Performance-Rennen mit Photoshop
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Performance-Rennen mit Photoshop
Fokus Publisher 4·2000 Ein G4-Mac und zwei Intel-PCs im Vergleich Performance-Rennen mit Photoshop Wie unser Test zeigt, ist für eine gute Performance in der Bildbearbeitung nicht alleine der Prozessor, sondern eine saubere Abstimmung des ganzen Systems entscheidend. Erstaunlicherweise schneidet dabei der billigste Rechner am besten ab. n MARC DÄTWYLER und SASCHA ZÄCH In der Informatikwelt gibt es kaum ein Thema, das die Gemüter mehr erregt, als Benchmark-Tests. Hochgezüchtete Maschinen werden mit der neuesten Software und den aktuellsten Patches ausgestattet, um das letzte Quäntchen Leistung herauszuhohlen. Der Hersteller, der einen solchen Test für sich entscheidet, kann sich der Gunst der Käufer sicher sein. Für den Benutzer, der schliesslich mit dem Rechner arbeiten muss, rechnen sich die 10 Prozent Geschwindigkeitsvorteil jedoch kaum: Bei der täglichen Arbeit wird er davon schlicht nichts merken. Bildbearbeitung als Prepress-Flaschenhals Im Publishingbereich sind wir zum Glück in einer etwas einfacheren Situation. Der Flaschenhals ist hier klar die Bildbearbeitung. Die Anwendung komplexer Filter auf ein grosses Bild (600 dpi und mehr) ist auch für eine moderne Workstation kein Kinderspiel. Das dauert nicht bloss Sekunden, eine Minute und mehr liegen da schon drin. Für den Publisher speziell in der Bildbearbeitung wird es sich also lohnen, in teure Hardware zu investieren, um diese Wartezeiten zu minimieren. Unser Performancetest beinhaltet daher ausschliesslich die Bildbearbeitung mit dem Standardprogramm Photoshop. Hier haben wir jedoch eine möglichst Fortsetzung folgt! In der nächsten Ausgabe des Publisher werden wir diesen Performance-Test fortsetzen. Bereits gesetzt ist ein DualProzessor-System von Dell mit zwei Pentium-866-MHz-Prozessoren. Zurzeit noch offen ist die Besetzung auf der Apple-Seite. Immerhin sind die 500-MHz-G4 jetzt schon einige Zeit auf dem Markt, sodass sich hier durchaus etwas bewegen könnte. Und auch das neue OS X, das der Mac-Plattform sicherlich nochmals deutlich mehr Schub gibt, dürfte langsam in greifbare Nähe rücken. Für Spannung in unserem Performance-Rennen dürfte also weiterhin gesorgt sein! breite Palette an Funktionen mit einbezogen. Noch dieses Jahr bis 1,4 Gigahertz Der letzte Performancetest im Publisher liegt beinahe zwei Jahre zurück und seither hat sich natürlich einiges getan. Im Hardwarebereich sind inzwischen neue Prozessoren erhältlich. Der Pentium III von Intel ist bereits in der zweiten Generation (Coppermine) erhältlich, es gibt Modelle mit 100 und solche mit 133 MHz Systemtakt. Die Obergrenze der erhältlichen Prozessoren liegt momentan bei 933 MHz, schnellere Modelle werden nur zu Test- und Demonstrationszwecken eingesetzt. Wenn Intel den eigenen Fahrplan einhalten kann, sollen allerdings noch dieses Jahr Modelle mit bis zu 1,4 GHz auf den Markt kommen. Neue Befehlssätze braucht das Land... Megahertz alleine reichen aber noch nicht aus, Vorteile erhofft man sich heute vor allem durch zusätzliche Instruktionssätze für den Multimediabereich. Intel hat mit dem Pentium III die Streaming SIMD Extensions (SSE) eingeführt, die MMX-Erweiterungen sind ebenfalls noch mit von der Partie. Apple setzt auf die Velocity Engine, das Herzstück des neuen G4-Prozessors. Diese Einheit ermöglicht es, 128-bitBlöcke an Multimediadaten gleichzeitig zu verarbeiten. Im Prinzip geht es bei beiden Instruktionssätzen um Folgendes: Typische PC-Programme setzen sich aus einer Vielzahl von Maschineninstruktionen