Revierinformation - Thailand

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Revierinformation - Thailand
Revierinformation - Thailand
SEGELN IN EINEM DER SCHÖNSTEN REVIERE DER WELT
Die Küste der Andamanensee ist von Hunderten von
Buchten zerklüftet. Kokospalmen umrahmen
traumhafte Bilderbuch-Strände, aus dem Meer ragen
Karstfelstürme und bilden bizarre Naturformationen.
Das smaragdgrüne Meer ist mit kleinen Inseln
gesprenkelt, um die sich farbenprächtige Korallenriffe
aufgebaut haben. In den einsamen Buchten ist das
Wasser so kristallklar, daß man noch auf 10 Meter
Wassertiefe bunte Fische bei der Nahrungssuche
beobachten kann. Ein Eldorado für Segler, Taucher
und Schnorchler. Mit der Yacht passieren Sie
unzählige, tropisch bewachsene Inseln, auf Stelzen
erbaute Fischerdörfer und Sie ankern vor einsamen,
romantischen, sonnigen Sandstränden.
DAS SEGELREVIER
Knappe 800 km nördlich des Äquators liegt Südthailand und die Südsee Asiens. Von Phuket und der
Phang Nga Bucht im Norden bis fast zum Tarutao Nationalpark im Süden erstreckt sich das
Segelrevier entlang der Andamanenküste.
Die leicht zu erreichende Insel Phuket ist
Ausgangspunkt. Hier segeln Sie in einem der wenigen
Reviere, die nicht vom Massentourismus überfüllt sind.
In der Phang Nga Bucht laden geheimnisvolle Höhlen
mit riesigen, tropfenden Stalaktitgewölben zu
Erkundungen ein. Höhepunkt vieler Törns ist ein
Besuch auf den paradiesisch anmutenden Phi - Phi
Inseln im Südosten von Phuket, die man zu den 10
schönsten Inseln der Welt zählt.
Im Nordwesten Phukets findet man auf den Similan
Inseln phantastische Tauchgründe, aber auch
Schnorchler können die farbenprächtigen Riffe
erkunden. Die südlichen Inseln vor der Provinz Trang
sind ein Segelgeheimtipp: die Inseln sind
einsam,unberührt und ...romantisch.
WIND / KLIM A / REISEZEITEN
Tropisches Klima, es gibt daher keine Jahreszeiten im eigentlichen Sinn, sondern nur einen Wechsel
von Regen- und Trockenzeit. Die Regenzeit dauert von Mai bis Oktober, November bis Februar sind
relativ kühl (Durchschnitt 25 bis 30° Celsius), der Rest des Jahres ist heiß.
Ausschlaggebend für Wind und Wetter ist der Monsun, der seine Windrichtung im Verlauf der
Jahreszeiten ändert.
Man unterteilt in drei Jahreszeiten
Hochsaison:
November bis Mitte April
Gutes Wetter und Nordost-Monsun, der im Dezember und Jänner 30 - 40 kn
erreichen kann
Die beste Segelzeit ist von Dezember bis März, wenn die Windstärken meist bei 3-5
Bft liegen.
Mittlere Periode: Mitte April bis August.
An sich gutes Wetter, teilweise regnerisch mit kurzen und heftigen Regenschauern.
Nebensaison:
September und Oktober
Südwestmonsun mit Regen. Seglerisch nicht die beste Zeit.
Revierinformation - Thailand
NAUTISCHE INFORMATIONEN
Literatur
"Segeln in Thailand" von Christian Eschenburg, "Sail Thailand" (Karten und Ankerplätze in englischer
Sprache.)
Verproviantierung:
Problemlos und billig kaufen Sie in Phuket Town ein. Die Läden haben bis Mitternacht geöffnet. Die
Taxifahrt kostet je nach Personenzahl ca. 160 - 200 Baht pro Strecke.
Kleidung
Bitte nehmen Sie in den Sommermonaten auch leichte Regenkleidung mit.
Revierinformation
Bitte beachten Sie, daß Sie in einem Gezeitengewässer mit einem Tidenhub von bis zu 3m unterwegs
sind.
Liegeplätze:
Sie müssen immer vor Anker liegen, da es im Revier keine Anlegekais gibt.
Der Ankergrund hält im allgemeinen gut.
Beim Ankern berücksichtigen Sie bitte den Tidenhub von bis zu 3 m.
