System solutions - depot management

Transcription

System solutions - depot management
SYSTEMLÖSUNGEN/ SYSTEM SOLUTIONS
Rainer Stimmerling. Egal ob Bus, Tram oder Bahn – jeder
Verkehrstag beginnt im Depot. Betriebshofmanagementsysteme
(BMS) erleichtern und reduzieren die Arbeit der örtlichen Disponenten. Sie planen, disponieren und überwachen den fahrplangerechten Fahrzeugeinsatz und optimieren Arbeitsabläufe,
Fahrzeugservice und Instandhaltung. Neuartige Funkortungssysteme ermöglichen eine stellplatz- oder bereichsgenaue
Fahrzeugverfolgung und -visualisierung, steuern automatisch
Schranken und Tore und übertragen Fahrzeugdaten zur Leitstelle. VABdepot ist die innovative Systemlösung der Verkehrsautomatisierung Berlin GmbH rund um das Betriebshofmanagement. Sie ist das Ergebnis von mehr als 15 Jahren anwendungsorientierter Entwicklung und vereint Erfahrungen von
mehr als 30 Anwendungen bei großen Verkehrsunternehmen
in Deutschland und Europa.
Die nachfolgende Abbildung
vermittelt einen Überblick über
die vielfältigen Prozesse eines
Betriebshofs. Ein BMS steuert
weitgehend alle standardmäßigen Abläufe auf einem
Betriebshof. Fasst man alle Betriebshöfe eines Verkehrsbetriebs
in einem System zusammen, so
kann auch ein betriebshofübergreifender Fahrzeugeinsatz koordiniert und gesteuert werden.
Mit zahlreichen Schnittstellen zu
umliegenden Systemen fungiert
das BMS als zentrale Datendrehscheibe für alle Prozesse.
Einfahrt
Mit der Einfahrt des Fahrzeugs
trifft das BMS eine Entscheidung
darüber, an welche Stelle auf
dem Betriebshof es zum ersten
Mal abgestellt werden soll. Grundlage dafür ist eine Erkennung des
Fahrzeugs im Einfahrtsbereich. Ist
die Einfahrt zum Betriebshof
durch Schranken oder Tore gesichert, so wird die Öffnung durch
das BMS gesteuert.
Zielermittlung
Für die Ermittlung eines Fahrtziels
muss berücksichtigt werden, welche Aufgaben für das betroffene
Fahrzeug auf dem Betriebshof zu
erledigen sind (Versorgung mit
Betriebsmitteln/Reparatur- oder
Wartungsarbeit durch die Werkstatt/neuer Fahrzeugeinsatz).
Zwischenabstellung
Bevor das Fahrzeug durch das
zuständige Personal mit Betriebsstoffen versorgt oder der Werkstatt zugeführt wird, kann es in
einem gesonderten Bereich zwischenabgestellt werden. Von hier
aus übernehmen Mitarbeiter auf
dem Betriebshof die weiteren
Fahrzeugbewegungen.
16
Fahrfertigmachen
Zum Fahrfertigmachen gehört
das Versorgen der Fahrzeuge mit
Betriebsstoffen. Daneben können
aber auch andere Arbeiten wie
Kleinreparaturen und eine Fahrzeugreinigung erfolgen. Nach
dem Abschluss des Fahrfertigmachens muss erneut eine Zielermittlung für den endgültigen
Abstellplatz erfolgen.
Werkstatt
Bestellte Fahrzeuge werden der
Werkstatt zugeführt. Werkstattbestellungen können aus Fahrzeugdefekten und planmäßigen
Fristen, z. B. für die Fahrzeugreinigung, resultieren. Die Erfassung von Defekten kann direkt im
BMS oder auch über Schnittstellen
zu externen Systemen, z. B. über
Bordrechner oder über besondere
Eingabeterminals erfolgen.
Abstellung
Die Abstellung erfolgt in Bereichen, in denen später die Disposition der Fahrzeuge für den
Einsatz im Liniendienst bzw. für
Sonderfahrten erfolgt. Um eine
reibungslose Ausfahrt zu gewährleisten, sind hier zahlreiche
Restriktionen zu beachten, da die
Abstellung in Spuren bzw. auf
Gleisen Auswirkung auf eine
mögliche Ausfahrtreihenfolge
hat.
Disposition
Grundlage für die Disposition der
Fahrzeuge ist die Verwaltung
tagesaktueller Fahrpläne durch
das BMS. Dazu wird der Periodenfahrplan aus dem vom Verkehrsbetrieb verwendeten Fahrplanungssystem über eine Schnittstelle übernommen. Bevorzugt
kommt hier die Schnittstelle nach
VDV 451/452 zum Einsatz. Bei
Bedarf werden jedoch auch proprietäre Formate unterstützt. Für
die Disposition der Fahrzeuge
auf die Umläufe stehen zahlreiche Werkzeuge zur Verfügung.
So kann die Disposition sowohl
manuell als auch automatisch erfolgen. Standardfälle werden
automatisch, Ausnahmen manuell disponiert.
Dienstbeginn
Zur Sicherstellung, dass für die
disponierten Fahrzeuge rechtzeitig Fahrer anwesend sind, wird
der Dienstantritt überwacht.
Durch Schnittstellen zu Personaldispositionssystemen kann ermittelt werden, welcher Fahrer
welchem Umlauf zugeordnet ist.
Für die Anmeldung des Fahrers
werden spezielle Anmeldeterminals bereitgestellt.
Ausfahrt
Das BMS überwacht die planmäßige Ausfahrt aller disponierten Umläufe und Sonderfahrten.
