2/2007 - Universität Mannheim

Transcription

2/2007 - Universität Mannheim
Ausgabe 2/2007
FORUM kompakt
JUBILÄUM
Programm zum 100jährigen
Jubiläum der Universität Mannheim
PROFIL
6
Stellentausch mit Heidelberg:
Uni baut Wirtschaftsinformatik aus
Summary
4
Anniversary
Abstracts of articles in English
16
4
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7ILLKOMMENBEI(ORVÉTH0ARTNERS
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SEIN UND IMMER ZU WISSEN WAS ZËHLT SIND DAFàR
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FORUM KOMPAKT 2/2007
INHALTSVERZEICHNIS
Profil
Summary
Uni Mannheim baut
Wirtschaftsinformatik aus
Abstracts of articles in English
Business School optimiert Programm
ESSEC & MANNHEIM Modular Executive MBA vermittelt Rüstzeug für Karriere
Mannheim an der Spitze
Universität führt Rankings an
4
BILDUNG
5
Studiengebühren sinnvoll genutzt
Studierende profitieren von ersten Maßnahmen
5
Unterstützung für Studierende
Universität Mannheim führt Stipendiensystem ein
JUBILÄUM
100 Jahre Universität Mannheim
Jubiläumsprozess in der Zielgeraden – Veranstaltungen bisher ein voller Erfolg
Feier mit nachhaltiger Wirkung
Universität erhält Wirtschaftsethik-Lehrstuhl zum Geburtstag
Fotoband von Hamann erschienen
Ausstellung zog in einer Nacht 7000 Besucher an
Gelungener Austausch
dies academicus ermöglichte „Blick über den Tellerrand“
Sozialwissenschaftlern bei der
Arbeit zusehen
Ringvorlesung der Fakultät für Sozialwissenschaften
Festakt und Symposium
leiten Festtag ein
Universität diskutiert mit Gästen „Glaubwürdigkeit in Wirtschaft und Politik“
Historische Streiflichter
ABSOLVENTUM-Matinee im Zeughaus der Reiss-Engelhorn-Museen
Große Geburtstagsfeier
Viertes Mannheimer Schlossfest mit buntem Programm
Söhne Mannheims auf Schlossbesuch
Jubiläumspräsent: Einziges Konzert im Sommer 2007
Absolventen sehr gefragt
Wirtschaftsinformatik-Studium schlägt Brücke zwischen Disziplinen
6
6
8
9
Professor Weber und sein Team leisten Erste Hilfe für Privatanleger
Vermeidbare Katastrophe
Fehler im Management befördern Unternehmen ins Aus
Erstes Werk-Lexikon zu Autorinnen
Professor Loster-Schneider schließt Lücke in der Literaturwissenschaft
Neuer Studiengang
22
Bildung kompakt
23
Netzwerk
PwC-Hörsaal eingeweiht
Mannheim Business School gGmbH spendet für neuen Hörsaal
Initiative mit sozialer Verantwortung
„Students in Free Enterprises“ engagieren sich für gemeinnützige Projekte
12
21
22
Studieren im Südturm
10
20
B. A. „Kultur und Wirtschaft: Philosophie“
Uni Mannheim freut sich über Geburtstagsgeschenk
Jubiläum bei
ABSOLVENTUM MANNHEIM
24
24
25
Die Regionalgruppe Rheinland feiert ihr zehnjähriges Bestehen
25
Netzwerk kompakt
26
13
Kalender Frühjahrssemester
27
13
MENSCHEN
12
Forschung
Genial einfach investieren
16
14
15
15
Was wurde eigentlich aus … ?
… Andreas Kern
28
ABSOLVENTUM Mitglieder
28
Menschen im Überblick
29
Publik gemacht
30
Impressum
30
4
PrOFIL
Uni Mannheim baut
Wirtschaftsinformatik aus
Stellentausch:
Technische Informatik wird Heidelberg zugeordnet
Die Leitungsgremien der Universitäten
in der jüngsten Befragung von mehr als
Heidelberg und Mannheim haben einem 1000 Personalchefs durch die Zeitschrift
Stellentausch zwischen beiden Hochschu­ Karriere im Frühjahr unter die Top 10 der
len zugestimmt. Die Universität Mann­ deutschen Hochschulen; die Mannheimer
heim kann dadurch noch in diesem Jahr BWL belegte in ihrer Disziplin Platz 1 – im
ihre Wirtschaftsinformatik ausbauen. In
sechsten Jahr in Folge. Diese Konstellation,
Verbindung mit rund dreißig Professuren
in der eine erfolgreiche Wirtschaftsinfor­
in den benachbarten Disziplinen Informatik matik nicht nur durch eine starke Informa­
und Betriebswirtschaftslehre, die an der tik, sondern auch durch eine führende BWL­
Ausbildung von Wirtschaftsinformatikern
Fakultät flankiert wird, ist in Deutschland
beteiligt sind, besteht damit die Chance
einmalig.
zur Etablierung eines bundesweit einma­
Im Rahmen des Stellentausches gibt
ligen Kompetenzzentrums.
die Universität Mannheim das Institut für
Im Gegenzug gibt Mannheim die Tech­ Technische Informatik an die Universität
nische Informatik an die Universität Heidel­ Heidelberg ab. Die Neuzuordnung wird
berg ab. Das Institut bleibt jedoch als
noch dieses Jahr erfolgen. Heidelberg
Einrichtung der Universität Heidelberg an
erhält hierdurch dauerhaft sechs Lehr­
seinem Standort in Mannheim bestehen.
stühle. „Die Technische Informatik hat
Der Tausch und die damit verbundene
hervorragende Arbeit geleistet“, betont
stärkere Verzahnung der Informatik mit den
Uni­Rektor Arndt. „Nach dem Ausbaustopp
Wirtschaftswissenschaften ist eines von
des Landes fehlte ihr mit sieben Lehrstühlen
zwei zentralen Elementen des Rektorats­ und ohne naturwissenschaftliches Umfeld
konzeptes zur Strukturentwicklung der
jedoch die kritische Masse, um sich an der
Universität Mannheim. Universitätsrektor Universität Mannheim weiter entwickeln
Professor Dr. Hans­Wolfgang Arndt freut zu können. Die Wirtschaftsinformatik dage­
sich, dass der Stellentausch nach einem
gen fügt sich in das Mannheimer Profil.
gescheiterten Anlauf vor zwei Jahren nun
Hier können wir erhebliche Synergien her­
doch noch realisiert werden konnte.
stellen.“
„Von dieser Lösung profitiert die gesamte
Zweites zentrales Element des Rektorats­
Metropolregion Rhein­Neckar“, so Arndt. konzepts sind Vorschläge zur künftigen Aus­
„Die Wirtschaftsinformatik fügt sich ideal
richtung und Organisationsstruktur der
in das Mannheimer Fächerprofil. Wir sind
geisteswissenschaftlichen Fächer. Hierzu
bereits heute bundesweit die Nummer werden verschiedene Modelle diskutiert.
zwei im Urteil von Arbeitgebern. Mit dem „Ich bin sehr froh, dass wir zu Beginn des
Ausbau möchten wir uns auch hier an die Jahres wieder zu einer sachlichen und
Spitze setzen und in die internationale
konstruktiven Diskussion zurück gefunden
Konkurrenz eintreten. Gleichzeitig hat die
haben“, so Rektor Arndt. „Wir liegen voll
Technische Informatik nun als Teil der
im Zeitplan. Ich bin zuversichtlich, dass
Universität Heidelberg gute Entwicklungs­ wir nach dem Stellentausch nun auch bei
möglichkeiten zusammen mit der dortigen
dieser Frage gemeinsam eine gute Lösung
Physik und Medizin.“
finden werden.“
AF
Die Wirtschaftsinformatik profitiert in
Mannheim von den benachbarten Diszipli­
nen der Informatik, Mathematik und der Weitere Informationen zum Studiengang
Betriebswirtschaftslehre. Die Informatik kam Wirtschaftsinformatik s. S. 22
FOrUM KOMPAKT 2/2007
EDITOrIAL
Liebe Leserinnen und Leser,
unsere Universität feiert 100jähriges
Jubiläum. Vor vier Jahren hat sich der
Jubiläumsbeirat für das Leitthema „Wirt­
schaftsethik und Wirtschaftswirklichkeit“
entschieden. Das Motto hätte besser
nicht gewählt sein können. Die Diskus­
sion um verantwortungsvolles Verhalten
von Unternehmen ist aktueller denn je.
Gleichzeitig können wir mit dem
Mannheimer Fächerspektrum dieses
Thema in seiner ganzen Komplexität
und der gebotenen Tiefe analysieren.
Alle Bereiche unserer Universität ha­
ben in den vergangenen oder im laufen­
den Semester Beiträge hierzu geleistet.
Hierfür möchten wir allen Beteiligten
herzlich danken. Die Resonanz war und
ist sehr gut. Bis zum Festakt am 6. Juli
und zur ABSOLVENTUM­Matinee am
7. Juli finden noch mehrere Veranstaltun­
gen statt. Nutzen Sie die Gelegenheit,
mit uns zu diskutieren.
Unsere Universität hat den Anspruch,
Führungskräfte für Wirtschaft und Ge­
sellschaft auszubilden. Dazu gehört die
Bereitschaft, Verantwortung zu über­
nehmen. Die Auseinandersetzung mit
Fragen der Ethik bleibt deshalb nicht auf
das Jubiläum beschränkt. Wir stellen
Ihnen verschiedene Projekte vor, wie den
neuen Studiengang Kultur und Wirt­
schaft mit der Ausrichtung Philosophie
oder das Konzept des Service Learning.
Wir wünschen Ihnen eine anregen­
de Lektüre und würden uns freuen,
Sie am 6. und 7. Juli zum Höhepunkt
und Abschluss der Jubiläumsveranstal­
tungen begrüßen zu können.
Prof. Dr. Hans­Wolfgang Arndt
Rektor
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Eichhorn
Präsident von ABSOLVENTUM
MANNHEIM
FORUM KOMPAKT 2/2007
PROFIL
Mannheim Business School
optimiert Programm­struktur
Berufsbegleitender ESSEC & MANNHEIM Modular Executive MBA
vermittelt Rüstzeug für Karriere in internationalen Führungsetagen
Der Markt für Management-Weiterbildung
ist international. Daher hat sich Kerstin
Künne nicht nur in Deutschland, sondern
auch in Großbritannien umgesehen, als sie
nach einem für ihre berufliche Entwick­
lung maßgeschneiderten MBA-Programm
suchte. Entschieden hat sie sich für den
ESSEC & MANNHEIM Modular Executive
MBA. „Neben den exzellenten Ranking­
positionen und Akkreditierungen der bei­
den Hochschulen haben mich besonders
der internationale Teilnehmerkreis und das
Angebot von Studienorten in Europa und
Asien überzeugt“, erklärt die DiplomBetriebs­wirtin. Nach ihrem Abschluss an der
Berufsakademie Mannheim und sieben
Jahren im Produktmarketing und in der
Projektleitung eines Automobilherstellers
sind ihre Ziele klar: „Ich will mich für den
oberen Management­bereich qualifizieren
und meine internationalen Erfahrungen
vertiefen.“
Mit 28 weiteren Teilnehmerinnen und
Teilnehmern aus sieben Nationen zählt
Kerstin Künne zum dritten Jahrgang des
ESSEC & MANNHEIM Modular Executive
MBA – einem Programm, das seit 2004
Managerinnen und Manager mit mindes­
tens fünf Jahren Berufserfahrung in berufs­
begleitenden Kursmodulen auf eine Karri­
ere im Top-Management vorbereitet und
sich bereits am internationalen Markt
etabliert hat. Im Ranking der Financial
Times der weltweit besten Executive-MBAProgramme erreichte der Studiengang im
Oktober 2006 auf Anhieb Platz 31 und TopTen-Platzierungen in den Kategorien „Karri­
ere­fortschritt“, „Absolventenzufriedenheit“
und „Internationalität der Curriculums“.
Erfolge, auf denen sich die Führung der
Mannheim Business School gGmbH (MBS)
nicht ausruht: Zum Start des vierten Jahr­
gangs im Oktober 2007, für den die Bewer­
bungsphase läuft, wurde die Struktur des
Programms optimiert. „Wir haben von unseren derzeitigen und ehemaligen Studie­
renden sowie von den in unserem Kuratori­
um vertretenen Unternehmen wertvolle
Anregungen erhalten, die wir nun umge­
setzt haben. Damit wird das Programm für
zukünftige Teilnehmer und ihre Arbeitgeber
noch attraktiver“, erklärt MBS-Präsident
Professor Dr. Dr. h. c. Christian Homburg.
Die wesentlichen Änderungen betreffen
die zeitliche Organisation. So wurde die
Dauer von 20 auf 18 Monate reduziert. Be­ginn ist Mitte Oktober statt Anfang Septem­
ber. Eingeführt wurde außer­dem eine täg­
liche „Office Time“. In dieser Zeit können
die Studierenden wichtige berufliche Ange­
legen­heiten erle­digen. „Viele sind in Projekte
eingebunden oder haben Führungsverant­
wortung, so dass der tägliche Kontakt zum
Arbeitsplatz von großer Bedeutung ist“,
betont Professor Dr. Jens Wüstemann,
Academic Director des ESSEC & MANNHEIM
Modular Executive MBA. Verringert wurde
außerdem die Zahl der Module in Mann­
heim und Paris von je fünf auf vier. Dafür
sind diese nun länger: Trafen sich die Stu­
dierenden bislang für fünf Tage von Diens­
tag bis Samstag, so dauern die Präsenz­
phasen nun eine ganze Woche und beginnen
immer mittwochs. „Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer müs­sen so weniger Wochen­
enden opfern und können zwei Tage der
betroffenen Wochen an ihrem Arbeitsplatz
verbringen“, so Wüste­mann.
Gerade die Teamarbeit während der
Präsenzphasen ist für Kerstin Künne ein
Erfolgs­faktor des Programms: „Der Mix
zwischen individuellen Leistungsnach­weisen
und Grup­penarbeiten bietet die einzig­
artige Möglichkeit, Einblicke in die Tätig­
keiten und Denkstrukturen der Team­kol­
legen aus unterschiedlichen Branchen zu
gewinnen. So wird man mit ständig neuen
Herausforderungen auf menschli­cher und
kultureller Ebene konfrontiert und erwirbt
neben der akademischen Ausbildung wert­
RB
volle ‚Soft Skills’.“
Weitere Informationen unter
www.mannheim-business-school.com
Mannheim in
mehreren Fächern
an der Spitze
Ranking-Erfolge für BWL, VWL,
Wirtschaftsinformatik, Informatik,
Psychologie und Geisteswissenschaften
Die Universität Mannheim belegt deut­sch­
landweit Spitzenplätze in BWL, VWL, Wirt­
schaftsinformatik, Informatik, Psychologie
und in den Geisteswissenschaften. Die Uni
verbesserte sich in einer Studie des Focus
bundesweit von Platz acht auf Platz sechs.
In einer Umfrage der Zeitschrift Wirt­
schaftswoche unter 1000 Personalchefs
nimmt die Mannheimer BWL-Fakultät zum
sechsten Mal in Folge Platz eins ein. Die
Volkswirtschaftslehre und die Wirtschafs­
informatik kommen jeweils auf Platz zwei,
die Informatik auf Platz zehn. „Mannheim
setzt Maßstäbe“, so das Urteil. „Das Erfolgs­
konzept der Spitzenreiter: Sie feilen konse­
quent an einem unverwechselbarem Profil“,
schreibt die Wirtschaftswoche unter Verweis
auf die Mannheimer Schwerpunktbildung
in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaf­
ten und die Neuausrichtung der Informatik
von der Technischen hin zur Wirtschaftsinfor­
matik. Auch der Focus setzt Mannheim in
den Wirtschaftswissenschaften auf Platz
eins.
Im Ranking der Fachzeitschrift „Dia­
gnostica“ belegt die Mannheimer Psy­cholo­
gie­ Rang 4. Sie zählt im Bereich der Lehre
zu den besten Anbietern. Die Untersuchung
bestätigt die Beurteilung der Psychologie
im aktuellen CHE-Ranking. Im größten
deutschen Hochschulvergleich erhielt sie die
Kennzeichnung „Spitzengruppe“ in zwei
Kategorien, darunter die „Studiensituation“.
Hervorragend positioniert sind die
Mann­heimer Geisteswissenschaften. Die
Anglistik nimmt im CHE-Ranking Rang
drei unter allen deutschen Hochschulen
ein. Die erstmals bewerteten Historiker
kamen auf Anhie­b auf Platz vier. Gute
Ergebnisse erzielte auch die Germanistik,
die unter den zehn besten Hochschulen
rangiert. Für das Lehramts­stu­dium erhielt
Mannheim in Anglistik und Ge­schichte
AS
bundesweit die beste Bewertung.
JUBILÄUM
FORUM KOMPAKT 2/2007
100 Jahre Universität Mannheim
Jubiläumsprozess in der Zielgeraden – Veranstaltungen bisher ein voller Erfolg
Mit mehr als dreißig Veranstaltungen feiert
die Universität Mannheim im laufenden
Se­mester unter dem Motto „Wirtschafts­ethik
– Wirtschaftswirklichkeit“ ihr 100jähriges
Jubiläum: Ihre Vorläufereinrichtung, die
städtische Handelshochschule Mannheim,
wurde 1907 gegründet. „Schon jetzt kön­
nen wir eine durchweg positive Zwischen­
bilanz ziehen“, freut sich Uni-Kanzlerin Dr.
Susann-Annette Storm, die den Lenkungs­
kreis zur Hundertjahrfeier leitet.