zusammen, die hintereinander vom Prozessor abgearbeitet werden. Bei Multimediaoperation hingegen wird oft nur eine einzige Spezialinstruktion benötigt, die auf einer grossen Anzahl von Operanden (Speicherstellen) ausgeführt werden muss. Gelingt es nun, diese Spezialoperationen in Hardware zu giessen (in Form zusätzlicher Multimediainstruktionen) und die parallele Ausführung auf mehreren Speicherstellen (Vektorisierung) zu ermöglichen, hat man einen beträchtlichen Performancegewinn erreicht. Um diesen Nutzen zu können, müssen Anwendungsprogramme auf die Befehlssätze angepasst werden. Bei Photoshop ist dies bereits der Fall, die Version 5.5 unterstützt sowohl SSE als auch die Velocity Engine. Die Testkandidaten Für den Vergleichstest haben wir uns auf drei Modelle konzentriert. Dem schnellsten G4-Mac stehen zwei IntelRechner gegenüber. Die Intellistation E Pro von IBM, ein Desktop mit einem Prozessor sowie der Dimension XPS T700r, ein Dell-Rechner aus dem unteren Preissegment. Alle Maschinen wurden direkt in der ab Werk gelieferten Konfiguration dem Photoshop-Test unterzogen. Das heisst, wir haben Photoshop in der Standardkonfiguration installiert und sonst keine weiteren Einstellungen am System vorgenommen. Schliesslich ging es darum, die Systeme als Ganzes zu testen und da ist die Werkskonfiguration ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Denn viele DTP-Anwender sind keine Systemspezialisten, die zuerst stundenlang ihren neu gekauften Computer feintunen möchten, um die höchstmögliche Leistung aus ihrem System herauszukitzeln. Zuverlässiges Arbeitstier von IBM Die Intellistation E Pro 6867 arbeitet mit einem mit 733 MHz getakteten Pentium-III-Prozessor, der auf einem Board mit Intel i820-Chipsatz untergebracht ist. 256 MB hochwertiges (und Die IBM Intellistation wird standardmässig mit einem formschönen18,1Zoll-TFT-Monitor ausgeliefert. entsprechend teures) ECC RDRAM sollen für Performance sorgen. Als Grafikkarte wird eine Matrox Millenium G400 verwendet. Die Matrox glänzt mit der gewohnt hohen Bildqualität, zusätzliche Ausgänge für Video oder einen zweiten Bildschirm wurden dem IBM-Modell allerdings nicht spendiert. Als Festplatte dient eine SCSI-Platte von IBM (DNES-30917UW), die mit 7200 Umdrehungen rotiert und an einem Adaptec-Controller hängt. Ein gewöhnliches EIDE-CD-ROM (48x), eine Netzwerkkarte sowie OnboardSound runden das System ab. Das leicht zu öffnende Gehäuse beinhaltet ein aufgeräumtes Inneres. Allerdings herrscht im kleinen Desktopgehäuse akuter Platzmangel. Weiterer Massenspeicher lässt sich nicht einbauen, beide RAM-Slots sind schon belegt, und wer eine weite PCIKarte einbauen will, muss zuerst den SCSI-Controller entfernen. Zwei freie Steckplätze sind hierfür noch vorhanden. Nach aussen verfügt der Rechner über alle gewohnten Anschlüsse inklusive SCSI. Das schlichte, schwarze Gehäuse passt optisch gut zum mitgelieferten TFT-Monitor. Der T86A misst 18,1 Zoll und liefert ein gutes Bild. Die Frage, ob man einen Flachbildschirm zur Bildbe- 21 22 Publisher 4·2000 Fokus Der G4 von Apple besticht durch seine grosszügige Ausstattung und das elegante Design. sion mit einem DVD-Laufwerk, einer SoundBlaster-Karte von Creative Labs und einem ISDN-Modem ausgestattet. Als Systemsoftware war ab Werk Windows 98 vorinstalliert, doch zusätzlich haben wir für die Testserie Windows 2000 Professional auf dem Rechner installiert, um die Leistung der beiden Betriebssysteme zu vergleichen. Die Resultate dieses Vergleiches liefern einige interessante Ergebnisse. Der Minitower von Dell besticht zwar nicht durch die gleiche Eleganz wie der G4 und besitzt