Medi-Kuss 02

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Medi-Kuss 02
mediKUSS
ST. JOSEF KRANKENHAUS GMBH MOERS · GESUNDHEITSMAGAZIN · AUSGABE 02|2015
Bleiben Sie fit
in jedem Alter!
Diese Ausgabe strahlt ab
sofort im neuen Design!
Wir informieren Sie rund
um alle medizinischen
Themen aus unserem Haus
und darüber hinaus.
THROMBEKTOMIE:
Neue Therapie
der Schlaganfallbehandlung
Die Zukunft bei uns!
3D-Bilder im OP-Saal
NEUROLOGISCHE
FRÜH-REHA:
Neue Hilfe für
Schwerstkranke
»14
»10
»25
INHALT
Ausgabe 02|2015
»08
»27
04 | VERANSTALTUNG
04 Lauf gegen den Schlaganfall
06 Baby- & Kleinkindtag
08 | PFLEGE
08 Demenz und Depression
09 Spitzenplatzierung St. Josef
»04
10 | MEDIZIN
»16
»13
10 Die Zukunft bei uns!
12 Zertifiziertes Hernienzentrum
13Alkoholabhängigkeit
14 Neurologische Frührehabilitation
15Thrombektomie
16 Qualität in der Orthopädie
17 Das lokale Traumazentrum
18 Neuartiger Defibrillator
18 St. Josef betreut Spitzensportler
19 Schonende Darmspiegelung
21 Glück gehabt!
21 Kunst im Krankenhaus
22 Erfahrung, Kompetenz & Empathie
22 Jahrespraktikanten/-innen 2015
23 2.640 Gramm Lebensfreude
24 Ausstellung Diabetes mellitus
24 Hätten Sie es gewusst?
24Spendenübergabe
25 Aktiv sein & Freude haben
25Seniorensport
25 Men at work
26 | INTERN
Impressum
HERAUSGEBER
St. Josef Krankenhaus GmbH Moers
Asberger Straße 4, 47441 Moers
Tel. 02841 107-0
www.st-josef-moers.de
REDAKTION
Öffentlichkeitsarbeit
Regina Ozwirk, Tel. 02841 107-2207
Ulrike Wellner, Tel. 02841 107-2212
26 Unser Neubau ist fertig!
27 Interview Jörg Schneider
29 Abschied & Neubeginn
KONZEPTION & REALISIERUNG
LOHMANN AND FRIENDS GmbH
Nordwall 80, 47798 Krefeld
www.lafonline.de
30 | TERMINE 2015/16
GRAFIK
Lena von Hammel, [email protected]
20 | mediNEWS
Kunst im Krankenhaus
2. Martinsmarkt
Schlaganfalltag 2015
7. Moerser Lebertag
Kreißsaalführungen 2016
20 Bewegen hilft – St. Josef aktiv
20 Große Spendenbereitschaft
21 Vom Traualtar in den Kreißsaal
Nachberichte:
Sommerfest in der Psychiatrie
ANZEIGENLEITUNG
Rainer Lohmann, [email protected]
FOTOS
Digitale Portraits
Elke Krüger, Tel. 0201 60997016
[email protected]
Titel: fotolia ©detailblick-foto
Editorial
Liebe Leserinnen & Leser,
liebe Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter,
Sie halten die zweite Ausgabe des
Jahres 2015 unseres Gesundheitsmagazins mediKUSS in Ihren Händen. Sicher wundern Sie sich über
das „neue Kleid“. Nach nunmehr
zehn Ausgaben fanden wir, dass es
Zeit für ein neues, frisches Layout
ist. Wir sind gespannt, wie es Ihnen
gefällt. Auch diese Ausgabe bietet
natürlich interessante Neuigkeiten
aus unserem Krankenhaus. Was
stellen Sie sich unter einer 3D-Operation vor? Dr. Marc Renter, Chefarzt
der Allgemeinchirurgie, und Oberarzt Dr. Mark Banysch informieren
Sie über diese bahnbrechende Neuheit. Thrombektomie – diese neuartige, minimalinvasive Behandlung
bei schweren Schlaganfällen und
großen Blutgerinnseln kann jetzt
auch in unserem Haus durchgeführt
werden. Interdisziplinär arbeiten
hier Chefarzt Dr. Christoph Paselk
als Experte für Radiologie und PD
Dr. Elmar W. Busch, Chefarzt der
Neurologie, eng zusammen, um
den Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Am
1. Oktober hat Jörg Schneider seine
Geschäftsführertätigkeit in unserem Haus begonnen. Wer ist Jörg
Schneider? Was sind seine Ziele? Ein
Interview finden Sie auf Seite 27. Des
Weiteren informieren wir Sie über
kommende Veranstaltungen in unserem Haus: Lebertag, Herztag und
Schlaganfalltag sowie Wintermarkt
im Hospiz. Kommen Sie gut und
gesund durch den Winter und viel
Spaß bei der Lektüre!
Heinrich Röwer
Geschäftsführer
REKORDERGEBNIS
beim Lauf gegen den Schlaganfall
Seit 2009 organisiert das St. Josef Krankenhaus den „Lauf
gegen den Schalganfall“ und freut sich jedes Jahr noch mehr
Teilnehmer begrüßen zu können.
Schon am Nachmittag waren die fleißigen Helfer der Laufgruppe „Stolperer“ gemeinsam mit den Helfern aus dem St. Josef Krankenhaus auf der Platzanlage am
Rheinpreußenstadion aktiv: Grillstand und Pavillions mussten aufgebaut werden,
Bänke und Tische für die Zuschauer, die 1-km-Laufstrecke abgesteckt und beflattert.
Ein letzter Wisch durch die Sanitäranlagen und pünktlich zum Veranstaltungsstart war alles geregelt. „Wir haben schon Routine“, so Pressesprecherin Regina
Ozwirk, „seit 2009 organisieren wir diesen Lauf und freuen uns, dass es jedes Jahr
mehr Teilnehmer werden.“
D
ie Platzanlage des Rheinpreußenstadions auf der Barbara­
straße füllte sich schnell.
Schülergruppen, Sportvereine, Einzelkämpfer… jeder holte sich eine Laufkarte, um seinen Beitrag für den guten
Zweck zu leisten. Bevor Privatdozent Dr.
Elmar W. Busch, Chefarzt der neurologischen Abteilung im St. Josef Krankenhaus, das Zeichen zum Startschuss gab,
erinnerte er noch an die Bedeutung der
Früherkennung des Schlaganfalls.
„Der sogenannte FAST-Test hilft bei
der Erkennung eines Schlaganfalls“, so
PD Dr. Busch, „Lächeln, beide Arme heben und einen Satz nachsprechen. Wenn
der Angesprochene das nicht kann, so
muss schnell reagiert und der Notarzt
gerufen werden.“ Auch Ibrahim Yetim,
Stellvertretender Bürgermeister der
Stadt Moers, richtete Grußworte an die
Läuferinnen und Läufer und wünschte
einen guten und erfolgreichen Lauf.
Um 18 Uhr dann der Startschuss! Ein
buntes Bild bot sich den Zuschauern,
die die Laufstrecke säumten: Läufergruppen in einheitlichen Trikots wie
die Fechter vom FC Moers in ihren Trainingsanzügen, Handballer vom MSC,
eine Frauenfußballmannschaft, Vertreter der Stadt Moers, fast 100 Adolfiner, Grundschulkinder der Waldschule
Schwafheim, Mitglieder des Homberger
TV, nur um einige zu nennen.
Selbstverständlich ließ Chefarzt PD
Dr. Busch es sich nicht nehmen und lief
einige Runden mit. „Ob 1 km oder 25 km,
wir freuen uns über jede Teilnahme,“ so
Regina Ozwirk. Jeder gelaufene Kilometer wird mit 1,– Euro gesponsert und
geht, wie Herr PD Dr. Busch erläutert,
direkt an die neurologischen Selbsthilfegruppen in Moers und Umgebung.
Das Wetter spielte ebenfalls mit.
Ideales Laufwetter: trocken und nicht
zu warm. Die fleißigen Läuferinnen
und Läufer wurden mit Bananen und
Wasser versorgt. Lange Schlangen bildeten sich vor Bier- und Grillstand,
denn nicht nur die Sportler hatten Hunger und Durst. Dass bei einer so großen
Teilnehmerzahl selbst die Medaillen,
die jeder Läufer zur Erinnerung bekommen hat, knapp wurden, damit hatten
die Organisatoren nicht gerechnet.
Nach zwei Stunden Lauf wurde dann ausgezählt. „Wir haben ein
Rekordergebnis“, berichtet Regina
Ozwirk stolz, „541 Läufer haben 5.408
Kilometer geschafft! Mein Ziel war es,
die 500er zu knacken, das ist uns in
diesem Jahr gelungen. Darüber freuen wir uns sehr!“ Im letzten Jahr liefen
430 Sportler gegen den Schlaganfall.
Schon jetzt steht fest, dass die Tradition des Laufs gegen den Schlaganfall auch im kommenden Jahr weitergeführt wird.
541 Läufer schafften
5.408 Kilometer
Schülergruppen, Sportvereine, Einzelkämpfer… jeder holte sich eine Laufkarte,
um seinen Beitrag für den guten Zweck
zu leisten.
VERANSTALTUNG 05
Nicht nur die Sonne strahlte
Alljährlicher Baby- und Kleinkindtag am St. Josef Krankenhaus
Schon früh am Sonntagmorgen waren die Mitarbeiter des St. Josef Krankenhauses auf den Beinen, um die letzten Vorbereitungen für den Baby- und Kleinkindtag zu treffen. So wurde die Hüpfburg befüllt, Tische und Bänke für die diversen Infostände und Programmpunkte geschleppt, der Grillstand aufgebaut und die Trödler auf den Parkplatz eingewiesen.
V
iele helfende Hände waren vor Ort und so stand
alles rechtzeitig zum Beginn der Veranstaltung.
Da es die Sonne fast zu gut mit den Organisatoren
des Babytages meinte, wurden auch noch schnell Sonnenschirme aufgestellt.
Die 60 Trödelstände waren schon früh am Morgen gut
besucht und die eine oder der andere fand hier die noch
fehlende Babyausstattung. Kinderwagen, Wickelauflagen,
Kleidung in diversen Größen… das Angebot war riesengroß. „Mama, kaufst du mir das Auto? “, so ein kleiner Junge, der ein kleines, rotes Auto aus einer Kiste kramte. „Ich
habe hier fast alles für die Erstlingsausstattung gefunden“,
so eine junge Mutter, die sich bepackt mit vielen Tüten und
Taschen bei Kaffee und Kuchen erholte.
Neben dem beliebten Trödelmarkt hatte der Babytag
noch viel mehr zu bieten. Besonders gut waren die Kreißsaalführungen besucht. Die werdenden Eltern nutzten
den Tag, um sich von Hebammen, Ärzten und dem Team
der Geburtshilfe umfassend über Schwangerschaft und
Geburt zu informieren. Zusätzlich gab es noch eine spezielle Kreißsaalführung für Geschwisterkinder. Liebevoll
und leicht verständlich wurde den Kleinen erklärt, was im
Kreißsaal vor sich geht. Darüber hinaus gab es Informationen zur Elternschule und zum umfangreichen Kursangebot sowie Still- und Tragetuchberatung. Chefarzt Dr. Jens
Pagels kannte viele junge Mütter persönlich und begrüßte
alle herzlich.
Auch dieses Jahr waren Partner des Krankenhauses mit
dabei: So informierte die Knappschaft über notwendige
Behördengänge vor und nach der Geburt, bot für die Kleinen einen Malwettbewerb an und forderte die Großen mit
einem Wissenstest. Am Caritasstand konnten T-Shirts bemalt werden. Spannend war es bei den Tombolalosen des
DocIn, denn jedes Los war ein Gewinn. Schnell waren alle
Lose ausverkauft.
Natürlich standen auch die kleinen Besucher im Mittelpunkt. Hüpfburg, Zauberschule, Kinderschminken und
Vorlesepatin – die Kleinen hatten viel zu tun. „Schau mal,
ein Bär“, so die kleine Mila. Jupp, der Josefbär, erfreute die
Kinder mit Obst und Süßigkeiten und verteilte Luftballons
an die Jüngsten.
