Informationen für unsere Karibik - Reisenden

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Informationen für unsere Karibik - Reisenden
Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH
Informationen für unsere
Karibik-Reisenden
Allein die Nennung des Wortes „Karibik“ erweckt den Gedanken an wogende
Kokospalmen auf makellos weißen Stränden inmitten eines türkisfarbenen Meeres.
Doch dahinter steckt noch viel mehr: Undurchdringlicher Regenwald, rauschende
Wasserfälle und ausgedehnte tropische Obstplantagen, aber auch koloniale
Architektur und kreolische Lebensfreude lassen sich auf den karibischen Inseln auf
Schritt und Tritt entdecken.
Zur Vorbereitung
Einreisedokumente
Für die Einreise nach Martinique, Guadeloupe und Dominica benötigen deutsche
Staatsbürger bis zu einer Aufenthaltsdauer von 90 Tagen kein Visum. Da es sich bei
Martinique und Guadeloupe um französische Überseedepartements und somit um
französisches Staatsgebiet handelt, reicht für Staatsbürger der EU-Staaten für die
Einreise ein gültiger Personalausweis aus.
Für die Einreise nach Dominica benötigen Sie aber einen Reisepass, der noch für die
Dauer der Reise gültig ist. Bitte beachten Sie, dass bei der Ausreise aus Dominica
eine Ausreisesteuer in Höhe von derzeit 65 XCD (ca. € 20) in Ostkaribischen Dollar
oder US-Dollar zu entrichten ist.
Sind Sie kein deutscher Staatsbürger, so informieren Sie sich bitte über eventuell
abweichende Visabestimmungen bei den entsprechenden Botschaften; dies gilt
insbesondere für Transitbestimmungen.
Botschaft der Französischen Republik
Pariser Platz 5
10117 Berlin
Tel.: 030 / 5 90 03 90 00
Botschaft des Commonwealth Dominica
1 Collingham Gardens
London SW5 OHW
Tel: 0044 / 20 73 70 51 94
Geld
Auf Martinique und Guadeloupe können Sie mit dem Euro bezahlen, schließlich
gehören diese beiden Inseln zu Frankreich.
In Hotels und größeren Geschäften können Sie mit Kreditkarten oder EuroReiseschecks bezahlen. Und in einigen Orten befinden sich Geldautomaten, an
denen Sie mit ec-Karte und Pin Geld abheben können.
Die Währung in Dominica ist dagegen der Eastern Caribbean Dollar oder
Ostkaribischer Dollar (EC$ oder XCD), der auch auf anderen karibischen Inseln
verwendet wird (1 € = 3,49 XCD, Stand Dezember 2006). Der Kurs ist in seiner
Entwicklung an die des US-Dollar gekoppelt. Häufig ist es aber auch möglich, mit
US-Dollar zu bezahlen, wenn auch mit einem etwas schlechteren Kurs. Da viele
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Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH
Geschäfte ihre Preise in US-Dollar angeben, sollten Sie, um Überraschungen zu
vermeiden, vorher nachfragen, welche Währung wirklich gemeint ist!
Es ist nicht sinnvoll in Deutschland schon Ostkaribische Dollar zu kaufen. Bei den
Banken vor Ort können Sie Bargeld in Euro oder US-Dollar tauschen. Dabei sollten
Sie aber beachten, dass der Umtausch von Euro nicht überall möglich ist und sehr
zeitaufwändig sein kann.
In Dominica gibt es ebenfalls die Möglichkeit mit einer ec-Karte Geld abzuheben.
Mit Kreditkarten oder Reiseschecks in US-Dollar können Sie bei Banken ebenfalls
Bargeld erhalten und in größeren Hotels und Geschäften auch bezahlen, wobei aber
meist eine Kommission verlangt wird. Am Besten versorgen Sie sich bereits in
Roseau mit ausreichend Bargeld für den Aufenthalt in Laudat, da es dort keine Bank
oder Wechselstube gibt.
Wie in den meisten anderen Ländern ist es üblich Trinkgelder zu geben. Diese
stellen häufig einen nicht unerheblichen Teil des Monatseinkommens vieler
Menschen dar. Damit nicht ständig jeder einzelne Trinkgeld geben muss, werden wir
eine gemeinsame Trinkgeldkasse einrichten. Zu Beginn der Reise wird Ihre
Reisebegleitung Sie daher bitten, einen bestimmten Betrag einzuzahlen, der für
Trinkgelder an Hotelpersonal und Busfahrer verwendet wird. Über die Höhe der
Trinkgeldkasse informieren wir Sie in Ihren Reiseunterlagen. Ihre Reisebegleitung
führt einen Nachweis über diese Ausgaben, den jeder Reiseteilnehmer
selbstverständlich jederzeit einsehen kann.
Bitte beachten Sie, dass die Nebenkosten gerade auf Martinique und Guadeloupe
sehr hoch sind. Das Preisniveau ist mit dem in Deutschland vergleichbar oder sogar
noch höher.
Pro Woche sollten Sie mit etwa € 300,- für Extraausgaben, wie z.B. für Mahlzeiten
und Getränke, Eintrittsgelder, fakultative Ausflüge, usw rechnen. Dies ist natürlich
nur ein Richtwert, Ihre persönlichen Ausgaben können höher oder auch niedriger
sein. Es ist immer sinnvoll einen Reservebetrag für unvorhergesehene Ausgaben bei
sich zu haben, z.B. für Souvenirs oder medizinische Kosten.
Gesundheit
Es gibt keine für die Einreise vorgeschriebenen Impfungen, wir empfehlen Ihnen
aber, sich rechtzeitig vor der Abreise mit einem Arzt in Verbindung zu setzen, um
sich über die Gesundheitsvorsorge und eventuelle Impfungen zu informieren.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird bei Bedarf empfohlenen:
•
Auffrischung der Basisimpfungen gegen Diphtherie, Polio und Tetanus
•
Impfung gegen Hepatitis
•
ggf. Impfung gegen Typhus
Unsere Angaben zu Impfungen sind nur als Empfehlungen anzusehen, dafür kann
durch die Djoser Reisen GmbH verständlicherweise keine Haftung übernommen
werden.