auch keinen luxuriösen TFT-Bildschirm wie die Intellistation von IBM, doch die guten Testergebnisse des Systems lassen einen jene schnell vergessen. Deutliche Unterschiede in der Leistung arbeitung verwenden sollte, wollen wir hier für einmal ausser Acht lassen. Als Betriebssystem ist Windows NT4 (SP 5) installiert. Die 9-GB-Festplatte wurde vom Hersteller in eine 2-GB-Systempartition (FAT) und in eine Datenpartition (NTFS) aufgeteilt. Die Verwendung des Platz verschwendenden und langsamen FAT16 lässt sich heute auch mit Sicherheitsargumenten nicht mehr rechtfertigen. Umwandeln kann man die Partition praktisch nur noch mit Partition Magic, ansonsten bleibt nur die Neuinstallation, um sich des leidigen Dateisystems zu entledigen. Apple G4: Schneller Rechner, lahme Festplatte Von Apple wurde uns der momentan schnellste Mac zur Verfügung gestellt. Ein 500-MHz-G4-Prozessor, der mit einem MB Cache ausgestattet ist, sorgt für Power. Weitere Eckdaten sind 256 MB SDRAM und eine 27 GB grosse Festplatte von Western Digital. Die ATA-Festplatte scheint der eigentliche Schwachpunkt des Rechners zu sein. Trotz 7200 rpm kam der Mac bei Festplattenoperationen wesentlich schlechter weg als die Intel-PCs. Ein Pluspunkt bei der Ausstattung des G4 ist sicher das moderne DVD-RAMLaufwerk, das bis zu 5,2 GB an Daten auf eine beschreibbare DVD pressen kann. Zum einfachen Transport von Daten ist zudem noch ein ZIP100-Laufwerk eingebaut. Apple verzichtet konsequent auf alte Schnittstellen und stattet den G4 mit zwei USB- und drei FirewireAnschlüssen aus. Ein USB-Port wird für Tastatur und Maus benötigt, an den anderen schliesst man bevorzugt den USB-Hub des Monitors an. Unser Testgerät wurde mit einem 21-Zoll-Studio-Display geliefert, das über einen solchen verfügt. In Sachen Design ist Apple schon seit einiger Zeit unangefochten an der Spitze. Dies gilt auch für den grossen Monitor, der auf drei Beinen steht und sich so um volle 360 Grad drehen lässt. Rechner wie Minitower sind in transparentem Anthrazit gehalten. Praktisch ist auch die Art, wie sich der Rechner öffnen lässt. Durch Ziehen an einem Griff lässt sich eine Seitenwand nach aussen klappen, auf der das Mainboard befestigt ist. So sind Steckplätze und Massenspeicher ohne mühsames Hantieren vorbildlich bequem erreichbar. Auch ein Ausbau beziehungsweise Aufrüsten des Mac ist sehr gut möglich. Drei der vier Speicherbänke sind noch frei, genauso wie alle drei PCISteckplätze. Der AGP-Slot ist von einer ATI-Rage-128-Pro-Grafikkarte belegt, die sich gut für den Einsatz in der Bildbearbeitung verwenden lässt. Sie verfügt zudem über einen digitalen Ausgang. Der Ethernetanschluss ist auf dem Mainboard untergebracht, ebenso ein Soundchip und der EIDE-Controller für Festplatte und Laufwerke. Das Innere des Rechners wirkt im Vergleich zu vielen Intel-Rechnern ausgesprochen ordentlich, frei herumhängende Kabel findet man hier keine. Dell Dimension XPS: Klein, aber oho Bei der Konfiguration des Dell Dimension XPS wurde vor allem auf ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis geachtet. Der kompakte Minitower (ohne Monitor) kostet weniger als 2700 Franken und liegt damit im Testfeld deutlich unter den beiden anderen Kandidaten. Der Testrechner ist mit einem 700 MHz starken PentiumIII-Prozessor getaktet, besitzt ein Intel 440BX-Mainboard mit einem AGP-2XChipsatz und 256 SDRAM. Bei der Konfiguration des PCs wurde keine SCSI-, sondern eine UltraDMA-EIDEPlatte mit 7200 rpm und 20,4 GB Speicherkapazität gewählt. Doch die Leistungen dieser Festplatte können sich ebenfalls sehen lassen, wie aus dem Testergebnis ersichtlich wird. Als