Zusammenhänge zwischen Körperkondition und Futteraufnahme

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Zusammenhänge zwischen Körperkondition und Futteraufnahme
Tierärztliche Bestandsbetreuung von Milchviehbetrieben
Zusammenhänge zwischen Körperkondition und
Futteraufnahme
M. URDL
Einleitung
Die Energieversorgung im geburtsnahen
Zeitraum nimmt bei der Fütterung von
Milchkühen eine zentrale Rolle ein.
Jede hochleistende Milchkuh durchläuft
nach der Abkalbung eine Phase negativer Energiebilanz. Die Steigerung der
Futteraufnahme im Laufe der ersten
Laktationswochen kann den durch hohe
Einsatzleistungen notwendigen Energie- und Nährstoffbedarf der Tiere nicht
decken. Dies hat zur Folge, dass es zu
Konkurrenzerscheinungen zwischen der
Milchsynthese, der Fruchtbarkeit und
dem Gesundheitsstatus der Kühe kommt,
da diese Eigenschaften eng mit der
energetischen Versorgung korreliert sind
(STAUFENBIEL 1992). Die Dauer und
das Ausmaß der negativen Energiebilanz
variiert (BUTLER et al. 1981). Durch
gutes Herdenmanagement kann selbst
bei hohen Milchleistungen eine verminderte Fruchtbarkeit, hervorgerufen
durch negative Energiebilanz, vermieden
bzw. aufgewogen werden (LABEN et al.
1982, NEBEL und McGILLIARD 1993,
FRITZE 2003).
Die Mobilisation von Körperfettgewebe
stellt den quantitativ höchsten Beitrag
zur Deckung des Energiebedarfs für
die Milchsynthese zu Laktationsbeginn
(BAUMANN und CURRIE 1980,
SMITH und McNAMARA 1990). Die
Glykogenbereitstellung durch die Leber
und eine Mobilisierung von Proteinreserven spielen energetisch eine geringere
Rolle (SODERHOLM et al. 1986, STAUFENBIEL et al. 1991). Laut CHILLIARD
et al. (1998) können bei Unterernährung
bis zu 80 % der Fett- und 15-20 % der
Proteinreserven mobilisiert werden. Die
Fähigkeit zur Fettmobilisation unterliegt
genetischen Einflüssen. In Bezug auf die
Milchleistung zeigen hoch veranlagte
Tiere geringere Körperkonditionen und
schmelzen zu Laktationsbeginn mehr
Fettreserven ein als durchschnittlich
veranlagte Tiere und spiegeln somit eine
größere negative Energiebilanz wider
(PRYCE et al. 2001).
Um zu Beginn der nächsten Laktation
Energiereserven im gleichen Umfang
zur Verfügung stellen zu können, müssen
Milchkühe im letzten Laktationsdrittel
wieder Körperfett auffüllen. Daraus
resultiert der Lebendmasse-EnergieZyklus (STAUFENBIEL 1993), ein
wiederholter Wechsel von Mobilisation
und Desposition.
Methoden
Um die Körperenergiereserven und Energiebilanz von Milchkühen schätzen zu
können, ist eine Vielzahl von Methoden
beschrieben worden. Eine Übersicht geben SCHRÖDER und STAUFENBIEL
(2006):
1. Respirationskammern (FLATT et al.
1958, MOE et al. 1972)
2. Messung der Körperzusammensetzung,
z.B. des Gehalts an Körperwasser mit
Deuteriumoxid D2O (PANARETTO
und TILL, 1963)
3. Messung des Durchmessers von Fettzellen (WALTNER et al. 1994)
4. Lebendmasse
5. Brustumfang, Widerristhöhe, Körperlänge (HEINRICHS et al. 1992)
6. Blut-, Milch- und Harnparameter
(KUNZ et al. 1985, REIST et al. 2002,
u.a.)
7. Körperkonditionsbeurteilung – Body
Condition Scoring – BCS (EDMONSON et al. 1989, METZNER et al.
1993)
8. Hautfaltendicke (BRUCKMAIER et
al. 1998)
9. Ultraschallmessung der Rückenfettdicke – RFD (STAUFENBIEL 1992,
1997)
Die Methoden 1 bis 3 sind ungeeignet,
um in der Praxis durchgeführt zu werden,
während das Körpergewicht und Körpermaße zur Schätzung der Lebendmasse
(Methoden 4 und 5) relativ ungenaue
Ergebnisse in Bezug auf die energetische
Situation der Tiere liefern können (z.B.
