ZZF Jahresbericht 2012/2013 ZZF Jahresbericht 2013/2014

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ZZF Jahresbericht 2012/2013 ZZF Jahresbericht 2013/2014
ZZF Jahresbericht 2013/2014
2012/2013
nd
e
s e.V.
Zentralverband
Zoologischer
Fachbetriebe
Deutschlands e.V.
ZZF Geschäftsbericht 2012/2013
INHALT
Seite
03
IEditorial
04
IIAllgemeine
Rahmenbedingungen
04
04
08
1Gesamtwirtschaft und
Einzelhandel
2Der deutsche Heimtiermarkt –
Umsatzdaten 2013
IIIDie Arbeit des ZZF,
Strukturen und Außenbeziehungen
08
08
09
09
09
10
1ZZF-Intern
1.1Delegiertentagung
1.2Präsidium
1.3Rechtsberatung
1.4Ausbildung
1.5Strukturreform
10
10
2Ausschussarbeit
2.1 Sitzungen der Landesverbandsvorsitzenden
2.2 Arbeitsgruppe
„Berufsbild im Zoofachhandel“
2.3 Arbeitsgruppe „Marktdaten“
10
11
12
12
12
14
14
16
16
18
2
3Fachgruppenarbeit
3.1 Fachgruppe „Zierfisch- und
Wasserpflanzengroßhandel“
3.2 Fachgruppe „Heimtierpflege im
Salon“
4Kommunikation/Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
4.1Pressearbeit
4.2Marketing/Sponsoring
4.3Onlinekommunikation
4.4 Interne Kommunikation
Seite
16
4.5 BONA –
Das Naturschutzgelände des ZZF
20
4.6ZZF-Symposium
21
4.7ZZF-Forum
22
4.8Heimtierberatung
22
4.9Online-Praxis
23
5 Tierisch politisch
5.1 Parlamentarischer Abend in Berlin
5.2 ZZF im Gespräch mit den
Politikern
25
6 ZZF im Dialog
27
7European Pet Organization (EPO)
28
28
28
8Tierschutz
8.1 Änderungen im Tierschutzgesetz
8.2 „Exoten“ und „Wildfänge“
32
IVWZF GmbH – die Servicegesellschaft des ZZF
33
1Interzoo
38
2zza
40
3Ringstelle
42
V Über uns
42
1
44
2Die Landesverbände und
Fachgruppen
46
3
50
4Fünf Gründe ZZF-Mitglied
zu werden
Das Geschäftsführende Präsidium
Die Geschäftsstelle
ZZF Jahresbericht 2013/2014
I Editorial
Liebe ZZF-Mitglieder,
sehr geehrte Damen und Herren,
der ZZF entwickelt seine internen Strukturen
weiter. Seit 2012 haben wir einen Diskussionsund Reformprozess durchlaufen, der einen
Vorschlag für eine neue Verbandssatzung zum
Ergebnis hatte. Anlässlich der Delegiertenversammlung am 28. Juni wird über diesen
Vorschlag abgestimmt. Die neuen Strukturen
sollen den Strukturwandel der Branche besser
abbilden und zeitgemäße Entscheidungsprozesse gewährleisten.
Vor besonders große Herausforderungen
stellt uns der Koalitionsvertrag der Berliner
Regierungsparteien, der ein Importverbot von
Wildfängen beinhaltet. Der ZZF lehnt ein generelles Importverbot ab. In verschiedenen
Gesprächen mit Politikern und Branchenbeteiligten haben wir unsere Argumente vorgetragen, diese können Sie auf Seite 28 nachlesen. Wir werden das Thema auch weiterhin in
die Politik tragen.
Dies war selbstverständlich auch der zentrale
Gesprächsgegenstand unseres ersten Parlamentarischen Abends im November 2013 im
Aquarium Berlin. Wir konnten dort auf nationaler Ebene die gesellschaftliche Bedeutung
der Heimtierhaltung herausstellen (Einzelheiten, siehe S. 23).
Besonders wichtig für uns als Vertretung der
Heimtierbranche ist die fundierte Ausbildung
des Personals im Zoofachhandel. Es ist uns
ZZF Jahresbericht 2013/2014
im vergangenen Jahr gelungen, gemeinsam
mit der IHK Wiesbaden die „Zusatzqualifikation Zoofachspezifische Wissen“ zu entwickeln
und erstmals im Mai 2014 eine Prüfung durchzuführen.
Höhepunkt im Jahr 2014 ist sicherlich die Interzoo: Die von uns veranstaltete Weltleitmesse für Heimtierbedarf wächst weiter und
bietet Ausstellern und Besuchern ein einzigartiges Forum.
Mein besonderer Dank gilt dem engagierten
Team der gemeinsamen Geschäftsstelle von
ZZF, WZF und der zza-Redaktion für die geleistete Arbeit im zurückliegenden Jahr.
Mit herzlichen Grüßen Ihr
Richard Wildeus
ZZF-Geschäftsführer
3
II Allgemeine Rahmenbedingungen
1 Gesamtwirtschaft und Einzelhandel
Nach den Feststellungen der Bundesregierung hat das Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt 2013 um 0,4 Prozent leicht zugenommen. Für das Jahr 2014 geht sie von einer
Zunahme des BIP von 1,8 Prozent aus.
Die Stimmungsindikatoren deuten darauf
hin, dass Verbraucher und Unternehmen auf
eine positive Konjunkturentwicklung vertrauen, für die die gute Entwicklung des Arbeitsmarkts eine zentrale Rolle spielt.
Angesichts der günstigen Rahmenbedingungen weiten die privaten Haushalte ihre Ausgaben für Konsum und Wohnungsbau spürbar
aus.
So war der private Konsum im letzten Jahr
die wichtigste Wachstumsstütze. Er legte
2013 um 0,9 Prozent zu und soll auch 2014 um
1,4 Prozent steigen, sofern im internationalen
Umfeld keine gravierenden Störungen auftreten.
Der Einzelhandel profitiert jedoch nur wenig
von der guten Verbraucherstimmung, denn es
sind tendenziell
die bei den
HM_Folder_2013_1_rz_A3
04.04.14Dienstleistungen,
10:43 Seite 2
Verbrauchern zum Zuge kommen.
Es gab eine insgesamt günstige Lagebeurteilung im Einzelhandel im März 2014. Die Einzelhändler blicken jedoch etwas weniger optimistisch auf den weiteren Geschäftsverlauf.
umsatz im Jahr 2014 geht von einem geringen
Gesamtwachstum aus. Wachstumsträger wird
allerdings der Onlinehandel sein, für den stationären Handel in Deutschland erwarten die
Marktforscher erstmalig ein leichtes Minus.
2Der deutsche Heimtiermarkt –
Umsatzdaten 2013
Der Umsatz mit Heimtier-Fertignahrung im
Fach- und Lebensmitteleinzelhandel übertraf
das Ergebnis aus 2012 mit nunmehr 2.974 Mio.
Euro um 1,2 Prozent. Das Segment „Bedarfsartikel und Zubehör“ erzielte mit 935 Mio.
Euro ein Umsatzplus von 0,8 Prozent.
Hundefuttermarkt übertrifft erneut
Vorjahresergebnis
Auch im Jahr 2013 wuchs der Markt für Hundefutter weiter und behauptete sich mit
einem Umsatz von 1.204 Mio. Euro (plus
2,4 Prozent). Das Segment „Snacks“ erzielte
dabei das beste Ergebnis: Mit einem Plus von
7,3 Prozent übertraf die Sparte erneut das gute
Vorjahresergebnis mit jetzt 428 Mio. Euro.
Der Bereich „Feuchtfutter“ verzeichnete eine
Umsatzsteigerung auf 370 Mio. Euro, ein Plus
von 1,9 Prozent. Lediglich das Segment „Trockenfutter“ musste einen leichten Rückgang
von 1,9 Prozent auf 406 Mio. Euro hinnehmen.
Heimtierbedarfs-markt 2013
Die Prognose der Nürnberger Gesellschaft für
Konsumforschung (GfK) zum Einzelhandels-
Umsatz Heimtierbedarfs-markt insgesamt (Stationärer Handel)
mio €
Fertignahrung
Bedarfsartikel und Zubehör
Total
Veränderung*
2.974
+
1,2 %
935
+
0,8 %
3.909
+
1,1 %
* / ** Erklärungen hierzu finden sich in der Grafik auf Seite 7
markt für Heimtier-Fertignahrung (Stationärer Handel)
Hundefutter
Feuchtfutter
4 Trockenfutter **
Snacks
mio €
Veränderung*
370
+ 1,9 %
406
- 1,9 %
ZZF Jahresbericht
2013/2014
428
+ 7,3 %
II Allgemeine Rahmenbedingungen
HM_Folder_2013_1_rz_A3 04.04.14 10:43 Seite 2
Markt für Katzenfutter mit stabilem
Umsatz
Kleintierfutter bleibt drittstärkstes Futtersegment
Das Segment Kleintierfutter bleibt hinter
Heimtierbedarfs-markt
2013
Katzen- und Hundefutter
drittstärkste Kraft
Der Katzenfuttermarkt setzte 2013 insgesamt 1.538 Mio. Euro um und zeigte mit einem
Plus von 0,1 Prozent einen stabilen Umsatz.
Wachstumstreiber
war dabei das Segment
Umsatz Heimtierbedarfs-markt
„Snacks“ mit einem Zuwachs von 6,6 Prozent
auf 227 Mio. Euro. Die Segmente „FeuchtFertignahrung
futter“ (1.006 Mio. Euro, minus 0,3 Prozent)
Bedarfsartikel und Zubehör
und „Trockenfutter“ (305 Mio. Euro, minus
3,2Total
Prozent) hingegen entwickelten sich leicht
rückläufig.
bei den Futtermitteln und verzeichnet 2013
ein Umsatzwachstum
von Handel)
4,2 Prozent auf
insgesamt
(Stationärer
124 Mio. Euro. mio €
Veränderung*
Markt für Zierfischfutter
2.974 mit+Zuwachs
1,2 %
935
+ erlebte
0,8 % 2013
Das Segment Zierfischfutter
einen Umsatzzuwachs
1,7 Prozent
3.909 von +
1,1 % auf
61 Mio. Euro. Damit liegt das Umsatzvolumen
markt für Heimtier-Fertignahrung (Stationärer Handel)
Hundefutter
Feuchtfutter
Trockenfutter **
Snacks
Total
mio €
Veränderung*
370
406
428
+
+
1,9 %
1,9 %
7,3 %
1.204
+
2,4 %
1.006
305
227
+
0,3 %
3,2 %
6,6 %
1.538
+
0,1 %
47
-
0,4 %
61
+
1,7 %
124
+
4,2 %
2.974
+
1,2 %
katzenfutter
Feuchtfutter
Trockenfutter
Snacks
Total
Ziervogelfutter
Allein-/Haupt-/Ergänzungsfutter***
Zierfischfutter
Allein-/Haupt-/Ergänzungsfutter (inkl. Teichfutter)
Futter für sonstige Heimtiere
Hauptfutter/Snacks
Total
* / ** Erklärungen hierzu finden sich in der Grafik auf Seite 7
Umsatzzahlen zu Endverbraucherpreisen
* Veränderungen gegenüber den veröffentlichten Zahlen 2012
** inkl. Halbfeuchtfutter
*** zusätzlich ca. 15 Mio. 2 Winterfutter und loses Futter bei Züchtern
ZZF Jahresbericht 2013/2014
5
II Allgemeine Rahmenbedingungen
von Aquarien- und Teichfischfutter wieder auf
dem Niveau von 2010. „Nach dem Umsatzeinbruch, den dieses Segment zuletzt hinnehmen musste, stimmt uns diese Entwicklung
äußerst positiv und bestätigt unsere Einschätzung, dass die Aquaristik im vergangenen Jahr
wieder einen höheren Stellenwert erlangt
hat“, sagt ZZF-Präsident Norbert Holthenrich.
