmer Model 480 Thermal Cycler ................................................................................................................8 C. Agarosegelelektrophorese ..............................................................................................8 D. Datenanalyse—Kontrollen..............................................................................................9 E. Datenanalyse—Versuchsproben..................................................................................10 6. Literaturangaben......................................................................................................................11 7. Anhang .....................................................................................................................................11 A. Zusammensetzung der Puffer und Lösungen...........................................................11 B. Arbeitsblätter ..................................................................................................................12 MDSS GmbH Schiffgraben 41 30175 Hannover, Deutschland DEUTSCH 1. Verwendungszweck des Produkts Das Y Chromosome AZF Analysis System(a) erfüllt die Anforderungen der EU-Richtlinie 98/79/EG über medizinische Geräte zur In-vitro-Diagnostik. Das Y Chromosome AZF Analysis System verwendet ein Multiplexverfahren auf PCR-Basis zur Analyse der Integrität des AZF-Bereichs im humanen Y-Chromosom. Das Y Chromosome AZF Analysis System ist als Teil der Diagnostik zum Nachweis der Unfruchtbarkeit beim Mann vorgesehen. Die unter Verwendung dieses Systems erzielten Diagnoseergebnisse sind in Verbindung mit anderen klinischen Daten bzw. anderen Labordaten zu interpretieren. Diese Information kann für Patienten dienlich sein, die eine künstliche Befruchtung in Erwägung ziehen, da Deletionen im AZF-Bereich des Y-Chromosoms an durch künstliche Befruchtung entstandene männliche Nachkommen weitergegeben werden und die Unfruchtbarkeit des Kindes zur Folge haben. Promega Corporation · 2800 Woods Hollow Road · Madison, WI 53711-5399 USA · Toll Free in USA 800-356-9526 · Phone 608-274-4330 · Fax 608-277-2516 · www.promega.com Printed in USA. Revised 3/14 Part# TM252 Page 1 TM252DE.0314:TM252.0404.qxd 2. 3/13/2014 8:29 AM Page 2 Beschreibung Das Y Chromosome AZF Analysis System ist ein Verfahren zum Nachweis des AZF-Bereichs des humanen Y-Chromosoms. Das System umfasst 20 zu bereits bestimmten und kartierten sequenzmarkierten Orten (STS; 1-7) homologe Primerpaare. Diese Primer amplifizieren in Polymerase-Kettenreaktionen (PCR; 6,8) nichtpolymorphe kurze DNA-Segmente auf dem Y-Chromosom. Zum Einsatz bei der Multiplex-PCR wurden sie in fünf Multiplex Master Mix-Sets kombiniert. Das ermöglicht die Bestimmung des Vorliegens bzw. Fehlens aller 20 STS durch fünf simultane PCR-Amplifikationen (Abbildung 1). Deletionen des Y-Chromosoms in den durch diese Primer-Sets amplifizierten Bereichen wurden mit Unfruchtbarkeit beim Mann assoziiert (1, 2, 6, 9-17). Benachbarte Bereiche des Y-Chromosoms treten in einer einzelnen Multiplex-Amplifikationsreaktion nicht generell als sequentielle Amplifikationsprodukte auf. Ausnahmen sind SY242 und SY208 des DAZ-Locus als sequentielle Amplifikationsprodukte von Reaktionen mit dem Multiplex B Master Mix, sowie SY84 und SY86 der Loci DYS273 bzw. DYS148 als sequentielle Amplifikationsprodukte von Reaktionen mit dem Multiplex E Master Mix. Die Multiplex Master Mix-Sets A–D enthalten ein Kontroll-Primerpaar, das Fragmente des an X gekoppelten SMCX-Locus amplifiziert. Der fünfte Multiplex Master