4/4 Animationen
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4/4 Animationen
Animationen Teil 4/4.1 Seite 1 Animierte GIFs 4/4 Animationen Animationen sind sozusagen das Salz in der Suppe jedes Web-Bereichs. Gezielt eingesetzte und gut platzierte Animationen bereichern das Erscheinungsbild der Web-Seite und könnten auch bei der Visualisierung komplexer Sachverhalte recht hilfreich sein. 4/4.1 Animierte GIFs Mit Hilfe der animierten GIFs lässt sich das Erscheinungsbild jeder Web-Seite interessanter gestalten. Bei diesem GIF-Typ wird eine Reihe von Einzelbildern hintereinander geschaltet, die nacheinander abgespielt werden. Das wichtigste Einsatzgebiet der animierten GIFs sind Werbebanner. Gerade weil es sich bei diesem Grafiktyp um eine Zusammenfassung mehrerer Bilder handelt, sollte immer die Dateigröße im Auge behalten werden: Die schönste Animation macht wenig Freude, wenn die Ladezeiten zu lang sind. Für den Aufbau einer Animationssequenz benötigen Sie als Erstes eine Reihe von Grafiken und Bildern, die Sie in Reihe schalten möchten. Zur Wahrung der Übersicht sollten Sie den Dateien einen entsprechenden Dateinamen geben (z.B. pic_01.gif, pic_02.gif etc.). Achten Sie darauf, dass alle Bilder, die in die Sequenz aufgenommen werden, die gleiche Größe (in Pixel) haben und dieselbe Farbtiefe besitzen, andernfalls kann es sogar zu Abstürzen von Browsern kommen. Auswahl der Bilder für eine Animation Für animierte Grafiken gibt es eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten: von einfachen Blickfängern, die die Aufmerksamkeit des Besuchers auf bestimmte Teile einer Seite lenken sollen und Buttons, die beim Anklicken und/oder Berühren mit dem Mauszeiger blinken oder sich bewegen, reicht das Spektrum der Anwendung animierter GIFs bis zu bewegten Funktionsschemata, die komplizierte Kinematiken erklären. Anwendungen Teil 4/4.1 Seite 2 Animationen Animierte GIFs Etwa die Bewegungen eines galoppierenden Pferdes oder die der Heusinger-Steuerung einer Dampflokomotive. Ein besonderes Anwendungsfeld stellen die animierten Werbebanner dar, die man überall im Web sieht: Hier muss möglichst viel Interessantes eingebaut werden, ohne dass das Banner so groß wird, dass sich der Besucher weiterklickt, bevor es fertig geladen ist: eine Kunst und eine Wissenschaft für sich also, die Herstellung dieser Kleinkunstwerke des Webs. Einzelbild und Zusammenstellung Grundelement: Das Einzelbild Im Prinzip geht man bei der Herstellung von animierten GIFs immer von Einzelbildern aus, die die einzelnen Phasen des Bewegungsablaufes darstellen, den die fertige Animation zeigen soll. Im einfachsten – aber arbeitsintensivsten – Fall werden, wie bei einem Zeichentrickfilm, die Einzelbilder jeweils für sich gezeichnet und dann mit einem speziellen GIF-Animationsprogramm zusammengefügt. Zusammenfügen Diese Arbeit kann z.B. auch ein ganz einfaches Programm erledigen, das per Kommandozeile aufgerufen wird. Unter Linux gibt es z.B. ein solches Programm mit dem Namen „gifmerge“. Komfortabler sind jedoch GIF-Animationsprogramme mit grafischer Benutzeroberfläche, die die Einzelbilder wie auf einem Filmstreifen darstellen und es gestatten, jeweils ein einzelnes Bild auszuwählen und zu bearbeiten. Solche Programme bieten oft noch Arbeitserleichterungen, indem sie es ermöglichen, Zwischenschritte zwischen zwei Bewegungsphasen automatisch zu generieren oder Laufschriften automatisch zu erzeugen. Einzelbilder erstellen Egal wie komfortabel oder unkomfortabel das Programm ist, indem man die Einzelbilder zusammenfügt, wird man generell damit beginnen, die Einzelbilder zu gestalten, wenn man eine Animation baut – so wie ein Zeichentrickfilm eben gemacht wird. Die schönen alten Walt-Disney-Zeichentrickfilme wurden noch gemacht, indem Bild für Bild gezeichnet und abfotografiert wurde. Die einzige Erleichterung war, dass man Bildteile, die sich nicht bewegten, nur einmal machte und die Bewegungsphasen auf Transparentpapier zeichnete, das über den statischen Hintergrund gelegt wurde. Animationen Teil 4/4.1 Seite 3 Animierte GIFs Modernere Zeichentrickfilme wenden bereits Methoden an, wie sie uns bei der Erstellung von animierten GIFs ebenfalls zur Verfügung stehen: Mit den Kopier- und Einfügefunktionen moderner Grafikprogramme und der automatischen Berechnung von Zwischenschritten spart man sich viel Arbeit. Es gab bei TopWare ein preiswertes Animationsprogramm namens „Take One“, dessen eingebautes Malprogramm das Transparentpapier der alten Zeichentrickleute simuliert. Zusammen mit Kopier- und Einfügefunktion lassen sich damit recht schnell interessante Animationen erzeugen. Leider fehlt diesem Programm die Möglichkeit, die Arbeit außer im eigenen Format, als Standalone-Animation und als Bildschirmschoner auch als animiertes GIF zu speichern. Wer Take One besitzt, kann sich jedoch helfen, indem er die Einzelbilder als GIFs abspeichert und mit einem gesonderten GIF-Animator wieder zusammenfügt. Grafikprogramm Wer gut mit der Hand zeichnen kann und die Mühe nicht scheut, kann sich Animationen auf altbewährte