Die besuchten Inseln gelten als malariafrei.
Aktuelle Informationen zur Gesundheitsvorsorge erhalten Sie bei Tropeninstituten
oder im Internet, z.B. unter www.fit-for-travel.de.
Auf allen besuchten Inseln ist medizinische Versorgung vorhanden. Sofern Sie nicht
auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, müssen Sie keine mitnehmen, außer
evtl. einem Mückenschutzmittel, Durchfallmittel sowie natürlich Sonnencreme.
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Schützen Sie sich auch vor der stark strahlenden Sonne mit Sonnencreme und Hut.
Eine Reisekrankenversicherung ist dringend zu empfehlen.
Gepäck
Es ist für uns kaum möglich zu sagen, was Sie auf Ihrer Reise benötigen werden.
Grundsätzlich möchten wir Sie jedoch darum bitten, Ihr Reisegepäck so weit wie
möglich zu beschränken. Für den Langstreckenflug sind max. 20 kg Freigepäck
erlaubt, diese sollten Sie aber nicht voll ausnutzen. So haben Sie auch noch etwas
Platz für Souvenirs!
Da der Gepäckstauraum im Bus und in den Mietwagen begrenzt ist und da Sie
zwischen den Inseln mit öffentlichen Fähren reisen, ist es sowohl für Sie selbst als
auch für Ihre Mitreisenden bequemer, nicht allzu viel mitzunehmen. Bitte bedenken
Sie, dass Sie das Gepäck zum bei den Fährüberfahrten selber tragen müssen.
Anstelle von sperrigen Schalenkoffern empfehlen wir eine leichte, aber reißfeste und
abschließbare Reisetasche oder einen Rucksack. Selbstverständlich können wir von
Ihnen nicht verlangen, sich wegen einer Djoser-Reise eine neue Reisetasche oder
einen Rucksack zu kaufen, weil Sie lediglich über einen Schalenkoffer verfügen. Es
handelt sich hierbei nur um eine Empfehlung, die allen Beteiligten eine angenehme
Reise ermöglichen soll. Alle Gepäckstücke sollten mit Ihrem Namen versehen sein,
dies ist besonders für die Fährüberfahrten wichtig.
Für die Übernachtung auf der Yacht sollten Sie einen Tagesrucksack oder eine
kleine Tasche mitbringen, da Ihr Hauptgepäck auf dem Festland bleibt. Für
Wanderungen sollten Sie zudem feste, möglichst wasserdichte, knöchelhohe und
natürlich bequeme Schuhe mitnehmen. Spezielle Wanderschuhe benötigen Sie aber
nicht.
Es ist ratsam, Kleidung für verschiedene Wetterlagen mitzunehmen. Luftige
Baumwoll-kleidung ist für das warme Klima der Karibik das ganze Jahr über
ausreichend, dennoch sollten auch ein Pullover und/oder eine leichte Regenjacke in
Ihrem Gepäck nicht fehlen. Wenn Sie während der Regenzeit reisen, ist eine
Regenjacke oder auch ein Schirm besonders wichtig. Da Sie viele Gelegenheiten
zum Baden haben werden, denken Sie auch an Ihre Badekleidung und ein Handtuch
für den Strand.
Checkliste Gepäck
•
gültiger Reisepass, Flugticket, Kopien wichtiger Dokumente
•
Geld / Reiseschecks / Kreditkarte / ec-Karte
•
Führerschein
•
Handtuch für den Strand
•
feste Schuhe
•
Regenschutz (leichte Jacke oder Schirm)
•
Tagesrucksack oder kleine Tasche
•
evtl. Fernglas und Taschenlampe
•
Reiseführer
•
Kamera und Filme / Speicherkarten / Batterien oder Aufladegerät
•
Reiseadapter
•
Hut oder Kopfbedeckung
•
Sonnenbrille und Sonnencreme
•
Insektenschutzmittel (z.B.Autan)
•
persönliche Medikamente
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Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH
Literatur
Die Vorbereitung liefert schon vor der Reise ein gewisses Urlaubsgefühl. Wenn man
sich vorab über Kultur, Geschichte, Natur und die Eigenheiten des Reiseziels
informiert, wird die Reise auf jeden Fall noch interessanter. Neben praktischen
Reiseführern kann es auch interessant sein, einen Roman zu lesen, der in der
Karibik spielt, um so Verständnis für das alltägliche Leben in diesen Länder zu
gewinnen.
Die folgende Liste soll Ihnen einen kleinen Überblick über das Angebot an
Reiseliteratur verschaffen:
Reiseführer
Lonely Planet
Iwanowski's Reisehandbuch
Polyglott APA Guide
Marco Polo
Nelles Guide
Robinson Reisebegleiter
DuMont „Reisetaschenbuch“
Eastern Caribbean
Karibik – Kleine Antillen
Karibik – Kleine Antillen
Karibik
Karibik. Kleine Antillen
Martinique & Guadeloupe
Guadeloupe und Martinique
Dominica selbst entdecken
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Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH
Bienvenue aux Petites Antilles - Willkommen auf den Kleinen Antillen
Geschichte
Die Ostkaribischen Inseln waren zum Zeitpunkt der Entdeckung durch Kolumbus
vom Stamm der Kariben besiedelt. Diese stammten aus Südamerika und trafen etwa
um das Jahr 1000 auf den karibischen Inseln ein, wo sie die bereits dort ansässigen
Arawak-Indianer verdrängten. Nach der Eroberung durch die Spanier fielen die
Ureinwohner rasch Ausbeutung, Massakern und Krankheiten zum Opfer. Der
spanische Anspruch auf die karibischen Inseln wurde bald von anderen
europäischen Staaten angefochten und im 17. Jahrhundert begann Frankreich mit
der Besiedelung von Martinique und Guadeloupe.
Auf Martinique wehrten sich die ansässigen Kariben gegen die französische
Besiedelung und wurden komplett von der Insel vertrieben. Auf Guadeloupe und
Dominica konnten sie sich im 16. Jahrhundert zunächst gegen spanische Besatzer
durchsetzen, auf Guadeloupe mussten sie sich im 17. Jahrhundert dann aber
ebenfalls den Franzosen geschlagen geben und die Insel verlassen. Die Kariben
Dominicas konnten sich dagegen behaupten und im Jahr 1660 einigten sich die
konkurrierenden Briten und Franzosen, die Insel in ihrem Besitz zu lassen. Dennoch
siedelten dort Franzosen dort und begannen das Land zu erschließen und Plantagen
anzulegen.
