Wärmeleitzahl λ

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Wärmeleitzahl λ
Wärmeleitzahl λ
Bedeutung
Die Wärmeleitzahl ist der „Bemessungswert“ der Wärmeleitfähigkeit eines Baustoffes
oder –produktes, die unter spezifischen Einbaubedingungen als typisch angesehen
werden kann. (Siehe EN DIN ISO 6846 Abs. 3.1.4)
Sie gibt an, welche Wärmemenge durch 1 m² einer 1 m dicken Stoffschicht hindurch
fließt, wenn der Temperaturunterschied zwischen der inneren und äußeren Oberfläche 1 K beträgt.
Sie gehört zusammen mit der Dicke zu den wichtigsten Kenngrößen für die Bestimmung der Wärmemenge, die durch eine Stoffschicht transportiert wird.
Anmerkung:
Die Wärmeleitzahl kann sich durch Produktions- und Baustelleneinflüsse von dem
angegebenen Bemessungswert zeitweise erheblich unterscheiden.
Symbol – Einheit
λ in W/(m K)
Lambda in Watt pro Meter und Kelvin
Normung
Die Messung der Wärmeleitfähigkeit erfolgt im trockenen Zustand bei 10 °C Mitteltemperatur. „λ10,tr“
Für wärmeschutztechnische Berechungen dürfen nur „Bemessungswerte“ verwendet
werden, die entsprechend den anerkannten Regeln mit einem Zuschlagswert Z umgerechnet werden.
Angaben über Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit findet man unter:
„Schneider-Bautabelle“ neueste Auflage;
„DIN EN 12524: 2000-07 Baustoffe und Produkte – Wärme- und feuchteschutztechnische Eigenschaften – Tabellierte Bemessungswerte“;
DIN V 4108-4:2002-02 Wärmeschutz im Hochbau – Wärme- und feuchteschutztechnische Kennwerte;
Werte für Dämmstoffe DIN EN 13162 bis DIN EN 13171.

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