Vereinschronik SV Schlebusch 1923 e.V.
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Vereinschronik SV Schlebusch 1923 e.V.
Vereinschronik SV Schlebusch 1923 e.V. Verfasser: Wilfried Steckel Von Schlebusch in die große weite Welt des Fußballs Höchst spektakulär verlief dagegen die Karriere des weiteren Jungstars aus dem Schlebuscher Talentschuppen, Jugendnationalspieler Ferdi Heitkamp, der seine Karriere im Profifußball bei Viktoria Köln begann und seine größten Erfolge später in der französischen Ehrendivision als unumstrittener Star des SEC Bastia feierte. Auch im deutschen Profifußball verschaffte er sich bei seinen Einsätzen für Borussia Dortmund, Kickers Offenbach und Fortuna Köln einen Ruf als Fußballer erster Güte. Verstärkt durch den reamateurisierten Exprofi von Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengladbach, Walter Haag, und das Supersturmtalent aus der eigenen Jugendabteilung, Bernd Gerstner,(dem Onkel unseres langjährigen Stammspielers Marcus Gerstner), ging man mit großem Optimismus in die Saison 1962/63, zählte man doch bei den Fußballexperten bereits deswegen zu den Meisterschaftsfavoriten, weil mit dem Torwart der Extraklasse Hermann Laschinski, "Akku" Stranz, Peter Weber und Siggi Marek gleich vier Schlebuscher im Kader der MittelrheinAuswahl standen. Haag und Gerstner erwiesen sich dann tatsächlich als die erwarteten Verstärkungen und erzielten Tore am Fließband. Nachdem die Herbstmeisterschaft souverän mit sechs Punkten Vorsprung gewonnen worden war, gab’s dann leider in der Rückrund einen krassen Einbruch, so dass zum Saisonschluss "nur" ein dritter Platz zu Buche stand. In diesem Jahr, dem 40. des Vereinsbestehens hatte der Verein rd. 500 Mitglieder und stellte bei rund 200 Aktiven (davon etwa 130 Jugendliche) 12 Mannschaften. Viel Aufmerksamkeit fand in diesem Jahr das glänzend besetzte A-Jugendfußballturnier, an dem neben der eigenen Vertretung so renommierte Mannschaften wie Viktoria Köln, KFC Diest (Belgien), La Rhodienne (ebenfalls Belgien), Wattenscheid 09, Wuppertaler SV, VfB Wissen und STV Horst-Emscher teilnahmen. Der Nachwuchs der "Emscher Husaren", wie man die Spieler dieses lange im Vertragsfußball beheimateten Vereins seinerzeit betitelte, erwies sich als der stärkste und besiegte im Finale unserer Jungs mit 2:1 Toren, wobei das Ehrentor auf das Konto von Willi Misere ging, der heute noch eine Stütze unserer AH-Mannschaft ist.