Weise mit Transparentpapier und Buntstiften herstellen. Allerdings muss man beim Scannen der einzelnen Vorlagen sehr auf exakte Ausrichtung achten und überdies die Lage der einzelnen Bilder zu den Rändern der Bildfläche im Grafikprogramm überprüfen und gegebenenfalls nachbessern – z.B. indem man jede Phase in eine eigene Ebene eines PaintShop-ProBildes legt. Alte und neue Methode Das Zusammenfügen der Bilder zu einer Animation kann mit einer ganzen Reihe von Programmen geschehen. Wer PaintShop Pro ab Version 5 verwendet, ist bereits vollständig ausgerüstet, denn diesem Paket liegt ein Programm namens AnimationShop bei, das recht gute Möglichkeiten zum Erstellen von GIF-Animationen bietet. Für die anderen haben wir GIF Construction Set Professional von Alchemy Mindworks Inc. auf die Service-CD gepackt, das aber auch für die Anwender von AnimationShop einen Blick wert sein dürfte. Es handelt sich bei dem Programm um Shareware, die die paar Dollar für die Lizenzierung allemal wert ist. Für die Linux-Anwender legen wir „gifmerge“ bei, ein GIF-Animationsprogramm, das per Kommandozeile bedient werden kann. Software Teil 4/4.1 Seite 4 Animationen Animierte GIFs Abbildung 4/4.1-1: Durch Abschneiden von überflüssigen Teilen lassen sich aus einfachen Grafiken leicht Bewegungsphasen gewinnen Theorie und Praxis der GIF-Animation Herstellung der Einzelbilder Am Anfang einer Animation steht also immer das Einzelbild. Bei einfachen Animationen lassen sich die Phasenbilder oft durch geschicktes Ausschneiden und Kopieren aus einem einzigen Bild erzeugen. Als Beispiel wollen wir uns einen einfachen animierten Pfeil ansehen. Der Pfeil soll sich von links nach rechts auf- und genauso wieder abbauen. Dafür zeichnen wir den Pfeil in einem Grafikprogramm einmal und kopieren ihn immer wieder, für jede Bewegungsphase einmal. In jeder der Bewegungsphasen schneiden wir ganz einfach das ab, was wir nicht brauchen, so wie in Abbildung 4/4.1-1 zu sehen ist – das Ergebnis sehen Sie, wenn Sie sich die Datei pfeil.gif auf Ihrer Service-CD ansehen. Beliebtes Motiv: Der tropfende Wasserhahn Ein etwas aufwendigeres Beispiel stellt der tropfende Wasserhahn dar, den sie in Form der Datei tropf.gif ebenfalls auf Ihrer Service-CD finden. Aber auch hier wurde weidlich von den Möglichkeiten moderner Grafikprogramme, in diesem Fall von PaintShop Pro, Gebrauch gemacht. Animationen Teil 4/4.1 Seite 5 Animierte GIFs Der Wasserhahn und der Tropfen mussten nur einmal gezeichnet werden, das Entstehen und Lösen des Tropfens am Hahn wurde erzeugt, indem Teile des Tropfens kopiert und zum Teil auch gedreht und/oder verzerrt wurden. Der fallende Tropfen musste dann von Bild zu Bild nur noch verschoben werden und das Zerplatzen des Tropfens entstand wiederum durch Abschneiden sowie Hinzufügen und Verschieben der Spritzer. Während der Herstellung befanden sich Hahn und Tropfen jeweils auf einer eigenen Ebene, sodass der Hahn überhaupt nicht verändert werden musste. Bei der Herstellung der Einzelbilder für eine Animation werden Sie im Allgemeinen zunächst im True-Color-Modus arbeiten, weil die meisten Filterfunktionen der Grafikprogramme nur so funktionieren: Glätten, Antialiasing, Schärfen und so weiter – und diese auch in einem dafür geeigneten Format abspeichern, gegebenenfalls kann dies auch das proprietäre Format Ihres Grafikprogrammes sein, wenn Sie etwa mit verschiedenen Ebenen und/oder sonstigen speziellen Features Ihrer Software arbeiten. Zunächst im True-Color-Modus Die fertige Animation enthält aber – als GIF – nur 256 verschiedene Farben. Irgendwann im Laufe des Weges von der einzelnen Grafik zur fertigen Animation muss daher die Farbtiefe reduziert werden. Animation Shop und GIF Construction Set Professional lesen verschiedene Grafikformate und reduzieren die Farbtiefe. Wenn schnell einmal eine Animation zusammengenagelt werden soll, ist dies ein nützliches Feature; wenn Sie jedoch eine Animation für eine sorgfältig designte Web-Site bauen, sollten Sie sich die Mühe machen und den zusätzlichen Plattenplatz aufwenden, die Farbtiefe bereits mit Ihrem Grafikprogramm zu reduzieren und die Einzelbilder gesondert als GIFs abspeichern, vielleicht in einem gesonderten Verzeichnis mit „Rohstoffen“ und „Produkten“ Ihres GIF-Animationsprogrammes. So haben Sie mehr Kontrolle über den Reduktionsprozess bzw. können einfach eine Palette verwenden, die Sie auch für den Rest Ihrer Web-Site verwenden, z.B. die des Netscape-Farbwürfels. Allerdings kann es hier gewisse Probleme geben: Der Animation Wizard von GIF Construction Set vermindert auch 256 Farben offenbar noch eigenmächtig, auch wenn man ihn anweist, die Palette des ersten Bildes zu verwenden. Reduktion der Farbtiefe Teil 4/4.1 Seite 6 Animationen Animierte GIFs Problem Speicherplatz Wichtig: Kleine Dateien Ein sehr wichtiger Aspekt im Web-Design ist die Dateigröße oder, wie man auch sagt, das Gewicht, der Elemente, die man dem Besucher einer Web-Site zeigen möchte: Die schönste Komposition nützt nichts, wenn der Besucher sich genervt weiterklickt, bevor das edle Kunstwerk