Über mehrere Jahrhunderte kam es zu zahlreichen kriegerischen
Auseinandersetzungen zwischen den europäischen Kolonialmächten in der ganzen
Karibik. Dominica gelangte schließlich unter die Herrschaft der Briten und gehört
auch heute noch dem Britischen Commonwealth an. Guadeloupe und Martinique
fielen nach Machtwechseln zwischen Franzosen und Briten erst zu Beginn des 19.
Jahrhunderts endgültig an Frankreich.
In der Zeit nach der Kolonialisierung wurden unzählige Sklaven aus Afrika in die
Karibik verschleppt, um auf den Plantagen zu arbeiten. Vor allem der Zuckeranbau
stellte auf den meisten Inseln eine lukrative Einnahmequelle für die
Plantagenbesitzer dar und begründet auch das europäische Interesse an der Region.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde die Sklaverei abgeschafft, Tausende asiatische
Arbeiter nahmen die Plätze der Sklaven ein. Die wirtschaftliche Bedeutung des
Zuckeranbaus ließ aber bald nach und das Interesse der Europäer an den
karibischen Inseln sank.
Guadeloupe und Martinique wurden im Jahr 1946 schließlich zu französischen
Übersee-Departements und damit den Departments auf dem Festland gleichgestellt.
Wirtschaftlich sind die beiden Inseln stark von Zahlungen Frankreichs und der
Europäischen Union abhängig. Neben dem Tourismus ist die Landwirtschaft ein
wichtiger Wirtschaftsfaktor, die Arbeitslosigkeit ist aber hoch. Dominica erlangte
während des 20. Jahrhunderts nach und nach mehr Eigenständigkeit und wurde
1978 eine unabhängige Republik innerhalb des Commonwealth. Die Landwirtschaft
ist eine der Haupteinnahmequellen, vor allem der Anbau von Bananen und
Kokosnüssen, aber auch der Tourismus gewinnt langsam an Bedeutung.
Bevölkerung
Die ursprüngliche indianische Bevölkerung der Karibikinseln ist schon seit mehreren
Jahrhunderten nahezu ausgerottet. Als Kolumbus die Inseln über dem Winde im Jahr
1493 erreichte, hatten sich die Kariben gegenüber den anderen dort beheimateten
Stämmen durchgesetzt. Heute finden sich Nachfahren des Stammes der Kariben nur
noch auf der Insel Dominica, wo ein Reservat eingerichtet wurde, in dem etwa 3.000
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Kariben leben. Die ursprünglichen Bezeichnungen für die Inseln Martinique,
Dominica und Guadeloupe sind mit den Stämmen untergegangen: Martinique hieß
einst „Madinina“ (Blumeninsel), Dominica „Waitikubuli“ (Insel von großer Gestalt) und
Guadeloupe „Karukera“ (Insel der schönen Wasser).
Die Kolonialherren, die die Inseln bald zu besiedeln begannen, benötigten für die
Bestellung der großen Plantagen eine hohe Anzahl Sklaven, die aus Afrika in die
Karibik verschleppt wurden. Noch heute sind etwa 80 % der Bevölkerung Nachfahren
dieser Sklaven, die sogenannten Kreolen.
Die Nachfahren der ersten Siedler, die vor allem aus der Normandie und der
Bretagne stammten, stellen heute nur noch etwa 1% der Bevölkerung dar, die aber in
ihren Clans einen großen Teil der wirtschaftlichen Macht innehaben und noch immer
die führenden Positionen einnehmen. So sind auf Martinique 80% der
landwirtschaftlichen Fläche im Besitz von nur zehn weißen Familien. Vor allem auf
den kleineren vorgelagerten Inseln, auf denen keine Sklaven gehalten wurden,
finden sich heute noch sommersprossige und rothaarige Bewohner.
Eine andere Gruppe finden Sie auf Guadeloupe und Martinique: Die Beamten und
Firmengesandten vom französischen Festland. Sie stellen immerhin 10% der
Bevölkerung dar, bleiben aber in der Regel nur wenige Jahre in der Karibik und
kehren dann wieder nach Europa zurück.
Daneben gibt es noch eine relativ große Minderheit mit indischer Abstammung.
Deren Vorfahren kamen nach der Sklavenbefreiung im Jahr 1848 aus Südindien und
arbeiteten als Lohnsklaven auf den Plantagen. Heute konzentrieren sie sich in
einigen Ortschaften, in denen ihre Traditionen und hinduistischen Rituale weiterhin
sichtbar sind.
Auf Dominica leben heute etwa 70.000 Menschen, auf Guadeloupe 350.000 und auf
Martinique 415.000.
In Dominica ist Englisch die Amtssprache, in vielen Orten wird aber auch Kreolisch
gesprochen oder Patois, ein auf dem Französischen basierender Dialekt. Das
Englisch der Karibik ist aber eine Sprache für sich, die auch für Muttersprachler nur
schwer verständlich ist. In Martinique und Guadeloupe wird dagegen französisch
oder kreolisch gesprochen.
Geographie
Martinique, Dominica und Guadeloupe gehören zu der Inselgruppe der Kleinen
Antillen, die den östlichen Teil der Karibik an der Grenze zum Atlantischen Ozean
bildet. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und an vielen Stellen ist dies noch an
Formen vulkanischer Aktivität erkennbar. Auf Dominica befindet sich der Morne
Diablotin, mit 1.447 Metern einer der höchsten Gipfel in der östlichen Karibik.
Daneben verfügt Dominica noch über zahlreiche weitere Berge, von denen einige
höher als 1.000 Meter sind. Durch diese Berge entstehen hohe Niederschläge und
so rauschen Hunderte von Flüssen und Bächen durch die grünen bewaldeten Täler
in Richtung Meer. Martinique hat eine ähnliche Geographie, mit dem Mont Pelée als
aktivem Vulkan im Norden der Insel, aber einer flacheren Südhälfte. Guadeloupe ist
dagegen eindeutig zweigeteilt und wird wegen seiner Form auch die
Schmetterlingsinsel genannt. Grande-Terre, die östliche Halbinsel, ist flach und
trocken, während die westliche Halbinseln Basse-Terre bergig und bewaldet ist.
