SZ-Archiv: A46551822
Transcription
SZ-Archiv: A46551822
Süddeutsche Zeitung BAYERN Reportage Donnerstag, 14. Januar 2010 Bayern Seite 42, München Seite 42 Hammelklasse, weltweit Als Schüler gründete Michael Wagner ein regionales Fußball-Portal im Internet – jetzt ist die Seite sein Beruf Von Karin Prummer Pfarrkichen – „Servus Miche!“, „Ja schau, der Miche!“, „Miche, griaß di!“ Jeder scheint Michael Wagner zu kennen, selbst wenn er in Pfarrkirchen, mehr als 50 Kilometer von seinem Heimatort bei Passau entfernt, an einem Biertisch sitzt. Er grüßt zurück, hat oft aber „keine Ahnung, wer die Leute sind“. Vor vier Jahren war er einfach nur Miche, 16 Jahre alt, aus Fürstenstein bei Passau, Mittelfeldspieler. Dann hat Michael Wagner im Internet fussball-passau.de gegründet, kurz Fupa, die Webseite für den Fußball in der Region. Drei Millionen Menschen klickten 2009 darauf. Und viele Wildfremde klopfen ihm seitdem auf die Schulter, so wie hier in der Pfarrkirchener Dreifachturnhalle. 200 Besucher sind zum Traditionstournier des TuS Pfarrkirchen gekommen. Auf der Tribüne gibt es Leberkässemmeln und Nussschnecken; unten auf dem Hallenboden rennen Männer, die Sohlen quietschen, „Jabadabaduuuu“ dröhnt aus den Boxen, wenn ein Tor fällt. Oben sitzt mit einer Tasse Kaffee Wagner, heute 20, spitzbübisches Lachen, in Jeans und schwarzer Jacke und sagt: „Leck, mit dem Erfolg hab’ ich echt nicht gerechnet.“ Seit Juni 2006 ist Fupa online und wächst und wächst. Die Seite bietet alles, was das Sportlerherz begehrt, über regionalen Fußball von der Hammelklasse ganz unten bis zur Bayernliga für die Fußballkreise Passau, Bayerwald, Straubing und Landshut. Ergebnisse, Spielbe- 30 Fotos von einem Derby in der A-Klasse – dafür ist in der Zeitung einfach kein Platz. richte, Interviews, Fotos, Wechselbörse. Für sie sei Fupa das „neue Gebetsbuch des Passauer Fußballs“, sagt zum Beispiel Bärbel Effmert vom TuS Pfarrkirchen. Es ist eine Seite von Fußballverrückten für Fußballverrückte. In vielen deutschen Regionen sind in den vergangenen Jahren ähnliche Portale entstanden. Manche sind Fanprojekte, manche kommerziell: anpfiff.info für Franken-Fußball von Erlangen im Süden bis Kronach im Norden zum Beispiel und kickticker.de für die Regionen um Würzburg, Ochsenfurt und Schweinfurt. Im Gegensatz zur Tageszeitung, wo der Platz begrenzt ist, können dort auch mal 30 Fotos zu einem Hammelklassen-Derby eingestellt werden. Die Fußballer inszenieren sich so selbst, sagt Dirk Jungels, Sportund Medienwissenschaftler an der TU München. „Das ist nah an den Menschen, sie berichten selbst vom Spiel um die Ecke. Man findet sich selbst wieder.“ Viele haben Michael Wagner ausgelacht, als er mit 16 die Idee für das Internetportal hatte. Es hatte ihn genervt, dass er ständig für die Stadionzeitung Faxe an die gegnerischen Vereine schicken musste, um an die Informationen über sie zu kommen. Deswegen bat er die Klubs, ihre Daten auf eine einfache OnlinePlattform zu stellen. Die ist dann unkontrolliert gewachsen. „Es gab keinen Plan oder so was“, sagt Wagner. In der vergangenen Freiluftsaison schauten monatlich bis zu 350 000 Besucher auf die Seite. 