Informationen für unsere Karibik - Reisenden
Transcription
Informationen für unsere Karibik - Reisenden
Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Informationen für unsere Karibik-Reisenden Allein die Nennung des Wortes „Karibik“ erweckt den Gedanken an wogende Kokospalmen auf makellos weißen Stränden inmitten eines türkisfarbenen Meeres. Doch dahinter steckt noch viel mehr: Undurchdringlicher Regenwald, rauschende Wasserfälle und ausgedehnte tropische Obstplantagen, aber auch koloniale Architektur und kreolische Lebensfreude lassen sich auf den karibischen Inseln auf Schritt und Tritt entdecken. Zur Vorbereitung Einreisedokumente Für die Einreise nach Martinique, Guadeloupe und Dominica benötigen deutsche Staatsbürger bis zu einer Aufenthaltsdauer von 90 Tagen kein Visum. Da es sich bei Martinique und Guadeloupe um französische Überseedepartements und somit um französisches Staatsgebiet handelt, reicht für Staatsbürger der EU-Staaten für die Einreise ein gültiger Personalausweis aus. Für die Einreise nach Dominica benötigen Sie aber einen Reisepass, der noch für die Dauer der Reise gültig ist. Bitte beachten Sie, dass bei der Ausreise aus Dominica eine Ausreisesteuer in Höhe von derzeit 65 XCD (ca. € 20) in Ostkaribischen Dollar oder US-Dollar zu entrichten ist. Sind Sie kein deutscher Staatsbürger, so informieren Sie sich bitte über eventuell abweichende Visabestimmungen bei den entsprechenden Botschaften; dies gilt insbesondere für Transitbestimmungen. Botschaft der Französischen Republik Pariser Platz 5 10117 Berlin Tel.: 030 / 5 90 03 90 00 Botschaft des Commonwealth Dominica 1 Collingham Gardens London SW5 OHW Tel: 0044 / 20 73 70 51 94 Geld Auf Martinique und Guadeloupe können Sie mit dem Euro bezahlen, schließlich gehören diese beiden Inseln zu Frankreich. In Hotels und größeren Geschäften können Sie mit Kreditkarten oder EuroReiseschecks bezahlen. Und in einigen Orten befinden sich Geldautomaten, an denen Sie mit ec-Karte und Pin Geld abheben können. Die Währung in Dominica ist dagegen der Eastern Caribbean Dollar oder Ostkaribischer Dollar (EC$ oder XCD), der auch auf anderen karibischen Inseln verwendet wird (1 € = 3,49 XCD, Stand Dezember 2006). Der Kurs ist in seiner Entwicklung an die des US-Dollar gekoppelt. Häufig ist es aber auch möglich, mit US-Dollar zu bezahlen, wenn auch mit einem etwas schlechteren Kurs. Da viele 1 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Geschäfte ihre Preise in US-Dollar angeben, sollten Sie, um Überraschungen zu vermeiden, vorher nachfragen, welche Währung wirklich gemeint ist! Es ist nicht sinnvoll in Deutschland schon Ostkaribische Dollar zu kaufen. Bei den Banken vor Ort können Sie Bargeld in Euro oder US-Dollar tauschen. Dabei sollten Sie aber beachten, dass der Umtausch von Euro nicht überall möglich ist und sehr zeitaufwändig sein kann. In Dominica gibt es ebenfalls die Möglichkeit mit einer ec-Karte Geld abzuheben. Mit Kreditkarten oder Reiseschecks in US-Dollar können Sie bei Banken ebenfalls Bargeld erhalten und in größeren Hotels und Geschäften auch bezahlen, wobei aber meist eine Kommission verlangt wird. Am Besten versorgen Sie sich bereits in Roseau mit ausreichend Bargeld für den Aufenthalt in Laudat, da es dort keine Bank oder Wechselstube gibt. Wie in den meisten anderen Ländern ist es üblich Trinkgelder zu geben. Diese stellen häufig einen nicht unerheblichen Teil des Monatseinkommens vieler Menschen dar. Damit nicht ständig jeder einzelne Trinkgeld geben muss, werden wir eine gemeinsame Trinkgeldkasse einrichten. Zu Beginn der Reise wird Ihre Reisebegleitung Sie daher bitten, einen bestimmten Betrag einzuzahlen, der für Trinkgelder an Hotelpersonal und Busfahrer verwendet wird. Über die Höhe der Trinkgeldkasse informieren wir Sie in Ihren Reiseunterlagen. Ihre Reisebegleitung führt einen Nachweis über diese Ausgaben, den jeder Reiseteilnehmer selbstverständlich