Grafikkarte kommt eine nVidia mit 32 MB SDRAM und einem TNT2AGP-Chipsatz zum Einsatz. Diese Karte zeichnet sich durch eine sehr gute Performance im 2D- und im 3D-Bereich aus. Zusätzlich wurde der Dell Dimen- Im Gegensatz zum letzten Test haben wir diesmal durchgehend mit grossen Dateien gearbeitet. Als Testbild haben das schon im letzten Test verwendete Bild von der Photoshop-CD auf 600 dpi hochgerechnet und so ein Bild von 91,3 MB erhalten. Genaueres zum Test finden Sie im Kasten auf Seite 23. Die Photoshop-Operationen mit diesem grossen Bild dauern meist über eine Minute, entsprechend klar zeichnen sich die Unterschiede zwischen den Rechnern ab. Die Testergebnisse warteten mit einer grossen Überraschung auf, da in allen Bereichen der Dimension XPS die besten Resultate erzielte. Vor allem in der Werkskonfiguration mit Windows 98 beindruckte der Dell Dimension XPS durch fast unglaubliche Geschwindigkeit. Auch bei klassischen Bildbearbeitungsalgorithmen wie dem «Gaussschen Weichzeichner» und «Unscharf maskieren» liegt trotz Velocity Engine und speziellem Multimediachipsatz erstaunlicherweise nicht der G4, sondern das Gerät von Dell an der Spitze. Die Intellistation fällt vor allem beim «Gaussschen Weichzeichner» klar hinter den zwei anderen Kandidaten zurück. Mit einer Rechenzeit von über 80 Sekunden braucht sie doppelt so lange wie der Rechner von Dell. Bei der aufwendigen Farbraumkonver- tierung ist der Mac zwar gegenüber dem Dimension mit installiertem Windows 2000 schneller. Lässt man den selben Test unter Windows 98 laufen, schlägt die Maschine von Dell jedoch den G4 um Längen. Dasselbe gilt für den Beleuchtungseffekt. Bei dieser aufwendigen Berechnung, die vor allem Floatingpoint-Operationen beinhaltet, liegen die Intellistation und der Dell Dimension klar vorne. Nur zwischen 20 und 40 Sekunden brauchen die WintelMaschinen für diesen Test, der G4 kommt auf 78 Sekunden. Dies lässt sich mit der schlechteren FloatingpointPerformance der Apple-Prozessoren erklären. Im Bildbearbeitungsbereich spielen Fliesskommaoperationen aber eher eine untergeordnete Rolle. Bei anderen Anwendungen (z. B. MP3Encoding) fällt diese Schwäche deutlicher ins Gewicht. Wirklich schlecht schneidet der Mac nur dann ab, wenn neben dem Prozessor auch noch andere Komponenten wie Speichersubsystem und die Festplatte ins Spiel kommen. So brauchte der Mac zum Öffnen unseres Testbildes 56 Sekunden, die beiden PCs nur gerade 22. Eine genaue Erklärung dafür zu finden, ist nicht einfach. Ein Blick in die Chip-Hardware-TopTen im Internet (http://194.175.173.29/ toptentest/hardware/hinweise.php3) zeigt, dass die Festplatten des Mac und der Intellistation sehr nahe beieinander liegen. Dies lässt den Schluss zu, dass die Probleme des Mac eher beim Mainboard, insbesondere beim Systembus und beim Festplattencontroller, zu suchen sind. In diesem Bereich dürften gleichzeitig auch die grössten Vorteile der Intellistation liegen. Der Adaptec AHA-2940U2B ist sicherlich ein hervorragender SCSI-Controller, das BIOS befindet sich auf dem neusten Stand. Die Verwendung von RDRAM wird wohl ebenfalls einen Vorteil bringen, auch wenn gewisse Tests schon das Gegenteil aufgezeigt haben. Letztlich dürfte am schlechten Abschneiden des Macintosh jedoch vor allem das Betriebssystem beteiligt sein. Das ver- Der eigentlich als Multimedia-PC positionierte Dell Dimension XPS erreicht im Photoshop-Test hervorragende Resultate und bietet ein ausgezeichnetes Preis-LeistungsVerhältnis. Publisher 4·2000 Während Intel bei den Pentiums noch dieses Jahr die 1,4-MHz-Marke erreichen will, präsentiert auch Motorola als Lieferant