Gut gesorgt war auch für das leibliche Wohl der Besucher:
Frisch gebackene Waffeln gab es am CDU-Waffelstand; fleißig gebacken hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Station, so dass die Auswahl der selbst gebackenen Kuchen schwer fallen konnte. Wer es lieber herzhaft mochte,
war am Grillstand bestens aufgehoben. Alles in allem ein
gelungener Tag! Ob Trödler, Besucher oder auch die Organisatoren, alle waren sehr zufrieden und freuen sich schon
auf den Baby- und Kleinkindtag im nächsten Jahr.
Kleine Besucher
im Mittelpunkt
„Schau mal, ein Bär“, so die kleine Mila.
Jupp, der Josefbär, erfreute die Kinder mit
Obst und Süßigkeiten und verteilte Luftballons an die Jüngsten.
VERANSTALTUNG 06
VERANSTALTUNG 07
Demenz und Depression
Beratung & Unterstützung für ältere Menschen und ihre Angehörigen im St. Josef Krankenhaus
Das Alter stellt den Menschen vor große Herausforderungen. Nachlassende Kräfte und Veränderungen im sozialen Umfeld
müssen bewältigt werden.
V
iele Senioren erfahren im Alter psychische Veränderungen. Hinter einer langanhaltenden Traurigkeit, zunehmender Vergesslichkeit, Unruhe oder
aggressivem Verhalten verbirgt sich oft eine psychische
Erkrankung wie Depression, Alzheimer oder eine andere
Demenzerkrankung.
Bettina Schilling, Fachgesundheits- und Krankenpflegerin für psychiatrische Pflege, mit dem Schwerpunkt
Gerontopsychiatrie, berät und unterstützt in der Gerontopsychiatrischen Beratungsstelle kostenlos ältere Menschen
und deren Angehörige. Neben einer demenziellen Erkrankung sind depressive Störungen die häufigsten psychischen
Erkrankungen im höheren Lebensalter. „Mit diesem Beratungs- und Unterstützungsangebot reagieren wir auf die
steigende Nachfrage von Angehörigen. Psychische Erkrankungen treten im höheren Alter genauso auf wie in jungen
Jahren. Doch es gibt große Unterschiede in der Lebenssituation, die sich auf Symptomatik und Therapie auswirken. Anders als die meisten jüngeren Menschen, ist der alte Mensch
deutlich stärker mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert.
Zudem ist der Senior Belastungen ausgesetzt, die für diesen
Lebensabschnitt charakteristisch sind und die er bewältigen muss, beispielsweise nachlassende körperliche Fähigkeiten, Wegzug der Kinder, Tod des Lebenspartners oder von
Geschwistern und Freunden“, erläutert Bettina Schilling.
Die Gerontopsychiatrische Beratungsstelle, gefördert
durch den Kreis Wesel, hat ihre Beratungspräsenz am St.
Josef Krankenhaus aufgrund steigender Nachfrage ausgeweitet und ist nun für die Betroffenen häufiger erreichbar.
Beratungsinhalte sind beispielsweise die Information über
den Verlauf und die Behandlungsmöglichkeiten psychischer Erkrankungen im Alter, die Vermittlung von Betreuungsmöglichkeiten durch ambulante Pflegedienste oder in
einer Tages- und Kurzzeitpflege.
Regelmäßig führt Frau Schilling kostenlose Kurse für Angehörige von Menschen mit Demenz durch, in denen es um
den Umgang mit dementiell erkrankten Menschen geht.
Beratungstermine :
St. Josef Krankenhaus
Di. und Mi. von 9–12 Uhr und 13–16 Uhr
St. Nikolaus Hospital Rheinberg
Mo. und Do. von 9–12 Uhr und 13–16 Uhr
Fr. von 9–12 Uhr und 13–14 Uhr
Bettina Schilling
Tel. 02841 1076843 o. 02843 179148
Mobil: 0160 8890655
Spitzenplatzierung
für das St. Josef
Krankenhaus
Platz 1 für die Beratung & Schulung
pflegender Angehöriger.
Als bestes Krankenhaus in der Region Rheinland/Hamburg
landete das St. Josef Krankenhaus auf Platz 1 von 100 teilnehmenden Krankenhäusern im Projekt „Familiale Pflege“.
D
ieses Modellprojekt wird von der AOK Rheinland/
Hamburg und der AOK NordWest bundesweit durchgeführt und von der Universität Bielefeld, Fakultät
für Pädagogik, wissenschaftlich begleitet.
„Ambulant vor stationär“ heißt die Leitlinie, wenn es um
die Pflege älterer Menschen geht. Der häuslichen Pflege soll
damit der Vorzug gegeben werden. „Krankenhäuser spielen
eine besondere Rolle, denn hier erfahren Angehörige häufig,
dass ein Familienmitglied von nun an pflegebedürftig sein
wird. „Wenn absehbar ist, dass ein Patient, der bei uns im
Krankenhaus liegt, nach seinem Krankenhausaufenthalt zu
Hause Pflege brauchen wird, dann bekommt der Angehörige
von kompetenten Pflegefachkräften die Kenntnisse vermittelt, die er braucht, damit häusliche Pflege gelungen in den
Alltag der Familien integriert werden kann“, erläutert Oliver
Wittig, Pflegedienstleiter des St. Josef Krankenhauses und
­Initiator des Projektes Familiale Pflege. Eine gelungene Kombination aus einer guten Pflegepraxis, einer verantwortlichen
Pflegedienstleitung und vor allem den kompetenten Pflegetrainerinnen und Pflegetrainern vor Ort auf den Stationen begründen den Erfolg dieses Projektes im St. Josef Krankenhaus.
Den pflegenden Angehörigen werden pflegerische Handgriffe
vermittelt, weitere Themen sind die Neuorganisation des familiären Umfeldes und die Informationen über Selbsthilfegruppen und Beratungs- und Betreuungsangebote.
Das vergangene Jahr war für das Modellprojekt Familiale Pflege bundesweit ein voller Erfolg. Den beteiligten
Krankenhäusern ist es gelungen, 38.657 pflegende Angehörige zu erreichen.
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Bettina Schilling unterstützt ältere Menschen und deren Angehörige, wenn es um Demenz oder Depression geht.
PFLEGE 08
PFLEGE 09
D
Die Zukunft bei uns!
3D-Bilder im OP-Saal.
Das St. Josef Krankenhaus Moers ist die erste Klinik am
linken Niederrhein, die Bauchspiegelungen in 3D ausführt.
Für die Mitarbeiter des St. Josef Krankenhauses war es am Anfang ein
neuartiger Anblick, wenn Dr. Marc Alexander Renter mit einer 3D-Brille
in den Operationssaal ging. Der Chefarzt der Abteilung für Allgemeinund Viszeral- und Thoraxchirurgie geht aber nicht dorthin, um sich einen
Kinofilm anzusehen, sondern um bei einer Patientin eine Mastdarmgeschwulst zu entfernen.
MEDIZIN 10
er Bauchchirurg und sein
Team nutzen hierfür ein endoskopisches 3D-Gerät der
neuesten Generation. Im St. Josef
Krankenhaus steht nun eines der bundesweit modernsten 3D-Systeme.
„Neben den generellen, auch schon
bei 2D-Systemen bestehenden Vorteilen laparoskopischer Eingriffe, wie
vergleichsweise geringe postoperative
Schmerzen und eine schnelle Genesung
durch die nur kleinen Hautschnitte,
bietet die 3D-Laparoskopie eine bessere Visualisierung. Seit der Entwicklung
der schlüsselloch-chirurgischen Verfahren war die fehlende räumliche, also
dreidimensionale Darstellung des Operationsgebietes eines der wesentlichen
Probleme. Älteren Mitarbeitern, aber
insbesondere auch noch in der Laparoskopie unerfahrenen Kollegen, fehlten
bei der Operation häufig die Orientierungshilfen. Mit der dreidimensionalen
Darstellung ist dies nun vorbei. Außer-
dem ist es mit der dreidimensionalen
Darstellung in HD nun möglich feinste Strukturen, wie Gefäße und Nerven
sicher zu identifizieren, darzustellen
und zu schonen. Auch komplizierte
Operationsschritte, wie das Nähen im
Körper eines Patienten sind deutlich erleichtert“, so Dr. Renter.
Das 3D-Video-Laparoskop-System
besteht aus zwei Komponenten: dem
Laparoskop und der Video-Einheit.
Das Laparoskop verfügt über ein duales HD-Linsensystem. Eine SpezialVideosoftware verarbeitet die von den
beiden Bildsensoren gelieferten Bildsignale in Echtzeit zu einem hochaufgelösten 3D-Video. Dieses wird
auf mehreren Monitoren im Operationsraum wiedergegeben. Alle an der
Operation Beteiligten tragen Polarisationsbrillen, vergleichbar mit denen, die man aus 3D-Vorstellungen im
Kino kennt. Sie erzeugen beim Blick
auf den Monitor die gewünschte Tie-
fenwirkung, erlauben aber ansonsten
eine normale Sicht. Dr. Renter hierzu:
„Wir waren bereits bei den ersten Tests
begeistert von den gestochen scharfen
und absolut plastischen Live-Bildern
aus dem Körperinneren.“
Mit der Anschaffung des 3D-Turmes
hat das Krankenhaus St. Josef für die
chirurgische Versorung ein Alleinstellungsmerkmal am linken Niederrhein.
Räumliches Sehen erhöht
Patientensicherheit
Die Anschaffung der 3D-Laparoskopie sei keine technische Spielerei,
betont Dr. Mark Banysch, Oberarzt der
Abteilung. „Viele Operationen gelingen für den Patienten so sicherer und
deren Dauer kann durch den Einsatz
der 3D-Technik reduziert werden.
Zudem zahlt sich das System für das
Operationsteam mittels der verbesserten Auge-Hand-Koordination in einem
ermüdungsärmeren Arbeiten aus.“
Einsatz findet die 3D-Laparoskopie-Einheit nicht nur bei bei Standard-Laparoskopien, sondern auch
insbesondere bei Operationen des
Hernienzentrums St. Josef und des
durch die Deutsche Krebsgesellschaft
zertifizierten
Darmkrebszentrums.
„Von den schonenden Präparationen
mit der 3D-Technik profitieren viele
unserer Darmkrebspatienten. Unnötig große Schnitte in der Darmchirurgie sind heutzutage nicht mehr nötig“,
sagt Dr. Renter.
Darüber, dass sich die teure Investition des St. Josef Krankenhaus bereits
jetzt gerechnet hat, sind sich beide
Bauchchirurgen einig.
„Unsere Patientin, der wir aufgrund einer Krebserkrankung den
Mastdarm entfernen mussten, ist bereits am vierten Tag nach der Operation nach Hause gegangen.“
MEDIZIN 11
Chefarzt PD Dr. Karsten Heekeren zum Thema:
Alkoholabhängigkeit
Wenn aus dem Gelegenheitskonsum eine Sucht wird.
Der Konsum von Alkohol ist in unserer Gesellschaft weitgehend akzeptiert und
spielt bei vielen sozialen, z. B. bei festlichen Aktivitäten eine Rolle. Während der
überwiegende Anteil der Alkohol trinkenden Personen einen unproblematischen
Gelegenheitskonsum betreibt, gibt es aufgrund der weiten Verbreitung des Alkohols viele Menschen mit einem gesundheitlich problematischen Trinkverhalten.
Zertifiziertes
Hernienzentrum
am St. Josef Krankenhaus Moers
L
Das Hernienzentrum der Abteilung für Allgemeinund Viszeralchirurgie am St. Josef Krankenhaus
wurde mit dem Siegel der Deutschen Herniengesellschaft ausgezeichnet. Die Deutsche Herniengesellschaft (DHG) verleiht das Siegel für höchste
Qualität in der operativen Therapie von Hernien wie
Leisten-, Nabel-, Narben- oder Bauchwandbrüchen.
Stolz präsentieren Oberarzt Dr. Mark Banysch und
Chefarzt Dr. Marc Alexander Renter die Urkunde.
D
ieses Siegel erhalten von der Fachgesellschaft ausschließlich Fachkliniken und niedergelassene Chirurgen, die eine große fachliche Erfahrung und Ergebnisse von höchster internationaler Qualität nachweisen
können. Zugleich müssen diese Kliniken ihre Ergebnisse im
Rahmen einer Qualitätssicherungsstudie offenlegen und
weitere strukturelle Anforderungen, z. B. an spezialisierte
Sprechstunden erfüllen.