Talfahrt bei Ziervogelfutter gestoppt
Erfreulich ist auch die Entwicklung im Bereich
Ziervogelfutter. Der Umsatz in diesem Segment blieb 2013 auf dem Niveau von 2012
(47 Mio. Euro, minus 0,4 Prozent) und verzeichnet damit erstmalig seit 2009 keinen
nennenswerten Umsatzrückgang.
Bedarfsartikel und Zubehör im Plus
Der Markt für „Bedarfsartikel und Zubehör“ erzielte 2013 einen Gesamtumsatz von
935 Mio. Euro, eine Steigerung von
0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein Umsatzplus von 4,1 Prozent verzeichnete dabei
der Markt für Katzenstreu mit 253 Mio. Euro.
„Wir stellen fest, dass die Nachfrage nach höherwertiger klümpchenfreier Streu gestiegen
ist und der Fachhandel in diesem Bereich mehr
Premiumeigenmarken auf den Markt gebracht hat“, kommentiert ZZF-Präsident
Norbert Holthenrich die Entwicklung.
Bedarfsartikel für Kleintiere legten ebenfalls
zu (105 Mio. Euro, plus 1,9 Prozent). Wie im
Bereich Zierfischnahrung, entwickelte sich
2013 auch der Umsatz bei Zierfisch-Zubehör
(195 Mio. Euro, plus 1,6 Prozent) positiv.
Einbußen im Bereich des Zubehörs gab es bei
Hunden (162 Mio. Euro, minus 1,2 Prozent),
Katzen (180 Mio. Euro, minus 2,7 Prozent) sowie Ziervögeln (40 Mio. Euro, minus 2,4 Prozent).
Vertriebswege: Zuwachs bei Tiernahrung im
Fachhandel
Mit einem Umsatz von 757 Mio. Euro und einem Umsatzanteil von 81 Prozent war der
Fachhandel weiterhin der wichtigste Absatzweg für „Bedarfsartikel und Zubehör“. „Besonders erfreulich ist hierbei“, so Holthenrich,
„dass der Fachhandel seinen Marktanteil im
Bereich Tiernahrung mit einem Umsatz von
1.053 Mio. Euro um 3,7 Prozentpunkte vergrößern konnte.“ Der Lebensmitteleinzelhandel
markt für Heimtier-Bedarfsartikel und Zubehör (Stationärer Handel)
mio €
Veränderung*
Hunde
162
-
1,2 %
Katzen
180
-
2,7 %
Katzenstreu
253
+
4,1 %
Ziervögel
40
-
2,4 %
Zierfische
195
+
1,6 %
Kleintiere
105
+
1,9 %
935
+
0,8 %
Total
* / ** Erklärungen hierzu finden sich in der Grafik auf Seite 7
information zum Vertriebsweg „Online“
Das Internet gewinnt auch für Heimtierprodukte zunehmend an Bedeutung. Nach
Jahresbericht 2013/2014
6 Schätzungen von Experten aus Industrie und Handel betrug das ZZF
Umsatzvolumen
2013
ca. 400 mio. Euro. Differenzierte, tierartenspezifische Daten zum Online-Markt
HM_Folder_2013_1_rz_A3 04.04.14 10:43 Seite 1
II Allgemeine Rahmenbedingungen
Umsatz nach Vertriebswegen (Stationärer Handel)
LEH*
1.921
65 %
Fachhandel**
1.053
35 %
2.974
100 %
Mio €
%
LEH*
Fachhandel**
178
757
19 %
81 %
Fachhandel
Total
935
100 %
19 %
81 %
Total
Fachhandel
%
LEH
Mio €
LEH
Fertignahrung
65 %
35 %
Bedarfsartikel und Zubehör
Umsatzzahlen zu Endverbraucherpreisen
*
LEH inkl. Drogeriemärkte, Discounter & Aldi
** Fachhandel (Zoofachhandel, Fachmärkte, Landhandel, Fachabteilungen in Gartencentern, Baumärkten etc.)
(einschließlich Drogeriemärkten und Discountern) blieb der Hauptabsatzweg für HeimtierFertignahrung. Hier wurde mit 1.921 Mio.
Euro ein Anteil von 65 Prozent umgesetzt.
Online-Handel ist relevanter Vertriebsweg
der gemeinsamen Erhebung von Marktdaten
zukünftig konkrete und aussagekräftige Informationen zu ermitteln.
Gemeinsame Studie von IVH und ZZF zur
Heimtierpopulation
Das Internet gewinnt auch für HeimtierproEtabliert wurde die enge Zusammenarbeit
dukte zunehmend an Bedeutung. Nach Schätbereits im vergangenen Jahr zum Thema
zungen von Experten aus Industrie und Handel
„Erhebung der Heimtierpopulation“. Grundbetrug
das Umsatzvolumen in 2013 circa 400
lage für das gemeinschaftliche Vorgehen der
Die Marktdaten wurden von den Mitgliedsunternehmen des IVH und des ZZF zur Verfügung gestellt.
Mio. Euro. Differenzierte, tierartenspezifische
beiden Branchenverbände ist eine gemeinDaten zum Online-Markt für
„Fertignahrung“
same Marktforschungsstudie
zur Erhebung
Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e. V.
Zentralverband Zoologischer
Emanuel-Leutze-Str.
11
|
40547
Düsseldorf
Fachbetriebe
Deutschlands
und „Bedarfsartikel und Zubehör“
sind derzeit
der Heimtierpopulation
in deutschen e.V.HausTelefon: 0211 - 594074
Mainzer Str. 10 | 65185 Wiesbaden
Telefax: 0211 - 596045
Telefon: 0611 - 447553-0
noch
nicht verfügbar.
halten, die sich derzeit
im Feld befindet.
Industrieverband
E-Mail: [email protected]
Telefax: 0611 - 447553-33
Heimtierbedarf (IVH) e.V.
E-Mail: [email protected]
IVH und ZZF haben sich daher darauf verEs ist vorgesehen, die Ergebnisse
gemeinsam
ständigt, zu diesem Vertriebsweg im Rahmen
anlässlich der Eröffnung der Interzoo 2014 zu
präsentieren.
IVH
ZZF Jahresbericht 2013/2014
7
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
1ZZF-Intern
1.1Delegiertentagung
Auf der Delegiertenversammlung des ZZF
am 8. Juni 2013 in Hamburg standen die Wahlen des Geschäftsführenden Präsidums im
Mittelpunkt. Norbert Holthenrich wurde als
Präsident einstimmig wieder gewählt. Ebenfalls einstimmig wurde Jörg Lefers als neuer
Schatzmeister gewählt. Er folgt damit auf
Hans-Jochen Büngener, der sich nicht mehr
zur Wahl gestellt hatte. Außerdem gaben die
Delegierten ihre Stimmen Ute Klein, Bernd
Silbermann und Ralf Grützner.
Ehrengast Dr. Christel Happach-Kasan (FDP),
ehemals Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit Wahlkreis
in Schleswig-Holstein, sprach sich in ihrem
Grußwort gegen eine zu starke Reglementierung der Heimtierhaltung aus und unterstützte damit die Position des ZZF. „Tierhaltung in
Privathand muss weiterhin möglich sein.“ Es
sei Aufgabe des Zoofachhandels, Tierhaltern
eine Empfehlung zu geben, welche Tiere sich
8
fachgerecht halten ließen. Ihre Partei fühle
sich sowohl dem Tier als auch dem Menschen
verpflichtet. Illegalen Handel mit Wildtieren
lehnt Happach-Kasan ab.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
1.2 Präsidium und Geschäftsführendes
Präsidium
1.4 Sonstige Serviceleistungen
Um ihre satzungsgemäßen Leitungsaufgaben wahrzunehmen, tagten im Berichtszeitraum das Geschäftsführende Präsidium elf
Mal und ZZF-Präsidium sowie Beirat der Wirtschaftsgemeinschaft sechs Mal.
Das Geschäftsführende Präsidium setzt sich
wie folgt zusammen:
-
-
-
-
-
Norbert Holthenrich (Präsident)
Jörg Lefers (Schatzmeister)
Ralf Grützner (Vizepräsident)
Ute Klein (Vizepräsidentin)
Bernd Silbermann (Vizepräsident)
ZZF und WZF bieten verschiedene Rahmenabkommen mit ausgesuchten Dienstleistern
an. Darüber hinaus sind unterschiedliche Werbemittel und Ausbildungsunterlagen erhältlich. Nähere Informationen – auch zu Seminaren und anderen ZZF-Veranstaltungen – gibt
es bei der Geschäftsstelle und im ZZF-Intranet. Als Ergänzung zu den Grundlagenordnern
zur Ausbildung für Zoofachhändler wurden
zum Symposium 2012 die neuen Tierspezialordner „Vögel“, „Kleinsäuger“, „Terraristik“
und „Aquaristik“ vorgestellt.
1.3Rechtsberatung
Der ZZF informiert seine Mitglieder über die
Entwicklung der relevanten Rechtsnormen.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
9
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
1.5Strukturreform
2 Ausschussarbeit
Die Arbeitsgruppe Strukturreform hat sich
seit der Delegiertenversammlung in Mainz
im Jahr 2012 mit der Einführung zeitgemäßer
Verbandsstrukturen befasst. Über ihre Ideen
und Vorschläge hat sie den Verbandsgremien
fortlaufend berichtet.
2.1 Arbeitsgruppe
„Berufsbild im Zoofachhandel“
Auf Empfehlung der Arbeitsgruppe mündet
dieser Diskussionsprozess in die Vorlage einer
neuen Satzung zur Delegiertenversammlung
2014 in Karlsruhe.
Kernelemente der neuen ZZF-Satzung sollen
die Konsolidierung der Landesverbände des
Zoofacheinzelhandels und die Einführung
eines erweiterten Vorstands werden.
Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus
v.l.nr. Claus Philippi (B‘vm Beratung), Elke
Bürger (Hundesalon Pfiffikus), Matthias Mai
(Zoo Mai), Annette Burda (Burdas Tierwelt),
ZZF-Präsident Norbert Holthenrich, ZZFGeschäftsführer Richard Wildeus, Jörg Lefers
(Allco Heimtierbedarf), Alexandra Facklamm
(WZF-Prokuristin) und Dr. Charles Giroud
(B‘vm Beratung).
