Wachstum aus Tradition

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Wachstum aus Tradition
TITELPORTRÄT Einrichtungs-Zentrum Kröger
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Hans Dieter Goldschmidt, Verkaufs- und Einkaufsleiter des EinrichtungsZentrum KRÖGER und Prokurist Reinhard Radmacher.
Wachstum aus Tradition
Seit mehr als 125 Jahren ist Möbel Kröger dem Standort Essen treu. Jetzt soll die
Verkaufsfläche des Einrichtungs-Zentrums KRÖGER auf 50.000 Quadratmeter
vergrößert werden.
W
er kennt sie nicht, die Glaspyramide,
die das Entrée des Einrichtungs-Zentrums KRÖGER bildet? Ein echtes
Wahrzeichen für KRÖGER und eine Attraktion für die Stadt Essen. „Selbst die Stadtrundfahrten machen Halt bei uns“, freut sich
Reinhard Radmacher, Prokurist des Unternehmens.
Mit 26,5 Metern Höhe und 2.000 Quadratmetern Glasfläche ist die Pyramide, die
übrigens nicht zufällig an den weltbekannten
Louvre in Paris erinnert, beeindruckend. Die
Kröger-Pyramide ist damit sogar größer als ihr
Vorbild. Dieser Hang zur Größe hat durchaus
Tradition im Hause Kröger. Franz-Josef Kröger kaufte 1953 an der Bochumer Str.39/41
und 39a sowie am Ruhrbruchshof Geschäftshäuser. Volljährig war der Enkel des Unternehmensgründers zu dieser Zeit noch nicht, wohl
aber schon geschäftstüchtig. 1959 wurde das
Möbelhaus KRÖGER in Essen-Steele eröffnet,
1969 um 3.000 Quadratmeter Verkaufsfläche
für den Polstermöbel-Supermarkt an der Bochumer Landstraße erweitert. Nur drei Jahre
später wurde am Dreiringplatz die große Mö-
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belausstellung auf sieben Etagen eröffnet und
als Möbelstadt KRÖGER bekannt.
Im Jahr 2000 eröffnete Franz-Josef Kröger das heutige Einrichtungs-Zentrum KRÖGER an der Hans-Böckler-Straße in Essen.
Mit 100.000 Quadratmetern Nutz- und 35.000
Quadratmetern Verkaufsfläche ist die Dimension des Hauses gewaltig.
Doch auch diese Größe reicht nicht mehr.
Im Frühjahr kommenden Jahres soll die Verkaufsfläche in zwei Bauabschnitten zunächst
auf 40.000 und dann auf 50.000 Quadratmeter vergrößert werden. „Der Markt tendiert
zu immer größeren Möbelhäusern“, erläutert
Radmacher. „Um auch weiterhin in der Liga
der Top 20 in Deutschland mitspielen zu können, müssen wir einfach wachsen.“
Möbelkauf ist heute
Erlebniskauf
Der Trend zu Größe rührt nicht zuletzt
aus einem gewandelten Einkaufsverhalten der
Kunden. „Einkaufen wird immer mehr zu ei-
nem Erlebnis“, sagt Hans Dieter Goldschmidt,
Verkaufsleiter des Einrichtungs-Zentrums
KRÖGER. Während die Kunden früher gezielt nach einem bestimmten Produkt suchten, steht heute das Shopping selbst im Mittelpunkt. KRÖGER trägt dem Rechnung
und so entwickelt sich in Essen an der B224
der Erlebniseinkauf zum Markenzeichen des
großen Hauses. „Die Kunden nehmen sich
oftmals den ganzen Tag Zeit, um durch die
gesamte Ausstellung zu schlendern, in unserem Restaurant zu verweilen und eventuell ein Event anzuschauen“, so Goldschmidt.
„All dies erfordert Platz.“
Zudem werden die Sortimente der verschiedenen Warengruppen immer größer.
