Finnisches Tangofestival in Deutschland

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Finnisches Tangofestival in Deutschland
Pressemitteilung
Finnisches Tangofestival in Deutschland
Schirmherr Aki Kaurismäki
Zum 101. Geburtstag des finnischen Tangos wird Hamburg-Altona zum zweiten Mal
Zentrum des finnischen Tangos und Lebensgefühls: Hiphei FINtango!
Vom 19. bis 21. September 2014 erklingt an verschiedenen Spielorten der Tango, die
kraftvolle und melancholische Musik mit gefühlvollem Tanz aus dem Norden Europas.
Festivalauftakt findet am 18.9. in Lübeck statt.
Das erste und einzige finnische Tangofestival außerhalb des Mutterlandes, unter der
Schirmherrschaft von Kultfilmregisseur Aki Kaurismäki, ist von dem in Deutschland lebenden
Tangomusiker Timo Valtonen ins Leben gerufen worden.
Unterstützt wird das FINtango Festival vom finnischen Kultusministerium, der
Botschaft von Finnland (Berlin), dem finnischen Honorarkonsulat (Hamburg), dem
Altonaer Museum, der Alfred Schnittke Akademie, dem Finnland-Institut (Berlin), der
Finnish Music Foundation MES (Helsinki) und Music Finland (Helsinki), und der
deutsch-finnischen Gesellschaft Nord (Hamburg) - denen das Festivalteam herzlich
dankt.
Im Fokus stehen sieben finnische Tangobands, unter anderem die finnische
Tangoprinzessin Sanna Pietiäinen, Star des Filmes Mittsommernachtstango - welche aus
dem Land der prächtigen Seen und Birken anreisen. Außerdem werden acht Tanzkurse unter
Anleitung von Leena & Mika angeboten. Zusätzlich stehen „Tangotanzhilfslehrer“ überall dort
bereit, wo Tango erklingt. DJ-Sets mit renommiertesten finnischen Plattendrehern, Filme, u.
a. „Mittsommernachtstango“, eine Ausstellung zur Geschichte des finnischen Tangos sowie
eine mobile Sauna werden für drei Tage das in Deutschland noch weitgehend unentdeckte
finnische Lebensgefühl in die Hansestadt bringen. Für das Festival wird es einen speziellen
FINtango-Cocktail aus Birkensaft geben, gesponsert durch Nordic Koivu. Veranstaltungsorte
werden die Alfred-Schnittke-Akademie (Max-Brauer-Allee 24), das Altonaer Museum
sowie der Platz der Republik zwischen den beteiligten Instituten sein. (siehe Programm)
„Finnischer Tango 101 Jahre“, die Jubiläumsausstellung in der Alfred Schnittke Akademie
informiert darüber, was der finnische Tango ist und warum das Land der tausend Seen die
zweitgrößte Tangonation der Welt geworden ist. Sie wurde zusammengestellt von der "Grand
Dame" des finnischen Tangos Maarit Niiniluoto.
„Mit dem Festival bringen wir das original finnische Lebensgefühl nach Hamburg, zu dem ein
einstimmender Saunagang gehört“, sagt der Festivalleiter von FINtango, Timo Valtonen.
„Tango hat in Finnland eine große Tradition, die Musik ist fest im Leben der Finnen verankert.
Vor allem um die Zeit der Mitternachtssonne gehört Tango zum alltäglichen Leben. In
Finnland wird Tangomusik bei festlichen Gelegenheiten, in Restaurants, Tanzlokalen und auf
den Fährschiffen, vor allem aber im Sommer beim sogenannten Lavatanssi (dt. Tanz auf dem
Bretterboden) gespielt, ist aber auch in Fußgängerzonen anzutreffen.“
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Der finnische Tango ähnelt dem argentinischen Tango der 1930er Jahre, ist jedoch weniger
formell und erinnert an Polka. Die Tonart liegt eher im Moll statt im Dur, mit vorwiegend
absteigenden statt aufsteigenden Melodien. Natur und romantische Liebe bilden den Kern der
Tangolyrik.
Finnischer Tango ist anders als der argentinische - jeder Mensch, egal ob mit oder ohne
Tangokurs, Traumfigur oder Festkleidung, tanzt ihn. Dieses ist unser Ziel auch bei FINtango.
Er ist lässig und bringt nun die Mitternachtssonne nach Deutschland.
Willkommen zu FINtango! – Tervetuloa FINtangoon!
