Spendenaufruf IG BCE (PDF, 145 kB )
Transcription
Spendenaufruf IG BCE (PDF, 145 kB )
Bergwerksunglück in der Türkei SPENDENAUFRUF Das Grubenunglück im türkischen Soma löst weltweit Trauer und Entsetzen aus. Um den Hinterbliebenen der Opfer zu helfen, hat die IG BCE ein Solidaritätskonto in Zusammenarbeit mit der DGB-Initiative „Gewerkschaften helfen e.V.“ eingerichtet. Die IG BCE ruft alle auf, sich nach Kräften zu beteiligen. Nach dem Vorbild der August-Schmidt-Stiftung, die deutsche Bergbauwaisen unterstützt, sollen die Spenden insbesondere den Kindern der verunglückten Bergleute zu Gute kommen. In enger Zusammenarbeit mit der zuständigen türkischen Bergbaugewerkschaft Maden Is wird die IG BCE Maßnahmen unterstützen, die den Kindern und Jugendlichen helfen, das Trauma zu überwinden und ihre Ausbildungs- und Berufsperspektiven zu fördern. Außerdem wird die IG BCE eine gemeinsame Kampagne mit der türkischen Gewerkschaft für mehr Sicherheit und mehr Gewerkschaftsrechte im türkischen Bergbau initiieren, um das Risiko für derartige Unfälle in der Zukunft zu minimieren. Spendenkonto IG BCE SEB Hannover Kontonummer 1811400104 / BLZ 25010111 IBAN DE55 2501 0111 1811 4001 04 / BIC ESSEDE5F250 Stichwort: Solidarität Bergleute Soma Hinweis: Spenden sind nach § 10 b EStG steuerlich abzugsfähig. Sofern eine Spendenbescheinigung gewünscht ist, bitten wir darum, Namen und Anschrift auf dem Überweisungsträger anzugeben, damit zum Jahreswechsel eine Bescheinigung zugesendet werden kann. Die Spendenquittungen werden in diesem Fall von Gewerkschaften helfen e.V. ausgestellt. Bei Spenden unter 50 Euro genügt für das Finanzamt der Einzahlungsoder Buchungsbeleg. Bei dem Grubenunglück in Soma in der Türkei haben mehr als 300 Bergarbeiter ihr Leben verloren. Die IG BCE trauert um ihre Kollegen in der Türkei. "Das Unglück von Soma macht in schrecklicher Weise die tatsächlichen Sicherheitsmängel deutlich. Wir erwarten und fordern, dass jetzt endlich die Sicherheitsstandards unter Tage eingehalten werden, um das Leben der Bergleute zu schützen", sagt Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE. Foto: picture alliance / AP Photo "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen, ihnen gilt unser ganze Anteilnahme und unser tiefes Mitgefühl", sagt Vassiliadis. "Wir sind mit der Bergbaugewerkschaft Maden Is in Kontakt und sprechen mit unseren Kollegen über mögliche Hilfen, die wir organisieren wollen. Wir hoffen, dass die Rettungsarbeiten schnell vorangetrieben werden können." Die Katastrophe in Soma ist das jüngste Glied in einer langen Kette schrecklicher Grubenunfälle in der Türkei. Dabei gab es immer wieder Verstöße gegen die Sicherheitsbestimmungen, Mindestvorschriften im Arbeitsund Gesundheitsschutz werden nicht eingehalten. "Hier werden auch die Gewerkschaftsrechte missachtet und mit Füßen getreten", sagt der Vorsitzende der IG BCE. Noch vor einigen Tagen wurde auf Initiative der Bergbaugewerkschaft das türkische Parlament aufgefordert, die Sicherheitslage in Soma zu diskutieren und zu überprüfen. Mit der Regierungsmehrheit wurden die von der Opposition geforderten Sicherheitsüberprüfungen verweigert. "Das Unglück von Soma macht in schrecklicher Weise die tatsächlichen Sicherheitsmängel deutlich. Wir erwarten und fordern, dass jetzt endlich die Sicherheitsstandards unter Tage eingehalten werden, um das Leben der Bergleute zu schützen", fordert Vassiliadis. "Die Regierung der Türkei muss endlich dafür Sorge tragen, dass menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Sicherheit und eine freie Betätigung der Gewerkschaften garantiert werden.“