Hand in Hand 4/2014

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Hand in Hand 4/2014
Hand in Hand
Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales
4 | 2014
Hilfe?
Ja, bitte!
Man muss nicht alles
alleine schaffen. > 4
Erfolgsstory. 25 Jahre
Hilfswerk Österreich. > 26
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Handy. Neue Möglichkeiten für
Demenzkranke. > 8/9
Heimhilfen. Mehr Lebensqualität
durch Entlastung. > 14/15
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755-025
Fausthandschuhe
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EDITORIAL
Liebe Leserin,
lieber Leser!
20
4
COVERSTORY
In dieser Ausgabe erwarten Sie wieder
spannende Artikel zu abwechslungsreichen
Themen. Unter anderem präsentieren
wir Ihnen den Service unserer regionalen
Anlaufstellen in den Bezirken (S. 7).
4 P
roblemlösung.
Hilfe? Ja, bitte!
7 Service. Regionalität ist Trumpf.
HILFSWERK
16 Festakt. Eröffnung
Dr.-Eugen-Bruning-Haus.
17 Preisrätsel
18 Buchtipp
PFLEGE & BETREUUNG
8 Innovation. Handy –
verläss­licher Partner für Demenzkranke.
11 Gutschein.
Betreuung schenken.
12 Notruftelefon. Sinnvolles
zu Weihnachten.
14 Mehr Lebensqualität.
„Mit Humor öffnet man Herzen“.
KINDER & JUGEND
20 Jugendarbeit. Girls Days.
21 Entlastung für Eltern. Schulische Tagesbetreuung.
18 FIDI-Comic
19 Gemeinwesenarbeit. „Kriminelles Hallein“.
23 Integration. Netzwerk
der Mitmenschlichkeit.
24Festenquete. Familienleit
bilder auf dem Prüfstand.
26 Erfolgsstory. 25 Jahre
Hilfswerk Österreich
28 Kurzmeldungen
Die Seiten 8 und 9 widmen sich einer
neuen Handytechnologie, die das Hilfswerk
für die Bedürfnisse Demenzkranker mitent­
wickelt hat.
Eine Unterstützung sind auch die Heim­
hilfen des Hilfswerks. Ein Beitrag gibt
Einblick in ihren Berufsalltag und die
Bedeutung, die ihre Arbeit für unsere
Kunden hat (S. 14 und 15).
An den Girls Days dreht sich alles um die
Wünsche und Bedürfnisse von Mädchen.
Das Hilfswerk veranstaltet regelmäßig
Programme speziell für die weiblichen
Besucher seiner Jugendzentren und -treffs
– eine Beschreibung dazu auf S. 20.
Das Angebot der Schulischen Tagesbe­
treuung als eine Möglichkeit der Entlastung
berufstätiger Eltern finden Sie auf S. 21.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim
Lesen der aktuellen „Hand in Hand“.
30 Neu im Hilfswerk
30 Adressen
Daniela Gutschi und Hermann F. Hagleitner,
Geschäftsführer des Hilfswerks Salzburg
Medieninhaber und Herausgeber: Hilfswerk Salzburg, Landesgeschäfts­stelle Redaktionsadresse: Zeitschrift Hand in Hand, ­Hilfswerk Salzburg, Landes­geschäfts­stelle,
­Kleß­heimer ­Allee 45, 5020 Salzburg, Tel. 0662/43 47 02, E-Mail: [email protected] Redaktion Salzburg: Daniela Gutschi, Kathrin Bacher
Redaktion: Elisabeth Anselm, Kathrin Bacher, Harald Blümel, Karin Fürst, Martina Goetz, Petra Groll, Daniel Gunzer, Daniela Gutschi, Esther Hermann, Romana Klär,
Sigrid Kreutzer, Gerald Mussnig, Heiko Nötstaller, Viktoria Tischler Bildnachweis, Fotos: Hilfswerk Salzburg (Kathrin Bacher), Hilfswerk Öster­reich (Suzy Stöckl, Klaus Titzer),
Rupert Mühlbacher, Roland Holitzky, shutterstock.com (Seite 25; „extra“ Seite 1, 2, 3, 4)
Offenlegung: http://www.hilfswerk.at/wir-ueber-uns/news-presse/magazin-hand-in-hand/offenlegung Anzeigenverkauf (Gesamt­auflage): Hilfswerk-Bundes­geschäfts­stelle,
Tel. 01/404 42-0 Anzeigen­verkauf (Salzburg): Hilfswerk Salzburg, Tel. 0662/43 47 02 Layout/­Produktion: Egger & Lerch, 1030 Wien D
­ ruck: Wograndl, 7210 Mattersburg
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Hilfe? Ja, bitte!
Problemlösung. Haben Sie keine Angst davor, Unterstützung zu suchen und
anzunehmen! Im Gegenteil, Experten raten dazu, Probleme offen anzusprechen,
Gefahren durch körperliche und seelische Belastungen ernst zu nehmen und sich
rechtzeitig helfen zu lassen. Das Hilfswerk ist in jedem Fall ein guter Ansprechpartner!
Clara kehrt nach der Babypause wieder in ihren Beruf zurück und sorgt
sich um die Betreuung ihrer kleinen
Tochter. Herbert ist um viele Jahre
älter, macht sich aber auch Gedanken
um seine Zukunft: „Wie soll ich
weiterhin meinen Alltag bewältigen,
wenn ich immer schwächer werde
und nicht mehr so gut gehen kann?“
Die 80-jährige Rosa erfreut sich zwar
bester Gesundheit, fühlt sich aber
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sehr einsam, seitdem
ihr Ehemann verstorben
ist. Wolfgang wiederum
rätselt, was er gegen die
Lernschwäche seines
Sohns tun kann.
ein guter Ansprechpartner,
egal, ob ein Problem akut
aufgetreten ist oder erst in
Selbstabsehbarer Zeit auftauchen
ausbeutung
wird. In vielen Fällen
bringt niemankann das Hilfswerk direkt
dem etwas.
helfen oder zumindest
Probleme offen
die regional zuständigen
ansprechen
Stellen nennen, die bei der ProblemDiesen Menschen kann geholfen wer- lösung behilflich sein können. Denn
die Zeiten, als die meisten Menschen
den! Das Hilfswerk ist in jedem Fall
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
in Großfamilien beisammen wohnten
und sich sofort „auf kurzem Wege“
gegenseitig unterstützen konnten, sind
vorbei. Heute stehen viele Menschen
sogar vor der Herausforderung, ihren
Nachwuchs allein zu erziehen und dennoch wieder rasch an ihren Arbeitsplatz
zurückkehren zu müssen. Und auch
ältere Menschen wohnen immer häufiger allein und brauchen Unterstützung,
um ihren Alltag zu meistern.
Flexible Kinderbetreuung
Sind Kinder noch zu klein, um in einen
Kindergarten zu gehen, gibt es die
Möglichkeit der Betreuung durch eine
Tagesmutter bzw. -vater oder in einer
Kinderkrippe. Manchmal kann auch
eine Babysitterbörse sehr nützlich sein.
Wichtig ist, dass sich die Kinder bei
der Betreuung wohlfühlen, dass die
Kinderbetreuer/innen pädagogisch
gut ausgebildet sind und die Zeiten
sehr gut auf den Beruf oder andere
Termine der Eltern abgestimmt werden können. Dann ist die Entlastung
für die Eltern besonders groß, weil
sie sich um den Nachwuchs keine
Sorgen machen müssen. Generell
gilt: Je jünger die Kinder sind,
desto kleiner sollte die
Gruppengröße bei der
Betreuung sein. Das
Hilfswerk hat – regional unterschiedlich
– ein sehr großes Angebot an Kinderbetreuung
wie Tagesmütter und
-väter, Kinderkrippen und
Kindergärten sowie Horte
und vieles mehr. >>
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
>>
Lernhilfe
Wenn sich Kinder beim Lernen
schwer tun, kann dies viele Ursachen haben. Daher ist es in diesem
Fall sehr nützlich, einen Expertenrat einzuholen und durch spezielles
Training an den Schwächen zu
arbeiten. Manchmal fehlt aber auch
nur ein ruhiger Platz, um wirklich
ungestört die Hausübungen machen zu können.
Unterstützung zu Hause
Auch in reiferen Jahren gibt es
Herausforderungen, die man nicht
alleine bewältigen muss.
Die angebotene Hilfe des Hilfswerks im Haushalt ist vielfältig,
von „Essen auf Rädern“, Heimhilfe bis zur Hauskrankenpflege,
stundenweise oder rund um die
Uhr. Aber nicht nur die pflegebedürftigen Menschen brauchen
Unterstützung, sondern auch die
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pflegenden Angehörigen! „Ich muss
nicht alles alleine schaffen!“, ist die
wichtigste Erkenntnis, um einer
Überbelastung vorzubeugen“, sagt
Karin Fürst, Fachliche Leitung für
Gesundheit, Familie und Soziales
im Hilfswerk.
Überlastung vermeiden
„Viele Menschen haben eine Scheu,
Hilfe anzunehmen“, weiß Fürst.