überhaupt geladen ist. Außer der eigentlichen Kompression spielen dabei im Bereich der Grafik auch Vorüberlegungen eine wichtige Rolle, die zu Elementen führen, die sich gut komprimieren lassen. Vervielfachter Speicherbedarf Animationen bestehen definitionsgemäß aus einer Anzahl von Einzelbildern, was bedingt, dass im Verhältnis zur Größe des Bildes mehr Speicherplatz benötigt wird als bei einer statischen Grafik. In erster Näherung wird eine Animation mit x Einzelbildern oder „Frames“, wie der Fachausdruck lautet, x mal so viel Speicherplatz benötigen wie ein stehendes Bild der gleichen Größe. „In erster Näherung“ deswegen, weil es hier auch Methoden gibt, die verhindern, dass Speicherplatz verschwendet wird: Man kann nämlich leere Bereiche eines Frames mit den entsprechenden Bereichen des vorhergehenden Bildes auffüllen lassen. Die leeren Bereiche sind dann transparent, damit einfarbig und lassen sich mit der Lauflängencodierung des GIF-Verfahrens sehr schön komprimieren. Ein weiterer Punkt ist die Anzahl der Farben, über die man die Dateigröße genauso reduzieren kann wie bei stehenden GIFs. Die Dateigröße hängt also nicht nur von den Abmessungen des Bildes, der Farbtiefe und der Anzahl der Phasen ab, die dargestellt werden sollen, sondern vom Motiv selbst bzw. der Art und Weise, wie wir dieses darstellen. Ein Problem stellen dabei vor allem transparente GIFs dar - aus welchem Grund, werden wir gleich sehen. Zusammenfügen zur Animation Einzelbilder liegen bei Damit Sie ohne vorher lange zu zeichnen nachher gleich loslegen können, wenn wir an die Besprechung praktischer Beispiele kommen, haben wir Ihnen die „Einzelteile“ der beiden animierten GIFs mit auf die Service-CD gepackt. Animationen Teil 4/4.1 Seite 7 Animierte GIFs Um die Einzelbilder mit den Phasen unseres dynamischen Motivs zu einem animierten GIF zusammenzufügen, benötigen wir ein spezielles Programm. Die Spannweite der verfügbaren Software reicht von kommandozeilenorientierten Tools bis zu Windows-Anwendungen mit Zusatzfunktionen, die die Einzelbilder für bestimmte dynamische Effekte wie Laufschriften und dergleichen aus einer Vorlage automatisch erstellen können. Software Ein wichtiger Aspekt beim Zusammenfügen einer GIF-Animation ist die bereits kurz angerissene Dateigröße. Im ungünstigsten Fall müssen alle Bewegungsphasen als komplette Bilder abgespeichert werden: Um eine Animation zu erreichen, die nicht ruckelt, müssen wir 25 oder mindestens 20 Bilder pro Sekunde zeigen – ausgenommen z.B. Blinklichter, bei denen sich zwei Bilder mit der Blinkfrequenz abwechseln. Eine Sekunde Animation bedeutet dabei die zwanzigbis fünfundzwanzigfache Größe eine Einzelbildes – wenn nicht große Teile des Bildes statisch sind und nur einmal abgespeichert werden müssen. Dummerweise werden in den meisten Fällen Bilder, auf denen sich viel ändert, auch stark gegliedert sein und kaum größere einfarbige Flächen enthalten. Es geht also die Notwendigkeit, jedes Bild in voller Größe abzuspeichern, sehr oft mit Einzelbildern einher, die im GIF-Verfahren nicht stark komprimiert werden können. Warum animierte GIFs groß werden... Es gibt hier nun mehrere Ansätze, kleine – oder wenigstens weniger große – animierte GIFs zu erhalten. Der erste Punkt ist, die Farbtiefe auf das wirklich Erforderliche zu beschränken, ein Grundsatz, den wir von statischen GIFs her bereits kennen, genauso wie den zweiten, das Bemühen um möglichst große, zusammenhängende einfarbige Flächen. Lösungsansätze Die nächste Möglichkeit lässt sich nicht auf alle GIFs anwenden: Im Gegensatz zum Zeichentrickfilm, der immer mit der gleichen Geschwindigkeit abläuft, kann beim animierten GIF für jedes Einzelbild (Frame) eingestellt werden, wie lange es zu sehen sein soll. Damit brauchen wir für Anschnitte, in denen nichts passiert, immer nur ein Bild, das dann entsprechend lange gezeigt wird – so gesehen ist das animierte GIF gewissermaßen eine Mischung aus Film und Diashow. Statische Phasen Teil 4/4.1 Seite 8 Animationen Animierte GIFs Abbildung 4/4.1-2: Bei der Supercompression von GIF Construction Set werden die gleich bleibenden Bildteile ab dem zweiten Frame durch transparente, hier von GIF Construction Set schwarz dargestellte Pixel ersetzt Der Hattrick: Nur abbilden, was sich wirklich ändert Der Hattrick basiert auf der gleichen Überlegung wie das Transparentpapier der alten Trickfilmleute: Wir stellen in jeder neuen Phase nur das neu dar, was sich wirklich ändert. Allerdings gibt es hier eine Einschränkung: Wir können nur die wiederholte Darstellung von Dingen vermeiden, die über den gesamten Ablauf der Animation unverändert bleiben. Da wir jedoch in einem animierten GIF sowieso keinen abendfüllenden Spielfilm auf unserer Web-Site vorführen können, ist diese Einschränkung nicht so schlimm. Um den Preis der Transparenz Eine andere Einschränkung, die uns die Supercompression, wie dieses Verfahren bei GIF Construction Set heißt, auferlegt, trifft uns härter: Leider kostet uns diese Technik die Möglichkeit, transparente GIFs zu animieren. Animationen Teil 4/4.1 Seite 9 