der Apple- Prozessoren eine ehrgeizige Roadmap: Als Nachfolger des G4Prozessors ist bereits der G5 in der Pipeline, der dereinst 2 GHz ereichen soll. altete MacOS kann auch in der Version 9 nicht als Workstation-Betriebssystem gelten. Fairerweise muss gesagt werden, dass wir beim Mac keine speziellen Einstellungen bei der Zuweisung des virtuellen Speichers vorgenommen haben. Es wäre aber durchaus möglich, dass bei einer geschickten Speicherzuweisung noch eine Geschwindigkeitssteigerung beim G4 erreicht werden könnte. Fazit Was die reine Rechenleistung betrifft, kann der Dell Dimension XPS T700r als klarer Testsieger bezeichnet werden, schlägt er doch in der Werkskonfiguration von Dell die beiden anderen Kandidaten um Längen. Dieses Ergebnis überraschte uns nicht wenig, sind doch der G4 von Apple und die Intellistation von IBM um einiges teurer in der Anschaffung. Immerhin muss man berücksichtigen, dass sich die IBM Intellistation weiter in Richtung 3D-Workstation aufrüsten lässt als der eigentlich als Multimedia-PC konzipierte Dell-Rechner. Und der höhere Preis des Apple G4 wird mindestens zum Teil durch die sehr komplette Ausstattung mit DVD-RAM, ZIP, FireWireSchnittstelle etc. gerechtfertigt. Nur Schade, dass das jetzige MacOS dieser Hardware nicht mehr wirklich gerecht wird. Wir sind daher gespannt auf eine Fortsetzung unserer Testserie mit einem Mac unter den neuen OS X. Wie die Unterschiede zwischen der Windows 98- und der Windows 2000-Konfiguration beim Dell-Rechner zeigen, ist die optimale Systemkonfiguration mit aktuellen Hardware-Treibern von entscheidender Bedeutung. Dell wird dabei dem Ruf gerecht, für relativ wenig Geld hervorragend abgestimmte Rechner zu liefern. n Photoshop-Performance-Test: Die Resultate Zum Testen haben wir das offizielle Testbild von Adobe verwendet. Es befindet sich auf der Photoshop CD im Verzeichnis \goodies\calibrat\. Das TIFF-Bild haben wir für alle Tests auf 600 dpi heraufgerechnet, um eine grosse Datei (91,3 MB) zu erhalten. Wir haben darauf geachtet, mit unseren Tests möglichst verschiedene Funktionsbereiche in die Leistungsmessung mit einzubeziehen. Der Gausssche Weichzeichner und das Unscharf-Maskieren beanspruchen vor allem die Integer-Leistung der Gaussscher Weichzeichner (Radius 10) 85 s 68 s 38 s 56 s Unscharf maskieren (50/1/0) 54 s 55 s 25 s 50 s Beleuchtungseffekt (2UHRMTTG) 38 s 78 s 21 s 34 s Prozessoren. Die Fliesskommaleistung haben wir mit dem Rendering-Filter «Beleuchtungeffekt» gemessen. Bei der Umrechnung des CMYK-Bildes nach RGB sind viele Speicherzugriffe nötig. Die Festplattenleistung misst man am besten beim Öffnen eines grossen Bildes. Als kombinierter Test, der möglichst viele Komponenten des Rechners beansprucht, haben wir noch eine Auflösungsumrechnung vorgenommen. Dabei mussten die Systeme zeigen, wie gut Speicher, Prozessor und Festplatte harmonieren. CMYK in RGB umwandeln 65 s 37 s 18 s 42 s Photoshop-Start 7s 7s 5s 5s Bild öffnen (600 dpi) 22 s 54 s 31 s 23 s Die Zeit für das Durchführen der einzelnen Operationen ist in Sekunden angegeben. Das heisst: je kürzer der Balken, desto höher die Leistung. IBM Intellistation E Pro 6867 Pentium III/733, 256 MB RDRAM, 9 GB SCSI-HD, Matrox Millenium G400, CD-ROM, Preis: ca. Fr. 4500.– (ohne Monitor) Apple G4 500 MHz G4/500, 256 MB SDRAM, 27 GB EIDE-HD, ATI-Rage-128-Pro 16 MB, DVD-RAM, ZIP100, Preis: ca. Fr. 6210.– (ohne Monitor). Dell Dimension XPS T700r Pentium III/700, 256 MB SDRAM, 20,4 GB EIDE HD, nVidia TNT2 M64 2X AGP 32 MB, DVDROM, Preis: ca. Fr. 2650.– Dell Dimension XPS T700r Wie oben, aber mit Windows 2000 statt 98 (siehe Text). 23