„Sie haben Angst, dass dies als
Schwäche ausgelegt wird. Dabei
ist die Hilfe oft nah. Neben dem
Hilfswerk können auch Freunde,
Nachbarn und Familie oder
Selbsthilfegruppen eine große
Unterstützung sein, auch um sich
auszutauschen und Rat zu holen“,
sagt Fürst. „Selbstausbeutung
bringt niemandem etwas. Besser hin
und wieder Auszeiten nehmen und
neue Kraft schöpfen als dauerhaft
ausfallen!“
Soziale Angebote
Personen, die selbst nicht mehr so mobil
sind und sich freuen, wenn für einige
Stunden pro Woche jemand Gesellschaft leistet, ist der Besuchsdienst des
Hilfswerks zu empfehlen, der regional
unterschiedlich angeboten wird. Mit
ehrenamtlichen und hauptamtlichen
Mitarbeiter/innen, die auch in Nachbarschaftszentren und anderen Stützpunkten des Hilfswerks Menschen mit und
ohne Behinderungen zur Seite stehen,
für Sozialberatung, als Tauschzentrale
gegenseitiger Hilfe oder Treffpunkte für
Selbsthilfegruppen.
Fragen kostet nichts
Unter der Telefonnummer 0800 800 820
oder www.hilfswerk.at erfahren Sie, welche
Anlaufstellen es in Ihrer Nähe gibt. Die
meisten Dienste werden von den Bundesländern gefördert und können daher entsprechend günstiger angeboten werden.
Einige Angebote sind sogar kostenlos. <
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Regionalität ist Trumpf
Service. Wem ich meinen Angehörigen zur Pflege überlasse oder mein Kind zur
Obhut, ist eine Sache des Vertrauens. Dieses gewinnen Ansprechpartner, denen
man unmittelbar begegnen kann, die man vielleicht sogar kennt, viel eher.
Vor Ort bei den Leuten
Das Hilfswerk ist in allen Salzburger
Bezirken mit bis zu drei sogenannten
Familien- und Sozialzentren vertreten.
Sie sind die regionalen Anlaufstellen
des Hilfswerks und kümmern sich
vor Ort um die Anliegen der Menschen. „Es kommt nicht selten vor,
dass Personen zu uns kommen, mit
Fragen wie ,Meine Eltern sind alt
und gebrechlich. Sie brauchen Hilfe
im Haushalt und beim Einkaufen.
Was können wir tun?‘. Wir erklären
dann, welche Möglichkeiten es gibt“,
beschreibt Silvia Deutschmann eine
typische Beratungssituation. Sie – wie
alle anderen Leiter der Hilfswerk Familien- und Sozialzentren – trägt die
Verantwortung dafür, dass Menschen
die notwendige Unterstützung
erhalten. „Unsere Dienstleistungen
gibt es in fast allen Gemeinden.
Gut qualifiziertes Personal sorgt für
reibungslose Abläufe und eine hohe
Qualität in unserem Angebot“, sagt
Silvia Deutschmann.
Flächendeckende Versorgung
Vielen Kunden ist jedoch nicht nur
die Fachkompetenz wichtig, sondern ebenso, dass die Mitarbeiter/
innen aus der Umgebung kommen.
„Es geht dabei um die Mentalität
und dass man sich in gewissen
Situationen einfach versteht“, weiß
Silvia Deutschmann. Auch die Koordination von Freiwilligen und die
Zusammenarbeit mit Initiativen und
Institutionen wie Selbsthilfegruppen
und Krankenhäusern funktioniert nur,
wenn sich jemand im direkten Kontakt
darum kümmert. „Nicht zuletzt ist
es so, dass uns die Nähe zu unseren
Kunden sehr freut“, betont Silvia
Deutschmann.
Die Familien- und Sozialzentren sind
ein entscheidender Baustein in der
flächendeckenden Versorgung von
Erwachsenen und Kindern mit Betreuungsbedarf im ganzen Bundesland. <
Adressen
Eine Liste von HilfswerkEinrichtungen in Salzburg
finden Sie auf S. 30.
Die Leiterin des Familien- und Sozialzentrums Hallein, Silvia
Deutschmann (links im
Bild), gemeinsam mit
Besuchern der Hilfswerk-Tagesbetreuung.
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Handy – verlässlicher Partner fü
Innovation. Selbstbestimmtheit wird von vielen als Teil der Lebensqualität
wahrgenommen. Besonders dann, wenn sie plötzlich fehlt. Auch Menschen
mit Demenz wollen möglichst lange aktiv und mobil sein. Neue, vom Hilfswerk
mitentwickelte Funktionen für das Handy sollen dies ermöglichen.
So manch Angehöriger kennt die
Situation: Eltern, Großeltern oder
andere betagte Verwandte vergessen,
wichtige Dinge des täglichen Lebens
zu erledigen. Anfangs ist der Prozess
schleichend, bis die Defizite in der
Selbstversorgung letztendlich nicht
mehr zu übersehen sind. Die Schachtel mit den Medikamenten bleibt voll,
die Körperpflege wird nur mehr unregelmäßig vollzogen, Termine werden
unbeabsichtigt verabsäumt. Das unmittelbare Umfeld beschleicht Sorge,
der gegenüber der Anspruch des
Betroffenen steht, uneingeschränkt
agieren zu wollen. CONFIDENCE,
zu Deutsch „Selbstvertrauen“,
nennt sich eine vom Hilfswerk in
Kooperation mit Salzburg Research
entwickelte Handytechnologie für
Personen mit frühen Stadien der
Demenz. Einfach zu bedienende
Funktionen sollen helfen, den Alltag
zu organisieren, und sollen mehr
Sicherheit garantieren.
Vergiss nicht …
Durch lautes Vorlesen erinnert
CONFIDENCE z. B. daran, den
Blutdruck zu messen, Tabletten
einzunehmen, regelmäßig zu trinken
oder abends Fenster und Türen
zu schließen. Was ins Gedächtnis
gerufen werden soll, bestimmen der
Handyinhaber selbst oder berechtigte
Vertrauenspersonen. Letztere müssen
dafür nicht einmal vor Ort sein – sie
können über das Internet wichtige
Tätigkeiten in CONFIDENCE speichern. „Das ist vor allem dann ein
Vorteil, wenn Familienmitglieder getrennt leben oder eine Betreuungssituation durch eine Sozialorganisation
besteht “, sagt Hermann Hagleitner,
Geschäftsführer des Hilfswerks
Salzburg.
Sorglos unterwegs
Doch CONFIDENCE übernimmt
nicht nur Gedächtnisleistungen, es
vermittelt ebenso Informationen.
Vor dem Verlassen des Hauses gibt
es Auskunft, ob Sonne oder Niederschlag zu erwarten ist, und mahnt
z. B., Schirm oder warme Bekleidung
mitzunehmen. Sollte danach etwa
beim Einkaufen oder Spazierengehen
die Orientierung verloren gehen,
navigiert die Kartenfunktion von
CONFIDENCE sicher heim.
Eine gelungene Zusammenarbeit
(i. Bild v. l. n. r.): Manfred Feichtenschlager, Hilfswerk-Fachabteilungsleiter für Soziale Arbeit, Wissenschaftlerin Cornelia Schneider von
Salzburg Research und Hermann
Hagleitner, Geschäftsführer des
Hilfswerks Salzburg, mit der Auszeichnung für CONFIDENCE als
eines der besten altersgerechten
Assistenzsysteme.
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
er für Demenzkranke
Benutzerfreundliche Oberfläche, hilfreiche Funktionen:
CONFIDENCE ist ein System,
abgestimmt auf die Bedürfnisse Demenzkranker.
SOS – Schnell Hilfe erhalten
Für Sicherheit sorgt CONFIDENCE
auch bei körperlichen Krisen. Es
genügt nur ein Tastendruck, um eine
Alarmierungskette zu starten. Das
Mobiltelefon ruft in der Folge eine
Reihe festgelegter Kontakte an und
setzt diese in Kenntnis, dass vom
Handybesitzer ein Notruf ausgegangen ist. Dafür muss dieser nicht einmal reden können, das übernimmt
eine Sprachfunktion für ihn. Reagiert
der erste Kontakt nicht, geht die
Information innerhalb weniger Augenblicke weiter an den nächsten bis
hin zur Rettung.
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Viel häufiger als Notrufe ist normales
Telefonieren. Auch das geht mit
CONFIDENCE leichter. Für Demenzkranke, die sich schwer an Namen oder
Nummern erinnern, werden Gesichter
am Bildschirm angezeigt. Durch Tippen auf das Foto wird die Verbindung
hergestellt, auch für Videotelefonie.
Prämierung
CONFIDENCE wurde 2013 mit
Personen im Pongau und der Stadt
Salzburg getestet und ist dabei auf
großen Zuspruch gestoßen. Und
nicht nur dort. Im September dieses
Jahres folgte die Auszeichnung mit
dem AAL Award, einem Preis für
altersgerechte Assistenzsysteme.
„Wir freuen uns über diesen Erfolg
und hoffen, mit CONFIDENCE
eine zukunftsweisende Technologie
für mehr Lebensqualität und Unabhängigkeit bei Demenzerkrankung
geschaffen zu haben“, sagt Hermann Hagleitner. Weitere Test- und
Entwicklungsphasen folgen noch.