Animierte GIFs Bei der Kompression eines GIFs nach dieser Methode werden nämlich alle Bereiche, die sich nicht ändern, ab dem zweiten Bild durch transparente Pixel ersetzt (siehe Abbildung 4/4.1-2). Dadurch entstehen große einfarbige Bereiche, die eben per GIF-Verfahren stark komprimiert werden können. Da aber die Transparenz nun innerhalb des GIFs benötigt wird, um den „internen Hintergrund“ durchscheinen zu lassen, steht sie nicht mehr zur Verfügung, um dahinter liegende Elemente der Web-Page durchscheinen zu lassen. Wenn Sie sich die verschiedenen Versionen unseres tropfenden Wasserhahns auf der Service-CD ansehen, werden Sie daher feststellen, dass sich die Version ohne Transparenz erheblich stärker hat komprimieren lassen. Der Aufbau eines animierten GIFs Bevor wir im nächsten Abschnitt an die praktische Arbeit gehen, wollen wir noch kurz sehen, wie ein animiertes GIF aufgebaut ist. Jedes GIF besteht aus einigen der Blocks, die im Folgenden beschrieben sind. Blocks Am Anfang des Files steht der so genannte Header, ein Datenblock, der allgemeine Informationen über das ganze File enthält und immer als erster Block in der Datei erscheint. Er enthält die Information darüber, wie breit und wie hoch das Bild sein soll und die Palette, die für alle Bilder in der Datei gilt. Header Wenn ein Loop-Block vorhanden ist, gibt er an, wie oft die Animation wiederholt werden soll: Es kann eine begrenzte Anzahl von Wiederholungen festgelegt oder eingestellt werden, dass die Animation ständig laufen soll. Es kann nur einen Loop-Block geben und der muss direkt nach dem Header stehen. Loop-Block Die einzelnen Bilder der Animation befinden sich in den Image-Blocks. Außerdem ist darin festgehalten, in welcher Lage zur linken oberen Ecke der Bildfläche die enthaltene Information dargestellt werden soll. Image-Block Teil 4/4.1 Seite 10 Animationen Animierte GIFs Control-Block Vor den Image Blocks liegt je ein Control-Block, dem das jeweilige Anzeigeprogramm, z.B. der Browser, Informationen darüber entnehmen kann, wie lange er das Bild anzeigen soll, welche Bereiche transparent dargestellt werden und auf welche Weise das Bild durch das nächste ersetzt werden soll. Comment-Block In diesen Blocks kann man Text verstecken, der Informationen über das File enthält, wie z.B. Informationen über das Bild und das Urheberrecht daran. Diese Informationen können mit Programmen zur Bearbeitung animierter GIFs sichtbar gemacht werden. Programme für GIF-Animationen Nachfolgend finden Sie eine kurze Auswahl verschiedener Programme, die sich für den Aufbau animierter GIF-Dateien eignen. Programm Info/Download-Adresse Anmerkung GIF Construction Set (20 US$) http://www.mindworkshop.com/ Der Klassiker schlechthin. Das alchemy/ wohl bekannteste Programm für den Aufbau von GIF-Animationen. Ulead GIF Animator (39,95 US$) http://www.ulead.com/ webutilities/ga/ Ein sehr leistungsfähiges Programm, das vor allem durch Bedienung und Ausstattung glänzt. Web Wizard (29,90 DM) http://www.raytracing.de/ webwizard Programmpaket zur Erstellung dreidimensionaler Animationen nach dem Raytracing-Verfahren GIF Animator (149 US$) http://www.microsoft.com/ Praktisches, kostenloses Programm von Microsoft; inzwischen ein Bestandteil von Frontpage VideoCraft GIF Animator http://www.andatech.com/ vidcraft/index.html Schwerpunkt dieses Programms ist die Umwandlung von Videos in GIF-Animationen. WWW-GifAnimator (kostenlos) http://stud1.tuwien.ac.at/ ~e8925005/ Umfangreiches, kostenloses Tool mit vielen Beispielanimationen Tabelle 4/4.1-1: Programme für animierte GIFs unter Windows 95/NT Animationen Teil 4/4.1 Seite 11 Animierte GIFs Viele Bildbearbeitungsprogramme enthalten mittlerweile Zusatzprogramme für die Erstellung animierter GIF-Grafiken. Die deutschsprachige Sammelstelle für alle Informationen und Links rund um das Thema animierte GIF-Grafiken ist das Projekt „Zampano GIF-Animationen im WWW“ (http://www.zampano.com/gifanim). Dort finden Sie eine umfangreiche Galerie animierter GIF-Grafiken und neueste Infos zu Software und Werkzeugen. Teil 4/4.1 Seite 12 Animierte GIFs Animationen Animationen Teil 4/4.2 Seite 1 Ulead Gif Animator V3.0 4/4.2 Ulead Gif Animator V3.0 Autor: Helmut Schopf Immer mehr Webseiten werden mit Animationen ausgestattet. Mit dem Ulead Gif Animator können Sie einfach und schnell selbst Animationen erstellen. Animationen sind im Grunde genommen digitale Daumenkinos. Wenn Sie selbst Animationen aufbauen, wählen Sie das Bildmaterial sorgfältig aus und optimieren Sie es für die Webseiten. Das bedeutet, die Auflösung auf 72 Pixel/Zoll herabsetzen. Überflüssige Farben vermeiden und die Bildgröße sofort sinnvoll begrenzen. Der Gif Animator verarbeitet letztendlich jedes Bild für die Animationen. Aber kurze Ladezeiten sind oberstes Gebot. Einführung Abbildung 4/4.2-1: Neben Bildern können im Gif Animator auch Videobilder eingesetzt werden Begrenzt bietet der Gif Animator auch Bildbearbeitungsfunktionen an. Ist ein Bild zu groß, können Sie es noch zuschneiden und die Größe anpassen. Sie bestimmen, ob Sie diese