Fächerübergreifend diskutieren, Lösungs­ unseren Studierenden neben einer erstklas­
ansätze erarbeiten und sich dabei nach
sigen fach­lichen Qualifikation auch Werte
außen hin öffnen – das war Ziel des Jubi­ wie gesell­schaftliche Verantwortung zu ver­
läumsprozesses, als der Lenkungskreis im
mit­teln.“
Jahr 2001 seine Arbeit aufnahm. Nicht ohne
Studierende und Wissen­schaft­ler aller
Grund fiel die Wahl der Leitthematik dabei
Fachrichtun­gen beteiligen sich an der Pro­
auf „Wirtschaftsethik – Wirtschaftswirklich­ gramm­gestaltung (siehe S. 8–10). „Die Resonanz auf unser Jubiläum sowohl inner­
keit“. „Vor dem Hintergrund des gesunke­nen
Vertrauens in Politik und Wirtschaft gewinnt halb als auch außerhalb der Universität ist
sehr gut“, berichtet Kanzlerin Dr. Storm:
das Thema Wirtschaftsethik immer mehr
an Bedeutung“, erläutert Rektor Professor „Durch den Einsatz aller Beteilig­ten konnten
Dr. Hans-Wolfgang Arndt. Die Universität wir zeigen, wie vielseitig die wissenschaftli­
che Auseinandersetzung mit aktuellen The­
Mannheim bildet künftige Führungskräfte
für Wirtschaft, Gesellschaft und Wissen­ men an der Universität Mann­­heim ist.“
Wer sich davon selbst überzeugen will,
schaft aus. „Wir sehen es deshalb als eine
hat noch bis zum Juli Gelegenheit. So lädt
unserer ­ wich­tigsten Aufgaben an, allen
die Fakultät für Sozialwissenschaften im
Juni zur Podiumsdiskussion „Die Sozial­
staatsfrage – Alte Probleme, neue Lösungen“,
während die Universitätsbibliothek ein Kol­
loquium zum Thema „Wissen als Ware
oder öffentliches Gut?“ veranstaltet. Höhe­
punkt des Jubiläums, dessen Hauptsponsor
die Deutsche Bank AG ist, ist der Festtag
mit akademischem Festakt, einem Sympo­
sium zum Thema „Glaubwürdigkeit in
Wirtschaft und Politik“ sowie dem vierten
Mannheimer Schlossfest am 6. Juli 2007.
Am 7. Juli ist außerdem ABSOLVENTUM
MANNHEIM Gastgeber der JubiläumsMatinee „Historische Streiflichter“ im Zeug­
haus der Reiss-Engelhorn-Musseen. AS
Feier mit nachhaltiger Wirkung
Universität erhält Wirtschaftsethik-Lehrstuhl zum Geburtstag
Zu ihrem Jubiläum schenkt das Land
Baden-Württemberg der Universität Mann­
heim einen Lehrstuhl für Wirtschaftsethik.
Diese Zusage machte Ministerpräsident
Günther H. Oettinger bei der Wiedereröff­
nung des Mannheimer Schlossmuseums im
März. Der Lehrstuhl stelle eine Verbin­dung
zwischen den Wirtschafts- und Kultur­wis­
sen­schaften her und passe damit hervorra­
gend zum Angebot der Hochschule, erklärte
Oettinger: „Ohne eine tragfähige, allseits
akzeptierte Wirtschaftsmoral kann unser
Wirtschaftssystem nicht funktionieren. Mit
dem Thema Ethik in der Wirtschaft und der
Vermittlung von entsprechenden Werten
greift die Universität Mannheim diesen wich­
tigen Aspekt auf, der angesichts der wach­sen­
den Herausforderung in der Wirtschafts­welt
noch weiter an Bedeutung gewinnen wird.“
Universitätsrektor Professor Dr. HansWolfgang Arndt bedankte sich „für dieses
großartige Geschenk, das sich sehr gut in
die Entwicklung der Universität Mannheim
fügt.“ Das Rektorat hatte sich vom Land
genau dieses „Geburtstagsgeschenk“ gewünscht. Als eine der ersten Universitäten
in Deutschland hat die Hochschule ein
breit gefächertes Lehrangebot zur gesell­
schaftlichen Verantwortung von Unterneh­
men und Führungskräften aufgebaut. Es
um­fasst beispielsweise Vorlesungen, soziale
Projekte von Studierenden oder den Aus­
tausch mit Unternehmen und anderen Hoch­
­schulen im Rahmen eines euro­pä­ischen
Netzwerkes. Bereits in Vorbereitung ist der
Studiengang Kultur und Wirtschaft mit
Kern­fach Philosophie, der gleichzeitig philo­
sophische und wirtschaftswissenschaftliche
Kompetenzen vermittelt (siehe S. 22). AF
FOrUM KOMPAKT 2/2007
JUBILÄUM
GrUSSWOrTE UNI-JUBILÄUM
Professor Dr. Clemens Börsig
Vorsitzender des Universitätsrats
Günther H. Oettinger
Ministerpräsident des Landes
Baden-Württemberg
Professor Dr. Dr. h. c.
Peter Frankenberg
Minister für Wissenschaft,
Forschung und Kunst des Landes
Baden-Württemberg
„Die Universität Mannheim hat sich interna­ „Zum 100jährigen Jubiläum der Universität „Mit 100 Jahren ist die Universität Mann­
tional einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Mannheim gratuliere ich sehr herzlich. Die
heim eine nach Universitätsmaßstäben
Zugpferde sind dabei die Wirtschafts­ und
Uni Mannheim kann stolz sein auf den aus­ zwar noch junge, aber äußerst erfolgreiche
Sozialwissenschaften. Davon profitiert die
gezeichneten internationalen Ruf, den sie
Universität. Es ist ihr in dieser Zeit gelun­
gesamte Metropolregion Rhein­Neckar.“
sich in den zurückliegenden Jahrzehnten
gen, sich ein herausragendes Renommee
erworben hat und den sie immer wieder zu erarbeiten. Diese Erfolge wurden hart
durch hervorragende Ranking­Ergebnisse
erarbeitet und ich danke allen, die dazu
bestätigt.“
beigetragen haben.“
Professor Dr. Claus E. Heinrich
Vorstandsvorsitzender Zukunftsinitiative Metropolregion
Rhein-Neckar e.V. und Mitglied
des Vorstandes, SAP AG
Gerhard Widder
Oberbürgermeister
der Stadt Mannheim
Dr. Peter Kurz
Bürgermeister für Kultur,
Bildung und Sport
„Die Universität Mannheim ist durch das her­ „Die Stadt und ihre Bürgerschaft sind stolz „Die Universität Mannheim ist aus bürger­
vorragende Abschneiden gerade der Wirt­ auf „ihre“ Universität, die eine der national
schaftlichem Engagement entstanden und
schafts­ und Sozialwissenschaften in zahl­ und international renommiertesten Bildungs­ eine der ganz starken Seiten Mannheims.
reichen Rankings zu einem Aushängeschild
einrichtungen in der Metropolregion Rhein­ Ihre nationale und internationale Reputati­
für die Metropolregion Rhein­Neckar gewor­ Neckar ist. Dies spricht für die Leistungs­ on stärkt unsere Stadt. Und: die Lehrenden
den. Dies hilft uns, die besten Köpfe für die
fähigkeit der Universität und damit für die
und Studierenden sind wichtige Impulsge­
Region zu gewinnen. Aus Sicht der Unter­ Menschen, die hier in Forschung und Lehre
ber für uns und unsere europäische
nehmen ist insbesondere der Ausbau der tätig sind. Es liegt im Interesse der Stadt Metropolregion Rhein­Neckar.“
Fächer wünschenswert, die die Führungs­ und Region, dass die Universität ihren hohen
kräfte von Morgen für die Herausforderun­ internationalen Rang weiter ausbaut.“
gen einer globalen Wirtschaft vorbereiten.“
Professor Dr. Dr. h. c. mult.
Peter Eichhorn
Präsident von ABSOLVENTUM
MANNHEIM
„Wir gratulieren unserer Alma Mater, die
sich national wie international zu einer
Spitzenuniversität empor gearbeitet hat, zu
ihrem 100jährigen Jubiläum und freuen
uns auf ihren weiteren Erfolg.“
Dr. Josef Zimmermann
Vorsitzender des Vorstands
der Freunde der Universität
Mannheim e.V.
Johannes Grebhahn
Allgemeiner Studierendenausschuss
(AStA) der Universität Mannheim
„Als Freunde begleiten und fördern wir seit „Nach 100 Jahren als Bildungsinstitution
mehr als 50 Jahren die Universität Mann­ wünsche ich, getreu dem Motto „in omni­
heim mit Verstand, Herz und Geld. Wenn
bus veritas“, auch weiterhin der Universität
heute der Wind der Veränderung heftiger
ein interdisziplinär ausgerichtetes und
bläst denn je, gilt es ‚Segel zu setzen und
vielfältiges Bildungsangebot, welches die
nicht Mauern zu bauen‘. Wir sind stolz auf Region und die Menschen bereichert.“
diesen Geist, auf der Basis herausragender
Leistungen der Vergangenheit und Gegen­
wart anhaltend Neues zu wagen.“
7
JUBILÄUM
FORUM KOMPAKT 2/2007
Fotoband von Hamann erschienen
Ausstellung „Campus im Blick“ zog in einer Nacht 7000 Besucher an
Vor wenigen Wochen ist der Fotoband von
Horst Hamann zum 100jährigen Jubiläum
der Universität Mannheim bei der Edition
Panorama erschienen. In 120 Aufnahmen
portraitiert der renommierte Fotokünstler,
der Auszeichnungen wie den Kodak Foto­
buchpreis und den Photo Design Award
erhalten hat, die Hochschule in all ihren
Facetten. So sind neben Portraits von
Professoren und Studierenden Situationen
in Hörsaal und Bibliothek sowie Ansichten
aus vier Jahrhunderten Architektur zu
sehen. 7000 Besucher nutzten die Mög­
lichkeit noch vor Erscheinen des Buches
einen Teil der Fotos während der Langen
Nacht der Museen im März zu sehen.
„Es war faszinierend, wie gebannt die
Besucher die einzelnen Aufnahmen betrachtet haben“, freut sich JubiläumsKoordinatorin Katja Bär über den Erfolg
der Veranstaltung, die im Rahmen der
Hundertjahrfeier stattfand: „Offensichtlich
fühlten sie sich bei uns sehr wohl, denn
viele nutzten die Möglichkeit, eine Weile
bei uns zu bleiben und die Atmosphäre zu
genießen.“ Neben den Hamann-Bildern
präsentierte die Universität in den Katakom­
ben des Schlosses auch die besten Beiträge
des Fotowett­bewerbs „AbBildungen“ von
AStA, Fachschaften und Studium Generale.
Für die musi­kalische Begleitung sorgte
unter an­derem das „Günther Johannes
Schmitz Trio“ mit einer Mischung aus
AS
Lounge-Musik, Swing und Jazz.
Weitere Informationen gibt es unter
www.uni-mannheim.de/2007.
Foto: Stefanie Eichler
Lust auf mehr?
Jubiläums-Fotoband und handsignierte Abzüge von Hamann
Fotoband: 120 stimmungsvolle und außergewöhnliche Motive erwarten alle, die in
dem Hamann-Bildband zum 100jährigen Jubiläum der Universität Mannheim blättern.
Das kunstvolle Hochschul-Portrait konnte mit Unterstützung der Heinrich-VetterStiftung und der Deutschen Bank AG verwirklicht werden. Es ist bei der Edition
Panorama zum Verkaufspreis von 34,90 Euro erschienen. Studierende und Beschäftigte
der Universität Mannheim bekommen den Fotoband zu einem Sonder­preis von
24,90 Euro. Er ist im Campus-Shop im Ostflügel des Schlosses oder online unter
www.summacum.com/campusshop-online erhältlich.
Handsignierte Abzüge: Noch bis zum 6. Juli sind 30 Aufnahmen von Horst Hamann
im Heinrich-Vetter-Flur im Ostflügel des Schlosses zu sehen. Kunstfans können die
Abzüge erwerben. Die Auflage ist auf je sechs handsignierte Exemplare pro Bild
limitiert. Ein Teil des Erlöses fließt in die Finanzierung von Stipendien. Bestellungen
nimmt die Universität telefonisch unter 0621/181-1016 entgegen.
Fotos: Horst Hamann / EDITION PANORAMA, Mannheim
FORUM KOMPAKT 2/2007
JUBILÄUM
Studiobühne zeigte „Top Dogs“
Wachgeküsst
„Compagnia Palatina“ probte täglich für Auftritte im Mai
Mannheimer Barockschloss
in neuem Glanz
„Noch mehr Ausdruck!“ hallt es aus den
Publikumsreihen des Arkadentheaters. Die
Schauspieltruppe „Compagnia Palatina“ ist
mitten in den Proben zum Stück „Top Dogs“.
Die Idee, Urs Widmers Sozialsatire auf die
Studiobühne der Universität Mannheim zu
bringen, hat Regisseur Thomas Butz „schon
lange im Herzen getragen“. Das Unijubiläum
bot nun den Anlass, sich künstlerisch mit
dem Motto „Wirtschafts­ethik – Wirtschafts­
wirklichkeit“ auseinanderzusetzen.
Im Mittelpunkt der Handlung von „Top
Dogs“ stehen ehemalige Top-Manager, die
plötzlich arbeitslos sind. Ein „OutplacementSemi­nar“, hinter dem sich eine Selbsthilfe­
gruppe verbirgt, soll ihnen helfen, die Situ­
ation zu verarbeiten. „Dabei werden sie zu
Virtuosen der fiktiven Beschäftigung“, be-
rich­tet Butz. Unfähig, sich mit ihrer neuen
Rolle abzufinden, handeln und sprechen
sie, als hätte sich nichts verändert. „Wir
führen also Leute vor, die etwas vorführen“,
schmun­zelt der Regisseur.
Die Probe an diesem Abend ist nicht die
letzte, die er für seine Darsteller anberaumt
hat. Täglich treffen sich die Laienschauspie­
ler, diskutieren die aktuellen Hintergründe
des Stückes, lesen Textpassagen, spielen
einzelne Szenen. Am Ende sollen sie hun­
dert­prozentig in ihrer Rolle aufgehen. „Das
Stück orientiert sich sehr nah an der Reali­
tät“, erzählt Nadine Krause, die die ehema­li­
ge Projektleiterin Julia Jenkins spielt: „Das
macht es mir leicht, mich mit meiner Figur
zu identifizieren.“ Die „Compagnia Palatina“
zeigte das Stück sechsmal im Mai. AS
Gelungener Austausch
dies academicus ermöglichte „Blick über den Tellerrand“
Einen Ausflug in die Ära von Kurfürst Carl
Theodor ermöglicht seit April das Schloss­
museum im Mittelbau. Durch den Bau der
Hasso-Plattner-Bibliothek konnten die Staat­
lichen Schlösser und Gärten Baden-Würt­
tem­berg die Prunkräume in der Belletage
wieder herstellen. Außerdem ist es dem
Museum gelungen, mehr als 800 originale
Kunstobjekte zusammenzutragen, die einen
lebhaften Eindruck von der kurfürstlichen
Residenz zu ihrer Blütezeit ver­mitteln. AS
Das Schlossmuseum ist Dienstag bis Sonntag und an
Feier­tagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Nähere Informationen unter www.schloesser-und-gaerten.de.
Musikhauptstadt
Mannheim
Jubiläums-Konzertreihe mit
Schloss Camerata
Vom Datenschutz über religiöse und kul­ Felix Ekhardt von der Forschungsstelle für
turelle Konflikte bis hin zum Klimawandel
Europäisches Umweltrecht an der Uni Bre­ „Die Mann­­heimer Hofkappelle bestand aus
und zur Globalisierung reichte die Themen­ men, Bundestagsmitglied Dr. Gerhard Schick den besten Musikern Europas“, berichtet
palette beim „dies academicus“, der im Rah­ (Bündnis 90/Die Grünen) und der Leiter Manus O`Donnell. Der Dirigent des Universi­
men des Jubi­läums stattfand. „Das Pro­ der BASF-Energiepoltik Professor Dr. Wolf­ ­täts­orchesters gründete zum 100jährigen
gramm hat fast alles erfüllt, was wir uns
gang Weber Auswirkungen und Lösungs­ Hoch­schuljubiläum das Kammerorchester
erhofften“, freut sich Gorgi Krlev vom Orga­ ansätze des Klimawandels. Eine These: „Schloss Camerata“ und ließ dabei die Musik
nisationsteam des AStA. „Es ist uns gelun­ „Umweltschutz muss sich rechnen.“
der „Mannheimer Schule“ wieder aufleben.
Diese griffen später Teilnehmer der
Johann Stamitz, Ignaz Holzbauer und
gen hochkarätige Referen­ten zu gewinnen
und die Veranstaltungen waren qualitativ
Podiumsdiskussion „Ökonomisierung und
Christian Cannabich – das sind nur einige
alle sehr gut.“ Rund 400 Studierende, Wis­ Wachstum – Schlüssel oder Hindernisse
Namen aus dem renommierten Musikerkreis,
sen­schaftler und weitere Interessierte verfolg­ bei der Lösung globaler Probleme“ auf. der zu Zeiten Carl Theodors die europäische
ten die insgesamt neun Vorlesungen und „Der Markt ist ein sehr wirksames Mittel, Musik maßgeblich beeinflusste. Die Kompo­
drei Podiumsdiskussionen aus den Berei­ um langfristige Umweltziele zu erreichen“, nisten schufen eine bis dato unbekannte
chen „Informationstechnolo­gie“, „Interkultu­ stell­te Professor Dr. Friedrich Breyer, Bei­ Art der Musik, aus der sich später die Wiener
relle Konflikte“ und „Inter­nationaler Wett­ ratsmitglied des Bundesministeriums für Klassik entwickelte. „Es gibt nicht viele Orte,
die eine ähnlich bedeutende musikalische
bewerb“.
Wirtschaft und Technik fest: „Aber es bedarf
Globale Erwärmung, CO²-Ausstoß, Emis­ natürlich staatlicher Rahmenbedingun­gen.“ Tradition haben. Mit ‚Schloss Camerata’
sions­handel – diese Schlagworte beherr­ Dr. Manfred Fuchs, langjähriger Vorstands­ wollte ich zeigen, warum die Mannheimer
schen derzeit die Medien. So zog es viele
vorsitzender der FUCHS PETROLUB AG, Musiker so berühmt waren“, so O`Donnell.