Guadeloupe hat auch mehrere kleinere vorgelagerte Inseln, von denen einige
besiedelt sind.
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Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH
Flora und Fauna
Jede der karibischen Inseln verfügt über eine unterschiedliche Vegetation und
Tierwelt, die vor allem von der Topographie der Insel und der Niederschlagsmenge
abhängt. Für die Entwicklung der Tierwelt ist auch von Bedeutung, wie isoliert sie
von den benachbarten Inseln liegen.
Auf Dominica gibt es mehr als 150 Vogelarten, unter ihnen der Nationalvogel, der
fast 50 cm große Sisseroupapagei. Daneben gibt es z.B. verschiedene
Eidechsenarten und mehrere ungiftige Schlangenarten. Bekannt ist Dominica auch
für die dort heimischen riesigen Kröten, den sogenannten Mountain Chicken.
Einheimische große Säugetiere gibt es an Land nicht, wohl aber vor der Küste: Hier
lebt das ganze Jahr über eine Vielzahl an Walen, unter anderem Pottwale und
Buckelwale. Die Insel ist weitgehend mit dichtem Regenwald bewachsen, die
bunteste und auch häufigste Baumart ist der "Bwa Kwaib", ein leuchtend rot
blühender Laubbaum, der auch zur Herstellung von Kanus verwendet wird. Es gibt
aber auch Nebelwald und die Elfin Woodlands, eine Gegend, die fast ständig von
Wolken verhangen ist und in der kaum Bäume wachsen.
Der bergige und feuchte Norden Martiniques ist an den Berghängen mit Regenwald
bedeckt, der flache und trockenere Süden hat eine eher mediterrane Vegetation mit
Kakteen, Büschen, Bougainvillea und Hibiskus. Die Farbenpracht der vielen bunt
blühenden Pflanzen hat Martinique den Beinamen Blumeninsel beschert. Die
Tierwelt ist nicht so vielfältig wie auf Dominica, aber Kolibris und andere Vögel sind
häufig zu beobachten. Auf Martinique ist die giftige Fer de Lance-Schlange heimisch.
Die Einheimischen fürchten sie, genau wie die ungiftigen Schlangenarten, und um
sie und die Ratten zu bekämpfen, wurden im späten 19. Jahrhundert Mungos
eingeführt. Diese wieselähnlichen Tiere entwickelten sich allerdings schnell selber zu
einer Plage und gefährden den Bestand vieler einheimischer Kleintiere und Vögel.
Auf Guadeloupe ist die Vegetation der beiden Halbinseln unterschiedlich: Auf BasseTerre befinden sich große Gebiete tropischen Regenwalds mit Mahagoni und
anderen tropischen Bäumen, sowie dichtem Farn und bunten Helikonien. GrandeTerre ist dagegen trockener und wird von Zuckerrohrplantagen geprägt. Guadeloupe
kann auch mit zahlreichen Vogelarten aufwarten, neben Kolibris und Pelikanen
werden Sie vor allem den kleinen Zuckervogel dabei beobachten können, wie er auf
Restaurant-Terrassen die Zuckerschüsseln plündert.
Klima
Auf den Kleinen Antillen werden Sie keine Jahreszeiten wie in Europa vorfinden, die
Temperaturen sind das ganze Jahr über relativ konstant. Mit Einbruch der Dunkelheit
wird es dann um 5-6 °C kühler.
Im ganzen Jahr herrscht auf den Kleinen Antillen ein feucht-heißes Tropenklima mit
Temperaturen zwischen 22 und 30 °C. Durch die hoch stehende Sonne verdampft
viel Wasser und sorgt für eine hohe Luftfeuchtigkeit, jedoch weht eine ständige Brise
aus Nordost, die durch den Passatwind entsteht. An den Osthängen der eher
bergigen Inseln bilden sich daher Wolken, die für Nebel und heftige Schauer sorgen,
gleichzeitig aber auch mit angenehmeren Temperaturen einhergehen. Der Großteil
der jährlichen Niederschläge fällt zwar zwischen Juli und Oktober, es muss aber das
ganze Jahr über mit Schauern gerechnet werden. In den flachen Zonen der Inseln,
wie der Halbinsel Grande-Terre von Guadeloupe, und an den Westhängen der Inseln
gibt es dagegen kaum Niederschläge und höhere Temperaturen. In der Zeit
zwischen Juni und November kann es in der Karibik zu tropischen Stürmen kommen.
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Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH
Die Wassertemperaturen liegen das ganze Jahr über 20 °C und bieten somit ideale
Möglichkeiten für Wassersport.
Durchschnittliche Tagestemperaturen in °C und Niederschlagsmenge in mm
Januar
April
Juli
Oktober
Guadeloupe, Pointea-Pitre
(8 m über N.N.)
24°C
25°C
27°C
26°C
60mm
70mm
80mm
150mm
Martinique, Fort-deFrance (4 m über
N.N.)
24°C
26°C
26°C
26°C
140mm
110mm
220mm
240mm
Sicherheit
Generell sind die Kleinen Antillen ein sicheres Reiseziel. Dennoch sollten Sie die
üblichen Sicherheitsvorkehrungen treffen, also keine Wertgegenstände offen bei sich
tragen oder in der Dunkelheit alleine unterwegs sein. In Ihrem eigenen Interesse
sollten Sie auch die Hinweise unserer Reisebegleitung beachten.
Hinweise zu den aktuellen Gegebenheiten erhalten Sie auf der Homepage des
Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de) in der Rubrik Länder- und
Reiseinformationen und unter der Telefonnummer: 030 – 5000 0.
Elektrizität / Kommunikation / Zeitverschiebung
In den meisten Städten finden Sie Internetcafés, in denen Sie E-Mails verschicken
und empfangen können. Bitte informieren Sie sich vor der Abreise bei Ihrem
Provider, ob Sie Ihr Mobiltelefon auf Guadeloupe und Martinique benutzen können.