Im Hernienzentrum werden jährlich bereits jetzt mehr als
300 Operationen durchgeführt. Das gesamte Behandlungsspektrum wird dabei abgedeckt und reicht dabei von einem
kleinen Nabelbruch bis hin zu höchst komplizierten Eingriffen bei Wiederholungseingriffen mit Narbenbrüchen,
z. B. auch neben künstlichen Darmausgängen.
Standardoperationen gibt es im St. Josef Krankenhaus
dennoch nicht. „Alle operativen Verfahren werden von uns
maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt und mit dem Patienten individuell und gut verständlich besprochen.“ so Dr. Marc Alexander Renter, Chefarzt
der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie. „Wir
sind sehr froh über die Anerkennung der Fachgesellschaft
in Form des Zertifikates und sehen darin eine unabhängige
Würdigung unserer täglichen Bemühungen um eine erstklassige Versorgung unserer Patienten.“
Patienten mit Eingeweide- oder Bauchwandbrüchen
können sich zweimal die Woche nach telefonischer Termin-
MEDIZIN 12
absprache über das allgemeinchirurgische Sekretariat in
der spezialisierten Herniensprechstunde vorstellen. „Bei
geeigneten Befunden operieren wir die Patienten bevorzugt minimal-invasiv („schlüsselloch-chirurgisch“), da
wir hiermit viele Patienten besonders schonend und mit
weniger Schmerzen behandeln können“, sagt Dr. Mark
Banysch, Oberarzt der Abteilung. „Hierbei profitieren
unsere Patienten von der modernsten Ausstattung unseres
Zentrums mit neuesten, gut verträglichen Netzen und der
3D-Laparoskopie.“
Die Operationstechniken wurden in den letzten Jahren
immer weiter verbessert und verfeinert, so dass für jeden
Patienten eine optimale Behandlungsmöglichkeit gefunden
werden kann. Die Patienten sind rasch wieder voll rehabilitiert und belastbar. Dr. Marc Alexander Renter hierzu: „Somit können wir auch älteren Patienten eine risikoarme Behandlung anbieten, die noch vor wenigen Jahren Angst vor
überhaupt noch einer Operation gehabt hätten.“
Darüber hinaus hat sich das Hernienzentrum einen
Namen zur Einholung einer Zweitmeinung gemacht. Auch
Sportler mit Leistenschmerzen können interdisziplinär mit
der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie im Rahmen des Olympiastützpunktes am St. Josef Krankenhaus mit
höchster Qualität therapiert werden. Dass für jeden Patienten
die optimale Therapie am Zentrum gefunden wird, ist für die
beiden Hauptoperateure des Hernienzentrums sicher.
aut dem Bericht der Drogenbeauftragten der Bundesregierung
leiden in Deutschland etwa 1,3
Millionen Menschen an einer Alkoholabhängigkeit. Auch wenn der Pro-KopfKonsum von Alkohol in den letzten
Jahren rückläufig ist, sterben derzeit
immer noch jährlich 74.000 Menschen
an den direkten und indirekten Folgen
ihres Alkoholmissbrauchs. Der Konsum
von Alkohol ist in Deutschland hiermit
weiterhin eine der wichtigsten vermeidbaren Ursachen für Krankheit und
frühzeitigen Tod. Dass regelmäßiger Alkoholkonsum zu einer Schädigung der
Leber führt, ist allgemein bekannt. Darüber hinaus treten aber häufig weitere
körperliche Folgeerkrankungen wie­
z. B. Entzündungen der Speiseröhre,
der Magenschleimhaut und der Bauchspeicheldrüse sowie Schädigungen der
Nervenbahnen und des Herzmuskels
auf. Bei fortgeschrittener Abhängigkeitserkrankung besteht das Risiko für
eine alkoholbedingte Demenz. Neben
diesen körperlichen Folgen spielen bei
der Alkoholabhängigkeit auch psychische Probleme wie Depressionen oder
Veränderungen der Persönlichkeit eine
wesentliche Rolle. Die Ursachen für die
Entstehung einer Alkoholabhängigkeit
sind vielfältig, so kann z. B. bei der einen Person das Trinken als Belohnung
und bei der anderen das Trinken zur
Verdrängung von Problemen im Vordergrund stehen. Ein wichtiger Faktor
ist auch das persönliche Lebensumfeld.
Wird dort viel und häufig getrunken,
besteht u.a. durch den Gruppendruck,
immer mitzutrinken, ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Abhängigkeit.
Aber wann beginnt ein gesundheitlich riskanter Konsum von Alkohol?
Dies hängt einerseits von der konsumierten Menge – so können Alkohol-
exzesse („Komasaufen“) bereits bei
Gelegenheitskonsumenten zu gesundheitlichen Problemen führen – und
andererseits von der Häufigkeit des
Konsums ab. Aus medizinischer Sicht
wird das Vorliegen einer Abhängigkeit
anhand folgender Kriterien beurteilt:
a) Ein starkes Verlangen oder eine Art
Zwang Alkohol zu trinken
b) Kontrollverlust bezüglich Beginn,
Menge und Ende des Alkohol­
konsums
c) Körperliches Entzugssyndrom bei
Reduzierung der Alkoholmenge
d) Toleranzentwicklung: D.h. es
muss nach und nach mehr Alkohol
getrunken werden, um die gleiche
Wirkung zu erzielen
e) Vernachlässigung anderer Interessen
zugunsten des Alkoholkonsums
f) A nhaltender Alkoholkonsum trotz
eindeutiger schädlicher Folgen (gesundheitlich, psychisch oder sozial)
Werden innerhalb eines Jahres mindestens drei dieser Zeichen erfüllt,
besteht eine Alkoholabhängigkeit.
Zur ersten Einschätzung, ob ein
problematischer Alkoholkonsum vorliegt, eignen sich folgende vier Fragen:
1. Haben Sie jemals daran gedacht,
weniger zu trinken?
2. Haben Sie sich schon einmal über
Kritik an Ihrem Trink­verhalten
geärgert?
3. Haben Sie sich jemals wegen ­I hres
Trinkens schuldig gefühlt?
4. Haben Sie jemals morgens zuerst
Alkohol getrunken, um sich nervlich
zu stabilisieren oder den Start in
den Tag zu erleichtern?
Werden zwei oder mehr Fragen mit Ja
beantwortet, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer
Alkoholabhängigkeit. In diesem Fall
sollte als erster Schritt eine geeignete
Beratungsstelle (siehe Infobox) oder
der Hausarzt aufgesucht werden. Dort
kann über das weitere Vorgehen beraten werden. Bei fortgeschrittener Alkoholabhängigkeit ist zunächst eine Entgiftung erforderlich, die auch stationär
erfolgen kann, wenn die Gefahr des
Auftretens eines lebensbedrohlichen
Alkoholentzugssyndroms besteht.
Nach der erfolgreichen Entgiftung
sollte sich eine Entwöhnungstherapie
anschließen. Diese kann sowohl stationär in einer Klinik oder auch ambulant
erfolgen. Ziele der Entwöhnung sind
die gesundheitliche Stabilisierung, die
psychotherapeutische Aufarbeitung
der Suchterkrankung und die Lösung
bestehender sozialer Probleme, um
eine zufriedene Lebensführung in der
Abstinenz zu ermöglichen.
Zur langfristigen Aufrechterhaltung
der Abstinenz hat sich die Teilnahme
an Selbsthilfegruppen wie z. B. den
Anonymen Alkoholikern, dem Kreuzbund oder dem Blauen Kreuz bewährt.
Suchtberatung
Moers
Ostring 1 · 47441 Moers
Tel.: 02841 9010-800
[email protected]
www.caritas-moers-xanten.de/
dienste-angebote/fuersuchtkranke/
Selbsthilfegruppen
für Suchtkranke
www.freundeskreis-wesel.de/
gruppen/gruppen.htm
Neurologische Frührehabilitation
Neue Hilfe für Schwerstkranke
300 Minuten therapeutische Arbeit pro Patient und Tag im Früh-Reha-Team – das bedeutet die Komplexbehandlung
für neurologische Frührehabilitation durch die Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie unter Leitung
von Chefarzt PD Dr. Elmar W. Busch.
Thrombektomie
Neue Therapiemöglichkeiten in der Schlaganfallbehandlung.
Thrombektomie kann Dauerschäden deutlich mindern.
fotolia © koszivu
F
D
iese Leistung wurde jetzt
durch die Krankenkassen für
die Neurologie im St. Josef
Krankenhaus genehmigt. Von dieser
besonderen Form der Frührehabilitation profitieren in erster Linie Patienten
mit schweren Hirnschädigungen, zum
Beispiel nach schwerem Schlaganfall,
aber auch nach Reanimation, Hirnblutungen oder auch nach Operationen.
„Mittelfristig wird es hier eine eigene
Einheit im Krankenhaus geben“, sagt
Chefarzt PD Dr. Busch, „es gibt in Nordrhein-Westfalen aktuell viel zu wenig
Plätze für diese Leistungen. Wir freuen
MEDIZIN 14
uns, dass die Frührehabilitation jetzt
bei uns direkt im Anschluss an die Akutbehandlung im Krankenhaus beginnen
kann, sobald die Akuttherapie eine rehabilitative Behandlung erlaubt.“
Ziel der neurologischen Frührehabilitation ist die Wiederherstellung und
Entwicklung der Gehirnleistungen der
Patienten, wie zum Beispiel Konzentration, Orientierungs- und Sprachfähigkeit, Teilnahmeleistungen und
Mobilität. Dazu ist ein spezielles FrühReha-Team ins Leben gerufen worden,
das Ärzte, Therapeuten und Pfleger umfasst. Bereits bei Aufnahme ins Kran-
kenhaus und Feststellung der Diagnose
wird ein Konzept für den individuellen
Bedarf eines schwer hirngeschädigten
Patienten erstellt. Nach der Frührehabilitation im Krankenhaus erfolgt dann
meist die weitere Therapie in einer Rehabilitationsklinik, bevor der Patient
wieder in seinen eigenen Alltag zurückkommt. Neben der ärztlichen Leitung
durch Chefarzt PD Dr. Busch wird
das therapeutische Team von Verena
Radant geführt; für die Pflege zeichnen
sich M
­ ichaela Weigelt (Bereichsleitung
Pflege) und Stationsleitung Manuela
Brus-Nickel verantwortlich.
ür die Behandlung von schweren
Schlaganfällen gibt es nun eine
weitere
Therapiemöglichkeit,
die Thrombektomie, die auch im St. Josef Krankenhaus eingesetzt wird. Die
neuesten Studien haben gezeigt, dass
die Größe eines Hirninfarktes dadurch
deutlich reduziert werden kann.
Die Symptome des Patienten können
deutlich gebessert werden. Bisher ist die
Thrombolyse als medikamentöse Behandlung eines Schlaganfalls zur Auflösung des Blutgerinnsels der Standard
in der Schlaganfallbehandlung. Dabei
wird durch eine Infusion in die Armvene ein Medikament gespritzt,
welches das Blutgerinnsel auflösen
kann. Für den Erfolg ist die frühe Behandlung entscheidend. Aber gerade
bei großen Schlaganfällen ist die Wirkung oft nicht ausreichend.
„Kommt ein Patient mit einem
Schlaganfall ins Krankenhaus, wird
zuerst eine Computertomographie
zum Ausschluss einer Blutung ins Gehirn angefertigt. Ist die Blutung ausgeschlossen, wird in der Regel eine Ge-
fäßdarstellung mit Kontrastmittel im
CT ergänzt, um den Gefäßverschluss zu
lokalisieren“, so Dr. Christoph Paselk,
Chefarzt der Abteilung für Radiologie
und Neuroradiologie. „Erst dann entscheidet sich das weitere Vorgehen“.