10
Der Ausschuss „Berufsbild im Zoofachhandel“ unter seiner Vorsitzenden Stephanie
Schwartzkopff (Zoo Schwartzkopff GmbH)
sowie den Mitgliedern Irene Nagel (Futterhaus Schwentinental), Matthias Mai (Zoo Mai
Frankfurt), Ralf Grützner (Zoo Hoppe GmbH
Mülheim-Kärlich), Dieter Untergasser (sera
GmbH Heinsberg) und Daniel Welke (Zoo
Welke GmbH Lünen) hat in den vergangenen
drei Jahren in Zusammenarbeit mit der IHK
Wiesbaden die so genannte „Zusatzqualifikation Zoofachspezifisches Wissen“ entwickelt
und dafür geeignete Unterrichtsmaterialien
erstellt.
Die Zusatzqualifikation soll Auszubildende
zum Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
befähigen, mindestens die vom Tierschutzgesetz geforderten fachlichen Kenntnisse und
Fähigkeiten zu erwerben und aufgrund einer
vor der Industrie- und Handelskammer abzulegenden Prüfung nachzuweisen. Die Qualifizierung erfolgt im Wege des Selbststudiums
unter Aufsicht des Ausbildungsbetriebes. Im
Mai 2014 konnten die ersten Prüfungen durchgeführt werden.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
Wolfgang Sonnek, Ines Habekost und Melanie Bindl von der IHK Wiesbaden haben dem
ZZF-Ausschuss fortlaufend konstruktive Unterstützung gewährt.
Der Ausschuss bemüht sich derzeit um die
behördliche Anerkennung der Sachkundeprüfung „Zusatzqualifikation Zoofachspezifisches Wissen“ als gleichwertig mit dem
Fachgespräch nach dem Tierschutzgesetz. Es
handelt sich um den Nachweis der Sachkunde
für die Tierarten Kleinsäuger, Ziervögel, Süßund Seewasseraquarienfische sowie TerrarienTiere.
Als nächste Qualifizierungsmaßnahme wird
der Ausschuss einen „Zertifikatlehrgang“ entwickeln für Beschäftigte im Zoofachhandel
ohne formale Einzelhandelsausbildung, für
den ebenfalls die Anerkennung als Sachkundenachweis gemäß Tierschutzgesetz erreicht
werden soll.
2.2 Arbeitsgruppe „Marktdaten“
Darüber hinaus haben sich IVH und ZZF darauf verständigt, im Rahmen der gemeinsamen Erhebung von Marktdaten zukünftig zum
Onlinehandel konkrete und aussagekräftige
Informationen zu ermitteln.
Die Arbeitsgruppe (v.l.n.r.): Antje Schreiber (ZZF),
Henning Beckmann (IVH), Katja Bredemann (Mars),
Florian Alber und Olaf Hofmann (SKOPOS Institut für
Markt- und Kommunikationsforschung), Dieter Meyer (Vitakraft), Richard Wildeus (ZZF)
Im vergangenen Jahr haben der ZZF und der
Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) eine
engere Zusammenarbeit zur Ermittlung von
Marktdaten vereinbart und einen Arbeitskreis
gegründet. Derzeit engagieren sich in dem
Kreis Katja Bredemann (Mars), Dieter Meyer
(Vitakraft), Carsten Eisele (Zoo & Co) Henning
Beckmann (IVH), Richard Wildeus (ZZF) und
Antje Schreiber (ZZF).
Die beiden Verbände haben eine gemeinsame Marktforschungsstudie zur Erhebung der
Heimtierpopulation in deutschen Haushalten
sowie des soziodemografischen Profils der
Heimtierhaltung in Auftrag gegeben. Diese
soll auf einer von beiden Verbänden getragenen vereinheitlichten Methode zur Ermittlung
entsprechender Daten beruhen.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
11
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
3Fachgruppenarbeit
3.2Fachgruppe
3.1 Fachgruppe „Zierfisch- und
Wasserpflanzengroßhandel“
„Heimtierpflege im Salon“
Der Austausch der Fachgruppe „Zierfisch- und
Wasserpflanzengroßhandel“ findet vor allem
bei den gut besuchten Frühjahrs- und Herbsttagungen statt. Die Mitglieder behandeln dort
alle wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen,
die für diesen Wirtschaftsbereich Bedeutung
haben.
Aktuell verfolgt die Fachgruppe engagiert
die Debatte um das im Koalitionsvertrag der
Regierungsparteien enthaltene generelle
Wildtierimportverbot und begleitet deren Ablehnung durch den ZZF mit entsprechenden
Argumenten.
Schwerpunkt der Arbeit der Fachgruppe
„Heimtierpflege im Salon“ unter Leitung der
Vorsitzenden Ute Klein und der stellvertretenden Vorsitzenden Britta Mattes ist die
Aus- und Weiterbildung. Im Geschäftsjahr
2013/2014 gab es viele gut besuchte Fortbildungsveranstaltungen. So bot die Fachgruppe
im September 2013 einen Info-Stand für Mitgliederwerbung auf Gut Basthorst.
Mitglieder der Fachgruppe geben regelmäßige Impulse für die Weiterentwicklung des 2011
errichteten Portals „my-fish“.
Vorsitzender der Fachgruppe ist Willi Heidbrink (Zierfisch-Großhandel G. Höner). Er
wird unterstützt von Stellvertreter Peter Merz
(Zierfischgroßhandel Merz).
12
ZZF Jahresbericht 2013/2014
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
Besonders erfolgreich war auch eine Fortbildungsveranstaltung bei der Firma Wahl
im Oktober 2013, bei der ausschließlich Mitglieder der Fachgruppe als Referenten ausgewählt worden waren. Dabei konnten rund
zehn neue Mitglieder gewonnen werden. Um
die Arbeit noch effektiver zu gestalten, hat die
Fachgruppe folgende Arbeitsgruppen gebildet: Berufsanerkennung und Zertifizierung,
Öffentlichkeitsarbeit, nationale und internationale Meisterschaften.
Die Arbeitsgruppe „ZZF-geprüfter Heimtierpfleger“ setzt sich aus Angelika Purwins,
Britta Mattes und Farah Eggers zusammen.
Erarbeitet wurden die Inhalte des Prüfungsvorbereitungsseminars, die theoretischen und
praktischen Prüfungsfragen sowie der Ablauf
der gesamten Prüfung. Praktische Kenntnisse prüfen drei unabhängige Prüfer: Jacqueline van Tilburg, Christine van Tilburg sowie
Ute Klein.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
Die theoretische Prüfung bewerten Angelika Purwins, Britta Mattes, Farah Eggers und
Ralph Ney.
Die nächste Prüfung zum „ZZF-geprüften
Heimtierpfleger“ findet 2015 statt.
13
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
4Kommunikation/Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Mit seiner Öffentlichkeitsarbeit verfolgt der
ZZF das Ziel, seine Mitglieder zu informieren
und zu motivieren sowie das Image des Verbandes und der Heimtierbranche in der Fachwelt und breiten Öffentlichkeit zu fördern.
Dies gilt als Voraussetzung, damit der ZZF mit
seinen Positionen bei Politikern, Behörden
und anderen Meinungsbildnern Gehör findet.
Insbesondere die Standpunkte zu geeigneten
Heimtieren, zur Exotenhaltung und zur Einfuhr von Wildfängen standen im Mittelpunkt
vielfältiger Kommunikationsmaßnahmen wie
zum Beispiel Pressemeldungen, Statements
und Vorträgen auf politischen Veranstaltungen und auf dem Parlamentarischen Abend
des ZZF sowie Flyern und Postings in Facebook.
Immer relevanter wurde dabei die Positionierung des Verbandes im Internet. Der ZZF hat
sich für eine zweigleisige Kommunikation in
Onlinemedien entschieden. Auf seiner Website spricht er Mitglieder, Branchenteilnehmer, Fachleute, Politiker und Journalisten an.
Dafür führte der Verband im vergangenen
Jahr einen umfassenden Relaunch der ZZFWebsite, des Intranets, der Interzoo-Website
und der Website des Zoologischen Zentralanzeigers zza durch.
Mit Hilfe seiner Ratgeber-Dienste fördert der Verband die verantwortungsvolle
Heimtierhaltung und damit den Tierschutz.
14
Ein positiver Effekt ist auch, dass sachkundige Tierhalter zu einem positiven Image der
Heimtierhaltung beitragen. Heimtierhalter
und Journalisten werden auf den ZZF-Tierhalterportalen und Facebook fündig. Das
Aquaristik-Portal my-fish und seine Präsenz in
Facebook und YouTube wurden weiter ausgebaut, um das Interesse an einer gelingenden
und nachhaltigen Aquaristik insbesondere bei
internetaffinen Aquarianern zu steigern. Darüber hinaus finden Hunde-, Katzen-, Kleinsäuger- und Terrarien-Freunde Tipps und Hilfe auf
dem neuen Partnerportal my-pet.org.
4.1 Pressearbeit
Mit der Pressearbeit verfolgt der ZZF das Ziel,
das Image der Heimtierbranche und der Tierhalter zu fördern und über ein tiergerechtes
Zusammenleben von Heimtier und Mensch zu
informieren.
Der Verband gab im Jahr 2013 insgesamt 20
Fach- und Publikumspressemeldungen heraus, in denen er die richtige Haltung von
Heimtieren, die Pflege von Gartenteichen
und die positiven Auswirkungen von Tieren
beispielsweise auf Kinder thematisiert. Darüber hinaus verbreitete die Nachrichtenagentur dpa Meldungen beispielsweise über den
Heimtiermarkt, Heimtierpflege, Urlaub mit
Heimtieren, in denen auch der ZZF zitiert wurde. Kritische Berichte beschäftigten sich mit
der Katzenjagd auf Vögel und der Einfuhr von
Wildfängen nach Deutschland bzw. der Frage, ob so genannte „Wildtiere“ als Heimtiere
geeignet sind.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
4.1.1 Haustier-Radio
Heimtier Report
Da der Ausschnittdienst „Infopaq“ im August
2013 Insolvenz angemeldet hat, liegt kein Bericht über Publikationen im Jahr 2013 vor. Seit
Ende letzten Jahres lässt der ZZF seine Themen in Onlinemedien über „Meltwaternews“
recherchieren und die Printmedien von „Ausschnitt Medienbeobachtung“ ermitteln. Allein
von Januar 2014 bis März 2014 wurde über
den ZZF in über 200 Onlinemedien berichtet,
die durchschnittlich ca. 35 Millionen Besucher
haben. Darüber hinaus gab es laut „Ausschnitt
Medienbeobachtung“ 681 Beiträge mit einer
Nennung des ZZF in Tageszeitungen, Anzeigenblättern und Zeitschriften (Auflage von
über 10 Millionen Exemplaren). Weiterhin erschienen Beiträge über die Heimtierhaltung,
in denen der ZZF nicht explizit genannt wurde, die aber auch auf die Pressearbeit des ZZF
zurückgehen.
Insgesamt haben die Nachrichtenagenturen
in den drei Monaten sieben Meldungen verbreitet, in denen der ZZF zitiert wurde.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
Wie mache ich mein Kaninchen fit für den
Winter? – Reptilien nach dem Winterschlaf!