Größenangaben nur auf ein Bild beziehen oder alle Bilder die Größe haben müssen. Funktionen Teil 4/4.2 Seite 2 Animationen Ulead Gif Animator V3.0 Pixeleditor Mit dem Pixel Editor ist nur noch sehr begrenzte Nachbearbeitung der Bilder möglich. Ihnen steht nur ein Bleistift für die Pixelbearbeitung, eine rechteckige Box, die Sie füllen können, die Füllfunktion, die Radierfunktion und die Pipette für die Farbwahl zur Verfügung. Also sind nur sehr begrenzt Korrekturen möglich. Objekte verändern Unter dem Menü Bearbeiten finden Sie noch die Möglichkeit, Objekte zu drehen und zu spiegeln. Mit Resample können Sie noch die Größe von Einzelbildern bzw. allen Bildern der Animation verändern. Verdoppeln Mit der Funktion Sprites können Sie mit einfachen Mitteln bereits Bewegung in die Bilder bringen. Die Kopien können direkt übereinander gelegt oder mit Versatz versehen werden. Außerdem können Sie beliebig viele Kopien erzeugen. Konventionelle Animation Im Gif Animator können Sie ein Bild als Hintergrund festlegen, vor diesem läuft die Animation ab. Dazu betrachten Sie sich einmal die Animation Feuerzeug.gif. Hier wurde eine vorhandene Animation über das Hintergrundbild aus den Microsoft Office 97-Fotovorlagen gelegt. In der Regel arbeitet man mit Bildfolgen. Dabei sollten Sie beachten, möglichst gleich große Bilder miteinander zu verknüpfen, das erleichtert die Arbeit sehr, Reihen Sie einmal vier gleich große Bilder an. Danach bestimmen Sie über VideoF/X die Übergänge. Hier finden Sie 130 unterschiedlichste Möglichkeiten, Übergänge zu bestimmen. Mit diesen Filtern lassen sich sehr viele eindrucksvolle Effekte erzielen. Über Video F/X werden sehr viele Bilder erzeugt, und die Animation wird viel zu groß werden. Darum sollten Sie die Zahl der erzeugten Bilder möglichst weit heruntersetzen. Mindestens halbieren und dann mit der Vorschau das Ergebnis ansehen. Übergänge in Lage Im Menü Lage finden Sie die einfachen Übergänge, wie Wischen, Teilen oder Spirale. Auch hier können Sie die Übergangseigenschaften wie Qualität, sprich Anzahl der Übergangsbilder und Übergangslänge bestimmen. Auch hier sollten Sie wieder möglichst weit nach unten gehen und in der Vorschau ausprobieren, ob der Effekt noch gut sichtbar ist. Animationen Teil 4/4.2 Seite 3 Ulead Gif Animator V3.0 Abbildung 4/4.2-2: Aus einem einfachen Bild kann man mit der Farbanimation eindrucksvolle Effekte erzielen In Animationen können Sie auch Bannertexte unterbringen. Mit der Maus legen Sie die Positition des Bannertextes und den Textbereich fest. Neben der Schriftart und Schriftgröße können Sie auch einen Schatten festlegen. Mit dem Minuszeichen legen Sie den Schatten in X-Richtung nach links und in der Y-Richtung nach oben. Auch die Bewegungseigenschaften des Textes können Sie nach Ihren Bedürfnissen festlegen. Der Text kann in vier Richtungen laufen. Wie bei Bildübergängen legen Sie mit der Qualität die Anzahl der Bannerbilder fest. Verwenden Sie diese am besten benutzerdefiniert. Dann können Sie die Anzahl der Bilder variabel gestalten. Sie sollten die Angaben sehr gut, gut, schlecht usw. nicht zu ernst nehmen, denn die Texte wirken bei wenigen Bildern dynamischer. Überdies können Sie auch die Übergangszeiten einstellen. Den Text kann auch noch mit einem schattigen Rand versehen werden. Bannertext Teil 4/4.2 Seite 4 Animationen Ulead Gif Animator V3.0 Videos für Animationen Über Datei Video einfügen können sie eine Videodatei öffnen. Bereits bei ein paar Minuten Laufzeit erhalten Sie schnell 1500 und mehr Einzelbilder. Darum sollten Sie die Option Dauer wählen. Darin können Sie einzelne Szenen selektieren. Mit dem Balken können Sie sich grob positionieren. Mit den unteren Segmenten können Sie Bild für Bild nach vorne bzw. zurückgehen. Wenn Sie den Startpunkt der gewählten Szene gefunden haben, tragen Sie die Angaben des aktuellen Bildes in Markierungsbeginn ein. Danach den Endpunkt der Szene suchen und die Daten in Markierungsende eintragen. Anhand des schwarzen Balkens erkennen Sie den Auswahlbereich. OK klicken. Danach auf Öffnen. Danach werden die Bilder in den Animator gezogen. Tipps und Tricks Auch eine kurze Szene enthält schnell 50 – 100 Bilder. Für die Animation ist auch das noch zu viel. Halbieren Sie die Bildanzahl. Danach sollten Sie erst einmal einen Test durchführen. Entfernen Sie solange Bilder wie möglich. Sie sollten nur vorsichtig bei großen Bildübergängen sein, nimmt man dort zu viele Einzelbilder heraus, wird der Übergang zu abrupt. Animationen optimieren Nicht nur Videosequenzen, auch die normalen Bildanimationen sollten Sie vor dem Speichern optimieren. Unnötige Farben und Kommentare werden aus der Animation entfernt. Dadurch sinkt der Speicherbedarf. Im Gif Animator können Sie dafür den Optimierungsassistenten nutzen. Darin legen Sie fest, mit welcher Farbpalette die Animation arbeiten soll. Senken Sie diese soweit wie möglich ab. Bevor Sie speichern, sehen Sie sich das Ergebnis in der Vorschau an. Sollte die Optimierung zu Qualitätsmängeln geführt haben, wiederholen Sie diesen Vorgang. Tipp Legen Sie