Informationen unter:
www.fintango.de
Download Fotoauswahl: http://studio.neq3.com/fintango/
Linkliste:
www.schnittke-akademie.de
www.altonaer-museum.de
www.finnland.de
www.finnland-institut.de
www.taike.fi
www.musiikinedistamissaatio.fi
www.musicfinland.com
www.dfgnord.de
www.finnfood.de
www.nordickoivu.com
www.vikingline.de
www.marimekko.com
www.harvia.de
www.trikont.de
Pressekontakt:
[email protected]
[email protected]
Kirsten Blasius +49 (0)176 3993 3868
Festivalleitung:
[email protected]
Nora Hillen
+49 (0)152 0337 2233
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Informationen zum künstlerischen Programm
Bands und DJs
Tangoprinzessin Sanna Pietiäinen, begleitet von Pekka Kuorikoski (Fr. 20 Uhr)
Sanna Pietiäinen ist der Star des Filmes „Mittsommernachtstango“ (www.mittsommernachtstango.de). Der
aktuelle Erfolgsfilm über finnischen Tango hat dieses Jahr schon 50.000 Zuschauer in den deutschen
Programmkinos erreicht. Er wird Im Anschluss an das Eröffnungskonzert gezeigt. Ausserdem ist Sanna
Pietiäinen hierzulande bekannt geworden als Sängerin des finnischen Tangopapstes M. A. Numminen (Buch
„Tango ist meine Leidenschaft“) - sowie von der CD des Trikontlabel, Tule tanssimaan 2. Darauf zu hören sind
ihre Interpretationen der Stücke wie Königin der Nacht (Yön kuningatar) und viele andere Hits des finnischen
Tangos. Kaum eine andere finnische Tango-Interpretin verzaubert ihr Publikum so betörend und gefühlvoll.
Pekka Kuorikoski begleitet sie am Flügel. Er ist einer der fünf großen Tangoinstrumentalisten Finnlands. Wenn er
zur Violine greift, begleitet ihn Sanna Pietiäinen selbst am Flügel.
www.sannapietiainen.net
Johanna Juhola Reaktori (Sa. 22 Uhr) und als Duo Milla Viljamaa & Johanna Juhola (Sa. 14 Uhr)
Millionen Fernsehzuschauern bescherte der Eurovision Song Contest 2007 aus Helsinki ein unerwartetes
musikalisches Aha-Erlebnis: Johanna Juhola spielte das Stück „Fantasiatango“, ein programmatischer Titel im
Werk der Akkordeonvirtuosin, das sich zwischen Tango Nuevo und Electronica bewegt. Mit ihrer elektronischen
Formation „Johanna Juhola Reaktori“ gelingt es ihr auf der Bühne mühelos, sich künstlerisch von folkloristischer
Leichtigkeit zu elektronischen Offbeat-Experimenten, von melodischer Naivität zu virtuosen Klangexkursen zu
bewegen. Auf Tonträger sind zuletzt erschienen „Fantasiatango2“ und „Tango Roto Live“. Johanna Juhola gibt zwei
Konzerte: den Samstagparcours beginnt sie mit ihrem Duo, bei dem sie den argentinischen und finnischen Tango
mixt.
www.johannajuhola.net
Tangon Taikaa (Sa. 17 Uhr)
Tangon Taikaa gilt als der Wegbereiter für den finnischen Tango in Deutschland und ist bis heute die populärste
finnische Tangoband geblieben. Die Taikaas, an deren Instumentalfront der Akkordeonist Valentin Butt von den
Berliner Philharmonikern steht, treffen den Puls des Publikums auf einem hohen musikalischen Niveau. Die Texte
werden vom Sänger Timo Valtonen teils auf deutsch gesungen, oder zu Bandimprovisationen rezitiert.
Marburger Neu Zeitung: “Dass viele Botschaften nur über die Klänge der Musik zu vermitteln sind und so
Begegnungen ermöglicht werden, setzt er meisterhaft um. Er ist ein Könner im Umgang mit dem Publikum und
geht offenkundig völlig in seiner Musik auf.“
www.tangontaikaa.de
Beltango (Sa. 19 Uhr - Teil 1 und Sa. 23.30 Uhr - Teil 2)
Diese deutsch-finnische Band spielt rein instrumentalen Tango. Annette Fischer und Karen Salewski kommen
von diesseits der Ostsee aus Greifswald, Hanna Silvennoinen von der finnischen Seite, aus Helsinki.