1500 Ehrenamtliche, oft Trainer oder Spieler, füttern die Datenbank mit Informationen über ihre Mannschaft, schreiben Spielberichte und laden Bilder hoch. 50 gehören zum harten Kern, sie sind zwischen 20 und 65 Jahre alt; Lehrer, Maurer, Journalisten, Rentner. So mancher hat seine Vereinsbrille auf. Deswegen steht hinter dem Ergebnis 0:21 schon mal, das Team habe „unglücklich verloren“, oder ein grantiger Trainer schreibt: Von Fußballverrückten für Fußballverrückte: Bis zu 350 000 Leute klicken im Monat Michael Wagners Internetseite an. 1500 Ehrenamtliche füttern die Datenbanken mit Zahlen, Fakten, Fotos – auch Andreas Santner (unteres Bild, mit Kamera). Fotos: Prummer, oh „Die Mannschaft reiste dezimiert an, weil es ein Spieler vorzog, bei seiner Freundin zu bleiben.“ Mittlerweile umfasst Fupa mehr als 500 Vereine in 70 Ligen und 21 000 Spieler in der Datenbank mit Geburtsdatum, Position, gelben Karten. Am Abend stehen die Ergebnisse vom Nachmittag online. Zum Beispiel dank Andreas Santner, 24. Er kniet in der Pfarrkirchener Dreifachturnhalle auf einem Hocker an der Bande und schießt Bilder vom Spiel – sofern er dazu kommt. Manchmal muss er nämlich einfach aufspringen, die Faust ballen und laut „Jaaaaaaaa, ja, ja!“ schreien. Santner war selber Fußballer beim FC Amsham, zwischen Pfarrkirchen und Vilshofen, der heute auch antritt. Aber Santner musste aufhören: Meniskus, Kreuzband, Innenband, alles ist kaputt. „Ich habe einen Weg gesucht, SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de dem Fußball treu zu bleiben“, sagt er. Wenn er erzählt, wie viel er bis heute in seine Kamera investiert hat, zuckt er selbst zusammen: 5000 Euro, seine gesamten Ersparnisse. Bis zu 22-mal im Monat ist er für Fupa unterwegs. Am Anfang rechnete niemand mit ihm: „Die schauen dich wie einen Außerirdischen an, wenn du in der Kreisklasse mit so einer Kamera auftauchst.“ Auch die regionale Tageszeitung Passauer Neue Presse habe Fupa anfangs unterschätzt, sagt Michael Wagner. Als aber die Klick-Zahlen in die Höhe schossen, wollte der Verlag bei Fupa einsteigen. „Am Ende wollte ich das aber nicht“, sagt Wagner – wegen der Philosophie: „Sobald die Ehrenamtlichen denken, da steht das große Geld dahinter, funktioniert Fupa nicht mehr.“ Es soll immer ein kostenloses Freiwilligen-Portal bleiben, mit einer Ausnahme: Michael Wagner will versuchen, von Fupa, also von den Werbebannern auf der Seite, zu leben. Er will das Portal ausbauen, nach Oberbayern und in die Oberpfalz. Seit er im August seine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen hat, lebt er vom Gründungszuschuss des Staates. 450 Euro im Monat bleiben ihm nach Abzug der Krankenversicherung. Die Spritkosten übernehmen die Eltern, bei ihnen wohnt, isst und wäscht er. Jetzt sei der ideale Zeitpunkt zum selbständig machen, sagt er: „Ich hab’ kein Haus, keine Frau, keine Freundin.“ Die Werbung im Internet „läuft bisher zach“, gesteht er. Auch deswegen bringt er jetzt eine monatliche Zeitschrift heraus, mit einer Foto-Doppelseite mit Geburtstagskindern und Artikeln über die „Schaldinger Überflieger“ oder die „Rottaler Dominanz in der Kreisliga“. Für das Layout und die Texte hat er einen der früheren Freiwilligen angestellt, Sebastian Ziegert, 24, Fußballer aus Untergriesbach. Ein fixes Gehalt haben sie nicht vereinbart, sein Honorar hängt davon ab, wie viel sie verkaufen. Heute geht nicht viel. Ziegert tritt hinter einem Biertisch im Gang der Pfarrkirchener Dreifachhalle von einem Fuß auf den anderen, auf der Bank liegen die Zeitschriften, daneben steht eine fast leere, rote Kasse. 