CONFIDENCE ist voraussichtlich
ab Herbst 2015 erhältlich. <
Weitere Informationen
www.confidence4you.eu
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
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auf ca. 32 °C temperiert) mit Lift, rollstuhlgerechte Sporthalle
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Betreuung schenken
Gutschein. Professionelle Betreuung kann man auch verschenken. Mit einem Gutschein des
Hilfswerks. Haben Sie einen Angehörigen, der Unterstützung braucht und den Sie beschenken
wollen? Dann ist ein Gutschein für 24-Stunden-Betreuung daheim vielleicht genau das Richtige.
Der Gutschein kann in beliebiger
Höhe ausgestellt werden. Sowohl für
eine bereits bestehende 24-StundenBetreuung als auch für Neukunden
findet der Gutschein Verwendung. Die
Abwicklung ist völlig unkompliziert.
Einfach die Telefonnummer 0810
820 024 (Ortstarif) wählen oder eine
E-Mail an [email protected]
senden. Wir beraten sie gern. Der Gutschein wird dann per Post versendet
und kann mit jeder zukünftigen Rechnung der Hilfswerk Personaldienstleistungs-GmbH gegenverrechnet werden.
Empfehlung
Die 24-Stunden-Betreuung ist für
Menschen mit einem Hilfe- und
Unterstützungsbedarf ab der Pflegegeldstufe 3 gedacht (bei Demenzerkrankung ab Pflegegeldstufe 1 und
2), wenn eine ständige Anwesenheit
einer Betreuungskraft erforderlich
oder wünschenswert ist. Die betreuten
Personen können damit in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben. Die
Personenbetreuer/innen werden vom
Hilfswerk vermittelt und stammen in
der Regel aus der Slowakei, aus Bulgarien oder aus anderen EU-Staaten. Sie
sprechen gutes Deutsch und arbeiten
auf selbstständiger Basis mit einem
österreichischen Gewerbeschein und
haben eine in ihrem Heimatland abgeschlossene Ausbildung (zumindest
eine „Heimhilfe“-ähnliche Ausbildung). Je nach Notwendigkeit gibt es
auch Personenbetreuer/innen mit einer
höheren Qualifikation, deren Dienste
dann auch etwas mehr kosten.
Kosten und Preise
Die Gesamtkosten setzen sich aus
einer einmaligen Vermittlungsgebühr,
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aus dem Honorar der Betreuungskräfte (ab 66,50 Euro/Tag), deren
Haftpflichtversicherung sowie dem
­Ersatz der Fahrtkosten und einem
Monatsbeitrag zusammen. Dazu
kommt der Sachaufwand, der aus
Unterkunft und Verpflegung der
Betreuungskräfte (bei der betreuten
Person) entsteht. Die Fahrtkosten
sind unterschiedlich, je nach Herkunft
der Betreuungskräfte. Mit dem Monatsbeitrag ist die Vermittlung einer
Ersatzkraft innerhalb von 48 Stunden
an Arbeitstagen (Montag bis Freitag)
abgedeckt. Als qualitätssichernde
Maßnahme gibt es eine Fallbegleitung
in Form von Betreuungsvisiten durch
Fachkräfte des Hilfswerks.
Steuerliche Absetzbarkeit
Die Kosten der 24-Stunden-Betreuung sind (abzüglich Förderung und
Pflegegeld) als außergewöhnliche
Belastung unter bestimmten Bedingungen steuerlich absetzbar. Nähere
Informationen erhalten Sie dazu auch
beim Bundesministerium für Finanzen: www.bmf.gv.at/steuern. <
Preisbeispiel
Preisbeispiel monatlich
(Pflegestufe 4, Förderungs­
voraussetzungen erfüllt):
Monatsbeitrag, Honorar,
Haftpflichtversicherung 2.239,- Euro
Förderung
– 550,- Euro
– 664,30 Euro
Pflegegeld
Gesamt (pro Monat)
1.024,70 Euro
Dazu kommt – einmalig - eine Vermittlungsgebühr von 590,- Euro für zwei
Betreuungskräfte sowie laufend die
Verpflegungs- und Fahrtkosten für die
Betreuungskräfte.
Alle Informationen:
Tel. 0810 820 024 (zum Ortstarif)
Mo–Do 9–16 Uhr, Fr 9–12 Uhr
E-Mail [email protected]
www.hilfswerk.at
Den Hilfswerk-Gutschein für eine professio­
nelle 24-Stunden-Betreuung können Sie
ganz einfach unter Tel. 0810 820 024
oder unter der E-Mail-Adresse 24stunden@
hilfswerk.at bestellen. Er wird dann
per Post zugestellt.
Gutschein
für
Datum, Ort
24-Stunden
Betreuung
Unterschrift / Stempel
Kontaktieren Sie uns unter 0810 820 024 oder
[email protected]
Hilfswerk Personaldienstleistungs-GmbH
Apollogasse 4/7, 1070 Wien
www.hilfswerk.at
Gültig 1 Jahr ab Ausstellungsdatum.
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Sinnvolles zu Weihnachten
Notruftelefon. Das Hilfswerk bietet ein besonderes Geschenk zu Weihnachten:
Für Neuanschlüsse entfällt im Dezember und Jänner die Anschlussgebühr.
Wie wäre es heuer mit einem ganz besonderen Weihnachtsgeschenk? Nämlich dem
guten Gefühl der Sicherheit in den eigenen
vier Wänden? Das Notruftelefon des Hilfswerks ist hier das ideale Geschenk. Mit der
Weihnachtsaktion zahlen Sie im Dezember
und Jänner keine Anschlussgebühr!
Hilfe auf Knopfdruck
Ein Druck auf den mobilen Sender
genügt, und die Notrufzentrale wird
alarmiert. Sie organisiert rasch genau
die Hilfe, die sie gerade benötigen. Und
zwar rund um die Uhr. Sie tragen den
Funksender wie eine Armbanduhr oder
eine Halskette. Das Notruftelefon wird ins
Haus gebracht, angeschlossen und gewartet. Die Vorteile des Notruftelefons liegen
auf der Hand: die Lebensqualität und das
Sicherheitsgefühl wird erhöht, außerdem
ermöglicht es den Menschen, länger in der
gewohnten Umgebung zu bleiben.
zu verbessern. So ist ein Festnetzanschluss keine zwingende Voraussetzung
mehr, um ein Notruftelefon verwenden
zu können. Bei dieser GSM-Funktion
ist die SIM-Karte bereits in die monatliche Miete inkludiert. Es muss kein
eigener Mobiltelefon-Vertrag abgeschlossen werden. In der monatlichen
Miete des Notruftelefons sind außerdem alle Wartungen, Reparaturen und
Geräteüberprüfungen inkludiert. Die
elastischen Armbänder des wasser- und
staubfesten Handsenders werden bei
Bedarf gerne ausgetauscht. <
Kosten und Infos
Notruftelefon classic
mit Festnetzanschluss
Anschlussgebühr: 30 Euro
Monatliche Miete: 25,40 Euro
Notruftelefon
mit GSM-Variante
Anschlussgebühr: 30 Euro
Monatliche Miete: 30 Euro
Infos
Wir beraten und informieren Sie
gerne kostenlos unter 0800/800
408 oder www.hilfswerk.at.
Weihnachtsaktion
Jetzt bietet das Hilfswerk eine besondere
Aktion zu Weihnachten: Im Dezember
2014 und Jänner 2015 zahlen Sie keine
Anschlussgebühr – somit sparen Sie 30
Euro. Wenn Sie noch mehr Sicherheit
zu Weihnachten verschenken möchten,
gibt es auch noch den Rauchmelder als
Zusatzgerät zum Notruftelefon: Die praktische Erweiterung löst bei Rauchbildung
einen Feueralarm in der Notrufzentrale
des Hilfswerks aus – ideal für die vorweihnachtliche Zeit, in der Kerzen nicht nur
für besinnliche Stimmung sorgen, sondern
auch für Brandgefahr.
Immer am neuesten Stand
Im Laufe der Jahre wurde die Technologie
ständig weiterentwickelt, um die Lebensqualität in den eigenen vier Wänden stetig
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
„Mit Humor öffnet man Herzen“
Mehr Lebensqualität. Ob im Alter oder bei Krankheit – Menschen
mit Einschränkungen erfahren durch die Dienste von Heimhilfen
Entlastung. Für Alleinlebende bedeuten sie eine angenehme
Gesellschaft und ein wirksames Mittel gegen das Alleinsein.
Ob Betten machen,
Vorhänge aufhängen
oder ein offenes Ohr
haben – Rosmarie Eibl
ist für ihre Kunden da.
Zu Besuch bei Herrn Lind. Die Atmosphäre ist entspannt, man merkt,
hier sind zwei, die sich verstehen, die
einen Draht zueinander haben. Gemeint sind Otto Lind und Heimhilfe
Rosmarie Eibl. „Wir lachen gerne,
das verbindet uns“, sagt der Halleiner. Es wird gescherzt, und die beiden
begegnen einander mit Herzlichkeit.