Neben der Thrombolyse steht jetzt
auch die Thrombektomie als Verfahren zur Verfügung. Dabei ist manuelles
Geschick von Nöten, wenn der behandelnde Arzt den Spezialkatheter
über die Leiste nach oben ins Gehirn
hochführt, der Mikrokatheter durch
das Blutgerinnsel geschoben und dann
der zunächst zusammengefaltete Stent
darüber gelegt wird. Über diesen Weg
wird dann das Blutgerinnsel vorsichtig
aus der hirnversorgenden Arterie
herausgezogen. „Die Erfolge sind sehr
gut!“, berichtet Chefarzt Dr. Christoph
Paselk, der bereits mehrere Patienten
mittels Thrombektomie behandelt hat.
Patienten, die mit einem Schlaganfall ins St. Josef Krankenhaus kommen,
werden auf der Stroke Unit (Schlaganfall-Spezialstation) versorgt, die mit
besonderer Technik und hochspezi-
alisiertem Personal ausgestattet ist.
PD Dr. Elmar W. Busch, Chef­a rzt der
Neurologie und klinischen Neurophysiologie, ist begeistert von der neuen
Therapiemöglichkeit. „Eine bereits
komatöse Patientin wurde mit der
Thrombektomie behandelt und konnte
bereits am Abend des gleichen Tages
wieder selbständig essen.“
Patienten können von der inter­
disziplinären Zusammenarbeit zwischen der radiologischen Abteilung
und der Klinik für Neurologie nur profitieren. Sie erhalten die bestmögliche
Behandlung.
Wichtig ist aber, dass die Patienten
bei Symptomen für einen Schlaganfall
direkt per Notarzt und Rettungswagen
in die spezialisierten Krankenhäuser
gebracht werden! Deshalb sollten auch
die Angehörigen eines Patienten, der die
Symptome eines Schlaganfalls aufweist,
schnell reagieren. Wenn der Einsatz bis
zu 4,5 Stunden nach dem Schlaganfall
erfolgt, können rund 50 % der Patienten
den Schlaganfall ohne schwere Beeinträchtigungen überstehen.
MEDIZIN 15
Dreifach ausgezeichnet: Qualität in
der Orthopädie und Unfallchirurgie
Wer sich in einem
­zertifizierten Endoprothetik- und Gelenkzentrum behandeln lässt,
kann sicher sein, dass
er von ausgewiesenen
Experten operiert wird.
D
em
Endoprothetikzentrum
am St. Josef Krankenhaus wird
erneut medizinische Qualität
auf hohem Niveau bescheinigt.
Die externen Gutachter haben das
Endoprothetikzentrum im St. Josef
Krankenhaus erfolgreich reauditiert
und bescheinigen dem Endoprothetikund Gelenkzentrum erneut sowohl
eine sehr gute medizinische Qualität
als auch eine ausgezeichnete Qualität
in der Patientenpflege. „Unser Ziel ist
es, die Behandlung der Patienten immer weiter zu verbessern, in diesem
Sinne profitieren alle orthopädischen
und unfallchirugischen Patienten von
diesem Qualitätsmanagement“, betont Dr. Michael Jonas, Chefarzt der
Orthopädie und Unfallchirurgie und
Leiter des Endoprothetik- und Gelenkzentrums. Im Zentrum behandeln
und operieren die Orthopäden des St.
Josef Krankenhauses gemeinsam mit
der Gemeinschaftspraxis Dr. Manzke/
Dr. Zigrahn/Dr. Hause/Dr. Michler/
Dr. Zastera, der orthopädischen Praxis
Dr. Paus, der Gemeinschaftspraxis Dr.
Swart/Dr. di Maio, und der Praxis Dr.
Tschuk/Dr. Sandmann/Dr. Schubert.
Für die Patienten bedeutet die Zertifizierung und ständige Überwachung
MEDIZIN 16
durch die Fachgesellschaften noch
mehr Sicherheit in der Behandlung.
Denn: Wer sich in einem zertifizierten Endoprothetik- und Gelenkzentrum behandeln lässt, kann sicher sein,
dass er von ausgewiesenen Experten
operiert wird.
Die erfahrenen Hauptoperateure,
Chefarzt Dr. Michael Jonas, Dr. Jan
Hause und Oberarzt Dr. Thomas Ritte
legen besonderen Wert auf das Leistungsspektrum in Diagnostik und
Therapie, die Qualität und Quantität
der Eingriffe und die Patientenzufriedenheit. Hüft- und Knieverschleiß
sind behandlungsbedürftige Probleme
zumeist älterer Menschen. Unfälle
und sportliche Aktivitäten können
zu Beschwerden, Verletzungen oder
vorzeitigem Gelenkverschleiß führen, der sich ebenso wie der altersbedingte Verschleiß durch Schmerzen
der betroffenen Gelenke äußert. Aber
auch Rheuma muss als Ursache von
Gelenkbeschwerden kompetent erkannt und behandelt werden. Viele
Arthrosepatienten warten zu lange
und verlassen sich auf Schmerzmittel,
sie sollten früher zu uns kommen. Beweglichkeit und Mobilität garantieren
Lebensqualität. Wenn der Ersatz eines
künstlichen Hüft- oder Kniegelenks
medizinisch erwogen wird, sind andere Behandlungsmöglichkeiten längst
ausgeschöpft, machen Schmerzen
oder zunehmende Unbeweglichkeit
den Eingriff nötig.
Qualität in der Medizin ist kein Zufallsprodukt, sie muss von allen Mitarbeitern der unterschiedlichen Berufsgruppen, den Ärzten, der Krankenpflege
und der Physiotherapie immer wieder
neu erarbeitet werden. Mit der Rezertifizierung ist ein großer Schritt in die Zukunft getan. Denn Qualität wird immer
mehr zum Maßstab für Kostenträger,
zuweisende Arztpraxen und Patienten
sowie ihre Angehörigen.
Weitere
Infos
gelenkzentrummoers.de
Sekretariar der
Orthopädie und Unfallchirunrgie
Tel. 02841 107-2419
Tag und Nacht für Schwerverletzte im Einsatz: Das Team des Traumazentrums.
D
as lokale Traumazentrum: hochqualifizierte Versorgung rund um die Uhr, optimale Behandlung
bei lebensbedrohlichen Verletzungen, zeitnahe
Verlegung in qualifizierte Kliniken.
Die Behandlung von Schwerverletzten ist medizinisch
anspruchsvoll und bei lebensbedrohlichen Verletzungen
zeitkritisch. Entscheidend für gute Überlebenschancen ist
die erste Stunde nach dem Unfall (Fachbegriff: Golden Hour
Of Shock).
Das durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie
rezertifizierte lokale Traumazentrum im St. Josef Krankenhaus übernimmt Tag und Nacht die unfallchirurgische Versorgung in der Region. Schockraum- und Notfall-OP-Teams
stehen bereit, um Schwerverletzte zu versorgen.
„Zur Überprüfung, ob die geforderten Qualitätsstandards eingehalten werden, wird jedes lokale Traumazentrum alle drei Jahre von externen Gutachtern auf Herz und
Nieren geprüft. „Die Aufgabe des lokalen Traumazentrums
im St. Josef Krankenhaus Moers besteht in der zeitnahen
Erkennung der Verletzungen, der primären Stabilisierung
des Patienten sowie der zügigen Erstbehandlung. Sollten
Verletzungen vorliegen, die im St. Josef Krankenhaus nicht
behandelt werden können, zum Beispiel schwere Schädel-Hirn-Verletzungen oder schwere Brandverletzungen,
werden die Patienten stabilisiert und frühzeitig in eine qualifizierte Klinik verlegt,“ erläutert Dr. Michael Jonas, Leiter
des Traumazentrums und Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie.
Die erforderliche „Mannschaft“ zur Schockraumversorgung ist stets festgelegt. Das Basis-Team besteht aus einem
Unfallchirurgen, einem Narkosearzt, einem Röntgenarzt
und zwei Pflegekräften. Dieses Team kann bei Bedarf erweitert werden, z. B. um einen weiteren Unfallchirurgen oder
einen Allgemeinchirurgen (bei Verletzungen von Bauchorganen wie Milz oder Leber). Das Basis-Team wird bei Ankündigung eines Schwerverletzten über einen zentralen
Notruf alarmiert. Beim Eintreffen des Verletzten ist jeder
Mitarbeiter im Schockraum anwesend und hat seine festgelegte Position eingenommen. „Da wir die Abläufe von der
Erstversorgung bis zur Computer-Tomographie (ein Rönt-
genverfahren, bei dem ein Mensch von Kopf bis Fuß abgebildet wird) immer wieder trainieren, wird in unserem Hause
eine klinische Versorgungszeit von 20–30 Minuten erreicht.
Hiermit liegen wir im Vergleich mit anderen Kliniken des
Traumanetzwerks Ruhrgebiet an der Spitze“, so Dr. Helmut
Müller, Oberarzt der Orthopädie/Unfallchirurgie und Koordinator des Traumazentrums.
Sehr viel Wert wird auf die Zusammenarbeit mit der
Moerser Feuerwehr gelegt. An gemeinsamen Trainingstagen wird die Erstversorgung eines Schwerverletzten realitätsnah simuliert. Mit dem Ziel, die Erstversorgung am
Unfallort zu optimieren, eine zeitsparende Übernahme des
Patienten in der Klinik sicher zu stellen und damit die Überlebenschancen für die Patienten zu verbessern.
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Neuartiger
Defibrillator
Neuartiges System
vermindert Risiko und
Komplikationen
E
rstmalig wurde im St. Josef
Krankenhaus ein neuartiger
Defibrillator implaniert. „Diese
Neuentwicklung schützt vor lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen“,
so Dr. Mark Banysch, Oberarzt der Abteilung für Allgmeinchirurgie und erklärt die Funktion eines Defibrillators:
„Ein Defibrillator besteht aus einem
kleinen Computer, der Herzsignale
wahrnimmt und bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen einen
hochenergetischen, elektrischen Impuls über ein als Elektrode bezeichnetes
Verbindungskabel an das Herz sendet
und damit die Rhythmusstörung beendet.“ Bislang wurden die Elektroden
der implantierbaren Defibrillatoren
durch ein Blutgefäß direkt in das
Herz geführt. Das Gerät selbst wurde
dabei unterhalb des Schlüsselbeins
implantiert.
Anders als bei diesen klassischen
Systemen wird bei dem neuartigen
subkutanen Defibrillatorsystem die
Elektrode nicht durch ein Blutgefäß
geführt, sondern liegt direkt unter der
Haut. Der operative Eingriff ist dadurch risikoärmer und geht schneller,
zudem erwartet man im Vergleich zum
klassischen System weniger Komplikationen mit der Elektrode.
In Kooperation der chirurgischen
Klinik mit dem Team um Chefarzt Dr.
Marc Renter und der kardiologischen
Abteilung von Dr. Stefan Schickel wurde ein solches System erstmalig implantiert. Der 50-jährige Patient hatte
keinerlei Probleme und konnte nach
kurzer Zeit zufrieden entlassen werden.
„In Frage kommen für einen subkutanen Defibrillator, kurz S-ICD genannt, Patienten, die vom plötzlichen
Herztod durch Kammerflimmern bedroht sind, aber keine weitere Stimulationstherapie benötigen,“ erklärt Dr.
Schickel. Bei passender Indikation ist
das System auch für jüngere Patienten geeignet und für Patienten, bei den
herkömmliche venöse Elektrodensysteme immer wieder zu Komplikationen
geführt haben.
Olympiastützpunkt – Motor des Spitzensports
St. Josef betreut Spitzensportler
„Motor des Spitzensports“ – unter
diesem Motto steht die Betreuung von
Spitzensportlern und ihren Trainern
durch den Olympiastützpunkt RheinRuhr und seit dem 1. Juni 2015 auch
am St. Josef Krankenhaus in Moers,
welches offiziell Partner des Olympia­
stützpunktes ist. Der Olympiastützpunkt Rhein-Ruhr ist eine Einrichtung
für den Hochleistungssport und dient
als Betreuungs- und Serviceinstitu­
tion für Bundeskaderathleten/-innen
(A–C-Kader) sowie deren Trainer/
-innen aus dem Rhein-Ruhr-Gebiet.