Wenn Sie in der Berechnung nicht sicher sind, wählen Sie die Ankertiefe mit entsprechender Reserve
und stecken Sie möglichst viel Kette.
Bitte achten Sie darauf, daß Sie den Anker und die Kette nicht in Korallenbänke werfen.
Von Mai bis November sollten Sie während der Nacht nur an der Ostseite der Inseln ankern.
Zu anderen Zeiten ist jede Seite möglich. Im Dezember und Jänner kann der NE-Monsun allerdings
30 - 40 kn erreichen.
Nachtfahrten:
Sind nicht erlaubt
Seekarten:
Befinden sich an Bord, sind allerdings manchmal in Plastikhüllen eingeschweißt.
Wenn Sie eine Karte mitnehmen wollen, wählen Sie die englische Seekarte Nr. 3941
Anreise
Direktflüge nach Phuket oder über Bangkok
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REISEINFORMATIONEN DES ÖSTER. AUSSENMINISTERIUMS
Stand: 18.10.2012
Hauptstadt:
Int. Kennzeichen:
Sprache
Gängige Fremdsprachen:
Bangkok
TH
Thai
Nur gebildete Personen und im Fremdenverkehr tätige Thais sprechen
Englisch. Darüber hinaus sind Fremdsprachen nicht gängig.
1 Baht (B) = 100 Satang (Stg)
+6 h Zeitdifferenz zu MESZ:+5 h
220 Volt/50 Hertz Wechselstrom, in Hotels Rund- und Flachstecker
Währung:
Zeitdifferenz zu MEZ:
Elektrischer Strom:
Hinweis
( Unverändert gültig seit: 18.07.2012)
Besondere Hinweise
In den letzten Tagen hat sich die Maul- und Klauenseuche von Kambodscha über die Grenze nach
Thailand ausgebreitet; bisher wurde die Mehrzahl der Infektionen besonders im Norden, Nordosten
und Osten des Landes verzeichnet, mittlerweile wird aber schon über Fälle im Süden Thailands
(Phuket) berichtet. Hauptbetroffene der Krankheit waren bislang vor allem Kleinkinder.
Die Botschaft empfiehlt, vor Antritt einer Reise nach Thailand ein tropenmedizinisches Zentrum zu
kontaktieren.
In Thailand herrscht ein tropisches Klima, das von der Regenzeit in den Monaten Mai bis Oktober und
der dazwischen liegenden, niederschlagsarmen Zeit geprägt ist. Es herrschen meist Temperaturen
zwischen 30° und 35° C. Heftige Niederschläge zur Regenzeit führen alljährlich zu ausgedehnten
Überschwemmungen, denen auch Menschen zum Opfer fallen. Im Herbst 2011 kam es in ganz
Thailand zu verheerenden Überschwemmungen, denen fast 800 Menschen zum Opfer fielen.
Weitreichende Gebiete standen teilweise mehrere Monate unter Wasser. In den vergangenen zwei
Wochen kam es in den nördlichen Provinzen stellenweise zu starken Überschwemmungen.
Urlaubsreisenden wird empfohlen, sich über englischsprachige Printmedien (Bangkok Post;
Nationmultimedia bzw. die Thailändischen Meteorologischen Anstalt informiert zu halten. Es wird
empfohlen, bei Bekanntwerden von Überschwemmungen nicht in die betroffenen Gebiete zu reisen.
Aufenthalte stellen, abgesehen von der unmittelbaren Gefahr, auf Grund der hygienischen
Verhältnisse auch ein erhebliches Infektionsrisiko dar.
Der Betrieb des lokalen Flughafens in Bangkok Don Mueang, der im Anschluss an die
Überschwemmungen im Herbst 2011 mehrere Monate wegen Instandsetzungen geschlossen war,
wurde wieder aufgenommen. Bitte kontaktieren Sie Ihre Fluglinie für nähere Details.
Am 14. Februar 2012 explodierten in der belebten Sukhumvit-Strasse in Bangkok zwei Sprengsätze
bei denen mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Die Österreichische Botschaft
Bangkok empfiehlt österreichischen Staatsbürgern, besondere Vorsicht auf stark frequentierten
öffentlichen Plätzen, Einkaufszentren, Märkten, religiösen Heiligtümern, Bars, Discos, Nachtclubs und
Orten von touristischem Interesse im Großraum Bangkok walten zu lassen. Sollten Ihnen verdächtige
Pakete oder Taschen auffallen, melden Sie diese den örtlichen Sicherheitsbehörden.