Besucher in die Podiumsdiskussion „Wirt­ betonte: „Wer heute als Unternehmer öko­
Das letzte Konzert der Reihe „Schloss
schaft, Energie und Umwelt – Miteinander
no­misch erfolg­reich sein will, muss ökolo­ Camerata“ findet am 10. Oktober um
oder Gegeneinander?“. In einem vollen
gisch verantwort­lich handeln. Indem wir 20.00 Uhr im Rittersaal statt. Zusammen mit
dem Kammerorchester spielt das College
Hör­saal erörterten der Mannheimer VWL- nachhaltige Produkte schaffen, gewinnen
Professor Dr. Claus Conrad, Professor Dr. wir einen Wettbewerbsvorteil.“
AS
AS
Jazz Trio.
10
JUBILÄUM
FORUM KOMPAKT 2/2007
Zu Gast bei Kurfürst Carl Theodor
Studierende arbeiten an Schlossführer für Kommilitonen und Bürger
Wo heute die Mensa steht, befand sich zu
Zeiten Carl Theodors die Hofoper des Kur­
fürsten, der von 1742 bis 1777 in Mann­
heim residierte. Das verrät den Studierenden,
die an der Übung „Carl Theodor als Gast­
geber“ teilneh­men, ein alter Grundriss des
Mannheimer Schlosses. Die Gruppe unter
Anleitung der Historikerin Dr. Rosmarie
Günther arbeitet zum 100jährigen Jubiläum
der Universität daran, Infotafeln mit histo­
rischen Kurzbeschreibungen für die Räume
und Hörsäle der Hochschule zu ent­wickeln.
Außerdem soll ein Schlossführer entstehen,
der die Räume in ihrer Funktion von damals
und heute beschreibt.
„Die Broschüre soll den Studierenden
dabei helfen, sich besser im Schloss zurecht­
zufinden“, berichtet Günther, die noch auf
der Suche nach Sponsoren ist. „Hauptsäch­
lich wollen wir mit dem Schlossführer und
den Infotafeln aber dazu beitragen, dass sie
sich noch mehr mit ihrem Schloss verbun­
den fühlen.“ Auch die Mannheimer Bürger
sollen bei einem Be­such der Universi­tät die
betont Günther. Die Garderobe von Elisabeth
Auguste und die Mode der damaligen Zeit
Gelegen­heit erhalten, sich über das zentrale
Bauwerk ihrer Heimatstadt zu informieren. sind darum ebenso ein Thema wie die
So wie Ralph Landvatter, einer der Teil­ Pferde­haltung und die Reitleidenschaft von
nehmer der Übung: „Ich bin gebürtiger Carl Theodor, unter dem die Mannheimer
Mannheimer und möchte deshalb natürlich
Residenz ihre kulturelle Blütezeit erlebte.
wissen, wie man früher hier gelebt hat.“
„An der Stelle des alten Audimax war die Reit­
Landvatter hat die „Patenschaft“ für die
halle, in der er auch bei Regen ausreiten
beiden Vorzimmer der Kurfürstin Elisabeth
konnte“, weiß die Historikerin. Außerdem
nahmen die Pferdeställe den größten Teil
Auguste übernommen. Mit Hilfe histori­scher
Quellen, wie dem Kurpfälzischen Staats­ des Ostflügels ein. Den Bereich um den
kalender von 1775 und zeitgenössischen
Schneckenhof ließ der Kurfürst sogar extra
Reise­berichten, trägt der Politikstudent
so ausbauen, um für Ställe und Remi­sen
nun alles Wissenswerte über „seine“ Zimmer
aus­­reichend Platz zu haben. „Deswegen sind
zusammen. Die Stuckdecke in den Räumen
Ost- und Westflügel nicht symmetrisch.“
EW 154/155 und 156/157 wurde zum Bei­
Für die Übungsteilnehmer ist die Arbeit
spiel auf Wunsch der Kurfürstin komplett
an dem Projekt eine Herausforderung. Sie
erneuert. Bis heute befindet sich darunter müssen nicht nur auf historische Quellen
noch die alte Wandverzierung.
zurückgreifen, sondern auch aus der Flut
In der Übung geht es aber nicht nur von Informationen die wichtigsten heraus­
darum, etwas über die Architektur heraus­ filtern und in interessante Texte packen.
zu­finden. „Wir wollen auch das damalige „Dadurch lernen sie viel für ihr spä­teres
AS
Da­sein im Schloss lebendig werden lassen“, Berufsleben“, so Günther. Sozialwissenschaftlern bei der Arbeit zusehen
Ringvorlesung der Fakultät für Sozialwissenschaften zur Sozialstaatsfrage
Deutschland ist „ein demokratischer und
sozialer Bundesstaat“ so heißt es in der
Verfassung. Armut, Not, soziale Ungleich­
heit und Benachteiligung werden aktiv
bekämpft. Diese Fürsorgepflicht des Staates
scheint immer stärker bedroht, und zu den
Verteilungskonflikten der alten Industrie­
gesellschaft sind Probleme neuer Gruppen
(Migranten, Alleinerziehende, Jugendliche)
hinzugekommen. Wie sind „alte“ Ansprüche
und Interessen mit „neuen“ Benachteiligun­
gen zu vereinbaren? Wie kann man den
Sozialstaat „umbauen“ oder „reformieren“?
Am 28. Februar startete die Fakultät für
Sozialwissenschaften eine Ringvorlesung
zur Beantwortung dieser Fragen. Den
Startschuss gab der Politikwissenschaftler
und Zeithistoriker Klaus Schönhoven mit
einer kritischen Betrachtung über die Ent­
stehung des modernen Sozialstaates in
Deutschland. In seiner Bilanz hob er ins­
besondere die Vormachtstellung der orga­
nisierten Interessen hervor. Die kontinuier­
liche Erweiterung des Empfängerkreises
und die Erhöhung der Unterstützungen
sind nur die Indikatoren des eigentlichen
Problems. Wer nicht über Interessengrup­
pen und ihre historischen Wurzeln reden
will, kann die Probleme des Sozialstaates
nicht verstehen, so Schönhoven.
Der Politikwissenschaftler Peter Graf von
Kiel­mansegg untersuchte am 14. März in
einem spannenden Vortrag die Bedeutung
des Verfassungsbegriffes „sozialer Bundes­
staat“. Überraschenderweise wird dieser Begriff nirgendwo erläutert. In keinem einzi­
gen Rechts­verfahren hat er bis heute eine
Rolle gespielt. Die Gründe dieses bemer­kens­
wer­ten Mangels an Interpretationen suchte
Graf von Kielmansegg in der politischen
Situati­on der Nachkriegszeit und insbeson­
dere auch in der Notwendigkeit, Kompromis­
se zu schließen. Das Verfassungswort „sozial“
garantiert ein Minimum an sozialer Fürsorge
des Staates – nicht mehr und nicht weniger.
Nach den Osterferien wurde die Reihe
mit Vorträgen zu Interessenvertretungen
in Europa (Wolfgang Müller) und die Rolle
von Parteien (Franz Pappi) fortgesetzt. Um
deutsche Besonderheiten zu erläutern, wur­
de außerdem die derzeit höchst aktuelle
Frage nach der Reform des Sozialstaates in
europäischer Perspektive behandelt (Bern­
hard Ebbinghaus). Bevor am 6. Juni die abschließende Forumsdiskussion stattfindet,
standen Vorträge über die Probleme von
Migranten (Hartmut Esser) sowie die Ent­
wicklung von neuen Formen sozialer Ungleich­heit in Bildung und Arbeit (Markus
Prof. Dr. Jan von Deth
Gangl) auf dem Plan.
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12
JUBILÄUM
FORUM KOMPAKT 2/2007
Festakt und Symposium leiten Festtag ein
Universität Mannheim diskutiert mit Gästen „Glaubwürdigkeit in Wirtschaft und Politik“
Ein umfangreiches Programm bildet am 6.
und 7. Juli Höhepunkt und Abschluss des
100jährigen Jubiläums der Universität
Mann­heim. Nach einem ökumenischen Got­
tesdienst widmet sich die Universität am
Freitag, 6. Juli, mit einem Festakt und einem
Symposium dem Thema „Glaubwürdigkeit
in Wirtschaft und Politik“. Abends bieten
das Schlossfest und ein Konzert der Söhne
Mannheims Kultur und Unterhaltung für
jeden Geschmack (s. weitere Berichte auf
dieser Doppelseite).
Das Thema Glaubwürdigkeit ist hoch
aktuell. Es sind nicht nur einzelne Skandale,
die immer wieder für Diskussionen sorgen.
Seit Jahren belegen Umfragen ein rückläu­
figes Vertrauen in weiten Teilen der Bevöl­
kerung gegenüber Politik und Wirtschaft.
Gemeinsam mit ihren Gästen greift die Uni­
versität Mannheim dieses Thema am 6. Juli
auf – nicht um zu lamentieren, sondern um
Gegenstrategien aufzuzeigen.
Für den Festakt im Rittersaal des Mann­
heimer Schlosses konnte die Universität zwei
prominente Redner gewinnen: Professor Dr.
Hasso Plattner und Professor Dr. Lothar
Späth. Als Mitbegründer und heutiger
Aufsichtsratsvorsitzender von SAP kennt
Plattner die Spielregeln der globalen Wirt­
schaft wie kaum ein zweiter. Lothar Späth
kennt als ehemaliger Ministerpräsident
Baden-Würt­tembergs Anforderungen und
Funktionsweisen des politischen Systems.
Gleichzeitig kann er einen Vergleich ziehen
zur Welt der Unternehmen. Späth war
Vorstandsvorsit­zen­der der Jenoptik AG
und ist heute Vor­sitzender der Geschäfts­
führung bei der Merrill Lynch Investment­
bank in Deutschland und Österreich.
Am Nachmittag beleuchten zwei Diskus­
sionspanels das Thema Glaubwürdigkeit
bezogen auf die Wirtschaft beziehungsweise
auf die Politik. Wie können Unternehmen
Glaubwürdigkeit gewinnen und lohnt sich
dieser Aufwand? Wie ehrlich können Unter­
nehmen und Politiker sein? Wieviel Spiel­
raum bleibt Politikern und Managern
zwischen Rechtslage, Meinungsforschung,
pressure groups und Medienreaktionen?
Diese und weitere Fragen diskutieren unter
anderem Manfred Lautenschläger, Mitbe­
gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der
MLP AG, Professor Dr. Clemens Börsig,
Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen
Bank AG und Vorsitzender des Mannheimer
Universitätsrates, Professor Dr. Gertrud Höh­
ler, Beraterin von Wirtschaft und Politik,
Professor Dr. Hans Bauer, Lehrstuhl Marke­
ting II der Universität Mannheim, Dr. Peter
Kurz, Kulturbürgermeister der Stadt Mann­
heim oder Bernd Ziesemer, Chefredakteur
des Handelsblatts. Die Diskussionsrunden
werden unterstützt durch die Projektpartner
ABB AG und Ernst & Young.
Zu Festakt und Symposium im Rittersaal
werden rund 300 geladene Ehrengäste er­war­tet. Damit alle Interessierten die Veran­
staltungen verfolgen können, wird das
Geschehen aus dem Rittersaal in Hörsäle
AF
der Universität übertragen. Um die Zahl der Besucher einschätzen zu können,
bittet die Universität Interessierte, die die Übertragung
verfolgen wollen, um eine kurze Anmeldung unter
[email protected].
Historische Streiflichter
ABSOLVENTUM-Matinee im Zeughaus der Reiss-Engelhorn-Museen
Im Rahmen des 100jährigen Universitäts­
Nach einer persönlichen Begrüßung
jubiläums lädt ABSOLVENTUM MANNHEIM
durch Professor Dr. Alfried Wieczorek,
am Samstag, 7. Juli 2007, um 11 Uhr zu
Direktor der Reiss-Engelhorn-Museen, und
einer Matinee ins neue Zeughaus der Reiss- Professor Dr. Dr. h. c. mult. Peter Eichhorn,
Engel­horn-Museen ein. Das Museum hat Präsident von ABSOLVENTUM MANNHEIM,
nach einer drei Jahre dauernden und 15
hält der Mannheimer Emeritus Professor
Millionen teuren Sanierungsphase pünkt­ Dr. Wolfgang von Hippel einen Vortrag unter
dem Titel „Mannheim und seine Universität
lich zum Stadt- und Universitätsjubiläum
wieder geöffnet.
– historische Streiflichter“.
Das neue Zeughaus bildet ein Museums­
Im Anschluss können alle Gäste an Füh­
highlight in der deutschen Museumsland­ rungen durch die große Sonderausstellung
schaft: Neben der musealen Neuausrich­ „Ins Wort gesetzt – Zeitgenössische Lyrik
tung führte die Generalsanierung auch zur zu Fotografien von Robert Häusser“ teil­
Wiederherstellung historischer Bauteile an
nehmen. Ebenfalls zu sehen sind die ver­
dem repräsentativen Gebäude, das Kurfürst
schie­denen anderen kunst-, theater- und
Carl Theodor 1777/78 als Waffenarsenal
musikgeschichtlichen Samm­lungen, die das
errichten ließ.
Zeughaus auf insgesamt 6.000 Quadrat­
metern präsentiert. Bei einem abschließen­
den Sektempfang besteht die Möglichkeit,
Kontakte neu zu knüpfen oder wieder
SR
aufleben zu lassen. Nähere Informationen zur Jubiläumsmatinee erteilt die
Geschäftsstelle von ABSOLVENTUM MANNHEIM.
Kontakt:
ABSOLVENTUM MANNHEIM
Absolventennetzwerk der Universität Mannheim e. V.
Schloss
D-68131 Mannheim
Phone +49(621)181-1057
Fax + 49(621)181-1087
E-Mail [email protected]
Internet www.absolventum.de
FORUM KOMPAKT 2/2007
JUBILÄUM
Große Geburtstagsfeier
Viertes Mannheimer Schlossfest mit buntem Programm
SCHLOSSFEST-PROGRAMM
Schneckenhof
Einlass
Offizielle Eröffnung durch
das Universitätsorchester in
Zusammenarbeit mit dem
Universitätschor
20.15 Uhr Dr. Christian Habekost
aka Chako
23.00 Uhr Ensemblemitglieder des
Nationaltheaters
23.00 Uhr Party Night
mit dem Schneckenhof
AllStar DJ-Team
24.00 Uhr FENFIRE
19.00 Uhr
19.30 Uhr
Das vierte Mannheimer Schlossfest steht
dieses Jahr ganz im Zeichen des 100jährigen
Jubiläums der Universität Mannheim. Von
Ballett und klassischer Musik über Kunst
und Comedy bis hin zu Party pur – für jeden
Geschmack ist am 6. Juli etwas dabei. Zu
der Geburtstagsfeier im Barockschloss, die
von FUCHS PETROLUB und Hays unter­
stützt wird, sind alle Freunde, Mitarbeiter,
Studieren­de, Partner und Absolventen der
Universität Mann­heim eingeladen. Start ist
um 19 Uhr.
Neben dem Universitätsorchester, das für
die klassischen Klänge sorgt, bringen das
College Jazz Ensemble und Jazz-X-Change
die Besucher zum Swingen. Auf dem Mitter­
nachtsball spielt das Universitäts­orches­ter
moderne Tanzmusik. Das AllStar DJ-Team
garantiert für Partystimmung im Schnecken­
hof. Außerdem ist eine Beach Party mit
Sand­strand und Cocktailbar in karibischem
Flair geplant.
Der promovierte Sprachwissenschaftler
Dr. Christian Habekost alias Chako präsen­
tiert eine Auswahl aus seinem MundartComedy-Kabarett. Großes Kino en miniature
zeigt dagegen Volker Gerling mit seinen foto­
grafischen Daumenkinos. Kunstliebhaber
können darüber hinaus im Ostflügel des
Schlosses die Bilder des studentischen
Fotowettbewerbs „AbBildungen“ sowie
Aufnahmen der Universität von Horst
CW
Hamann betrachten.
Rektoratshof
20.00 Uhr Jazz-X-Change
Ostflügel
21.00 Uhr Daumenkino
22.00 Uhr College
in 0 163
Jazz Ensemble
„EO“
24.00 Uhr Lautstark
Party
Aula
Vorverkauf
Karten für das Schlossfest gibt es beim Campus Shop im
Ostflügel der Universität Mannheim oder online unter
www.summacum.com/campusshop-online.
Kategorie I (Schlossfest)
VVK: 20,– EUR*
Kategorie II (Söhne Mannheims)
VVK: 40,– EUR
Kategorie III (Schlossfest + Söhne Mannheims)
VVK: 40,– EUR*
* Angehörige der Universität Mannheim (Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Mitglieder von ABSOLVENTUM
MANNHEIM) erhalten gegen Vorlage Ihres Mitgliedsausweises
Foto: Universität Mannheim
21.00 Uhr Mitternachtsball
Tanzmusik mit dem
Universitätsorchester
Campus Club
23.00 Uhr Beach
Party mit elektroni­
scher Musik: DJ-Duo
­Lovarro & Styles und die
Band Bullmeister
einen Getränke­gutschein in Höhe von 7,– EUR.