Optimierungsvarianten in einer Datei ab. Wenn Sie viele Animationen erstellen, sparen Sie viel Zeit Animationen Teil 4/4.3 Seite 1 WWW-Gif-Animator 4/4.3 WWW-Gif-Animator Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für eine animierte GIFDatei, die mit Hilfe des WWW-Gif-Animator erstellt wurde. Abbildung 4/4.3-1: Der Gif-Animator ist ein übersichtliches und leicht zu bedienendes Shareware-Produkt • Über File und Open laden Sie die GIF-Dateien in der Reihenfolge in den Gif-Animator, in der sie hinterher abgespielt werden sollen. Sollte die Bildgröße eines der Bilder von dem des vorherigen abweichen, können Sie die Größe automatisch anpassen lassen. • Nach dem Laden der einzelnen Bilder legen Sie die Effekte für den Übergang der Bilder fest. Dazu wählen Sie das gewünschte Bild aus und klicken im unteren Teil des Fensters auf die Leiste Effect/Transition. Laden der Bilder in der richtigen Sequenz Teil 4/4.3 Seite 2 Animationen WWW-Gif-Animator Gestaltung der Bildübergänge • Das Dialogfeld Select Effect/Transition wird angezeigt. Oben rechts finden Sie den Bereich Animation. An dieser Stelle legen Sie das Erscheinungsbild des ersten Bildes der Sequenz (Effect) und die Übergänge zu den weiteren Bildern (Transition) fest. Im Preview-Bereich können Sie die ausgewählten Effekte nachvollziehen. • In unserem kurzen Beispiel legen wir jetzt den Effekt für die Anzeige des ersten Bildes fest. Zuerst klicken Sie auf das Optionsfeld für Effects. • Wählen Sie aus der Auswahlliste den gewünschten Effekt aus. Abbildung 4/4.3-2: Die Parameter für das erste Bild der Sequenz Animationen Teil 4/4.3 Seite 3 WWW-Gif-Animator • Klicken Sie nach der Festlegung der gewünschten Parameter auf OK. • Wählen Sie im Hauptbildschirm des WWW-Gif-Animator das nächste Bild der Animation und klicken Sie im unteren Teil des Bildschirms auf die Leiste Effect/Transition. • Sie befinden sich erneut im Dialogfeld Select Effect/Transition. Für das zweite und alle weiteren Bilder legen Sie die Effekte für den Bildübergang fest. • Klicken Sie im Bereich Animation auf das Optionsfeld für Transition und wählen Sie aus der Auswahlliste den gewünschten Effekt aus. • Unter Parameters für Transition können Sie weitere Parameter für den Übergang zwischen den einzelnen Bildern auswählen. Die Auswirkungen der jeweiligen Auswahl können Sie im Preview-Fenster nachvollziehen. • Klicken Sie nach Auswahl der gewünschten Parameter auf OK. Über die Wiederholung der Schritte 7–12 können Sie sich eine Animationssequenz beliebiger Länge aufbauen. • Um die animierte Bildsequenz abzuspeichern, wählen Sie in der Menüleiste des WWW-Gif-Animator den Eintrag File aus und selektieren aus dem angezeigten Menü den Punkt Save As. • Geben Sie im Dialogfeld Save Animation As den gewünschten Dateinamen für die animierten GIFs ein. Im Bereich Save Options können Sie unter einigen Speicheroptionen wählen. Mit einem Klick auf OK speichern Sie die animierten Grafiken in der angegebenen Datei ab. http://stud1.tuwien.ac.at/~e8925005/ Bezugsquelle Teil 4/4.3 Seite 4 Animationen WWW-Gif-Animator Abbildung 4/4.3-3: Das Dialogfeld Save Animation As Animationen Teil 4/4.4 Seite 1 GIF Construction Set Professional 4/4.4 GIF Construction Set Professional Englische Dokumentation Abbildung 4/4.4-1: GIF Construction Set Professional nach dem Start mit geöffnetem Menü „Datei“ Installation und Start Damit Sie gleich loslegen und die hier gegebenen Informationen über animierte GIFs in die Praxis umsetzen können, haben wir Ihnen, wie bereits erwähnt, den Shareware-GIFAnimator GIF Construction Set Professional auf die ServiceCD gespielt, der die meisten Wünsche erfüllen dürfte und zu einem günstigen Preis lizenziert werden kann. Das Programm verfügt über ein ausführliches Online-Hilfesystem; zusätzlich ist eine ausführliche Dokumentation im HTML-Format im Paket enthalten, die sogar über eigenen Icons in der Programmgruppe im Startmenü erreichbar ist. Leider ist diese vorbildliche Dokumentation nur auf Englisch verfügbar. Deshalb wollen wir die wichtigsten Punkte der Bedienung dieses Programmes hier kurz erläutern. Shareware Teil 4/4.4 Seite 2 Animationen GIF Construction Set Professional Start über Programmgruppe Das Programm verfügt über die übliche Windows-Installationsroutine und lässt sich schnell und problemlos installieren. Es richtet sich auch eine eigene Programmgruppe ein und lässt sich aus dem Startmenü aufrufen. Wenn Sie dies getan haben, erscheint das Programm wie in Abbildung 4/4.4-1 gezeigt – nur dass hier bereits das Menü „Datei“ geöffnet ist. Abbildung 4/4.4-2: Die ersten vier Dialogfenster des Animation Wizard (v. l.o. n. r. u.) Der Animation Wizard Schnell und einfach Um aus einer vorbereiteten Serie von Einzelbildern schnell und einfach eine Animation zu erzeugen, ist der Animation Wizard gedacht. Auch wenn man besondere Einstellungen für einzelnen Bilder vornehmen will, wird er in vielen, wenn nicht in den meisten Fällen die richtige Wahl sein, wenn es zunächst darum geht, das Grundgerüst der Animation zu erstellen: Das nachträgliche Verändern der