asbrief, 12/2011 - Schuldenberatung

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asbrief, 12/2011 - Schuldenberatung
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asbrief, 12/2011
Weihnachtsgeld gegen Schulden
Laut einer aktuellen Umfrage ist das Weihnachtsgeld
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mehr denn je für viele Menschen ein unverzichtbarer
Teil in der finanziellen Planung des Haushalts. Damit
werden nicht nur Urlaube finanziert, sondern auch
notwendige Dinge des Alltags bezahlt oder
Schulden beglichen.
mehr zu Weihnachtsgeld zur Schuldentilgung
Recht – Politik – Daten
Privatkonkurse im November 2011: Tendenz steigend
Weihnachtsgeld für Alltag und Schuldentilgung gebraucht
Privatkonkursreform: Weitere Gespräche
OGH-Urteil untersagt Banken einseitige Kostenerhöhung
52.000 Minderjährige frieren in Österreich
Aus den Schuldenberatungen
20 Jahre Schuldnerberatung Oberösterreich
OÖ Finanzführerscheine vergeben
Erste "Südtiroler FinanzFührerscheine" vergeben
Europa
Zweiter Deutscher Privatinsolvenztag in München
ecdn-Generalversammlung in Danzig
EU: Neue Verbraucherrechte-Richtlinie
Deutschland: Marius Stark mit Verdienstkreuz geehrt
UK: Gefährliche Kurzzeitkredite ohne Zinsen
Deutschland: Stiftung unterstützt Überschuldungsprävention
Medienüberblick
"Investmentpunk" rät zu Sparsamkeit
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Recht – Politik – Daten
Privatkonkurse im November 2011: Tendenz steigend
Im November 2011 wurden 864 Schuldenregulierungsverfahren eröffnet; das sind um 18,3
Prozent bzw. 134 Eröffnungen mehr als im November des Vorjahres (730). Die Zahl der
Konkursanträge beläuft sich im November 2011 auf 981 Verfahren und ist gegenüber dem
Vergleichszeitraum November 2010 um 18,6 Prozent bzw. 154 Anträge gestiegen.
Weihnachtsgeld für Alltag und Schuldentilgung gebraucht
Das Institut für empirische Sozialforschung (IFES) hat im Auftrag der
Gewerkschaft eine Umfrage unter 500 Angestellten zum Thema
Weihnachtsgeld durchgeführt. Demnach braucht mehr als die Hälfte
der Befragten das Weihnachtsgeld, um den Alltag finanziell zu
bewältigen – deutlich mehr als noch vor drei Jahren. Ein Viertel der
Befragten braucht das 13. und 14. Gehalt zum Zurückzahlen von
Schulden. Die kürzlich aufgeflammte Diskussion, ob im Zuge von
Sparmaßnahmen ÖsterreicherInnen auf Sonderzahlungen verzichten sollten, bekommt
angesichts dieser Zahlen eine dramatische Dimension. Denn immer mehr Menschen sind auf
Weihnachts- und Urlaubsgeld angewiesen, um das Leben oder ihre Schulden zu bewältigen.
Ein komplettes Streichen der Sonderzahlungen würde viele dieser Menschen in die
Überschuldung stürzen.
zu den Ergebnissen der IFES-Umfrage
Privatkonkursreform: Weitere Gespräche
Am 7. November fand im Justizministerium eine weitere Sitzung der
Insolvenzrechtsreformkommission statt. Alexander Maly,
Geschäftsführer der Schuldnerberatung Wien, als Vertreter der
Schuldenberatungen und Susanne Jürgens als Vertreterin der asb
nahmen daran teil. Diskutiert wurde, welches Modell für die verkürzte
Entschuldung von gescheiterten redlichen UnternehmerInnen (Auftrag aus dem Small
Business Act der EU) das passende ist. Die Schuldenberatungen nahmen das Treffen einmal
mehr zum Anlass, um auf die Notwendigkeit der Umsetzung der von Sozial- und
Justizministerium angekündigten Verbesserungen im Privatkonkurs zu drängen und auf die
schon für Jänner 2011 vorgesehene Gesetzwerdung hinzuweisen. Dazu gab es dann Ende
November gemeinsam mit der Armutskonferenz auch einen Gesprächstermin bei der
Justizministerin Beatrix Karl. Fünf Jahre Abschöpfung sind in Europa mittlerweile Standard
und müssten auch für Österreich gelten, wo es zusätzlich das Erfordernis einer Mindestquote
gibt, die in kaum einem anderen Land existiert.