Söhne Mannheims auf Schlossbesuch
Jubiläumspräsent: Einziges Konzert im Sommer 2007
Ihr Auftritt ist für viele der Höhepunkt des
den erfolgreichsten Musikgruppen in
Deutschland zählt: „Wir gratulieren von
Abends: Die Söhne Mann­­heims spielen am
ganzem Herzen und wünschen vor allem
6. Juli im neugestalteten Ehren­hof des
Schlosses. Die Musiker beschenken damit
eins: Weiter so!“
sowohl die Universität als auch die Stadt
Die Geburtstagsgäste dürfen sich schon
Mannheim, die in diesem Jahr ihr 400jäh­ jetzt auf eine bunte Mischung alter und
riges Bestehen feiert, mit ihrem einzigen
neuer Söhne Mannheim-Hits freuen. Neben
Konzert im Sommer 2007. „Ehre wem
bekannten Songs wie „Geh davon aus“,
Ehre gebührt“, so dazu die Band, die zu „Und wenn ein Lied“ sowie „Meine Stadt“
stehen auch neue Tracks aus dem erst
2008 erscheinenden Album „IZ ON“ auf
dem Programm. Ein spezielles JubiläumsKombi-Ticket, mit dem Besucher sowohl
das Schlossfest als auch das Konzert der
Söhne Mannheims erleben können, ist für
40 Euro im Campus-Shop der Universität
Mannheim erhältlich. Das Angebot ist auf
AS
3000 Karten limitiert. 13
14
FORSCHUNG
FORUM KOMPAKT 2/2007
Genial einfach investieren
Professor Dr. Martin Weber und sein Team leisten Erste Hilfe für Privatanleger
„Wenn ich lange genug warte, erholt sich der
Kurs wieder und ich kann ohne Verluste
verkaufen“, so denken viele Privatanleger,
deren Aktien plötzlich an Wert verloren
haben. Wer seine Wertpapiere in der Hoff­
nung auf bessere Zeiten in der Schublade
verstaut, tut aber genau das Falsche, warnt
der Mannheimer BWL-Professor Dr. Martin
Weber: „Anleger, die sich so verhalten, haben
irgendwann nur noch ‚Verliereraktien’.“
Weber ist Experte auf dem jungen Feld
der Behavioral Finance. An seinem Lehr­
stuhl untersucht er das Verhalten von
Anlegern und geht der Frage nach, warum
sie unbewusst falsche Entscheidungen tref­
fen. „Es gibt eine ganze Reihe von Fehlern,
die Anleger immer wieder machen“, weiß er.
In seinem neuen Ratgeber „Genial einfach
investieren. Mehr müssen sie nicht wissen
– das aber unbedingt!“ hat er mit seinen
Mitarbeitern nun die wichtigsten davon
zusammengetragen. „Der Aufbau und Erhalt
von Privatvermögen wird immer wichti­
ger“, betont Weber. In ihrem Buch erklären
die Wissenschaftler deshalb auf verständ­
liche Weise, wie die Finanzmärkte funkti­
onieren und mit welchen Mitteln Privatan­
leger ihre persönliche Investmentstrategie
optimieren können. Dabei greifen sie auf
Grundsätzlich gilt: Aktienkurse sind nicht
eigene und internationale Forschungs­ prognostizierbar – und zwar für nieman­den!
ergebnisse zurück.
Ein reales Dax-Diagramm weist keinen
‚Verliereraktien’ zu behalten, ist ein Feh­ Unterschied zu einem Schaubild auf, das
ler, den Anleger häufig begehen. Auf der Statistiker via Zufallsgenerator erstellt haben.
anderen Seite verkaufen zahlreiche Anleger „Es gibt immer wieder unvorhergesehene
ihre Gewinne aber auch zu schnell, wie Dr. Ereignisse, wie zum Beispiel den Irakkrieg,
Markus Glaser, einer der Co-Autoren, be­- die einen Kurs beeinflussen“, erklärt das
richtet: „Bei jedem Handel fallen hohe
Alen Nosic, wissenschaftlicher Mitarbeiter
Transaktionskosten an. Wer häufig Aktien
am Lehrstuhl Weber. Wer in Aktien inves­
kauft und verkauft, vermindert seine Rendite
tiert, geht des­halb immer ein Risiko ein.
nach Kosten erheblich.“ Dass Privat­anleger „Für das wird man aber auch mit einer Art
trotzdem einen regen Wertpapierhandel
Risikoprämie belohnt, so dass die zu erwar­
treiben, hat mit einer sehr menschlichen
tende Rendite wesentlich höher ausfällt
Eigen­schaft zu tun: der Selbstüberschät­ als die Zinsen eines Sparbuchs.“
zung.
Reduzieren lässt sich das Risiko mit der
„Viele glauben, dass sie Informationen
richtigen Anlagestrategie. „Man sollte Inves­
besser als andere auswerten können und
titionen deshalb immer so breit wie mög­
deshalb in der Lage sind, den Markt zu
lich streuen. So werden Verluste auf dem
schlagen“, fasst Glaser das Ergebnis zahl­ einen Gebiet durch Gewinne auf einem
reicher Umfragen zusammen. Tatsächlich
anderen wieder ausgeglichen“, empfiehlt
zeigen Studien aber, dass die Erfolge von
AS
Glaser. Privatanlegern in der Regel unter dem
jeweiligen Bezugsindex bleiben. „Die Infor­ „Genial einfach investieren.
mationen, die an die Öffentlichkeit gelan­ Mehr müssen Sie nicht wissen – das aber unbedingt!“
gen, sind min­destens 24 Stunden alt“, ist im ­Campus-Verlag erschienen.
erläutert Glaser: „Dessen sollte man sich Nähere Informationen zu dem Buch gibt es unter
www.genial-einfach-investieren.de.
immer bewusst sein.“
anzeige 26.04.2007 17:52 Uhr Seite 1
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FORUM KOMPAKT 2/2007
FORSCHUNG
Vermeidbare Katastrophe
Fehler im Management und zu späte Insolvenzanträge
befördern Unternehmen ins Aus
Mehr als 35.000 Unternehmen meldeten
im Jahr 2006 Insolvenz an. Schuld daran
sind oft Fehler im Management. Hätten
einige der Unternehmen außerdem früher
einen Insolvenzantrag gestellt, hätten sie
unter Umständen noch gerettet werden kön­
nen. Zu diesen Schlussfolgerungen kom­men
das Zentrum für Insolvenz und Sa­nierung
an der Universität Mannheim (ZIS) und der
Kreditversicherer Euler Hermes in einer
Umfrage. Rund 125 deutsche Insolvenzver­
walter, die zusammen etwa 19.000 aktuelle
Insolvenzfälle bearbei­ten, beantworteten
dafür auf Grundlage jahrelanger Berufser­
fahrung einen Fragebogen.
Gut 96 Prozent aller befragten Insol­
venzverwalter glauben, dass es möglich ist,
ein angeschlagenes Unternehmen zu sanie­
ren – vorausgesetzt, ein Insolvenzantrag
liegt rechtzeitig vor. „Je früher der Antrag
gestellt wird, desto besser“, berichtet Pro­
fessor Dr. Georg Bitter, Vorstandsvorsitzen­
der des ZIS. Nicht nur die Motivation von
Mitarbeitern und Betriebsrat, an einer Sanie­
rung mitzuwirken, sei dann größer, so die
Überzeugung von 65 Prozent der Studien­
teilnehmer. „Auch Kunden und Lieferan­
ten sind eher bereit, das Unternehmen zu
ZIS
Welchen Beitrag können Insolvenzver­
walter zur Sanierung eines Unterneh­
mens leisten? Diese Frage steht im
Mittelpunkt von Forschung sowie Ausund Weiterbildung am Zentrum für
Insolvenz und Sanierung an der Univer­
sität Mannheim e.V. (ZIS). Regelmäßig
veranstaltet das ZIS Abendsymposien
zu diesem Thema. Einmal im Jahr findet
außerdem ein Insolvenzrechtstag statt,
der die Möglichkeit zum Austausch
zwischen Wissenschaft und Praxis bie­
tet. Die vorliegende Umfrage ist Auf­
takt einer größeren Reihe, in der das
ZIS die Ursachen von Unternehmens­
insolvenzen erforscht.
unterstützen, wenn sie frühzei­tig mitein­
bezogen werden“, erläutert Bitter.
Dass trotzdem die meisten Unternehmer
bis zur letzten Minute warten, um Insolvenz
anzumelden, hat nach Einschätzung fast
aller Experten vor allem psychologische
Gründe. Die Hoffnung, dass es von selbst
wieder aufwärts geht, oder die Angst, sich
in der Branche oder vor Kollegen bloßzu­
stellen, lässt sie zögern. „Viele gehen davon
aus, dass eine Insolvenz zwangsläufig mit
dem Ende eines Unternehmens verbunden
ist“, so der Jurist. „Ziel einer Insolvenz sollte
aber nie die Auflösung, sondern immer die
Sanierung sein.“ Die Vermögenswerte und
Arbeitsplätze, die durch einen Konkurs ver­
loren gehen, sind eine Belastung für die
Volkswirtschaft. „Hier muss in Deutschland
unbedingt ein Umdenken stattfinden.“
Warum aber werden jedes Jahr so viele
Unternehmen insolvent? Dieser Frage woll­
ten Euler Hermes und das ZIS auf die Spur
kommen. Die Meinung der Experten: In der
Regel sind Managementfehler für die Krise
verantwortlich. 79 Prozent der Insolvenz­
verwalter gaben fehlendes Controlling als
eine wesent­liche Ursache für Insolvenzen
an. Weitere Faktoren sind Finanzierungs­
lücken (76 Prozent) und ein unzureichen­
des Debitoren­management (64 Prozent).
„Viele Unternehmen versäumen es, ihre
aus­stehenden Forderungen einzutreiben“,
schüt­telt Bitter überrascht den Kopf: „Dabei
hätte ich die Insolvenzursachen eher in
externen Fakto­ren vermutet.“
Äußere Einflüsse tragen tatsächlich zu­sätz­lich zur Verschlechterung der Situation
bei, so ein weiteres Resultat der Umfrage.
82 Prozent der Befragten nennen hier an
erster Stelle die schlechte Zahlungsmoral
der Kunden. Hinzu kämen bürokratische
Anwendungen des Arbeits- und Sozial­
rechts (81 Prozent) oder die Tat­sache, dass
Arbeitsgerichte häufig die notwendige
Umstrukturierung in den Unternehmen
AS
verhinderten (73 Pro­zent).
Weitere Informationen sowie die vollständige Umfrage
gibt es unter www.zis.uni-mannheim.de.
Erstes Lexikon
zu Werken
von Autorinnen
Loster-Schneider schließt Lücke in der
Literaturwissenschaft
Ob Frauen anders schreiben als Männer, ist
in der Literaturwissenschaft umstritten. „Was
man aber sagen kann ist, dass die Geschlech­ter-Thematik bei Autorinnen immer
vorhanden ist. Kulturell bedingt haben sie
einen stärker geschlechtsspezifi­schen Blick
als ihre männlichen Kollegen“, weiß die
Mannheimer Germanistin Professor Dr.
Gudrun Loster-Schnei­der. Wie genau der
aussieht, können Interes­sierte mit Hilfe
des „Lexikons deutschsprachiger Epik und
Dramatik von Autorinnen 1730 bis 1900“
selbst erforschen.
In dem neuen Nachschlagewerk stellen
Loster-Schneider und ihre Mitherausgeberin,
Professor Dr. Gaby Pailer, zusammen mit
einem 120köpfigen internatio­nalen Auto­ren­
team 338 kanonisierte oder vergessene Texte
bekannter und unbekannter Schriftsteller­
innen vor. Dabei ergänzen sich ausführ­liche
Inhaltsreferate und historische Kontext­be­
schreibungen. Das soll nicht nur einem allge­
meinen literatur­inte­ressierten Publikum
Appetit auf mehr machen. „Vor allem wol­len
wir für die kul­tur­wissenschaftliche For­schung
und Lehre den Zugang zu dieser ‚anderen‘
Bibliothek aus interessanten, aber meist noch
weniger erschlossenen Texten erleichtern.“
Wer bislang Literatur zu einem bestimm­
ten Thema oder Stoff suchte, hatte es schwer,
in einschlägigen Nachschlagewerken Hin­
weise auf Texte von Schriftstellerinnen zu
finden. „Diese Lücke wollten wir schließen“,
berichtet Loster-Schneider. Sechs Jahre
dauerte die Arbeit an dem Grundlagenwerk,
das die Stiftung Universität Mannheim
mitförderte. Auswahlkriterium für die auf­
ge­nom­menen Werke waren vor allem stoff­
liche Gesichtspunkte und thematische
Bezüge der Texte untereinander sowie zur
AS
männlichen Literatur. Das Lexikon ist mit CD-ROM im A. Francke Verlag
erschienen. Weitere Informationen unter
www.loster-schneider.de
15
16
SUMMARY
FORUM KOMPAKT 2/2007
the modules have now been extended
to all our students, as well as providing them
timewise: formerly lasting five days, the
with a first-class specialist qualification.”
University of Mannheim duration of attendance now lasts a whole Stu­dents and scientists of all faculties are
week. In the ranking of the best Executive
taking part in the organisation of the pro­
expands business
MBA pro­gram­mes worldwide, issued by the
gramme. The highlight of the Anniver­sary
Financial Times last autumn, the Mann­ will be the Festival Day with an academic
information technology
heim Executive MBA achieved 31st place
ceremony, a symposium on the topic of
Heidelberg agrees to exchange scheme
at the first attempt and was placed in the “Cre­di­bili­ty in business and politics” and
The Universities of Mannheim and Heidel­ Top-Ten in the categories “Career progress”, the 4th Mannheim “Schlossfest” with a per­
berg have agreed to an exchange scheme “Student satis­faction” and “Internationality
forman­ce by the band “Söhne Mannheims”
on 6th July 2007. On 7th July, ABSOLVEN­
between the two uni­versities. The Universi­ of the curri­culum”.
www.mannheim-business-school.com
Original article see page 5
TUM MANNHEIM will also host the Anni­
ty of Mannheim will now be able to expand
versary matinee “Historical sidelights”.
its business information technology faci­
Original article see page 6
lities as early as this year. In conjunction
with around 30 professorships in the rela­
PROFILE
ted disciplines of information technology
ANNIVERSARY
and business management, the university
Mannheim leads the field
therefore has the opportunity to establish
University at the top of
A celebration with
a competence centre which would be
current rankings
unique throughout the country. In return,
long-term effect
Mannheim will provide the University of
Again the University of Mannheim perfor­
Heidelberg with its technical information
med very well in current rankings. In a
University receives Chair of Business
technology.
survey by the magazine “Wirtschaftswoche”
Ethics on its Anniversary
“Busi­ness information technology fits per­ covering more than 1,000 human resource
On the occasion of its 100th Anniversary,
fectly into Mannheim’s portfolio of subjects. mana­gers from the largest companies in
We are already Number 2 nationwide in the
Germany, the Economics Faculty of the
the state of Baden-Württemberg has presen­
ted the University of Mannheim with a Chair
University came first for the sixth time in a
opinion of employers. With this ex­pan­sion
of Business Ethics. The Chair represents a
we want to take the lead here too, and
row. Economics and Business Information
enter into international competition”, em- Tech­nology, the latter being judged sepa­ link between business and cultural scien­ces,
and thus fits in perfectly with the courses
pha­sises University Rector Professor Dr. Hans- rately in the study for the first time, both
offered by the University of Mann­heim, due
Wolfgang Arndt. “At the same time, tech­ni­ came in 2nd place, followed by Information
cal information technology at the University
Tech­nology in 10th place. In the current
to Prime Minister Günther H. Oettin­ger. The
of Heidelberg now has good development
ranking of the scientific journal “Diagnos­ University of Mannheim is one of the first
universities in Germany to develop a broad
opportunities, together with their more
tica”, which covered all first-year psychology
traditional specialisations of physics and
students, the Mannheim Psychology Facul­ range of courses on the social responsibility
of companies and business managers. A
Original article see page 4
ty achieved the 4th place in the area of
medicine.”
new course Bachelor „Culture and Econo­
teaching.
Original article see page 5
my: Philosophy”, which will combine busi­
PROFILE
ness science and philosophy skills, is cur­
ANNIVERSARY
rently in preparation.
Original article see page 6
PROFILE
Ready for the economy
Modular Executive MBA with new
structure
With the start of the application period for
the ESSEC & MANNHEIM Modular Execu­
tive MBA in October 2007, the Mannheim
Business School gGmbH has optimised its
structure: The overall duration of the course
has been reduced from 20 to 18 months.
Daily “office hours” have also been introdu­
ced, during which students can deal with
impor­tant work matters. The number of
mo­dules in Mannheim and Paris has each
been reduced from five to four. In return,
Anniversary highlight
in July
With more than 30 separate events the
Uni­­versity of Mannheim is celebrating its
100th Anniversary this semester: its theme
being “Business ethics – Business reality”.
“Regarding the reduced level of confi­
dence in politics and business, the matter
of business ethics is becoming increasingly
important”, explains Rector Professor Dr.
Hans-Wolfgang Arndt. “Therefore we see
it as one of our most important tasks to
convey values, such as social responsibility
ANNIVERSARY
Photo album by
Horst Hamann published
Exhibition “Campus im Blick”
attracts 7000 visitors
The photo album by Horst Hamann created
for the 100th Anniversary of the University
of Mannheim has now been published by
Edition Panorama. In 120 photographs, the
renowned photographer portrays the diver­
FORUM KOMPAKT 2/2007
SUMMARY
sity of the University. 7,000 visitors took
the oppor­tunity to view a selection of the
photos prior to the publication of the album
during the “Long night of the museums”.
Katja Bär, who is responsible for the orga­
nisation of the Anniversary, reported that
“It was fasci­nating to see how spellbound
visitors were by the individual photographs”,
refer­ring to the success of the event.
The photo album can be purchased
online
from
www.summacum.com/
Original article see page 8
campus­shop-online.
RESEARCH
Investment made easy
Professor Dr. Martin Weber provides
first aid for private investors
“Investment made easy. That’s all you need
to know – but this above all!” is the title of
the new guide published by Mannheim
Economics Professor Dr. Martin Weber and
his team. Weber is an expert on the budding
field of behavioural finance. At his depart­
ment he examines the behaviour of inves­
tors, and raises the question why wrong
decisions are often unconsciously made. In
their current book, the authors have identi­
fied and summarised the major investment
errors. The scientists also explain in a com­
prehensible way how the financial markets
work, and how private investors can opti­
mise their personal investment stra­tegy,
making use of the latest research results.
Original article see page 14
EDUCATION
Course fees successfully
utilised
Students benefiting from the first
measures from this semester
Since the Spring Semester 2007 the stu­
dents of the University of Mannheim have
to pay course fees of E 500 per semester.
The additional resource of E 3.9 million is
solely intended for the improvement of the
study situation and teaching. 70 % of the
funds were handed over directly to the
faculties according to their number of stu­
dents. Here the funds were used mainly to
improve the range of study facili­ties and
services available. 30 % of the funds go toward general facilities, as for example the
extension of opening times of the univer­
sity library: all sections of the library are
now open on from 08:00 to 24:00 on week­
days and from 10:00 to 24:00 on weekends.