15 Stück hat er heute verkauft – ein paar verschenkt. So wird das nichts mit Geldverdienen. Manchmal, bevor er einschläft, erzählt Wagner, „da denke ich mir: Leck, finanziell müssten wir echt in die Gänge kommen“. Dann schaut er hinunter aufs Spielfeld und schiebt nach: „Aber Hauptsache, es ist gut für den Fußball.“ A46551822 kaprummer Süddeutsche Zeitung BAYERN Reportage Donnerstag, 14. Januar 2010 Bayern Seite 42, München Seite 42 Hammelklasse, weltweit Als Schüler gründete Michael Wagner ein regionales Fußball-Portal im Internet – jetzt ist Von Karin Prummer Pfarrkichen – „Servus Miche!“, „Ja schau, der Miche!“, „Miche, griaß di!“ Jeder scheint Michael Wagner zu kennen, selbst wenn er in Pfarrkirchen, mehr als 50 Kilometer von seinem Heimatort bei Passau entfernt, an einem Biertisch sitzt. Er grüßt zurück, hat oft aber „keine Ahnung, wer die Leute sind“. Vor vier Jahren war er einfach nur Miche, 16 Jahre alt, aus Fürstenstein bei Passau, Mittelfeldspieler. Dann hat Michael Wagner im Internet fussball-passau.de gegründet, kurz Fupa, die Webseite für den Fußball in der Region. Drei Millionen Menschen klickten 2009 darauf. Und viele Wildfremde klopfen ihm seitdem auf die Schulter, so wie hier in der Pfarrkirchener Dreifachturnhalle. 200 Besucher sind zum Traditionstournier des TuS Pfarrkirchen gekommen. Auf der Tribüne gibt es Leberkässemmeln und Nussschnecken; unten auf dem Hallenboden rennen Männer, die Sohlen quietschen, „Jabadabaduuuu“ dröhnt aus den Boxen, wenn ein Tor fällt. Oben sitzt mit einer Tasse Kaffee Wagner, heute 20, spitzbübisches Lachen, in Jeans und schwarzer Jacke und sagt: „Leck, mit dem Erfolg hab’ ich echt nicht gerechnet.“ Seit Juni 2006 ist Fupa online und wächst und wächst. Die Seite bietet alles, was das Sportlerherz begehrt, über regionalen Fußball von der Hammelklasse ganz unten bis zur Bayernliga für die Fußballkreise Passau, Bayerwald, Straubing und Landshut. Ergebnisse, Spielbe- 30 Fotos von einem Derby in der A-Klasse – dafür ist in der Zeitung einfach kein Platz. richte, Interviews, Fotos, Wechselbörse. Für sie sei Fupa das „neue Gebetsbuch des Passauer Fußballs“, sagt zum Beispiel Bärbel Effmert vom TuS Pfarrkirchen. Es ist eine Seite von Fußballverrückten für Fußballverrückte. In vielen deutschen Regionen sind in den vergangenen Jahren ähnliche Portale entstanden. Manche sind Fanprojekte, manche kommerziell: anpfiff.info für Franken-Fußball von Erlangen im Süden bis Kronach im Norden zum Beispiel und kickticker.de für die Regionen um Würzburg, Ochsenfurt und Schweinfurt. Im Gegensatz zur Tageszeitung, wo der Platz begrenzt ist, können dort auch mal 30 Fotos zu einem Hammelklassen-Derby eingestellt werden. Die Fußballer inszenieren sich so selbst, sagt Dirk Jungels, Sportund Medienwissenschaftler an der TU München. „Das ist nah an den Menschen, sie berichten selbst vom Spiel um die Ecke. Man findet sich selbst wieder.“ Viele haben Michael Wagner ausgelacht, als er mit 16 die Idee für das Internetportal hatte. Es hatte ihn genervt, dass er ständig für die Stadionzeitung Fa- „Die Mannschaft reiste dezimiert an, SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung Münchenvorzog, bei seiner weil esGmbH, ein Spieler xe an die gegnerischen Vereine schicken Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de musste, um an die Informationen über sie Freundin zu bleiben.