Füllung des Verdauungstraktes; Veränderung der Körperzusammensetzung
– Fett-, Protein- und Wasseranteil; bei
tragenden Tieren Gewicht des Uterus
samt Inhalt). Die Beurteilung des Körperkonditionszustandes (Fettabdeckung)
mittels BCS und RFD stellen Verfahren
dar, die unter Praxisbedingungen im Stall
gut zur Abbildung der Energiebilanz von
Milchkühen anwendbar sind. Insbesondere können ambitionierte Landwirte mit
dem Body Condition Scoring, nach Anleitung durch den betreuenden Tierarzt,
eine Einschätzung der Körperkondition
ihrer Tiere vornehmen. Dem Tierarzt ist
es mit dieser Methode möglich, ohne
apparativen Aufwand einen raschen
Überblick über Fütterung und Management auf Herdenbasis zu gewinnen sowie
gezielte Einschätzungen von Einzeltieren
vorzunehmen (WALTNER et al. 1993,
FIETZE 2004, u.a.). Im Gegensatz zu
den physiologischen Parametern, die
jeweils die derzeitige Ernährungssituation eines Tieres darstellen, ist eine
Körperkonditionsbeurteilung immer nur
eine rückblickende Methode. Der große
Vorteil liegt jedoch in der sofortigen
Verfügbarkeit der Daten. Managemententscheidungen können unmittelbar
getroffen werden (SCHRÖDER und
STAUFENBIEL 2006).
Body Condition Scoring –
BCS
Das Body Condition Scoring zur Bestimmung des Ernährungszustandes
von Tieren wird mittels visueller und/
oder palpatorischer Beurteilung genau
definierter Körperstellen durchgeführt.
Die subjektiv gewonnenen Ergebnisse
dienen der Kontrolle des Fütterungsmanagements. Bei Mastrindern wird
üblicherweise die 9-Punkte-Skala von
WAGNER et al. (1988) verwendet. Für
Autor: DI Marcus URDL, Institut für Nutztierforschung, Abteilung für Tierernährung, LFZ Raumberg-Gumpenstein, A-8952 IRDNING,
email: [email protected]
lfz
raumberg
gumpenstein
Fortbildung für Tierärzte, 05. - 07. 06. 2008
Lehr- und Forschungszentrum für Landwirtschaft, A-8952 Irdning
53
M. URDL
Milchkühe werden mehrere Systeme
angewandt. ROCHE et al. (2004) beschreiben die Beziehungen (Abbildung 1)
zwischen den 5-Punkte-Bewertungsschemata der USA und Irland (WILDMAN
et al. 1982, EDMONSON et al. 1989),
dem 8-stufigen System aus Australien
(EARLE 1976) und der 10-Punkte-Skala,
die in Neuseeland üblich ist (MACDONALD und MACMILLAN 1993,
MACDONALD und ROCHE 2004).
Das dänische BCS-System basiert auf
9 Punkten (LASSEN et al. 2003). Allen
Körperkonditionsbeurteilungsmethoden
gemeinsam sind niedrige Werte bzw.
Noten für abgemagerte und eine hohe
Punkteanzahl für verfettete Kühe. Untersuchungen von FERGUSON et al. (2006)
haben ergeben, dass eine Körperkonditionsbeurteilung auch mittels digitaler
Fotographie oder Videoaufzeichnungen
vorgenommen werden kann. Dazu
müssen die Bilder bzw. das Video caudal, parallel zur Wirbelsäulenachse, in
einem Winkel zwischen 0 und 20° zur
Dorsalebene aufgenommen werden.
Als weiteres Ergebnis der Studie ist ein
Stichprobenumfang von 30 % BCSBewertungen definiert worden, um auf
den mittleren Körperkonditionszustand
der gesamten Herde schließen zu können
(Abbildung 2).