Mix, Multiplex E, enthält ein Kontroll-Primerpaar, das nur einen bestimmten Bereich in der DNA sowohl des Mannes als auch der Frau amplifiziert (ZFX/ZFY). Diese Kontroll-Primerpaare dienen als interne Kontrolle für die Multiplex-Amplifikationsreaktionen und testen die Integrität der genomischen DNA-Probe. Außerdem enthält der Multiplex E Master Mix ein Primerpaar zur Amplifikation eines Bereichs des SRY-Gens, das als Kontrollamplifikation für den Hoden-determinierenden Faktor am kurzen Arm des humanen Y-Chromosoms dient. A B M 1 2 M 3 4 C M 5 6 D M 7 8 E M 9 10 M 500 – 400 – 300 – – 500 – 400 – 300 200 – – 200 100 – – 100 50 – – 50 4322TA09_3A bp Abbildung 1. Beispiel für die Amplifikation der genomischen DNA des Mannes. Amplifikation der genomischen DNA des Mannes (MD115A) (Bahnen 1, 3, 5, 7, 9) und DNA-Negativkontrolle (Bahnen 2, 4, 6, 8, 10) für jedes der fünf Multiplex Master Mix-Sets. Promega Corporation · 2800 Woods Hollow Road · Madison, WI 53711-5399 USA · Toll Free in USA 800-356-9526 · Phone 608-274-4330 · Fax 608-277-2516 · www.promega.com Part# TM252 Page 2 Printed in USA. Revised 3/14 TM252DE.0314:TM252.0404.qxd 3. 3/13/2014 8:29 AM Page 3 Produktkomponenten Produkt Y Chromosome AZF Analysis System Größe 25 Reaktionen Kat.-Nr. MD1631 Nicht zum Verkauf in den Vereinigten Staaten bestimmt. Nur zum Export bestimmt. Das Y Chromosome AZF Analysis System besteht aus: Symbolerklärungen –10°C –30°C MD154A MD155A MD156A MD157A MD158A M300C P119F G452C MD115A G190B Multiplex A Master Mix Multiplex B Master Mix Multiplex C Master Mix Multiplex D Master Mix Multiplex E Master Mix GoTaq® DNA Polymerase(c) Nuclease-Free Water 50bp DNA Step Ladder (340ng/ml) Male Genomic DNA (50ng/µl) Blue/Orange 6X Loading Dye 500 µl 500 µl 500 µl 500 µl 500 µl 200 u 1,25 ml 90 µg 2,5 µg 1 ml Aufbewahrung: Bewahren Sie alle Komponenten bei –10 bis –30°C. Wiederholtes Auftauen und Einfrieren vermeiden. MDSS GmbH Schiffgraben 41 30175 Hannover, Deutschland 4. In-vitro-Diagnostikum –10°C –30°C Bei –10 bis –30°C aufbewahren. <n> Ausreichend für <n> Tests DEUTSCH • • • • • • • • • • Allgemeine Überlegungen A. Template DNA-Probe Autorisierte Vertretung Wichtige Gesichtspunkte für den Erfolg des Y Chromosome AZF Analysis Systems sind Konzentration, Reinheit und Menge der DNA. Eine DNA-Probe schlechter Qualität kann eine Zunahme des Hintergrunds bzw. ausbleibende Amplifikation zur Folge haben. Ausbleibende Amplifikation kann sich entweder als völliges Fehlen der Amplifikation aller Banden bei allen Multiplex Master Mix-Sets bzw. als Dropout von Allel-Subpopulationen bei einzelnen Master Mix-Sets äußern. Um dieses zu vermeiden, nur qualitativ hochwertige DNA mit einer A260/A280 Absorptionsrate ≥1,8 verwenden. Die DNA sollte nicht geschnitten und frei von Proteinkontaminationen, Ethanol oder Salzen sein (insbesondere EDTA; die EDTA-Konzentration muss <0,4 mM betragen). Vor der Verwendung im Y Chromosome AZF Analysis System die DNA quantifizieren, da der Zusatz von sowohl zuviel als auch zuwenig DNA zum Ausbleiben der Reaktion führen kann. Spektrophotometrische (Absorptions-) Messwerte von 260 nm (A260) können zur Schätzung der DNA-Konzentration dienen, wobei 1 Au = 50 µg Doppelstrang-DNA/ml ist. Für jede Multiplex-PCRAmplifikationsreaktion sollten fünfzig Nanogramm DNA verwendet werden. Bei niedrigen A260/A280 -Raten bzw. Absorptionswerten (unter 0,1) kann die durch Spektrophotometrie ermittelte DNA-Konzentration überschätzt werden. Promega Corporation · 2800 Woods Hollow Road · Madison, WI 53711-5399 USA · Toll Free in USA 