Schulterstudie Akupunktur - Forschungsgruppe Akupunktur

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Schulterstudie Akupunktur - Forschungsgruppe Akupunktur
Die Forschungsgruppe informiert
Schulterstudie
Akupunktur eine Alternative zur
konventionellen Schultertherapie
[Datum]
Akupunktur wirkt bei Schulterschmerz.
Große randomisierte kontrollierte Schulterstudie wurde im Juni
2010 in PAIN publiziert.
Methode
Insgesamt wurden 424 Patienten mit chronischem Schulterschmerz
- länger als 6 Wochen Dauer - und einer Schmerzstärke von mehr als 50 auf
der Visuellen Analog Skala in die Studie eingeschlossen und behandelt.
Die Patienten wurden in drei Gruppen randomisiert. Die Verum
Akupunkturgruppe erhielt 15 Akupunkturbehandlungen der Schulter mit
durchschnittlich 8 Nadeln, die Shamgruppe erhielt 15 Behandlungen mit
jeweils 8 Nadeln an Nicht-Akupunkturpunkten am Unterschenkel und die
dritte Gruppe erhielt eine konventionelle Therapie mit 15 Anwendungen
Physiotherapie und/oder Physikalischer Therapie sowie 50 mg Diclofenac
täglich.
Die Patienten wussten nicht ob sie eine Verum oder eine Sham Akupunktur
bekamen.
Das primäre Erfolgskriterium war eine mindestens 50% ige Schmerzlinderung
drei Monate nach Therapieende.
Ergebnis
In der Verumgruppe wurden 65% der Patienten, in der Sham Gruppe 24%
und in der konventionellen Gruppe 37% der Patienten erfolgreich
behandelt.
Direkt nach Therapieende waren die Erfolgsraten für Verum 68%, für Sham
40% und für die konventionell Therapie 28%.
Klinische Bewertung
Die Ergebnisse zeigen, dass die Verum Akupunktur der konventionellen
Therapie und einer Sham Akupunktur signifikant überlegen ist (p<0.01).
Damit ist die Akupunktur nachweislich eine wirkungsvolle Alternative zur
bisherigen konventionellen Schultertherapie.
Schulterstudie
Akupunktur eine Alternative zur
konventionellen Schultertherapie
Literatur
German Randomized Acupuncture Trial for chronic shoulder pain (GRASP) - a pragmatic,
controlled, patient-blinded, multi-centre trial in an outpatient care environment.
Pain (2010) vol. 151 (1) pp. 146-54
Albrecht F. Molsberger a,*, Thomas Schneider b, Hermann Gotthardt c, Attyla Drabik d,e,
[Datum]
a Ruhr-University Bochum, Orthopaedic Surgery and Research, 44780 Bochum, Germany
b Orthopaedic Surgery, Dreifaltigkeits-Krankenhaus Cologne, 50933 Cologne, Germany
c Klinik Porta Westfalica, 32547 Bad Oeynhausen, Germany
d Department of Statistics in Medicine, Heinrich Heine University Düsseldorf, Germany1
e Centre for Clinical Trials, University Hospital Münster, 48129 Münster, Germany
31 orthopädische Kollegen der Forschungsgruppe waren an der Studie
beteiligt: G. Bongaerts, U. Dreisilker, G. Frisch,
F. Giesen, K. Haunhorst, P. von Hoegen, N. Hülsmann, K. Jensen, S. Kauert,
M. Kersten, R. Kiefer, H. Klippert, M. Linssen, J. Pelster, D. Rogmans,
H. Schechinger, V. Schlicht, G. Schneppendahl, G. Schöppe,
R. Steigerwald, G.Thalmann, H. Timpte, H.-J. Vehr, R. Vogel, J. Vormann,
A. Waubke.
Die neue Methodik dieser Studie und die Erfahrung, die hier gesammelt
wurden, waren letztlich Ausgangspunkt für die Entwicklung der GERAC
Studien.
Prof Assoc. (UNC) Albrecht Molsberger,
Forschungsgruppe Akupunktur,
Düsseldorf
http://www.boewing-molsberger.de
http://www.akupunktur.info
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