– Wie finde ich den richtigen Hundesalon? –
Urlaubsbetreuung von Hunden! Die Themen
sind vielfältig, jahreszeitenbezogen und stets
aktuell in der ZZF Radiosendung „Heimtier
Report – präsentiert vom ZZF“. Jeden Dienstag von 20 bis 21 Uhr hören Tierfreunde Interviews mit Experten und spannende Beiträge
aus der Heimtierbranche auf
www.haustierradio.de.
Alle Interviews können nachträglich in der
Ratgeber-Rubrik des Haustierradios oder
auf www.my-pet.org/tiertalk/heimtierreport
heruntergeladen oder nachgehört werden.
my-fish.org – aus Freude an der Aquaristik
Donnerstags von 20 bis 21 Uhr berichten
Aquaristik-Experten über alles Neue und Interessante für my-fish.org. Jeder Interviewpartner wird mit einer individuellen Teaser-Grafik
auf my-fish.org und facebook.com/aquaristik.
survive.projekt angekündigt.
15
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
soring bei den L-Wels-Tagen 2013 wurde myfish in einer ansprechenden Präsentation vorgestellt.
4.3 Onlinekommunikation
4.3.1 ZZF-Website
Die ausgestrahlten Sendungen stehen Interessierten auch auf my-fish.org und itunes zum
Download zur Verfügung.
4.2 Werbung/Sponsoring
Nachdem alle Logos und Online-Auftritte der
ZZF-Familie ein moderneres und frisches Design erhalten haben, passte die Kommunikationsabteilung auch die Werbemittel an. Die
Onlinepraxis wird nun im Look des RatgeberPortals my-pet beworben.
Auch im Jahr 2013 hat der Verband wieder
ZZF-Imageanzeigen in Aqualog news und
VDA-aktuell geschaltet. Für 2014 hat die
Kommunikationsabteilung außerdem neue
Image-Anzeigen, so genannte Testimonials,
gestaltet. Darin werden ZZF-Mitglieder mit
einer Aussage zitiert, warum sie Mitglied im
Verband sind. Diese Anzeigen werden im zza
publiziert.
Das Projekt my-fish ist aktuell mit einer Anzeige auf aqualog.de in der inhaltlichen Rubrik
‚Blog‘ präsent. Zudem hat das my-fish Team
neue Flyer gestaltet, deren aufgeräumtes,
modernes Design hervorsticht. Für das Spon-
16
Nach dem erfolgreichen Relaunch der ZZFWebsite nutzt die Kommunikationsabteilung
die neu gestaltete Plattform, um verstärkt
politische Themen zu kommunizieren. Unter dem Reiter „Themen“ finden sich Artikel
zu Tier- und Artenschutz. Dabei wird aktuell
der Verbands-Position zur Exoten-Haltung
und zum Import von Wildfängen viel Platz
eingeräumt.
4.3.2 Ratgeber-Portal my-pet.org
Rechtzeitig zum Welttierschutztag am 4. Oktober ist das Heimtierhalterportal my-pet.
org online gegangen. Auf my-pet finden Tierfreunde neben Ratgeber-Texten spannende Facetten aus der Welt der Vierbeiner und
Vögel sowie Audio-Interviews. Die neu gestaltete Website ist auch für mobile Endgeräte
optimiert. Die ZZF-Online-Tierarztpraxis mit
Dr. Rolf Spangenberg sowie die Informationen
zur telefonischen Tierhotline mit dem ZZF-Experten Jörg Turk wurden auf www.my-pet.org
integriert.
4.3.3 Aquaristik Survive Projekt my-fish
my-fish.org erfreut sich sehr guter Zugriffszahlen und Reichweiten: Das Portal besuchen
durchschnittlich 600 Besucher pro Tag, je nach
aktuellem Thema auch mal bis zu 1.000. Auf
ZZF Jahresbericht 2013/2014
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
Facebook hat my-fish über 1.600 Fans. 17.829
Personen haben die Newsletter abonniert.
my-fish ist zu einem wichtigen Kommunikationsinstrument und Imageträger für den ZZF
geworden!
Im vergangenen Jahr startete das my-fish
Team (v.l.n.r.) bestehend aus Community-Manager Matthias Wiesensee, der redaktionellen
Mitarbeiterin Janina Kuhlmann und Redakteurin Tina Benneker mit regelmäßigen Berichten
über Zuchtaktionen für spannende, teils sogar
vom Aussterben bedrohter Tierarten.
die Arbeit im Zierfischgroßhandel, Neuimporte, Zuchterfolge sowie Messen und Veranstaltungen. Die Fishothek bietet einen Überblick
über die verschiedenen Zierfischarten, Wirbellose und Wasserpflanzen mit Tipps und Tricks
zur Haltung.
4.3.4 Social Media
Der ZZF hat sich auch im aktuellen Berichtszeitraum wieder auf den Community-Portalen
catspot.de, dogspot.de und tierspot.de mit
Ratgebertexten und Kolumnen von Dr. Rolf
Spangenberg engagiert. Der Verband ist mit
einem umfangreichen Unternehmensprofil
und regelmäßig wechselnden Texten für Tierhalter präsent. Wie gut die Inhalte der ZZFExperten ankommen, zeigen die seit 2012 ansteigenden Visits.
Die Projekt-Partner aus dem Großhandel stellen dafür mehrere Zuchtgruppen zur Verfügung, für die sich Interessierte bewerben können. Derzeit sponsern knapp 30 Unternehmen
aus der Heimtierbranche das my-fish Projekt.
Weitere Organisationen bieten inhaltliche
Hilfe.
Einsteiger finden unter my-fish.org ausführliche Anleitungen für ihr erstes Aquarium. Ein
Blog informiert regelmäßig über das aktuelle
Branchengeschehen und bietet dabei einen
Blick hinter die Kulissen: Thematisiert werden
ZZF Jahresbericht 2013/2014
Auf Facebook tauschen sich Mitglieder der
Fachgruppe Heimtierpflege im Salon in einem geschlossenen Bereich über ihren Beruf
aus. Der Verband nutzte Facebook auch im
aktuellen Berichtszeitraum, um das Forum
der Heimtierbranche zu bewerben. Über die
Facebook-Seite von my-fish werden relevante
ZZF-Pressemeldungen und politische Statements verbreitet. Damit erhöht der Verband
17
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
die Aufmerksamkeit für den ZZF und seine
Themen innerhalb der Facebook-Community
und ihrer Tierhalter-Gruppen.
Auf XING hat die Kommunikationsabteilung
ein XING-Unternehmensprofil angelegt, über
welches die neuesten Verbandsmeldungen
publiziert werden. Darüber hinaus ist die WZF
GmbH neuerdings mit einem Unternehmensprofil und einer Gruppe rund um die Interzoo
auf der internationalen Networking Plattform
LinkedIn präsent.
4.4 Interne Kommunikation
Per Newsletter werden die Mitglieder mehrmals im Monat über Neuigkeiten, Gesetzesvorhaben, Branchenentwicklungen und
Verbandsleistungen sowie interne Veranstaltungen informiert. Im Berichtszeitraum hat
der ZZF insgesamt mehr als 50 Newsletter
18
verschickt. Derzeit befinden sich rund 400
Ansprechpartner aus den Mitgliedsunternehmen im Verteiler. Das Intranet zzf-intern als
verlässliches Informationsmedium wurde im
Sommer 2013 einem umfassenden Relaunch
unterzogen und steht seitdem in einem völlig
neuen Gewand zur Verfügung. Dort können
sich Mitglieder über aktuelle Themen, Termine und Serviceangebote zeitnah informieren.
Zu den Serviceangeboten gehören Rahmenabkommen mit verschiedenen Anbietern. Im
Berichtszeitraum wurde ein Rahmenabkommen mit der österreichischen Firma petdata
geschlossen, die Informationsblätter für Zoofachhändler erstellt. Die Mitglieder erhalten
hier Sonderkonditionen. Außerdem konnte
die Berichterstattung über den ZZF im zza
intensiviert werden.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
4.5 BONA –
Das Naturschutzgelände des ZZF
Das 1,2 Hektar große Gelände in Gronenborn
bei Leverkusen, das der ZZF 1983 gekauft
hat, wird als Freiluftlabor genutzt und vollständig renaturiert. Die Liste aller auf dem
Gelände vorkommenden Tier- und Pflanzenarten umfasst derzeit mehr als 2.700 Arten.
Die meisten davon sind Insekten (rund 1.800),
aber auch Kröten, Vögel, Fische und Pilze haben in den elf Teichen ein Zuhause gefunden.
Die Stadt hat das Gelände mittlerweile unter
Naturschutz gestellt.
Im Sommer 2013 wurde die Frischwasserzufuhr vom Bach in die Teiche erneuert, wodurch
die Wasserqualität in den Teichen in kurzer
Zeit deutlich verbessert werden konnte. Im
Frühjahr haben wieder zahlreiche Amphibien
wie Kröten, Frösche und Molche in den Gewässern abgelaicht. Für die jährliche Krötenwanderung lässt die Stadt Leverkusen extra
die Zufahrtsstraßen zum Biotop sperren.
Das Areal ist nicht öffentlich zugänglich und
wird von Biologen und Fachleuten für wissenschaftliche Langzeitbeobachtungen genutzt.
Im Herbst 2013 haben rund 20 Helfer das Areal grundgereinigt, dabei wurden Hecken und
Büsche zurückgeschnitten.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
19
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
4.6 ZZF-Symposium zur Terraristik
Unter dem Motto „Terraristik – (k)ein Problem?!“ fand vom 16. bis 17. November in
Künzell bei Fulda das 18. Symposium des ZZF
statt. ZZF-Präsident Norbert Holthenrich begrüßte über 100 Tierärzte, Züchter, Zoofachhändler und weitere Branchenvertreter.
In einer Umfrage des Veranstalters bewerteten
die Teilnehmer die Veranstaltung als gut (Note:
1,5) und lobten vor allem die
Themenauswahl, die fachlich
versierten Vorträge und die Möglich-
keit des Austausches zwischen Tierärzten
und Vertretern der Heimtierbranche. Es nahmen zu rund 26 Prozent Zoofachhändler teil,
44 Prozent waren Tierärzte, 30 Prozent waren
weitere Branchenteilnehmer.
Das 19. „ZZF-Symposium“ mit dem Titel „Gesund wie ein Fisch im
Wasser ? – Auch Zierfische
können krank werden!“ von
ZZF und TVT/BpT findet
am 8./9. November 2014 in
Wiesbaden/Niedernhausen
statt.
Dr. Silvia Blahak, 2. stellvertretende TVT-Vorsitzende, referierte auf dem ZZF-Symposium.
20
ZZF Jahresbericht 2013/2014
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
4.7 ZZF-Forum: Kongress und Treffpunkt
der Heimtierbranche
„Kooperativ zum Erfolg: Die Heimtierbranche auf dem Weg ins neue Shopping-Zeitalter“ - über dieses Thema diskutierte die
deutsche Heimtierbranche am 18. und 19.