Auf Dominica können Sie in der Regel keine Mobiltelefone benutzen.
Auf allen Inseln beträgt die Stromspannung 220 V. Auf Guadeloupe und Martinique
werden französische oder auch deutsche Stecker benutzt. Auf Dominica benötigen
sie einen dreipoligen Adapter.
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Stationen unserer Reise
Ausflugsmöglichkeiten und fakultative Exkursionen
Djoser-Reisen laufen nicht nach einem festen, unflexiblen Reiseschema ab. Die im
Katalog beschriebene Reiseroute steht fest. Darüber hinaus besteht an den
einzelnen Aufenthaltsorten die Möglichkeit, verschiedene Besichtigungen und
Ausflüge durchzuführen, von denen einige in dieser Broschüre aufgeführt sind.
Ihre Reisebegleitung macht meist Vorschläge für ein Programm bzw. fakultative
Ausflüge. Die Teilnahme an diesen Angeboten ist jedoch nicht verpflichtend. Es ist
Ihnen freigestellt, die Programm- und Ausflugsangebote anzunehmen oder alleine
oder in kleineren Gruppen den Tagesablauf individuell zu gestalten. Wir bitten Sie
darum, mit der Gruppe und Ihrer Reisebegleitung in Rücksprache zu treten, wenn
Sie eigene Tagesgestaltung in Betracht ziehen. Dadurch wahren Sie die Interessen
Ihrer Mitreisenden und erhalten vielleicht noch manchen interessanten Tipp.
Nachfolgend finden Sie eine kurze Beschreibung der Stationen, die wir während
unserer Reise anlaufen und der Sehenswürdigkeiten, die dort besichtigt werden
können.
Bitte berücksichtigen Sie, dass sich bei dem Charakter unserer Reisen und den
örtlichen Gegebenheiten unerwartete Situationen ergeben können, wodurch es
passieren kann, dass nicht alle geplanten Aktivitäten und Ausflüge durchgeführt
werden können oder verändert werden müssen. Insbesondere die Durchführung des
Trekkings und des Segeltörns ist von der Witterung abhängig. Durch Veränderungen
der Fährtage kann der Reiseverlauf von der Beschreibung im Katalog abweichen.
Aber auch andere Transporte, Unterkünfte und sonstige Beschreibungen des
Reiseverlaufs können sich beispielsweise jahreszeitlich bedingt verändern. Der
Gesamtzuschnitt der Reise bleibt jedoch in jedem Fall erhalten.
Fakultative Ausflüge und Eintrittsgelder
An den meisten besuchten Orten werden durch Reisebüros zahlreiche organisierte
Ausflüge angeboten. Einige Beispiele hierfür sind bei der Beschreibung der jewei­
ligen Reisetage angegeben. Generell sollten Sie auf Martinique und Guadeloupe für
einen halbtägigen Ausflug ca. EUR 35,- einplanen, für einen ganztägigen ca. EUR
65,-. Auf Dominica sind die Preise etwas günstiger, für eine halbtägige Bootstour
zum Whalewatching müssen Sie aber mit ca. USD 60,- rechnen. Viele der angebo­
tenen Ausflüge können Sie aber auch zu einem geringeren Preis auf eigene Faust
unternehmen, Ihr Reisebegleiter wird Ihnen bei der Planung gerne behilflich sein.
Das Niveau für Eintrittsgelder für Museen und ähnlichen Sehenswürdigkeiten ist ver­
gleichbar mit dem in Europa.
Programm 18 Tage Martinique, Dominica und Guadeloupe
Martinique, Trois-Îlets
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Flug Deutschland – Fort-de-France – Trois-Îlets
Trois-Îlets
Trois-Îlets
Trois-Îlets
Trois-Îlets – Basse-Pointe
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Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH
Von Deutschland aus fliegen wir über Paris in das französische Überseedepartement
Martinique. Nach der Ankunft in Fort-de-France fahren wir etwa 20 Minuten in den
Fischerort Trois-Îlets und beziehen unsere Bungalows am Strand von Anse Mitan.
Dieser Ferienort hat noch dörfliches Flair und hier können Sie am Strand in der
tropischen Sonne entspannen oder im azurblauen Wasser der Bucht schnorcheln
oder tauchen. Wenn Sie etwas mehr Abwechslung suchen bietet sich ein Besuch an
der benachbarten Pointe du Bout mit ihrem Yachthafen an. Das Dörfchen Trois-Îlets
lässt sich zu Fuß erreichen. Dort können Sie den Geburtsort und die Taufkirche von
Marie Tascher de la Pagerie besichtigen, besser bekannt als Kaiserin Josephine,
Ehefrau von Kaiser Napoleon. In der Maison de la Canne können Sie sich
anschaulich über die Zuckerproduktion zur Kolonialzeit informieren.
Vom Strand aus haben Sie eine großartige Aussicht auf die Hauptstadt Fort-deFrance und das dahinter liegende Bergmassiv der Pitons de Carbet. In der Nähe
unseres Hotels befindet sich auch die Anlegestelle des Schnellboots nach Fort-deFrance, das nur wenige Kilometer entfernt an der anderen Seite der Bucht gelegen
ist. Dort können Sie gemütlich auf einer Terrasse im Park de la Savane sitzen und
den Trubel an sich vorbei ziehen lassen. Die meisten imposanten Bauwerke sind vor
etwa hundert Jahren entstanden, als Fort-de-France zur Hauptstadt Martiniques
wurde. Vor allem die Bibliothèque Schoelcher ist Aufsehen erregend: Sie wurde mit
ihrem Turm im byzantinischen Stil 1889 für die Weltausstellung in Paris erbaut und
anschließend nach Fort-de-France verschifft und hier wieder aufgebaut. Entlang des
Rivière Madame drängen sich die farbenfrohen Marktstände. Hier wird neben Obst,
Gemüse und Blumen auch Fisch angeboten und vor allem in den frühen
Morgenstunden, wenn die Fänge angeladen werden, bietet sich hier ein Besuch an.