800-356-9526 · Phone 608-274-4330 · Fax 608-277-2516 · www.promega.com Printed in USA. Revised 3/14 Part# TM252 Page 3 TM252DE.0314:TM252.0404.qxd 3/13/2014 B. 8:29 AM Page 4 Voraussetzungen für die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) In Multiplex Master Mix-Sets kann bei der Aufbewahrung bei -20 °C ein Konzentrationsgefälle auftreten. Nach dem vorschriftsmäßigen Auftauen jedes Röhrchen vor Gebrauch 10-15 Sekunden lang vortexieren. Das Gerät vor dem Einsetzen der Reagenzgläser auf 94 °C vorwärmen. Pro Multiplex PCRAmplifikationsreaktion nicht mehr als 1 Einheit GoTaq® DNA-Polymerase verwenden. Beim Y Chromosome AZF Analysis System beträgt das StandardEndvolumen der PCR 25 µl. PCR-Volumina von 12,5 μl können zum Dropout mehrerer Banden führen und sind zu vermeiden. C. Thermocycler Das Y Chromosome AZF Analysis System wurde für den Perkin-Elmer DNA Thermal Cycler 480 entwickelt. Bei Verwendung anderer Thermocycler ist es erforderlich, dass der Anwender eine protokollkonforme Optimierung und Validierung durchführt. Zur PCR-Amplifikation nur dünnwandige Reagenzgläser verwenden. In Verbindung mit dem Perkin-Elmer Model 480 Thermal Cycler dünnwandige GeneAmp® 0,5-mlReagenzgläser verwenden. 1. Thermocycler mit beheiztem Deckel im Vergleich zu Thermocyclern ohne beheizten Deckel. Thermocycler werden sowohl mit beheiztem als auch nicht-beheiztem Deckel angeboten. Bei Thermocyclern mit nicht-beheiztem Deckel (z.B. Perkin-Elmer DNA Thermal Cycler 480) ist das Reaktiongemisch mit Mineralöl zu überschichten, um ein Verdunsten während des Thermocyclings zu verhindern. Bei Geräten mit beheiztem Deckel kann das Mineralöl weggelassen werden. Der beheizte Deckel verhindert bei diesen Modellen die Verdunstung des Reaktionsgemischs während des Thermocyclings. Allerdings muss der beheizte Deckel immer korrekt funktionieren. Bei der Amplifikation in einem Thermocycler mit beheiztem Deckel ist das Auftreten von Kondensation auf der Innenseite des Deckels und im oberen Bereich des Reagenzglases ein Anzeichen für mangelnde Funktionstüchtigkeit des Deckels und möglicherweise unzureichende Amplifikationsleistung des Systems. Bei Zweifeln hinsichtlich der Kalibration des beheizten Deckels oder beim Autreten von Kondensation im Reagenzglas mit Mineralöl überschichten. 2. Rampengeschwindigkeit für Aufwärmen/Abkühlen im Thermocycler. Die Zeit, die ein Thermocycler für den Wechsel zwischen den PCRTemperaturzyklen für Denaturation, Annealing und Elongation benötigt (häufig als „Rampenzeit“ bezeichnet), kann sich auf die Effizienz der PCRAmplifikation auswirken. Die Geschwindigkeit, mit der ein Thermocycler zwischen den Temperaturstufen eines PCR-Temperaturzyklus wechselt, hängt vom jeweiligen Gerätetyp ab. Das beigefügte Protokoll für den Wechsel zwischen den PCR-Zyklen wurde für den Perkin-Elmer Model 480 Thermal Cycler optimiert. Werden andere Thermocycler verwendet, muss der Anwender die Rampenzeiten validieren. 3. Kalibrierung der Geräte. Der Erfolg der PCR-Amplifikation ist besonders bei der Multiplex-PCR vom genauen Thermocycling abhängig. Der mit dem Y Chromosome AZF Analysis System verwendete Thermocycler muss kalibriert sein. Promega Corporation · 2800 Woods Hollow Road · Madison, WI 53711-5399 USA · Toll Free in USA 800-356-9526 · Phone 608-274-4330 · Fax 608-277-2516 · www.promega.com Part# TM252 Page 4 Printed in USA. Revised 3/14 TM252DE.0314:TM252.0404.qxd D. 3/13/2014 8:29 AM Page 5 Kontaminationskontrolle Die Vermeidung von DNA-Kontamination der Reaktionsbestandteile ist von wesentlicher