„Durch die enge Zusammenarbeit
werden erkrankte Spitzensportler
möglichst schnell wieder gesundheitlich hergestellt,“ so Dr. Michael Jonas,
Chefarzt der Abteilung für Orthopädie
und Unfallchirurgie am St. Josef Krankenhaus, „benötigen Athleten oder
Athletinnen wohnort- oder trainingsstättennah Hilfe, steht das Diagnostikund Therapiezentrum Rhein-Ruhr im
St. Josef Krankenhaus Moers an sieben
Tagen pro Woche zur Verfügung und
bildet die diagnostischen, therapeutischen und rehabilitativen Bedürfnisse
von Spitzenathleten optimal ab.“ Die
Sportler können sich telefonisch an
eine zentrale Stelle wenden und werden an den zuständigen Facharzt vermittelt – in der Regel aus dem gut eingeführten Gelenkzentrum der Abteilung
für Orthopädie und Unfallchirurgie
am St. Josef Krankenhaus Moers.
Seine besondere Expertise als erfahrener Spitzensportler bringt Oberarzt
Dr. Thomas Ritte dort ebenfalls ein.
Außerhalb der üblichen Dienstzeiten
steht die interdisziplinäre Zentrale
Notaufnahme rund um die Uhr als Anlaufstelle zur Verfügung.
Dieses sportmedizinische Knowhow kommt neben den Spitzensport-
Schonende Darmspiegelung
durch Kohlendioxid
CO2 sorgt für weniger Nebenwirkungen – Patienten
profitieren von diesem schonenden Verfahren.
Chefarzt Dr. Christoph Vogt und Renate Jansen,
Endoskopie, bei einer Darmspiegelung
V
on diesem Verfahren profitieren die Patienten durch deutlich weniger Nebenwirkungen.
„Die Vorteile dieses schonenden Verfahrens sind wissenschaftlich nachgewiesen, und es hat Eingang in die
Europäischen Leitlinien gefunden“,
berichtet Chefarzt Dr. Christoph Vogt.
Bei einer Darmspiegelung wird ein
Koloskop, ein flexibler Schlauch mit
Kamera und Lichtquelle, in den Dickdarm eingeführt. Durch diese Koloskopie können Entzündungen, Geschwüre
und Tumoren bereits frühzeitig entdeckt
und behandelt werden. In der Endoskopischen Abteilung werden jährlich
ca. 2.200 Darmspiegelungen durchgeführt. Dr. Vogt erläutert die Vorteile der
CO2-Insufflation: „Bei der Darmspiegelung muss der Darm entfaltet werden,
um die Darmwände und das Lumen,
den Innenraum des Darms, genau zu
inspizieren. Dies erfolgt bei uns zunehmend weniger durch ein Aufblähen mit
Raumluft, sondern mit Kohlendioxid.
In der Abteilung für Innere Medizin wird das schonende Verfahren der ­
CO2-Insufflation bei Darmspiegelungen angewendet. Statt Raumluft wird
jetzt Kohlendioxid verwendet, um den Darm zu entfalten.
Der Vorteil ist, dass das Kohlendioxid
durch die Darmwand besser aufgenommen und damit aus dem Darmlumen
schneller entweichen kann. Typische
Nebenwirkungen wie schmerzhafte
Blähungen nach der Darmspiegelung
können deutlich reduziert werden. Natürlich erfolgt wunschgemäß bei fast
allen Patienten eine medikamentöse
Sedierung (Betäubungsspritze). Bei
dieser Art der sanften Darmspiegelung
spüren unsere Patienten überhaupt keine Nebenwirkungen mehr.“ Empfohlen
wird eine regelmäßige Vorsorge-Darmspiegelung ab dem 50. Lebensjahr. Patienten mit Blut im Stuhl, Veränderungen
der Stuhlgewohnheiten oder unklaren
Mittel- oder Unterbauchbeschwerden
sollten ihren Arzt unabhängig vom
A lter sofort aufsuchen. Die Abteilung
­
für Innere Medizin im St. Josef Krankenhaus Moers behandelt, neben allgemein-internistischen Beschwerden,
schwerpunktmäßig Patienten mit
Erkrankungen des gesamten Magen-
Darm-Trakts, der Leber, der Gallenwege
und der Bauchspeicheldrüse. Zudem ist
sie spezialisiert auf die Diagnostik und
Behandlung von Tumoren im gesamten
Speiseröhren- und Magen-Darm-Trakt,
der Leber, Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse.
Chefarzt Dr. Christoph Vogt
Facharzt für Innere Medizin/
Gastroenterologie/Hepatologie
Endoskopie-Sprechstunden
(Privatpatienten): 02841 107-2440
(Kassenpatienten): 02841 107-2444
lern auch den Breiten- und Leistungssportlern zu Gute, die sich ebenfalls
zentral melden können. Bei Notfällen
ist ebenfalls die ZNA im St. Josef Krankenhaus rund um die Uhr kompetent
besetzt, um schnellst- und bestmöglich zu helfen.
„Nach den Ferien startet die Fortbildungsreihe „wir bewegen Moers“,
berichtet Dr. Jonas, „in der kompetent
Erfahrungen aus dem Spitzensport
und dem Gelenkzentrum Moers für
ambitionierte Sportler und alle Aktiven unter prominenter Moderation
für jedermann zugänglich gemacht
werden.“
Wir für Ihre Gesundheit – das Endoskopieteam.
MEDIZIN 18
MEDIZIN 19
mediNEWS
„Natürlich sind wir wieder dabei“,
­­ die einhellige Aussage aus dem­St.
so
Josef Krankenhaus zur Aktion BEWEGEN.HILFT.de, die Guido Lohmann,
Vorstandsvorsitzender
der
Volksbank am Niederrhein, bereits 2013 ins
­L eben gerufen hat. Die Spendengelder
kommen sozialen, caritativen und
engagierten Einrichtungen in der Umgebung zugute.
In diesem Jahr stand Torwandschießen auf dem Programm. Mit Unterstützung des Wochenmagazins, das
eine Torwand aus dem Hut zauberte,
wurde die Aktion auf dem Parkplatz
Baby- &
Kleinkindtag
Große Spendenbereitschaft
Ein großes Dankeschön an alle Trödlerinnen
und Trödler, die hier so großzügig geholfen
haben und die Flüchtlinge unterstützen!
NEWS 20
vor dem Haupteingang geplant. Leider
spielte das Wetter nicht so ganz mit.
Davon ließen sich die Organisatoren
aber nicht aufhalten. Flugs wurde umgeplant und so fand die Aktion nicht
auf dem Parkplatz statt, sondern in
der Eingangshalle des Krankenhauses. Heinrich ­Röwer, Geschäftsführer
des Krankenhauses, war der Erste, der
auf die Torwand zielte. Auch Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang van Bebber
und natürlich Guido Lohmann persönlich gehörten zu den Torschützen. Ob
Besucher, Patienten oder Mitarbeiter:
jeder Schuss zählte. Ob mit Highheels,
Da staunten Lulu Abouhamdan
und Mohamed Elbast nicht schlecht!
Die beiden ehrenamtlichen Koordinatoren des Bunten Tisches sind seit
einiger Zeit für das Flüchtlingsheim in
der ehemaligen Achterrathsschule in
Moers-Kapellen zuständig. Dort sind
etwa 150 Flüchtlinge untergebracht,
die ca. 2–3 Wochen bleiben und danach in anderen Unterkünften untergebracht werden. „Die Flüchtlinge
haben meist nur das, was sie am Leib
tragen“, berichtet Lulu Abouhamdan,
„Winterjacken, Schuhe, Kinderkleidung und Spielzeug fehlen“. Es gab
bisher viele Privatspenden, doch ein
so hohes Spendenaufkommen wie am
Baby- und Kleinkindtag gab es bisher
noch nicht. Auf Initiative von Martina
Jabs, einer Mitarbeiterin der geburtshilflichen Abteilung am St. Josef Kran-
auf Schlappen oder Socken: die Teilnehmer hatten viel Spaß die Pille ins
Tor zu bekommen. 1 Euro pro Schütze
ging an B
­ EWEGEN.HILFT, zusätzlich
0,20 Euro für jedes erzielte Tor. 530
­
Teilnehmer! Und es fielen tatsächlich
107 Tore. Somit kamen 551,40 Euro für
diesen guten Zweck zusammen. Danke
an alle, die mit dabei waren!
Das frisch vermählte Paar Jenny
und Markus.
Das gibt es in der Geburtshilfe des St. Josef Krankenhauses auch
nicht alle Tage, dass ein frisch vermähltes Ehepaar direkt zur
Entbindung in den Kreißsaal kommt. Genau so war es bei Jenny
und Markus. Um 10 Uhr fand die Trauung im Standesamt statt
und anschließend ging es dann direkt ins Krankenhaus. Das Team
der Abteilung hatte sich alle Mühe gegeben, die beiden frisch
Vermählten gebührend zu empfangen. Chefarzt Dr. Jens Pagels
gehörte natürlich zu den ersten Gratulanten und übergab einen
großen Blumenstrauß. Viel Zeit zum Feiern blieb allerdings nicht.
Um 13:26 Uhr ist die kleine Liv-Eline bereits auf der Welt gewesen. Glücklich freuen sich Mutter und Vater über ihr Töchterchen.
„Die Hochzeitsnacht haben die drei dann bei uns im Familienzimmer verbracht“, berichtet Stationsleitung Elisabeth Leiße. Diese
Nacht war für die frisch Vermählten kostenlos. „Das ist unser
Hochzeitsgeschenk“, lacht Elisabeth. Die Flitterwochen verbringt
die kleine Familie dann erst einmal zu Hause.
Glück gehabt!
„Ich habe noch nie etwas gewonnen, das ist das erste Mal“,
so Petra Keuten, die glückliche Gewinnerin des G
­ ewinnspiels
auf der Gesundheitsmesse MediFilia. Es musste geschätzt
werden, wie viele Stücke Würfelzucker dem Obst in der Schale am Stand des St. Josef Krankenhauses entsprechen. 152
Stück war der Tipp von Frau Keuten; die richtige Antwort war
145 Stück Würfelzucker und somit war Frau Keuten von allen
Teilnehmern am nächsten dran und freut sich nun über drei
Massagen im Gesundheitszentrum Niederrhein am St. Josef
Krankenhaus.
Physiotherapeut Erik Kieselbach und Pressesprecherin
Regina Ozwirk übergaben der strahlenden Gewinnerin den
Gutschein. Am Empfang des Gesundheitszentrums Niederrhein konnte Frau Keuten auch direkt schon ihre Wunschtermine vereinbaren.
kenhaus, wurden die Trödlerinnen
und Trödler nach Sachspenden gefragt. Und da kam einiges zusammen!
Fast jeder war bereit hier zu helfen
und steuerte einen Karton oder eine
Tüte bei. Die Mitarbeiter des Bunten
Tisches kamen mit drei Fahrzeugen
und konnten dennoch nicht alles auf
einmal mitnehmen.
KUNST
im Krankenhaus
Ausstellung Ralf Bohnenkamp & Anna Flores
Aber auch wer nicht so viel Glück wie Petra Keuten hatte, braucht natürlich auf angenehme Massagen nicht zu
verzichten. Im Gesundheitszentrum Niederrhein (Telefon
02841 107-2480) können sowohl Massagegutscheine erworben als auch Massagen gebucht werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich auf Ihren Anruf!
In der Neurologischen Abteilung wird ab 6. November 2015
Malerei von Ralf Bohnenkamp und Anna Flores gezeigt. Auf
den Stationen 4 A und 4 B geben großformatige Bilder den
Räumen eine neue Atmosphäre. Eine willkommene Abwechslung für Patienten und Mitarbeiter.
„Kunst im Krankenhaus kann zum Gesundungsprozess
beitragen, Patienten nehmen das Krankenhaus nicht nur als
Ort der Krankheit wahr. Dem Betrachter offenbaren die Bilder eine Farbenpoesie, die allein rational nicht erfasst werden
kann,“ erklärt PD Dr. Elmar Busch, Chefarzt der Neurologischen Abteilung und Initiator der Ausstellung.
NEWS 21
© freepik.com
Bewegen hilft – St. Josef aktiv
Vom Traualtar
in den Kreißsaal
Politik trifft Experten aus der
Palliativmedizin und dem Hospiz
Foto: Tabea Borchardt
ERFAHRUNG,
KOMPETENZ
& EMPATHIE
SIND GEFRAGT
Spektakuläre Feuershow auf dem Martinsmarkt am 15. November um 17 Uhr
2. Martinsmarkt am Hospiz Haus Sonnenschein
Am 14. November (15–19 Uhr) und am 15. November (14–18
Uhr) veranstalten wir den 2. Martinsmarkt auf dem Vorplatz
des Hospizes. An den Marktständen können Sie selbstgemachte Wollsocken, Holzartikel, Kinderkleidung, Töpferwaren, Likör, Marmelade und Weihnachtsplätzchen erwerben
und damit die Arbeit des Hospizes unterstützen. Wir freuen
uns auf Ihren Besuch!
