Egli-Figuren im Religionsunterricht
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Egli-Figuren im Religionsunterricht
good-practice-Beispiel Egli-Figuren im Religionsunterricht Grundschule der Regensburger Domspatzen; Frau Larissa Sauren, Lehrerin i. P. Um den katholischen Religionsunterricht für die Kinder noch nachhaltiger und lebendiger zu gestalten verwenden wir zur Veranschaulichung biblischer Geschichten selbstgebaute EgliFiguren. Die biblischen Erzählfiguren nach Doris Egli ermöglichen einen ganzheitlichen Zugang zur Bibel. Wir erzählen mit ihnen biblische Themen und Geschichten nach, setzen die Figuren teilweise in der Gestaltung unserer Gottesdienste ein. Mit diesen Erzählfiguren können Lebenssituationen, Emotionen und Gefühle von Menschen nachgestellt werden. Auch als Krippenfiguren verwenden wir die Figuren. Die bewegbaren biblischen Figuren können durch ihre unterschiedliche Haltung und Gebärden sogar Gefühle zum Ausdruck bringen. So sind die methodischen Möglichkeiten vielfältig, die Figuren bei erfahrungsbezogener Bibelarbeit einzusetzen: eine Szene stellen und als Einstieg benützen den Verlauf und die Dramatik einer Geschichte von Vers zu Vers nacherleben, indem die Figuren entsprechend gestellt werden Bibelarbeit anhand einer gestellten Szene, identifizieren mit einer Rolle einer Figur und reden in der Ich-Form (Bibliodrama) eigene Gefühle mit den Figuren ausdrücken Bei der Arbeit mit biblischen Erzählfiguren verlangsamt sich die Bewegung, so wird dem Betrachter die Bewegung bewusster. Die angehaltene Bewegung lässt zum Einfühlen Zeit, auch der langsame Übergang von einer Szene zur anderen. Durch die Darstellung braucht es weniger Text. Die Sprache kann reduziert werden. Schnell finden unsere Schüler zu den Figuren Zugang, da sie Ähnlichkeit mit Puppen haben. Aber die Handhabung ist ganz anders. Mit den Figuren läuft man nicht, sondern man nimmt sie aus dem Spiel, verändert sie und fügt sie wieder ein. Es geht um die wechselseitige Auslegung von biblischen Texten und eigener Lebenssituation. Ansprechperson: Larissa Sauren, Lehrerin i. P.