Bedeutung. Zur Kontaminationsvermeidung sollten die Bereiche für die Prä- bzw. Post-Amplifikation voneinander isoliert, vorzugsweise räumlich getrennt sein. Immer Pipettenspitzen mit Aerosolsperre, fest zugeordnete Pipetten für die Zusammenstellung von Reaktionen sowie saubere Einmalhandschuhe verwenden und die Einschleppung von Verunreinigungen aus Stammlösungen vermeiden. Arbeitsplätze und Pipetten sind vor und nach dem Gebrauch mit einer milden Bleichmittellösung zu reinigen. E. Kontrollreaktionen Für jeden Versuch sind entsprechende Kontrollreaktionen unbedingt erforderlich. 5. 1. Amplifikationsreaktionen mit der mitgelieferten Male Genomic DNA-Positivkontrolle als Template sollten immer parallel zu den Proben durchgeführt werden. Eine PCR-Amplifikation der mitgelieferten Male Genomic DNA-Positivkontrolle sollte immer zu den erwarteten Amplifikationsergebnissen führen (zu erwartende Größen siehe Abschnitt 7.B, Tabelle 1). 2. Auch sollte parallel eine negative Kontroll-PCR-Amplifikationsreaktion ohne DNA erfolgen, um zu gewährleisten, dass die Reagenzien nicht durch DNA verunreinigt sind. Die PCR-Amplifikation der Kontrollprobe ohne DNA darf keinerlei Amplifikationsergebnisse aufweisen. Amplifikationsreaktionen • • • • • • • • DEUTSCH Vom Anwender bereitzustellende Materialien (Die Zusammensetzung der Lösungen ist im Anhang, Abschnitt 7.A beschrieben.) nukleasefreies leichtes Mineralöl Thermocycler dünnwandige Reagenzgläser zur Amplifikation • Mit dem Thermocycler Perkin-Elmer DNA Thermal Cycler 480 dünnwandige GeneAmp® 0,5-ml-Reagenzgläser verwenden (Applied Biosystems Teile-Nr. N801-0737, N801-0611 oder N801-0537) vorgefertigtes Agarosegel: 4 % NuSieve® 3:1 plus TBE-Puffer Agarose vorgefertigte Reliant® Minigels (Cambrex Kat.-Nr. 54927, 54928 oder 54929) 1x TBE-Puffer Ethidiumbromid Pipettenspitzen mit Aerosolsperre UV-Transilluminator Promega Corporation · 2800 Woods Hollow Road · Madison, WI 53711-5399 USA · Toll Free in USA 800-356-9526 · Phone 608-274-4330 · Fax 608-277-2516 · www.promega.com Printed in USA. Revised 3/14 Part# TM252 Page 5 TM252DE.0314:TM252.0404.qxd 3/13/2014 A. 8:29 AM Page 6 Reaktionsaufbau Abbildung 2 zeigt eine Flowchart-Übersicht über das Reaktionsaufbauprotokoll. Bei diesem Verfahren werden Aliquote der DNA-Proben in ein Reagenzglas eingefüllt. Separat wird jedem der Multiplex Master Mixes Taq DNA-Polymerase hinzugegeben. Anschließend wird der Taq DNA-Polymerase enthaltende Multiplex Master Mix zu den Reagenzgläsern mit der DNA-Probe gegeben. Jede DNA-Probe wird mit jedem der fünf Multiplex Master Mixes analysiert. DNA-Probe (in Nuclease-Free Water) auflösen und Kontrollproben ansetzen Für jeden Multiplex Master Mix je ein Multiplex Master Mix und Taq DNA-Polymerase-Gemisch ansetzen Male DNA-Probe Genomic DNA Positivkontrolle DNA-freie Negativkontrolle Reaktionen vorbereiten: Multiplex 1. DNA- bzw. Kontrollproben Master Mix in Reagenzgläser einfüllen. für jede Probe 2. Multiplex Master Mix und Taq DNA-Polymerase-Gemisch hinzugeben. A DNAProbe Positivkontrolle B Taq DNA-Polymerase für jede Probe C D E Negativkontrolle A B C Thermocycling D E 3856MA10_2A Agarosegelelektrophorese Abbildung 2. Schematische Darstellung des Y Chromosome AZF Analysis System-Assays. Promega Corporation · 2800 Woods Hollow Road · Madison, WI 53711-5399 USA · Toll Free in USA 800-356-9526 · Phone 608-274-4330 · Fax 608-277-2516 · www.promega.com Part# TM252 Page 6 Printed in USA. Revised 3/14 TM252DE.0314:TM252.0404.qxd 3/13/2014 8:29 AM Page 7 1. Multiplex Master Mixes, Nuclease-Free Water und Male Genomic DNA auf Eis auftauen. Nach dem Auftauen auf Eis aufbewahren. Multiplex Master Mixes vor der Verwendung 5–10 Sekunden lang vortexieren. 