Dillenburger Schüler im Wilden Westen der USA Erlebnisbericht

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Dillenburger Schüler im Wilden Westen der USA Erlebnisbericht
Dillenburger Schüler im Wilden Westen der USA
16 Dillenburger Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-von-Oranien-Schule waren mit ihren Begleitlehrern
auf einem Schüleraustausch im Mittleren Westen der USA, haben dort Land und Leute kennengelernt und
ihre Sprachkenntnisse weiterentwickelt.
Für insgesamt drei Wochen hatten WvO-Schüler die Möglichkeit, Einblicke in eine andere Kultur zu
gewinnen, Amerika mit seinen freundlichen Menschen und der atemberaubenden Landschaft kennenzulernen, neue Freundschaften zu schließen und natürlich auch ihre Englischkenntnisse zu verbessern.
Zudem stellten sie sich der Herausforderung, in unbekannten kulturellen Zusammenhängen zurechtzukommen, wodurch sie sich in ihrer Persönlichkeit weiterentwickeln konnten.
So waren sowohl die Schüler als auch die Begleitlehrkräfte und Julia Heimann und René Groothuis in
amerikanischen Gastfamilien in der Stadt Sioux Falls im Mittleren Westen untergebracht und durften
dort den ganz normalen Alltag miterleben. Darüber hinaus gingen sie mit ihren Gastgeschwistern
jeden Tag in die amerikanische Partnerschule der O´Gorman-High-School und haben dort an den schulischen Aktivitäten teilgenommen. So erlebten sie den regulären Unterricht bis nachmittags, konnten
bei Football-Spielen der Schule mitfiebern, bewunderten eine Preisverleihung für herausragende
Leistungen der Partnerschule oder aßen gemeinsam mit den amerikanischen Schülern zu Mittag in der
Mensa. Dabei fielen den Schülern einige Unterschiede zu ihren bisherigen Erfahrungen in Deutschland
auf: So gibt es beispielsweise an der Partnerschule der WvO eine Kleiderordnung, morgens wird ein
Schwur auf die amerikanische Fahne geleistet, christliche Werte spielen eine zentrale Rolle an der
katholischen Privatschule, die Unterrichtsfächer bleiben jeden Tag gleich und der Sport wird nicht in
Vereinen, sondern an der Schule absolviert. Um den amerikanischen Gastgebern auch die deutsche
Kultur etwas näher zu bringen, hielten die WvO-Schüler beispielsweise Referate zum deutschen Schul system, zu landestypischen Traditionen oder zum politischen System in Deutschland.
Neben der amerikanischen Lebensart konnten sich die Schüler bei Ausflügen auch Eindrücke von der
Kultur und Natur Amerikas verschaffen. So hatten sie die Möglichkeit, in Washington D.C. das Weiße
Haus, die National Mall oder das Kapitol zu sehen. Darüber hinaus konnten sie die eigentümliche
Verwitterungslandschaft der Bandlands im Südwesten South Dakotas genießen und dabei Bisons und
Präriehunde beobachten oder die Präsidentenköpfe des Mount Rushmore bewundern.
Natürlich fiel es nach dieser sehr intensiven Zeit, in der alle viel gelernt und neue und interessante
Eindrücke mitgenommen haben, schwer, von der Gastfamilie Abschied zu nehmen. Man freute sich
aber auch schon wieder auf Zuhause, versprach sich in Kontakt zu bleiben oder plante gar schon den
nächsten Besuch.
©2014 René Groothuis/WvO
Erlebnisbericht einer Austauschschülerin
7861 km von Dillenburg bis nach Amerika - 16 Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-von-OranienSchule waren auf einem Schüleraustausch in den USA
Jüngst konnten 16 Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-von-Oranien-Schule Dillenburg die einmalige
Erfahrung machen und nach Amerika fliegen, um an einem Austausch teilzunehmen. Ihr erstes Ziel
war Washington. Dort hatten sie die Möglichkeit, viele Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das
Licoln Memorial oder den Supreme Court zu besichtigen. Ein weiteres Highlight war die sogenannte
„Gardentour 2014“. Das heißt, man hatte die Möglichkeit, kostenlos durch den Garten des Weißen
Hauses zu gehen. Ein Tag, den die Schüler/innen nicht vergessen werden.
Nach dem Wochenende ging es weiter in die Stadt Sioux Falls, die im Bundesstaat South Dakota liegt.