Original article see page 20
RESEARCH
Avoidable catastrophe
Errors in management and late filing
for insolvency contribute
to company failures
Over 35,000 companies filed for insolven­
cy in the year 2006. This is often due to
management errors such as lack of con­
trolling, financing deficits and inadequ­ate
debtor management. If some companies
had filed for insolvency earlier, they could
in many cases still have been rescued. These
are conclusions the “Zentrum für Insol­
venz und Sanierung - ZIS” at the Universi­
ty of Mannheim and the credit in­surer
Euler Hermes have drawn, in reference to a
joint survey. In the survey they interviewed
around 125 insolvency practitioners wor­
king on 19.000 cases.
Original article see page 15
EDUCATION
Graduates in great demand
Business information technology studies
at the University of Mannheim are
characterised by interdisciplinarity
Even while studying for their finals, students
of business information technology at the
University of Mannheim can choose bet­
ween offers from several potential employers.
“Our graduates are being snapped up like
hot cakes”, says Mannheim Professor of
busi­ness information technology Dr. Daniel
Veit. Only a few weeks ago, the University
came second in popularity amongst the
1,000 largest employers in Germany in a
survey by the periodical “Karriere”.
Only few universities have such a welldeveloped Mathematics Faculty and such a
successful Information Technology Faculty
as related disciplines to a strong Business
Information Technology department as
Mannheim. The University is now also the
only one to offer a link to first-class business
sciences. Another advantage is the commer­
cial environment within a radius of 100
kilometres, with the world’s second highest
concentration of IT companies such as SAP,
Original article see page 22
IBM, HP and SAS.
NETWORK
EDUCATION
Support for students
University of Mannheim introduces
scholarship system
The University of Mannheim is soliciting
scholarships for its best students in order
to cover course fees. So far this has resulted
in pledges for around 50 scholarships,
each of E 1,000, which covers the course
fees for one year. These are awarded to the
best students in each faculty. The sole selec­
tion criterion is academic performance, as
defined by the documented average marks.
No application is necessary. The major pro­
viders of scholarships so far are the Friends
of the University of Mannheim (FUM), to­gether with ABSOLVENTUM MANNHEIM
and the Deutsche Bank. Original article see page 21
PwC presents
new lecture hall
The University of Mannheim
appreciates its birthday gift
PricewaterhouseCoopers AG has given the
University of Mannheim a fantastic present
on the occasion of its 100th Anniversary:
the auditing and consultation company
donated E 300,000 for the refurnishing
and equipment of lecture hall M 003 in
the central tract of the Palace. “The Uni­
versity of Mannheim is one of the leading
German universities in the field of business
sciences”, said Professor Dieter Endres,
Mem­ber of the Board of PwC, at the key
presentation ceremony. “Its students are our
potential future employees.” The PwC Lec­
ture Hall is the 21st lecture hall to be reno­
vated as part of the initiative “Renaissance
Original article see page 24
des Barock­schlos­ses”.
17
18
FORSCHUNG
FORUM KOMPAKT 2/2007
Mannheimer in Förderprogramm aufgenommen
Stipendien der Landesstiftung Baden-Württemberg für Nachwuchswissenschaftler
Die Landesstiftung Baden-Württemberg hat
den Juristen Dr. Sebastian Graf von Kiel­
mansegg sowie den Sozialwissenschaft­ler
Dr. Johannes Giesecke in ihr „Elite­pro­gramm
für Postdoktorandinnen und Postdoktoran­
den“ aufgenommen. Für zwei Jahre erhal­
ten sie jeweils eines von nur 19 Stipendien,
mit denen die Landesstiftung herausragen­
de Nach­wuchswissenschaftler und ihre
Projekte fördert.
Hochaktuell ist das Forschungsvorhaben
von Dr. Johannes Giesecke, das die Stiftung
mit 65.000 Euro unterstützt. Der Mitarbei­
ter am Lehrstuhl für empirische Sozialfor­
schung von Professor Dr. Markus Gangl
untersucht, wie sich flexible Arbeitsformen
auf Ausmaß und Struktur sozialer Ungleich­
heit auswirken. In Politik und Wirtschaft
gelten sie als ein wichtiges Instrument zur
Schaffung von Arbeitsplätzen. „Grundsätz­
lich kann man aber keine pauschalen Aus­
sagen über die Wirkung von Zeitarbeit
oder befristeten Beschäftigungsverhältnisse
machen“, so eine erste These Gieseckes.
Welche Gruppen unter welchen Voraus­
setzungen von den Arbeitsmodellen profi­
tieren könn­ten, will der Sozialwissen­schaft­
ler durch einen europäischen Ländervergleich
heraus­finden. Dabei werden ihn ein wissen­
schaft­licher Mitarbeiter sowie eine wissen­
schaft­liche Hilfskraft unterstützen, in deren
Beschäf­tigung die größte Summe aus
seinem Stipendium fließt.
Dr. Sebastian Graf von Kielmansegg,
Mit­arbeiter des Lehrstuhls für Deutsches
und Ausländisches Öffentliches Recht, Völ­
ker­­recht und Europarecht von Professor
Dr. Eibe Riedel, setzt sich in seinem Projekt
mit „Sonderstatusverhältnissen“ aus­einan­
der. Laut Verfassung haben alle Bürger
dieselben individuellen Grundrechte. „Man­
che Bürger befinden sich jedoch in einer
Position, in der sie mit dem Staat und den
Staatsfunktionen besonders eng verfloch­
ten sind“, sagt von Kielmans­egg. Dazu
gehören Staatsdiener, aber auch Schüler
und Strafgefangene. Dürfen Solda­ten aus
Gewissensgründen einen Befehl verwei­
gern? Welche Möglich­keiten haben Schu­
len, um ihre Schüler zu disziplinieren? Auf
diese Fragen, die ange­sichts vermehrter
Bundeswehreinsätze, zunehmender Gewalt
an Schulen und anderer veränderter Rah­
menbedingungen Politik und Justiz beschäf­tigen, sucht der Jurist eine Antwort.
Die 15.000 Euro, die er von der Landes­
stiftung für seine Forschung erhält, nutzt
er dabei vor allem für wissen­schaftliche
Hilfskräfte sowie Literatur- und Reisekos­
AS
ten.
„Geld ist alles?!“
Mannheimer Arbeitsrechtstag 2007 zum Thema Mitarbeitervergütung
Mitarbeiter richtig zu vergüten, ist eine
Arbeit­gebern möglich, beton­ten Dr. Kerstin
Herausforderung. Trotz Globalisierung und
Reiserer, Rechtsanwältin in Heidelberg, und
Wettbewerb soll das Entgelt leistungsge­ Dr. Rüdiger Linck, Richter am Bundesarbeits­
recht und motivierend sein. Wie sich dies
gericht. Dass das auch dort kein einfaches
rechtssicher bewerkstelligen lässt, war Unterfangen ist, bewies ihr Referat, in dem
Thema des 2. Mannheimer Arbeitsrechts­ sie zahlreiche Hinweise zur Formulierung
tages. Unter Leitung von Professor Dr. Frank von Freiwilligkeits-, Widerrufs- und Anrech­
Maschmann, Direktor des Instituts für
nungsvorbehalten gaben. Außerdem be­Unternehmensrecht der Universität Mann­ leuch­teten sie das häufig eingesetzte Instru­
heim, diskutierten 200 Teilnehmer rechtli­ ment der Zielvereinbarung.
che und personalwirtschaftliche Fragen.
Zu Zielvereinbarungen riet auch Dr. Kle­
Professor Dr. Walter A. Oechsler, Inhaber mens M. Dörner, Vorsitzender Richter am
des Mannheimer BWL-Lehrstuhls für Per­ LAG Rheinland-Pfalz, in seinem Referat
sonalwesen, und Dr. Gabriel Wiskemann „Entgeltkürzung bei Low Performern“. An­­son­
von der SAP AG in Walldorf hielten in
sten sei es aussichtslos, bei langsa­men oder
ihrem Eröffnungsvortrag ein Plädoyer für
schlecht arbeitenden Mitarbeitern den Lohn
flexiblere Vergütungssysteme. Vor allem kriti­ zu mindern, da diese weder eine „Gutleistung“
sierten sie das überkommene deutsche Tarif­ noch den Erfolg ihrer Dienste schuldeten.
Den Fragen einer diskriminierungsfreien
system, das Firmen nur wenig Spiel­raum für
eine unternehmensnahe Vergütungsgestal­ Vergütungsgestaltung ging Professor Dr.
tung lasse. Diese sei nur im außertariflichen
Frank Bayreuther von der Freien Universität
in Berlin nach. Im Zentrum seines Referats
Bereich oder bei nicht tarif­gebundenen
stand das Allgemeine Gleichbehandlungs­
gesetz, das jede Benachteiligung wegen
Rasse, ethnischer Herkunft, Religion und
Weltanschauung, Geschlecht, Behinderung
oder sexueller Identität untersagt. Vergü­
tungsregelungen, die am Merkmal „Lebens­
alter“ anknüpften, seien nicht mehr zuläs­sig.
Anderes gelte jedoch, wenn nach der Dauer
der Betriebszugehörigkeit unterschieden
werde, weil damit auch die Berufserfahrung
honoriert würde (EuGH 3.10.2006, Rs. C
17/05, Cadman).
Fazit der Veranstaltung: Patentrezepte
für den richtigen Lohn gibt es nicht. Flexi­
bi­li­tät tut Not; sie bedarf aber kluger
Vertrags­gestaltung. Ratschläge hierfür ent­
hält der demnächst im Nomos-Verlag
erscheinende Tagungsband „Mitarbeiter­
NP/FK
ver­gütung auf dem Prüfstand“.
Ein ausführ­licher Tagungs­bericht ist unter
www.arbeits­recht.uni-mann­heim.de zu finden.
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20
BILDUNG
FORUM KOMPAKT 2/2007
Studiengebühren sinnvoll genutzt
Studierende profitieren seit diesem Semester von ersten Maßnahmen
Die Universität Mannheim ver­fügt im laufen­
den Semester über Einnahmen aus Studien­
gebühren in Höhe von rund 3,9 Mil­lionen
Euro. Das Geld wird für zahlreiche Maß­
nahmen zu Gunsten von Studium und Lehre
eingesetzt. In die Entscheidungen über den
Einsatz der Mittel waren Vertreter des AStA
und der Fachschaften unmittelbar einge­
bunden.
Fakultätsinterne Maßnahmen
70 Prozent der Gebühren hat die Univer­
si­tät Mannheim entsprechend der Studieren­
denzahl direkt an die Fakultäten übergeben.
Dort wurden sie unter anderem in Lehr­
aufträge – wie für die Vermittlung von
Schlüsselqualifi­kationen –, den Tutorien­
ausbau und neue Mitarbeiterstellen inves­
tiert, durch die das Lehr- und Servicean­
gebot erweitert, die Gruppengrößen
reduziert und die Betreu­ungs­relation ver­
bessert werden konnte.
Bei der Fakultät für Betriebswirtschafts­
lehre ist unter anderem der PC-Pool länger
geöffnet und das Dekanat hat mittwochs
von 16 bis 18 Uhr zusätzli­che Öffnungs­
zeiten eingerichtet. Die Internation­alisie­
rung konnte weiter vorangetrieben wer­den:
Aus­ländischen Studie­renden stehen Fach­
studien­berater zur Seite und das englisch­
sprachige Veranstal­tungsange­bot wird aus­
ge­­baut. Außer­dem finanziert die Fakultät
Tutorien für zehn Veranstaltun­gen – dar­
unter Rech­nungswesen, Manage­ment und
Wirtschafts­informatik.
Die Abteilung für VWL beschäftigt acht
neue Mitarbeiter. „So wurde die Zahl der
Übungen in Groß­ver­anstaltun­gen der ersten
beiden Studien­semester mehr als verdop­
pelt“, erläutert Geschäftsführer Dr. Thorsten
Lindenbauer. Eine halbe Stelle erweitert
den Service für Studieren­de und Studienin­
teressierte und unterstützt die Evaluation
der Lehre. Weiterhin wurden unten anderem
zusätzliche Aus­tauschstudienplätze geschaf­
fen und die Öffnungszeiten des PC-Pools
verlängert.
Die Fakultät für Sozialwissenschaften
hat vier neue Lehrassistenten in der Politik,
fünf in der Soziologie, acht in der Psycholo­
gie und zwei in den Erziehungswissen­
schaf­ten eingestellt. Dadurch konnten rund
30 zusätzliche Veranstaltungen angeboten
wer­den. Das Dekanat hat seine Leistungen
durch einen Prak­ti­kumsmanager und einen
Beauftragten für die Studien- und Auslands­
beratung aus­gebaut. „Als nächs­tes werden
wir in zusätz­liche Software-Lizen­zen sowie
Hilfskräfte zur Verlänge­rung der PC-PoolÖffnungszeiten investieren“, sagt Birgit
Heilig vom Dekanat.
Die Philosophische Fakultät hat rund
20 neue Stellen geschaffen. „90 Prozent
der uns zur Verfügung stehenden Summe
ging direkt den einzelnen Fachbereichen zu.
Die Mitarbeiter dort haben systematisch aus­
ge­wertet, welche Bereiche überlastet sind
und können die Gelder gezielt einsetzen“,
berich­tet Studiendekan Professor Dr. Mein­
hard Winkgens. So bieten die Germanisten
jetzt mehr Kulturpraxis-Veranstaltungen an,
die Romanisten mehr Sprachpraxiskurse.
Zentral küm­mern sich zwei Studiengangs­
manager um Serviceleistungen, Koordinati­
onsaufgaben und Studienberatung.
Das Dekanat der Fakultät für Mathe­ma­
tik und Informatik hat eine wissenschaft­
liche Mitarbeiterin sowie eine Hilfskraft
angestellt, die sich für alle Belange der
Studierenden und Ehemaligen einsetzen –
von der Studienberatung und -betreuung
bis hin zur Kooperation mit dem Career
Service der Universität. „Außerdem bieten
wir ein Teleseminar mit der University of
Lancaster an und bereiten u. a. die Schu­
lung unserer Tutoren vor“, sagt Studiende­
kan Professor Dr. Heinz-Peter Butzmann.
Die Abteilung Jura hat auf Wunsch der
Studierenden die Tätigkeit von Korrek­tur­
assistenten, die lehrreiche Korrekturberichte
verfassen, aus­gedehnt. Durch zusätzliche
Lehrassistenten soll das Angebot an Arbeits­
gemeinschaf­ten erhöht werden. Darüber
hinaus sind die Gebühren für eine Lehrkraft
für Fachenglisch, Gast­professuren insbeson­
dere aus dem Bereich „Law and Economics“
und die breite Anschaffung neuer Studien­
literatur vor­ge­sehen.
Gesamtuniversitäre Maßnahmen
Für fakultätsübergreifende Maßnahmen
setzt die Universität 30 Prozent der Studien­
gebühren ein. Beim Dezernat II für studen­
tische Angelegenheiten arbeiten vier neue
Mitarbeiter in einem Kooperationsprojekt
mit dem Rechenzentrum an der Erstellung
eines Online-Studierendenportals, auf dem
Studierende unter anderem ihren Semester­
plan zusammenstellen und sich für Prüfun­
gen anmelden können. Auf den Webseiten
des Akademischen Auslandsamts, das seine
Öffnungszeiten verlängert hat, sol­len weiter­
gehende Informationen die Suche nach
einer Austauschhochschule erleichtern.
Verlängerte Öffnungszeiten bietet auch
die Bibliothek an. Alle Bereiche haben
werktags von 8 bis 24 Uhr sowie am
Wochenende von 10 bis 24 Uhr geöffnet.
Im Bereich BWL steht eine Buchscan-Station
zur kostenlosen Nutzung bereit. Ferner
konnte die UB für alle Uni-Angehörigen
das Literaturverwaltungsprogramm Ref­
works an­schaffen. Mit ihrer Unikennung
können diese zudem an jedem Rechner der
Welt Fremd­sprach­kurse absolvieren.
Das Rechenzentrum erweitert dotLRN.
Auf dem E-Learning Portal geben Dozenten
Materialien und Informationen an Studie­
rende weiter. Diese können sich in Foren
austau­schen. Für den Bereich Service
Learning, bei dem Studierende ihr Wissen
in gemeinnützigen Projekten praktisch
umsetzen, gibt es eine Koordinatorin. Außer­
dem finan­ziert die Uni­versität das Hoch­
schuldidaktische Zentrum Mannheim, das
Dozenten weiterbildet.
Die Universität Mannheim dokumen­
tiert die Verwendung aller Studienge­
bühren im Internet. „Wir möchten die
Mittelverwendung für die Studierenden
und die Öffentlichkeit völlig transparent
machen“, erläutert Prorektor Professor Dr.
AS
Kai Brodersen.
Aktuelle Informationen sind unter www.uni-mannheim.de/
studiengebuehren zu finden.
FORUM KOMPAKT 2/2007
BILDUNG
Unterstützung für Studierende
Universität Mannheim führt Stipendiensystem ein
Die Universität Mannheim vermittelt ihren
besten Studierenden Stipendien zur Ab­deckung von Studiengebühren. Ende April
lagen bereits rund fünfzig Zusagen vor.
Die Stiftung Universität Mannheim richtet
hierzu einen Stipendienfonds ein. Die
größ­ten Stipendiengeber sind bislang die
Freunde der Universität Mannheim, ABSOL­
VENTUM MANNHEIM und die Deut­sche
Bank. Darüber hinaus haben wei­tere Unter­
nehmen und etliche Absolventin­nen und
Absolventen ihre Unterstützung zugesagt.
Die Stipendien umfassen jeweils 1.000
Euro und decken damit die Studienge­
bühren für ein Jahr. Sie richten sich an die
jeweils besten Studierenden in jedem Fach.
In den Genuss der Förderung kommen
Studierende ab dem 3. Semester.