2. Die untenstehende Tabelle ausfüllen, um die Anzahl der Reaktionen für jeden Multiplex Master Mix zu bestimmen. Für jede DNA-Probe werden fünf Reagenzgläser benötigt, je eines für jeden Multiplex Master Mix. Für jeden Multiplex Master Mix eine Male Genomic DNA Positivkontrolle und eine Negativkontrolle ohne DNA vorsehen. Multiplex Master Mix A B C D E Anzahl der DNAProben Positivkontrolle Male Genomic DNA 1 1 1 1 1 Negativkontrolle ohne DNA 1 1 1 1 1 Gesamtzahl Reagenzgläser 3. Die Anzahl der so ermittelten Reagenzgläser vorbereiten und etikettieren. Zur Amplifikation nur dünnwandige Reagenzgläser verwenden. Die Reagenzgläser auf Eis stellen. 4. In einem separaten Reagenzglas jede DNA-Probe in dem mitgelieferten NucleaseFree Water auf 10 ng/µl verdünnen. Auf dem Vortexer 5–10 Sekunden lang gründlich mischen. Den entsprechend etikettierten Reagenzgläsern auf Eis 5 µl verdünnte DNA hinzugeben. DEUTSCH Positivkontrolle DNA-Probe: Für die Male Genomic DNA Positivkontrollprobe Male Genomic DNA durch Zusatz von 6 µl Male Genomic DNA in 24 µl NucleaseFree Water auf 10 ng/µl verdünnen. Auf dem Vortexer 5–10 Sekunden lang gründlich mischen. Den entsprechend etikettierten Reagenzgläsern auf Eis 5 µl hinzugeben. Negativkontroll-Probe ohne DNA: Für die Negativkontrolle ohne DNA den entsprechend etikettierten Reagenzgläsern auf Eis jeweils 5 µl Nuclease-Free Water hinzugeben. 5. Für jeden Multiplex Master Mix fünf Multiplex Master Mix/GoTaq® DNA Polymerase-Gemische auf Eis ansetzen. Die Multiplex Master Mixes vor dem Gebrauch vortexieren. Komponente Multiplex Master Mix GoTaq® DNA-Polymerase (5 u/µl) Endvolumen Volumen pro Reaktion 20 µl 0,2 µl 20,2 µl Volumen pro 10 Reaktionen 200 µl 2 µl 202 µl 6. Auf dem Vortexer mischen. 7. Den jeweiligen Reagenzgläsern mit der DNA-Probe oder den Kontrolllösungen auf Eis 20µl des Multiplex Master Mix/GoTaq® DNA-Polymerase-Gemischs hinzugeben. 8. Auf dem Vortexer vorsichtig mischen. 9. Die Reagenzgläser kurz zentrifugieren, damit sich der Inhalt auf dem Boden der Gläser befindet. Die Reagenzgläser bis zum Thermocycling auf Eis lagern. 10. Bei Thermocyclern ohne beheizten Deckel (wie beispielsweise dem Perkin-Elmer Model 480 Thermal Cycler) ist eine Überschichtung der Reaktionen im Reagenzglas mit Mineralöl erforderlich. Hierzu die Reagenzgläser leicht kippen, einen Tropfen Öl auf die Innenwand des Glases geben und hinunterlaufen lassen. Promega Corporation · 2800 Woods Hollow Road · Madison, WI 53711-5399 USA · Toll Free in USA 800-356-9526 · Phone 608-274-4330 · Fax 608-277-2516 · www.promega.com Printed in USA. Revised 3/14 Part# TM252 Page 7 TM252DE.0314:TM252.0404.qxd 3/13/2014 B. 8:29 AM Page 8 Optimales PCR-Thermocycling-Protokoll für den Perkin-Elmer Model 480 Thermal Cycler Das folgende Protokoll wurde für den Perkin-Elmer Model 480 Thermal Cycler optimiert. Bei Verwendung eines anderen Thermocyclers ist der Anwender für die Optimierung und Validierung des Protokolls verantwortlich. Vor dem Einsetzen der Reagenzgläser in das Gerät ist dieses unbedingt auf 94 °C vorzuwärmen. Voraussetzungen für Thermocycler Reagenzgläser DNA-Polymerase die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) Model 480 C. GeneAmp® 0,5 ml dünnwandige Reagenzgläser GoTaq® 2 Minuten bei 94 °C, dann: 1 Minute bei 94 °C 30 Sekunden bei 57 °C 1 Minute bei 72 °C 35 Zyklen durchführen, dann: 5 Minuten bei 72 °C 4 °C einweichen DNA Polymerase Agarosegelelektrophorese Für die Elektrophorese und die anschließende optimale Darstellung der Amplifikationsergebnisse sind 4% NuSieve® 3:1 Plus TBE-Puffer vorgefertigte Reliant® Minigels (Cambrex Kat.