Humor ist neben innerer Stärke
das Patentrezept von Otto Lind zur
Bewältigung schwieriger Zeiten. Er
leidet an Morbus Bechterew, einer
chronischen Erkrankung, die zur
Versteifung und Verkrümmung der
Wirbelsäule führt, vor 12 Jahren war
er sogar gelähmt. Inzwischen kann
Otto Lind wieder ein eigenständigeres
Leben führen, trotzdem nimmt er
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die Dienste des Hilfswerks gerne in
Anspruch. „Vieles könnte ich auch
allein“, sagt der gelernte Einzelhandelskaufmann, „Aber ich möchte,
dass die Kraft, die ich mir in der Physiotherapie erarbeite, nicht verloren
geht. Müsste ich alles selber machen,
wäre die Kraft weg und die Krankheit
würde schneller fortschreiten.“
Beistand, wo er gebraucht wird
Zwei Mal die Woche reinigen Rosmarie Eibl und eine Kollegin die Wohnung von Otto Lind und begleiten
ihn bei Arztbesuchen oder Einkäufen.
Mehr Versorgung braucht er nicht.
Insgesamt ist das Aufgabenspektrum
einer Heimhilfe jedoch umfangreicher. Neben personenbezogenen
Tätigkeiten wie Unterstützung bei
der Körperpflege, bei Inkontinenz,
beim Ankleiden sowie bei der Einhaltung medizinischer Anordnungen
sind dies Tätigkeiten im Haushalt,
u. a. Fensterputzen, Wäschewaschen
oder Kochen. Zusätzlich werden
organisatorische Angelegenheiten
erledigt, etwa Ämter- und Behördengänge. „Oft sind wir die einzigen
Besucher und damit die erste Anlaufstelle bei Problemen. Deshalb
gehören zur Betreuung immer auch
Gespräche“, betont Rosmarie Eibl.
„Obwohl ich nicht fad bin, kommt
durch die Heimhilfen Abwechslung
in meinen Alltag“, bestätigt Otto
Lind, „ich bewundere die Damen,
weil sie so tüchtig sind.“
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KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Menschliche und
fachliche Kompetenz
Neben Fleiß zeichnen die Heimhilfen
auch umfangreiche theoretische und
praktische Kenntnisse aus. In 400 Stunden Ausbildung erlernen sie nützliches
Wissen, unter anderem in Pharmakologie, Ergonomie, Ernährungslehre
und Gerontologie (Alterswissenschaft).
„Außerdem muss man für diesen Job
Verständnis und Toleranz mitbringen.
Man darf nicht immer alles persönlich
nehmen. Mein Motto ist: Mit Humor
öffnet man Herzen“, erklärt Rosmarie
Eibl, die seit über 16 Jahren für das
Hilfswerk tätig ist.
Die Dienstleistung der Heimhilfe
bietet jedem die Möglichkeit, Arbeiten,
die schwerfallen oder für die keine
Zeit bleibt, abzugeben. Man gewinnt
so Zeit für sich, schont bisweilen die
Gesundheit und kommt in Kontakt mit
Außenstehenden. Es ist somit ein Service für unterschiedlichste Bedürfnisse
– von Menschen für Menschen. <
Heimhilfen übernehmen vielfältige Pflichten, zur Freude jener,
die durch ihre Unterstützung Entlastung erfahren.
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Die Kontaktdaten für eine Terminvereinbarung finden Sie auf Seite 30.
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GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Eröffnung Dr.-Eugen-Bruning-Haus
Festakt. Ein Einweihungsfest – unter Beisein von Landeshauptmann Wilfried Haslauer –
sowie ein Tag der offenen Tür waren der offizielle Startschuss für das Dr.-Eugen-BruningHaus in Mauterndorf, ein Seniorenheim, geführt nach dem Hausgemeinschaftsmodell.
Interessierte Lungauer/innen sowie
Vertreter aus Gemeinde- und Landespolitik folgten Anfang September der
Einladung des Hilfswerks zur Eröffnung des Dr.-Eugen-Bruning-Hauses.
Der Bürgermeister von Mauterndorf,
Wolfgang Eder, führte unterhaltsam
durch einen Nachmittag aus Information und stimmungsvollem Rahmenprogramm. Viele Anwesende nutzten
die Gelegenheit zur Besichtigung. Der
hohe Wohnkomfort und die heimelige
Atmosphäre veranschaulichten einmal
mehr die Vorteile des Wohn- und
Baukonzepts der Hausgemeinschaft.
Im Dr.-Eugen-Bruning-Haus leben die
Menschen in Hausgemeinschaftswohnungen. Je zwölf Personen teilen sich
dabei eine 90-m2-Wohnküche und eine
große Terrasse. Gleichzeitig verfügt
jeder Bewohner über ein Einzelzimmer
mit Bad und WC. Das Leben in einer
Wohnung vermittelt den Senioren
das Gefühl von Behaglichkeit und
Sicherheit, gleichzeitig erleichtert es,
den Einzelnen in die Gemeinschaft zu
integrieren. Ziel sind Normalität und
vertraute Abläufe wie zu Hause.
Freuten sich über eine gelungene Veranstaltung: Hilfswerk-Salzburg-Präsident Christian Struber,
die Geschäftsführer des Hilfswerks Salzburg, Hermann Hagleitner und Daniela Gutschi, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Renate Bischof-Hacksteiner und der Leiter des Familien- und
Sozialzentrums Tamsweg, Franz Bäckenberger (v. l. n. r.).
Außerdem bietet das Dr.-Eugen-Bruning-Haus professionelle Versorgung für
Menschen der Pflegestufen 3–7, neuesten technischen und pflegemedizinischen Standard und gleiche Kosten wie
in anderen Seniorenheimen. Plätze
stehen für Senior/innen aus allen Bezirken und Lungauer Gemeinden zur
Verfügung. Informationen zu freien
Plätzen unter Tel. 06474/77 10. <
Im Dr.-EugenBruning-Haus
erinnert wenig an
ein klassisches Seniorenheim, davon
konnten sich auch
die zahlreichen Besucher überzeugen.
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PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Hilfswerk-Preisrätsel:
Rätseln und gewinnen!
An das Hilfswerk – Bundesgeschäftsstelle,
Apollogasse 4/5, 1070 Wien
Ja, ich möchte ein Exemplar
„Die besten Weihnachtskekse“ gewinnen.
Finden Sie die Lösung und gewinnen
Sie eines von 5 Büchern „Die besten
Weihnachtskekse“.
Die Bücher wurden uns freundlicherweise vom
Verlag Löwenzahn zur Verfügung gestellt.
1. ZZ
Finden Sie mindestens drei Bedeutungen für
die Abkürzung ZZ (z. B. Zeitzone): Denken Sie
zum Beispiel an Begriffe im Lotto, im Sport, in der Schule …
.....................
✁
......................
.....................
2. Quiz mit ZZ
a) Belegte Scheibe, heiß und mediterran:
.....................
b) Geplant und örtlich begrenzt, aber überraschend
fahndet die Polizei nach Verdächtigen:
.....................
c) Entwurf, zeichnerisch:
.....................
d) Musikrichtung, um 1900 in den Südstaaten der USA entstanden:
.....................
e) Richtig zusammengelegt ergeben die Teile das vollständige Bild:
.....................
Vorname: _______________________________________
Name: _________________________________________
Straße/Hausnummer: ____________________________
PLZ/Ort: _______________________________________
Senden Sie diesen Kupon mit den eingetragenen
Lösungen ein und gewinnen Sie!
Auflösung im nächsten Heft.
Viel Spaß beim Trainieren Ihrer geistigen Fitness wünscht Ihnen Martin
Oberbauer vom Wiener Hilfswerk! Weitere Aufgaben finden Sie in seinen
Büchern, u. a. „Power-Walking fürs Gehirn“, „Abenteuer Gedächtnis“,
„Aktivurlaub fürs Gehirn“ (alle Verlag Herbig).
Auflösung aus dem letzten Heft:
1. Quiz mit Q: a) Quitte, b) Quadrat, c) Qualm, d) Qualle.
2. Q? Logisch! a) quer, b) Quelle
Wir gratulieren den Gewinner/innen der 5 Bücher
„Natürlich koch ich! Tomaten“.
Kurzentrum Bad Goisern
Gesundheitsvorsorge. Auf dem Areal des ehemaligen Kurhotels Bad Goisern
wurde in rund 18 Monaten Bauzeit ein neues Schwefelheilbad
mit 204 Betten auf Viersterne-Niveau errichtet.
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Kurzentrum Bad Goisern
Kurzentrumstraße 5a
4822 Bad Goisern am Hallstätter See/OÖ
Tel. +43 6135 20400, Fax DW 400
[email protected]
www.kurzentrum.com
Promotion
Gesundheitsschwerpunkten. Dabei
steht, neben dem natürlichen Heilmittel, der österreichweit berühmten
Fluorid-Schwefelquelle, immer die
Gesundheitskompetenz des Kurzentrums Bad Goisern im Vordergrund.
Foto: Huemer/Kurzentrum Bad Goisern
Neben Schwefelbädern bei denen die
örtliche Fluorid-Schwefelquelle zur
Anwendung kommt, sind im Kurzentrum Bad Goisern ein umfassendes
Therapieangebot mit Elektrotherapie,
manuellen Behandlungen wie z. B.