Sollten Sie im Notfall die unmittelbare Unterstützung oder Hilfe der Österreichischen Botschaft
Bangkok benötigen, steht Ihnen die Österreichische Botschaft von 08.30 - 16.30 unter der Rufnummer
(+66/2) 303 60 46 oder (+66/2) 303 60 47, außerhalb der Öffnungszeiten der Botschaft der
Bereitschaftsdienst der Botschaft unter der Rufnummer (+66) 819 036 516 zur Verfügung. Bei
generellen Anfragen werden Sie ersucht, sich mit E-Mail an die Botschaft zu wenden (bangkokob(at)bmeia.gv.at). Einzelreisenden wird empfohlen, ihre Kontaktdaten (Name, Aufenthaltsdauer in
Thailand, ungefähre Reiseroute, Mobiltelefonnummer) per E-Mail bekannt zu geben.
Im Laufe der letzten Monate kam es in der Stadt Phuket mehrfach zu Angriffen gegen ausländische
Touristen, teilweise durch einzelne Taxi- und Tuk-Tukfahrer, nun auch durch Banden. Ende 2011
wurde ein österreichischer Phuket-Urlauber von drei Jugendlichen durch Messerstiche schwer
verletzt. Zu erhöhter Vorsicht im Stadtgebiet wird geraten.
Von nicht notwendigen Reisen in und durch die unter Notstandsrecht stehenden Provinzen
Narathiwat, Yala und Pattani an der Grenze zu Malaysia sowie die benachbarte Provinz Songhkla
wird abgeraten. In diesen Provinzen kann es weiterhin zu terroristischen Anschlägen kommen. In den
vergangenen Wochen sind mehrmals Personenbei Bombenanschlägen in der Provinz Narathiwat ums
Leben gekommen, weitere Personen wurden schwer verletzt.
In Thailand muss, aufgrund des nicht abgeschlossenen nationalen Aussöhnungsprozesses weiterhin
von einer allgemeinen Gefahr politisch motivierter Unruhen ausgegangen werden. Diese Gefahr
besteht am ehesten in der Hauptstadt Bangkok aber auch im Norden und Nordosten (v.a. Chiang
Mai). In beliebten Tourismusgebieten Thailands wie Pattaya, Phuket, Koh Samui, u.a. ist diese Gefahr
zwar geringer, da Ausländer bislang von den politischen Auseinandersetzungen nicht direkt betroffen
waren. Besondere Vorsicht ist aber auch dort auf öffentlichen Plätzen, in Einkaufszentren, Märkten,
religiösen Heiligtümern, Bars, Discos und Nachtclubs angeraten. Erfahrungswerte der Vergangenheit
haben gezeigt, dass ein Aufflammen politischer Unruhen in Thailand prinzipiell jederzeit möglich ist.
Thailandurlaubern wird daher empfohlen sich von jeglichen politischen Manifestationen fernzuhalten
und allfälligen Anordnungen der Sicherheitskräfte unbedingt Folge zu leisten.
Sicherheit
Urlaubern, die die Anmietung eines Mopeds oder Motorrades in Thailand planen, wird dringend das
Tragen eines Sturzhelmes, sowie große Vorsicht im Straßenverkehr empfohlen. In den vergangenen
Monaten sind mehrere europäische Urlauber bei Motorradunfällen schwer verletzt worden bzw. zu
Tode gekommen.
Seit April 2011 kommt es an der thailändisch-kambodschanischen Grenze bei Preah Vihear vermehrt
zu bewaffneten Zwischenfällen zwischen kambodschanischen und thailändischen Truppen. Von
Reisen nach Preah Vihear und Umgebung wird derzeit dringend abgeraten.
Einzelreisenden wird empfohlen, ihre Kontaktdaten (Name, Aufenthaltsdauer in Thailand, ungefähre
Reiseroute, Mobiltelefonnummer) der Botschaft per Email bekannt zu geben: bangkokob(at)bmeia.gv.at
Von nicht notwendigen Reisen in und durch die unter Notstandsrecht stehenden Provinzen
Narathiwat, Yala und Pattani an der Grenze zu Malaysia sowie die benachbarte Provinz Songhkla
wird abgeraten. In diesen Provinzen kann es weiterhin zu terroristischen Anschlägen kommen.