-Nr. 54927, 54928 oder 54929) erforderlich. 1. Molekulargewicht-Marker wie folgt verdünnen: Komponente 50bp DNA Step Ladder Blue/Orange 6X Loading Dye Nuclease-Free Water Volumen 12 µl 4 µl 8 µl 2. Zu jedem Reagenzglas 2,5 µl Blue/Orange 6X Loading Dye hinzugeben und mischen. 3. 10 µl des verdünnten Molekulargewicht-Markers auf die erste Vertiefung des Gels aufbringen. 4. Von jeder Probe 10 µl/Vertiefung aufbringen. 5. Auf die letzte Vertiefung des Gels 10 µl des verdünnten MolekulargewichtMarkers aufbringen. 6. Eine Spannung von 5 V/cm (gemessen als Abstand zwischen den Elektroden) an das in 1X TBE mit 0,5 µg/ml Ethidiumbromid liegende Gel anlegen, bis die Frontlinie des Bromophenol Blau-Farbstoffs auf den Boden des Gels gewandert ist. 7. Das Gel mit einem UV Transilluminator fotografieren (320 nm). Promega Corporation · 2800 Woods Hollow Road · Madison, WI 53711-5399 USA · Toll Free in USA 800-356-9526 · Phone 608-274-4330 · Fax 608-277-2516 · www.promega.com Part# TM252 Page 8 Printed in USA. Revised 3/14 TM252DE.0314:TM252.0404.qxd D. 3/13/2014 8:29 AM Page 9 Datenanalyse—Kontrollen 1. Negativkontrolle ohne DNA: Die Bahnen der Negativkontrollreaktionen ohne DNA sollten keine spezifischen Amplifikationsergebnisse aufweisen. PrimerInteraktionen können zu Banden mit niedrigem Molekulargewicht oder zum Auslaufen führen. Bei Amplifikationsergebnissen der Negativkontrollreaktionen ohne DNA sind die Testresultate als ungültig zu betrachten. Dies ist ein Anzeichen für eine kontaminierende DNA, und der Versuch sollte sorgfältig wiederholt werden, um eine Verschmutzung zu vermeiden. 2. Male Genomic DNA Positivkontrolle: Anzahl und Umfang der Amplifikationsergebnisse für jeden Multiplex Master Mix sind in Tabelle 1 beschrieben (Abschnitt 7.B). Die Male Genomic DNA Positivkontrollreaktion sollte für jeden Multiplex Master Mix alle für diesen Master Mix angezeigten Banden aufweisen (Abschnitt 7.B, Tabelle 1). Die Größenordnung der Amplifikationsergebnisse kann durch Vergleich mit dem Verlauf des 50 bp DNA Step Ladder Markers im Gel eingeschätzt werden. Fehlende Banden bei der Positivkontrolle mit Male Genomic DNA oder markante Nebenbanden zeigen ein Problem mit den Amplifikationsreagenzien oder dem Thermocycler an. Fehlt bei der Male Genomic DNA Positivkontrollreaktion eines oder mehrere der erwarteten Amplifikationsergebnisse, so sind die Testresultate als ungültig zu betrachten. 3. Kontrollprimer in Multiplex Master Mixes: Bei den Multiplex A, B, C and D Master Mix-Reaktionen sollte das niedrigste Amplifikationsergebnis (83 bp) bei einem X-gekoppelten Locus (SMCX) auftreten. Beim Multiplex E Master Mix sollten die Gene ZFY/ZFX das höchste (496 bp) Amplifikationsergebnis aufweisen. Das Fehlen dieser Ergebnisse ist ein Anzeichen für ein Problem bei der betreffenden Multiplex PCR-Amplifikation. Treten diese Kontrollbanden bei der Male Genomic DNA Positivkontrolle, nicht aber bei der DNA-Probe auf, so liegt vermutlich ein Problem mit der als Template verwendeten genomischen DNA vor. Bei der DNA-Probe können folgende Probleme auftreten: Vorliegen von Fremdstoffen, ungenaue DNA-Quantifizierung oder degenerierte DNA. Vor der erneuten Amplifikation das DNA-Template auf Agarosegel überprüfen. Die Amplifikation für alle Reaktionen der DNA-Probe wiederholen, bei denen das Kontrollergebnis fehlt. Gegebenenfalls ist die