Heilmassagen und Lymphdrainagen,
CO² Therapien, Hydrojet und vieles
mehr unter einem Dach möglich. „Mit
der natürlichen Heilkraft des Schwefels
können chronische Schmerzen und
Funktionsstörungen bei Erkrankungen
des Bewegungsapparates erfolgreich
behandelt werden“.
Gesundheitsvorsorge und Heilung sind
die Kernkompetenz des Kurzentrums
Bad Goisern, getreu dem Motto
„Vier Sterne für Ihre Gesundheit“.
Das Angebot umfasst sowohl Mehrtagesangebote, als auch klassische
Wochenangebote mit unterschiedlichen
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Buchtipp: Die besten Weihnachtskekse
100 himmlische Rezepte! Zart und mürb, wunderbar knusprig und nussig,
mit fruchtig-frischer Glasur: Johanna Austs Kekse schmecken unvergleichlich
gut! Die leidenschaftliche Keksbäckerin präsentiert in diesem wunderschönen
Buch ihre besten Rezepte und verrät so manches Kekserlgeheimnis. Von
raffinierten Kreationen wie Cranberry-Mandel-Herzerln und Baileyskonfekt bis
zu über Generationen erprobten Klassikern wie Nusskrapferln und Nougatstangerln vereint diese einzigartige Rezeptsammlung die ganze Vielfalt an
weihnachtlichen Naschereien. Früchtebrot, Lebkuchen, Kekse – mit einer
guten Portion Liebe und den einfachen Anleitungen von Johanna Aust
gelingt selbst Backanfängern die feinste Weihnachtsbäckerei!
• einfache Anleitungen für das Backvergnügen mit der ganzen Familie
• erprobt von der Backexpertin und Seminarbäuerin Johanna Aust
• mit vielen praktischen Tipps und Tricks
• ideale Geschenkidee zur Vorweihnachtszeit
• österreichische Klassiker und neue Rezepte für selbstgemachte Weihnachtskekse
• liebevoll gestaltet und mit herrlich stimmungsvollen Fotografien zu jedem Rezept
Die besten
Weihnachtskekse
100 himmlische
Rezepte von
Johanna Aust,
mit Fotografien
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KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
„Kriminelles Hallein“
Gemeinwesenarbeit. Das Hilfswerk sorgt im Rahmen seiner
Gemeinwesenarbeit in Stadtteilen, Quartieren und Gemeinden
für ein gut nachbarschaftliches Zusammenleben. Dafür wer­
den u. a. Projekte mit und von den Bewohner/innen verwirk­
licht. Eines dieser Projekte resultierte in einem Kriminalroman,
­verfasst von Jugendlichen und Senior/innen.
Ältere Damen, die im Beichtstuhl
Opfer eines Verbrechens werden,
eine Geburtstagsparty, bei der
ein vermeintlicher Diebstahl für
Unruhe sorgt – es geht hoch her
in „Kriminelles Hallein“. So der
Buchtitel eines von Wolfgang Grosz
herausgegebenen Werks bestehend
aus zwei Krimis. Der Schriftsteller
fing in einem Zeitraum von etwas
mehr als einem halben Jahr die Ideen
von neun Halleiner Schüler/innen
ein und brachte sie zu Papier. Das
Ergebnis ist eine Geschichte rund
um ein Geburtstagsfest, bei der sich
die Tochter reicher Eltern von einem
armen Mädchen bestohlen glaubt.
Findige Nachbarsburschen können
den Fall jedoch aufklären. „Es war
schon eine Herausforderung, lauter
12-Jährige bei der Stange zu halten.
Da war es mit den Senioren schon
wesentlich einfacher“, sagt Wolfgang
Grosz. Die betagten Besucher/innen
der Hilfswerk-Tagesbetreuung in
Hallein schilderten Erlebnisse aus
ihrer Vergangenheit. Zeile um Zeile
formte sich so der zweite Teil von
„Kriminelles Hallein“, und zwar eine
spannende Erzählung rund um vier
ältere Damen, die bei der Beichte
ihrer Pension entledigt werden. <
Freuen sich über die gelungene Publikation
– die Leiterin des Hilfswerk Familien- und Sozialzentrums, Silvia Deutschmann, Schriftsteller
Wolfgang Grosz und die Hilfswerk-Mitarbeiterin
Sabine Schnuderl (im Bild v. l. n. r.).
Buchtipp: Kriminelles Hallein
Wolfgang Grosz stellte nicht nur großzügig
seine Zeit und Autorenkenntnisse zur
Verfügung. Auch sämtliche Verkaufserlöse
spendet er dem Hilfswerk. Erhältlich ist
das Buch in Hallein im Hilfswerk Familienund Sozialzentrum, der Kelten Buchhand­
lung sowie auf www.groszartig.at.
Silvia Deutschmann, Wolfgang Grosz und Sabine Schnuderl sowie die Autor/innen von „Kriminelles Hallein“ bei der Buchpräsentation im Oktober.
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KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Nur für Mädchen?
Nicht nur, aber auch …
Jugendarbeit. Gleichaltrige treffen, Spaß haben und gemeinsam Dinge
erleben – Jugendzentren und -treffs sind ein Ort der Begegnung.
An den Girls Days stehen die weiblichen Besucher im Mittelpunkt.
Das Hilfswerk hat 2006 begonnen,
in vielen seiner Jugendzentren und
-treffs ein regelmäßiges Programm
speziell für Mädchen zu etablieren.
Junge Frauen wachsen heute viel
selbstbewusster auf und spielen bedeutendere Rollen im gesellschaftlichen Leben als die Generationen vor
ihnen. Dennoch braucht es spezielle
Angebote für sie in Jugendeinrichtungen, meint Daniela Gutschi,
Geschäftsführerin des Hilfswerks
Salzburg. „So anziehend das andere
Geschlecht häufig ist, so sehr wünschen sich Mädchen, auch einmal
unter sich sein zu können. Ohne
Imponiergehabe, Bewertungs- und
Konkurrenzdruck ist es viel einfacher,
sich über Probleme auszutauschen,
persönliche Fragen zu stellen oder
Neues auszuprobieren.“ An den Girls
Days können Mädchen unbefangen
miteinander Zeit verbringen und
Aktivitäten nachgehen, die ihnen Spaß
machen, ihre Talente zeigen und ihr
Selbstbewusstsein fördern. Sie werden
dabei von Jugendbetreuerinnen begleitet, diese sind Ansprechpartnerinnen
und Vorbilder gleichermaßen. Die
Jugendzentren und -treffs sind an
diesen Tagen für Burschen nicht
geschlossen, es findet lediglich eine
räumliche Abgrenzung zu den Mädchen statt. „Die Girls Days werden
gut angenommen“, freut sich Daniela
Gutschi. „Sie sind Teil einer Jugendarbeit, die sich den vielschichtigen
Interessen und Bedürfnissen Heranwachsender annimmt und in dieser
Form vom Hilfswerk geprägt wird.“ <
Jugendzentren
Jugendtreffs
Die Hilfswerk-Jugendzentren
und -treffs gibt es in Großgmain,
Henndorf, Neumarkt, Obertrum,
Seekirchen, Wals-Siezenheim, in
Abtenau, Adenet, Puch, Radstadt,
Tamsweg und St. Margarethen.
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KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Dank einer guten Zusammenarbeit von Hilfswerk, Schulen und Gemeinden profitieren Kinder von kompetenter Lernbegleitung
und abwechslungsreicher Freizeitgestaltung. Im Bild Sandra Strasser mit drei ihrer Schützlinge.
Schulische Tagesbetreuung
Entlastung für Eltern. Lange Nachmittage im Büro, flexible Öffnungszeiten,
Überstunden. Viele Arbeitnehmer/innen kennen das und brauchen eine
Versorgung ihrer Sprösslinge nach dem Unterricht.
Für eine gute Vereinbarkeit von
Beruf und Familie gibt es in einigen
Gemeinden die Schulische Tagesbetreuung. Diese startet mit einem
gemeinsamen Mittagessen. Ist der
Hunger erst einmal gestillt, stehen
Lernen und Hausübungmachen am
Programm. Unterstützt werden die
Buben und Mädchen im Alter von
6 bis 14 von qualifizierten Pädagogen
und Pädagoginnen. Dabei erhält jeder
die Aufmerksamkeit, die er braucht.
Kinder mit Förderbedarf werden
einzeln oder in kleinen Gruppen
unterrichtet. Die Nachfrage ist groß.
Das bestätigt auch Sandra Strasser,
„Bei uns kommen die meisten am
Donnerstag. Da sind es 29 Kinder.“
Die ausgebildete Lehrerin ist für das
Hilfswerk an der Neuen Volksschule
St. Johann tätig.
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Auch Spaß muss sein
Sind alle Pflichten erledigt, können
die Kinder spielen und toben. Zur
Schulischen Tagesbetreuung gehören
neben der Lernbegleitung Freizeitaktivitäten für drinnen und draußen.
