allseitig verschiebliche Telleranker nach RIZ Kap14
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allseitig verschiebliche Telleranker nach RIZ Kap14
TELLERANKER KAP14 allseitig verschiebliche Telleranker nach RIZ Kap14 1/2 allseitig verschiebliche Telleranker nach RIZ Kap14 Telleranker ausschließlich zur Aufnahme von Zugkräften zur Vermeidung von Zwängungen Übersicht ● Ankersystem zur Aufnahme von zwischen zwei Betonbauteilen wirkenden Zugkräften bei gleichzeitig abdichtender Funktion ● steife Konstruktion durch Bügel ● hoher Korrosionsschutz durch Edelstahl ● auch für Leichtbeton (außer Unterteil TB und TBZ) ● ● ● ● ● ● vormontiertes Oberteil führt zu schneller und kostengünstiger Montage auf der Baustelle Unterteiltypen T2E, TD und TDK reibgeschweißt innen liegender Verschiebungsraum sichert Verschiebungsmechanismus gegen drückendes Betongewicht beim Betonieren zwei Gleitebenen, die für eine einachsige Verschiebung sorgen (keine Vorspannverluste durch Verformung) Verschiebung erfolgt nicht auf der Abdichtung Elastomergleitscheibe als zusätzlich dichtendes und Unebenheiten ausgleichendes Element Stand: 05/2009 - Änderungen und Irrtum vorbehalten Produktbeschreibung SCHNABEL allseitig verschiebliche Telleranker dienen der funktionalen und sicheren Verankerung von Brückenkappen bei abhebenden Kräften, die z.B. durch den Windangriff auf Lärmschutzwände oder aus Anprall auf Verkehrsrückhaltesysteme auf das Brückenbauwerk einwirken können. Aufgabe des Tellerankers ist dabei die Übertragung von Zugkräften zwischen zwei Betonbauteilen, die durch eine Abdichtung voneinander getrennt sind. Durch das verschieblich angeordnete Oberteil werden Zwängungen auf die Verankerung vermieden, welche aus unterschiedlichem Schwind- oder zeitlich versetztem Temperaturverhalten von Kappe und Bauwerk resultieren. Gemäß Richtzeichnung Kap14 dürfen aufgrund der Verschieblichkeit 100% der Ankerkräfte angesetzt werden. SCHNABEL verschiebliche Telleranker bestehen aus einem Oberteil, das für die Rückverankerung in der Kappe verantwortlich ist und aus einem Unterteil, welches die Kräfte in den Überbau einleitet. Das Oberteil besteht aus einem verschieblich angeordneten Losflansch aus Edelstahl A4 mit einem Durchmesser von 200 mm. Unter diesem ist eine Elastomergleitscheibe mit PTFE angebracht, die eine reibungsarme Verschieblichkeit des Oberteiles gewährleistet. Die Verschiebung erfolgt somit nicht auf der Abdichtung, eine Kernforderung der Richtzeichnung Kap14. Durch eine Gleitscheibe werden die Zugkräfte wieder auf den Losflansch geleitet und somit die Konstruktion gegen die Abdichtung gepresst. Neben der abdichtenden Funktion werden durch die Elastomergleitscheibe Unebenheiten ausgeglichen, um die Durchdringungsstelle sicher gegen eindringendes Wasser zu schützen. Der auf den Teller angeschweißte Bügel leitet die Kräfte in die Kappe. Durch das steife Bügelsystem ist ein Verformung des Losflansches ausgeschlossen. Gleitscheibe und Mutter der Verankerungsstange sind durch einen innen liegenden Verschiebungsraum geschützt, so dass nach dem Betonieren die Verschieblichkeit der Verankerung gewährleistet ist. Der Verschiebungsweg der Verankerung beträgt in alle Richtungen 10mm. Das Unterteil der verschieblichen Telleranker variiert je nach Anwendungsfall. Bei Brückenneubauten findet das Unterteil T2E Anwendung, welches in den Überbau einbetoniert wird. Bei Brückensanierungen werden je nach Gegebenheiten Unterteile für die Bohrlochmontage bzw. die Durchsteckmontage verwendet. Bei der Bohrlochmontage werden die Unterteile TB bzw. TBZ eingesetzt, bei denen ein bauaufsichtlich zugelassener Verbundanker in den Überbau gesetzt wird. Bei der Durchsteckmontage finden die Unterteile TD bzw. TDK Anwendung. Diese werden vor allem eingesetzt, wenn die baulichen Gegebenheiten eine Anwendung der anderen Unterteile nicht zulassen. Dipl.