genomische Template-DNA erneut zu isolieren. DEUTSCH Vor der Analyse der Proben ermitteln, ob die Kontrollreaktionen die gewünschten Ergebnisse gezeigt haben. Die mitgelieferten Arbeitsblätter (siehe Abschnitt 7.B, Tabelle 1) können für die Analyse der Kontroll- und Versuchsproben verwendet werden. Promega Corporation · 2800 Woods Hollow Road · Madison, WI 53711-5399 USA · Toll Free in USA 800-356-9526 · Phone 608-274-4330 · Fax 608-277-2516 · www.promega.com Printed in USA. Revised 3/14 Part# TM252 Page 9 TM252DE.0314:TM252.0404.qxd 3/13/2014 E. 8:29 AM Page 10 Datenanalyse—Versuchsproben Die mitgelieferten Arbeitsblätter (siehe Abschnitt 7.B im Anhang) können für die Analyse der Versuchsproben verwendet werden. Das Vorliegen bzw. Fehlen der erwarteten PCR-Ergebnisse ermitteln (Abschnitt 7.B, Tabelle 1). Eventuell fehlende Ergebnisse können im Arbeitsblatt für die Kartierung des Y-Chromosoms eingetragen werden (Abschnitt 7.B, Tabelle 2). Alle Deletionen sollten aneinander angrenzen. Fehlen mehrere Amplifikationsbanden und befinden sich diese nicht in benachbarten Bereichen des Y-Chromosoms (Abschnitt 7.B, Tabelle 2), so handelt es sich um Dropouts, nicht um Deletionen. In diesem Fall sollte der Test wiederholt werden. Eine einzige fehlende Amplifikationsbande in einer Probe kann einen Dropout darstellen und der Test sollte wiederholt werden, um zu bestätigen, dass der Locus nicht amplifiziert wird. Bitte beachten Sie, dass ein Locus, der in einer Probe vorliegt, nicht amplifiziert werden kann, wenn in einer der Primerbindungsstellen für den Locus eine Mutation aufgetreten ist. Die mit diesem System erzielten Diagnoseergebnisse sollten nur in Verbindung mit anderen klinischen Daten bzw. anderen Labordaten interpretiert werden. Abbildung 3 zeigt ein Beispiel für die Gelanalyse einer DNA-Probe mit einer Verschiebung der Y-ChromosomDeletion von Kartierungsposition 15 auf Position 20. A B 3 M C 4 5 M D 6 7 M E 8 9 M 10 4534TA 1 M 2 Abbildung 3. Beispiel für Gelanalyse einer Y-Chromosom-Deletion. Dargestellt sind die Amplifikationsergebnisse der Multiplex A–E Master Mix Reaktionen. Jeder Multiplex Master Mix wird zur Amplifikation von Male Genomic DNA-Proben (MD115A) (Bahnen 1, 3, 5, 7, 9) und als repräsentative Probe für Y-Chromosom-Deletionen (Bahnen 2, 4, 6, 8, 10) verwendet. Aus der Amplifikation der Male Genomic DNA-Positivkontrolle resultierende Banden werden mit denjenigen verglichen, die aus der Amplifikation der genomischen Test-DNA mit Y-Chromosom-Deletionen hervorgegangen sind (bitte die deletierten Banden in all diesen Bahnen außer bei Multiplex E beachten). Bei dem Marker (Bahn M) handelt es sich um den mit dem System mitgelieferten 50bp DNA Step Ladder. Beobachtet wurde das Auftreten einiger unspezifischer Banden auf dem Agarosegel oberhalb oder unterhalb der erwarteten Amplifikationen — insbesondere ein schwaches Band bei Multiplex D bei etwa 150 bp und bei Multiplex E oberhalb der Kontrolle. Die Negativkontrollen (Probeamplifikationen ohne DNA) dürfen keinerlei erkennbare PCR-Amplifikationsergebnisse aufweisen. Solange bei den Negativkontrollen keine PCR-Amplifikationsergebnisse auftreten, haben diese unspezifischen Banden keinen Einfluss auf die Analyse. Anmerkung: In einigen Individuen mit bestätigter AZFb Deletion wurde ein positives SY133 Signal Promega Corporation · 2800 Woods Hollow Road · Madison, WI 53711-5399 USA · Toll Free in USA 800-356-9526 · Phone 608-274-4330 · Fax 608-277-2516 · www.promega.com Part# TM252 Page 10 Printed in USA. Revised 3/14 TM252DE.0314:TM252.0404.qxd 3/13/2014 8:29 AM Page 11 beobachtet, was darauf schließen lässt, dass der SY133 Locus in diesen Fällen an einer anderen Stelle auf dem Chromosom liegt. Literaturangaben 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 7. Vollrath, D. et al. (1992) The human Y chromosome: A 43-interval map based on naturally occurring deletions. Science 258, 52–9. Reijo, R. et al. 