Jeder Reisende, der sich in ein Gebiet mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko begeben möchte, muss
sich der Gefährdung bewusst sein. In diesem Fall wird dringend empfohlen, sich über die
Sicherheitslage vor Ort genauestens zu informieren und diese gegebenenfalls während des
Aufenthaltes regelmäßig zu überprüfen.
Kriminalität
Wenngleich Thailand ein sicheres Land zu sein scheint, kommen dennoch Gewaltverbrechen,
Eigentums- und Betrugsdelikte nicht selten vor. Es wird empfohlen, auf das vorhandene Risiko
Bedacht zu nehmen und sich entsprechend vorsichtig zu verhalten.
Individualtouristen sind in Thailand generell einem erhöhten Risiko ausgesetzt, Opfer einer Straftat zu
werden.
Besondere Vorsicht ist am internationalen Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok geboten.
Ankommende Touristen werden von "Lockvögeln" (zumeist attraktive Frauen) angesprochen und zur
Buchung von privaten Flughafentaxis, Hotels und Rundreisen, zu komplett überteuerten Preisen,
animiert.
Abfliegende Reisende sollten bei Einkäufen im Abflugbereich Handtaschen und Handgepäck
besonders im Auge behalten. Im Jahr 2010 wurden etliche Vorfälle von organisiertem "Zustecken" von
Artikeln gemeldet; Reisende wurden dann beschuldigt, diese Artikel gestohlen zu haben, und im Fall
des Nichtzahlens von Bestechungsgeldern mit Ausreiseverbot bedroht.
Auch bei Auto-, Motorrad- und Jetski-Vermietung werden häufig Fälle von organisiertem Betrug
festgestellt. Ausländische Touristen werden beschuldigt, an den gemieteten Geräten einen Schaden
verursacht zu haben; die herbeigerufene Polizei droht den Reisenden im Fall des Nichtzahlens von
Bestechungsgeldern mit Verhaftung. Um Druck auszuüben, versuchen Vermieter oder die Polizei in
solchen Fällen auch, den Pass des Reisenden einzubehalten. Besonders auffällig geworden ist dabei
die Polizeistation am Patong Beach in Phuket. Österreichischen Staatsbürgern wird dringend geraten,
in solchen Fällen Kontakt mit der Österreichischen Botschaft in Bangkok oder dem Honorarkonsul in
Phuket aufzunehmen.
Bereits seit längerem werden Touristen vorwiegend in Fremdenverkehrszentren von Schleppern (TukTuk- und Taxifahrern) angesprochen und fallweise sogar gegen ihren ausdrücklichen Wunsch in
dubiose Geschäfte geführt, wo sie zu Einkäufen angehalten werden. Vor allem von Einkäufen bei
Juwelieren, die auf diese Weise aufgesucht wurden, wird dringend abgeraten, da dort in der Regel
minderwertige Qualität zu weit überhöhten Preisen verkauft wird.
Große Vorsicht wird bei der Benutzung von Taxis, Tuk-Tuks und Jet-Skis in Phuket empfohlen.
Vorfälle, bei denen Touristen nach Erreichen des Fahrziels zur Zahlung von weit überhöhten
Fahrpreisen gezwungen werden (dies teilweise verbunden mit körperlichen Angriffen), häufen sich.
Wegen der Gefahr von Falschgeldbetrügern sollte Geldwechsel nur in Bankfilialen vorgenommen
werden.
Regelmäßig werden Fälle von Touristen bekannt, die nach Verabreichung von Betäubungsmitteln
oder bewusstseinsverändernden Substanzen in Speisen oder Getränken vorwiegend in Bars und
anderen Gaststätten und Hotels niederer Kategorie gesundheitlich geschädigt und beraubt wurden.
Vor der gewaltbereiten Drogenszene auf Koh Samui, Koh Pangan und Koh Tao ist besonders zu
warnen. Auf den monatlich auf Koh Pangnan stattfindenden Mondscheinpartys (Full Moon Partys)
kommt es immer häufiger zur Vergewaltigungen (teilweise mit Todesfolge) von unter Drogen- oder
Alkoholeinfluss stehenden Frauen.
