Agrar

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG 63
nach Waldbröhl und Gummersbach.
Insgesamt sieben Festangestellte sind
bei Breuer Agrar beschäftigt und davon
sind vier als Kundendienstmitarbeiter
tätig. Das Team des Unternehmens
setzt dabei insbesondere auf guten
Kundenservice. „Ein guter Service ist
das A und O“, versichert der Unternehmenschef.
Jutta und Hans-Bert
Breuer können in
diesem Jahr gleich
zwei Jubiläen
feiern.
Was die Zukunft, sprich die Nachfolge
ihres Betriebes, anbelangt, so brauchen
sich die Eltern zweier Söhne keine Sorgen zu machen. Sohn Carsten ist gelern-
Zwei große Hoffeste
Ein Ehepaar –
zwei Firmen
Doppeltes Jubiläum: 30 Jahre Breuer Agrar und
20 Jahre Breuer Spieleland
Breuer Agrar feiert sein 30-jähriges Jubiläum im Rahmen
zweier großer Hoffeste, die am 14. Juni von 11.00 bis
17.00 Uhr stattfinden.
Die Hoffeste werden auf folgenden Milchviehbetrieben
veranstaltet:
▶ Familie Viethen, Dürener Str. 5, 52385 Nideggen-Berg
▶ Familie Braun, In Witzerath 3, 52152 Simmerath-Witzerath
Ab S. 64 stellen wir die beiden Betriebe vor.
Jutta und Hans-Bert Breuer dürfen sich
freuen. Das Ehepaar aus NideggenEmbken kann in diesem Jahr gleich
zwei Jubiläen feiern: 30 Jahre Breuer
Agrar und 20 Jahre Breuer Spieleland.
Für den engagierten Unternehmer
stand dabei schon lange fest, dass er
insbesondere das Jubiläum Breuer Agrar nicht auf dem Firmengelände feiert,
sondern auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. „Wir wollen, dass die
Landwirte die Technik, die wir verkaufen, im praktischen Einsatz sehen“, begründet er seine Entscheidung.
Hans-Bert Breuer ist seit 1985 im Bereich Agrartechnik tätig. Der Landwirtssohn machte sich damals mit einem
Fachbetrieb für Melktechnik selbstständig und übernahm die Werksvertretung
von Alfa Laval, heute DeLaval. Zunächst
startete er als Ein-Mann-Unternehmer
in einer kleinen Autogarage in ZülpichGeich. Das Unternehmen wuchs und
wuchs und er stellte die ersten Mitarbeiter ein. Pünktlich zum zehnjährigen
Jubiläum startete dann der Umzug an
den heutigen Firmensitz von Breuer Agrar in Embken, genauer gesagt: „Auf der
Gries 11“. Die Breuers setzen in ihrem
Unternehmen auf zwei Standbeine,
denn auf einem könne man bekanntlich
schlecht stehen, meinen die beiden.
„Außerdem mussten wir uns aufgrund
des Strukturwandels in der Landwirtschaft etwas einfallen lassen und nach
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Alternativen suchen“, erklärt der Firmenchef.
Und eine solche Alternative haben der
53-Jährige und seine Frau gefunden:
Vor 20 Jahren entdeckten sie die Freizeitbranche für sich. Seither verkaufen
und vermieten sie Gokarts der Firma
Berg Toys und bieten ein komplettes
Spieleland mit aufblasbaren Hüpfburgen, Wasserrutschen, Trampolinen und
natürlich Gokarts an. Über mangelnde
Beschäftigung kann sich Jutta Breuer,
die Geschäftsführerin von Breuer
Spieleland, nicht beschweren. „Nein,
unser Spieleland ist wirklich gefragt“,
freut sich die 48-Jährige. Der Produktmix aus Agrartechnik und Freizeitartikeln im gemeinsamen Unternehmen ist
zwar relativ ungewöhnlich, aber nach
Aussagen der Breuers durchaus erfolgreich.
Nach wie vor Hauptumsatzträger des
Embkener Unternehmens bleibt jedoch
die Agrartechnik. Breuer Agrar bietet
alles, was im Bereich der Milchproduktion gefragt ist – angefangen von der
Stalleinrichtung über die Fütterung sowie Kühltechnik bis hin zur Melktechnik
der Firma DeLaval. Hans-Bert Breuer
und sein Team haben inzwischen ihr
Einzugsgebiet erweitert. Seit wenigen
Jahren gehört auch das Bergische Land
dazu, und der Bereich von Breuer Agrar
erstreckt sich daher von Aachen bis hin
Zu den beiden Hoffesten sind nicht nur Landwirte und
ihre Familien eingeladen. Auch die Verbraucher sind
herzlich willkommen, um sich über die Landwirtschaft
und speziell die artgerechte Milchviehhaltung zu informieren.