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Fehlen (–) der PCR-Amplifikationsergebnisse für jede Versuchsprobe eintragen. Multiplex A Master Mix STS SY254 SY157 SY81 SY130 SY182 Locus DAZ DYS240 DYS271 DYS221 KAL-Y SMCX Proben (+/–) Produktgröße (bp) 380 290 209 173 125 83 Kartenposition 18 20 2 11 5 Kontrolle Produktgröße (bp) 362 274 233 140 83 Kartenposition 7 9 16 17 Kontrolle Produktgröße (bp) 228 190 143 124 83 Kartenposition 10 6 14 19 Kontrolle Produktgröße (bp) 177 125 109 83 Kartenposition 12 15 8 Kontrolle Produktgröße (bp) 496 400 303 232 177 Kartenposition Kontrolle 1 13 3 4 Multiplex B Master Mix STS SYPR3 SY127 SY242 SY208 Locus SMCY DYS218 DAZ DAZ SMCX Proben (+/–) Multiplex C Master Mix STS SY128 SY121 SY145 SY255 Locus DYS219 DYS212 DYF51S1 DAZ SMCX Proben (+/–) Multiplex D Master Mix STS SY133 SY152 SY124 Locus DYS223 DYS236 DYS215 SMCX Proben (+/–) Multiplex E Master Mix STS SY14 SY134 SY86 SY84 Locus ZFX/ZFY SRY DYS224 DYS148 DYS273 Proben (+/–) Promega Corporation · 2800 Woods Hollow Road · Madison, WI 53711-5399 USA · Toll Free in USA 800-356-9526 · Phone 608-274-4330 · Fax 608-277-2516 · www.promega.com Part# TM252 Page 12 Printed in USA. Revised 3/14 RBMY1, RBAY2 (Cluster) DAZ (Cluster) Page 13 SMCY DYZ19 (repeat) 8:29 AM TSPY AMELY Centromere KAL-Y 3/13/2014 SRY RPS4Y ZFY CSF2RA IL3RA ANT3 ASMT XE7 MIC2p MIC2 TM252DE.0314:TM252.0404.qxd Yp Yq Euchromatin Heterochromatin pseudoautosomal pseudoautosomal SRY SRY DYS271 DYS148 DYS273 KALY DYS212 SMCY DYS215 DYS218 DYS219 DYS221 DYS223 DYS224 DYF51S1 DYS236 DAZ DAZ DAZ DAZ DYS240 proximal AZFc/AZFd AZFb AZFc ZFX SMCX SMCX SMCX SMCX ZFY Control Multiplex A Control Multiplex B Control Control Multiplex Multiplex D C Control Multiplex E 4320MA09_3A DEUTSCH 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 SY14 SY81 SY86 SY84 SY182 SY121 SYPR3 SY124 SY127 SY128 SY130 SY133 SY134 SY145 SY152 SY242 SY208 SY254 SY255 SY157 AZFa Tabelle 2. Arbeitsblatt für Y-Chromosom-Karte. Detaillierte Informationen siehe ergänzende Abbildung 2 von Literaturhinweis 8. Palindrome 8, 7, 6, 5 und 4 liegen bei SY121 in proximaler und bei SY182 (1) in distaler Richtung. SY121 befindet sich am distalen Rand von P4 (8). AZFb erstreckt sich proximal von P5 zu P1 (8). AZFc enthält P1 und P2 (8). Mindestens eine Kopie von SY157 erscheint außerhalb der Begrenzung von AZFc. Anmerkung: In einigen Individuen mit bestätigter AZFb Deletion wurde ein positives SY133 Signal beobachtet, was darauf schließen lässt, dass der SY133 Locus in diesen Fällen an einer anderen Stelle auf dem Chromosom liegt. Promega Corporation · 2800 Woods Hollow Road · Madison, WI 53711-5399 USA · Toll Free in USA 800-356-9526 · Phone 608-274-4330 · Fax 608-277-2516 · www.promega.com Printed in USA. Revised 3/14 Part# TM252 Page 13 TM252DE.0314:TM252.0404.qxd 3/13/2014 8:29 AM Page 14 (a)U.S. Pat. No. 6,242,235, Australian Pat. No. 761757, Canadian Pat. No. 2,335,153, Chinese Pat. No. ZL99808861.7, Hong Kong Pat. No. HK 1040262, Japanese Pat. No. 3673175, European Pat. No. 1088060 and other patents pending. © 2012, 2013, 2014 Promega Corporation. All Rights Reserved. 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