Hospiz Haus Sonnenschein · Orsoyer Str. 55 · 47495 Rheinberg
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Norbert Schürmann als Repräsentant der Palliativmedizin, Repräsentanten der Hospiz-Initiative Wesel und des
Malteser Hilfsdienstes folgten einer Einladung des Evangelischen Arbeitskreises
der CDU Niederrhein und diskutierten über Sterbehilfe – Sterbebegleitung –
ärztlich assistierten Suizid – Beihilfe zum Suizid.
• „In Würde leben – in Würde sterben“, so der Titel einer
Diskussionsveranstaltung am 22. Juni in Moers.
Siegmund Ehrmann, Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion, diskutierte mit Norbert Schürmann, dem ärztlichen
Leiter der Palliativstation, und anderen Podiumsteilnehmern die Entwürfe zum geplanten Sterbehilfegesetz.
• Der SPD-Landtagsabgeordnete Rene Schneider b
­ esuchte
am 30. Juli das Hospiz in Rheinberg und wurde von der
Leiterin Beate Bergmann über das Leben im Hospiz
informiert.
Sterbehilfe – Sterbebegleitung
Was bringt das neue Gesetz?
Erfahrungen aus der Palliativstation und dem Hospiz
10. November von 16–18 Uhr im St. Josef Krankenhaus.
Mit dabei sind: Beate Bergmann, Hospizleiterin, Norbert
Schürmann, ärztlicher Leiter der Palliativstation
NEWS 22
Unsere fleißigen Jahrespraktikanten/-innen 2015
Jahrespraktikum im Pflegedienst des St.
Josef Krankenhauses Moers
Zehn engagierte Praktikantinnen und Praktikanten haben am 1. August 2015 ihr Jahrespraktikum im
Pflegedienst des St. Josef Krankenhauses in Moers
begonnen. Ein Jahr werden die jungen Leute die ausgebildeten Pflegekräfte auf den Stationen des St. Josef Krankenhauses bei der Pflege und Betreuung der
Patienten unterstützen. Am Einführungstag gab es
eine Einweisung in die Krankenhaushygiene, in den
Brandschutz und in die Rettungskette. Die Lagerung
von Patienten und das Schieben eines Rollstuhls mit
Patienten wurde geübt. In einem Jahr nach beendetem Praktikum können sich die Praktikanten und
Praktikantinnen die Frage „Kann ich mir die Arbeit
mit alten und kranken Menschen vorstellen und ist
eine Ausbildung in der Pflege oder ein Medizinstudium mein Ding?“ sicher beantworten.
2.640 Gramm Lebensfreude
„Wir haben uns rundum zufrieden
gefühlt“, so die frisch ­gebackenen Eltern Jennifer und Sebastian Radtke,
deren kleine Tochter Paula im St. Josef
Krankenhaus geboren ist. „Ob Ärzte,
Hebammen oder das Team auf der geburtshilflichen Station, alle haben sich
sehr gut und lieb um uns gekümmert“,
berichtet Mama Jennifer. Und dass sich
auch Paula wohlfühlt, das kann man der
Kleinen ansehen. Zufrieden lacht sie auf
dem Wickeltisch.
Jennifer und Sebastian Radtke haben
die Zeit im Familienzimmer verbracht.
So konnte auch der Papa die ganze
Zeit bei seiner Frau und seiner kleinen
Tochter sein. „Wir fühlen uns so wohl,
dass wir noch gar nicht unbedingt nach
Hause wollen“, lachen die beiden. Das
St. Josef Krankenhaus ist in diesem Jahr
als babyfreundliche Geburtsklinik von
der WHO rezertifiziert worden und das
Konzept babyfreundlich wird im Kreißsaal und auf der Station groß geschrieben. „Schon im Kreißsaal lassen wir den
Eltern Zeit und Raum für den ersten Körperkontakt mit ihrem Baby,“ so Chefarzt Dr. Jens Pagels, „genau da beginnt
das Bonding, die Entwicklung eines
emotionalen Bandes zwischen Eltern
und Kind.“ Selbstverständlich ist im
St. Josef Krankenhaus das Rooming-in:
rund um die Uhr sind Eltern und Kind
zusammen. Ein Säuglingszimmer gibt
es schon lange nicht mehr. Sollten die
frisch g
­ebackenen Mütter a­llerdings
zum Beispiel Hilfe beim Stillen benötigen, so stehen Stillberaterin Sarah
Peters oder eine ihrer Kolleginnen
jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
Dazu laden wir Sie herzlich ein.
LAFONLINE.DE
NEWS 23
Seniorensport –
bewegt jung bleiben
„Nehmen Sie sich bitte etwas Zeit für Ihre Gesundheit“
Ausstellung zum Thema Diabetes mellitus im St. Josef Krankenhaus
Das ist der Slogan, mit dem die Ausstellung zum Thema Diabetes mellitus in der
Eingangshalle des St. Josef Krankenhauses warb. Besucher und Patienten konnten
sich bis Mitte Oktober 2015 in der Eingangshalle des St. Josef Krankenhauses
zum Thema Diabetes mellitus informieren.
Friedhelm Woch und Udo Staats von der
Diabetes Selbsthilfegruppe Rheinberg/
­
Moers waren die Initiatoren der Ausstellung. Als Departmentleiter der Diabetologie im St. Josef Krankenhaus unterstützte
Im Alter werden viele Bewegungen,
die bislang noch selbstverständlich
und mühelos funktionierten, anstrengend. Sport und Gymnastik halten auch im Alter den Körper fit. Seit
August findet deshalb im St. Thekla
Haus in Kooperation mit der AOK,
dem KSB Wesel und dem SV Millingen
eine altersgerechte Walking und Rollator-Walking Gruppe für alle Rheinberger Senioren und die Bewohner des
St. Thekla Hauses statt. Die Teilnahme
beträgt pro Walkingeinheit einen Euro.
Dr. Andreas Adler dieses Projekt sehr:
„Die Ausstellung stellte wichtige Fragen
zu Risikofaktoren für den Diabetes mellitus Typ 1 oder 2 und informierte über diese Erkrankungen. In einem persönlichen
Risikotest konnten Interessierte dabei das
individuelle Risiko, Diabetiker zu werden,
ermitteln.“
V.l.n.r.: Friedhelm Woch, Diabetes Selbsthilfegruppe Rheinberg, Dr. Andreas Adler, Departmentleiter der Diabetologie im St. Josef Krankenhaus,
Udo Staats, Diabetes Selbsthilfegruppe Moers
Wilde Tiere und waghalsige Akrobaten erfreuten die Altenheimbewohner.
Aktiv sein & Freude haben
Hätten Sie es gewusst?
Dr. Marc Alexander Renter ist seit
Anfang des Jahres neuer Chefarzt in
der Allgemeinchirurgie – danach wurde in der letzten mediKUSS Ausgabe
gefragt und das wusste auch Andreas
Reimer. Jetzt freut er sich über einen
Massagegutschein aus dem Gesundheitszentrum Niederrhein.
Zum Fototermin im Krankenhaus
kam er mit seiner ganzen Familie: Ehefrau Irina und Sohn Timo freuten sich
ebenfalls über den Gewinn.
Michael Anhut, Physiotherapeut
im Gesundheitszentrum Niederrhein,
Das Leben findet im St. Thekla Altenheim nicht immer auf der ganz
großen Bühne statt. Viele kleine Dinge
und Ereignisse bestimmen den Alltag,
die sich häufig aus den momentanen
Bedürfnissen und Befindlichkeiten der
Bewohner ergeben. Besondere Freude
bringt aber das Aktiv sein in der Gemeinschaft. Dazu gehören Gesprächskreise, Gymnastik, gesellige Nachmit-
übergab den Gutschein an den glücklichen Gewinner. „Wir haben direkt
schon Massagetermine vereinbart,“
lacht Ehefrau Irina.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitszentrum Niederrhein (Tel. 02841 107-2480) am St. Josef
Krankenhaus informieren gerne über
das Leistungsspektrum, zu dem nicht
nur Massagen gehören, sondern auch
ambulante Therapien für Kinder und
Erwachsene, wie Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie.
Spendenübergabe an die Selbsthilfegruppe Parkinson
Chefarzt PD Dr. Elmar W. Busch übergibt einen
Spendenscheck an Helene Schiemann,
Leiterin der SHG Parkinson.
NEWS 24
Aktionstag der Selbsthilfegruppe
Parkinson im ENNI Sportpark: Helene
Schieman, Leiterin der Selbsthilfegruppe, hatte ein großartiges und interessantes Programm auf die Beine
gestellt. Vorträge und auch ein hervorragendes musikalisches Programm
boten sich den zahlreichen Besuchern.
Diesen Aktionstag nahm PD Dr.
­E lmar W. Busch, Chefarzt der Abteilung für Neurologie und klinische
Neurophysiologie, zum Anlass einen
großzügigen Spendenscheck über
1.000 Euro zu übergeben. Da war die
Freude bei Frau Schiemann und den
Mitgliedern der Selbsthilfegruppe
groß. „Ich weiß auch schon, wie wir
das Geld verwenden werden“, so Helene
Schiemann freudestrahlend, „wir brauchen neue Turnmatten, die alten haben
schon über zehn Jahre auf dem Buckel.“
Die Gelder kommen aus dem Neurolauf, den das St. Josef Krankenhaus
alljährlich auf dem Sportplatz an der
Barbarastraße in Moers-Meerbeck veranstaltet. Jeder gelaufene Kilometer
wird mit einem Euro gesponsert. Über
500 Läuferinnen und Läufer liefen im
Mai für einen guten Zweck. „Wir möchten mit unserer Spende die neurologischen Selbsthilfegruppen vor Ort unterstützen“, erklärte PD Dr. Busch und
kündigte jetzt schon den Neurolauf im
kommenden Jahr an.
Walken mit und ohne Rollator
jeden Samstag von 09:30–10:30 Uhr
Treffpunkt St. Thekla Altenheim
tage mit Spielangeboten und vieles
mehr. Im St. Thekla Haus wird großen
Wert auf die Kontaktpflege nach außen
gelegt und die Zusammenarbeit mit
den Vereinen und Initiativen aus der
Rheinberger Region ist bestens.
Manege frei für den Zirkus Aramannt
hieß es am Samstag, 29. August 2015
im St. Thekla Haus
MEN AT
WORK
Fotoausstellung
Kunst als heilendes Medium hat in
Deutschland eine lange Geschichte.
Schon in den Achzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts hat der Chirurg
Prof. Dr. med. Gerhard Heinrich Ott
(1929-2003) seinen Patienten Kunst als
heilendes Medium unter dem B
­ egriff
„Ikonotherapie“ nahegebracht.
Finanziert wurde diese ­Ausstellung,
unter anderem mit Werken von
Joseph Beuys, durch den ehemaligen
­
­„Spiegel“-Herausgeber Rudolf ­Augstein.
Kliniken verwandeln sich so in der
Wahrnehmung des Patienten vom
angstbesetzten Ort zu einem vitalen
­Lebensraum. Noch in diesem Jahr starten im St. Josef Krankenhaus Moers
mehrere Ausstellungen.
Den Anfang macht Chefarzt Dr.
­Michael Jonas mit seinem Fotoprojekt
„men at work“. Es werden Alltagsgegenstände aus verschiedenen Bereichen
der Medizin flankiert von Miniaturarbeitern stark vergrößert dargestellt. Die
Exponate sind auf den Stationen EB, 5 B,
4 A, 4 B, in der zentralen Notaufnahme
und in der Narkoseambulanz zu sehen.
Bei Interesse können die Bilder für
einen Kaufpreis von 120 Euro pro Bild
erworben werden. Der Erlös geht an das
Hospiz Haus Sonnenschein in Rheinberg.
NEWS 25
Unser
Neubau
ist fertig!