Von Trois-Îlets aus sind zahlreiche fakultative Ausflüge, nicht nur nach Fort-deFrance, möglich. Paddeln Sie z.B. mit dem Kajak durch die Mangroven oder mieten
Sie einen Wagen und machen eine Inselrundfahrt. Ein lohnendes Ziel ist die alte
Hauptstadt Saint-Pierre, die 1902 durch einen Ausbruch des Vulkans Mont Pelée
komplett zerstört wurde. Diese Katastrophe kostete fast alle 30.000 Einwohner das
Leben. Der einzige Überlebende ist der Legende nach ein Gefangener des örtlichen
Gefängnisses, dessen Zelle Sie jetzt besichtigen können.
Martinique, Basse-Pointe
Tag 5
Tag 6
Trois-Îlets – Basse-Pointe
Basse-Pointe – Fort-de-France, Fähre nach Roseau (Dominica)
Nach einigen erholsamen Tagen zur Einstimmung fahren wir weiter in den Norden
der Insel, nach Basse-Pointe. Unser Ziel ist die einige Kilometer entfernt am Fuße
des Mont-Pelée gelegene Leyritz Plantage. Die Gebäude haben viel Atmosphäre und
erinnern noch an das frühe 18. Jahrhundert, als hier mit dem Anbau von Zuckerrohr
und der Destillation von Rum begonnen wurde. Dass auf den umliegenden Feldern
immer noch Bananen angebaut werden, können Sie sehen, wenn Sie den Garten
des historisch eingerichteten Herrenhauses besuchen. Bereits auf dem Weg fahren
wir durch weitläufige Plantagen. In einem kleinen Museum können Puppen besichtigt
werden, die aus getrockneten Pflanzen hergestellt wurden. Auf der Leyritz Plantage
übernachten wir in den umgebauten alten Sklavenquartieren.
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Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH
Dominica, Roseau
Tag 6
Tag 7
Tag 8
Tag 9
Basse-Pointe – Fort-de-France, Fähre nach Roseau (Dominica)
Roseau
Roseau
Roseau – Laudat
Von Basse-Pointe fahren wir entlang einer beeindruckenden bergigen Strecke quer
über die Insel zurück nach Fort-de-France. Dort besteigen wir eine Schnellfähre, die
uns in etwa zwei Stunden nach Dominica bringt. Diese Insel erhielt ihren Namen von
Christoph Kolumbus, der sie an einem Sonntag entdeckte. Dominica ist bekannt als
Naturinsel und fast ein Drittel der Fläche ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Hier
leben nur etwa 70.000 Menschen und die Insel ist vom Tourismus bisher wenig
beeinflusst.
Wir übernachten in Roseau, der kleinen Hauptstadt dieses selbstständigen Staates.
Der Katamaran legt direkt in der Stadt an und wir fahren weiter in das Hotel. Die bunt
gestrichenen Häuser mit ihren Balkonen und das lebendige Straßenbild machen aus
Roseau ein typisch karibisches Städtchen. Weil die Briten und Franzosen sich über
eine lange Zeit als Herrscher über Dominica abgewechselt haben, sind hier
Überbleibsel beider Kulturen und Religionen zu finden.
Während unserer Tage in Roseau können Sie schöne Touren zur Titou-Schlucht und
den Trafalgar-Fällen machen. Im warmen Klima der Insel ist das hier mögliche Bad
im kühlen Nass der Schlucht eine willkommene Erfrischung! Außerdem gibt es die
Möglichkeit im Süden der Insel eine Bootstour zur Wal- und Delphinbeobachtung zu
machen. Vor der Küste von Dominica sind diese Tiere das ganze Jahr über zu
finden. Taucher finden hier ideale Bedingungen und vor Ort befinden sich einige
Tauchschulen. Mit einem öffentlichen Bus können Sie aber auch das nördlich
gelegene Städtchen Portsmouth besuchen, den zweitgrößten Ort der Insel. Hier
herrscht eine gemütliche Atmosphäre und Sie können das kürzlich renovierte Fort
Shirley besichtigen, das Schauplatz von Seeschlachten zwischen Briten und
Franzosen war. Auch einige der schönsten Tauchreviere Dominicas befinden sich
dort. Portsmouth ist ebenfalls der Startpunkt für eine fakultative Bootstour auf dem
Indian River. Unter Begleitung eines Führers fahren Sie durch dichte
Mangrovensümpfe und Kanäle. Diese Gegend ist besonders für Vogelliebhaber ein
Paradies.
Dominca, Laudat
Tag 9
Tag 10
Tag 11
Roseau – Laudat
Laudat
Laudat – Roseau, Fähre nach Pointe-à-Pitre (Guadeloupe),
Transfer nach Sainte-Rose
Nach drei Tagen in Roseau fahren wir weiter nach Laudat, einem Bergort östlich von
Roseau. Auf dem Weg statten wir an der Ostküste der Insel einem Dorf der Kariben,
den Urbewohnern der Kleinen Antillen, einen Besuch ab. Hier stellen Kanubauer und
Korbflechter auf traditionelle Weise ihre Produkte her. Wir fahren auch zum Emerald
Pool, einem idyllisch, mitten im Regenwald gelegenen See mit blau-grünem Wasser.
Durch die höhere Lage sind die Temperaturen immer angenehm. Sie haben
außerdem eine beeindruckende Aussicht auf die Küste und die Berge Domincas. In
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der Nähe befindet sich der Nationalpark Morne Trois Pitons, der eine Fläche von 70
km² rund um den 1.400 m hohen gleichnamigen Berg bedeckt. In diesem karibischen
Regenwald sehen Sie vielfarbige Blumen, verschiedene Papageienarten und
Wasserfälle. Am Eingang zum Nationalpark befindet sich unsere nächste Unterkunft
und ist so ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen im Nationalpark. Dabei
können Sie auf eigene Faust kürzere Wanderungen z.B. zum Freshwater Lake oder
zur Titou Gorge unternehmen, einem See, von dem aus eine kleine Schlucht zu
einem Wasserfall führt. Eine sehr anspruchsvolle mehrstündige Wanderung die nur
mit einem Guide unternommen werden kann führt zu einem der größten
Heißwasserseen der Welt, dem Boiling Lake, dessen Temperatur etwa 90 °C beträgt.