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ter Elektriker und bereits jetzt als Kundendienstmitarbeiter im Bereich Breuer
Agrar tätig. Der 15-jährige Thomas hat
ebenfalls Ambitionen, irgendwann in
das Unternehmen seiner Eltern einzusteigen. Jetzt freut sich die gesamte Familie erst einmal auf die anstehenden
Jubiläen und viele Besucher auf den
beiden Hoffesten (siehe Kasten).
el
Im Laden der Breuers in NideggenEmbken gibt es
alles für Haus und
Hof.
Fotos:
Dr. Elisabeth Legge
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die Gülle bis zu sieben Monate gelagert
werden kann. Die Gänge aus Vollspaltenboden werden mit Hilfe eines DeLaval-Spaltenreinigers sauber gehalten.
Die insgesamt 57 Liegeboxen sind als
Tiefboxen ausgelegt und bieten viel
Kopffreiheit für die Tiere. Im Stall gibt
es außerdem einen Strohbereich für die
frisch abgekalbten Kühe, die Trockensteher sind in den Altgebäuden untergebracht. Darüber hinaus können die
Kühe täglich von 6.00 bis 15.00 Uhr
und im Hochsommer zusätzlich nachts
auf die Weide. Ein Weideselektionstor
gibt den berechtigten Tieren automatisch den Weg nach draußen frei.
▶ Für Kühe war alles neu
Jetzt melkt der Roboter
Großes Hoffest am 14. Juni auf dem Milchviehbetrieb Viethen in Nideggen-Berg
Freuen sich auf
viele Besucher auf
ihrem Hoffest
(v.l.n.r.): Renate,
Hubert, Heiko und
Bianca Viethen
sowie Jutta und
Hans-Bert Breuer.
Blick in den neuen
Kuhstall: Viel Licht
und Luft sowie eine
gute Übersicht bietet der Kuhstall der
Viethens in
Nideggen-Berg.
Kühe ja oder nein? Vor dieser Frage
standen Hubert und Heiko Viethen, die
in Nideggen-Berg einen 100 ha großen
Milchviehbetrieb mit 70 ha Acker und
30 ha Grünland bewirtschaften. Ihrem
alten Anbindestall kehrten sie den Rücken und investierten in einen neuen
Kuhstall, der am 14. Juni beim großen
Hoffest auf dem Betrieb in Berg besichtigt werden kann.
„Wenn es die Robotertechnik nicht gäbe, stünden auf unserem Betrieb keine
Kühe mehr“, gibt Heiko Viethen unumwunden zu. Der 37-Jährige und sein
61-jähriger Vater setzen in ihrem neuen
Kuhstall ganz bewusst auf die Robotertechnik. „Ich bin von Geburt an gehbehindert und außerdem habe ich nie gerne gemolken“, erklärt Heiko Viethen.
Der staatlich geprüfte Agrarbetriebswirt und sein Vater haben sich dabei für
Für die Viethens war der Wechsel vom
Anbindestall mit insgesamt 35 Kühen
zum jetzigen Stall, der im September
2013 bezogen wurde und in dem derzeit
52 Kühe stehen, ein großer Schritt. „Unsere Kühe mussten sich erst mal an den
Laufstall und auch an das Melken im Roboter gewöhnen. Für sie war alles neu. Im
das automatische Melksystem VMS von
DeLaval entschieden.
Ausschlaggebend hierfür waren für die
beiden Milcherzeuger gleich mehrere
Gründe. Unter anderem biete das VMS im
Vergleich zu anderen automatischen
Melksystemen die Möglichkeit, auf manuellen Betrieb umzustellen. „So können
wir die frisch melkenden oder erstlaktierenden Kühe sowie Problemkühe mühelos anlernen beziehungsweise anmelken“, erklärt Heiko Viethen. Für das Melksystem sprach darüber hinaus auch die
bessere Melkhygiene durch den Vorbereitungsbecher und letztendlich die Nähe
zum Kundenservice. Die Beratung und
Planung des neuen Kuhstalls erfolgten in
enger Absprache mit der Firma Breuer
Agrar, die nur wenige Kilometer entfernt
ihren Sitz in Nideggen-Embken hat.
▶ Viel Komfort für Mensch
und Tier
Bei ihrem neuen Stall haben die Viethens großen Wert auf viel Komfort für
Mensch und Tier gelegt. Entstanden ist
ein dreireihiger Laufstall mit außen liegendem Futtertisch, der hell und luftig
ist sowie eine gute Übersicht bietet.