Wurden früher zehn verschiedenen Deckenlampen präsentiert, so sind es heute 100
Modelle. Damit werden die Wünsche und
Erwartungen der Kunden erfüllt – ähnlich ist
es in den meisten der 39 Fachabteilungen der
Weltstadt des Wohnens. „Mit dem zusätzlichen Platzangebot von 15.000 Quadratmetern können wir demnächst noch mehr Modelle zeigen und diese unseren Kunden auch
länger präsentieren.“
Schon heute arbeiten viele Fachkräfte im
Haus, die darauf spezialisiert sind, die Möbelstücke in den Ausstellungsflächen aktuell und
attraktiv zu präsentieren. Allein acht Mitarbeiter kümmern sich um die kreative und einladende Dekoration der Ausstellung.
Auch das Wohnverhalten hat sich geändert. War früher in jedem Wohnzimmer
eine Fernsehwand zu finden, werden heute
mehrere Einrichtungselemente miteinander
kombiniert. Dies spiegelt sich auch in der Ausstellung wider. An die Stelle der Wohnwand
tritt das Wohnbild, also das Arrangement
verschiedener Komponenten: Regale, Beistelltische, TV-Bänke, Relax- und Massagesessel
sowie mannigfache dekorative und technische
Accessoires. Für all das wird in der Ausstellung
zusätzlicher Raum benötigt. Hinzu kommt,
dass mehr und mehr Hersteller – gerade des
höherwertigen Segments – eine eigenständige
Präsentation fordern.
Für die zahlreichen Events, mit denen die
Kunden immer wieder unterhalten werden,
hat das Einrichtungs-Zentrum KRÖGER innerhalb der Pyramide extra eine Bühne eingerichtet. Dabei arbeitet die Weltstadt des Wohnens häufig mit seinen Nachbarn zusammen:
dem Colosseum Essen, LUEG, VW, Audi und
weiteren. „Wir haben hier sehr gute nachbarschaftliche Beziehungen“, sagt Hans Dieter
Goldschmidt. Dies gilt auch für IKEA, direkt
gegenüber. „Diese Nähe ist durchaus positiv.
Einrichtungs-Zentrum Kröger TITELPORTRÄT
Eine beeindruckende Größe: 35.000 Quadratmeter Verkaufsfläche,
verteilt auf vier Etagen, wachsen bald auf 50.000 Quadratmeter an.
Wir haben unterschiedliche Sortimente und
bedienen auch unterschiedliche Preissegmente, sodass wir uns eher ergänzen, als dass wir
konkurrieren“, erklärt Radmacher. „Vielmehr
gewinnt der Standort durch die beiden großen
Möbelhäuser eine Attraktivität, von der beide
Seiten profitieren.“
Stark im Markt
In der Ruhrmetropole Essen ist das
Einrichtungs-Zentrum KRÖGER das größte
Möbelhaus. Dies gilt sowohl für die Fläche als
auch für die Mitarbeiterzahl. Hier arbeiten 350
eigene und weitere 100 externe Mitarbeiter.
Stärke kommt auch durch den Einkaufsverband, dem KRÖGER angehört. ATLAS hat als
viertgrößter Einkaufsverband in Deutschland
eine stabile Verhandlungsposition gegenüber
den Herstellern. Die Mitgliedschaft im Verband ist keine Selbstverständlichkeit und wird
an hohe Umsatzzahlen gekoppelt.
„Der Markt verändert sich“, beobachtet Radmacher. „Kleinere Häuser werden
zunehmend aus dem Markt gedrängt.“ Die
Erklärung ist einfach: Die Kunden treffen
ihre Kaufentscheidung heute überlegter als
früher. Da wird im Internet recherchiert
und es werden drei oder vier Möbelhäuser
besucht, bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird. „Große Häuser mit vielfältigen
Wohnwelten, einem breiten Sortiment und
interessanten Events sind hier deutlich im
Vorteil“, ergänzt Goldschmidt.
Um sich in diesem Strukturwandel behaupten und bei den großen der Branche
mitspielen zu können, bedarf es einer soliden Finanzausstattung. „Einen unschätzbaren
Vorteil hat unser Unternehmen durch den
Eigentümer. Franz-Josef Kröger ist mit seinen
wirtschaftlich geordneten Verhältnissen dem
Unternehmen ein echter Rückhalt und bietet seinen Lieferanten eine große Sicherheit“,
schätzt Radmacher die Situation ein.