Durch den Schwefelgehalt ist die Landschaft in der Umgebung rau und unwirtlich.
Guadeloupe, Sainte-Rose
Tag 11
Tag 12
Tag 13
Tag 14
Laudat – Roseau, Fähre nach Pointe-à-Pitre (Guadeloupe),
Transfer nach Sainte-Rose
Sainte-Rose
Sainte-Rose
Sainte-Rose – Pointe-à-Pitre, Beginn Segeltörn nach Les Saintes
Von Laudat fahren wir zurück zum Hafen und begeben uns auf die Überfahrt nach
Guadeloupe. Die ersten Tage verbringen wir auf der westlichen Hälfte der Insel,
Basse-Terre, in dem Dorf Sainte-Rose. Bei der Ankunft im Hafen von Pointe-à-Pitre,
der Hauptstadt der zu Frankreich gehörenden Insel, nehmen wir unsere Mietwagen
in Empfang. Dabei steht für jeweils drei Gäste ein Wagen zur Verfügung, mit dem Sie
diesen Teil der Insel individuell kennen lernen können. Es bietet sich an, z.B. einer
Rumdestillerie einen Besuch abzustatten, das Städtchen Vernou mit einen kolonialen
Gebäuden zu besuchen oder über die Route de la Traversée die Halbinsel zu
durchqueren. Diese Straße führt durch den tropischen Dschungel und Sie können
unterwegs traumhafte Aussichten genießen und zu Wasserfällen oder durch den
Regenwald wandern. Die Domaine de Valombreuse ist einer der schönsten Gärten
der Insel. An der Westküste können Sie im Nationalpark Jacques Costeau bei einer
Fahrt im Glasbodenboot die bunten Korallen bewundern. Die Besteigung des
Vulkans La Soufière, die etwa zwei Stunden dauert, ist für sportliche Zeitgenossen
eine unwiderstehliche Herausforderung. Sie laufen zwischen meterdicken Bäumen
mit Luftwurzeln hindurch und vorbei an zischenden Geysiren. Egal was Sie auch
machen: Sie werden die Naturschönheiten der Umgebung auf jeden Fall genießen.
Zunächst geht es aber im Konvoi zu unserer etwa eine halbe Stunde entfernt
gelegenen Unterkunft. Wir übernachten in Bungalows auf dem Gelände einer
ehemaligen Zuckerrohrplantage und -fabrik, von der heute noch ein parkartiger
Garten geblieben ist. Wenige hundert Meter entfernt befindet sich der Strand und Sie
haben auch die Möglichkeit zu tauchen.
Guadeloupe, Segeltörn nach Les Saintes
Tag 14
Tag 15
Sainte-Rose – Pointe-à-Pitre , Beginn Segeltörn nach Les Saintes
Segeltörn, Transfer nach Saint-François
Am Morgen machen wir uns auf dem Weg zum Hafen von Marina Bas-du-Fort. Dort
lassen wir die Autos stehen und gehen an Bord unserer Segelyacht, mit der wir eine
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Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH
Tour zu den südlich gelegenen Inseln von Les Saintes unternehmen. Auf einem Boot
können bis zu zehn Personen mitfahren, so dass bei größeren Gruppen zwei Schiffe
gechartert werden. Wir verbringen eine Nacht in den Kabinen an Bord, wobei keine
Einzelkabinen zur Verfügung stehen. Die schönste Möglichkeit ist aber sowieso, die
Nacht an Deck unter dem gewaltigen Sternenhimmel zu verbringen. An Bord
nehmen Sie nur das, was Sie für die Übernachtung benötigen, Ihr Hauptgepäck
können Sie entweder im Mietwagen lassen oder gegen Gebühr zur sicheren
Aufbewahrung abgeben.
Auf den Inseln Les Saintes finden wir kleine verlassene Buchten, die eine perfekte
Kulisse für ein Picknick oder eine Schnorcheltour im warmen hellblauen Wasser
bieten. Nach der Überfahrt legen wir in Bourg des Saintes an, wo Sie von Bord
gehen, um den Hauport der Inselgruppe Les Saintes zu erkunden. Dort können Sie
auch zu Abend essen, um dann den Abend an Bord mit Cocktails ausklingen zu
lassen. Während des Segeltörns wird eine Getränkekasse eingerichtet, für die Ihr
Kapitän ca. € 12,- pro Person einsammelt. Am folgenden Tag genießen wir nochmals
die Sonne und das Meer, bevor wir am Nachmittag wieder Guadeloupe erreichen.
Guadeloupe, Sainte-Anne
Tag 15
Tag 16
Tag 17
Tag 18
Segeltörn, Transfer nach Sainte-Anne
Sainte-Anne
Sainte-Anne – Pointe-à-Pitre, Abflug nach Deutschland
Ankunft in Deutschland
Unser Ziel, das wir wieder im Konvoi in unseren Mietwagen erreichen, ist die östliche
Halbinsel Grande-Terre und dort das Örtchen Sainte-Anne. Hier erwartet Sie die
Caravelle-Halbinsel mit einem der schönsten Strände Guadeloupes. Mit den
Mietwagen können Sie die Umgebung erkunden. Besonders sehenswert ist der
östlichste Punkt der Insel, die Pointe des Châteaux, wo das Meer spektakuläre
Felsformationen geschaffen hat. Von hier ist die zu Guadeloupe gehörende
vorgelagerte Insel La Désirade zu sehen, die ehemals eine Strafgefangenen- und
Leprakrankenkolonie war. Die Aussicht auf das Meer macht deutlich, dass der
Atlantische Ozean bedeutend unruhiger ist als das Karibische Meer. Nach zwei
Nächten in Sainte-Anne verlassen wir die Inseln über dem Winde und fliegen zurück
nach Deutschland.
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Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH
Transport, Unterkünfte und Mahlzeiten während der Reise
Transport
Wir haben die Flüge bei der französischen Fluggesellschaft Air France von
Deutschland über Paris nach Fort-de-France (Martinique) für Sie reserviert. Der
Rückflug erfolgt von Pointe-à-Pitre (Guadeloupe) wieder über Paris nach
Deutschland.
