Info Hyaluron
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ÄRZTE FÜR ORTHOPÄDIE Chirotherapie - Physikalische Therapie – Sportmedizin – Akupunktur - Kinderorthopädie Aktuelle Patienteninformation Intraartikuläre Injektionsbehandlung bei Arthrose und Abbauerscheinungen in den Gelenken mit Hyaluronsäure Liebe Patienten, degenerative Gelenkerkrankungen (Arthrosen) gehören zu den am häufigsten behandelten Erkrankungen in unserer Praxis. Wir haben Ihnen zu einer Therapie mit einem Hyaluronsäure-Präparat geraten. Hierzu einige Informationen: Krankheitsursache Die Arthrose kann als Mißverhältnis zwischen Belastbarkeit und Belastung im betroffenen Gelenk bezeichnet werden. Der überbeanspruchte Gelenkknorpel und der erhöhte Gelenkknorpelabrieb stehen dabei im Mittelpunkt des Krankheitsablaufes. Der Alterungsprozeß (primäre Arthrose) sowie funktionelle Über- und Fehlbelastung durch anatomische Fehlstellung, Sport oder Beruf (Sekundärarthrose) müssen als Ursachen angesehen werden. Im Vordergrund stehen hierbei die statisch beanspruchten großen Gelenke, wie Knie- und Hüftgelenk, wobei die häufigste arthrotische Erkrankung die Gonarthrose (Osteoarthrose der Kniegelenke) darstellt. Typische Symptome sind Bewegungs- und Anlaufschmerzen sowie morgendliche Gelenkbeschwerden, Schmerzverstärkung beim Treppengehen sowie zeitweise auftretende Schwellungen und Ergußbildung. Knorpelveränderungen bei Arthrose haben biomechanische Ursachen, wobei das Gelenkmilieu derart verändert wird, daß eine Dysfunktion des Gelenkes resultiert. Die hyaluronsäurereiche Schutzschicht der Knorpeloberfläche löst sich auf und in der Folge steht eine Verminderung der Gleiteigenschaft sowie Rißbildung im Gelenkknorpel, welche letztendlich zu einem erhöhten Gewebeabrieb unter Freisetzung von Entzündungmediatoren führen. Entscheidende Bedeutung kommt der sogenannten Hyaluronsäure zu. Bei der Arthroseentstehung zeigt sich eine erniedrigte Viskosität der Synovialflüssigkeit mit einer Verminderung der Hyaluronsäureanteile oder letztlich die Knorpelschädigung weiter fortschreitet. Das entscheidende biomechanische Konzept stellt also dar, die Hyaluronsäure im Gelenk zu ersetzen und die Oberflächenschicht des Knorpelgewebes, die einen hohen Anteil an Hyaluronsäure beinhaltet, in chemische und mechanische Reize erneut aufzubauen. Diese Knorpeloberflächenschicht ist ständigem Verschleiß ausgesetzt und muß daher laufend erneuert werden. DR. MED. GERALD EGGERS-STROEDER - DR. MED. BERND SCHAEFER - DR. MED. THORSTEN SCHUBERT MÖNCKEBERGSTR. 18 - 20095 HAMBURG WWW.ORTHOPAEDICUM-HAMBURG.DE WWW.ARTHROSE-ZENTRUM.DE TELEFON: 040 - 32 76 05 - FAX: 32 38 11 - SERVICE-NR. 303 878 90 - E-MAIL: [email protected] ZERTIFIZIERT NACH DIN EN ISO 9001:2000, TÜV Es liegen zahlreiche klinische Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit von Hyaluronsäure in der intraartikulären Behandlung von Arthrosen vor. Neuere Studien belegen eindeutig eine rasch einsetzende und die Behandlungsphase überdauernde günstige Wirkung von Hyaluronsäure auf Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Die berichteten unerwünschten Wirkungen sind hauptsächlich lokaler Art und bilden sich in aller Regel spontan zurück. Die Verträglichkeit wird ausnahmslos als sehr gut bezeichnet und 65-80% der Patienten sprechen auf die Hyaluronsäurebehandlung an. Im Vergleich zu lokalen Cortison-Injektionen scheint die Hyaluronsäurewirkung deutlich länger anzuhalten. Indikationen zur Behandlung mit Hyaluronsäure: Primäre oder sekundäre degenerative Gelenkerkrankungen der großen Gelenke, hauptsächlich Knie- und Hüftgelenke. Kontraindikationen: Für intraartikuläre Injektionen stellen Infektionen, Hautschäden und Hauterkrankungen in der Umgebung der Injektionsstelle eine Kontraindikation dar. Behandlungszeitraum: Hyaluronsäure sollte insgesamt 3 bis 5mal (je nach Präparat) in wöchentlichen Abständen in das erkrankte Gelenk injiziert werden. Es können gleichzeitig mehrere Gelenke behandelt werden, wobei je nach Schweregrad der Gelenkerkrankung der Effekt einer Behandlung mit 5 Injektionen mehr als 6 Monate anzuhalten scheint. Wiederholte Behandlungszyklen sind bei Bedarf möglich. Sollte eine intraartikuläre Ergußbildung vorliegen, wird zunächst die intraartikuläre Verabreichung von Cortison-Präparaten empfohlen und im Anschluß daran eine Behandlung mit Hyaluronsäure-Präparaten. Nebenwirkungen: Bei der Anwendung von Hyaluronsäure-Präparaten können im behandelten Gelenk lokale Begleiterscheinungen wie Schmerzen, Hitzegefühl, Rötungen und Schwellungen auftreten. Das Auflegen eines Eisbeutels auf das behandelte Gelenk für 5-10 Minuten reduziert das Auftreten solcher Begleiterscheinungen. Wirkungsweise: Bei degenerativen Erkrankungen ist die Viskoelastizität der Gelenkschmiere beeinträchtigt. Durch die intraartikuläre Injektion von Hyaluronsäure kommt es zu einer Verbesserung der viskoelastischen Eigenschaften und somit zu einer besseren Gelenkschmierung. Kosten: Die intraartikuläre Behandlung mit Hyaluronsäure-Präparaten ist eine mögliche, aber medizinisch nicht notwendige Behandlungsmaßnahme der Arthrosebehandlung. Die Kosten für eine 3-malige Injektionstherapie betragen 188.76 EUR (umfaßt: 3 Fertigspritzen eines Hyaluronsäurepräparates, Beratung, Untersuchung, Planung, intraartikuläre Injektionen; Abrechnung nach GOÄ Ziffern 490 und 255). Bei Fragen wenden Sie sich bitte an uns, Ihr Praxisteam DR. MED. GERALD EGGERS-STROEDER - DR. MED. BERND SCHAEFER - DR. MED. THORSTEN SCHUBERT MÖNCKEBERGSTR. 18 - 20095 HAMBURG WWW.ORTHOPAEDICUM-HAMBURG.DE WWW.ARTHROSE-ZENTRUM.DE TELEFON: 040 - 32 76 05 - FAX: 32 38 11 - SERVICE-NR. 303 878 90 - E-MAIL: [email protected] ZERTIFIZIERT NACH DIN EN ISO 9001:2000, TÜV