Wertvolle Pandas - Degussa Goldhandel

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Wertvolle Pandas - Degussa Goldhandel
KAPITAL & LUXUS
KAPITAL & LUXUS
Wertvolle Pandas
SILBERMÜNZEN Es waren drei schwierige Jahre für Silber-Anleger.
Der Preis des Edelmetalls hat sich mehr als halbiert. Doch nun bildet
Silber einen Boden aus. Damit bietet sich nun die beste Kaufgelegenheit
seit 2010. Eine exotische, aber besonders spannende Anlagechance im
Münzbereich findet sich im fernen Asien.
Die Vorderseite der Panda-Münze zeigt immer den Himmelstempel, die
Abbildung der Rückseite immer unterschiedliche Pandaporträtierungen.
Jeder kennt Silbermünzen wie die Wiener
Philharmoniker, den kanadischen Maple
Leaf oder den American Eagle. Aber
die chinesischen Panda-Münzen sind in
Europa kaum bekannt. Dabei bieten die
Pandas für Sammler und langfristig orientierte Silberinvestoren überdurchschnittliche Kurspotenziale.
Die Panda-Silbermünzen werden seit 1983
jedes Jahr neu von der Prägeanstalt China
Mint ausgegeben. Der Feingehalt der
Silbermünzen beträgt 99,9 %. Die gängige
Pandamünze ist die 1-Unzen-Version (es
gibt je nach Jahrgang auch Versionen mit
½ Unzen, 5 Unzen und 1 kg, die nur in
kleineren Auflagen geprägt werden).
Gegenstück zu westlichen
Silbermünzen
Auf der Vorderseite der „Pandas“ ist jedes Mal
der Himmelstempel in Beijing (= Peking)
abgebildet (wobei kleinere Details am Zaun
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AnlegerPlus 02 2014
und der Treppe des Tempels über die Jahre
verändert wurden). Doch das Interessante
ist die Rückseite: Dort findet sich das Bild
eines oder mehrerer Pandas – und dieses
Panda-Design ist jedes Jahr anders (einzige
Ausnahme: In den Jahren 2001 und 2002
änderte sich die Abbildung nicht).
Die chinesische Regierung limitiert jedes Jahr die Anzahl der Panda-Münzen.
Auch wenn die Auflagen seit 2010 (Auflage: 600.000 Münzen) deutlich erhöht
wurden (2014: 8 Mio. Münzen), so sind
die Auflagen doch gering im Vergleich zur
rasant wachsenden Nachfrage. Im Edelmetallsektor bestimmt sich der Preis bekanntlich nicht nur über das Angebot, sondern
auch über die Nachfrage. Hier zeigt sich
bei den chinesischen Panda-Münzen eine
spannende Situation. Denn die Nachfrage
nach physischem Edelmetall ist in China
ungeachtet der Korrektur bei den Edelmetallpreisen ungebrochen.
Große Nachfrage
Der Grund: Erst seit 2011 darf die chinesische Bevölkerung legal Silbermünzen
kaufen. Folglich gibt es bei den Chinesen
einen gewaltigen Nachholbedarf in der
Münzanlage. Dabei profitiert der Münzsektor von den konstant steigenden Löhnen
in China. Der Anstieg des zur Verfügung
stehenden Einkommens der wachsenden
Mittelschicht fördert die Nachfrage nach
physischen Anlagemöglichkeiten überdurchschnittlich stark.
Aus den genannten Gründen ist es nicht
verwunderlich, dass sich im Reich der Mitte
die Verkaufszahlen von Silbermünzen in
den vergangenen drei Jahren verdoppelt
haben. Inzwischen ist das Land der aufgehenden Sonne der größte Silbermarkt der
Welt. Dabei haben chinesische (und asiatische) Anleger ein anderes Verhältnis zu
den Edelmetallen als der Westen. In China
und Asien werden Edelmetalle-Anlagen als
langfristige Investments angesehen, die das
Vermögen erhalten sollen. Kurzfristiges
Trading in Edelmetallen ist den Chinesen
und Asiaten fremd. Die Panda-Münzen
sind im Heimatland China primär ein
begehrtes Sammlerobjekt. Je weiter die
chinesische Mittelschicht also wächst,
desto unaufhaltsamer steigt die Nachfrage
nach den goldenen und silbernen PandaMünzen an. Besonders beliebte Sammlerstücke sind die Panda-Münzen aus den
1980er- und 90er-Jahren, da deren Auflagen sehr klein waren (teilweise nur 2.500
Stück pro Münze).
Hoher Sammlerwert
Nicht zuletzt wegen der chinesischen
Prägetechnik und der Motivauswahl zählt
die Panda-Münze zu einer der schönsten
Anlagemünzen. Die Sammleraufschläge
bei den „Pandas“ sorgen daher teilweise für
Preissteigerungen, die deutlich über den
Gewinnen des Edelmetalls Silber liegen.
Wertsteigerungen von mehreren Hundert
Prozent sind bei Panda-Münzen, und nicht
nur den seltenen Münzen aus den 80er- und
frühen 90er-Jahren, keine Seltenheit.
Bilder: © Degussa Goldhandel GmbH
ussten Sie, dass man mit chinesischen Pandas viel Geld verdienen kann? Nein, natürlich
sind wir entschieden gegen jede Form des
Tierhandels. Wir sprechen auch nicht von
den liebenswerten schwarz-weißen Bären,
sondern von den chinesischen Gold- und
Silbermünzen, die kurz „Pandas“ genannt
werden.
Das Hauptproblem bei den Panda-Münzen
ist für europäische Anleger der Handel.
Sammler und Anleger können viele PandaMünzen aus verschiedenen Jahren bei den
bekannten und renommierten Gold- und
Silberhändlern erwerben. Allerdings zahlt
man dort deutliche Preisaufschläge gegenüber dem reinen Silberwert der Münzen
(bis zu 20 %).
Trotzdem warnen wir von unseriösen
Angeboten unbekannter und günstigerer
Anbieter aus dem Internet. Hier besteht
die Gefahr Fälschungen zu erwerben (vor
allem bei alten Panda-Münzen sind viele
Fälschungen im Umlauf). Anleger sollten
die Aufschläge bei den etablierten Händlern daher eher als eine notwendige Versicherungsprämie ansehen, die für die Echtheit der Panda-Münzen zu zahlen ist.
Daniel Wilhelmi
Finanzjournalist und Experte
für die Emerging Markets
Silber (ISIN XC0009653103)
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‘11
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‘12
Mai
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Sep
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Jan
‘13
Mai
‘13
Sep
‘13
Jan
‘14
Quelle: finanzen.net | Stand: 19.2.2014
Einheitenumrechnung für Silber
Umrechnung
1 Feinunze ≈ 31,10 Gramm
1 Feinunze ≈ 0,031 Kilogramm
1 Feinunze ≈ 1,097 Unze
Preis
0,70 US-Dollar
699,28 US-Dollar
19,82 US-Dollar
je 1 g Silber
je 1 kg Silber
je 1 oz Silber
Quelle: finanzen.net | Stand: 19.2.2014
AnlegerPlus 02 2014
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