Wie Franz-Josef Kröger, entstammt dessen
Ehefrau, Ute Kröger-Rück, aus einer Möbelhändlerfamilie. Auch sie hat von ihren Eltern
ein Möbelhaus übernommen: die Möbelstadt
Rück mit Standorten in Oberhausen, Schwerin
und Neubrandenburg. „Im Markt wird diese
Jeden Tag verlassen mehr als 25 LKW das Einrichtungs-Zentrum KRÖGER.
Auch hier wird großer Wert auf qualifiziertes Fachpersonal gelegt.
Verbindung durchaus so wahrgenommen und
wir stehen mit dem Rück-Management in einer ständigen Abstimmung“, so Radmacher.
Vielfalt braucht
Fachkompetenz
Schiere Größe ist eine Sache. Das, was
das Einrichtungs-Zentrum KRÖGER aber
seit mehr als 125 Jahren erfolgreich macht,
ist vor allem die Fachkompetenz in Sachen
Möbel und Einrichtungen. „In unseren 39
Fachabteilungen treffen Sie kompetente
Fachkräfte an“, unterstreicht Goldschmidt.
Beispielsweise arbeiten im Haus an der B224
zwei gelernte Galeristinnen, die Rahmungen
machen. Dazu beschäftigt KRÖGER auch
Fachleute, die zum Beispiel am Computer
ganze Lichtkonzepte erstellen. Besonders
deutlich wird die Bedeutung der Fachkompetenz in den Verkaufsbereichen für Großmöbel, mit den Fachabteilungen Schlafen,
Wohnen und Küche. „Hier haben wir eigene
Aufmaßtechniker und Monteure, die darauf
spezialisiert sind, Küchen einzumessen und
aufzubauen.“ Wo liegen die Steckdosen? Ist
der Boden eben, die Wände krumm? Wo
verlaufen die Strom- und Wasserleitungen?
Wurde bei der Planung keine der bis zu 500
Komponenten vergessen? Beim Küchenaufbau kann man so manche Überraschung erleben.
„Kundenzufriedenheit entscheidet sich
daher durch eine besondere Vielfalt und
Dekoration der Ware, durch die kompetente Beratung und auch durch die Situation
nach Lieferung und Aufbau“, ist Radmacher
überzeugt. „Erst dann haben wir unsere
Arbeit vollbracht.“ Aus diesem Grund
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Mehr als 125 Jahre
standorttreu
Auch nach mehr als 125 Jahren ist das
Unternehmen der Stadt Essen und insbesondere dem Stadtteil Steele eng verbunden. Hier
war es Tischlermeister Josef Kröger, der 1884
eine Schreinerei gründete und damit den
Grundstock für das heutige EinrichtungsZentrum KRÖGER legte. Vom ersten Standort im Eikelkamp 11 in Essen-Steele wurde
das Unternehmen später an die Bochumer
Straße 27 – ebenfalls in Essen-Steele – verlagert und um den Möbelhandel erweitert, der
schon bald dominierte.
Der bis dahin größte Einschnitt in die Unternehmensgeschichte kam 1959, als FranzJosef Kröger an der Bochumer Straße 39/41
das damals größte Möbelhaus in Essen eröffnete. Es folgten weitere Erweiterungen der
Geschäftsräume: 1972 am heutigen Dreiring-
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1959 eröffnete Franz-Josef Kröger das
Einrichtungshaus an der Bochumer Straße.
platz und 1984 an der Kaiser-Wilhelm-Straße
30-36, wodurch die Verkaufsfläche an dem
Eckgrundstück (Bochumer Straße/Dreiringplatz/Kaiser-Wilhelm-Straße) auf rund 14.000
Quadratmeter vergrößert werden konnte.
Das Grundstück für das heutige Einrichtungs-Zentrum KRÖGER an der HansBöckler-Straße wurde nach einer langwierigen Grundstücksuche schließlich 1993
erworben. Dort wurde im Jahr 2000 das
Einrichtungs-Zentrum KRÖGER mit seiner
markanten Pyramidenkonstruktion als Eingangsbereich eröffnet. Weitere Standorte
sind der Polstermöbel Supermarkt an der
Bochumer Landstraße, das Zentrallager und
Logistikzentrum Zeche Katharina 8 sowie
das Abhollager Bamlerstraße.