Einweihung & Einsegnung
des Neubaus/Annastraße
S
tillstand ist Rückstand, das gilt
auch für die Bauvorhaben der­
St. Josef Krankenhaus GmbH. Im
Frühjahr diesen Jahres wurde der dreigeschossige Neubau an der Annastraße
fertig gestellt. Seit den 60er Jahren
stand dort das ehemalige Personalwohnheim, in dem sich schon lange
keine Wohnungen mehr für Mitarbeitende befanden, sondern hauptsächlich Büros. Der Zahn der Zeit hat an
dem alten Gebäude kräftig genagt und
so wurde es abgerissen und an dessen
Stelle entstand ein imposanter, heller
Neubau.
Anfang dieses Jahres zog in das Untergeschoss die nephrologische Praxis ein, die vorher im Haupthaus des
Krankenhauses untergebracht war.
Das Nephrologische Zentrum mit dem
Hauptstandort in Moers-Asberg hatte
bereits 2012 eine Zweigpraxis in den
Räumlichkeiten des St. Josef Krankenhauses eröffnet. Dr. Busch, Dr. Czerwonka, Dr. Frank und Kollegen freuen
sich nun über mehr als 800 qm Praxisfläche und 22 Dialyseplätze. Das Wohl-
INTERN 26
befinden der Patientinnen und Patienten steht an erster Stelle und so sind alle
Dialyseplätze mit hochmodernen Bettliegen sowie Radio und TV ausgestattet.
Zwei Monate später war dann Umzugstermin für die Mitarbeitenden der Verwaltung, die dann die Räumlichkeiten
im Obergeschoss des Neubaus bezogen.
Kartons wurden gepackt und die Abteilungen wie zum Beispiel Buchhaltung
und Personalabteilung zogen aus dem
Haupthaus in den Neubau um. Reibungslos funktionierte der durch die
technische Abteilung des Hauses gut
organisierte Umzug. Als letztes wurde
dann die neue hochtechnisierte und
moderne Großküche fertig gestellt.
Am Umzugstag waren das Team der
Küche auf Plan B für Patientinnen und
Patienten eingestellt, doch auch hier
lief alles fast reibungslos und alle Patienten konnten auch an diesem Tag,
lediglich leicht verspätet, mit einem
warmen Mittagessen versorgt werden.
Nach Abschluss der Umzugsmaßnahmen war es dann an der Zeit, den
Neubau zu segnen und die Einweihung
zu feiern. Nach Begrüßung der geladenen Gäste durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang van Bebber
überbrachte Bürgermeister Christoph
Fleischhauer die Grußworte der Stadt
Moers und lobte die auf das Wohl der
Patientinnen und Patienten ausgerichteten Aktivitäten des Krankenhauses.
Pfarrer Hans-Joachim Klaschka nahm
die Einsegnung der Räumlichkeiten
vor. Auch Bundestagsabgeordneter
Siegmund Ehrmann zählte zu den
zahlreichen Gästen, die Gelegenheit
hatten, sowohl die nephrologische
Praxis als auch den Verwaltungstrakt
und die neue Küche zu besichtigen.
Hier werden täglich mehr als 1.000 Essen vorbereitet. Wie funktioniert eine
Besteckwickelmaschine? Was hat es
mit der Rütteltechnik der neuen Spülmaschinen auf sich? Diese und weitere Fragen beantworteten Küchenchef
Jörn Rebbe und Klaus Armonies, technischer Leiter des Krankenhauses.
Im Anschluss an Segnung und Hausführung waren die Gäste zu einem
schmackhaften Imbiss eingeladen.
Interview: Jörg Schneider
Geschäftsleitung St. Josef Krankenhaus GmbH Moers
Am 1. Oktober 2015 hat Herr Jörg Schneider die Geschäftsführung der St. Josef Krankenhaus GmbH Moers übernommen. Er
tritt die Nachfolge von Heinrich ­Röwer an, der über 32 Jahre lang die Geschicke des Krankenhauses bestimmt hat.
Regina Ozwirk: Guten Tag, Herr
Schneider! Wir im St. Josef Krankenhaus in Moers freuen uns, dass wir Sie
als Geschäftsführer unseres Hauses begrüßen durften. Ihrer Vita entnehmen
wir, dass Sie seit 2009 Geschäftsführer
bei den Städtischen Kliniken Nettetal
gewesen sind. Was hat Sie bewogen,
sich für die Position des Geschäftsführers hier in Moers zu bewerben?
Jörg Schneider: Die ausgeschriebene
Stelle als Geschäftsführer der St. Josef
Krankenhaus GmbH, der Pflege GmbH
und der weiteren Tochtergesellschaften
war für mich aus verschiedenen Gründen sehr reizvoll. Das Unternehmen
verfügt über ein breites medizinisches
Spektrum und einen guten Ruf in der Region. Die medizinischen Schwerpunkte
der einzelnen Fachabteilungen wurden
in den vergangenen Jahren konsequent
an dem bestehenden Bedarf ausgerichtet. Insofern ist das Unternehmen für
die zukünftigen Herausforderungen
sehr gut aufgestellt. Die Größe des Unternehmens bietet dabei ­Potenzial für
weitere Gestaltungsmöglichkeiten ohne
jedoch zu groß und damit anonym zu
sein. Der persönliche Kontakt zu den
Leistungsbereichen und den einzelnen
Mitarbeiter/-innen ist hierbei für mich
ein wichtiger Aspekt, um mein Verständnis von Führung und Zusammenarbeit realisieren zu können.
Aber auch die eigenständige Trägerschaft durch eine Stiftung mit ihren,
im Vergleich zu anderen Trägerstrukturen, viel direkteren Entscheidungswegen hat mit dazu beigetragen, dass
ich mich beworben habe. Die ausgesprochen konstruktive und angenehme Atmosphäre in den verschiedenen
Auswahlgesprächen mit den Verantwortlichen des Stiftungsvorstandes
hat mich dann vollends begeistert.
Auch wenn ich mich in Nettetal durchaus wohl gefühlt habe, stellen der deutlich größere Aufgabenbereich und die
deutlich erweiterten Gestaltungsmöglichkeiten hier im Josef Krankenhaus
eine sehr reizvolle Herausforderung
dar, auf die ich mich sehr freue!
Regina Ozwirk: Ihr Studium als Diplom-Wirtschaftsingenieur haben Sie
an der TU Darmstadt absolviert. Wie
ist Ihr beruflicher Werdegang danach
verlaufen?
Jörg Schneider: Meinen beruflichen
Werdegang begann ich bei Philips Medizin Systeme. Nach einem einjährigen Traineeprogramm war ich dort
zunächst mehrere Jahre im Vertrieb in
der Region Trier tätig, bevor ich dann in
den Consulting- bzw. Beratungsbereich
nach Hamburg wechselte. In dieser
Zeit reifte der Wunsch in mir, zukünftig operative Verantwortung in einem
Krankenhaus zu übernehmen. 2002 bot
sich mir entsprechend in einem ersten
Schritt die Möglichkeit, in die Unternehmensentwicklung der Wittgensteiner Kliniken AG nach Bad Berleburg
zu wechseln. Neben der Bewertung
verschiedener zum Verkauf stehender Krankenhäuser gehörte hier die
Durchführung konzernweiter P
­ rojekte
im Bereich Einkauf und Logistik zu
meinen Aufgaben. 2005 wechselte ich
INTERN 27
„Vorrangiges Ziel ist es, das Unternehmen
langfristig gesichert fortzuführen und
weiterzuentwickeln.“
dann nach Paderborn, wo ich als Verwaltungsleiter bzw. Verwaltungsdirektor für das Brüderkrankenhaus St. Josef
bzw. das St.-Marien-Hospital Marsberg
tätig war. Beide Häuser gehören zur
BBT-Gruppe, einem katholischen Krankenhausträger, und verfügen zusammen über knapp 550 Betten. 2009 erhielt ich dann letztlich die Möglichkeit,
als Geschäftsführer des städtischen
Krankenhauses in Nettetal die verantwortliche Leitung zu übernehmen.
Regina Ozwirk: Sechs Jahre waren
Sie Geschäftsführer des Städtischen
Krankenhauses in Netteltal, einem
eher kleineren Haus mit 187 Betten
und ca. 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Nun werden Sie Chef der St.
Josef Krankenhaus GmbH, die mehr
als 1.150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat. Wie sehen Sie Ihre neue
Aufgabe als Nachfolger von Heinrich
Röwer, der über drei Jahrzehnte die Belange des Krankenhauses geführt hat?
Jörg Schneider: Ich übernehme ein
von Heinrich Röwer sehr gut aufgestelltes Unternehmen. Insofern wird
meine Aufgabe einerseits darin liegen,
bewährte Strukturen zu erhalten und
mit Augenmaß weiterzuentwickeln.
Andererseits wird es aber auch meine
Aufgabe sein, neue Ideen einzubringen und neue Impulse zu setzen. Die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden in den kommenden Jahren
zunehmend schwieriger werden. Nicht
zuletzt das derzeit in der Gesetzgebung
befindliche Krankenhausstruktur­gesetz
wird in seiner derzeit angedachten
Ausführung viele Krankenhäuser an
ihre Grenzen bringen. Vor diesem Hintergrund gilt es mehr denn je die internen Prozesse und Strukturen kontinuierlich kritisch zu reflektieren, um den
Spagat zwischen qualitativ hochwertiger Patientenversorgung und Wirt-
INTERN 28
schaftlichkeit meistern zu können.
Gleichzeitig wird es von entscheidender Bedeutung sein, sich zukunftsweisend im Markt zu positionieren und
mittels geeigneter Kooperationen weiter zu vernetzen.
Regina Ozwirk: Was sind Ihre Ziele
für das Krankenhaus und seine Mitarbeiter? Welche Aspekte sind Ihnen hier
besonders wichtig?
Jörg Schneider: Vorrangiges Ziel ist
es, das Unternehmen langfristig gesichert fortzuführen und weiterzuentwickeln. Letztlich entscheiden jedoch
die Patientinnen und Patienten über
die Zukunft unseres Hauses. Sie können zu Recht erwarten, dass sie im St.
Josef Krankenhaus stets die bestmögliche Versorgung und Beratung erhalten.
Zusätzlich entscheiden viele weitere
Faktoren wie z. B. Freundlichkeit, Sauberkeit, Verlässlichkeit darüber, ob ein
Patient zufrieden unser Haus wieder
verlässt. Um diesem Anspruch gerecht
werden zu können, sind gleichermaßen
qualifizierte wie motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unabdingbar.
Vor diesem Hintergrund sehe ich in der
Gewinnung und langfristigen Bindung
entsprechender Mitarbeiter einen zentralen Erfolgsfaktor, dem ich mich besonders widmen werde.
Regina Ozwirk: Bis zum März
nächsten Jahres werden Herr Röwer
und Sie gemeinsam die Geschäfte des
Krankenhauses führen. Wird es hier
eine Aufgabenteilung geben?
Jörg Schneider: Zunächst werden
wir die gemeinsame Zeit für eine
möglichst umfassende Übergabe des
operativen Geschäftes sowie der laufenden bzw. anstehenden Projekte
nutzen. Parallel hierzu ist vorgesehen,
dass Heinrich Röwer noch einige lau-
fende Themen zum Abschluss bringt.
Dies bietet mir die Möglichkeit, mich
auf die Einarbeitung und aktuell anstehende Fragestellungen zu konzentrieren. Zudem möchte ich die Zeit
nutzen, um möglichst viele nicht nur
interne, sondern auch externe Kooperations- und Geschäftspartner kennen
zu lernen. Details zur konkreten Aufgabenteilung in der Übergangsphase
werden wir jeweils bedarfsabhängig
gemeinsam festlegen. Insgesamt bin
ich über die getroffene Übergangsregelung sehr froh, bietet sie doch nicht
nur mir, sondern auch allen Beteiligten die Möglichkeit eines nahtlosen
Übergangs.
Regina Ozwirk: Interessant für unsere Leser ist natürlich auch der Privatmensch Jörg Schneider. Was sind Ihre
Hobbys? Wo wohnen Sie mit Ihrer Familie? Haben Sie Kinder?