Einstellungen zu den einzelnen Frames bleibt Ihnen unbenommen. Animationen Teil 4/4.4 Seite 3 GIF Construction Set Professional Wie Sie in Abbildung 4/4.4-1 sehen können, findet sich der Animation Wizard im Menü „Datei“. Wenn Sie den Menüpunkt auswählen, beginnt ein Reihe von Dialogfenstern, die nötigen Daten von Ihnen zu erfragen, so wie man das von einem zünftigen Windows Wizard auch erwartet. Wenn Sie in einem Fenster Daten eingegeben haben, gelangen Sie mit „Next“ zur nächsten Station und können mit „Back“ jederzeit wieder zurückgehen, wenn Sie irgendwelche Daten doch noch ändern möchten. Die ersten vier Stationen des Animation Wizard sehen Sie in Abbildung 4/4.4-2. Wie gewohnt ... Abbildung 4/4.4-3: Die drei letzen Dialogfenster des Animation Wizard mit dem Dateidialog, der sich vom sechsten Fenster öffnen lässt Kopieren Sie sich die Dateien „pfeil01.gif“ bis „pfeil22.gif“ von Ihrer CD in ein Arbeitsverzeichnis auf Ihrer Festplatte und wählen Sie dann den Animation Wizard an. Zuerst sehen Sie eine Begrüßung mit einer kleinen Erläuterung zum Sinn und Zweck des Animation Wizards; dann werden Sie gefragt, ob Ihre Animation für das Web gedacht ist oder für einen anderen Anwendungszweck. Verwendung, Wiederholung und Palette Teil 4/4.4 Seite 4 Animationen GIF Construction Set Professional Normalerweise werden Sie hier „Yes, for use with a Web Page“ angeben. Im zweiten Fenster geht es dann darum, ob die Animation dauernd („Loop indefinitely“) oder nur einmal ablaufen soll („Animate once and stop“). Das vierte Fenster dient dazu, auszuwählen, wie die Palette(n) für Ihr animiertes GIF gewonnen werden sollen. Anzeigedauer einstellen In Abbildung 4/4.4-3 sehen Sie die letzten drei Dialoge des Animation Wizard: Zunächst können Sie einstellen, wie lange jedes Bild gezeigt werden soll. Dieser Wert wird in Hundertstel Sekunden angegeben und kann prinzipiell in Schritten von Eins variiert werden; im Animation Wizard können Sie allerdings nur aus vorgegebenen Werten wählen. Leider kann hier nicht die am besten passende Dauer für flüssig laufende Animationen von 4/100 sec (25 Bilder/sec) eingestellt werden; der nächstmögliche größere Wert ist 5/100 sec (20 Bilder/sec), ein wenig langsam zwar für eine fließende Animation, aber es geht zur Not – und spart Speicherplatz bei gleicher Ablaufdauer. 1/100 sec Anzeigedauer wäre viel zu kurz und somit Speicherplatz- und Bandbreitenverschwendung: Das menschliche Auge würde – soweit die Grafikhardware dieses Tempo schafft – nur etwa jedes vierte Bild wahrnehmen. Dateien auswählen und ... Im nächsten Dialog werden die Bilder Ihrer Animation ausgewählt, das eigentliche Dialogfenster hierzu sehen sie rechts oben in Abbildung 4/4.4-3. Mit der Schaltfläche „Select“ öffnen Sie ein normales Windows-Explorer-Dialogfenster, in dem Sie die Dateien Ihrer Animation auswählen können; dieses ist in der Abbildung links unten zu sehen. Gehen Sie damit zu Ihrem Arbeitsverzeichnis mit den Einzelbildern und markieren Sie die gewünschten Bilder („pfeil01.gif“ bis „pfeil22.gif“) Wenn Sie Ihre Einzelbilder gleich bei der Erstellung in der richtigen Reihenfolge nummerieren, erleichtert Ihnen dies Ihre Arbeit enorm. Andernfalls müssten Sie die Bilder einzeln zusammensuchen. ... Erstellung auslösen Wenn Sie Ihre Dateien ausgewählt haben, können Sie mit der „Next“-Schaltfläche weitergehen und gelangen zum letzten Dialogfenster des Animation Wizard, das rechts unten in Abbildung 4/4.4-3 dargestellt ist. Animationen Teil 4/4.4 Seite 5 GIF Construction Set Professional Hier können Sie nun mit der Schaltfläche „Done“ die Erstellung Ihrer GIF-Animation auslösen – oder mit „Back“ in den Dialogfenstern zurückgehen, um noch eventuelle Änderungen vorzunehmen. Beim Klick auf „Done“ erzeugt der Animation Wizard entsprechend den Vorgaben, die Sie gemacht haben, ein animiertes GIF aus den übergebenen Einzelbildern. Dieses wird nun in einem Fenster frameweise dargestellt, wie in Abbildung 4/4.4-1 gezeigt. Abbildung 4/4.4-4: Mit diesem Dialog lassen sich wichtige Parameter für die Einzelbilder einstellen. Die Bearbeitung von Animationen Sie können Ihre Animation nun abspeichern (das sollten Sie auf jeden Fall tun), mit der Schaltfläche, auf der die Brille abgebildet ist (oder mit „View“ aus dem Menü „Block“ oder mit [Strg]-W), ansehen und mit den Werkzeugen des Programmes weiter bearbeiten. Um ein Frame zu bearbeiten, wählen Sie es aus, indem Sie mit der Maus hineinklicken. Abspeichern Teil 4/4.4 Seite 6 Animationen GIF Construction Set Professional Übliche Werkzeuge Im Menü „Edit“ finden Sie die Windows-üblichen Funktionen zum Kopieren, Ausschneiden und Einfügen von Frames sowie zum Löschen und Einfügen neuer Frames. Mit diesen Werkzeugen können Sie auch Animationen bearbeiten, die Sie in das Programm geladen haben, um zum Beispiel eine fertig gestellte Animation bei Bedarf später wieder zu verändern. Blocks einstellen Interessant ist aber vor allem das Menü „Block“. Hier finden Sie eine Reihe von Menüpunkten, mit denen Sie die Bilder verändern können: Spiegeln, Drehen usw. kann hier