März auf dem ZZF-Forum 2014 in Wiesbaden/
Niedernhausen. Im Mittelpunkt des zweitägigen Fachkongresses standen aktuelle Tipps
für eine erfolgreiche Positionierung des Handels im Internet-Zeitalter und innovative Konzepte für eine partnerschafliche Zusammenarbeit.
Der Kongress gilt mittlerweile als wichtiges
PR-Instrument des Verbandes und hochkarätiges Branchentreffen - sowohl für den Handel
ZZF Jahresbericht 2013/2014
als auch für Hersteller. In
einer Umfrage des Veranstalters bezeichneten die
rund 130 Teilnehmer den
Kongress als gutes Kontaktforum für die gesamte Heimtierbranche: Rund
32 Prozent der teilnehmenden Firmen kamen aus dem
Zoofachhandel, 47 Prozent waren Hersteller
und Großhändler. Die Teilnehmer beurteilten
das ZZF-Forum 2014 durchweg positiv (Note
2,0). Besonders lobten sie die Thematik, die
Organisation und die Moderation der Veranstaltung.
Das ZZF-Forum 2015 findet am 17. und
18. März 2015 in Wiesbaden/Niedernhausen
statt.
21
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
4.8Heimtierberatung
4.9Online-Praxis
Seit Jahrzehnten gibt es für Tierhalter die
telefonische Heimtierberatung montags von
12 bis 16 Uhr und donnerstags von 8 bis 12 Uhr
unter der Telefon-Nummer 0611 447553-32.
Zu den häufigsten Themen gehörten im vergangenen Jahr vor allem Fragen zum Sozialverhalten von Kaninchen und zur Aquaristik.
Im Jahr 2013 gingen in der
Online-Tierarztpraxis 913
Beratungs-Anfragen ein.
Sie betrafen vor allem die
Hundehaltung (43 Prozent), an zweiter Stelle
die Katzenhaltung (32
Prozent) und drittens die
Kleinsäuger (12 Prozent).
80 Prozent der Anfragen
kamen von Frauen. Online-Tierarzt Dr. Spangenberg verfasst auch Ratgeber-Texte für den
ZZF.
22
ZZF Jahresbericht 2013/2014
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
5 Tierisch politisch
5.1 Parlamentarischer Abend in Berlin
Der erste Parlamentarische Abend des ZZF am
26. November 2013 im Zoo-Aquarium Berlin
war ein großer Erfolg. Insgesamt waren mehr
als 130 Politiker, Ministerialbeamte und Medienvertreter der Einladung gefolgt. Im Rahmen
einer Podiumsdiskussion mit Vizepräsidentin
Ute Klein und Präsident Norbert Holthenrich und in anschließenden Einzelgesprächen
nutzten die Mitglieder des Geschäftsführenden Präsidiums die Gelegenheit, den gesellschaftlichen Nutzen der Heimtierhaltung
herauszustellen.
Norbert
Holthenrich
kritisierte insbesondere im von Gerald Meyer moderierten Gespräch erneut das im
Koalitionsvertrag thematisierte Importverbot
von Wildfängen. Für den Showact sorgte der
Kabarettist Piet Klocke (r.)
ZZF Jahresbericht 2013/2014
23
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
5.2 ZZF im Gespräch mit den Politikern
Der ZZF fordert als Vertreter der gesamten
Branche, die Heimtierhaltung in Deutschland
nicht weiter einzuschränken oder über zu reglementieren. Er sucht dazu das Gespräch mit
Fachpolitikern des Bundes und der Länder: So
hat beispielsweise die Hessische Landesbeauftragte für Tierschutz, Madeleine Martin,
der Geschäftsstelle einen Besuch abgestattet.
Auf Einladung des Bundesverbandes für fachgerechten Natur- und Artenschutz (BNA)
sprach ZZF-Präsident Norbert Holthenrich mit
der Bundestagsabgeordneten Ute Vogt, die
an der Thematisierung eines grundsätzlichen
Importverbots von Wildfängen im Koalitionsvertrag maßgeblich beteiligt war. Ein weiteres Gespräch mit der SPD-Politikerin fand am
20. März 2014 in Berlin statt.
Die Wiesbadener Bundestagsabgeordnete
und frühere Familienministerin Dr. Kristina
Schröder besuchte im Frühjahr 2014 die ZZFGeschäftsstelle in ihrem Wahlkreis.
Die zza-Serie „Politik & Tier“, die pünktlich zum Relaunch der Fachzeitschrift am
1. Januar 2013 an den Start gegangen ist,
erscheint auch über die Bundestagswahl
2013 hinaus. Das Redaktionsteam stellt dort
Bundestagsabgeordnete vor, die Heimtiere halten und erklären, warum sie es tun.
Die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft,
Gitta Connemann (CDU), empfing ZZFGeschäftsführer Richard Wildeus zu einem
ersten Meinungsaustausch über Fragen der
Heimtierbranche in Deutschland in Berlin.
24
ZZF Jahresbericht 2013/2014
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
6 ZZF im Dialog
ZZF-Sommerfest
Bei seinem Sommerfest am 19. August 2013 konnte der ZZF im Garten der Geschäftsstelle zahlreiche Vertreter befreundeter Verbände begrüßen. Zu Gast waren unter anderem bpt-Präsident
Dr. Hans-Joachim Götz und Walter Friedrich Schmitt, Vizepräsident der Vereinigung für Artenschutz, Vogelhaltung und Vogelzucht (AZ).
Deutscher Tierschutzbund zu Gast in
Wiesbaden
Eine Delegation des Deutschen Tierschutzbundes besuchte die ZZF-Geschäftsstelle
am 13. August 2013: (v.l.n.r.) Richard Wildeus, Jörg Turk, Alexandra Facklamm, Dr. Sandra Altherr (Pro Wildlife), Norbert Holthenrich, DTB-Präsident Thomas Schröder, Dr.
Henriette Mackensen. Thema waren Wege
der Zusammenarbeit.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
Auszeichnungen für Joachim Karst, Heinz
Marche und Hardi Rosenbaum
Joachim Karst, Heinz Marche und Hardi Rosenbaum sind auf der Delegiertentagung
des ZZF mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet worden. Sie hatten sich viele
Jahre als Vorsitzende in ihren Landesverbänden und Fachgruppen engagiert.
25
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
Tagungen der Landesverbände und
Fachgruppen
Die Mitglieder nutzen die Frühjahrs- und
Herbsttagungen ihrer Landesverbände
und Fachgruppen zum regelmäßigen Austausch.
Gespräch mit der TVT
Der ZZF und die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz
(TVT) trafen sich am 18. September in Nürnberg, um
über die sachgerechte Auslegung und praxisgerechte
Anwendung von § 11 TschG zu sprechen.
26
ZZF Jahresbericht 2013/2014
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
7 European Pet Organization (EPO)
Die im April 1990 gegründete European Pet
Organization (EPO) dient der Interessenwahrnehmung der Heimtierbranche gegenüber der
Europäischen Union, deren Rechtsetzung stetig an Bedeutung gewinnt.
Veterinarians of Europe) und der Kommission.
Bei der CITES-Konferenz wurden Kontakte
geknüpft mit der Scientific Review Group und
deren neuen Vorsitzenden.
Bei der Tiergesundheitsdebatte wird die EPO
Die EPO hat derzeit zehn Mitgliedsverbände.
Vertreten sind: WKO-Zoo-Fachhandel (Österreich), ZZF (Deutschland), VIMAX und AIPA
(Italien) dibevo (Niederlande), NZB (Norwegen), AEDPAC (Spanien), ZOORF (Schweden),
VZFS (Schweiz) und OATA (Großbritannien).
Das seit 2010 bestehende Präsidium setzt sich
zusammen aus dem Präsidenten Svein Fossa (Norwegen), dem Schatzmeister Norbert
Holthenrich (Deutschland) sowie dem Vizepräsidenten Kurt Essmann (Österreich). Generalsekretär ist Alex Ploeg (Niederlande). Nach
dem Ausscheiden von Janet Nunn als zweite
Vize-Präsidentin wurde bei der Jahrestagung
2013 Josep Arnas (Spanien) als Vize-Präsident
gewählt. Die Position von Josep Arnas bei den
Kassenprüfern übernimmt nunmehr Nigel
Baker (Großbritannien), gemeinsam mit Felix
Weck (Schweiz).
Außerdem haben mehrere Treffen mit der
Generaldirektion SANCO (Gesundheit und
Verbraucherschutz) und der Generaldirektion
Environment (Umweltschutz) der Europäischen Kommission stattgefunden. EPO-Vertreter haben darüber hinaus an Treffen von
Interessenvertretern in Brüssel teilgenommen
sowie an Beratungen der FVE (Federation of
ZZF Jahresbericht 2013/2014
künftig auch die Chytrid-Infektion (Pilz) bei
Amphibien beschäftigen.
Ferner wurde das neue Tiergesundheits-Gesetz im Europäischen Parlament vorgestellt.
Der neue Regulierungsvorschlag für IAS (Invasive Gebietsfremde Arten) wird demnächst in
Brüssel veröffentlicht. Die EPO war eng beteiligt am Entwurf der Grundsätze, die die Basis
für diesen Vorschlag bilden.
Die jährliche Versammlung der EPO wird 2014
im Rahmen der Interzoo am Samstag, 31. Mai,
in Nürnberg stattfinden.
Zu erreichen ist die European Pet Organization über www.europets.org. Mitglieder werden regelmäßig über einen englisch- und
deutschsprachigen E-Mail-Newsletter auf
dem Laufenden gehalten. Im vergangenen
Jahr hat die EPO 30 Newsletter verschickt.
27
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
8Tierschutz
Die Bemühungen der Mitglieder des ZZF um
verbesserten Tierschutz bei Heimtierhaltung
und Heimtierhandel finden zunehmend Anerkennung bei Tierschützern. Dieses positive
Image lässt sich nur bewahren, wenn das einschlägige Regelwerk immer wieder den aktuellen Gegebenheiten angepasst und eingehalten wird.
Die Heidelberger Beschlüsse konkretisieren
das Grundsatzprogramm des Verbandes von
1988. Zu ihrer Einhaltung haben sich alle Mitglieder im Rahmen der Aufnahme in den Verband per Unterschrift verpflichtet.
8.1 Änderung im Tierschutzgesetz
Die Änderungen im Tierschutzgesetz beziehen sich zum größten Teil auf das Versuchstierwesen. Auch § 11 ist um Bestimmungen in Bezug auf das Versuchstierwesen
ergänzt worden. Allerdings wurden für das
Verfahren zur Erteilung der Erlaubnis zum gewerbsmäßigen Handel mit Wirbeltieren auch
Änderungen in das Gesetz geschrieben, bzw.
wurden die konkreten Bestimmungen in § 11,
z.B. die zum Sachkundenachweis, durch Verordnungsermächtigungen ersetzt. Der ZZF
berichtet über Änderungen, die die Gesetzesnovelle bewirkt, seinen Mitgliedern und weiteren Branchenteilnehmern detailliert.