“ Mittlerweile umzu kommen. Deswegen bat er die Klubs, fasst Fupa mehr als 500 Vereine in 70 Li- Von Fuß verrückt im Mona an. 1500 Datenba – auch A mit Kam Michae pa, also Seite, zu en, nac pfalz. S dung zu sen hat des Sta ihm na rung. D tern, be Jetzt se ständig Haus, k Die W zach“, g er jetzt aus, mi burtsta „Schald dem Fußball treu zu bleiben“, sagt er. taler D A46551822 Wenn er erzählt, wie viel er bis heute in das Lay kaprummer seine Kamera investiert hat, zuckt er frühere selbst zusammen: 5000 Euro, seine ge- an Zieg und Medienwissenschaftler an der TU München. „Das ist nah an den Menschen, sie berichten selbst vom Spiel um die Süddeutsche Zeitung Ecke. Man findet sich selbst wieder.“ Viele haben Michael Wagner ausgeReportage lacht, als er mit 16 die Idee für das Internetportal hatte. Es hatte ihn genervt, dass er ständig für die Stadionzeitung Faxe an die gegnerischen Vereine schicken musste, um an die Informationen über sie zu kommen. Deswegen bat er die Klubs, ihre Daten auf eine einfache OnlinePlattform zu stellen. Die ist dann unkontrolliert gewachsen. „Es gab keinen Plan oder so was“, sagt Wagner. In der vergangenen Freiluftsaison schauten monatlich bis zu 350 000 Besucher auf die Seite. 1500 Ehrenamtliche, oft Trainer oder Spieler, füttern die Datenbank mit Informationen über ihre Mannschaft, schreiben Spielberichte und laden Bilder hoch. 50 gehören zum harten Kern, sie sind zwischen 20 und 65 Jahre alt; Lehrer, Maurer, Journalisten, Rentner. So mancher hat seine Vereinsbrille auf. Deswegen steht hinter dem Ergebnis 0:21 schon mal, das Team habe „unglücklich verloren“, oder ein grantiger Trainer schreibt: BAYERN „Die Mannschaft reiste dezimiert an, weil es ein Spieler vorzog, bei seiner Freundin zu bleiben.“ Mittlerweile umfasst Fupa mehr als 500 Vereine in 70 Ligen und 21 000 Spieler in der Datenbank mit Geburtsdatum, Position, gelben Karten. Am Abend stehen die Ergebnisse vom Nachmittag online. Zum Beispiel dank Andreas Santner, 24. Er kniet in der Pfarrkirchener Dreifachturnhalle auf einem Hocker an der Bande und schießt Bilder vom Spiel – sofern er dazu kommt. Manchmal muss er nämlich einfach aufspringen, die Faust ballen und laut „Jaaaaaaaa, ja, ja!“ schreien. Santner war selber Fußballer beim FC Amsham, zwischen Pfarrkirchen und Vilshofen, der heute auch antritt. Aber Santner musste aufhören: Meniskus, Kreuzband, Innenband, alles ist kaputt. „Ich habe einen Weg gesucht, SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de Haus, k Die W zach“, g Donnerstag, 14. Januar 2010 er jetzt aus, mi Bayern Seite 42, München Seite 42 burtsta „Schald dem Fußball treu zu bleiben“, sagt er. taler D Wenn er erzählt, wie viel er bis heute in das Lay seine Kamera investiert hat, zuckt er frühere selbst zusammen: 5000 Euro, seine ge- an Zieg samten Ersparnisse. Bis zu 22-mal im Mo- bach. E nat ist er für Fupa unterwegs. Am An- vereinb fang rechnete niemand mit ihm: „Die ab, wie Heut schauen dich wie einen Außerirdischen an, wenn du in der Kreisklasse mit so ei- ter eine ner Kamera auftauchst.“ Auch die regio- chener nale Tageszeitung Passauer Neue Presse den and habe Fupa anfangs unterschätzt, sagt Mi- schrifte chael Wagner. Als aber die Klick-Zahlen rote Ka in die Höhe schossen, wollte der Verlag kauft – bei Fupa einsteigen. „Am Ende wollte nichts m ich das aber nicht“, sagt Wagner – wegen vor er der Philosophie: „Sobald die Ehrenamtli- denke i chen denken, da steht das große Geld da- wir ech schaut hinter, funktioniert Fupa nicht mehr.