RASCHKE (2007) hat ein Schema zur
Beurteilung der Körperkondition von
Kälbern der Rasse „Deutsches Fleckvieh“ erstellt. Aus ihren Untersuchungen
heraus schlägt sie vor, die Hüft- und Sitzbeinhöcker sowie die Beckenausgangsgrube, aufgrund der weniger markanten
Knochenvorsprünge bei Kälbern, nicht
in die Gesamt-BCS-Bewertung (nach
METZNER et al. 1993) einfließen zu
lassen. Stattdessen wird die seitliche
Brustwand (Palpation der Rippen) als
neuer Bewertungspunkt im modifizierten
System miteinbezogen (Abbildung 3).
Die anzustrebende Körperkondition
im jeweiligen Laktationsabschnitt und
genaue Empfehlungen zur praktischen
1,00 = extrem vorstehend, keine Abdeckung, sichtbar
Abbildung 1: Zusammenhang zwischen
dem neuseeländischen 10-PunkteBCS-System und anderen Körperkonditionsbeurteilungsskalen (ROCHE et
al. 2004)
2,00 = vorstehend, wenig Abdeckung, sichtbar
3,00 = abgerundet, gut bedeckt, (nicht) sichtbar, tastbar
4,00 = nicht sichtbar, gerade noch ertastbar
Durchführung (inklusive Beispielsbildern) und eine Darstellung der Zusammenhänge zwischen Körperkondition
und Leistung finden sich bei STEINWIDDER und HÄUSLER (1998) sowie
HÄUSLER (2006).
Rückenfettdicke – RFD
Aufgrund der hohen Korrelation zwischen Body Condition Score und der
Rückenfettdicke (R = 0.91 bis 0.95,
WITTEK und FÜRLL 2002) kann auch
diese Methode praktischen Eingang ins
Herdenmanagement finden. KLAWUHN
und STAUFENBIEL (1997) sowie
STAUFENBIEL (1997) haben eine
Quantifizierung der Rückenfettdickenänderung mit dem Gesamtkörperfett durchgeführt. Diese Ergebnisse wurden auf die
BCS-Noten übertragen (Tabelle 1).
Abbildung 4 zeigt die Lage des Messpunktes für die sonographische Rückenfettdickenmessung (SCHRÖDER und
STAUFENBIEL 2006). Dieser befindet
sich am Schnittpunkt der gedachten Linie
zwischen Hüft- und Sitzbeinhöcker und
der senkrechten Linie von der Schwanzwurzel nach unten.
Um die Rückenfettdicke als Maß für
die Herdenüberwachung heranziehen zu
können, sind Referenzwerte notwenig.
Da sich diese bei der Körperkondition
im Laktationsverlauf kontinuierlich verändern, haben SCHRÖDER und STAUFENBIEL (2003) ein Regressionsmodell
entwickelt (Abbildungen 5 und 6).
Solange sich die Kondition einer Herde
innerhalb des vorgeschlagenen Bereichs
für die RFD bewegt, ist auf Basis des
Energiestoffwechsels keine Konkurrenz
zwischen Milchleistung und Fruchtbarkeit zu erwarten.
Tabelle 1: Beurteilung der Körperkondition durch Beschreibung, BCS,
Rückenfettdicke und Gesamtkörperfettgehalt (STAUFENBIEL 1997)
Beschreibung
Abbildung 2: Anteil von Schätzungen
außerhalb des 95%-igen Konfidenzintervalls der mittleren BCS-Note
einer Herde in Abhängigkeit des Stichprobenumfangs tatsächlich durchgeführter Konditionsbeurteilungen
(FERGUSON et al. 2006)
54
5,00 = von Abdeckung verdeckt, nicht tastbar
Abbildung 3: Schema für die Bewertung
der seitlichen Brustwand (RASCHKE
2007)
BCS RFD Gesamtfett
[mm]
[kg]
hochgradig abgemagert
sehr mager
mager
leicht abgemagert
gut abgedeckt
sehr gut abgedeckt
fett
verfettet
hochgradig verfettet
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
<5
5
10
15
20
25
30
35
> 35
< 50
50
76
98
122
146
170
194
> 194
Fortbildung für Tierärzte 2008
Zusammenhänge zwischen Körperkondition und Futteraufnahme
In der peripartal überkonditionierten
Gruppe wurden signifikant mehr Eierstockzysten als bei den zum gleichen
Zeitpunkt nicht überkonditionierten
Tieren festgestellt (Tabelle 3). Die Hypothese, Progesteron würde bei überkonditionierten Kühen als Folge eines
gesteigerten Fettabbaus vermehrt freigesetzt und sei möglicherweise Ursache
für gehäuft auftretende stille Brunsten,
konnte nicht bestätigt werden.