Abhängig von Wetter und Jahreszeit
geht es zum Beispiel in den Turnsaal,
auf den Sportplatz oder auch einmal
in den Wald. „Wir achten darauf,
dass ein Ausgleich zum Unterricht
geschaffen wird“, sagt Sandra
Strasser. Für Eltern, bei denen die
Stundenpläne des Nachwuchses
nicht eins zu eins mit den eigenen
Arbeitszeiten übereinstimmen, ist
die Schulische Tagesbetreuung eine
sinnvolle ­Alternative. Angeboten wird
diese vom Hilfswerk in St. Johann,
Radstadt, Taxenbach, Zell am See
und Tamsweg. <
Unter Aufsicht gemeinsam mit anderen die
freie Zeit genießen.
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© Fotolia, Peter Maszlen
Mit der elektronischen Gesundheitsakte ELGA
werden die Menschen, die im Gesundheitswesen
arbeiten, leichter Vorbefunde und Medikamente
ihrer Patienten einsehen können: Die individuelle
Beratung und Betreuung erhält dadurch eine
verbesserte Grundlage.
sammelt – es ist mühsam, immer alles bei der Hand zu
haben und den Überblick über meine Medikamente zu
Entgeltliche Einschaltung
ELGA: Befunde und Medikamente auf einen Blick
behalten, “ erklärt der 68-jährige.
Mit ELGA wird nicht nur Herr Bäumer als Patient einen
leichten und umfassenden Zugang zu seinen eigenen Gesundheitsdaten bekommen, sondern auch all jene, die ihn behandeln und betreuen. Seine Pflegerin wird beispielsweise
bei jedem ihrer Besuche durch einen Blick in Herrn Bäumers
elektronische Gesundheitsakte feststellen können, ob neue
Befunde vorliegen, oder ob sich bei den Medikamenten und
ihrer Dosierung etwas geändert hat.
Weitere Informationen bei der ELGA-Serviceline
unter 050 124 4411 werktags von Montag
bis Freitag von 7.00 bis 19.00 Uhr oder unter
www.gesundheit.gv.at und www.elga.gv.at
Martin Bäumer ist schwer zuckerkrank und muss viele
Medikamente einnehmen. Neben der Betreuung durch einen
mobilen Pflegedienst hat er regelmäßige Kontrollen beim
Hausarzt und konsultiert mehrere Fachärzte. „In meiner
langen Krankengeschichte habe ich unzählige Befunde ge-
67972_ELGA_Adv_Hilfswerk_184x131_ICv2.indd 1
Pflegetelefon
Beratung und information unter
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behälter zur Entsorgung von Materialien
die aus der Inkontinenz oder Wund­
versorgung stammen.
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freundlich und wird ohne Chemikalien
verwendet. Die Technik, die bei dem
OdoCare angewandt wird, basiert auf der
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wird. Dank spezieller Dichtungsringe und
Wir informieren über
und auch über:den speziell beschichteten Müllbeuteln
■ Pflegegeld
■ Kurzzeitpflegekönnen keine Gerüche entweichen.
Einhändig bedient wird das Material
■ Betreuungsmöglichkeiten in der eigenen
■ stationäre Weiterpflege
Wohnung
■ Urlaubspflegeeingeworfen, und fällt durch Drehen
des Griffs in den Müllbeutel. Dank seiner
■ Finanzielle Hilfen und Förderungen z.B. zur
■ Familienhospizkarenz
extra breiten Öffnung eignet sich der
Finanzierung der 24-Stunden-Betreuung
■ Pflegekarenz, OdoCare
Pflegeteilzeit
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Netzwerk der Mitmenschlichkeit
Integration. Hilfe für Kinder mit Behinderung in Bosnien & Herzegowina.
„Mit jedem Menschen ist etwas
Neues in die Welt gesetzt, was es noch
nie gegeben hat, etwas Erstes, Einzigartiges“, formulierte einmal der große
Religionsphilosoph Martin Buber.
Wird ein Kind mit einer Behinderung
geboren oder widerfährt ihm ein
Schicksal, das es zeitlebens auf die
besondere Unterstützung angewiesen
macht, gilt es diese jungen, einzigartigen Geschöpfe ganz besonders zu
achten. Ihre Eltern fragen sich: „Wie
kann ich die Stärken meiner Tochter,
meines Sohnes fördern? Was kann ich
tun, damit die Pflege daheim gelingt?
Welche Therapiemöglichkeiten gibt
es bei uns? Wo sind Eltern, die vor
ähnlichen Herausforderungen in der
Betreuung eines Kindes mit Behinderung stehen?“ Aus- und Weiterbildung
in Therapie und (Heil-)Pädagogik
spielen eine große Rolle. Was schon
hierzulande eine Mammutaufgabe
ist, stellt sich für Familien in Bosnien
& Herzegowina in den allermeisten
Fällen als eine noch größere Hürde
dar. Im vom Krieg gebeutelten Land
mit seinen starren bürokratischen
Abläufen sind die Ressourcen knapp.
Anliegen von Menschen mit Behinderung unterliegen derzeit außerdem
der kantonalen Gesetzgebung, aber
auch den Ministerien für Bildung
sowie für Gesundheit und Soziales,
insgesamt mehr als 40 verschiedene
Behörden sind damit befasst. Unsicherheit und Angst kommen auf.
Spannungen entstehen, die sich auf
das Gemüt der Kinder übertragen.
Statt einem fröhlichen Lachen macht
sich Traurigkeit breit.
Nachhaltige Hilfe
„Gesetze, die die Integration und
gute Betreuung von Mädchen und
Buben mit Behinderung in Bosnien
& Herzegowina erleichtern sollen,
gibt es. Wir können es gemeinsam
mit Leben erfüllen und die Situation
von Kindern und Erwachsenen mit
Behinderung in Bosnien nachhaltig
verbessern“, sagt Heidi Burkhart, Geschäftsführerin von Hilfswerk Austria
International. „Unser Projekt webt
ein Netzwerk zwischen staatlichen und
nichtstaatlichen Organisationen sowie
zahlreichen Expertinnen und Experten, sodass Kinder mit Behinderung
gemeinsam mit anderen Kindern eine
normale Schule besuchen können. Es
wird die Integrationsarbeit auf allen
Ebenen stärken.“ Das Netzwerk bietet
den Mitgliedern die Chance, Knowhow, Kontakte, Tipps, Erfahrungen etc.
auszutauschen. Der konkrete Nutzen:
Eltern erfahren, welche Therapie für
ihr Kind angeboten wird. Sie haben
eine Anlaufstelle, um sich über die
rechtlichen Ansprüche informieren zu
können, und sie erfahren, wo es Elterngruppen gibt, die einander gegenseitig
den Rücken stärken. Damit wird der
Alltag in den Familien, in den Schulen
und in den Betreuungseinrichtungen in
allererster Linie für jedes dieser einzigartigen Kinder, die besondere Unterstützung braucht, endlich leichter. <
Ihre Spende hilft.
Spendenkonto „Netzwerk Bosnien“
IBAN: AT71 6000 0000 9000 1002
BIC: OPSKATWW
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Feier, Forschung, große Z
Festenquete. Mit spannenden Erkenntnissen der Familienforschung und großen
Zielen feierte das Hilfswerk Österreich in St. Pölten sein 25. Jubiläum.
Geplant familienfreundlich statt ungeplant kinderlos. So soll die Zukunft
Österreichs aussehen, wenn es nach
Sophie Karmasin geht. Die Familienministerin präsentierte bei der Festenquete des Hilfswerks in St. Pölten
ihr großes Ziel: Österreich soll bis
2025 das familienfreundlichste Land
Europas werden. Und sie weiß, dass
es bis dahin ein weiter Weg ist: „Wir
brauchen mehr Wahlfreiheit für Familien! Diese gibt es nur, wenn es wesentlich mehr Kinderbetreuungsplätze
gibt, bei Tagesmüttern, Kinderkrippen
und Kindergärten! Dazu Steuererleichterungen für Familien mit Kindern und eine familienfreundlichere
Einstellung, damit sich Beruf und
Familie leichter vereinbaren lässt.“
Internationale Beispiele
Im familienfreundlichen Land Dänemark sind geschäftliche Termine spät
abends eher selten“, sagt Karmasin,
die sich derzeit einige internationale
Beispiele genau ansieht, um hilfreiche
Maßnahmen ­auch in Österreich
einzusetzen. „In der Zukunft wird
Familienfreundlichkeit zu einem
internationalen Wettbewerbsfaktor“,
ist die Familienministerin überzeugt.