Koh Samui weist ein erhöhtes Aufkommen an Straftaten einschließlich Gewaltverbrechen auf, denen
regelmäßig Touristen zum Opfer fallen. Die dortige Polizeieinheit weist Anzeichen von Überforderung
auf. Touristen, die diese Insel bereisen, setzen sich somit einem erhöhten Sicherheitsrisiko aus.
Vor dem Erwerb von Wohnrechten in Ferienanlagen nach Time-Sharing-Modellen bei nicht eingehend
bekannten Firmen ohne Befassung eines Vertrauensanwaltes wird wegen hohem Vertragsrisiko und
fehlender Möglichkeiten zur Durchsetzung eigener Rechte gewarnt.
Einreise
Visumpflicht:
visafreier Aufenthalt bis zu 30 Tagen: Einreise per Luftweg,
visafreier Aufenthalt bis zu 15 Tagen: Einreise per Landweg,
Aufenthalt über 30 Tage: Visapflicht
Visum erhältlich: Thailändische Botschaft Wien
Reisedokumente: Reisepass
Passgültigkeit: Mind. 6 Monate bei Einreise
Miteintragung von Kindern:
Miteintragungen von Kindern in österreichischen Reisepässen sind seit dem 15.06.2012 nicht
mehr gültig. Bei Auslandsreisen muss jedes Kind über ein eigenes Reisedokument verfügen.
Cremefarbiger Notpass: wird akzeptiert; Kindermiteintragungen in österreichischen Reisepässen
verlieren ab 15. Juni 2012 automatisch ihre Gültigkeit. Es wird dringend empfohlen, für Kinder schon
jetzt einen eigenen Reisepass ausstellen zu lassen.
Sonstiges: Die erlaubte Aufenthaltsdauer nach einer visumsfreien Einreise wird mittels Stempel im
Reisepass vermerkt.
Österreichische Reisende, die einen längeren Aufenthalt in Thailand planen, müssen vor Einreise bei
der thailändischen Botschaft in Wien bzw. bei einem der thailändischen Honorarkonsulate ein
Touristenvisum beantragen. Touristenvisa werden mit einer maximalen Gültigkeit von 60 Tagen erteilt.
Für geplante Aufenthalte von über 60 Tagen (bis zu maximal 90 Tagen) muss ein „non-immigrant
visa" beantragt werden. Eine Verlängerung der Gültigkeit von Touristenvisa und „non-immigrant visa“
im Ausmaß von 30 Tagen kann bei der thailändischen Immigrationsbehörde beantragt werden.
Eine verbindliche Auskunft zu thailändischen Einreisebestimmungen kann generell nur von den
thailändischen Behörden erteilt werden.
Die Verlängerung eines Visums in Thailand sollte keinesfalls einem Reisebüro oder einem Vermittler
anvertraut werden. Visa dürfen in Thailand nur von den Dienststellen des Immigration Bureau
(Einwanderungsbehörde) verlängert werden. Inhaber von gefälschten Verlängerungen, wie sie in der
Regel von Vermittlern verkauft werden, führen bei Ausreise zur Verhaftung und Anklage des Inhabers
wegen Dokumentenfälschung.
Abgelaufene Reisepässe, Nichtmitführung zumindest einer Kopie des Reisepasses samt
Visum/Einreisestempel, sowie die Überschreitung der Gültigkeit des erlaubten visumsfreien
Aufenthaltes bzw. des Visums stellen laut thailändischem Gesetz Straftaten dar, die zur Verhaftung
und/oder zur Verurteilung zu einer Geldstrafe führen. Kann die Geldstrafe nicht gleich beglichen
werden, so ist Ersatzhaft anzutreten.
Die Haftbedingungen in Thailand sind sehr hart (Unterbringung von bis zu 50 Häftlingen in einer Zelle,
oft unverträgliche Nahrungsmittel und Wasser, keine Versorgung mit notwendigen Hygieneartikeln).
Im Fall einer Verhaftung sollte die Botschaft unbedingt kontaktiert werden. (Tel.-Nr. während der
Dienstzeiten unter der Tel. Nr. +66 2 3036046/ DW 12 oder 32, außerhalb der Dienstzeiten über die
Notrufnummner: +66 819 036 516.