In der Besetzung Klarinette, Cello und Akkordeon zaubern die Musikerinnen die weichen und zarten Klänge des
Tango. Mal leise und sanft, mal witzig und frech erzählt Beltango mit klassischen finnischen Tangos Geschichten
vom Meer, von der Liebe, von Glück und Verzweiflung. Beltango spielt in Milongas zum Tanz, in klassischen
Konzertreihen oder auf Kulturfestivals und begeistert immer mehr Publikum in Deutschland für den Finnischen
Tango – zuletzt mit großem Erfolg beim skandinavischen Kulturfestival „Nordischer Klang 2014“.
www.beltango.de
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Harri Kaitila und Band (So. 17 Uhr)
TANGO BABEL beschreibt das Festivalabschlusskonzert, in dem sich verschiedene Tangokulturen in sieben
Sprachen vereinen. Die dreiköpfige Band wird den Tango in seiner globalen Vielfalt erklingen lassen. Auf der
neuen CD "Un finlandés en Buenos Aires" (Ein Finne in Buenos Aires) interpretiert Kaitila eine repräsentative
Auswahl argentinischer und finnischer Tangomusik, die von Tangodanza im März 2014 äusserst positiv bewertet
wurde: "Kaitilas klingender, lyrischer Tenor ist fest und präsent in der Intonation, modulationsfähig von
kräftiger Volltönigkeit bis hin zur weichen Kontur.“ Kaitila wird begleitet von Dmitri Pavlov, der mit seinen
künstlerischen Qualitäten als Komponist und Arrangeur sein virtuoses Klavierspiel bestens komplettiert sowie
vom Berliner Geiger Andrej Sur, der seit vielen Jahren als Eckstein mancher Berliner Sinfonieorchester und
Tangoformationen mitwirkt.
www.harri-kaitila.com
Vallilan Tango (Sa. 20 Uhr und So. 15 Uhr)
Vallilan Tango ist ein Tanz-Orchester, das aus Vallila stammt, einem alten Arbeiterdistrikt im östlichen Teil
Helsinkis. Das Repertoire der Band reicht über traditionelle Tänze der klassischen Tanzhallen wie Tango, Walzer,
Foxtrott und Beguine (Gesellschaftstanz im 4/4-Takt aber auch eine Musikstilrichtung) sowie die klassischen
finnischen Tänze Jenkka und Humppa. Die 30er und 40er Jahre dienen der Band als musikalische Vorlagen,
sorgfältig und gefühlvoll komponierte und arrangierte Lieder des goldenen Zeitalters der finnischen
Populärmusik.
Mit dem akustischen Ensemble aus Violine, Klarinette, Posaune, Trompete, Akkordeon, Kontrabass und
Schlagzeug erweckt Vallilan Tango den etwas kratzigen Sound dieser Dekaden der finnischen Vergangenheit zum
Leben. Ein Hauch von Exotik wird durch den Sänger Hans Wessels hinzugefügt, der seine niederländische Heimat
verließ, um in Finnland die melancholischen Töne des Tangos anzustimmen.
Vallilan Tango, eine Lieblingsband von Aki Kaurismäki, gibt auf dem Festival zwei unterschiedliche Konzerte; bei
dem einen liegt der Schwerpunkt auf dem finnischen Tango der 30er bis 50er Jahre und im zweiten werden auch
andere urfinnische Rhythmen zusätzlich zum Tango vorgestellt. Als Überraschungs-Acts werden sie auch auf dem
Festivalgelände zu hören sein.
www.vallilantango.net
DJ Vilunki 3000
Vilunki 3000 ist Star-DJ für finnischen Tango von Radio Helsinki und hat schon in sämtlichen angesagten
Helsinkier Schuppen die Plattenteller gedreht. Europaweit ist er aus der elektronischen Formation Op:l Bastards.
bekannt geworden
DJ Tixa
DJ Tixa ist der legendärste DJ von Finnland. Er begann seine Karriere als DJ schon in den 60iger Jahren in Berlin.
Seine Titelauswahl ist jedesmal für eine Überraschung gut, zumal alles in seinen DJ-Shows möglich ist: er spielt
kleine Instrumente oder pfeift in die Stücke hinein und verbreitet viel Liebe und Aufregung mit seinen
Kommentaren und spontanen (Luft)küssen.
DJ Litmanen
Litmanen arbeitet als Musikjournalist beim NDR und hat sich auf europäische Tangoliteratur spezialisiert,
insbesondere auf die Finnische. Als er sich unsterblich in eine Finnin verliebte, lief ein finnischer Tango – „Die
schwarze Rose“ (Musta ruusu).
DJ Grönfors
Mirka Raito, alias Grönfors, ist eine finnische Performance-Artistin und Tangoliebhaberin. Sie setzt immer wieder
Tangomelodien in ihre extravaganten JOKAklubi-shows und verbreitet so finnischen Tangozauber, auch
außerhalb von Finnland und Deutschland.