8.1.1 Sachkundenachweis für Tierbörsen
Bis zum Erlass und Inkrafttreten der entsprechenden Verordnungen bleiben die Bestimmungen des bisherigen § 11 mit einer Ausnahme gültig. Die Ausnahme bezieht sich auf
Börsen, für die ab dem 1. August 2014 ebenfalls eine verantwortliche Person mit Sachkundenachweis Voraussetzung für Erlaubniserteilung ist. Insbesondere die Durchführung
von kommerziellen Tierbörsen dürfte damit
erschwert werden.
28
8.1.2 Informationspflicht für
Zoofachhändler
Der Zoofachhandel ist ab dem 1. August 2014
verpflichtet, Kunden, denen er erstmalig
ein Tier einer bestimmten Art verkauft, eine
schriftliche Information über die tierschutzgerechte Haltung mitzugeben. Damit die
Mitglieder die Informationspflicht möglichst
praxisgerecht handhaben können, hat der ZZF
ein Rahmenabkommen mit dem österreichischen Unternehmen petdata abgeschlossen.
Petdata bietet Informationsblätter zu rund
1.500 handelsrelevanten Tieren an. ZZF-Mitglieder erhalten Sonderkonditionen.
8.2 „Exoten“ und „Wildfänge“
Über die Jahrhunderte sind zwischen Mensch
und Tier Beziehungen entstanden, die über einen Nutzwert weit hinausgingen. Die Freude
an Heimtieren ist nicht nur Hobby, sondern
ein grundlegendes Bedürfnis: In jedem dritten Haushalt leben Menschen hierzulande mit
Heimtieren. Unsere Branche entwickelte sich
als Antwort auf das Bedürfnis, die im Haus lebenden Tiere ihrer Art gemäß zu pflegen, zu
versorgen und zu ernähren.
Der Zoofachhandel sieht sich dabei nicht nur
als Vertreiber von Heimtierbedarf, sondern
auch als Vermittler von Tier-Mensch-Beziehungen. Bei seiner Arbeit betrachten wir die
Einhaltung des deutschen Tierschutzgesetzes
als Orientierungsgrundlage und allenfalls als
Mindeststandard.
Der ZZF und seine Branche ergänzen die
vorhandenen Vorgaben um eigene Selbstbeschränkungen und Regeln. Beispielhaft ist zu
erwähnen, dass seine Mitglieder die Nachzucht von Heimtieren fördern. Außerdem
sind in den Heidelberger Beschlüssen Tierarten aufgeführt, die als nicht geeignet für die
private Haltung angesehen werden.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
Dazu zählen beispielsweise Gift- und Riesenschlangen oder Präriehunde.
Ebenfalls ungeeignet sind so genannte Qualzuchten: Das zuständige Bundesmisterium
veröffentlichte im Juni 1999 ein nicht rechtsverbindliches Gutachten. In diesem wurden
Qualzuchtmerkmale einzelner Rassen und
Arten beschrieben. Die hier genannten Qualzuchtformen, wie beispielsweise Tanzmäuse,
Gestalts- und Haubenkanarien, hat der ZZF
ohne jede Einschränkung auf seine Rote-Liste
gesetzt. Der ZZF würde es jedoch begrüßen,
wenn verbindliche Rechtsbestimmungen
Qualzuchtmerkmale bei den verschiedenen
betroffenen Arten definieren würden.
fängen. Den Artenschutz bringt ein Importverbot von Wildfängen nicht zwangsläufig voran.
Bisher wurde noch keine einzige wildgefangene Tierart durch den Fang zum Zweck der
Heimtierhaltung ausgerottet! Ein generelles
Verbot des Handels mit Wildfängen würde die
Biotope dieser Arten gefährden und so deren
Rückgang bis hin zum Aussterben beschleunigen. Das Verbot würde Entwicklungshilfe
behindern und das Niveau der BiodiversitätsForschung um Jahrzehnte zurückwerfen.
Die größte Herausforderung im Tierschutz
liegt darin, Tierhalter nachhaltig über den
richtigen Umgang mit den ihnen anvertrauten
Tieren aufzuklären und sie dazu permanent
anzuhalten. Allein mit Regelungen und Gesetzen lässt sich eine tierschutzgerechte Heimtierhaltung nicht gewährleisten.
Der Fang von Vivarientieren auf der Grundlage biologischer Nachhaltigkeit ermöglicht
in strukturarmen Ländern ein Einkommen
aus der Natur. Tiere überleben nur in intakten
Lebensräumen. Die einheimische Bevölkerung ist daher am Schutz der jeweiligen Tierart und der Verteidigung ihrer Lebensräume
gegen schädigende Eingriffe interessiert. Aus
diesem Grund ist auf der 16. Artenschutzkonferenz im vergangenen Jahr in Bangkok bei
der Erörterung von Vorschlägen zur Aufnahme
von Arten in die Anhänge des Washingtoner
Artenschutzabkommens der Lebensunterhalt von Menschen, die von den Maßnahmen
betroffen sind, weiter in den Mittelpunkt gerückt.
Auch aus diesem Grund stört sich der ZZF an
dem im Koalitionsvertrag von SPD und CDU/
CSU thematisierten Importverbot von Wild-
Verschiedene Tierschutzorganisationen und
Parteien möchten die Haltung so genannter
Exoten und Wildfänge verbieten.
Tierschutz findet also zuallererst bei der Vermittlung der Tiere und der Beratung der Tierhalter beim Kauf der Bedarfsartikel – nämlich
im Zoofachhandel – statt.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
29
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
30
ZZF Jahresbericht 2013/2014
III Die Arbeit des ZZF, Strukturen und Außenbeziehungen
ZZF Jahresbericht 2013/2014
31
IV WZF GmbH – die Servicegesellschaft des ZZF
Die Wirtschaftsgemeinschaft
Zoologischer
Fachbetriebe
GmbH
(WZF) ist eine hundertprozentige Tochter
des ZZF. Als ServiceGmbH leistet sie einen
wichtigen Beitrag für
die wirtschaftliche und
kommunikative Entwicklung der Heimtierbranche. Unter anderem veranstaltet die WZF GmbH die Interzoo,
die weltgrößte Fachmesse für Heimtierbedarf, sowie Symposien und Tagungen.
32
Im zza-Verlag der WZF erscheint der zza –
Zoologischer Zentralanzeiger.
Die WZF ist auch Projektleiter für BranchenPortale wie zza-online.de, zzf.de und interzoo.
com sowie der Tierhalterportale my-fish.org
und my-pet.org. Der ZZF hat die Ringstelle
der WZF GmbH mit dem Verkauf und der Registrierung von Vogelringen und artenschutzrechtlichen Kennzeichen beauftragt.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
IV WZF GmbH – die Servicegesellschaft des ZZF
1Interzoo
Vom 29. Mai bis 1. Juni 2014 trifft sich auf der
Interzoo in Nürnberg wieder die internationale Heimtierbranche: Rund 1.700 Hersteller,
Großhändler und Dienstleister aus über 50
Ländern präsentieren auf der weltgrößten
Fachmesse für Heimtierbedarf ihre Produkte und Leistungen. Damit bietet die Interzoo
dem Fachpublikum auf einer Brutto-Ausstellungsfläche von rund 110.000 Quadratmetern
einen einzigartigen globalen Marktüberblick.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
33
IV WZF GmbH – die Servicegesellschaft des ZZF
Die wichtigsten Ausstellernationen 2014
(ab 15 Unternehmen pro Land)
China, VR
Indien
Deutschland
Belgien
USA
Hongkong
Italien
Tschechische
Republik
Großbritannien
Dänemark
Niederlande
Türkei
Frankreich
Schweiz
Taiwan
Singapur
Polen
sonstige Länder
Spanien
Kanada
1
Marktforschung  04.03.14  Objekte/Interzoo/Aussteller-Länder 2014
Die vorgesehene Ausstellungsfläche war bereits vier Monate vor Messebeginn ausgebucht. Deshalb musste die Aufplanung der
Halle 3 erweitert werden. „Das große Interesse kommt aus allen Teilen der Welt, auch aus
Deutschland. Es unterstreicht die Position der
Interzoo als Weltleitmesse der Heimtierbranche“, kommentiert Hans-Jochen Büngener,
Vorsitzender des Interzoo Messeausschusses,
die Entwicklung. Auch beim Auslandsanteil
sei eine steigende Tendenz zu beobachten.
„Wenn der internationale Heimtiermarkt
wächst, wirkt sich das auf der Interzoo natürlich anteilsmäßig vor allem auf die ausländische Beteiligung aus.“
Von diesem stetigen Wachstum profitiert die
Zoofachbranche Deutschlands in besonderem
34
Maße, der Zoofachhandel ebenso wie Großhändler und Hersteller. Mit Nürnberg hat die
deutsche Zoofachbranche den unschätzbaren
Vorteil, das wichtigste Schaufenster für Heimtierbedarf direkt im eigenen Land gut und
schnell erreichen zu können.
Angebotssegmente
65 Prozent der Interzoo-Aussteller sind mit
Artikeln für Hunde und Katzen vertreten, dies
entspricht im Vergleich zur vergangenen Interzoo einer Steigerung von etwa 20 Prozentpunkten. Das zweitgrößte Angebotssegment
ist die Aquaristik mit 22 Prozent, gefolgt von
Artikeln für Kleintiere und Nager mit 20 Prozent. 15 Prozent der Anbieter präsentieren Artikel für Ziervögel. 12 Prozent der ausstellenden Unternehmen sind mit Artikeln für Tiere
ZZF Jahresbericht 2013/2014
IV WZF GmbH – die Servicegesellschaft des ZZF
Interzoo
Internationale Fachmesse für den Heimtier-Bedarf
Aussteller
1.700
National
International
1.436
1.498
1.539
1.270
1.015
1.015
1.101
82%
704
445
43%
1988
497
55%
1992
60%
1996
63%
2000
68%
2002
73%
2004
Marktforschung  04.03.2014  Objekte/Interzoo/Entwicklung  Ausgewählte Jahre
75%
2006
77%
78%
2008
2010
* Schätzung
79%
2012
2014*
1
im Garten vertreten und 11 Prozent mit Ergänzungsartikeln für den Pferdesport oder Boutiqueartikeln im Zoofachhandel, 11 Prozent der
Aussteller zeigen Terraristik-Bedarf. Weitere
Angebotsgruppen sind Ladeneinrichtung und
Verpackung (3 Prozent), Petfood Technologie
(3 Prozent), Fachliteratur/Multimedia (2 Prozent) und sonstige Dienstleistungen (4 Prozent). Bei den Angaben der Aussteller waren
Mehrfachnennungen möglich.
Organic Petfood Showcase
Ein besonderes Highlight verspricht die neue
Sonderschau für Bioprodukte (organic petfood showcase) zu werden. Auf einer Sonderfläche in Halle 3A präsentieren Aussteller ihre
Bio-Futtermittel mit genauen Beschreibungen und den jeweiligen Standnummern.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
35
IV WZF GmbH – die Servicegesellschaft des ZZF
Veranstaltung für Tierärzte
Neuer Webauftritt Interzoo.com
Im Rahmen der Interzoo 2014 veranstaltet
der Bundesverband Praktizierender Tierärzte
(bpt) am Donnerstag, den 29. Mai 2014, ein
Seminar für deutschsprachige Tierärzte. Unter
dem Titel „Der Reptilienpatient in der tierärztlichen Praxis“ referieren Experten über anatomische Besonderheiten und Krankheiten bei
Reptilien, Untersuchungs- und Behandlungstechniken sowie die richtige Haltung hinsichtlich Lichtmanagement, Luftfeuchte und Vergesellschaftung.