Ausreise
Wird eine Überschreitung des visumsfreien Aufenthaltes bzw. der Visumsgültigkeit anlässlich des
Abfluges/der Ausreise festgestellt, so wird eine Geldstrafe von THB 500,-- pro Tag, höchstens aber
THB 20.000,--, verhängt, die sofort zu bezahlen ist. Erst nach Zahlung der Strafe darf das Land
verlassen werden bzw. erfolgt nach Festnahme und Zahlung der Strafe/Absitzen der Haftstrafe die
zwangsweise Abschiebung, sobald ein Rückflugticket vorhanden ist. Im Fall der Abschiebung kann es
zu Wiedereinreiseverboten kommen.
Seit April 2011 ist auch an thailändischen Flughäfen anlässlich des Boardings der Nachweis der
Identität (Vergleich des Reisepasses mit dem Boardingpass) notwendig. Bei etwaigen Diskrepanzen
bei der Schreibweise des Namens kann die Fluglinie den Zutritt zum Flugzeug verweigern bzw. kann
seitens der thailändischen Behörde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Diese Regelung gilt
nicht für Transitpassagiere.
Einfuhr
Die Ein- und Ausfuhr von Devisen bis zu einem Summenäquivalent von max. USD 20.000,-- sind
deklarationsfrei, höhere Beträge müssen bei der Ein- und auch bei der Ausreise deklariert werden. Die
Landeswährung Baht kann unbegrenzt eingeführt werden, eine Ausfuhr ist aber nur bis Baht 50.000,-pro Person gestattet. Es empfiehlt sich die Mitnahme von Euro, US-Dollar in bar, Kreditkarten und
Reiseschecks. Gegenstände des persönlichen Bedarfs können zollfrei eingeführt werden (dazu
gehören auch 200 Zigaretten oder 250 Gramm Tabak sowie 1 Liter Alkohol). Die Einfuhr von Pflanzen
und pflanzlichen Lebensmitteln unterliegt Beschränkungen. Zu Rauschmittel siehe „Hinweise auf
besondere strafrechtliche Bestimmungen“. Wegen der Gefahr von Falschgeldbetrügern sollten
Devisen nur in Bankfilialen gewechselt werden.
Ausfuhr
Die Ausfuhr der Landeswährung ist bis zu einem Betrag von Baht 50.000,--, die Mitnahme von
Fremdwährung bis zum Gegenwert von USD 20.000,-- ist deklarationsfrei erlaubt.
Der Export von Antiquitäten, Kunstgegenständen und religiösen Gegenständen (mit Ausnahme von
kleinen Buddhafiguren, die am Körper getragen werden) bedarf einer Exportgenehmigung.
Bitte beachten Sie bei der Einreise nach Österreich die geltenden Einfuhrbestimmungen.
Klima
Tropisches Klima, das von der Regenzeit in den Monaten Mai bis Oktober und der dazwischen
liegenden, niederschlagsarmen Zeit geprägt ist. Es herrschen meist Temperaturen zwischen 30° u.
35° C. Heftige Niederschläge zur Regenzeit führen alljährlich zu ausgedehnten Überschwemmungen,
denen auch Menschen zum Opfer fallen. Es wird empfohlen, bei Bekanntwerden von
Überschwemmungen nicht in die betroffenen Gebiete zu reisen. Aufenthalte stellen, abgesehen von
der unmittelbaren Gefahr, auf Grund der hygienischen Verhältnisse auch ein erhebliches
Infektionsrisiko dar.
Ratschläge
Der überwiegende Teil der thailändischen Bevölkerung ist buddhistisch. In den südlichen Regionen ist
der Islam verbreitet. Auf die religiösen Gefühle der Gastgeber ist Rücksicht zu nehmen. Um diese
nicht zu verletzen, ist vor allem beim Besuch religiöser Einrichtungen auf angemessenes Verhalten
und entsprechende Kleidung zu achten (lange Ärmel, lange Kleider bzw. lange Hosen, Ablegen der
Schuhe, etc.).
Gesundheit
Alle erforderlichen medizinischen Einrichtungen sind in Bangkok und anderen größeren Städten
vorhanden. Die Ärzte vor allem in den renommierten aber teuren Privatspitälern in der Hauptstadt und
den touristischen Zentren verfügen über eine qualifizierte medizinische Ausbildung, haben teils auch
im westlichen Ausland studiert und sprechen gängige Fremdsprachen. Auch die Ausstattung dieser
Krankenhäuser entspricht internationalem Standard. Die meisten Privatkrankenhäuser akzeptieren
Kreditkarten.