Auswahlkriterium sind ausschließlich die
Studienleistungen, dokumentiert anhand
des Notendurchschnitts. Soziale Kriterien
spielen bei der Vergabe der Stipendien
keine Rolle. Die Universität setzt jedoch
darauf, dass wohlhabende Stipendiaten
die Auszeichnung annehmen und die För­
dersumme an den nächstplatzierten Stu­
denten weiter reichen. Die Universität
ermittelt die Stipendiaten anhand der ihr
vorliegenden Leistungsnachweise aller Stu­
dierenden. Eine Bewerbung ist daher nicht
erforderlich. Die Ergebnisse des automati­
sierten Verfahrens werden von einer Kom­
Freunde der Universität Mannheim
Die Freunde der Universität Mannheim stellen zwanzig Stipen­
dien zur Verfügung. „Die Stipendien helfen der Universität,
die besten Studierenden im In- und Ausland zu gewinnen“,
Freunde
sagt Dr.der
Josef
Universität
Zimmermann,
Mannheim
der Vorsitzende des Freundes­
kreises. „Daran haben wir ein großes Interesse. Zum einen,
weil es der Universität in der internationalen Konkurrenz um die
besten Köpfe hilft. Und zum anderen, weil unsere Mitglieder
von den Mannheimer Studie­renden unmit­tel­bar profitieren
können. Deshalb packen wir hier gerne mit an.“
Die Freunde der Universität Mannheim stellen die Stipendien
aus ihren Mitgliedsbeiträgen zur Verfügung. Gleichzeitig
wirbt der Vorstand, zu dem neben Dr. Zimmermann und dem
Rektor der Universität, Professor Dr. Hans-Wolfgang Arndt,
Professor Dr. Carl-Heinrich Esser, Dr. Manfred Fuchs und Roland
Hartung gehören, weitere Unterstützung bei ihren Mitglieds­
unter­neh­men ein. So konnte bei­spielsweise die Deutsche Bank
als Hauptpartner des Universitätsjubiläums gewonnen werden,
die in diesem Zu­sam­menhang auch zehn Stipendien bereitstellt.
„Die Unternehmen suchen händeringend nach erstklassigem
Führungs­nachwuchs“, weiß Zimmermann. „Die Stipendien
stellen für sie eine gute Möglichkeit dar, schon frühzeitig
Kontakt zu den High Potentials aufzunehmen und sie bereits
AF
während des Studiums an sich zu binden.“
mission überprüft, in der die Stiftung
Universität Mannheim, die Freunde der
Universität Mannheim, ABSOLVENTUM
MANNHEIM und ggf. weitere Stipendien­
geber vertreten sind.
Stipendiengeber können weitere Aus­
wahlkriterien definieren. So können sie
bei­spielsweise die Förderung für Studie­
rende bestimmter Herkunftsländer oder
besonderer Fächer anbieten. Das ursprüng­
liche Ziel des Rektorats, im Jubiläumsjahr
30 Stipendien einzuwerben, war bereits zu
Beginn des Jahres erreicht. Deshalb hat
sich die Universität zum Ziel gesetzt, bis
zum Herbst 100 Stipendien für Studieren­
AF
de vermitteln zu können.
ABSOLVENTUM MANNHEIM
Nach Ansicht von ABSOLVENTUM MANNHEIM ist es not­wen­
dig, die seit dem Frühjahrssemester eingeführten Studienge­
bühren durch ein sinnvolles Stipendienkonzept zu begleiten.
Durch die Bereitstellung von zehn Stipendien in Höhe von je
1.000 Euro für das Studienjahr 2007 macht das Absolventen­
netzwerk einen ersten Schritt in diese Richtung. „Die Bereit­
stellung von Stipendien ist wichtig, um die zusätzliche finanziel­
le Belastung, die die Studie­ren­den durch die Studiengebühren
tragen müssen, einiger­maßen abzufangen“, so Professor Dr.
Dr. h. c. mult. Peter Eichhorn, Präsident von ABSOLVENTUM
MANNHEIM.
Doch das Engagement von ABSOLVENTUM MANNHEIM
geht noch weiter: Mit einem Spendenaufruf bittet die Absol­
ventenvereinigung ihre Mitglieder, den Stipendienfonds der
„Stiftung Universität Mannheim – Eine Stiftung der Absolven­ten
und Freunde der Universität Mannheim“ zu unterstützen. Auf
diesem Weg sind seit Februar rund 18.000 Euro für das Jahr
2007 zusammengekommen, die besonders qualifizierten Studie­
renden zur Verfügung gestellt werden sollen.
In den nächsten Monaten, so hofft ABSOLVENTUM MANN­
HEIM, wird sich diese Summe noch erhöhen, damit so viele
Studierende wie möglich ein Stipendium erhalten ­können. SR
21
22
BILDUNG
FORUM KOMPAKT 2/2007
Absolventen sehr gefragt
Wirtschaftsinformatik-Studium an der Uni Mannheim zeichnet sich durch
Interdisziplinarität und Nähe zu zahlreichen IT-Unternehmen aus
Die Medien berichten es fast täglich: Die
Wirtschaft sucht IT-Experten. Neben klassi­
schen Informatikern werden vor allem Hoch­
schulabsolventen gesucht, die eine Brücke
zwischen Managementprozes­sen und Infor­
mationstechnik schlagen kön­nen. Diese
Qua­lifikation vermittelt die Uni­ver­si­tät
Mannheim mit dem Bachelor-Studien­gang
Wirtschaftsinformatik. „Unsere Ab­sol­ven­ten
werden uns aus den Händen gerissen“, sagt
der Mannheimer Wirtschafts­informa­ti­ker
Professor Dr. Daniel Veit. Bereits während
ihrer Abschlussarbeit können sie zwischen
den Angeboten mehrerer Arbeitgeber wäh­
len – ohne eine einzige Bewerbung.
Der Branchenverband Bitkom spricht
von 20.000 unbesetzten Stellen in Deutsch­
land. Zwei Drittel aller Unternehmen planen
ihren Bestand an IT-Kräften aufzu­stocken.
Die Mannheimer Wirtschaftsinfor­matik ist
in diesem Umfeld gut positioniert. Erst vor
wenigen Wochen kamen die Absolventen
bei einer Umfrage der Zeitschrift Karriere
auf Platz 2 in der Beliebtheit der 1.000
größten Arbeitgeber in Deutschland.
Das Berufsbild des Wirtschaftsinforma­
tikers ist weit gefächert. Mannheimer Absol­­
venten arbeiten als Vorstände, Vorstands­
assistenten, Unternehmensberater, Software­entwickler oder auch in der Werbebranche
als Creative Directors. Die Arbeitsplätze rei­
chen von der Metropolregion Rhein-Neckar
bis nach Palo Alto im Silicon Valley – dem
weltweiten Zentrum der Softwareentwick­
lung. „Die Absolventen aus Mannheim
zeichnen sich nicht nur durch solide Fach­
kenntnisse aus, sondern auch durch ihre
interdisziplinäre Ausbildung und dadurch
auch durch eine hohe Kreativität in ihrer
Arbeitsweise“, erklärt Dr. Stephan Fischer,
Assi­stent des SAP-Vorstands Professor Dr.
Claus Heinrich.
„Die Mannheimer Konstellation ist bundes­
weit einmalig“, betont Professor Dr. Guido
Moerkotte, Informatiker und Prorektor der
Universität Mannheim. Nur wenige Hoch­
schulen haben neben einer starken Wirt­
schaftsinformatik auch eine gut ausgebau­te
Mathematik und eine erfolgreiche Informa­
tik – Platz 10 in der Beliebtheit der Personal­
chefs – als wichtige Nachbardisziplinen.
Eine Verknüpfung darüber hinaus mit erst­
klassigen Wirtschaftswissenschaften aber
bietet nur Mannheim. Ein weiterer Pluspunkt
ist das wirtschaftliche Umfeld im Umkreis
von 100 Kilometern. Die Dichte an IT-Unter­
nehmen wie SAP, IBM, HP oder SAS ist
welt­weit die zweithöchste.
Die Chancen der Mannheimer Wirtschafts­
informatiker dürften sich bald weiter ver­
bessern. Die Universität baut das Fach aus
(siehe S. 4). „Dann haben wir fast vierzig
Profes­su­ren, die Beiträge zur Ausbil­dung
von Wirt­schaftsinformatikern leisten“, sagt
Professor Veit. „Das kann keine andere
AF
deutsche Hoch­schule bieten.“
Informationen und Möglichkeiten zur Bewerbung:
www.wi.uni-mannheim.de
Neuer Studiengang „Kultur und Wirtschaft: Philosophie“
Start schon im September 2007 / Bewerbungsphase läuft
Zum Herbstsemester 2007/2008 wird die
Universität Mannheim erstmals den neuen
Bachelor-Studiengang „Kultur und Wirt­
schaft: Philosophie“ anbieten.
Der interdisziplinäre Studiengang ver­
bin­­det die Welt der Ökonomie mit den
Geistes­wis­senschaften. Das Studium des
Kern­fachs Philosophie vermittelt Kenntnisse
wie Logik und methodische Grund­lagen
wissenschaft­licher Argumentation. Die
Schwerpunkte bilden die Disziplinen der
Kulturphilosophie und der Ethik. Gleich­­
zeitig absolvieren die Studierenden ein
grund­legendes wirtschafts­wissenschaftli­ches
Stu­dium. „Absolventen interdisziplinärer
Studiengänge haben auf dem Arbeits­
markt immer dann einen Vorteil, wenn sie
über anwendungsbezogene Kennt­nisse
ökonomischer Grundlagen und Zusam­men­
hänge hinaus Fähigkeiten zur Grundlagen­
reflexion, Struk­turierung und Analyse kom­
plexer Argumen­tations- und Entscheidungs­lagen vor­weisen können“, so Studiendekan
Professor Dr. Meinhard Winkgens. „Die
Absolventen des Studienganges „Kultur
und Wirtschaft: Philo­sophie“ sind darüber
hinaus Experten bei der systematischen
Berücksichtigung normativ-ethischer Fragen,
insbesondere wenn diese über eine lediglich
an Kosten-Nutzen-Prozessen orientierte
Problembetrach­tung hinaus relevant sind.“
Die Universität Mannheim bietet als
eine der ersten deutschen Hochschulen
ein der­artiges Kombinationsstudium an.
Mögli­che Arbeitsfelder für Absolventen
liegen zum Beispiel im Management, in
der Unterneh­mens- und Politikberatung
sowie in Kommunikation und Öffentlich­
keitsarbeit.
Den Bachelor Kultur und Wirtschaft
(BaKuWi) gibt es seit zwei Jahren. Bislang
können Studierende einen Abschluss in
den Fächern Anglistik, Germanistik, Roma­
nistik oder Geschichte erwerben. Die Nach­
frage ist groß: So gibt es auf jeden Studien­
platz mit Hauptfach Roma­nistik mehr als
zehn Bewerbungen. Parallel zur Einführung
des „BaKuWi: Philosophie“ hat die Uni zu­sätzliche Studienplätze für alle Kernfächer
AS
beantragt.
Bewerbungen sind bis 15. Juli online oder postalisch möglich.
Infos unter www.phil.uni-mannheim.de/bakuwi.
FORUM KOMPAKT 2/2007
BILDUNG
BILDUNG kompakt
Studierende übernehmen Verantwortung
1. Tagung zum Thema „Service Learning“ an der Universität Mannheim
Am 14. und 15. Juni 2007 findet an der
Uni­versität Mannheim die bundesweit
erste Tagung zum Thema „Service Learning“
an Hochschulen statt. „Service Learning“ ist
ein Lehrkonzept, das an deutschen Hoch­
schulen immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Studierende wenden dabei ihr theoretisches
Wissen unter Anleitung eines Dozenten in
lokalen gemeinnützigen Projekten praktisch
an.
Die Universität Mannheim gehört neben
den Universitäten Duisburg und Trier zu
den wenigen Hochschulen, die das „Service
Learning“ bereits fest in ihren Lehrplan
integriert hat. So setzen angehende Mann­
heimer Sprachwissenschaftler ein Sprach­
förderprogramm für Migrantenkinder in
Kindergärten um. Studierende der Erzie­­
hungswissenschaften bilden Streitschlichter
an Schulen aus. Und BWL-Studierende
erarbeiten Lösungen für die Mannheimer
Stadtverwaltung.
Auf der Tagung informieren Vertreter
aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen
mit Studierenden in Vorträgen über ihre
Erfahrungen mit dem neuen Lehrkonzept.
Wie sich eigene Service-Learning-Veranstal­
tungen realisieren lassen, erarbeiten interes­
sierte Teilnehmer am zweiten Tag in einem
Workshop. Außerdem ist die Gründung
eines Netzwerkes zwischen allen Hoch­
schulen geplant, die Service Learning
anbieten.
Um eine Anmeldung wird gebeten.
Weitere Auskünfte gibt es bei Carla Gellert via Email an
[email protected]
oder telefonisch unter Tel. 0621-181 1018 sowie
online unter www.campus-aktiv.de.
Zentrum für Schlüsselqualifikationen
mit neuer Struktur
Seit diesem Frühjahrssemester gibt es
beim Zentrum für Schlüsselqualifikationen
(ZfS) zwei neue Anlaufstellen: Dorina Kunz­
weiler ist neue Leiterin des ZfS im Fach­
bereich Sowi/Phil und damit für die Fakul­
täten Sozial­wissenschaften und Philosophie
zuständig. Ansprechpartner für alle Studie­
ren­den der Fakultät BWL ist Sascha Becker.
Das Zentrum für Schlüsselqualifikationen
organisiert berufsqualifizierende Seminare,
die Studierende der Universität Mannheim
im Rahmen eines Bachelor-Studiums absol­
vieren. Dazu gewinnt es Experten aus Wirt­
schaft und Gesellschaft als Referenten
und arbeitet eng mit Unter­nehmen und
kulturel­len Einrichtungen zusammen. Bis
Januar war dafür nur eine Stelle verant­
wortlich. Seit diesem Semester gibt es zwei
Abteilungen. „Damit sind die Fakultäten
in der Lage, das Angebot an Schlüsselquali­
fikationskursen noch besser auf die Anfor­
derungen der verschiedenen Studiengänge
abzustimmen“, so Professor Dr. Kai Broder­
sen, Prorektor für Lehre.
Das ZfS Fachbereich Sowi/Phil bietet
Veranstaltungen aus den Bereichen Medien­
praxis, Präsentation und Kommunikation,
Fremdsprachen und EDV an. Das Lehran­
gebot des ZfS Fachbereich BWL, das auch
die Wirtschaftpädagogen und Wirtschafts­
informatiker betreut, umfasst neben Kursen
zur Rhetorik- und Präsentationskompetenz
vor allem das Change- und Projektmanage­
ment.
Weitere Informationen und Kontakt:
www.uni-mannheim.de/zfs/
Girls‘ Day 2007 an der
Fakultät für Mathematik
und Informatik
Frauen und Informationswissenschaften –
das soll nicht zusam­menpassen? Unter dem
Motto „Schnup­per­tag an der Universität“
räumte die Fakultät für Mathematik und
Informatik der Universität Mannheim mit
diesem Vorurteil auf. Zum sechsten Mal
nahm sie am bundes­wei­ten Zukunftstag
Girls’ Day teil, der Mäd­chen die Möglichkeit
bietet, sich über Berufs­mög­lichkeiten und
Karrierechancen in Beru­fen zu informieren,
die bislang fast ausschließ­lich von Männern
gewählt werden.
Interessierte Schülerinnen aus Mannheim
und Umgebung erhielten einen Ein­blick in
mathematische und informationswissen­
schaft­liche Berufsfelder und Stu­dien­gänge,
die Mädchen nach wie vor nur selten in Betracht ziehen. In abwechs­lungs­reichen Vor­trä­
gen, Workshops und Gesprächsrunden führ­
ten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftle­r
sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeite­r der
Fakultät Mädchen aus den Klas­sen­stu­fen
10 bis 12 beispielsweise in die HTML-Pro­
grammierung eigener Webseiten, die Digi­
tale Photographie oder in die Kryp­to­graphie
ein. Parallel stellte die Fakultät eine Aus­wahl
ihrer aktuellen Forschungsthemen vor.
Auch der Dekan der Fakultät für Ma­the­matik und Informatik, Professor Dr.
Matthias Krause, sieht im Girls‘ Day eine
Chance, Mädchen für mathematische und
informationswissenschaftliche Berufe zu
begeistern: „Mathematik und Informatik
vermitteln Kom­petenzen, die heiß begehrt
sind in einer Welt, in der immer kom­
plexere Systeme formal zu beherrschen sind.
Mathe­­matische und informationswissen­
schaftliche Studienabschlüsse bieten somit
sehr gute Berufs­chancen und damit gerade
für Frauen, die später einmal Beruf und
Familie miteinander vereinbaren wollen,
eine interessante Lebensperspektive.“
Infos zum Studium unter www.fmi.uni-mannheim.de
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NETZWERK
FORUM KOMPAKT 2/2007
PwC-Hörsaal eingeweiht
Uni Mannheim freut sich über Geburtstagsgeschenk
Ein großes Geschenk machte die Price­
waterhouseCoopers AG der Universität
Mann­heim zu ihrem 100jährigen Jubiläum:
Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs­
gesellschaft spendete 300.000 Euro und
ermöglichte dadurch die Ausstattung des
Hörsaals M 003 im Mittelbau des Schlosses.
Wo vor dem Ausbau der Hasso-PlattnerBibliothek die Bereichsbibliothek Geschich­
te zu Hause war, verfolgen seit diesem
Se­mester bis zu 216 Studierende die Ver­
anstaltungen von Mannheimer Dozenten.
Darunter befinden sich auch Professor Dr.
Georg Kämpfer und Professor Dr. Dieter
Endres, beide Vorstandsmitglied bei PwC
und Lehrbeauftragte an der Universität
Mannheim.
Durch die Lehrtätigkeit von Kämpfer
und Endres in den Bereichen Wirtschafts­
prüfung beziehungsweise Steuerlehre besteht seit langem eine besondere Verbin­
dung zwischen der Universität Mannheim
und der PricewaterhouseCoopers AG. „Die
Universität Mannheim zählt zu den füh­
renden deutschen Hochschulen in den
Wirtschaftswissenschaften“, erklärte Endres,
Professor Dr. Dieter Endres, Unirektor Professor Dr. Hans-Wolfgang Arndt und
Professor Dr. Georg Kämpfer (v. l.) bei der Einweihung des PwC-Hörsaals.