So, wie das Möbelhaus Kröger vor vielen Jahren am Standort Bochumer Straße
merklich gewachsen ist, folgt nun auch eine
Ausweitung an der Hans-Böckler-Straße. In
einem ersten Schritt sollen im 1., 2. und 3.
Obergeschoss die derzeitigen Lagerflächen
als Verkaufsraum umgenutzt werden, wodurch die Verkaufsfläche um 5.000 auf 40.000
Quadratmeter anwächst. Um ausreichend
Lagerraum zu erhalten, wird das Lager an der
Bamlerstraße zum Hochregallager umgebaut.
Die Baugenehmigung ist erteilt, der Umbau
soll im laufenden Betrieb bis Ende 2013 abgeschlossen sein. In einer zweiten Ausbaustufe – auch hierfür ist die Baugenehmigung
bereits erteilt – soll dann das bestehende Gebäude durch einen optisch stimmigen Anbau
ergänzt werden. Hierdurch wächst das Gebäude auf die beeindruckende Tiefe von 165
Metern. Die Verkaufsfläche wird um weitere
10.000 auf dann 50.000 Quadratmeter erweitert – ebenfalls bei laufendem Betrieb.
„Eine Unterbrechung des Geschäftsbetriebs können wir uns nicht erlauben“, sagt
Radmacher. „Wenn die Umbauarbeiten voraussichtlich im Mai beginnen, erfolgt die
‚Operation am offenen Herzen‘, wobei wir unseren Kunden die Unannehmlichkeiten durch
deutliche Preisabschläge, verschiedene Abverkäufe und Rabattaktionen versüßen werden.“ Ob die zweite Ausbaustufe nun parallel
oder zeitversetzt vorgenommen wird, bleibt
offen. „So ein Umbau ist eine schwierige Aufgabe“, weiß auch auch Goldschmidt: Konzepte, Produkte, Wohnbilder und Anordnungen
wollen sinnvoll an die hinzugewonnenen
räumlichen Möglichkeiten angepasst werden.
Ist die Erweiterung erst einmal vollbracht, so
ist die Attraktivität mit der dann größten Verkaufsfläche der Region gesichert.
Kontakt
wird selbst die Auslieferung durch gelernte Schreiner ausgeführt. „Unsere Kunden
erwarten eine handwerklich hohe Qualität
und die sollen sie auch bekommen“, unterstreicht Radmacher. Dieses Qualitätsbewusstsein geht noch auf den Unternehmensgründer zurück und trifft den Kern
des unternehmerischen Selbstverständnisses als Traditionsunternehmen, Familienunternehmen und Mittelständler.
Zu diesem Selbstverständnis zählt auch
die enge Bindung der Mitarbeiter. Runde
Firmenjubiläen sind keine Seltenheit. Bestes
Beispiel für die enge Mitarbeiterbindung ist
Radmacher selbst, der bereits seit 45 Jahren im
Unternehmen tätig ist. Und auch Geschäftsführer Franz-Josef Kröger ist mit 79 Jahren
noch regelmäßig im Unternehmen.
Mitarbeiterbindung fängt bei KRÖGER
schon in der Ausbildung an. Denn hier gehen die Auszubildenden nicht zur „normalen
Berufsschule“, sondern zur Möbelfachschule
(MÖFA) nach Köln, wo sie später auch ein
BWL-Fachhochschulstudium
absolvieren
können, um dann in die Führungsebene zu
wechseln. Bei durchschnittlich 30 Auszubildenden im Unternehmen ist dies eine erhebliche Investition. „Dieser Aufwand ist sehr
hoch, doch er lohnt sich“, bekennt Radmacher.
„Das merken Sie auch bei der Beratung. Von
dieser Qualität leben wir.“ Dass Radmacher
hier nicht zu viel verspricht, sieht man auch
daran, dass die Auszubildenden regelmäßig
für ihre Leistungen ausgezeichnet werden,
auch als „Landesbeste/r“.
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Telefon: 0201/6464-0 · Telefax: 0201/6464-666
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