OGH-Urteil untersagt Banken einseitige Kostenerhöhung
Seit Inkrafttreten des Zahlungsdienstegesetzes (ZaDiG seit 1.11.2009) ist die einseitige
Erhöhung der Kosten bei Girokonten entsprechend den Erhöhungen des in den
Geschäftsbedingungen vereinbarten Verbraucherpreisindexes (VPI) verboten. Dies bestätigte
nunmehr auch ein Urteil des Obersten Gerichtshofs (OGH). Anlass war eine
Gebührenerhöhung der Bawag/PSK. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hatte im
Auftrag des Sozialministeriums eine Verbandsklage eingebracht. Wollen Kreditinstitute in
Zukunft ihre Preise anheben, müssen sie ihre KundInnen zwei Monate vor Inkrafttreten der
Erhöhung informieren. KontoinhaberInnen haben dann die Möglichkeit, Widerspruch
einzulegen oder den Vertrag zu kündigen. Ohne ausdrückliche oder stillschweigende
Zustimmung von KundInnen ist eine Erhöhung der Kosten in Zukunft nicht mehr möglich.
52.000 Minderjährige frieren in Österreich
Laut einer Aussendung der Armutskonferenz können sich 237.000
Menschen (drei Prozent der österreichischen Bevölkerung) es sich
nicht leisten, ihre Wohnung im Winter warm zu halten. Davon
betroffen sind 52.000 Kinder und Jugendliche. Im Durchschnitt geben
Haushalte mit einem Monatseinkommen unter 900 Euro 36
Prozent ihres Gesamtbudgets für Wohn- und Heizkosten aus. Und die Lage verschärft sich
weiter: Im Vergleich zum Vorjahr ist Haushaltsenergie um 12 Prozent teurer geworden.
Arme Haushalte zahlen außerdem bis zu 40 Prozent mehr für Energie, weil häufig
Zusatzkosten wie Mahnspesen oder Kosten für das Ab- und Einschalten dazu kommen.
Deshalb begrüßt die Armutskonferenz einen Verordnungsentwurf der E-Control zur
Vereinheitlichung der Tarife, darüber hinaus fordert die NGO, den Heizkostenzuschuss in
eine echte Grundsicherung zu integrieren und mit Investitionen in Energiesparmaßnahmen
zu verbinden. Denn gerade Einkommensschwache haben kein Kapital, um in den Umstieg in
nachhaltige und auf Dauer günstigere Energieformen zu investieren.
zur Website der Armutskonferenz
Aus den Schuldenberatungen
20 Jahre Schuldnerberatung Oberösterreich
Seit der Gründung der "Schuldnerberatung Oberösterreich" 1991
haben rund 44.000 Menschen Hilfe bei der Regulierung ihrer Schulden
bekommen, und die SchuldenberaterInnen haben 6.705
Privatkonkurse betreut. Im Gründungsjahr wurden die zentrale
Beratungsstelle in Linz sowie eine Regionalstelle in Wels eröffnet. Es
folgten weitere Regionalstellen in Vöcklabruck, Steyr und Ried sowie
vier Sprechtage in anderen Bezirken. Im Vorjahr übersiedelte die
Zentralstelle in Linz in ein größeres, modernes Büro in der
Spittelwiese.
2011 beschäftigt die Schuldnerberatung OÖ 35 MitarbeiterInnen
in fünf Beratungsstellen und in der 1998 gegründeten Präventionsfachstelle KLARTEXT. Am
7. November wurde das 20-Jahr-Jubiläum mit einem Festakt im Kundenforum der Linzer
VKB-Bank gefeiert. Der bekannte österreichische Ökonom Stephan Schulmeister, der als
Gastreferent zur Feier eingeladen wurde, erläuterte die Frage: "Der Schuldner ist Schuld oder?" Dabei nahm er primär die Schulden der Nationalstaaten in den Fokus, kritisierte die
Politik, präsentierte seine Vorstellung der Krisenbewältigung und ließ dadurch anschließend
viel Raum für Diskussionen.