Dort warteten bereits die Gastfamilien sehnlichst auf ihre Gastschüler. Am ersten Schultag an der
katholischen Privatschule O’Gorman Highschool erwarteten die Schüler viele neue Eindrücke einer
ganz anderen Kultur. Ein Highlight an diesem Tag war die Verleihung des „Blue Ribbon Awards“,
welcher eine Auszeichnung für sehr gute Schulen ist. Die Schule ging somit nur bis mittags, da dann die
Zeremonie erfolgte. Alle Schüler der O’Gorman Highschool trugen hierfür blaue T-Shirts mit dem
Slogan „Blue Ribbon Award 2014…again“. Es wurde eine Rede gehalten vom Schulleiter, dem Bürgermeister von Sioux Falls, einem Bischof, und als Ehrengast hielt auch der Gouverneur von South Dakota
eine Rede. Zudem gab es ein Willkommensessen am Abend in der Cafeteria der Schule. Es war ein
fröhliches Zusammensein der deutschen und amerikanischen Schüler sowie der amerikanischen Gastfamilien.
In der ersten Woche ging es erst einmal um das Eingewöhnen in den amerikanischen Alltag und in die
amerikanische Kultur. Viele Dinge waren hier neu, zum Beispiel die katholische Privatschule, die die
Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Gastschülern/innen besuchten. Am darauffolgenden
langen Wochenende hatten die Schüler viel Zeit, etwas mit ihren Gastfamilien zu unternehmen und
Sehenswürdigkeiten in Sioux Falls zu besichtigen. Am Freitag stand ebenfalls ein sehr wichtiges Event
für die deutschen Schülerinnen und Schüler an: ein Football-Spiel der Schulmannschaft „O’Gorman
Knights“. Jeder war besonders aufgeregt, ein Football-Spiel hier in der amerikanischen Kultur live mitzuerleben, denn so etwas kennt man nur aus dem Fernsehen. Nach dem Sieg der O’Gorman Knights
sind alle Schüler auf das Spielfeld gerannt. Dort haben sie sich in einem Kreis hingekniet, und bevor
zusammen gebetet wurde, hat ein Football-Spieler eine Rede gehalten.
In der neuen Woche ging es für einen Tag lang in den benachbarten Bundesstaat Minnesota, um dort in
der berühmten Mall Of America kräftig shoppen zugehen. Mit mehr als 520 Läden ist die Mall Of
America das größte Einkaufszentrum in den Vereinigten Staaten von Amerika. Nach einem anstrengenden und langen Tag sind die Schüler dann erschöpft wieder zu ihren Gastfamilien nach Hause
gekommen. Ausruhen konnten sie sich allerdings nicht, denn am nächsten Tag ging es wieder in die
Schule.
Am Freitag der zweiten Woche stand ein weiteres Highlight an. Es war der 31. Oktober und somit der
Tag, an dem Halloween gefeiert wird. Dies war ein besonderes Erlebnis, da es in den USA ein sehr
großes Ereignis ist, in Deutschland allerdings nicht. Samstag ging es dann Richtung Westen in die
Badlands, ein Gebirge in South Dakota. Dort sind wir durch den Badlands-Nationalpark gefahren, wo
man viele uns fremde Tiere sehen konnte, wie zum Beispiel Bisons oder auch Präriehunde. Nach dem
ersten anstrengenden Tag ruhte man sich in dem Hotel in Rapid City aus. Am Samstag ging es dann
weiter in die Black Hills, ebenfalls ein Gebirge. Dort ist der berühmte Mount Rushmore mit den
Präsidentenköpfen von Lincoln, Jefferson, Washington und Roosevelt zu sehen. Zudem konnte man
das Crazy Horse Memorial besichtigen, was sich allerdings noch im Bau befindet. Am Sonntag erreichten wir nach sechs Stunden Fahrt wieder Sioux Falls.
In der letzten Woche, die den Schülern in Amerika verblieb, hatte man viel Zeit, etwas mit den Gast familien zu unternehmen und die restliche Zeit zu genießen. Hier unternahmen die Schüler häufig
etwas Privates mit ihren Gastfamilien. Zudem haben die deutschen Schülerinnen und Schüler
Präsentationen in der Schule gehalten, die verschiedene Themen über Deutschland beinhalteten, wie
zum Beispiel das deutsche Schulsystem. Ziel des Austausches war besonders die sprachliche Weiterentwicklung der Schüler. Zudem lernten die Schüler eine andere Kultur und viele neue Leute kennen.
Nach den wunderbaren drei Wochen in Amerika hieß es leider wieder Abschied nehmen, da die Reise
nach Hause anstand. Sicher wieder zu Hause angekommen, freute man sich allerdings auch wieder
über sein Zuhause und seine eigenen Familien.
©2014, Loreen Heinrich (Jahrgangsstufe 12/Q1)

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