Abbildung 4: Messpunkt für die Rückenfettdickenmessung – laterale Ansicht
und Draufsicht (SCHRÖDER und STAUFENBIEL 2006)
Tabelle 3: Häufigkeit und Schicksal von
Ovarialzysten während der ersten 40
Laktationstage (HASLER et al. 2004)
Versuchstiere (n = 50)
Ovarialperipartal
peripartal nicht
zysten überkonditioniert überkonditioniert
(n = 25)
(n = 25)
gesamt
Persistenz
Rückbildung
Abbildung 5: Referenzkurve für die Entwicklung der Rückenfettdicke (backfat
thickness BFT) im Verlauf der Laktation (Tage post partum – days in milk
DIM) auf der Basis einer polynomialen
Regressionsfuntkion (SCHRÖDER und
STAUFENBIEL 2003)
Abbildung 6: Referenzkurve für die
tägliche Veränderung der Rückenfettdicke im Verlauf der Laktation auf
der Basis einer polynomialen Regressionsfuntkion (SCHRÖDER und
STAUFENBIEL 2003)
Tabelle 2: Konditionsbeurteilung
aufgrund der peripartalen und postpuerperalen Rückenfettdicke (RFD)
(MÖSENFECHTEL et al. 2000)
peripartale
RFD
postpuerperale RFD
Beurteilung
29-33 mm
34-38 mm
> 38 mm
< 28 mm
28-34 mm
>34 mm
unterkonditioniert
optimal
überkonditioniert
Fortbildung für Tierärzte 2008
12a
10a
2
1b
1b
0
Beziehungen Körperkondition – Fruchtbarkeit /
Futteraufnahme
Der Abbau von Körperfett zu Laktationsbeginn und die Wiederauffüllung der Reserven im letzten Laktationsdrittel sollten
gewisse Grenzen nicht überschreiten. In
der Trockenstehzeit verfettete Kühe zeigen ein erhöhtes Risiko für Stoffwechselerkrankungen, infektiöse Erkrankungen,
Verdauungsstörungen und verminderte
Fruchtbarkeit (GARNSWORTHY und
TOPPS 1982, GEARHART et al. 1990,
PRYCE et al. 2001, u.a.). Im Gegensatz
dazu kann Unterkonditionierung zu
niedrigen Milchfettgehalten und Milchleistungen führen (HOLTER et al. 1990,
DOMECQ et al. 1997).
HASLER et al. (2004) untersuchten
den Zusammenhang zwischen der Körperkondition und der Häufigkeit von
Ovarialzysten bei Braunviehkühen während der ersten 40 Laktationstage. Die
Rückenfettdicke wurde sonographisch
durchgeführt, wobei die in Tabelle 2
dargestellten Werte für die Konditionsbeurteilung herangezogen wurden. Des
Weiteren erfolgten hormonanalytische
Untersuchungen (Progesteron und
Östradiol-17ß).
Bei der Untersuchung von Körperkonditionsdaten nach der Abkalbung stellte
FIETZE (2004), neben einer erhöhten
Häufigkeit von Eierstockzysten bei Kühen mit größeren BCS-Verlusten bis zum
92. Tag postpartum gegenüber Tieren mit
geringeren Rückenfettdicken-Abnahmen
fest, dass Milchkühe mit den niedrigsten
Rückenfettwerten zum Zeitpunkt 90.-92.
p.p. die längste Rastzeit und den höchsten 200-Tage-Nichtträchtigkeitsindex
(prozentualer Anteil der Tiere, die innerhalb von 200 Tagen p.p. nicht tragend
geworden sind) aufwiesen.
In der Studie von FRITZE (2003) wurde der Einfluss der Körperkondition zu
verschiedenen Zeitpunkten während des
Reproduktionszyklus (zur Abkalbung,
Differenz zwischen 65 vor bis 65 Tage
nach der Kalbung, Zeitpunkt der Wiederbelegung) auf das Fruchtbarkeitsgeschehen von Milchkühen untersucht. Es
wurde lediglich ein kürzeres Intervall
von der Kalbung bis zur ersten beobachteten Brunst festgestellt (Tabelle 4).