Ebenso wurde die Veranstaltung genutzt, um die Mitarbeiterinnen Christa Schirl-Hager,
Dagmar Haslehner und Ulrike Karlinger zu ehren. Sie sind seit zwanzig Jahren bei der
Schuldnerberatung OÖ tätig und somit seit Anfang an dabei.
zur Website der Schuldnerberatung Oberösterreich
OÖ Finanzführerscheine vergeben
Am 4. November bekamen 110 SchülerInnen der Berufsschule 1 und
2 in Gmunden den OÖ Finanzführerschein überreicht. Die
Zertifikatsverleihung fand gemeinsam mit der Wirtschaftskammer
Gmunden statt. Der von der SCHULDNERHILFE OÖ konzipierte OÖ
Finanzführerschein wird das ganze Schuljahr über an Oberöstereichs
Schulen in Kursen vorbereitet. Am Ende steht immer eine feierliche Verleihung im größeren
Rahmen. Die nächsten Zertifikate werden am 13. und 14. Februar 2012 an rund 350
SchülerInnen überreicht.
zur Website der SCHULDNERHILFE OÖ
Erste "Südtiroler FinanzFührerscheine" vergeben
Das Konzept des "FinanzFührerscheins" macht Schule und wurde im vergangenen Schuljahr
auch in Südtirol getestet, koordiniert von der Caritas Schuldnerberatung. 570 SchülerInnen
der Ober- und Berufsschulen haben sich in sechs Unterrichtseinheiten mit Budgetplanung,
Geldfallen, Umgang mit Finanzprodukten und Schuldenvermeidung auseinandergesetzt. Das
Interesse war von Anfang an groß: bereits wenige Tage nach Vorstellung des "Südtiroler
FinanzFührerscheins" im vergangenen Herbst waren alle Kurse ausgebucht. Für das laufende
Schuljahr sind noch ein paar Restplätze frei.
zur Website des Südtiroler FinanzFührerscheins
Europa
Zweiter Deutscher Privatinsolvenztag in München
In München lud der Verein "Deutscher Privatinsolvenztag" gemeinsam mit dem Sozialreferat
der Stadt am 4. November zum zweiten Deutschen Privatinsolvenztag. Für die asb, die
Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen in Österreich, nahm
Susanne Jürgens an dem ExpertInnentreffen teil. Der Privatinsolvenztag wurde 2010 als
interdisziplinäres Forum zur Behandlung insolvenzrechtlicher Fragestellungen gegründet. Er
soll den vielen an Privatinsolvenzen beteiligten Gruppen (SchuldenberaterInnen, Gläubiger,
Verwalter, Gerichte und Wissenschaft) einen institutionellen Rahmen zur gemeinsamen
Diskussion und Arbeit geben. Der Zweite Privatinsolvenztag widmete sich den geplanten
Änderungen des Insolvenz- und des Entschuldungsverfahrens laut - noch nicht entsandtem Ministerialentwurf. Darin vorgesehen ist die Verkürzung der Wohlverhaltensperiode auf drei
Jahre bei einer Quote von 25%. Weiter diskutiert wurde die Abschaffung von Privilegien
gesicherter Gläubiger in der Insolvenz und Maßnahmen zur Stärkung der außergerichtlichen
Einigung zwischen SchuldnerInnen und Gläubigern.
zur Website Deutscher Privatinsolvenztag
ecdn-Generalversammlung in Danzig
Aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven überschuldeter
Privathaushalte in Europa standen im Mittelpunkt der 5.
Generalversammlung des european consumer debt network (ecdn).
Die Generalversammlung und internationale Konferenz fand vom 29.
November bis 1. Dezember in Danzig in Polen statt. VertreterInnen aus Griechenland,
Island, Polen und Bosnien gaben in Referaten Einblick in die Situation in ihren Ländern.
Dabei wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig verstärkte Anstrengungen im Kampf gegen
Überschuldung sind, wobei besonders der Prävention und (Wieder-)Eingliederung von
Finanzdienstleistungen ausgeschlossener Personen eine besondere Rolle zukommen. Als
neue ecdn-Mitglieder wurden die Bosnische Schuldenberatungsorganisation CFKS sowie der
Isländische „Debtors Ombudsman“ begrüßt. Die Polnische Forscherin Beata Swiecka sowie
Hans Dubois vom Eurofound wurden neue "individual members". Hans W. Grohs,
Geschäftsführer der asb, wurde als ecdn Präsident wieder gewählt. Alle Referate und
Präsentationen der Konferenz stehen auf der ecdn-Website zum Download bereit.
zur Website des ecdn (englisch)
EU: Neue Verbraucherrechte-Richtlinie
Das Europäische Parlament hat im Oktober eine neue
Verbraucherrechte-Richtlinie verabschiedet, die Ende November
veröffentlicht wurde. Die Mitgliedsstaaten haben nun zwei Jahre Zeit,
die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Dabei haben sie einigen
Spielraum: Denn die Staaten können etwa an viele Stellen zusätzliche
Informationspflichten einfügen oder Regelungen konkretisieren.