HIV/AIDS stellt auch in Thailand eine große Gefahr für jene dar, die mit diesem Infektionsrisiko
sorglos umgehen. Ein besonders hohes Risiko bergen Sexualkontakte und verunreinigte
Injektionsnadeln.
Während der letzten Jahre ist ein kontinuierliches Ansteigen der Fälle von Denguefieber feststellbar.
Als vordringliche Maßnahme ist der Schutz vor Insektenstichen durch lange Kleidung (vor allem
abends) und durch Insektenschutzmittel zu betrachten.
Vor allem in der Eingewöhnungsphase sollten größere Belastungen vermieden und dem zu Zeiten
schwer erträglichen Klima, der Zeitverschiebung, der Umstellung in der Ernährung etc. Rechnung
getragen werden. Speziell sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor allem durch
Mineralwasser und Fruchtsäfte geachtet, eher leichte Kost zu sich genommen und auf übermäßigen
Konsum von Alkohol verzichtet werden. Das Leitungswasser ist nicht genießbar.
Viele Erkrankungen können durch hygienebewusste Ernährung und konsequenten Mückenschutz
vermieden werden. Häufiges Händewaschen ist anzuraten.
Das Meeresinstitut in Phuket ("Phuket Marine Biological Center" - PMBC) hat eine offizielle Warnung
für die Ostküste von Phuket herausgegeben, nachdem Gruppen von Quallen (auch “Seewespen”
genannt) in Strandnähe gesichtet wurden. Das von den Quallen abgesonderte Sekret ist giftig und
verursacht im Regelfall brennenden Schmerz, Ausschläge – bis hin zu Schwellungen – kann aber
auch zu Atembeschwerden und Kreislaufkollaps führen. Ärztliche Behandlung ist unbedingt
erforderlich. Quallen kommen in Thailand regelmäßig vor, u.a. auch in der Gegend um Pattaya.
Ebenfalls sind auf den Inseln KOH CHANG und KOH MAK, die an Kambodscha angrenzen, vermehrt
Würfelquallen aufgetreten, die absolut tödlich sind.
Thailand gehört zu jenen asiatischen Ländern, in denen Todesopfer durch die so genannte
Vogelgrippe zu verzeichnen waren. Entsprechende Vorsicht und insbesondere die Einhaltung von
Hygieneregeln und sonstiger Vorkehrungsmaßnahmen sind daher angeraten.
Bei gesundheitlichen Vorbelastungen sollte vor Reiseantritt ein Arzt konsultiert und seine
Vorsorgeberatung eingeholt werden.
Impfungen
Die folgenden Empfehlungen ersetzen nicht die Konsultation eines Tropenmediziners oder Impfarztes:
Impfung gegen Gelbfieber ist bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet vorgeschrieben. Der folgende
Basisimpfschutz wird von Reisemedizinern empfohlen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Hepatitis A und B,
Typhus. Für Rundreisende und Individualtouristen sowie bei längeren Aufenthalten empfiehlt sich
Impfschutz gegen Japan-B-Enzephalitis und Tollwut. Auch die geeignete Malariaprophylaxe vor allem
bei längeren Aufenthalten und in gefährdeten Gebieten sollte mit einem Tropenmediziner besprochen
werden (Zentrum für Reisemedizin Wien (Tel. 01/ 403 8343) oder andere tropenmedizinische
Beratungsstellen).
Versicherung
Es besteht kein Sozialversicherungsabkommen zwischen Thailand und Österreich. Für die Bezahlung
medizinischer Leistungen bei Erkrankung und Unfall in Thailand hat der Reisende daher selbst
vorzusorgen. Der Abschluss einer Reisekranken- und Unfallversicherung, die gegebenenfalls die
Kostenübernahme eines Heimtransportes beinhaltet, wird dringend empfohlen. Die Botschaft kann
thailändischen Krankenhäusern gegenüber keine Kostengarantien abgeben bzw.
Krankenhausrechnungen übernehmen. Sollte die stationäre Behandlung in einem Krankenhaus
erforderlich sein, der zu Behandelnde aber weder über eine Reiseversicherung noch ausreichende
Barmittel/Kreditkarte verfügen, ist das Krankenhaus berechtigt, die Aufnahme/Behandlung zu
verweigern.
Verkehr
Öffentliche Verkehrsverbindungen: Inlandsflugnetz, Eisenbahnen, Busverbindungen.