„Der Staat soll dabei nicht werten,
eine bestimmte Lebensform idealisieren, sondern die Familien unterstützen, wie sie derzeit leben, gute
Rahmenbedingungen schaffen, aber
sich möglichst wenig einmischen!“
Weniger Kinder
Die zweite prominente Gastreferentin
Christine Henry-Huthmacher, die
mit der Konrad-Adenauer-Stiftung
in Deutschland aktuelle Familienleitbilder erforscht hat, macht auf
den Zusammenhang zwischen der
Geburtenrate und der Anzahl der
verfügbaren Kinderbetreuungsplätze
aufmerksam. „Vor allem Akademikerinnen lassen sich mit der Geburt des
ersten Kindes zunehmend Zeit, weil
Kinder und Karriere sehr oft sehr
schwer vereinbar sind“, begründet
Henry-Huthmacher. „ Viele Frauen
bleiben dann kinderlos, obwohl sie
ursprünglich auf jeden Fall Kinder
haben wollten. Oder die Familie
bleibt zumindest kleiner als ursprünglich geplant.“
Familienleitbilder im Wandel
Henry-Huthmacher weiß auch
von einem starken Wandel in der
Einstellung junger Menschen zur Familie zu berichten: „Wir waren sehr
überrascht: In der gesellschaftlichen
Realität sind die unterschiedlichsten
Lebensmodelle längst akzeptiert,
die in der Familienpolitik vielfach
noch tabuisiert sind. Für 100 %
der Befragten ist das verheiratete
Ehepaar, bestehend aus Mann und
Frau, plus Kind Familie. Das ist für
97 % aber auch das unverheiratete
Paar mit Kind; für 88 % auch das
homosexuelle Paar mit Kind, gefolgt
von Patchwork-Familien, die 85 % als
Familie akzeptieren, und die alleinerziehende Mutter mit 82 %!“ Christine
Henry-Huthmacher fordert daher in
Deutschland eine Neuausrichtung
der Familienpolitik, weil sie derzeit
keine strategische Ausrichtung erkennen lässt und die Maßnahmen der
Hilfswerk Präsident Othmar Karas und
die beiden prominenten Gastreferentinnen der Festenquete: Familienministerin
Sophie Karmasin und die Wissenschafterin Christine Henry-Huthmacher.
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
e Ziele
Familienförderung inkonsistent und
zersplittert sind. Für Österreich trifft
das in einer ähnlichen Weise zu.
Zunehmender Druck
„Womit junge Eltern heute zu kämpfen
haben, ist der zunehmende Druck,
alles schaffen zu müssen“, sagt HenryHuthmacher. Nicht nur materiell,
sondern auch hinsichtlich der Zeit,
die die Eltern mit ihren Kindern verbringen wollen und oft nicht können,
sowie der Unterstützung, die sie bei
der Entwicklung ihrer Kinder leisten.
„Frauen sollen heute bitteschön berufstätig sein und am liebsten noch
Karriere machen und am Nachmittag
mit dem Kind Hausaufgaben machen
und dazwischen das Kind fördern
und ernähren“, beschreibt HenryHuthmacher die völlig überfrachtete
Mutterrolle, verbunden mit der „Alles
ist möglich“-Lüge, wonach alles nur
eine Frage der Organisation und des
Zeitmanagements sei. „Aber auch von
den Vätern erwartet man heute viel
mehr als bloß Hauptverdiener zu sein.
Sie sollen sich auch mehr Zeit nehmen,
ihren Teil an der Erziehung und der
Hausarbeit beitragen, womit viele Väter
auch ihre Probleme bekommen.“
Henry-Huthmacher generell dazu,
mit den Worten abzurüsten und
nicht die Erwartungen an zukünftige Eltern so hochzuschrauben,
dass entweder ein Scheitern
programmiert ist oder die jungen
Menschen erst gar keine Eltern
werden wollen und lieber kinderlos
bleiben. „Die heutige jüngere Generation lässt sich zu nichts zwingen, will sich eher nicht festlegen,
keine Entscheidungen treffen. Da
passen langfristige Verpflichtungen
wie Familie auf den ersten Blick
nicht zum Lebensplan!“, sagt
Henry-Huthmacher.
Überbehütung
der Kinder
Schließlich warnt
Christine HenryHuthmacher auch
davor, Kindern immer
alle Schwierigkeiten
sofort aus dem Weg
zu räumen. Der
vielfach praktizierte
„Tanz um das goldende Kind“, wenn
Eltern von Anfang
an „Rund-um-dieUhr-Entertainer“ spielen,
Nur negative Namen
nur damit dem Kind nie
Henry-Huthmacher weist noch auf eine langweilig wird und es immer zu
100 % glücklich ist, hemmt die
weitere spannende Tatsache hin: „Ob
Entwicklung. Dadurch bleiben
,Heimchen am Herd‘, ,Latte-MacchiKinder in jeder Hinsicht
ato-Mutter‘ oder gar ,Rabenmutter‘,
unselbstständig. „Kinder
die Liste der negativen Bezeichnungen
sollen nicht nur Rechte, sonfür bestimmte Mütter ist lang. Es ist
auffällig, dass es keine positiven Namen dern auch Pflichten kennenlernen. Das hilft den Eltern,
für Mütterbilder gibt. Aber auch die
aber auch den Kindern!“,
Väter bekommen ihr Fett weg, werden
ist Henry-Huthmacher
schnell als ,Fassadenväter‘ oder ,Rosinenpickerväter‘ bezeichnet.“ Daher rät überzeugt. <
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KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Erfolgsgeschichte
Jubiläum. Das Hilfswerk
Österreich als Zusammenschluss
der Hilfswerk-Landesverbände
und des Hilfswerks Austria
International feiert seinen
25. Geburtstag. Präsident Othmar
Karas zieht im Interview mit
„Hand in Hand“ zufrieden Bilanz.
1989 war in vielerlei
Hinsicht ein geschichtlich
bedeutendes Jahr …
Othmar Karas: Ja! Vor 25 Jahren fiel
nicht nur der Eiserne Vorhang, sondern unser damaliger Außenminister
Alois Mock überbrachte auch den
Antrag Österreichs zur Aufnahme in
die Europäische Union. Schön, dass
auch die erste Generalversammlung
von Hilfswerk Österreich in diesem
Jahr stattfand.
Der Beginn einer
Erfolgsgeschichte?
Othmar Karas: Mit Sicherheit! Die
historischen Wurzeln des Hilfswerks
reichen jedoch viel weiter zurück. Der
„Österreichische Wohlfahrtsdienst“
– als direkter Vorläufer von Hilfswerk
Österreich – und das „Soziale Hilfswerk“ in Wien sowie einige regionale
Initiativen in Österreich nahmen schon
bald nach dem Zweiten Weltkrieg ihre
Tätigkeit auf. Mit enormen Herausforderungen: Die Menschen hatten
Hunger, brauchten Unterkunft, Heizmaterial, Kleidung, Hygieneartikel. Das
Hilfswerk konnte sich vielfach bewähren, leistete in jeder Hinsicht wertvolle
Unterstützung für Jung und Alt.
Wie ging es dann weiter?
Nicht nur das Hilfswerk
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Österreich, auch die meisten
Hilfswerk-Landesverbände
wurden ja erst später gegründet.
Othmar Karas: Das Hilfswerk – wie
wir es heute kennen – wurde erst 1996
komplett, als das Hilfswerk Austria International als eigenständige Teilorganisation für die internationale Hilfe zur
Selbsthilfe ins Leben gerufen wurde.
Vorher nahmen die Landesverbände
in Wien, Niederösterreich, Salzburg,
Kärnten, Burgenland, Steiermark und
Oberösterreich ihre Tätigkeit auf.
Einige soziale, gesundheitliche
und familiäre Dienste des Hilfswerks gibt es schon seit den
1970er-Jahren. Sind die Dienstleistungen des Hilfswerks zeitlos?
Othmar Karas: Dienste, die sich an
alle Schichten der Bevölkerung richten, die helfen, mit den Herausforderungen, die das menschliche Leben in
den unterschiedlichen Lebensphasen
bietet, gut umzugehen, werden immer
gefragt sein: die Pflege und Betreuung
älterer und pflegebedürftiger Menschen, Essen auf Rädern, Heimhilfe,
Besuchsdienste, das Notruftelefon,
aber auch die Kinderbetreuung. Es
gibt aber auch soziale Herausforderungen, denen in den letzten Jahren
verstärkt mit neueren Unterstützungsleistungen des Hilfswerks begegnet
wird: die soziale Arbeit in Nachbarschaftszentren, Familienberatung
und -begleitung, therapeutische und
psychosoziale Dienste, Hilfe in Krisen
und Beratung zur Vereinbarkeit von
Familie und Beruf.
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COVERSTORY
KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Sie sind seit 1998 Präsident
von Hilfswerk Österreich.
Wie sind Sie mit der Entwicklung
des Hilfswerks zufrieden?
Othmar Karas: Das Vertrauen der
Menschen, die die Dienste des Hilfswerks in Anspruch nehmen, ist groß.
Das macht mich sehr stolz. Das Hilfswerk zählt heute zu den führenden
Organisationen des Landes. Weit über
30.000 unterstützungs- und pflegebedürftige Menschen können zu Hause
leben, weil sie vom Hilfswerk betreut
werden – stundenweise oder rund um
die Uhr. Dazu gibt es je nach regionaler Notwendigkeit Betreutes Wohnen,
Tagestätten und Seniorenpensionen.
Mehr als 16.000 Kinder werden von
Tagesmüttern sowie in Kindergärten,
Kinderkrippen und Kindergruppen
des Hilfswerks betreut. Dazu kommen
Tausende Jugendliche, die in der offenen Jugendarbeit, in der Lernhilfe und
Berufsbegleitung, durch Schulsozialarbeit und Streetwork begleitet werden.