Auf alle anderen ausgewerteten Fruchtbarkeitsparameter (Rastzeit, Verzögerungszeit, Güstzeit, Zwischenkalbezeit,
unfreiwillige Wartezeit, Anzahl aller
Besamungen und Anzahl erfolgreicher
Besamungen) zeigten sich keine Einflüsse der Körperkondition.
PATTON et al. (2007) schließen aus ihren
Versuchen, dass die Futteraufnahme die
Hauptkomponente der Energiebilanz in
der Frühlaktation ist und somit Einfluss
auf das Fruchtbarkeitsgeschehen ausübt.
BUCKLEY et al. (2003) weisen darauf
hin, dass das Fütterungssystem einen
bedeutenden Einfluss auf die Aussagekraft der BCS-Noten in Hinblick auf das
Fruchtbarkeitsgeschehen haben könnte.
Viele Studien, in denen keine Unterschiede in den Fruchtbarkeitsparametern aufgrund verschiedener Körperkonditionen
zum Zeitpunkt der Abkalbung festge-
55
M. URDL
stellt wurden (TREACHER et al. 1986,
GARNSWORTHY und JONES 1987,
JONES und GARNSWORTHY 1988,
u.a.) fanden unter Stallbedingungen mit
hohen Kraftfuttergaben statt. Im Gegensatz dazu berichten GRAINGER et al.
(1982) von einer starken Wirkung der
Körperkondition zum Abkalbezeitpunkt.
In deren Experiment bei weidebasierter
Milchproduktion zeigte sich eine Verkürzung der Zeit bis zur ersten Brunst um
5,7 Tage je zusätzlichem BCS-Punkt.
BUCKLEY et al. (2003), die ebenfalls
Untersuchungen in Weidesystemen
durchführten, berichten von Einflüssen
der Körperkonditions-Abnahme zu
Laktationsbeginn auf Reproduktionsparameter.
ROSELER et al. (1997) haben Futteraufnahmegleichungen entwickelt, die
auf einfach zu messenden Variablen
beruhen (Abbildung 7). Die Körperkondition kann in diesen Gleichungen bis
zu 6 % der Variation der Futteraufnahme
erklären. Die Autoren weisen jedoch auf
die fehlende Unabhängigkeit der BCSBeurteilung von der Lebendmasse hin,
die es schwierig macht, die genauen Beziehungen zwischen diesen Parametern
und der Futteraufnahme zu verstehen. In
dieser Studie zeigte die Körperkondition
zum Abkalbezeitpunkt (Noten von 2,0
bis 4,0) eine geringe Korrelation zur
Futteraufnahme zu Laktationsbeginn,
allerdings konnte ein enger Zusammenhang zur Trockenmasseaufnahme über
die gesamte Laktationsdauer festgestellt
werden.
In den Untersuchungen von HAYIRLI
et al. (2002) erklärt der Body Condition
Score die Variation in der Trockenmasseaufnahme vor der Abkalbung zu 9,7 %
(Abbildung 8). Es zeigte sich ein negativ
linearer Effekt auf die Futteraufnahme,
d.h. mit steigender Körperkondition
(Gruppen: BCS ≤ 3.0, 3.0 < BCS ≤ 4.0,
BCS ≥ 4.0) sank die TM-Aufnahme von
1,84 auf 1,83 bzw. 1,68 % der Lebendmasse.Eine umfassende Literaturübersicht zum Einfluss der Energieversorgung vor der Abkalbung findet sich bei
LINS et al. (2003). Zusammenfassend
wurde folgendes festgestellt:
Futteraufnahme
Zu Laktationsbeginn zeigen präpartal
unterversorgte Kühe eine höhere Futteraufnahme gegenüber Kühen, die vor
56
der Abkalbung überversorgt werden. Die
Differenz kann bis zu 3 kg ausmachen.
Da nicht bedarfsgerecht gefütterte Kühe
geringere Lebendmassen aufweisen, ist
dies besonders gut zu erkennen, wenn die
Futteraufnahmen auf das Körpergewicht
bezogen werden.
Des Weiteren erreichen präpartal überversorgte Tiere ihre maximale Futteraufnahme zu einem späteren Zeitpunkt. Eine
Vorbereitungsfütterung mit mäßigen
Kraftfuttergaben zur Anpassung der
Mikroben an die Laktationsration und
Vergrößerung der Absorptionsfläche im
Pansen kann positiv auf die Futteraufnahme zu Laktationsbeginn wirken.
