Bericht Capawas 50 Jahre JbG 31

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Bericht Capawas 50 Jahre JbG 31
50 Jahre
Jagdbombergeschwader 31
„Boelcke“
Text und Fotos: Oliver Zarden (www.capawas.de)
Das Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“ feierte am 20. Juni ´08 sein 50-jähriges Bestehen.
Vor genau 50 Jahren wurde das Geschwader durch den damaligen Verteidigungsminister
Franz-Josef Strauß in Dienst gestellt.
Nach Gründung der Bundeswehr war dieses Geschwader einer der ersten fliegenden
Einsatzverbände.
Für dieses Jubiläum hatte das Geschwader einen Tornado mit einem Jubiläumsanstrich
versehen, welcher erstmals am 20. Juni vorgestellt wurde.
Bis heute hat das Jagdbombergeschwader 31 mehr als 170.000 Flugstunden auf dem
Flugzeugmuster Tornado geflogen.
Der feierliche Geschwaderappell wurde anschließend mit einem Empfang im Schloss
Nörvenich abgerundet.
Tornado IDS des JbG 31 „B“ mit dem taktischen Kennzeichen 43+65 im Jubiläumsgewand.
Oliver Zarden
Das JaboG 31 „B“ hat zurzeit noch ca. 40 Maschinen des Typs Tornado in seinem Bestand.
Diese werden voraussichtlich Ende 2009 durch den Eurofighter ersetzt. Es ist geplant, dass in
Nörvenich 35 Flugzeuge dieses Typs stationiert werden sollen. Der Tornado ist dann nur
noch beim JaboG 32 in Lechfeld, JaboG 33 in Büchel und beim Aufklärungsgeschwader 51 in
Schleswig-Jagel im Dienste der Luftwaffe zu finden.
Neben der
Jubiläumsmaschine
war auch ein
Tornado in einem
standardmäßigen
Anstrich
ausgestellt. Diese
Maschine trägt
bereits den neuen
grauen Sichtschutz.
Oliver Zarden
Um exakt 11:00 Uhr war das Geschwader zum Geschwaderappell angetreten. Nach dem
Einmarsch der Truppenfahne folgte das Abschreiten der Front durch den Kommandeur der
2. Luftwaffendivision, Generalmajor Müllner, Geschwaderkommodore Oberstleutnant
Gerhartz sowie durch den Bürgermeister der Gemeinde Nörvenich, Herrn Schüller.
Generalmajor Müllner und Oberstleutnant Gerhartz würdigten besonders die Verdienste
aller Soldaten des Jagdbombergeschwaders 31 „Boelcke“ und sprachen im Namen der
Luftwaffe großen Dank und Anerkennung aus.
Bürgermeister Schüller gratulierte in seiner Rede mit viel Respekt vor der Leistung des
Geschwaders allen Soldaten und Beschäftigten zum 50-jährigen Jubiläum und freut sich auch
zukünftig auf die Fortsetzung der guten Partnerschaft zum JaboG 31 „B“.
Das Abschreiten der
Front durch
Generalmajor Müllner
(Mitte), Oberstleutnant
Gerhartz (rechts) und
dem Bürgermeister der
Gemeinde Nörvenich,
Herrn Schüller (links).
Oliver Zarden
Die Nasensektion des Jubiläumstornados im Vordergrund, dahinter die Ehrenformation.
Oliver Zarden
Die Bemalung der Jubiläumsmaschine wurde von Major der Reserve „Bodo“ Heinrichs, Louis
du Château und Frank Nerstheimer entworfen und umgesetzt.
„Bodo“ Heinrichs war für den künstlerischen Entwurf zuständig, während Louis du Château
und Frank Nerstheimer ihre Professionalität im Bereich des Airbrushens unter Beweis
gestellt haben.
Nach ca. 330 Arbeitsstunden war das Werk vollbracht. Bis ins kleinste Detail wurde
professionelle Arbeit geleistet. Sogar die Silhouette der Stadt Köln ist auf dem Leitwerk
abgebildet. Ebenso hat man auch an die Bremsklötze gedacht, die eigens für die „43+65“ mit
einem Sonderanstrich und dem taktischen Kennzeichen des Tornados versehen wurden.
Es bleibt zu hoffen, dass diese exzellente Arbeit auf den noch verbleibenden Flugshows in
Europa zumindest am Boden gezeigt werden darf. Dies haben sich die drei Künstler redlich
verdient.
Zwei der drei Künstler vor der „Pride of Boelcke“.
Major der Reserve „Bodo“ Heinrichs rechts und
Louis du Château links im Bild. „Bodo“ Heinrichs ist
ehemaliger Pilot der 2. Fliegenden Staffel des
JaboG 31 „B“. Louis du Château ist ehemaliger
deutscher Meister im Air Brush.
Oliver Zarden
Die linke Seite des Leitwerks wo sehr schön detailiert die bisherigen Flugzeugmuster des JaboG 31 abgebildet sind.
Im unteren Teil des Leitwerks ist die Silhouette der Stadt Köln abgebildet.
Oliver Zarden
Die 43+65 „Pride of Boelcke“ in ihrem Element.
Oliver Zarden
Abschließend möchten wir uns beim JaboG 31 „B“ für die großartige Unterstützung
bedanken und wünschen dem Geschwader alles Gute für die weitere Zukunft.
Oliver Zarden www.capawas.de