Je nach Verfügbarkeit können wir Ihnen einen Zubringerflug nach Paris von
verschiedenen deutschen Flughäfen anbieten. In Paris verkehren die Flüge ab/nach
Deutschland vom Flughafen Charles de Gaulle, die Flüge zu den karibischen Inseln
aber vom Flughafen Orly. Beim Umsteigen nehmen Sie daher Ihr Gepäck entgegen
und fahren mit einem Air France-Shuttlebus zum Flughafen für den Weiterflug.
Dieser Transfer ist in der Dauer der Umsteigezeit berücksichtigt.
Grundsätzlich gilt aber, dass wir uns Änderungen bezüglich der Flüge ausdrücklich
vorbehalten. Auch die Flugzeiten können sich kurzfristig ändern. Genaue
Informationen hierzu erhalten Sie ca. 1-2 Wochen vor Reisebeginn zusammen mit
den Reiseunterlagen.
Zwischen den Inseln benutzen wir öffentliche Fährverbindungen. Dabei fahren wir in
Schnell-Katamaranen in jeweils nur etwa zwei Stunden von einer Insel zur anderen.
Da die Fährtage zum Teil kurzfristig geändert werden, sind ggf. Änderungen des
Reiseverlaufs notwendig.
Auf Martinique und in Dominica sind wir in Bussen unterwegs. Fakultative Ausflüge
unternehmen wir mit dem Taxi oder auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, um mehr
vom Leben im Land mitzubekommen.
Guadeloupe bereisen wir dagegen mit Mietwagen. Dabei steht für jeweils drei
Teilnehmer ein Wagen zur Verfügung, die genaue Aufteilung wird vor Ort geregelt.
Damit genug Mietwagen reserviert werden können, ist es wichtig, dass Sie sich als
Fahrer bei uns anmelden. Da Guadeloupe zu Frankreich gehört, benötigen Sie nur
einen Führerschein aus Deutschland bzw. aus einem anderen EU-Staat. Als Kaution
ist zudem eine Kreditkarte notwendig. Die notwendigen Versicherungen sind bereits
im Reisepreis enthalten, Nebenkosten wie Benzin, Parkgebühren o.ä. zahlen Sie vor
Ort. Die vorgeschriebene Kaskoversicherung beinhaltet eine Selbstbeteiligung von
EUR 150,-. Die Straßenverhältnisse auf Guadeloupe sind sehr gut, die
Verkehrsregeln entsprechen denen in Frankreich. Auch auf den anderen Inseln
werden Sie meist gute Straßenverhältnisse vorfinden.
Zwischen Guadeloupe und Les Saintes unternehmen wir einen zweitägigen
Segeltörn. Hierbei reisen wir auf Segelschiffen für jeweils maximal zehn Personen.
Bitte beachten Sie, dass die Durchführung des Segeltörns auch von der Witterung
abhängig ist.
Unterkünfte
Wir übernachten in Mittelklasse-Hotels und Pensionen. Sie liegen meist in
Strandnähe oder in landschaftlich besonders schönen Gebieten. Erwarten Sie keinen
Luxus, wie etwa Minibar und Farbfernsehen auf den Zimmern. Die Räume sind
sauber und haben fast immer Dusche und WC auf den Zimmern. Die meisten Hotels
haben klimatisierte Zimmer und bieten Ihnen oft auch einen Pool und andere
Angebote für Freizeitaktivitäten. Auch wenn die Hotels generell einen guten Standard
haben, kann es doch vorkommen, dass zeitweise kein Strom oder warmes Wasser
zur Verfügung stehen.
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Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH
Im Morne Trois Pitons National Park in Dominica übernachten wir in einer Lodge, die
einfache, aber sehr gemütliche Zimmer bietet. Hier kann es sein, dass Sie sich mit
anderen Gästen ein Bad teilen müssen und nicht immer genug Einzelzimmer zur
Verfügung stehen. Während des Segeltörns verbringen wir eine Nacht an Bord der
Yacht. Jedes der Schiffe verfügt über Schlafplätze für bis zu zehn Personen in
Doppelkabinen.
Wenn Sie sicher gehen wollen als Alleinreisender ein Einzelzimmer zu erhalten,
können Sie dies im voraus bei uns buchen und den entsprechenden
Einzelzimmerzuschlag entrichten. Alternativ besteht für Alleinreisende die
Möglichkeit, ohne Aufpreis ein halbes Doppelzimmer zu buchen. Während des
Segeltörns stehen allerdings keine Einzelkabinen zur Verfügung.
Mahlzeiten
Während der Reise können Sie selbst wählen wo und was Sie essen möchten. Sie
können sich gemeinsam mit der Gruppe, alleine oder in einer Kleingruppe ein
Restaurant nach Ihrem Geschmack aussuchen. Der Reisebegleiter kann Ihnen oft
Tipps zu verschiedenen empfohlenen Lokalitäten geben. Das Frühstück ist bei dieser
Reise für alle Übernachtungen bereits im Preis inbegriffen. Während der Segeltour
werden wir eine gemeinsame Kasse für Getränke einrichten, für die Ihr Kapitän
einen Betrag von ca. € 10,- pro Person einsammeln wird.
Bitte bedenken Sie, dass die Kosten für Mahlzeiten auf den Kleinen Antillen recht
hoch sind, das Preisniveau ist mit dem in europäischen Urlaubsgebieten
vergleichbar.
Foto und Video
Wie überall auf der Welt gehört es zum Anstand des Fotografen, Menschen vor dem
Ablichten um deren Erlaubnis zu bitten. Normalerweise wird man Ihnen diese gerne
zugestehen. Wenn es trotzdem jemand ablehnen sollte, so tolerieren Sie bitte diese
Entscheidung. Es ist empfehlenswert, genügend Filme bzw. Speicherkarten von zu
Hause mitzubringen.
Als Letztes vor der Abreise
Ungefähr 1-2 Wochen vor Ihrer Abreise erhalten Sie von uns ein Reiseschema mit
genauen Abflug- und Ankunftszeiten, einer Teilnehmerliste und Ihren
Reisedokumente.
(c) Djoser-Reisen GmbH Januar 2007
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