veranlasst werden. Besonders wichtig ist der Menüpunkt „Manage“, der das Dialogfenster öffnet, das Sie in Abbildung 4/4.44 sehen: Mit seiner Hilfe können Sie die Control-BlockParameter feintunen, die der Animation Wizard vorgibt bzw. nur grob einzustellen erlaubt. Die Einstellungen, die Sie machen, gelten immer für die Control Blocks der Frames, die Sie im Fenster mit den Frames Ihrer Animation ausgewählt haben. Positionierung Im unteren Teil des Fensters können Sie die Positionierung von Bildern einrichten, die kleiner sind als die Bildfläche, die durch das größte Frame der Animation bestimmt wird. Wenn Sie die Checkbox mit der Beschriftung „absolute“ markieren, können Sie absolute Werte für die Positionierung eingeben, im anderen Fall relative. Mit der „Apply“-Schaltfläche können Sie die vorgenommene Einstellung wirksam werden lassen. Control-Block einstellen Wenn Sie im oberen Teil des Dialogfensters den Radiobutton „Enable Controls for the Selected Blocks“ einschalten, machen Sie damit die Einstellungen der Control-Blocks der ausgewählten Frames wirksam, mit „Disable Controls for the Selected Blocks“ unwirksam. Die Schaltfläche „Apply“ dient wiederum dazu, die Einstellungen wirksam zu machen. Um Control-Blocks einzustellen, klicken Sie auf „Apply“, nachdem Sie den Radiobutton „Set Controls for the Selected Blocks“ ausgewählt haben. Es erscheint dann ein Dialog, in dem Sie die Steuerwerte des Control-Blocks einstellen können. Animationen Teil 4/4.4 Seite 7 GIF Construction Set Professional Banners, LED-Anzeigen und Buttons Mit GIF Construction Set Professional lassen sich auch sehr leicht und schnell Effekte erzeugen, ohne dass man die einzelnen Phasen zeichnen muss. Auf diese Weise hat man schnell eine Laufschrift oder etwas Ähnliches erzeugt, ohne sich stundenlang mit dem Grafikprogramm abquälen zu müssen. Im Menü „Edit“ finden Sie die Menüpunkte, mit denen Sie verschiedene Effekte erzeugen können. Der Preis für Laufschriften und dergleichen sind jedoch schwere Dateien, sodass man sich den Einsatz gut überlegen muss. Trotzdem wollen wir kurz erklären, wie man solche Dinge mit GIF Construction Set Professional herstellt. Einfach und schnell Abbildung 4/4.4-5: Ein Neon-Banner entsteht Unter einem Banner verstand man ursprünglich einen Schriftzug, der als Grafik hergestellt und so nicht den typographischen Einschränkungen des Browser-Fließtextes unterworfen ist. Mittlerweile bezeichnet man auch die kleinen Werbebilder als Banner, die allerorten im Web als Anker für Links zu anderen Seiten zu finden sind. Hier ist das Wort aber im Sinne von Schriftzug gemeint, wobei es sich um animierte Schriftzüge mit allerhand Effekten handeln kann. Banner Teil 4/4.4 Seite 8 Animationen GIF Construction Set Professional Effekte einstellen Um mit GIF Construction Set Professional ein Banner herzustellen, öffnen Sie einfach den Menüpunkt „Banner“ im Menü „Edit“. Sie finden dann das Dialogfenster, das in Abbildung 4/4.4-5 dargestellt ist. Hier können Sie zunächst den gewünschten Text eingeben sowie Schriftart und Größe einstellen. Anschließend können Sie mit Hilfe der Karteikarten und der anderen Dialogelemente eine Unzahl verschiedener Effekte einstellen, deren Beschreibung hier zu weit führen würde. Am besten experimentieren Sie einfach selbst: Um den jeweils eingestellten Effekt zu erproben, klicken Sie die Schaltfläche „Test“ an. Wenn Ihnen eine Version gefällt, klicken Sie „OK“. Dadurch wird Ihr Banner erstellt; anschließend befinden Sie sich wieder im normalen Modus von GIF Construction Set Professional, das neue Banner liegt als Animation vor, die Sie genauso abspeichern oder weiter bearbeiten können wie andere Animationen auch. Abbildung 4/4.4-6: Eine der beiden Beispiel-Seiten mit animierten GIFs Andere Effekte Mit den anderen Effekten verhält es sich ähnlich: Selbst ausprobieren bringt mehr als lange Beschreibungen. Ähnlich wie Banner werden LED-Anzeigen aus Texten generiert. Sehr nützlich für das schnelle Design ist der Menüpunkt „Button“, bei dem ein solcher aus einem eingegebenen Text generiert wird. Mit „Spin“ können sie Grafiken rotieren lassen und mit „Transition“ interessante Überblendeffekte erzeugen. Animationen Teil 4/4.4 Seite 9 GIF Construction Set Professional Allerdings erzeugen all diese interessanten Effekte leider sehr schwere Dateien, sodass man sich gewaltig zurückhalten muss, keine Monsterseiten mit unzumutbaren Ladezeiten zu bauen. Auf Ihrer Service-CD finden Sie einige Beispiele für animierte GIFs, die Sie sich am einfachsten mit den beiden HTML-Dateien gif01.html und gif02.html ansehen können. Die erste Datei zeigt den zuerst besprochenen animierten Pfeil und verschiedene Versionen des Wasserhahnes (supercompressed, transparent ...), um zu zeigen, wie sich dies auf die Dateigröße auswirkt. Auf der zweiten HTML-Seite, die in Abbildung 4/4.4-6 dargestellt ist, sehen Sie Beispiele für mit GIF Construction Set hergestellte Effekte: Ein Neon-Banner, zwei LED-Anzeigen und einen Button. Beispiele Teil 4/4.4 Seite 10 GIF Construction Set Professional Animationen