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Tanzen lernen
Während des Festivals stehen überall, wo Tango erklingt, „Hilfstanzlehrer“ zur Verfügung. Finnischer Tangotanz
ist nach Erfahrung der Kursteilnehmer aus dem vergangenen Jahr gemütlicher und einfacher zu erlernen als der
argentinische Tango. Alle sind willkommen: Ob alt oder jung, im feinen Zwirn oder in legerer Bekleidung,
sportlich oder weniger – jeder kann finnischen Tango tanzen. Er ist ein „Tango to go“. Nach diesem Motto wird
das Tanzlehrerpaar von FINtango, Leena Erholz und Mika Lustig vorgehen. Mit einem Showtanz werden sie die
Lust für die gefühlvollen Bewegungen während des Eröffnungskonzertes wecken (Freitag, den 19. September um
20 Uhr).
Leena und Mika trafen sich an einem Sommerabend. Damals forderte Mika Leena erstmals bei einem
„Lavatanssit“ in einem Freiluft-Tanzlokal am See zum Tango auf. Seitdem teilt das Paar nicht nur die Leidenschaft
für das Tanzen, sondern auch das Leben. In ihrer Heimat in Ostfinnland engagieren sich die beiden im Tanzverein
J&V Kuopio (tanssiseurajetv.fi). Zudem unterrichten sie an lokalen Volkshochschulen und in Studentengruppen.
Leena und Mika sind als Vertreter des größten finnischen Gesellschaftstanzverbandes (SUSEL) Teil des Festivals
FINtango. Die beiden haben schon hunderten von Finnen Tangoschritte beigebracht; nun bringen sie den Tanz
der Finnen nach Hamburg. Dafür stehen fünf Termine zur Verfügung:
Anfängerkurse: Freitag um 18 Uhr, Samstag jeweils um 12.30, 15.30 und 18.30 Uhr und am Sonntag um
12 Uhr. Fortgeschrittenenkurse: Samstag 21 Uhr und Sonntag 13.30 Uhr.
Die Kurse finden in der Aula des Museums statt. Der Tanzkurs am 18.9. in Lübeck beginnt um 19.30 Uhr.
Die Ausstellung
Auch in diesem Jahr wird es in der Alfred Schnittke Akademie eine Ausstellung zum Finnischen Tango und dessen
Geschichte geben. Die 2013 gezeigte Jubiläumsausstellung „Finnischer Tango 100 Jahre 1913 - 2013“, wurde nun
ergänzt. Sie informiert darüber, was den finnischen Tango ausmacht und warum das Land der tausend Seen die
zweitgrößte Tangonation der Welt geworden ist. Maarit Niiniluoto, die Grande Dame des finnischen Tangos, hat
die Ausstellung zusammengestellt. Unterstützt wurde sie dabei von Kalervo Kärki, dem Sohn des berühmtesten
Tangokomponisten. Seit Jahren begleiten und dokumentieren die beiden die bunte und zauberhafte
Tangogeschichte Finnlands.
Ein Teil der Ausstellung widmet sich ganz dem Wirken und Schaffen des Komponisten Toivo Kärki (1915–1992).
Insgesamt 300 Aufnahmen der verschiedenen Tangos von Kärki existieren; die 30 schönsten werden im 1. Stock
der Akademie erklingen. Gezeigt werden außerdem zauberhafte Bilder von Tanzplätzen der 70er Jahre, die der
Fotograf Reijo Porkka aufnahm. Er hat sowohl den britischen als auch den finnischen Staatspreis für
Fotographie erhalten. Von Ari Ellerts werden Bilder vom Alltagsleben der Tanzplätze in den 90ern die
Ausstellung bereichern. Ergänzt werden die Fotos und die Musik durch Texttafeln und einen Film „Siks oon mä
suruinen“, die über die Eigenarten einer tangoverrückten Nation Auskunft geben.
Maarit Niiniluoto hält außerdem einen interaktiven Vortrag über die finnische Tangolyrik im Figurensaal des
Museums am Sonntag um 13.30 Uhr.
Maarit Niiniluoto
Die Tochter des langjährigen Chefredakteurs der größten Zeitung des Landes und Schwester des ehemaligen
Kanzlers der Universität Helsinki hat selbst die Tangogeschichte Finnlands begleitet. Als Radiostimme und
Autorin hat sie sich mit zahlreichen Veröffentlichungen einen Namen gemacht. Niiniluoto kennt alle bedeutenden
Tangogrößen Finnlands persönlich. Sie hat in Straßburg und Helsinki studiert und ist als Vortragende und als
Botschafterin weltweit für den finnischen Tango unterwegs.

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