Der Stall, der 36 m lang und 19 m breit
ist, ist auf freien Kuhverkehr ausgerichtet. Unter den Lauf- und Fressgängen
befindet sich der Güllekeller mit einer
Lagerkapazität von 1 000 m3, in dem
Heiko Viethen schwört auf die Robotertechnik. Der Betrieb Viethen kommt derzeit auf
durchschnittlich 2,9 Melkungen pro Kuh und
Fotos: Dr. Elisabeth Legge
Tag.
Vergleich zu anderen Betrieben mit automatischem Melksystem hat damit die Eingewöhnungsphase in unserer Herde vielleicht ein bisschen länger gedauert“,
meint Heiko Viethen. Die ersten drei Monate nach dem Stallwechsel haben er und
sein Vater viel Zeit im Stall verbracht.
Aber die beiden Milcherzeuger sind begeistert von ihrem neuen Stall. Ihre Arbeit ist deutlich leichter geworden. „Kein
Vergleich zu früher“, versichert Hubert
Viethen, der im alten Anbindestall zusammen mit seiner Frau Renate mit insgesamt sechs Melkzeugen gearbeitet hat.
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Auch auf die Milchleistung sowie die
Milchqualität und die Tiergesundheit
hat sich die Umstellung von der Anbindehaltung auf den Laufstall positiv ausgewirkt. Zurzeit liegt die Milchleistung
bei 32 kg Milch pro Tier und Tag und der
Zellgehalt bei 60 000 Zellen/ml Milch,
die Tierarztkosten sind um die Hälfte
zurückgegangen. „Seit Weihnachten
hatten wir nur eine Euterentzündung in
unserer Herde“, stellt Heiko Viethen
stolz fest. Der Melkroboter VMS von DeLaval ist auf insgesamt 70 Kühe ausgerichtet und im Betrieb Viethen damit bei
der derzeitigen Zahl von 47 melkenden
Kühen nicht ausgelastet. Theoretisch
kann der neue Stall auch noch einmal
gespiegelt und somit erweitert werden.
Für Viethens ist dies aber zurzeit kein
Thema. Vater und Sohn haben ein Ziel:
„Wir wollen zukünftig mit 65 Kühen
600 000 kg Milch pro Jahr melken.“
Heiko Viethen und seine Frau Bianca
sowie seine Eltern Hubert und Renate
haben den Schritt zum neuen Kuhstall
und die damit verbundenen Investitionen nicht bereut. „Ich arbeite im Moment sogar lieber im Stall als auf dem
Feld. Das hätte ich früher nicht für möglich gehalten“, verrät der junge Landwirt, der nebenher noch im Lohn Gülle
fährt und Getreide drischt. Dank Melkroboter können sich die Viethens jetzt
ihre Arbeit freier einteilen und sind
nicht mehr an feste Melkzeiten gebunden. Das verbessert ihre Lebensqualität
und schafft Freiraum für andere Tätigkeiten, unter anderem für die Tierbetreuung, die ihnen wesentlich durch ein
Herdenmanagementprogramm erleichtert wird. „Trotz Melkroboter darf man
aber die Kühe nicht einfach sich selbst
überlassen. Die Tierbetreuung ist und
bleibt wichtig“, betonen die beiden Milcherzeuger.
Wer ihren neuen Kuhstall in NideggenBerg kennenlernen möchte, kann dies
am 14. Juni tun. Familie Viethen lädt
zusammen mit Breuer Agrar, den am
Stallbau beteiligten Firmen und den in
Berg ansässigen Vereinen von 11.00 bis
17.00 Uhr zum großen Hoffest ein. Dabei kommen auch die kleinen Besucher
auf ihre Kosten. Auf dem Berger Sportplatz erwartet sie das Breuer Spieleland mit zahlreichen Attraktionen. Hier
die Adresse: Familie Viethen, Dürener
Str. 5, 52385 Nideggen-Berg.
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Ob konventionell oder
automatisch immer
Ihre erste Adresse
Wir gratulieren Firma Breuer
Agrar herzlich zum Jubiläum
und wünschen den Familien
Viethen und Braun viel Erfolg
im neuen Stall!
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Agrardienst
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Wir sagen DANKE für die
angenehme Zusammenarbeit
und gratulieren zum Jubiläum!
KLAUENPFLEGE
Gut und korrekt
Kleine und große Tiergruppen
Johan Strous · Tel. 0031 652166278
Als langjähriger Agrarpartner der Region sind wir auf den
Hoftagen mit einem Stand vertreten bei den Familien:
Hubert Viethen, Nideggen-Berg und Theo Braun, Simmerath
DeLaval Gebietsverkaufsleiter
Stephan Bolten ∙ 0170 5845729
www.delaval.de
www.futtermittel-dartenne.de
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