Damit bleibt das VerbraucherInnenrecht in der EU wohl auch weiterhin ein Fleckerlteppich.
Einiges wurde aber immerhin vereinheitlicht: Die Rücktrittsfrist im Online-Handel beträgt
künftig 14 Tage (statt bisher sieben Tage) und werden Informationspflichten nicht
eingehalten, verlängert sich das Rücktrittsrecht sogar auf bis zu zwölf Monate. Im Falle eines
Rücktritts vom Kauf hat der/die VerbraucherIn die Rücksendekosten zu tragen, sofern das
Unternehmen nicht freiwillig einer Übernahme der Kosten zustimmt. Die konkreten
Regelungen für Österreich werden erst nach der Umsetzung in nationales Recht spätestens
Ende 2013 klar sein.
zur EU Verbraucherrechte-Richtlinie
Deutschland: Marius Stark mit Verdienstkreuz geehrt
Marius Stark von der Arbeitsstelle der verbandlichen Caritas für die Schuldnerberatung
erhielt am 17. November das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.
Damit wurde sein jahrelanges Engagement als Sprecher der AG SBV (Arbeitsgemeinschaft
der Schuldnerberatung der Verbände) gewürdigt. In dieser Funktion hat er die Interessen
überschuldeter Menschen und der SchuldenberaterInnen in Deutschland erfolgreich
vertreten. Ende November ist er nun aus dem aktiven Dienst ausgeschieden.
zur Website der AG SBV
UK: Gefährliche Kurzzeitkredite ohne Zinsen
Citizens Advice, Beratungsstelle bei finanziellen und rechtlichen
Problemen, und die Schuldenberatungsstelle Money Advice Trust
warnen vor Angeboten von zinsfreien Kurzzeitkrediten.
InstantLoansDirect.com startete so ein Angebot am 23.11.: Immer
acht Tage vor Monatsende können Kleinkredite zwischen 50 und 300
Pfund aufgenommen werden. Werden sie bis 23.59 Uhr des achten
Tages vollständig zurückgezahlt, müssen 0% Zinsen bezahlt werden. Brauchen
KreditnehmerInnen länger, werden 50 Pfennig pro 100 Pfund pro Tag Zinsen verrechnet!
Joanna Elson von Money Advice Trust kritisiert, dass gerade Menschen, die anhaltend oder
immer wieder in finanziellen Schwierigkeiten stecken, durch solche 0%-Kreditangebote
angelockt werden und durch die hohen Zinsen nach Ablauf der 8 Tage umso massiver in die
Schuldenspirale gezogen werden. Bei Citizen Advice hat sich in den vergangenen zwei
Jahren die Anzahl der KlientInnen mit solchen Kurzzeitkrediten vervierfacht und viele von
ihnen waren bereits vor Kreditaufnahme in finanziellen Schwierigkeiten.
zur Website von Citizens Advice
zur Website des Money Advice Trust
zum Artikel im Guardian (16.11.)
Deutschland: Stiftung unterstützt Überschuldungsprävention
Das Credit Management Unternehmen Intrum Justitia hat eine Stiftung gegründet, mit der
die Präventionsarbeit der Schuldnerberatungs- und Insolvenzstelle des Caritasverbandes
Darmstadt e.V. künftig gezielt und langfristig gefördert werden soll. Das Stammkapital bleibt
immer bestehen, denn die Stiftung wirtschaftet nur mit den Zinsersträgen des Vermögens.