-Ing. Winfried SCHNABEL GmbH Anschrift | Grüner Weg 4 – 61169 Friedberg (Hessen) Telefon | +49 (0) 60 31 – 166 01-0 Telefax | +49 (0) 60 31 – 166 01-11 Internet | www.SCHNABEL– Bautechnik.de e-mail: | info@SCHNABEL– Bautechnik.de TELLERANKER KAP14 allseitig verschiebliche Telleranker nach RIZ Kap14 2/2 D Ankerplatte 80x80 α > 6° α < 6° T2E ... Kap14 V ... TB ... Kap14 V ... Gewindegröße TD ... Kap14 V ... Bemessungswert der Zugkraft 2) TDK ... Kap14 V ... Mindestbauteildicke Kappe / Kragarm Zugzone Betongüte der Kappe Druckzone Sanierungsanker Einbetonieranker Ankerbezeichnung 1) TBZ ... Kap14 V ... Keilscheibe Ø 80 T2E 16 Kap14 V / 80 M 16 27,2 27,2 130 / 225 T2E 20 Kap14 V / 80 M 20 36,3 40,9 130 / 225 T2E 20 Kap14 V / 110 M 20 42,5 42,5 160 / 225 T2E 24 Kap14 V / 110 M 24 49,7 49,7 160 / 225 C 25/30 C 30/37 NRd NRd [kN] [kN] [mm / mm] TB 16 Kap14 V / 80 M 16 27,7 27,7 130 / 160 TB 20 Kap14 V / 80 M 20 36,3 40,9 130 / 220 TB 20 Kap14 V / 110 M 20 41,6 41,6 160 / 220 TB 24 Kap14 V / 110 M 24 50,0 50,0 160 / 260 TBZ 16 Kap14 V / 80 M 16 36,3 40,8 130 / 1703) TBZ 20 Kap14 V / 80 M 20 36,0 36,0 130 / 170 TBZ 20 Kap14 V / 110 M 20 64,7 64,7 160 / 2303) TBZ 24 Kap14 V / 110 M 24 77,5 M 16 TD 16 Kap14 V / 80 TD 20 Kap14 V / 80 82,5 max. 27,2 4) M 20 max. 36,3 4) 4) 160 / 2703) max. 27,2 4) 130 / 100 5) max. 40,9 4) 130 / 100 5) max. 42,5 4) 160 / 100 5) TD 20 Kap14 V / 110 M 20 max. 42,5 TD 24 Kap14 V / 110 M 24 max. 61,2 4) max. 61,2 4) 160 / 100 5) M 16 max. 27,2 4) max. 27,2 4) 130 / 100 5) M 20 max. 36,3 4) max. 40,9 4) 130 / 100 5) M 20 max. 42,5 4) max. 42,5 4) 160 / 100 5) M 24 max. 61,2 4) max. 61,2 4) 160 / 100 5) TDK 16 Kap14 V / 80 TDK 20 Kap14 V / 80 TDK 20 Kap14 V / 110 TDK 24 Kap14 V / 110 D Technische Daten 1) Beschreibung zu den Telleranker-Unterteilen T2E, TB, TBZ, TD und TDK siehe Informationsblatt zu unseren Telleranker-Unterteilen. Unterstrichene Größe: Bauhöhe und Schraubendurchmesser gemäß RIZ Kap14. 2) Bemessungswert der Ankerkraft unter folgenden Voraussetzungen: Betongüte des Konstruktionsbetons C 30/37, bei ausreichenden Rand- und Achsabständen. Bewehrungsgrad gemäß RIZ Kap1 mit 1,3 % (C 25/30) bzw. 1,56 % (C 30/37). Angegebene Kräfte dürfen gemäß RIZ Kap14 bei verschieblichen Tellerankern zu 100% ausgenutzt werden. Für andere Randbedingungen erstellen wir Ihnen gerne eine statische Berechnung. 3) Bauteildicke kann gemäß Zulassung bei Durchführung bestimmter Maßnahmen um 10 mm verringert werden . Für den Brückenbau jedoch raten wir von dieser Möglichkeit ab. 4) Bemessungswert bezieht sich auf Stahlversagen der Verankerung und Betonversagen in der Kappe. Das Betonversagen für den Kragarm ist bauwerksbezogen vom Tragwerksplaner nachzuweisen. 5) Aufnehmbare Kräfte können bei Mindestbauteildicke des Kragarmes geringer werden als der angegebene Maximalwert. Dipl.-Ing. Winfried SCHNABEL GmbH Anschrift | Grüner Weg 4 – 61169 Friedberg (Hessen) Telefon | +49 (0) 60 31 – 166 01-0 Telefax | +49 (0) 60 31 – 166 01-11 Internet | www.SCHNABEL– Bautechnik.de e-mail: | info@SCHNABEL– Bautechnik.de