Die Interzoo-Website und der Newsletter
sind wichtige Instrumente der Aussteller- und
Besucherwerbung. Im Nicht-Messejahr 2013
ging der neue Webauftritt der Interzoo online.
Interzoo Summit
Einen Tag vor Eröffnung der Interzoo 2014
findet erstmals ein Begegnungsforum für
Interzoo-Aussteller und Führungskräfte des
internationalen Zoofachhandels statt: Auf der
halbtägigen Konferenz mit Dinner im Messezentrum Nürnberg erhalten Top-Manager
die Gelegenheit, sich ungestört über die Entwicklung der internationalen Heimtierbranche auszutauschen. Im Rahmenprogramm
des Interzoo Summit referieren international
bekannte Fachleute unter anderem über „The
art of customer-oriented retailing“.
Die WZF GmbH organisiert das Premium
Event in Kooperation mit der internationalen Fachzeitschrift Pets International und der
NürnbergMesse.
36
Unter dem Motto „Weniger ist mehr“ lag der
Fokus beim Relaunch der Internetseiten vor
allem auf einer vereinfachten, klaren Darstellung und Strukturierung der Inhalte, die sich
konsequent an den Bedürfnissen der Zielgruppen orientiert. Darüber hinaus legte der
Veranstalter besonderen Wert auf eine Optimierung der Seiten für Suchmaschinen. Von
Januar bis Dezember 2013 konnten auf der
klassischen Website interzoo.com 398.293
Seitenabrufe bzw. 60.732 Besuche gezählt
werden. Das ist eine deutliche Steigerung
der Seitenabrufe um 11 Prozent gegenüber
dem veranstaltungsfreien Vergleichsjahr 2011
(359.998). Die Interzoo-Website ist auch auf
mobilen Endgeräten erreichbar.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
Web-Site: www.interzoo.com
IV WZF GmbH – die Servicegesellschaft des ZZF
Statistik: Anzahl der Besuche
Auswertungszeitraum
Erstellt am
01. Jan 2013 - 31. Dez 2013 (GMT +01:00)
31. Mrz 2014, 10:27:53
Statistik: Anzahl der Besuche
Diagramm
Anzahl der Besuche
Pos
Datum
Jan. 2013
Feb. 2013
Mrz. 2013
Apr. 2013
Mai. 2013
Jun. 2013
Jul. 2013
Aug. 2013
Sep. 2013
Okt. 2013
Nov. 2013
Dez. 2013
1.1 Öffentlichkeitsarbeit
1
2
Interzoo
2014
3
4
Besuche
5
Ein Jahr
vor der Interzoo startet die Vorbe6
reitung
der Öffentlichkeitsarbeit und der Wer7
8
bung9 für die Messe. Im Vorfeld der Interzoo
201410 wurden bis März 2014 insgesamt sie11
ben 12Pressemitteilungen verschickt. Geplant
Insg.
sind weitere sechs Meldungen rund um die
Interzoo 2014. Der Kontakt mit den InterzooKunden wird durchgängig – auch in den NichtMessejahren – über den Interzoo-Newsletter
gehalten.
Erstellt am 31. Mrz 2014, 10:27:53
ZZF Jahresbericht 2013/2014
PIs
PIV
Prozent
6.92
6.74%
Interzoo28309
News / Interzoo
aktuell
4091
3649
3595
4325
4091
3651
4378
3686
5269
7866
8384
7747
60732
29489
8.08
6.01%
28702
7.98
Im Nicht-Messejahr
20135.92%
verschickte die
22821
5.28
7.12%
23022
5.63
6.74%
Kommunikationsabteilung
des ZZF/WZF vier
17328
4.75
6.01%
Online-Newsletter
„Interzoo
News“. Die Öff19139
4.37
7.21%
17381
4.72
6.07%
nungsrate
der Online-News
lag durchschnitt25510
4.84
8.68%
56493
7.18
12.95%
lich bei 19,5 Prozent, für ein mehrmaliges
68649
8.19
13.80%
61450 Öffnen
7.93
12.76%
(kumuliertes)
lag sie
bei 32,8 Prozent.
398293
6.56
100.00%
Insgesamt wurden pro Ausgabe über 28.000
Mails weltweit zugestellt.
Zusätzlich erscheint während der Interzoo
an allen Tagen die Interzoo Zeitung „Interzoo aktuell“ in einer Auflage von je 10.000
Exemplaren.
erstellt mit LeadLab by WiredMinds 6.3
1
37
IV WZF GmbH – die Servicegesellschaft des ZZF
2zza
Mit monatlich 8.033 verbreiteten Exemplaren (IVW 4. Quartal 2013) hat der zza seine
Marktposition erneut ausgebaut. Er erreicht
damit mehr als doppelt so viele Leser wie der
direkte Wettbewerber und ist damit nicht nur
ein attraktiver Werbeträger für die Heimtierbranche, sondern insbesondere eine wichtige
Säule in der Lobbyarbeit des ZZF. Wie schon
im Vorjahr erhielten auch im Berichtszeitraum
alle Mitglieder des Deutschen Bundestages
den zza regelmäßig. Ziel ist es, die Heimtierbranche in den Fokus der Politiker aller Parteien zu rücken und ihnen die Positionen des
ZZF zur Heimtierhaltung nahe zu bringen.
In die gleiche Richtung zielt die fortgesetzte
zza-Serie „Politik und Tier“ mit Interviews von
Heimtierhaltern unter den Mitgliedern des
Deutschen Bundestages.
38
Eine wesentliche Neuerung war die Einführung eines wöchentlichen zza Newsletters;
seit Dezember 2013 informiert er kostenlos und zeitnah per E-Mail kurz und knapp
über wichtige und interessante Branchenereignisse.
Im nächsten Schritt folgt die Freischaltung des
grundlegend neu gestalteten Online-Auftritts
des zza unter www.zza-online.de. Mit diesem
Schritt komplettiert der zza als maßgebliches
Fachmagazin für die gesamte Heimtierbranche sein Angebot für Leser und Werbepartner
auf zeitgemäße Weise.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
IV WZF GmbH – die Servicegesellschaft des ZZF
ZZF Jahresbericht 2013/2014
39
IV WZF GmbH – die Servicegesellschaft des ZZF
3Ringstelle
Seit mehr als fünf Jahrzehnten verschickt die
Ringstelle amtliche Ringe für Vögel. Wer Tiere
hält, die in Anlage 6 der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) aufgeführt sind,
muss diese mit einem artenschutzrechtlichen
Kennzeichen versehen. Seit Januar 2001 will
das Bundesumweltministerium mit der vorgeschriebenen Melde- und Kennzeichnungspflicht den illegalen Handel mit geschützten
Tierarten verhindern.
Die Kennzeichen ermöglichen die direkte Zuordnung eines Tieres zu amtlichen Dokumenten, Meldeformularen und zu Aufzeichnungen, zu denen Züchter und Zoofachhändler
verpflichtet sind. Die legale Herkunft lebender, kennzeichnungspflichtiger Tiere kann so
durch den Besitzer lückenlos nachgewiesen
bzw. von den zuständigen Überwachungsbehörden nachvollzogen werden. Das Bundesumweltministerium hat den ZZF als Ausgabestelle für artenschutzrechtliche Kennzeichen
anerkannt. Mit dem Verkauf und der Registrierung der Kennzeichen hat der ZZF die WZF
GmbH beauftragt.
Im vergangenen Jahr sind die Leistungsanforderungen an die Ringstelle bei der Vergabe
artenschutzrechtlicher Kennzeichen weiter
gestiegen. So konnten die Mitarbeiterinnen
der Ringstelle Jutta Hamel, Renate Marks und
Esther Schütz neue Kunden hinzugewinnen.
Im Hinblick auf die gute Ringqualität und die
gute Lesbarkeit der Ringe sowie die prompte Lieferung verweisen sogar die Behörden
auf die Ringstelle des ZZF. Dies ist Ausdruck
einer ausgezeichneten Zusammenarbeit mit
40
den Veterinärämtern und den Artenschutzbehörden. Dies gilt auch für die Kooperation mit
dem DKB, der AZ und weiteren Verbänden.
Per 31. Dezember 2013 verzeichnete die Ringstelle einen Stamm von 26.600 Kunden (2012:
25.600 Kunden). Gegenüber 2012 ist die Zahl
der Lieferungen in 2013 mit 6.800 Sendungen (2012: 8.000) leicht zurückgegangen.
Der Verkauf von Psittakose-Ringen ist wegen
der Aufhebung der Psittakose-Verordnung
gegenüber 2012 um etwa 40 Prozent gesunken. Der ZZF empfiehlt bis auf Weiteres, die
Beringung auf freiwilliger Basis fortzusetzen.
Suchdienst für Vögel
Der für Vogelfreunde kostenlose ZZF-Suchdienst für Vögel besteht aus einem Archiv mit
registrierten Vogelringen. Die Nummer auf
dem Ring gibt Auskunft über den Züchter bzw.
Händler, die Ringvergabestelle und eventuell
das Schlupfjahr des Vogels. Auch wenn nur
eine Gefunden-Meldung vorliegt, kann der
Vogelhalter häufig mit Hilfe der Ringnummer
ermittelt werden. In diesen Fällen greift der
Suchdienst auf die Unterlagen von Züchtern
und Zoofachgeschäften zurück, die meistens beim Verkauf von beringten Vögeln die
Adresse der Käufer notieren. Der Vogelsuchdienst erfreut sich großer Nachfrage: Mitarbeiter der Ringstelle nahmen 2013 durchschnittlich fünf Anfragen pro Woche entgegen.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
IV WZF GmbH – die Servicegesellschaft des ZZF
ZZF Jahresbericht 2013/2014
41
V Über uns
1
Das Geschäftsführende Präsidium
Jörg Lefers
Schatzmeisters
Norbert Holthenrich
Präsident
Allco Heimtierbedarf
GmbH & Co. KG
Müggenort 21
27321 Thedinghausen
Tel.: +49 42 33 93 20-0
Fax: +49 42 33 93 20-20
E-Mail:
[email protected]
tierisch Zoo-Shop
Kurt-Schumacher-Damm 52
(im Kaufland)
49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 7706398
Fax: +49 541 442405
E-Mail: [email protected]
Außenvertretung des ZZF / Kontakt zu Verbänden, Behörden
und Organisationen / Vertretung des ZZF in der EPO / EPOSchatzmeister / Kontakt zu den ZZF-Ausschüssen / Cites-Konferenz / Gesamtzuständigkeit in der Verbandsführung / Kontakt
zu den Mitgliedern
Aufgabenbereich: ZZF–Schatzmeister / Nationale und internationale Messen / Kontaktpflege Industrie / Kontakt zur WZF mit
dem WZF-Geschäftsführer
Ralf Grützner
Vizepräsident
Ute Klein
Vizepräsidentin
Zoo-Hoppe GmbH
Industriestr. 51b
56218 Mülheim-Kärlich
Tel.: +49 171 9769064
E-Mail:
[email protected]
Hundesalon Kiki
St. Vincenzstr. 3
63579 Freigericht
Tel.: +49 6055 6260
Fax: +49 6055 9339899
E-Mail: [email protected]
Aufgabenbereich: Kontakt zu den Verbundgruppen / Kontaktpflege Industrie / Beobachtung der Verbraucherausstellungen
Aufgabenbereich: Fachgruppe Heimtierpflege im Salon / Mitgliederbetreuung / Mitgliederwerbung
Bernd Silbermann
Vizepräsident
Zoofachgeschäft Silbermann
Saarbrücker Str. 32
66822 Lebach
Tel.: +49 6881 2594
Fax: +49 6881 1709
E-Mail: [email protected]
Aufgabenbereich: Seminare und Fortbildungen / Ausbildungsordner /
Roter Punkt
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ZZF Jahresbericht 2013/2014
V Über uns
Das ZZF-Team startete im September 2013 beim 1. Mainzer Firmenlauf.