Fährt ein disponiertes Fahrzeug
nicht planmäßig aus, so wird
diese Verspätung in der Visualisierung des Betriebshofes dargestellt. Eine gezielte Information
an den zuständigen Bediener ist
ebenfalls möglich.
Streckenfahrt
Während des Einsatzes auf der
Strecke werden die Fahrzeuge im
Allgemeinen durch ein ITCS überwacht. Kommt es jedoch zu
Störungen im Betriebsablauf,
muss ggf. auch über das BMS
eingegriffen werden. So muss
z. B. bei einem Fahrzeugausfall
ein Reservefahrzeug disponiert
werden und zu einem festzulegenden Auswechselpunkt in
das Netz auslaufen.
Fahrzeugverfolgung
Besondere Bedeutung bei der
Abbildung der Prozesse auf dem
Betriebshof hat die Fahrzeugverfolgung. Die dabei erfassten Prozesse reichen von der Erkennung
von Ein- und Ausfahrten über die
Verfolgung der Fahrzeugbewegungen auf dem Betriebshof bis
zur automatischen Erkennung
bestimmter Prozesse wie z. B. Betankung und Fahrzeugwäsche.
Die genaue Kenntnis über die
Fahrzeugstandorte ist Voraussetzung für alle Dispositionsprozesse.
[email protected]
Überblick
über die vielfältigen Prozesse eines
Betriebshofs
Overview of
the many
different
processes on
a depot
Verkehrsbetrieb Potsdam
GmbH,
Betriebshof
Babelsberg,
Hofbild
Verkehrsbetrieb Potsdam
GmbH,
Babelsberg
Depot, depot
diagram
Werkstattplanung
Workshop
planning
Lösungen mit System – Betriebshofmanagement
Solutions with a System – Depot Management
Verkehrsautomatisierung Berlin GmbH, Dipl.-Ing. Rainer
Stimmerling, Head of Order Centre. Whether bus, tram or train,
transportation days always begin on the depot. Depot management systems (BMS) lighten and reduce dispatcher workloads.
They plan, allocate and monitor timetable-compliant vehicle
deployment, and they optimise work-flow, vehicle service and
maintenance. Innovative RFID-locating systems facilitate precise
parking place or precise segment vehicle tracking and visualisation; they automatically control barriers and gates, and transfer
vehicle data to central control rooms. VABdepot is the innovative,
integrated solution designed by Verkehrsautomatisierung Berlin
GmbH for depot management. It is the result of over 15 years
of application-oriented development and the fusion of the
experience of more than 30 applications for large transport
operators in Germany and Europe.
The figure below provides an
overview of the many different
processes which take place on a
depot. BMS controls all standard
depot sequences to the greatest
possible extent. If all depots
operated by a transport authority
are combined into one system,
vehicle deployment can be
coordinated and controlled
between the depots. With
numerous interfaces to peripheral systems, BMS functions as a
central information hub for all
processes.
Entrance
When vehicles enter the depot,
BMS determines their initial
parking place on the depot
following vehicle recognition in
the entrance area. Depots
secured by barriers or gates are
opened by BMS.
Destination determination
Before a destination is deter mined, one must consider what is
planned for the particular vehicle
on the depot (fill-up with
operating agents/repair or mainte nance in the workshop/new
runround).
Temporary parking
Before vehicles are refuelled or
sent to the workshop, they can be
temporarily parked on a separate
segment. From here, depot staff
take charge of onward vehicle
movements.
Preparing vehicles for service
Preparing vehicles for service
includes refuelling. Minor repairs,
cleaning and other work may also
be necessary. When the vehicle is
ready for service, final parking
destination must be determined.
Workshop
Vehicles which have “appointments“ are allocated to the
workshop. Workshop appointments can be scheduled service
appointments, e.g. for cleaning,
or result from vehicle defects.
Defects can be registered directly
in the depot management system
BMS or via interfaces to external
systems, e.g. via onboard computers or via special-purpose
entry terminals.
Parking
Vehicles are parked in segments,
in which they are later allocated
to line service or special runs. To
ensure smooth exits, numerous
restrictions have to be taken into
consideration as track parking
has implications for exit sequence.
Allocation
Vehicle allocation is based on
the administration of current
daily timetables. The period
timetable is imported from the
timetabling system used by the
transport operator via an
interface. Interface VDV 451/452
is preferred, but proprietary
formats are also supported if
required. Numerous tools are
available for vehicle allocation to
runrounds. Allocation can be
manual or automatic. Allocation is
automatic in standard cases, and
manual in exceptional cases.
Duty commencement
Duty commencement is monitored
to ensure that drivers are present
to drive the allocated vehicles. It is
possible to determine which driver
is allocated to which runround via
interfaces to personnel allocation
systems. Special registration
terminals are provided for driver
registration.
Exit
BMS monitors the scheduled exit
of all vehicles allocated to
runrounds and special runs. If an
allocated vehicle does not leave
the depot on schedule, the delay
is displayed in the depot
visualisation tool. Specific information can also be forwarded to
the respective operator.
Line runs
While on the line, vehicles are
generally monitored by ITCS. If
disruptions/malfunctions occur,
intervention via the depot
management system BMS may
be necessary. If a vehicle breaks
down for example, a reserve
vehicle must be allocated to enter
the network at a particular
location.
Vehicle tracking
To depict processes on the depot,
vehicle tracking is of vital significance. The processes recorded
include recognition of vehicles
entering and exiting, tracking of
vehicle movements on the depot,
and automatic re cognition of
certain processes, e.g. fuelling
and car wash. Precise knowledge
of vehicle location is the
prerequisite for all allocation
processes.
[email protected]
17