Der Caritasverband Darmstadt unterstützt seit vielen Jahren verschuldete Privatpersonen ohne Unterstützung der öffentlichen Hand. Die Nachfrage steigt ständig, derzeit besteht eine
Wartezeit auf Beratungstermine von über sechs Monaten. Zumindest ein Erstgespräch ist
nach zwei bis drei Wochen möglich. Caritas-Direktor Werner Veith: "Wir hoffen, dass dies
einige Unternehmen zur Nachahmung anregt, sich sozial zu engagieren."
zur Website des Caritasverband Darmstadt
Medienüberblick
"Investmentpunk" rät zu Sparsamkeit
„Konsumschulden sind eine moderne Form der Sklaverei“, sagte Gerald Hörhan bei einem
Vortrag vor WU-Studierenden, zitiert in der Kleinen Zeitung am 19. November. Hörhan
bezeichnet sich selbst als „Investmentpunk“ und so hieß auch sein erstes Buch, das 2010 für
Aufsehen gesorgt hatte. Sein aktuelles Buch „Gegengift“ rät jungen Menschen, sich gegen
die „Diktatur der Alten“ aufzulehnen und durch wirtschaftliche Kompetenz die finanzielle
Absicherung selbst in die Hand zu nehmen. In der Kleinen Zeitung warnt der HarvardAbsolvent und selbstständige Investmentbanker davor, Geld auszugeben, das man nicht hat.
Er plädiert zu Sparsamkeit, Fleiß und Disziplin. „Die Eltern haben ihren Kindern beigebracht:
Macht Schulden, kauft euch ein Leasingauto.“ Der millionenschwere Punk rät der Jugend,
gegen diese Grundhaltung zu rebellieren.
zum Artikel in "Kleine Zeitung" (19.11.)
Privatkonkurs auf HELP.gv.at
Unter dem Motto „Der Weg aus der Schuldenfalle steht nicht nur Unternehmen, sondern
auch Privatpersonen zu“ machte HELP.gv.at das Thema Privatkonkurs zum Thema des
Monats November. HELP.gv.at ist eine vom Bundeskanzleramt betriebene Plattform,
die zentrale Informationen über Amtswege in Österreich und alle Themen des Lebens (von
Arbeitslosengeld bis Mutterschutz) bietet. Die Informationen zum Thema Privatkonkurs
sind permanent auf der Plattform zu finden, wobei auch auf die Dienste der staatlich
anerkannten Schuldenberatungen verwiesen wird.
zu HELP.gv.at
Konsumkritik auf ARTE
Über neue Konsumkritik, junge MinimalistInnen und eine Repair-Revolution berichtet die
jüngste Ausgabe des sehenswerten Magazins Yourope des deutsch-französischen TVSenders ARTE. In der Mediathek gibt es weitere Infos sowie alle Beiträge in voller Länge.
zur ARTE-Mediathek
Bücher, Broschüren, DVDs
Geizhalszeitung: Leben ohne Einkaufen
Die "Geizhalszeitung" der SCHULDNERHILFE OÖ beschäftigt sich in
seiner 41. Ausgabe mit einem Experiment: Ein Jahr leben ohne
Einkaufen. Weitere Themen sind die richtige Lagerung von Obst und
Gemüse, günstige Winterfreizeittipps, selbstgemachte Filzpantoffeln,
kostenfreie Computerprogramme und wie immer: Rezepte, Spartipps
und kreative Ideen, die die Geldbörse entlasten. Die Geizhalszeitung
ist kostenlos, aktive Mitarbeit ist möglich und erwünscht!
Geizhalszeitung in Österreich - für einen bewussten und sparsamen
Umgang mit Geld, Nr. 41, Oktober 2011.
Kostenfreier Download auf der Website der SCHULDNERHILFE OÖ
oder gegen freiwilligen Druckkostenbeitrag (auch im Abo: drei Ausgaben pro Jahr) zu
bestellen bei [email protected]
asb know.how
Die asb organisiert Aus- und Fortbildungen für SchuldenberaterInnen, die auch für weitere
Interessierte, insbesondere MitarbeiterInnen in der Sozialberatung und anderen beratenden
Einrichtungen, offen sind.
Seminare Frühjahr 2012
5. bis 8. März
Basics - Handwerk
St. Pölten
19./20. März
FinanzCoaching
Salzburg
19. bis 21. März
Wertschätzende Kommunikation
St. Pölten
16. bis 18. April
Insolvenz intensiv
Linz
7. bis 9. Mai
Forderungsbetreibung und Privatkonkurs
Innsbruck
zum Seminarangebot 2012 und online Anmeldung
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