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Betriebsfest zum 100-jährigen Bestehen des Gesundheitsdienstleisters Häussler in Ulm „Sie sind ein wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen und das unterscheidet die Unternehmensgruppe Häussler deutlich von Albrecht Berblinger“, unterstrich Bürgermeisterin Iris Mann anlässlich eines kleinen Festaktes des Gesundheitsdienstleisters am 30. April 2016 im „ulmerflieger“. Dort feierte die Firma mit 150 Mitarbeitern und Freunden sowie der Politikprominenz ihr 100-jähriges Bestehen. Geschäftsführer Alexander Pohl, Bürgermeisterin Iris Mann, Geschäftsführer Armin Zepf, MdB Ronja Schmitt und Prokuristin Gudrun Hipp Berblinger habe es damals beim König von Bayern nicht geschafft, für seine erste in Ulm gebaute Prothese ein Patent zu erhalten. Und so habe er weder diese Erfindung noch sein zweites Werk, ein Gleitfluggerät, vermarkten können. Mann attestierte der Firma mit einem Euro 16 Millionen Umsatz eine weit- und umsichtige Führung, gepaart mit dem nötigen Mut zum Risiko. Häussler sei für die Region wegen seiner Arbeitsplätze aber auch seiner herausragenden Stellung im Gesundheitsmarkt wichtig. Dazu trage auch die starke Anbindung an das RKU bei. Die Bürgermeisterin für Soziales, Kunst und Kultur: „An Häussler führt in Ulm kein Weg vorbei, egal ob man gesund oder krank ist. Die dort gebotenen innovativen Produkte leisten einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität”. Bürgermeisterin Iris Mann und Armin Zepf freuen sich über die Feier Häussler-Geschäftsführer Alexander Pohl, MdB Ronja Schmitt, Hilde Mattheis und Geschäftsführer Armin Zepf im Gespräch Freudige Begrüßungen, hier Geschäftsführer Hans-Peter Dahlmann (2.v.l.) Hilde Mattheis, SPD-Bundestagsabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecherin ihrer Fraktion, gratulierte ebenfalls Häussler. Die Politikerin: „Wir haben erst in der vergangenen Woche in Sitzungen über eine Veränderung der Heil- und Hilfsmittelverordnung beraten”. Sie habe zuvor bei ihren beiden Firmenbesuchen in Söflingen eine Menge dazu erfahren und in Berlin einbringen können. Ihre dortige Kollegin Ronja Schmitt (CDU) bescheinigte Häussler, ein innovatives und gut aufgestelltes Unternehmen zu sein. „Ihre Verbindung zu Universität und Kliniken ist ganz entscheidend dabei“, so die Abgeordnete. Auch sie wünschte der Firma für die Zukunft alles Gute. Ariane Müller und Roland Baisch überzeugten gekonnt mit Kleinkunst zum Thema Alter, für die musikalische Unterhaltung das Michael Disque Trio. Gudrun Hipp, Häussler-Prokuristin, sorgte für eine kleine Überraschung: Sie hatte ihre Gitarre mitgebracht und präsentierte ein Geburtstagslied. In diesem ging es um die Dankbarkeit, die ein am Wasser wachsender Baum erlebt und was er alles schon im Laufe seines Lebens gesehen hat. Gesellschafter-Geschäftsführer Alexander Pohl schaute auf die Zeit seit seinem Eintritt in die Firma am 01. Oktober 2005 zurück. „Wir haben eine tolle Unternehmenskultur entwickelt. Ein Führungsseminar in Schruns war der Anfang davon, als wir uns das Thema bedingungslose Fürsorge auf die Fahnen schrieben, verbunden mit dem Anspruch, einander im Unternehmen mit Wertschätzung zu begegnen, mit einem offenen Herzen”. Und dies bedeute auch, einander in Notsituation zu unterstützen. Häussler stehe heute für 196.000 Kunden, einer hochkomplexen Versorgungsstruktur, monatlich 1.800 zu bearbeitenden Rezepten und 1.300 Anträge an die Krankenkassen. Am Tag gibt es 214 gezählte Patientenkontakte. Pohl appellierte an die Mitarbeiter angesichts einer guten Unternehmensentwicklung am Kunden dran zu bleiben, mit Begeisterung und Engagement. Pohl: „Bei allem Kostendruck ist es wichtig, Empathie zu zeigen”. Mit einem Sektempfang ging es los Juliane Häussler (rechts), Tochter von Konrad Häussler, mit ihrem Begleiter Walter Eder (links), waren auch gekommen Iris Mann und die Häussler-Mitarbeiter lauschen den Grußworten Das Michael Disque Trio sorgte für eine vergnügte Stimmung Roland Baisch überzeugte als Mahatma Gandhi Roland Baisch und Arianne Mueller nahmen das Alter aufs Korn Die Mitarbeiter feierten das 100jährige Firmenbestehen Prokuristin Gudrun Hipp hatte ein Geburtstaglied dabei Konradin Zepf blickte für die Unternehmerfamilie Zepf auf die Firmengeschichte zurück Gesellschafter-Geschäftsführer Armin Zepf erinnerte an die Wurzeln der Firma. „Thomas Oesterle hatte damals eine große Weitsicht. Der Drechslermeister produzierte zuerst Stuhl- und Tischbeine. Als er die im Feldhauptlazarett in primitivster Form versorgten Versehrten sah, entwickelte er den Ehrgeiz zu helfen und die Situation zu verbessern. Er wurde begnadeter Prothesenbauer, aus ganzer Leidenschaft, so wie auch sein Nachfolger Konrad Häussler”. Ideen und Phantasie seien auch heute noch gefragt, da könne es auch bei Häussler keinen Stillstand geben. Zepf: „Wir müssen uns dem ethischen Denken der Gesellschaft stellen”. Konradin Zepf stellte für die Unternehmerfamilie Zepf klar, dass der Weg bis heute nicht immer einfach war und es auch schwierige Zeiten gab. Für ihn ist sein Vater ein Vorbild, in seiner Art und Weise an die Dinge heranzugehen und für Andere ein offenes Ohr zu haben. Ihm gelte Lob und Anerkennung für seine gezeigte unternehmerische Leistung. Text und Fotos: Roland Schütter