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FliegerWeb
Endmontagelinie in Tianjin
22. November 2010
Dürr, EDAG und Airbus realisierten Endmontagelinie in China
Beim Bau neuer Produktionskapazitäten
setzt die Flugzeugindustrie verstärkt auf
Schlüssellieferanten,
die
auch
große
Gewerke „Turnkey“ erstellen können. Eine
Vorreiterrolle nimmt das neue Airbus-Werk
im chinesischen Tianjin ein. Dort haben die
Partner Dürr und EDAG gemeinsam mit
Airbus in nur 13 Monaten eine Montagelinie
für den Airbus 320 gebaut. Dürr liefert in
Tianjin außerdem die Bühnentechnik für die
Lackierung. Am 28. Juni 2009 hatte der
erste in Tianjin gebaute A320 seinen
Jungfernflug.
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Erster Airbus A320 aus China (Foto: Airbus)
250 Meter lang, 70 Meter breit und 30
Meter hoch ist der von einem chinesischen
Airbus-Partner errichtete Hangar, in dem
die Final Assembly Line
(FAL) installiert wurde. Vier große Stationen
der Linie wurden von Dürr und EDAG
installiert und mit Gewerken verbunden, die
Airbus selbst beistellte.
Endmontage Airbus A320 Tianjin (Foto: Airbus)
Am ersten von Dürr realisierten Bauplatz
werden
die
zwei
vormontierten
Rumpfhälften
auf
je
vier
Rumpfaufbockpunkten
zusammengefügt.
Dies erfolgt mit höchster Präzision, damit
Bauplatz, der Flügelmontage, konnte Dürr
seine spezifische Kompetenz für Anlagen
zum exakten Positionieren im ZehntelMillimeterbereich einbringen. Kernelement
dieser Station sind die Flügelwagen, die wie
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die Hälften im nächsten Schritt für den
Fügeprozess vorbereitet werden können.
Danach werden die beiden Rumpfhälften
entgratet und vernietet. Auch beim zweiten
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die
Rumpfaufbockpunkte
aus
dem
deutschen Dürr-Werk Wyhlen stammen.
Neben den Flügeln wird am zweiten
Bauplatz auch das Fahrwerk installiert.
Endmontage Airbus A320 Tianjin (Foto: Airbus)
Die beiden folgenden Bauplätze wurden von
EDAG geliefert, mit der Dürr im Jahr 2007
eigens für das Projekt in Tianjin das
Konsortium
PCC
(Prime
Contratctor
Consortium) gründete. In der dritten Station
werden Struktur- und Systemkomponenten
angebracht und der Innenausbau begonnen.
Danach folgen
umfangreiche Prüfungen an Elektrik und
Hydraulik, auch die Dichtigkeit der Kabine
wird geprüft. Den Abschluss der Montage im
FAL-Hangar bildet die ebenfalls von EDAG
gelieferte Station „Dock“. Dort werden die
Teppichböden eingelegt, Bestuhlung und
Staufächer montiert und der Innenausbau
nahezu abgeschlossen.
Lackierung der Maschinen
Die Lackierung der Flugzeuge erfolgt in zwei
Lackierhallen
und
einer
Anlage
zur
Lackierung
der
Seitenleitwerke.
Die
Bühnentechnik
für
diese
drei
Lackierbereiche hat Dürr ebenfalls geliefert.
An dem von EDAG errichteten Bauplatz
„Final
Phase“
werden
die
Flugzeuge
schließlich
mit
den
Triebwerken
ausgestattet. Zudem
werden fehlende Montagen durchgeführt
und die Kundenanforderungen letztmalig
überprüft. Auch bei der Wartung der
gelieferten Anlagen in Tianjin unterstützen
EDAG und Dürr den Kunden Airbus, um
einen reibungslosen Hochlauf und Betrieb
der Anlagen zu gewährleisten. Ein erster
Wartungsvertrag wurde hierzu bereits
abgeschlossen.
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Anlieferung Flügel (Foto: Airbus)
Kundenvorteile auf mehreren Ebenen
Dem Kunden Airbus eröffnete die enge
Projektpartnerschaft mit nur zwei großen
Lieferanten Vorteile auf mehreren Ebenen.
Nach der Auftragsvergabe im Juli 2007
installierten Dürr und EDAG die vier
bestellten Bauplätze in time“ und „on
budget“ – und das bei geringerem
Koordinierungsaufwand als bei anderen
Großprojekten.
Dabei
arbeiteten
in
Spitzenzeiten bis zu
150 Mitarbeiter an dem Projekt. Neben
Abwicklung und Projektmanagement ist
Airbus auch mit der Qualität der Anlagen im
laufenden Betrieb vollauf zufrieden. „Der
Kunde hat uns ein sehr positives Feedback
gegeben, als die ersten Teile in die Anlage
eingelegt wurden und alles auf Anhieb
perfekt lief“, so Werner Lotz, der bei EDAG
den Bereich Aircraft Assembly leitet.
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Endmontage Airbus A320 Tianjin (Foto: Airbus)
In
der
Flugzeugbaubranche
hat
das
erfolgreiche Projekt Signalwirkung. Dürr
Aircraft-Chef Dr. Uwe Siewert: „Der große
Lieferumfang, den Dürr und EDAG in Tianjin
aus einer Hand beisteuerten, ist ein Novum
beim Bau von Flugzeugwerken. Dürr und
EDAG
verfügen
genau
über
die
Kompetenzen, die für solche Projekte
erforderlich
sind:
Systemund
Produktkompetenz,
die
Beherrschung
großer
Volumina und Projektmanagement mit
globaler Präsenz“. Vor diesem Hintergrund
haben beide Unternehmen ihre Partnerschaft weiter intensiviert und im September
2008 das Joint Venture Dürr EDAG Aircraft
Systems
GmbH
gegründet.
Das
Gemeinschaftsunterneh-men, an dem Dürr
und EDAG mit jeweils 50% beteiligt sind,
forciert die Vermarktung des gemeinsamen
Produkt- und Leistungsangebots.
Text: Eric Hutchenreuther
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