Jörg Schneider: Meine Frau und ich
sind stolze Eltern einer achtjährigen
Tochter und eines fünfjährigen Sohnes. Wir wohnen nun seit sechs Jahren
in Nettetal-Lobberich, wo wir vor anderthalb Jahren auch ein Haus gekauft
haben. In meiner Freizeit verbringe ich
möglichst viel Zeit mit meiner Familie.
Darüber hinaus versuche ich ein- bis
zweimal die Woche eine Runde joggen
zu gehen. Hierbei kann ich am besten
den Tag bzw. die Woche Revue passieren und mir neue Ideen durch den Kopf
gehen lassen. Entspannung finde ich
desweitern bei der Pflege unseres Gartens (hier hat allerdings meine Frau
den grüneren Daumen), bei einem
guten Buch (abends eher leichte Kost)
oder beim Musik hören (zum Entspannen am liebsten Klassik oder Jazz).
Regina Ozwirk: Ich danke Ihnen
vielmals für das Interview und wünsche Ihnen alles Gute!
Abschied &
Neubeginn
Angelika Helmrich
und Judith Welbers
(v.l.)
N
ach fast zehn Jahren als Seelsorgerin im St. Josef Krankenhaus
habe ich mich am 13. September 2015 in einem Gottesdienst und bei
einem anschließenden Empfang aus
Moers verabschiedet. Anfang Oktober
durfte ich meinen Dienst im St.-Antonius-Hospital in Kleve beginnen. Krankenhausseelsorgerin zu werden war 2006,
nach zwei Jahren Afrika, für mich die
Chance, mit ganzer Kraft dem diakonalen Auftrag von Kirche nachzukommen.
Die Begleitung von Patienten, Angehörigen und Pflegekräften war für mich
stets „Herzensangelegenheit“, der Versuch, für Menschen in ihrer jeweiligen
(Not-) Situation da zu sein, ein offenes
Ohr zu haben, sie ernst zu nehmen, mit
ihnen auszuhalten, nach Lösungen von
Problemen zu suchen oder verschüttete
Hoffnung zu wecken. Krankheit, Sterben, Tod und Trauer sind die Themen,
I
ch bin 50 Jahre alt und wurde in
Bad Oeynhausen geboren. Seit 20
Jahren wohne ich in Moers, bin verheiratet und habe zwei Kinder im
Alter von 14 und 17 Jahren. Nach meiner
Schulzeit machte ich eine Ausbildung
zur Krankenschwester im Franziskushospital in Osnabrück. Danach arbeitete ich mehrere Jahre im Marienhospital
Osnabrück, besonders in den Bereichen
der Gynäkologie und Onkologie. Die
Erfahrungen aus dieser Zeit, besonders
auch so manches Gespräch mit den Patienten und Patientinnen, trugen maßgeblich zu meinem Entschluss in den
pastoralen Dienst zu wechseln bei. Von
1995 bis 2000 absolvierte ich die praxisbegleitende Ausbildung zur Pastoralreferentin in der Gemeinde St. Martinus
Moers und im Institut für Diakonat und
pastorale Dienste in Münster. Nach ei-
die mir jeden Tag begegnen, aber ich
habe auch so viel Freude, Dankbarkeit,
Erleichterung erlebt. Ich selber bin oft
reich beschenkt worden, wenn Gespräche gelingen konnten, wenn der Glaube auf beiden Seiten des Bettes Anker
in stürmischen Zeiten war, wenn das
gemeinsame Gebet Ruhe, Friede und
neue Hoffnung brachte, wenn es möglich war, den Blick ein wenig abzuwenden von all den schlimmen Dingen, die
eine Krankheit mit sich bringen kann,
und dafür etwas wie innere Gelassenheit, neues Vertrauen und erweiterte
Perspektiven wachsen konnten. Als
Seelsorgerin möchte ich immer wieder
versuchen, in unterschiedlichster Weise, manchmal auch ganz ohne religiöse Worte und Zeichen etwas von Gottes
Liebe weiterzugeben und den Menschen aus tiefer Überzeugung zu vermitteln: Wir alle sind geliebte Kinder
Gottes, egal ob alt oder jung, arm oder
reich, krank oder gesund. Wir sind und
bleiben wertvoll und angenommen. Abschied zu nehmen hatte für mich zwei
Facetten: Die eine war die „Lust auf Veränderung“, die Neugier auf neue Aufgaben und Herausforderungen. Hinzu
kam die Freude, näher an Familie und
Freunde heranzurücken, denn ich bin
ja gebürtig aus K
­ leve. Die andere Facette
ist der Schmerz des Abschieds, sich lösen zu müssen von Vertrautem, von lieb
gewonnenen Weggefährten, von dem
sich Wohlfühlen im St. Josef-Krankenhaus. Mit Gott als Freund an der Seite
habe ich die neuen Schritte gewagt. Ich
danke allen, mit denen ich zusammenarbeiten, Leben gestalten, trauern und
fröhlich sein durfte, bei denen etwas
wie Vertrauen und Vertrautheit wachsen konnte.
Judith Welbers (Pastoralreferentin)
ner mehrjährigen Pause durch Elternund Erziehungszeit arbeite ich seit 2008
mit halber Stelle wieder als Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Martinus
Moers mit den Schwerpunkten Familienpastoral, Beerdigungsdienst, Kranken- und Trauerbegleitung. Für Letzteres machte ich eine Weiterbildung zur
Trauerbegleiterin (anerkannt von der
Bundesarbeitsgemeinschaft für Trauerbegleitung). So leitete ich mehrere Jahre
ein Trauer-Café und führte Trauergruppen, Seminare und Informationsveranstaltungen zum Thema Tod und Trauer
durch. Dazu kamen auch Einzelbegleitungen von Menschen in Krankheit
oder Trauer. Der Wunsch, in der Krankenhausseelsorge tätig zu werden, begleitet mich schon seit einigen Jahren.
Obwohl mir das System Krankenhaus
schon von meinem Erstberuf her ver-
traut ist, ist die Rolle als Krankenhausseelsorgerin für mich eine neue. So
bin ich gespannt auf die kommenden
Herausforderungen und freue mich
sehr auf diese Aufgabe. Ich hoffe, gut
in diese Rolle hineinzuwachsen, auch
um die gute Arbeit meiner Vorgängerin
fortsetzen zu können. Krankenhausseelsorge hat viele Facetten. Vorrangig
ist für mich jedoch, mir Zeit zu nehmen
und Zeit zu schenken: Zeit für Patienten
und Patientinnen, für Angehörige und
Klinikmitarbeiter/-innen. Zeit zur Begegnung, zum Zuhören, zum Gespräch
und wenn es gewünscht ist zum Gebet.
Quelle und Kraft ist für mich dabei der
Glaube und das Vertrauen, dass Gott im
Leben, im Sterben und im Trauern mit
uns ist.
Angelika Helmrich (Pastoralreferentin)
INTERN 29
termine 2015/16
Sommerfest in der
Psychiatrie in Rheinberg
Chefarzt PD Dr. Karsten Heekeren und das Team des Pflegedienstes feierten mit den Patienten und
ihren Angehörigen am 12. August
im Park des St. Nikolaus Hospitals
ihr traditionelles Sommerfest. Mit
Kuchen, kühlen Getränken und Gegrilltem war für das leibliche Wohl
gesorgt. Ein DJ und diverse Spielangebote sorgten für Unterhaltung.
Das Projekt „Sommerfest“, realisiert
vom Pflegedienst der Klinik, verfolgt patientenorientierte Ziele, wie
die Förderung von Kommunikation
und Gemeinschaft, Spaß und Freude sowie die Abwechslung vom stationären Alltag.
7. Moerser Lebertag
Kunst im Krankenhaus
18.11.2015, 14:30–16:30 Uhr
St. Josef Krankenhaus Moers
ab 06.11.2015, Stationen 4 A und 4 B
Ausstellung Ralf Bohnenkamp & Anna Flores
Neue Chancen für die Leber
Machen Sie mit beim 7. Moerser Lebertag
und lassen Sie einen Check-up durchführen.
Wir laden zu Kaffee und Kuchen ein, denn
Kaffee ist gut für die Leber!
VORTRAG 15:30 Uhr
Lebererkrankungen – Neues zu Diagnostik
und Therapie, Dr. Christoph Vogt
VORTRAG 16 Uhr
Lebertumoren – was kann man wie operieren
Dr. Marc Alexander Renter
CHECK-UP FÜR DIE LEBER 14:00–15:30 Uhr
Ultraschall der Leber
Lassen Sie sich von uns die Leber schallen!
LEBERQUIZ – DER FRAGEBOGENTEST
Wie gesund ist meine Leber?
Neue App bündelt Angebote zahlreicher
niederrheinischer Unternehmen!
Niederrhein
Apptuell
online
2. Martinsmarkt
14.11.2015 (15–19 Uhr), 15.11.2015 (14–18 Uhr)
Hospiz Haus Sonnenschein
Orsoyer Straße 55, 47495 Rheinberg
Schlaganfalltag 2015
26.11.2015, 14:30–18:00 Uhr
Neurologie St. Josef Krankenhaus
VORTRAGSTHEMEN:
·N
eues zur Schlaganfalltherapie
·W
elche Hilfen gibt es nach Schlaganfall
Ultraschall der Halsschlagader
Risikoprofilanalyse: Testen Sie Ihre Risiken!
Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinmessung
Kreißsaalführungen
19.01.2016, 16.02.2016, 15.03.2016,
19.04.2016, 17.05.2016, 21.06.2016,
19.07.2016, 16.08.2016, 20.09.2016,
18.10.2016, 15.11.2016, 20.12.2016.
O
b Schlittschuhlaufen, Schwimmen oder Swingolf – Sport ist gesund und hält fit. Dabei können sich Niederrheiner ab sofort
noch bequemer und schneller über die Sporteinrichtungen und
Kurse der ENNI informieren. Und zwar dank eines neuen Onlineangebots. Nachdem die ENNI Energie & Umwelt (ENNI) die App ”Niederrhein Apptuell” zuletzt angekündigt hatte, ist sie nun in den Appleund Google-Stores verfügbar. Der Moerser Energielieferant will damit
seinen Service ausbauen und Bürgern so manchen Weg in die Kundenzentren ersparen. So gibt es unter anderem Informationen rund um die
Moerser Eissporthalle, die sich in 2016 in neuem Glanz präsentiert, die
Moerser Bäder und das Freizeitbad Neukirchen-Vluyn.
Besonders wird das neue Angebot aber vor allem durch die Vielzahl an
teilnehmenden Partnerunternehmen. So freut sich ENNI-Geschäftsführer
Stefan Krämer, dass er gleich zur Premiere neben den Unternehmen der
ENNI-Gruppe auch Online-Medien, die Niederrheinischen Verkehrsbe-
triebe NIAG, das Moerser Atlantic-Kino sowie die Städte Moers und
Neukirchen-Vluyn für eine Zusammenarbeit gewinnen konnte: ”Der
neue Service ist eine Co-Produktion von Partnern, die über den Tellerrand hinausschauen und gemeinsam einen Mehrwert für Bürger und
Kunden schaffen wollen. Ich bin überzeugt, dass die App schon bald
ein nützlicher Begleiter für viele Niederrheiner ist.”
In der Tat enthält das Online-Angebot mehr als nur Energie-, Entsorgungs- und Umweltthemen. ”Sie bündelt mehrere Apps in einer”, rechnet Krämer damit, dass Services wie der Moerser Abfallkalender oder
der Abfahrtsmonitor der NIAG besonders beliebt sein werden. Der Verkehrsbetrieb liefert hier den stets aktuellen Fahrplan und ermöglicht
dabei den schnellen Zugang zu einem Handyticket. Für Nutzer der App
gibt es auch Veranstaltungs- und Freizeittipps oder das aktuelle Moerser
Kinoprogramm. ”So ist auch das Wochenende gerettet”, setzt Krämer
dabei vor allem auf Angebote vor Ort. Der Energieexperte schwört
zudem auf die neue Möglichkeit, stets aktuelle regionale Nachrichten
lokaler Medien oder aus teilnehmenden Städten abrufen zu können.
Auch Vereine dürften sich für die App interessieren. Sie bekommen
die Möglichkeit, in einem Vereinskanal aktuelle Angebote und Veranstaltungen anzukündigen. ”Die App soll dem Niederrheiner somit das
Leben leichter machen”, so Krämer. ”Davon bin ich überzeugt.”
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