Fotos: Proßwitz, Uni Mannheim
der den Steuerbereich des Frankfurter Unter­
nehmens leitet, bei der Überreichung des
Hörsaalschlüssels. „Viele unserer Mitarbeiter
haben ihre Examina in Mannheim abgelegt.
Die Absolventen sind für uns interessante
Nachwuchskräfte.“
Dass es PwC als erfolgreiches deutsches
Unternehmen als seine Pflicht ansehe, in
die Ausbildung junger Menschen zu inves­
tieren, betonte außerdem Professor Dr.
Georg Kämpfer, Leiter des Bereichs Wirt­
schaftsprüfung, in seinem Grußwort. „Mit
unserer Spende möchten wir deshalb die
Rahmenbedingungen für eine qualitativ
hochwertige Hochschulausbildung verbes­
sern. Gleichzeitig wollen wir damit einen
Beitrag zum Erhalt dieses besonderen
Barockbauwerks leisten.“
Der PwC-Hörsaal, wie M 003 jetzt heißt,
ist der 21. Raum, der im Rahmen der Initia­
tive „Renaissance des Barockschlosses“ erneuert werden konnte. Mit seiner leuchtend
grünen Wandverkleidung „gehört er schon
jetzt zu den beliebtesten Seminarräumen
unter den Studierenden“, berichtete UniRektor Professor Dr. Hans-Wolfgang Arndt.
„Ein schöneres Geburtstagsgeschenk hätten
AS
Sie uns nicht machen können.“
Studieren im Südturm
Mannheim Business School gGmbH spendet für neuen Hörsaal
Einen guten Blick auf die Dächer der Uni­
ver­sität Mannheim haben in Zukunft Stu­die­
rende, die eine Veranstaltung in S 321 be-
Foto: Mannheim Business School
su­chen: Mit Unterstützung der Mannheim
Business School gGmbH konnte die Hoch­
schule im obersten Stockwerk des Südflügels
einen völlig neuen Seminarraum für rund 40
Teilnehmer einrichten und mit moderner
Tech­nik ausstatten. Dazu gehören drei Grup­
pen­arbeitszimmer, in denen kleine Teams
ge­meinsam an Projekt-Aufgaben arbeiten
können.
Früher war in S 321 die Bibliothek für
Steuerrecht untergebracht. Nachdem diese
zusammen mit dem gesamten Bibliotheks­
bereich Jura in die Hasso-Plattner-Biblio­
thek umgezogen ist, stand der Raum zur
Verfügung. Die Business School, deren
Spende die Neu­aus­stat­tung von S 321 mit
ermöglichte, ist das orga­nisatorische Dach
für die Management-Weiterbildung an
der BWL-Fakultät der Universität Mann­
heim. Die Institution bietet zwei Pro­
gramme an: den berufsbegleitenden
ESSEC & MANNHEIM Executive MBA
sowie den einjährigen trinationalen VollzeitStudiengang „The European MBA“. AS
FORUM KOMPAKT 2/2007
NETZWERK
Initiative mit sozialer Verantwortung
„Students in Free Enterprises“ engagieren sich für gemeinnützige Projekte
„Es ist ein tolles Gefühl, etwas anzustoßen,
das in dieser Form ohne unsere Hilfe viel­
leicht nicht möglich gewesen wäre“, sagt
Alexander Stehle über sein Engagement
bei SIFE Mannheim. Die internationale
Studenteninitiative, die seit einem Jahr
auch an der Universität Mannheim aktiv
ist, ist ein Beispiel dafür wie sich Wirt­
schaft und Ethik miteinander verbinden
lassen: Studierende aus verschiedenen
Fachbereichen nutzen ihr Wissen, um in
der Praxis gemeinnützige Projekte zu ini­
tiieren und zu betreuen. Aktuell setzt sich
die Gruppe unter anderem für eine Behin­
dertenwerkstatt ein.
Für körperlich und geistig behinderte
Menschen ist die Arbeit in einer speziellen
Einrichtung oft die einzige Möglichkeit,
sich beruflich zu verwirklichen. „Deshalb
war es unser Ziel, ein Produkt zu entwi­
ckeln, das in einer Behindertenwerkstatt
hergestellt werden kann und für das es
am Markt auch eine Nachfrage gibt“, so
Stehle. Im Kontakt mit der Baumarktkette
Bauhaus entstand die Idee zu einem
hochwertigen Holzbock in Buche-Optik.
Das Unternehmen hat 600 Stück bei der
Behindertenwerkstatt Vogelstang in Auf­
trag gegeben, die Rohstoffe stellt die
Firma Rettenmeier zur Verfügung. „Sollte
der Holzbock bei den Kunden gut ankom­
men, könnte die Produktpalette vielleicht
sogar erweitert werden“, ist Vorstandsmit­
glied Stehle optimistisch.
Mit ihrem Projekt „Wertarbeit“ haben
die Mannheimer gute Chancen beim nati­
onalen Wettbewerb von SIFE, bei dem die
Regionalgruppen ihre Aktivitäten einer Jury
aus Top-Managern vorstellen, auf den
vorderen Plätzen zu landen. „Wir knüpfen
mit unseren Projekten unmittelbar an den
Bedarf an und die Aussichten, dass sie
auch ohne unsere Unterstützung langfristig
laufen, sind sehr gut“, meint Stehle. Derzeit
arbeiten die Studierenden an zwei weite­
ren Projekten: Sie vermitteln Schülern und
Eltern an einer Schule betriebs­wirt­schaft­
liche Kenntnisse, durch die sie ihre eigene
Cafeteria leiten können. An der Universität
Mannheim planen sie außerdem den Auf­
AS
bau einer Kindertagesstätte. Weitere Infos zu SIFE gibt es unter
http://sife.uni-mannheim.de.
Jubiläum bei ABSOLVENTUM MANNHEIM
Die Regionalgruppe Rheinland feiert ihr zehnjähriges Bestehen
Die Regionalgruppen von ABSOLVENTUM
MANNHEIM verteilen sich über den ganzen
Globus: von Chicago bis Shanghai, von
Oslo bis Kapstadt. Dem ehrenamtlichen
Engagement der Regionalgruppenleiter ist
eine persönliche Betreuung der Mitglieder
von ABSOLVENTUM MANNHEIM an immer
mehr Orten auf der ganzen Welt zu ver­
danken. Durch regelmäßige Treffen und
Veranstaltungen ergibt sich für die Mit­
glieder die Möglichkeit, fast überall auf der
Welt Hilfe, Kontakt und Ansprechpartner
zu finden. Damit unterstützen die Regio­
nalgruppen von ABSOLVENTUM MANN­
HEIM den immer wichtiger werden­den
Aspekt des aktiven „networking“.
Eine der ältesten Regionalgruppen ist die
Regionalgruppe Rheinland, die im Februar
2007 ihr zehnjähriges Jubiläum feierte. Seit
dem ersten Treffen der Rheinlän­der Gruppe
im April 1997 mit dem Aufruf: „Mannem
vorn! – nun auch in NRW!“ haben sich die
Alumni der Region zu einer der aktivsten
und größten Gruppen von ABSOLVENTUM
MANNHEIM entwickelt. „Das Programm
der Regionalgruppe ist über die Jahre immer
umfangreicher und abwechs­lungsreicher
geworden“, so Marion Müller, die 2001 zu
den Rheinländern gestoßen ist und seit
Mai 2006 als Leiterin einen wichtigen Teil
zur Attraktivität des Alumninetzwerks auch
über die Stadtgrenzen von Mannheim hin­
aus beisteuert. „In den vergangenen Jah­
ren gab es bei gemeinsamen Abenden viele
Möglichkeiten des gegenseitigen Austauschs.
Besondere Highlights sind immer unsere
Firmenbesich­tigungen, wie zuletzt beim
Verlag Neven M. Dumont Schauberg in Köln.
Aber auch kulturelle Veranstaltungen wie
Museums- und Ausstellungsbesuche gehö­
ren fest in unseren Terminkalender“, so
Müller. Auch für dieses Jahr stehen bei
der Regionalgruppe Rheinland noch eini­
ge Veranstaltungen und Treffen an, wie
etwa eine Wanderung im Siebengebirge
am 7. Juni 2007 oder eine Studioführung
MM/SR
bei RTL am 13. August 2007.
Foto: Thilo Schmülgen
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen der
­Regionalgruppen gibt es unter:
www.absolventum.de/ev/regionveranstaltungen.php.
Ansprechpartnerin für die Regionalgruppe Rheinland ist
Marion Müller:
E-Mail [email protected].
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NETZWErK
FOrUM KOMPAKT 2/2007
NETZWErK KOMPAKT
Ehemalige besichtigen
Hasso-Plattner-Bibliothek
Junge Kunst aus China
ABSOLVENTUM MANNHEIM zu Besuch im Mannheimer Kunstverein
China beeindruckt nicht nur durch seinen
wurden, zeigten den Besuchern die indivi­
wirtschaftlichen Aufschwung, auch im Be­ duelle Verarbeitung der gesellschaftlichen
reich der Kunst entwickelt sich ein neues
und politischen Veränderungen in China
Verständnis und eine neue Generation
durch den Künstler sowie die Annäherung
junger chinesischer Künstler. Die Gelegen­ Chinas an die westliche Welt. So spielt
heit zu einem Einblick in die zeitgenös­ Zhou Yilun mit der Darstellung eines
sische chinesische Malerei erhielten die Mit­ Fahrrad fahrenden Affen in einem weißen
glieder von ABSOLVENTUM MANNHEIM
Kleid auf die „Ein­Kind­Politik“ Chinas an.
bei einem Besuch im Mannheimer Kunst­ Für die Teilnehmer waren die Bilder und
verein. Die Ausstellung „Generation süß­ ihre vielen Interpretationsmöglichkeiten
sauer“ zeigte die Bilder von neun chine­ Ausgangspunkt, um im Anschluss an die
sischen Künstlern, exklusiv zusammenge­ Führung den Abend im China­Restaurant
stellt von „The Ministry of Art“. „Wir sehen „Pavillon“ ausklingen zu lassen.
es als unsere Aufgabe an, chinesische Künst­
ler, die in den 70er und 80er Jahren geboren
sind, auf internationaler Ebene zu unter­
stützen und Klischees über die chinesische
Kunst auszulöschen“, so ABSOLVENTUM­
Mitglied und Mitbegründer von „The
Ministry of Art“ Christoph Noe.
Die ausgestellten Bilder, die von Christoph
Noe, Cordelia Steiner und Dr. Martin Stather
mit großem Kunstverständnis vorgestellt
„Networking“ in entspannter Atmosphäre
Die Mitglieder der ABSOLVENTUM­Regional­
gruppe Frankfurt trafen sich zu einer Wein­
probe in der „WeinSocietät“ in Frankfurt­
Bockenheim, zu der die Leiter Dagmar
Laubscher­Tietze und Gunter Arlt eingela­
den hatten. Unter dem Thema „Reise
entlang der Loire“ verköstigten die Teil­
nehmer unter der fachkundigen Anleitung
von Karsten Meinders, ABSOLVENTUM­
Mitglied und Teilhaber der „WeinSocietät“,
unterschiedliche französische Weiß­, Rosé­
und Rotweine sowie einen Schaumwein.
Alle „guten Tropfen“ waren sorgfältig
ausgewählt und passten zu den verschie­
denen Käse­ und Brotsorten. Nachdem alle
Weine probiert waren, konnten die Teilneh­
mer diese nochmals kosten, um vorherige
Urteile zu bestätigen oder zu revidieren.
Karsten Meinders, dessen Engagement der
gelungene Abend zu verdanken ist, fasst
zusammen: „Die Weinprobe war ein voller
Erfolg und bei den vielen angeregten
Gesprächen wechselte so manch eine Visi­
tenkarte ihren Besitzer“.
Im Frühjahr hat ABSOLVENTUM MANN­
HEIM zu einer exklusiven Führung durch
die neue Hasso­Plattner­Bibliothek im
Bibliotheksbereich Schloss Ehrenhof einge­
laden. Rund 50 Mitglieder nutzten die
Gelegenheit, um sich ein Bild von den
modernen Lern­ und Arbeitsbedingungen
der heutigen Studierenden zu machen, die
durch die großzügige Spende der Hasso­
Plattner­Stiftung ermöglicht wurden.
Während der Führung wurden die Teil­
nehmer auf nicht im ersten Blick zu erken­
nende Details, wie die Ausleuchtung, das
Farbkonzept oder die Technik, hingewiesen,
die die Hasso­Plattner­Bibliothek zu einer
der modernsten Bibliotheken in Deutsch­
land machen. Auch von Seiten der Univer­
sitätsbibliothek ist man stolz auf das Ergeb­
nis: „Bisher will kein Gewöhnungseffekt
auftreten, jeden Tag bin ich aufs Neue
vom entstandenen Bibliotheksbereich begeis­
tert“, so der leitende Bibliotheksdirektor
Christian Benz, selbst Mitglied bei ABSOL­
VENTUM MANNHEIM, bei der Begrüßung.
Die Führung wird für das ein oder an­
dere Mitglied sicher nicht der letzte Besuch
in der Hasso­Plattner­Bibliothek gewesen
sein, denn Christian Benz betonte ausdrück­
lich: „Die Türen der Bibliothek sind für
jeden geöffnet und es sind alle eingeladen,
sich die Bibliothek noch einmal in Ruhe
anzusehen und sich bei einem schönen
Buch von ihrer Atmosphäre inspirieren zu
lassen.“
Im Anschluss an die Führung klang der
Abend in gemütlicher Runde bei einem
Glas Wein aus. Dabei kamen auf Anregung
von Professor Hans Raffée, Vizepräsident
von ABSOLVENTUM MANNHEIM, viele
großzügige Spenden an die Universitäts­
bibliothek zusammen. Das zeugt von der
großen Verbundenheit der ABSOLVENTUM­
Mitglieder mit der Universität Mannheim
auch über den Abschluss ihres Studiums
hinaus.
FORUM KOMPAKT 2/2007
KALENDER
Kalender FrühjahrsSEMESTER 2007
noch bis 16/6/07
„Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus“
in der Universität Mannheim, Schloss Ehrenhof West, 1. OG
Werke des 18. Bundeswettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Eine Ausstellung der Universität Mannheim in Kooperation mit der Kunst- und
Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland und dem Deutschen Studentenwerk.
Weitere Informationen unter www.uni-mannheim.de/ausstellungen.
Juni
Veranstaltungen und Stammtische der ABSOLVENTUM-Regionalgruppen
6. MITTWOCH, 17:00 – 18:00 Uhr
100 Jahre Universität Mannheim
„Alte Probleme, neue Lösungen?“: Podiumsdiskussion mit den Professoren
Klaus Schönhoven, Hartmut Esser, Markus Gangl und Jan van Deth zur
Ringvorlesung „Sozialstaatsfrage: Alte Probleme, neue Lösungen?“.
Eine Veranstaltungsreihe der Sozialwissenschaftlichen Fakultät im Raum O 163.
www.uni-mannheim.de/2007
6. MITTWOCH, 19:00 Uhr
„Fußball ist nur Fußball“ oder „Fußball als Tor zur Welt und als Realitätsmodell“.
Bemerkungen zum Fußball-Länderspiel Sowjetunion gegen Bundesrepublik
Deutschland am 21. August 1955 in Moskau.
Vortrag von Prof. Dr. Dittmar Dahlmann. Eine Veranstaltung des Vereins zur
Förderung des Historischen Instituts an der Universität Mannheim e. V.
www.summacum.com (< Studium Generale)
im Elfriede-Höhn-Hörsaal EW151.
12. Dienstag, 10:00 – 16:00 Uhr
100 Jahre Universität Mannheim
„Wissen als Ware oder öffentliches Gut?“: Kolloquium mit Podiumsdiskussion.
www.uni-mannheim.de/2007
Eine Veranstaltung der UB.
14. DOnnerstag und 15.
Freitag
„Studierende übernehmen Verantwortung - Service Learning an Universitäten“:
Bundesweit 1. Tagung zum Thema Service Learning an Universitäten und
Hochschulen. Eine Veranstaltung der Universität Mannheim in Kooperation mit
[email protected]
der Freudenbergstiftung.
15. Freitag
24. Sonntag, 18:00 Uhr
Gedenkgottesdienst zum 70. Jahrestag der Priesterweihe von Pater Alfred Delp.
Eine Veranstaltung der Katholischen Hochschulgemeinde im Rahmen des
Alfred-Delp-Gedenkjahres in der Jesuitenkirche Mannheim.
29. Freitag
100 Jahre Universität Mannheim
Festakt und Symposium zum Universitätsjubiläum mit dem Thema:
www.uni-mannheim.de/2007
„Glaubwürdigkeit in Wirtschaft und Politik“.
7. Samstag, 11:00 Uhr
14.6.
100 Jahre Universität Mannheim
www.uni-mannheim.de/2007
100 Jahre Universität Mannheim
„Mannheim und seine Universität – historische Streiflichter“.
Jubiläums-Matinee von ABSOLVENTUM MANNHEIM im Zeughaus der
[email protected]
Reiss-Engelhorn-Museen.
19:00 Uhr
ABSOLVENTUM HR-Werkstatt der Regionalgruppe Rhein-Neckar unter dem Motto:
„Corporate citizenship - Wenn alle gewinnen“. Ab 18:30 Uhr findet ein „socializing“
im Raum O 048 an der Universität Mannheim statt.
[email protected] / [email protected]
Donnerstag
14.6.
20:00 Uhr
Treffen der ABSOLVENTUM-Regionalgruppe Hamburg im Galeriebüro der + art gallery
[email protected]
(Eppendorfer Weg 237, Hamburg).
jeweils Donnerstags
21.6. / 19.7. / 20.9.
19:00 Uhr
ABSOLVENTUM-Büchersalon der Regionalgruppe Rhein-Neckar im „Lao Thai“
[email protected]
(Waldhofstraße 22, Mannheim).
jeweils Dienstags
26.6. / 25.9.