Im Stadtgebiet von Bangkok sind die Taxis mit der Aufschrift "Taxi Meter" zu empfehlen. Die
Abrechnung erfolgt mittels des Zählers. Auf die Vereinbarung von Pauschalbeträgen sollte sich der
Fahrgast nicht einlassen.
In Bangkok stellen obendrein die Schnellbahn („Sky-Train“ oder BTS) und U-Bahn (MRT) attraktive
und schnelle Massenverkehrsmittel dar, versorgen aber nur einen Teil des Stadtgebietes.
Auf Grund der Besonderheiten des Straßenverkehrs in Thailand (Linksverkehr, häufig ungeordnetes
Verkehrsverhalten), nicht zuletzt aber angesichts der rechtlichen Unsicherheit und der
Unwägbarkeiten, denen ein Ausländer selbst bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall ausgeliefert
ist, wird vom Anmieten und Lenken von Kraftfahrzeugen (einschließlich Motorrädern) dringend
abgeraten.
Verkehrsunfälle sind sehr häufig. Besonders Motorräder sind meist unterversichert und nach Unfall
oder Diebstahl ergibt sich für den Mieter ein hoher Selbstbehalt, der bis zur Höhe des Neuwerts
reichen kann.
Für das Lenken von Kraftfahrzeugen in Thailand ist der österreichische Führerschein nicht
ausreichend. Es ist der Internationale Führerschein vorzuweisen. Nach einem Aufenthalt in Thailand
von über drei Monaten ist anstelle des Internationalen Führerscheins ein thailändischer Führerschein
vorzuweisen. Für die Erlangung eines thailändischen Führerscheins ist das regionale Büro des
„Departments of Land Transportation“ zuständig.
Besondere rechtliche Bestimmungen - Sonstiges
R a u s c h m i t t e l : Auf Erwerb, Besitz, Verteilung, Herstellung sowie Ein- und Ausfuhr selbst kleiner
Mengen von Rauschgiften (auch Marihuana, Ecstasy und anderer Amphetamine) aller Art stehen
strengste Strafen (bis zu lebenslanger Haft), bei Handel (auch bei Verdacht des Handels) sieht das
Strafgesetz die Todesstrafe vor, die auch bei Ausländern vollstreckt wird. Im Jahr 2004 wurden sechs
Drogenhändler, darunter zwei Ausländer, hingerichtet.
Schon bei einer geringen Menge einer Droge geht das Strafrecht davon aus, dass diese zum Vertrieb
bestimmt war. Gerichtsverfahren in Thailand sind langwierig und unterliegen eigenen Verfahrenregeln,
die mit europäischen Vorstellungen nicht vergleichbar sind. Bei Straftaten drohen lange
Untersuchungshaft, eingeschränkte Möglichkeiten der Verteidigung und besonders harte
Haftbedingungen.
Homosexualität ist in Thailand nicht strafbar.
Kindesmissbrauch stellt in Thailand eine schwere Straftat dar. Geschlechtsverkehr mit Personen unter
18 Jahren ist strafbar, auch wenn deren Zustimmung vorlag. Die sexuelle Ausbeutung von Kindern,
auch wenn sie im Ausland begangen wird, ist strafbar und wird rechtlich in Österreich verfolgt (siehe
"Kindesmissbrauch im Zusammenhang mit Tourismus").
Wer eine Beleidigung des thailändischen Königshauses begeht, sich kritisch oder abfällig darüber
äußert oder dessen Symbole respektlos behandelt, begeht eine Straftat, die mit langer Haft bedroht
ist. Im Januar 2009 wurde ein Australier zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt, da er sich in einem
von ihm publizierten Buch kritisch über das Königshaus äußerte.
Ausländer unterliegen der Passpflicht und müssen sich bei Polizeikontrollen, die nicht nur bei Ein- und
Ausreise, sondern auch in touristischen Zentren und Vergnügungsviertel vorkommen, mit dem
Reisepass ausweisen können. Erfahrungsgemäß genügt eine Passkopie, wenn diese auch den
Einreisestempel und gegebenenfalls das Visum enthält.
Glücksspiel ist in Thailand verboten.
Das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten weist in diesem
Zusammenhang darauf hin, dass es keine Gewähr für die Vollständigkeit dieser Informationen sowie
für gegebenenfalls daraus resultierenden Schaden übernimmt.
Impressum | © Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten
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