Aber auch in der Politik und in der
Wirtschaft hat das Hilfswerk verlässliche und engagierte Partner gefunden,
die der Organisation als privatem
gemeinnützigen Träger langfristig Vertrauen entgegenbringen. Wir bedanken
uns für das Vertrauen und wissen: Es
ist nicht selbstverständlich!
Was macht Ihnen als
Präsident die meiste Freude?
Othmar Karas: Dass trotz aller
Fachkompetenz, Professionalität,
Qualität und Wirtschaftlichkeit die
menschlichen Werte im Hilfswerk nicht
zu kurz kommen. Respekt und Würde
spielen eine entscheidende Rolle. Wir
im Hilfswerk sind überzeugt, dass das
Vertrauen der Menschen eine Verpflichtung ist. Unser Motto: „Wer Hilfe
braucht, hat Leistung verdient.“ wird
im Hilfswerk tatsächlich gelebt. Und
das soll auch so bleiben. <
Tipp
Auf www.hilfswerk.at steht ein
Film „25 Jahre Hilfswerk Österreich.
Qualität von Mensch zu Mensch.“
zum Download bereit, der sowohl
die heutige Arbeit des Hilfswerks
zeigt als auch die Geschichte.
Das Präsidium von Hilfswerk Österreich bei der Generalversammlung am 7. November in St. Pölten: Christian Struber (Vizepräsident, Salzburg),
­Karin Praniess-Kastner (Finanzreferentin, Wien), Gregor Hammerl (Steiermark), Michaela Hinterholzer (Vizepräsidentin, Niederösterreich), Othmar
Karas (Präsident), Elisabeth Scheucher-Pichler (Vizepräsidentin, Kärnten), Oswald Klikovits (Burgenland), Günther Ofner (Vizepräsident, Burgenland),
Wolfgang Hattmannsdorfer (Oberösterreich). Nicht im Bild: Christian Domany (Hilfswerk Austria International).
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KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Kids und Gemeinde feiern das
timeout-Jugendzentrum Henndorf
Es kann sich sehen lassen, das Jugendzentrum von Henndorf.
Nach großzügiger Renovierung präsentieren sich die Räumlich­
keiten in neuem Glanz. Zahlreiche Interessierte nutzten am
27. Sep­­tember den Tag der offenen Tür für einen Lokalaugenschein.
Empfangen wurden sie mit einem Programm aus kulinarischen
Köstlichkeiten und unterhaltsamen Aktivitäten. Es wurden Anste­
cker gebastelt, in Videospielen um die Fußballweltmeisterschaft
gekämpft und in der sogenannten Selfie-Ecke Selbstporträts mit
dem Handy geschossen, außerdem gab es Tipps für Haare und
Make-up von einer Profi-Stylistin. Ab 19 Uhr hieß es, „Eltern bitte
draußen bleiben“. Bei Live-Musik feierten die Heranwachsenden
den neuen Treffpunkt. „Es ist für Henndorf ein wichtiges Anliegen,
den Mädchen und Burschen der Gemeinde sinnvolle Möglichkeiten
der Freizeitgestaltung bieten zu können“, erklärt Bürgermeister
Rupert Eder. Das Jugendzentrum in Henndorf wird seit 13 Jahren
vom Hilfswerk geführt. Auf 130 m2 findet sich alles, was das junge
Herz begehrt. Ein Billardtisch, Tischfußball, Playstation, zwei
Computer, Brettspiele und anderes mehr warten auf viele Besucher.
Freuten sich über die gelungene Wiedereröffnung. Im Bild v. l.:
Die Leiterin der Hilfswerk Familien- und Sozialzentren im Flachgau,
Marlene Suntinger, Bürgermeister Rupert Eder, LAbg. Resi Neuhofer und die Jugendbetreuer Verena Swoboda und Stefan Egger.
Wohnen mit Unterstützung:
Neu in Hollersbach
Seit September gibt es in der Oberpinzgauer Gemeinde
Hollersbach für Menschen, die Unterstützung im Alltag
benötigen, das Angebot des Betreuten Wohnens. Im
sogenannten Generationenhaus stehen zehn barrierefreie
Einheiten bestehend aus Wohnküche und Schlafzimmer
zur Verfügung. Eine ausgebildete Sozialbetreuungsfach­
kraft des Hilfswerks ist einmal die Woche anwesend
und übernimmt organisatorische Tätigkeiten für die
Bewohner. Dazu gehören z. B. Behördenkontakte, das
Vereinbaren von Arztterminen, das Herbeirufen von
Handwerkern oder kleinere Aufgaben wie Briefe zur Post
bringen. Auf Wunsch werden auch soziale Dienstleistun­
gen wie Hauskrankenpflege, Heimhilfe oder Essen auf
Rädern vermittelt. „Das Ziel des Betreuten Wohnens ist,
dass Menschen möglichst lange selbstständig in einem
eigenen Zuhause verbleiben können. Außerdem geht
es um das Fördern von Kontakten zu anderen“, weiß
Elke Schmiderer, Leiterin der Hilfswerk Familien- und
Sozialzentren im Pinzgau. Für letztere Absicht gibt es
einen Gemeinschaftsraum, wo kleinere Veranstaltungen
stattfinden oder man sich in geselliger Runde unge­
zwungen treffen kann. Das Betreute Wohnen schafft die
Möglichkeit für ein selbstbestimmtes Leben mit ausrei­
chend Privatheit, unterstützt durch eine Fachkraft und im
Zusammensein mit anderen.
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Freundlich und einladend sehen die Räume des Betreuten Wohnens in
Hollersbach aus. Das finden auch die Bewohner/innen. Zwei von ihnen im
Bild mit Hilfswerk-Mitarbeiterin Simone Bacher.
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KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
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KINDER & JUGEND
PFLEGE & BETREUUNG
GESUNDHEIT & LEBEN
HILFSWERK
Neu im Hilfswerk
Stefanie Gfrerer
Simon Radlinger
Marina Jovic
Stefanie Gfrerer bekleidet seit Septem­
ber die Positionen Bereichsleitung
Kinderbetreuung/Pädagogik und
Bereichsleitung Soziale Arbeit und
Gemeinwesen im Lungau. Erste
Berufserfahrungen sammelte die
Sozialpädagogin als Au-pair und Kinder­
mädchen, sowohl national als auch
international. „Ich möchte möglichst
schnell möglichst viel lernen und mich in
diese verantwortungsvolle Position gut
einarbeiten“, beschreibt die 28-Jährige
ihre Ambitionen. Für das Hilfswerk als
Arbeitgeber entschied sie sich wegen
der Weiterbildungschancen, den
abwechslungsreichen Aufgabenfeldern
und der erwarteten Herausforderung.
„Ich möchte die Dienstleistungen des
Hilfswerks weiter vorantreiben und neue
Wege denken wagen“, sagt Simon Radlin­
ger, der seit September als Assistent der
Geschäftsführung im Hilfswerk tätig ist.
Bereits während seines Studiums (Recht
und Wirtschaft) war er im selben Aufgaben­bereich beschäftigt, danach als Sachbear­
beiter für Großbauvorhaben und Forde­
rungsmanagement bei der Bausparkasse
Wüstenrot, ein Jahr davon als stellvertreten­
der Abteilungsleiter. Die Herausforderung,
sich in eine neue Branche einzuarbeiten, im
direkten Umfeld der Geschäftsführung zu
agieren und einen Job mit Sinn zu haben,
gehörten zu den Beweggründen von Simon
Radlinger, zum Hilfswerk zu wechseln.
Seit Anfang August leitet Marina Jovic
die Geschicke des Infopoints in der
Landesgeschäftsstelle des Hilfswerks.
Sie teilt Zivildiener zur Arbeit ein und
ist verantwortlich für die Bestellungen,
den Telefondienst und die Postvertei­
lung in der Salzburger Zentrale. Nach
Abschluss der Bundeshandelsschule
2011 arbeitete sie als Sekretärin und
Auftragsbearbeiterin. Der Wunsch
nach Kontakt zu verschiedensten
Menschen und das Interesse an der
Sozialbranche führten die 21-Jährige
zum Hilfswerk, wo sie nun reibungslose
Abläufe und einen möglichst hohen
Servicestandard gewährleisten
möchte.
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Wir sind da, wenn Sie uns brauchen.
•Landesgeschäftsstelle
Kleßheimer Allee 45
5020 Salzburg
Tel. 0662/43 47 02
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Hauptstraße 67, Tel. 06412/79 77
[email protected]
•Saalfelden
Parkstraße 5a, Tel. 06582/751 14
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•Zell am See
Salzachtal-Bundesstraße 13
Tel. 06542/746 22
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•Mittersill
Hintergasse 2/3, Tel. 06562/55 09
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•Oberndorf
Römerweg 3, Tel. 06272/66 87
[email protected]
•Tamsweg
Kuenburgstraße 9, Tel. 06474/77 10
[email protected]
•Hallein
Griesmeisterplatz 2, Tel. 06245/814 44
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•Seniorenheim Bad Gastein
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•Seniorenheim St. Veit
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5621 St. Veit im Pongau
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Lagerstraße 1, 5071 Wals-Siezenheim
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Markt 480, 5570 Mauterndorf
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