“ Es soll immer ein kostenloses Freiwilli- schiebt gen-Portal bleiben, mit einer Ausnahme: gut für A46551822 kaprummer Süddeutsche Zeitung BAYERN Reportage Donnerstag, 14. Januar 2010 Bayern Seite 42, München Seite 42 weit ternet – jetzt ist die Seite sein Beruf Von Fußballverrückten für Fußballverrückte: Bis zu 350 000 Leute klicken im Monat Michael Wagners Internetseite an. 1500 Ehrenamtliche füttern die Datenbanken mit Zahlen, Fakten, Fotos – auch Andreas Santner (unteres Bild, mit Kamera). Fotos: Prummer, oh Michael Wagner will versuchen, von Fupa, also von den Werbebannern auf der Seite, zu leben. Er will das Portal ausbauen, nach Oberbayern und in die Oberpfalz. Seit er im August seine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen hat, lebt er vom Gründungszuschuss des Staates. 450 Euro im Monat bleiben ihm nach Abzug der Krankenversicherung. Die Spritkosten übernehmen die Eltern, bei ihnen wohnt, isst und wäscht er. Jetzt sei der ideale Zeitpunkt zum selbständig machen, sagt er: „Ich hab’ kein Haus, keine Frau, keine Freundin.“ Die Werbung im Internet „läuft bisher zach“, gesteht er. Auch deswegen bringt er jetzt eine monatliche Zeitschrift heraus, mit einer Foto-Doppelseite mit Geburtstagskindern und Artikeln über die „Schaldinger Überflieger“ oder die „Rotben“, sagt er. taler Dominanz in der Kreisliga“. Für SZdigital: AlleLayout Rechte und vorbehalten – Süddeutsche die Texte hat er einenZeitung der GmbH, München r bis heute in das Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de hat, zuckt er früheren Freiwilligen angestellt, Sebastiro, seine ge- an Ziegert, 24, Fußballer aus Untergries- A46551822 kaprummer Haus, keine Frau, keine Freundin.“ Die Werbung im Internet „läuft bisher zach“, gesteht er. Auch deswegen bringt Süddeutsche er jetztZeitung eine monatliche Zeitschrift heraus, mit einer Foto-Doppelseite mit GeReportage burtstagskindern und Artikeln über die „Schaldinger Überflieger“ oder die „Rotben“, sagt er. taler Dominanz in der Kreisliga“. Für r bis heute in das Layout und die Texte hat er einen der hat, zuckt er früheren Freiwilligen angestellt, Sebastiro, seine ge- an Ziegert, 24, Fußballer aus Untergries2-mal im Mo- bach. Ein fixes Gehalt haben sie nicht egs. Am An- vereinbart, sein Honorar hängt davon it ihm: „Die ab, wie viel sie verkaufen. Heute geht nicht viel. Ziegert tritt hinußerirdischen asse mit so ei- ter einem Biertisch im Gang der Pfarrkiruch die regio- chener Dreifachhalle von einem Fuß auf r Neue Presse den anderen, auf der Bank liegen die Zeitätzt, sagt Mi- schriften, daneben steht eine fast leere, Klick-Zahlen rote Kasse. 15 Stück hat er heute verte der Verlag kauft – ein paar verschenkt. So wird das Ende wollte nichts mit Geldverdienen. Manchmal, beagner – wegen vor er einschläft, erzählt Wagner, „da e Ehrenamtli- denke ich mir: Leck, finanziell müssten roße Geld da- wir echt in die Gänge kommen“. Dann schaut er hinunter aufs Spielfeld und icht mehr.“ oses Freiwilli- schiebt nach: „Aber Hauptsache, es ist er Ausnahme: gut für den Fußball.“ BAYERN SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de Donnerstag, 14. Januar 2010 Bayern Seite 42, München Seite 42 A46551822 kaprummer