20:00 Uhr
Stammtisch der ABSOLVENTUM-Regionalgruppe Frankfurt im „Apfelwein-Klaus“
[email protected] / [email protected]
(Meisengasse 10, Frankfurt).
jeweils Donnerstags
28.6. / 26.7. / 23.8.
20:00 Uhr
Stammtisch der ABSOLVENTUM-Regionalgruppe München im
„Nürnberger Bratwurst Göckl“ (Frauenplatz 9, München).
[email protected] / [email protected] / [email protected]
Donnerstag
28.6.
19:30 Uhr
Stammtisch der ABSOLVENTUM-Regionalgruppe London im „La Grande Marque“
(47 Ludgate Hill, London EC4M 7JU). [email protected] / [email protected]
jeweils Donnerstags
28.6. / 27.9.
20:00 Uhr
Stammtisch der ABSOLVENTUM-Regionalgruppe Wien.
2.7.
[email protected]
20:00 Uhr
Stammtisch der ABSOLVENTUM-Regionalgruppe Karlsruhe im Restaurant des Hotels
[email protected]
„Kaiserhof“ (Karl-Friedrich-Str. 12 in Karlsruhe).
Montag
9.7.
19:00 Uhr
Stammtisch der ABSOLVENTUM-Regionalgruppe Rheinland im „Päffgen“
[email protected]
(Friesenstr. 64 - 66, Köln).
Montag
Juli
Schlossfest
jeweils Donnerstags
Montag
2. CFO-Symposium zum Thema „Finance Excellence – Der CFO als Business
­Partner und Business Navigator“. Eine Veranstaltung des Lehrstuhls ABWL und
Industrie, insbesondere Produktionswirtschaft und Controlling an der Universität
www.cfo-symposium.de
Mannheim.
6. Freitag, 19:00 Uhr
7.6.
3. Mannheimer Insolvenzrechtstag. Eine Veranstaltung vom Zentrum für Insolvenz
www.zis.uni-mannheim.de
und Sanierung an der Universität Mannheim.
6. Freitag
Donnerstag
Wanderung im Siebengebirge und anschließende Einkehr
[email protected]
der ABSOLVENTUM-Regionalgruppe Rheinland.
13.8.
Die ABSOLVENTUM-Regionalgruppe Rheinland nimmt an einer Studioführung
[email protected]
bei RTL in Köln teil.
Montag
24.9.
19:00 Uhr
Die ABSOLVENTUM-Regionalgruppe Rheinland besucht die Kunstausstellung der Axa
[email protected]
Art Versicherung.
Donnerstag
27.9.
Die ABSOLVENTUM-Regionalgruppe München besucht das Oktoberfest.
[email protected] / [email protected] / [email protected]
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MENSCHEN
FORUM KOMPAKT 2/2007
Was wurde eigentlich aus…?
… Andreas Kern
Interview: Shiwa Rupf
Andreas Kern ist Mitglied bei ABSOLVENTUM MANNHEIM.
Sein Diplom in Betriebswirtschaftslehre machte er im September 1983
an der Universität Mannheim.
Zentralasien und das Heidelberg Techno­
logy Center (HTC) Europa.
Welche Bedeutung hatte Ihre Studienzeit
an der Universität Mannheim für Sie aus
heutiger Sicht?
Das Studium bildete eine sehr gute theore­
tische Grundlage, bei dem mein analyti­
sches Denken gefordert und geschult wurde.
Welches Ereignis Ihrer Studienzeit ist
Ihnen in besonders guter Erinnerung
geblieben?
Das sind die Vorlesungen bei Professor
Raffée morgens um 7.30 Uhr, bei denen er
immer hoch motiviert war. Außerdem
erinnere ich mich an die sehr praxisnahen
Seminare im Hauptstudium bei Professor
Ihde (internationales Management).
Foto: HeidelbergCement AG
FORUM: Welche berufliche Position
haben Sie momentan inne?
Kern: Ich bin Vorstandsmitglied bei der
HeidelbergCement AG und verantwortlich
für Europa und Zentralasien.
Was waren die wichtigsten Meilen­steine
Ihrer beruflichen Karriere?
Zunächst absolvierte ich ein Trainee­
programm bei HeidelbergCement. Nach
Assistenz- und Vertriebsaufgaben in ver­
schiedenen Sparten des Unternehmens
(Zement, Transportbeton, Trockenmörtel,
Betonwaren) habe ich die Verkaufsleitung
Nordbayern, Südbayern und Österreich
übernommen. Anschließend war ich Ge­schäftsführer einer Tochtergesellschaft mit
ca. 200 Millionen Euro Umsatz pro Jahr
und seit Juni 2000 bin ich Mitglied des
Vorstands und verantwortlich für Europa,
Was würden Sie heutigen Studierenden
Ihrer Fachrichtung raten, um beruflichen
Erfolg zu haben?
Mein Ratschlag lautet: Möglichst viel lernen,
nicht zu früh spezialisieren und neben dem
Studium gesellschaftliche und/oder soziale
Verantwortung übernehmen, damit Studie­
rende frühzeitig den Umgang mit Menschen
in der Praxis lernen.
Was schätzen Sie besonders an Ihrer
Mitgliedschaft bei ABSOLVENTUM
MANNHEIM?
In bin erst seit wenigen Wochen Mitglied bei
ABSOLVENTUM MANNHEIM. Durch meine
Mitgliedschaft hoffe ich, Kontakte zu
knüpfen und vielleicht ein paar Ratschläge
an Studenten weitergeben zu können.
Was würden Sie gerne an
ABSOLVENTUM MANNHEIM
verbessert sehen?
Das kann ich noch nicht beurteilen.
Von den im FORUM genannten
Personen sind folgen­de Mitglied bei
ABSOLVENTUM MANNHEIM:
Gunther Arlt (S. 26)
Prof. Dr. Wolfgang Arndt (S. 4, 6, 16, 21, 24)
Katja Bär (S. 8, 17)
Prof. Dr. Hans Bauer (S. 12)
Sascha Becker (S. 23)
Christian Benz (S. 26)
Prof. Dr. Clemens Börsig (S. 7, 12)
Prof. Dr. Kai Brodersen (S. 20, 23)
Prof. Dr. Klaus Conrad (S. 9)
Mathias Droll (S. 29)
Prof. Dr. Bernhard Ebbinghaus (S. 10)
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Eichhorn
(S. 4, 7, 12, 21, 30)
Prof. Dr. Dieter Endres (S. 17, 24)
Prof. Dr. Edgar Erdfelder (S. 5)
Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser (S. 21)
Prof. Dr. Hartmut Esser (S. 10, 27)
Dr. Stephan Fischer (S. 22)
Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Frankenberg (S. 7)
Dr. Manfred Fuchs (S. 9, 21)
Carla Gellert (S. 23)
Dr. Markus Glaser (S. 14)
Prof. Dr. Peter Graf Kielmansegg (S. 10)
Dr. Rosmarie Günther (S. 10)
Roland Hartung (S. 21)
Prof. Dr. Claus E. Heinrich (S. 7)
Prof. Dr. Dr. h. c. Christian Homburg (S. 5, 29)
Prof. Dr. Gösta-Bernd Ihde (S. 28)
Andreas Kern (S. 3, 28)
Prof. Dr. Beate Kohler-Koch (S. 30)
Dorina Kunzweiler (S. 23)
Dr. Peter Kurz (S. 7, 12)
Dagmar Laubscher-Tietze (S. 26)
Dr. Harald Maurer (S. 29)
Karsten Meinders (S. 26)
Marion Müller (S. 25)
Prof. Dr. Wolfgang Müller (S. 10)
Christoph Noe (S. 26)
Alen Nosic (S. 14)
Prof. Dr. Walter A. Oechsler (S. 18)
Prof. Dr. Franz Pappi (S. 10)
Prof. Dr. Hans Raffée (S. 26, 28)
Prof. Dr. Eibe Riedel (S. 18)
Prof. Dr. Martin Schader (S. 29)
Prof. Dr. Klaus Schönhoven (S. 10)
Dr. Susann-Annette Storm (S. 6)
Dirk Totzek (S. 29)
Prof. Dr. Jan van Deth (S. 3, 10)
Prof. Dr. Daniel Veit (S. 17, 22)
Prof. Dr. Wolfgang Weber (S. 9)
Prof. Dr. Meinhard Winkgens (S. 20, 22)
Dr. Gabriel Wiskemann (S. 18)
Prof. Dr. Jens Wüstemann (S. 5)
Dr. Josef Zimmermann (S. 7, 21)
FOrUM KOMPAKT 2/2007
MENSCHEN
MENSCHEN IM ÜBErBLICK
„Overall Best Paper Award“
für Professor Homburg
Marketing­Professor Dr. Dr. h.c. Christian
Homburg sowie seine Mitarbeiter Mathias
Droll und Dirk Totzek haben den „Overall
Best Paper Award“ der American Marke­
ting Association (AMA) erhalten. Thema
der prämierten Studie sind die Erfolgsaus­
wirkungen und Umsetzungsaspekte der
Kundenpriorisierung. „Unternehmen müs­
sen zwischen wichtigen und unwichtigen
Kunden unterscheiden, um profitabel zu
sein. Das Verhältnis zu den Top­Kunden
wird positiv beeinflusst, aber dadurch
verschlechtert sich nicht das Verhältnis zu
den weniger profitablen Kunden“, fasst
Droll das Ergebnis der Studie zusammen.
Für Homburg ist es bereits die vierte Aus­
zeichnung der AMA.
Professor Schader
bei AACSB International
Professor Dr. Martin Schader, Inhaber des
Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik III,
ist in den Vorstand der AACSB Internatio­
nal gewählt worden. Die AACSB, Associa­
tion to Advance Collegiate Schools of
Business, ist eine Non­Profit­Organisation,
die die weltweit bedeutendste Akkreditie­
rung für Business Schools vergibt. Sie wurde
1916 in den USA gegründet. Zu den
Gründungsmitgliedern zählt unter ande­
rem die Harvard University.
Professor rohr
erhält Ehrenbürgerwürde
Die Gemeinde Acquaformosa in der Provinz
Cosenza in der italienischen Region Kala­
brien hat den Romanisten Professor Dr.
Rupprecht Rohr zum Ehrenbürger ernannt.
Der Emeritus erhielt die Auszeichnung auf­
grund seiner langjährigen Forschungsarbei­
ten auf dem Gebiet des Italo­Albanischen.
Neuer Prorektor:
Professor Guido Moerkotte
Der Senat der Universität Mannheim hat
Professor Dr. Guido Moerkotte zum neuen
Prorektor gewählt. Nachdem der Universi­
tätsrat die Wahl bestätigt hat, trat der
Informatiker das Amt im März dieses Jahres
an. Moerkotte ist Inhaber des Lehrstuhls
für Praktische Informatik III. Er ist vorrangig
für die universitätsinterne Informations­
versorgung und den Ausbau der Wirtschafts­
informatik zuständig.
Professor Herrmann erhält Preis
für wissenschaftliches Lebenswerk
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie
hat Professor Dr. Theo Herrmann für seine
Verdienste um die Theoriebildung und
Forschungsmethodik der Psychologie mit
dem Preis „Ehrung des wissenschaftlichen
Lebenswerkes“ ausgezeichnet. Die Gesell­
schaft würdigte damit Herrmanns heraus­
ragende wissenschaftliche Werke, die die
Bereiche der Persönlichkeitspsychologie, der
Theoretischen Psychologie und der Sprach­
psychologie nachhaltig geprägt haben.
Herrmann ist Emeritus des Lehrstuhls für
Psychologie III und Ehrenmitglied in der
Deutschen Gesellschaft für Psychologie,
der er in der Vergangenheit auch als Prä­
sident und Vizepräsident vorstand.
Universitätsmedaille für Dr. Harald Maurer
Dr. Harald Maurer hat die Universitäts­
medaille in Gold erhalten. Die Universität
Mannheim ehrte ihn damit beim Treffen der
Ehrensenatoren für sein langjähriges Enga­
gement für die Hochschule. Maurer ist seit
mehr als vierzig Jahren bei den Freunden
der Universität Mannheim e.V. aktiv. Wäh­
rend seiner zwölfjährigen Tätigkeit als Vor­
stand des Vereins trieb er die Kooperation
mit dem Ehemaligennetzwerk ABSOLVEN­
TUM MANNHEIM voran und wirkte maß­
geblich an der Gründung der „Stiftung
Universität Mannheim – Eine Stiftung der
Absolventen und Freunde der Universität
Mannheim“ mit. Als Vorstandsmitglied der
Stiftung setzt sich der Ehrensenator bis
heute für die Verbesserung der Lehr­ und
Forschungsbedingungen sowie die Förde­
rung des Gedankenaustausches zwischen
Vertretern der Wissenschaft, der Öffentlich­
keit und Studierenden ein.
29
30
PUBLIK GEMACHT
FORUM KOMPAKT 2/2007
impressum
Herausgeber
Der Rektor der Universität Mannheim
Der Präsident von ABSOLVENTUM MANNHEIM
Objektleitung
Achim Fischer
Redaktion
Achim Fischer (AF) (verantwortlich),
Shiwa Rupf (SR), Annette Schönleber (AS),
Colleen Sheedy
Publik gemacht
Dies ist ein gemeinsamer Service des FORUM und der Uni­
versitätsbibliothek Mannheim. Hier finden Sie die neuesten
Buchveröffentlichungen der Mannheimer Professoren. Geplant ist, ab der kommenden FORUM-Ausgabe auch Artikel
aus den wichtigsten Zeitschriften jedes Faches zu nennen.
Durch die Zu­sammenarbeit mit der UB sind die Angaben
bibliographisch korrekt erstellt und mit den jeweiligen Signaturen versehen.
Fakultät für Betriebswirtschaft
Eichhorn, P.; Spannowsky, P.: Verbesserung der Regionalentwicklung – Regional­
management – Staatsvertrag:
strategische und strukturelle Weiterentwicklung der Zusammenarbeit in der Region
Rhein-Neckar, Gutachten im Auftrag des Raum­ordnungsverbandes Rhein-Neckar…,
Stand Januar 2004, Kaiserslautern: Techn. Univ., 2006, (Schriftenreihe zum Raum­
planungs-, Bau- und Umweltrecht; 7), ISBN 3-939432-13-X, Euro 36.00
UB Ausleihex.: 2006 A 7127; Lehrstuhl Allg. BWL, Public & Nonprofit Management:
07427
Albrecht, P.: Grundprinzipien der Finanz- und Versicherungsmathematik:
Grundlagen und Anwendungen der Bewertung von Zahlungsströmen, mit einer
­Einführung in die Bausparmathematik, Stuttgart: Schäffer-Poeschel, 2007,
ISBN 978-3-7910-2632-9, Euro 49.95
UB Ausleihex.: 2007 A 1021, 2007 AU 0247; LS: 100 QP 890 A341; BB BWL: 200 QP
890 A341 (4 Ex.) ; Lehrstuhl Allg. BWL und Marketing I: 50/0158
Fakultät für Sozialwissenschaften
Deth, J. van (Hrsg.): Citizenship and involvement in European democracies:
a comparative analysis, 1. publ., London: Routledge, 2007, (Routledge research in
­comparative politics; 17), ISBN 0-203-96575-2, ISBN 0-415-41231-5, GBP 75.00
UB Ausleihex.: bestellt; MZES: bestellt
Kohler-Koch, B. (Hrsg): Debating the democratic legitimacy of the European Union,
Lanham: Rowman & Littlefield, 2007, ISBN 0-7425-5491-7, ISBN 0-7425-5492-9, $ 39.95
UB Ausleihex.: bestellt
Philosophische Fakultät
Brodersen, K. (Hrsg.); Ley-Hutton, C. (Übers.): Herodot: Historien,
3. Buch, Ditzingen: Reclam, 2007, (Reclams Universal-Bibliothek ; 18223),
ISBN 3-15-018223-9, Euro 6.40
UB Ausleihex.: 2007 A 0163
Brodersen, K. (Hrsg.): Große Reden: von der Antike bis heute,
Erftstadt: Hohe, 2007, ISBN 978-3-86756-022-1, Euro 7.95
UB Ausleihex.: 2007 A 1748
Abteilung für Kommunikation und Fundraising
Universität Mannheim
Schloss, 68131 Mannheim
Telefon 0621/181-1016
[email protected]
ABSOLVENTUM MANNHEIM
Absolventennetzwerk der Universität Mannheim e. V.
Schloss, 68131 Mannheim
Telefon 0621/181-1057
[email protected]
www.absolventum.de
Mitarbeit
Ralf Bürkle (RB), Pablo Christmann,
Professor Dr. Jan van Deth, Frank Kafka (FK),
Marion Müller (MM), Nikolaus Polzer (NP),
Sibylle Runz, Caroline Wüst (CW)
Gestaltung, Konzeption
wob AG
Werner-Heisenberg-Str. 6a–10, 68519 Viernheim
Telefon 06204/970-0
www.wob.ag
Art Direktion
Peter Ahr
[email protected]
Prepress
ditech OHG Medienmanagement
Industriestraße 30, 68519 Viernheim
Telefon 06204/73844-0
[email protected]
www.ditech-pp.de
Druck
ABT Print und Medien GmbH
Bruchsaler Straße 5, 69469 Weinheim
Telefon 06201/1890-0
[email protected]
www.abt-medien.de
Anzeigen
SUMMACUM GmbH
Service- und Marketingesellschaft
der Universität Mannheim
Michael Schloesser
Leiter Campus Service
Schloss, 68131 Mannheim
Telefon 0621/181-3332
[email protected]
www.summacum.com
Auflage: 15.000 / Juni 2007
Copyright bei Universität Mannheim. Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion.
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18-monatiges Trainee-Programm
Schwerpunkt Audit und Advisory Services
Einsatz im In- und Ausland
unbefristeter Arbeitsvertrag
Programmstart: 1. Oktober
18-monatiges Trainee-Programm
Schwerpunkt Tax
unbefristeter Arbeitsvertrag
Programmstart: 1. September
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