ZZF Jahresbericht 2013/2014
43
V Über uns
2 Die Landesverbände und Fachgruppen
■ LV Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar
Matthias Mai
Stiftstr. 16
60313 Frankfurt am Main
Tel: 069 234498
Fax: 069 21999161
E-Mail: [email protected]
■ LV Schleswig-Holstein/Hamburg
Andreas Schulz
Ramskamp 87
25337 Elmshorn
Tel: 04121 4397 0
Fax: 04121 4397900
E-Mail: [email protected]
■ LV Baden-Württemberg
Rainer Kühn
Alte Neckarelzer Straße 3
74821 Mosbach a.d. Elz
Tel: 06261 6744395
Fax: 06261 9360902
E-Mail: [email protected]
■ LV Niedersachsen/Bremen
Detlev Busch
Am Lutteranger 5
37077 Göttingen
Tel: 0551 371881
Fax: 0551 372545
E-Mail: [email protected]
■ LV Franken-Oberpfalz
Volker Müller
Olafstr. 12
90425 Nürnberg
Tel: 0911 49089449
Fax: 0911 49089447
E-Mail: [email protected]
■ FG Heimtierpflege im Salon
Ute Klein
1. Vorsitzende
St. Vincenzstr. 3
63579 Freigericht
Tel: 06055 6260
Fax: 06055 9339899
E-Mail: [email protected]
■ LV Mitteldeutschland
Klaus-Dieter Andersch
August-Bebel-Str. 4
39240 Calbe/Saale
Tel: 039291 2322
Fax: 039291 2997
E-Mail: [email protected]
Britta Mattes
2. Vorsitzende
Meldorfer Str. 73
25746 Heide
Tel: 0481 67466
Fax: 0481 4213986
E-Mail: [email protected]
■ LV Nordrhein-Westfalen
Annette Burda
Buschgrundstraße 29
45894 Gelsenkirchen
Tel: 0209 30545
Fax: 0209 394275
E-Mail: [email protected]
44
ZZF Jahresbericht 2013/2014
V Über uns
■ FG Industrie und Sortimentsgroßhandel
Günter Leugers
1. Vorsitzender
Rheinsalm 4
48369 Saerbeck
Tel: 04233 9320-11
Fax: 04233 9320-19
E-Mail: [email protected]
Michael Fischer (bis 31.12.2014)
2. Vorsitzender
Am Mirkerbach 12
42107 Wuppertal
Tel: 0202 451057
Fax: 0202 450308
E-Mail: [email protected]
ZZF Jahresbericht 2013/2014
■ FG Heimtiergroßhandel
Claas-Sascha Züpke
Vissel 4
46487 Wesel
Tel.: 02859 9244
Fax: 02859 1372
E-Mail: [email protected]
■ FG Zierfischgroßhandel
Willi Heidbrink
Brüderstraße 6
32120 Hiddenhausen
Tel.: 05221 62598
Fax: 05221 66795
E-Mail: [email protected]
45
V Über uns
Die Geschäftsstelle
Geschäftsstelle von WZF und ZZF:
Mainzer Str. 10 · 65185 Wiesbaden
Geschäftsführung
Richard Wildeus
ZZF-Geschäftsführer
WZF-Bevollmächtigter
Richard Wildeus ist Geschäftsführer
des ZZF und Bevollmächtigter der
WZF GmbH. Er führt die Geschäftsstelle und ist somit verantwortlich
für die Erledigung der laufenden Geschäfte des Verbandes.
Herbert Bollhöfer
WZF-Geschäftsführer
ZZF-Ehrenpräsident
Telefon: 05221 1491490
Mobil: 0171 4727211
E-Mail: [email protected]
46
Jörg Turk
Stellv. ZZF-Geschäftsführer
Jörg Turk ist Ansprechpartner für
den Bereich Lebendtier und wirkt
bei der Lobbyarbeit für den ZZF
mit. Er hält Kontakte zu Behörden
auf kommunaler sowie Länder- und
Bundesebene.
Telefon: 0611 447553 12
E-Mail: [email protected]
Alexandra Facklamm
Prokuristin WZF GmbH
Alexandra Facklamm verantwortet
die Verwaltung der Wirtschaftsgemeinschaft und vertritt sie als
Prokuristin.
Telefon: 0611 447553 16
E-Mail: [email protected]
ZZF Jahresbericht 2013/2014
V Über uns
Mitgliederbetreuung
Sekretariat
Hermine Bleischwitz
Mitgliederbetreuung
Ulrike Sommer
Sekretariat
Hermine Bleischwitz ist beim ZZF die Ansprechpartnerin für Fragen zur Mitgliedschaft. Außerdem verwaltet sie die Abonnements des zza.
Telefon: 0611 447553 22
E-Mail: [email protected]
Ulrike Sommer organisiert Tagungen, Sitzungen,
Seminare und Symposien.
Telefon: 0611 447553 18
E-Mail: [email protected]
Buchhaltung
Jutta Hamel
Buchhaltung
Über ihren Schreibtisch läuft der gesamte Zahlungsverkehr des ZZF und der WZF GmbH.
Zudem unterstützt sie die Ringstelle. Jutta Hamel ist
dienstags bis freitags von 8 bis 12 Uhr in der ZZFGeschäftsstelle erreichbar.
Telefon: 0611 447553 26
E-Mail: [email protected]
ZZF Jahresbericht 2013/2014
47
V Über uns
Kommunikation
Antje Schreiber
Leitung Kommunikation ZZF und WZF GmbH
Kathrin Handschuh
Mitgliederkommunikation & PR
Antje Schreiber ist verantwortlich für die Kommunikation des ZZF und der WZF GmbH inklusive der
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Interzoo.
Sie ist montags bis donnerstags zu erreichen.
Kathrin Handschuh ist beim ZZF für die Kommunikation mit den Mitgliedern zuständig und unterstützt
die Pressearbeit des ZZF. Kathrin Handschuh ist
dienstags bis freitags zu erreichen.
Telefon: 0611 447553 14
E-Mail: [email protected]
Telefon: 0611 447553 15
E-Mail: [email protected]
Ringstelle
Esther Schütz
WZF-Ringstelle
Renate Marks
WZF-Ringstelle
Esther Schütz ist Ansprechpartnerin der Ringstelle. Die Ringstelle ist täglich geöffnet von 10 bis
13 Uhr. Esther Schütz ist montags bis donnerstags zu
erreichen.
Renate Marks arbeitet ebenfalls in der Ringstelle. Sie
ist montags und dienstags sowie donnerstags und
freitags zu erreichen.
Telefon: 0611 447553 24
E-Mail: [email protected]
48
Telefon: 0611 447553 27
E-Mail: [email protected]
ZZF Jahresbericht 2013/2014
V Über uns
Messe
Personal Trainer
Marika Sztipanovics
Projektreferentin Interzoo
Socke
English-Setter, 5 Jahre alt
Marika Sztipanovics koordiniert die organisatorische
Vorbereitung und Abwicklung der Messe Interzoo.
Socke sorgt bei Frauchen Ulrike Sommer und allen
ZZF-Mitarbeitern für gute Laune und viel frische Luft.
Telefon: 0611 447553 20
E-Mail: [email protected]
zza-Redaktion
Vera Grünewald
Chefredakteurin
Sabine Gierok
Redakteurin
Telefon: 0033 388860387
[email protected]
Telefon: 0724 3 50 57 56
[email protected]
ZZF Jahresbericht 2013/2014
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V Über uns
Fünf Gründe ZZF-Mitglied zu werden
1. Lobby‐ und Informationsarbeit
4. Förderung des Branchen‐Images
•V
ertretung politischer und wirtschaftlicher
Interessen
• Kontakte zu in‐ und ausländischen
Verbänden
• Fachzeitschrift der Heimtierbranche ZZA
(im Mitgliedsbeitrag enthalten)
• E‐Mail‐News und Intranet
(exklusiv für Mitglieder)
• Presse‐ und Öffentlichkeitsarbeit für den
ZZF und die Heimtierbranche
• Erhebung von Markt- und Branchendaten
• Nachzuchtprojekt my‐fish
• Heimtierportal my-pet
•W
erbung für Mitglieder durch Gutscheine,
Prospekte, Anzeigen und Info‐Broschüren
•T
räger der größten internationalen Fachmesse der Heimtierbranche INTERZOO
5. Aus‐ und Weiterbildung
• Symposium für Zoofachleute und Tierärzte
• Forum der Heimtierbranche – Kongress für
Zoofachhändler und Hersteller
(Teilnahme zu Sonderkonditionen)
2. ZZF‐Standards im Tier‐ und Artenschutz
• Qualitätsrichtlinien zur Förderung der
professionellen Heimtierbranche
• Checkliste tierschutzwidriges Zubehör
•A
usbildungsordner mit Überblick über alle
relevanten Wissensbereiche des Berufes
„Zoofachhändler“
•S
pezialordner Kleinsäuger, Ziervögel,
Terraristik, Zierfische
• Informationen über geeignete Heimtiere
3. Mitglieder‐Service
• Berufs‐ und Rechtsinformation
• Straf‐ Rechtsschutz‐Versicherung
• Rahmenabkommen (Autokauf, Leihwagen, Spezialversicherungen, Marktzahlen,
GEMA, Petdata – Informationsblätter für
Zoofachhändler etc.) zu Sonderkonditionen
• Verkaufshilfen
50
Impressum
Herausgeber:
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF)
Verantwortlich:
Richard Wildeus, Geschäftsführer
Redaktion: Kathrin Handschuh
Autoren: Richard Wildeus, Antje Schreiber, Silke Nehlig,
Alexandra Facklamm
Bildnachweise:
alle Fotos ZZF/WZF, Ausnahmen siehe Bildunterschrift
ZZF Jahresbericht 2013/2014
V Über uns
ZZF Jahresbericht 2013/2014
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Kontakt:
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V.
Mainzer Straße 10 · 65185 Wiesbaden
Tel.: 0611 447553 0
[email protected]
www.zzf.de

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