Lebendmasseveränderung /
Körperkondition
Zu Beginn der Laktation steht Kühen
eine bestimmte Menge an mobilisierbarem Gewebe zum Abbau von
Körpermasse und somit als zusätzliche
Energiequelle zur Verfügung. Vor der
Abkalbung überversorgte Tiere bilden
mehr Körperreserven aus als präpartal
restriktiv versorgte Kühe, da das Geburtsgewicht des Kalbes unbeeinflusst
bleibt. Die reduzierte Futteraufnahme
von fetten Kühen bedingt bei gleichzeitig
hohen Einsatzleistungen eine stärkere
und länger dauernde Mobilisation von
Körperreserven. Unabhängig vom Ener-
Fütterung und
Management; 22%
Milchleistungsparameter; 45%
Body Condition
Score; 6%
Lufttemperatur;
10%
Lebendmasse;
17%
Abbildung 7: Einflussfaktoren auf die Futteraufnahme bei laktierenden Milchkühen und deren Erklärung der Variation in % (ROSELER et al. 1997)
NDF; 15,3%
Rohfett; 6,4%
unabbaubares
Rohprotein; 1,3%
abbaubares
Rohprotein; 1,2%
Trächtigkeitstag;
56,1%
Body Condition
Score; 9,7%
Laktationsnummer; 10,0%
Abbildung 8: Einflussfaktoren auf die Futteraufnahme bei Milchkühen im Zeitraum von 3 Wochen vor der Abkalbung und deren Erklärung der Variation in
% (HAYIRLI et al. 2002)
Tabelle 4: Intervall Kalbung – erste beobachtete Brunst (FRITZE 2003)
Anzahl Tiere
Intervall Kalbung – erste
beobachtete Brunst (Tage)
BCS< 3,00
BCS 3,00-3,50
BCS > 3,50
12
43
13
53,5a
42b
29c
Fortbildung für Tierärzte 2008
Zusammenhänge zwischen Körperkondition und Futteraufnahme
gieversorgungsniveau vor der Abkalbung
streben sowohl Kühe mit sehr hohen
als auch jene mit sehr niedrigen BCS
während der Laktation wieder eine physiologische Körperkondition von 2,5 bis
3,0 an. Schematisch ist dies in Abbildung
9 dargestellt.
Zusammenfassung
In der Fütterung der Milchkuh nimmt der
Zeitraum rund um die Abkalbung eine
zentrale Rolle ein. Die im geburtsnahen
Zeitraum deutlich verminderte und nach
der Abkalbung nur langsam steigende
Futteraufnahme bewirkt eine häufig mehrere Wochen dauernde negative Energiebilanz. Um Leistungsdepressionen und
postpartal entstehende Gesundheitsprobleme zu minimieren, sollten Kühe während der Trächtigkeit nicht überversorgt
werden. Ein zu starker Depotfettabbau zu
Laktationsbeginn führt zu einer Störung
des Energiestoffwechsels (Verfettung
der Leber, Verminderung der Glukosebereitstellung). Auch bei Kühen und
Kalbinnen, welche zur Abkalbung eine
zu geringe Körperkondition aufweisen,
können die Leistung und Tiergesundheit
beeinträchtigt werden.
Zur Beurteilung der Körperkondition
können verschiedene Methoden angewendet werden. Eine einfache, kostenlose und rasch durchführbare Einschätzung
des Ernährungszustandes einer Milchkuh
bzw. einer Herde erlaubt das Body Condition Scoring. Bei einer regelmäßigen
Beurteilung können Fehler in der Fütterung, vor allem hinsichtlich der Energieversorgung, festgestellt und gezielt
bearbeitet werden, um Gesundheits- und
Fruchtbarkeitsproblemen vorzubeugen.
Gegenüber dem BCS zeichnet sich die
sonographische Rückenfettdickenmessung durch ein höheres Maß an Objektivität und Genauigkeit aus. Selbst marginale Änderungen der Körperkondition im
mm-Bereich können gemessen werden.
Die Ultraschallmessung kann somit als
wertvolle Ergänzung zur Körperkonditionskontrolle gesehen werden.
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Calving
Calving
Previous lactation
Current lactation
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Fortbildung für Tierärzte 2008