jederzeit einsehen kann. Bitte beachten Sie, dass die Nebenkosten gerade auf Martinique und Guadeloupe sehr hoch sind. Das Preisniveau ist mit dem in Deutschland vergleichbar oder sogar noch höher. Pro Woche sollten Sie mit etwa € 300,- für Extraausgaben, wie z.B. für Mahlzeiten und Getränke, Eintrittsgelder, fakultative Ausflüge, usw rechnen. Dies ist natürlich nur ein Richtwert, Ihre persönlichen Ausgaben können höher oder auch niedriger sein. Es ist immer sinnvoll einen Reservebetrag für unvorhergesehene Ausgaben bei sich zu haben, z.B. für Souvenirs oder medizinische Kosten. Gesundheit Es gibt keine für die Einreise vorgeschriebenen Impfungen, wir empfehlen Ihnen aber, sich rechtzeitig vor der Abreise mit einem Arzt in Verbindung zu setzen, um sich über die Gesundheitsvorsorge und eventuelle Impfungen zu informieren. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird bei Bedarf empfohlenen: • Auffrischung der Basisimpfungen gegen Diphtherie, Polio und Tetanus • Impfung gegen Hepatitis • ggf. Impfung gegen Typhus Unsere Angaben zu Impfungen sind nur als Empfehlungen anzusehen, dafür kann durch die Djoser Reisen GmbH verständlicherweise keine Haftung übernommen werden. Die besuchten Inseln gelten als malariafrei. Aktuelle Informationen zur Gesundheitsvorsorge erhalten Sie bei Tropeninstituten oder im Internet, z.B. unter www.fit-for-travel.de. Auf allen besuchten Inseln ist medizinische Versorgung vorhanden. Sofern Sie nicht auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, müssen Sie keine mitnehmen, außer evtl. einem Mückenschutzmittel, Durchfallmittel sowie natürlich Sonnencreme. 2 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Schützen Sie sich auch vor der stark strahlenden Sonne mit Sonnencreme und Hut. Eine Reisekrankenversicherung ist dringend zu empfehlen. Gepäck Es ist für uns kaum möglich zu sagen, was Sie auf Ihrer Reise benötigen werden. Grundsätzlich möchten wir Sie jedoch darum bitten, Ihr Reisegepäck so weit wie möglich zu beschränken. Für den Langstreckenflug sind max. 20 kg Freigepäck erlaubt, diese sollten Sie aber nicht voll ausnutzen. So haben Sie auch noch etwas Platz für Souvenirs! Da der Gepäckstauraum im Bus und in den Mietwagen begrenzt ist und da Sie zwischen den Inseln mit öffentlichen Fähren reisen, ist es sowohl für Sie selbst als auch für Ihre Mitreisenden bequemer, nicht allzu viel mitzunehmen. Bitte bedenken Sie, dass Sie das Gepäck zum bei den Fährüberfahrten selber tragen müssen. Anstelle von sperrigen Schalenkoffern empfehlen wir eine leichte, aber reißfeste und abschließbare Reisetasche oder einen Rucksack. Selbstverständlich können wir von Ihnen nicht verlangen, sich wegen einer Djoser-Reise eine neue Reisetasche oder einen Rucksack zu kaufen, weil Sie lediglich über einen Schalenkoffer verfügen. Es handelt sich hierbei nur um eine Empfehlung, die allen Beteiligten eine angenehme Reise ermöglichen soll. Alle Gepäckstücke sollten mit Ihrem Namen versehen sein, dies ist besonders für die Fährüberfahrten wichtig. Für die Übernachtung auf der Yacht sollten Sie einen Tagesrucksack oder eine kleine Tasche mitbringen, da Ihr Hauptgepäck auf dem Festland bleibt. Für Wanderungen sollten Sie zudem feste, möglichst wasserdichte, knöchelhohe und natürlich bequeme Schuhe mitnehmen. Spezielle Wanderschuhe benötigen Sie aber nicht. Es ist ratsam, Kleidung für verschiedene Wetterlagen mitzunehmen. Luftige Baumwoll-kleidung ist für das warme Klima der Karibik das ganze Jahr über ausreichend, dennoch sollten auch ein Pullover und/oder eine leichte Regenjacke in Ihrem Gepäck nicht fehlen. Wenn Sie während der Regenzeit reisen, ist eine Regenjacke oder auch ein Schirm besonders wichtig. Da Sie viele Gelegenheiten zum Baden haben werden, denken Sie auch an Ihre Badekleidung und ein Handtuch für den Strand. Checkliste Gepäck • gültiger Reisepass, Flugticket, Kopien wichtiger Dokumente • Geld / Reiseschecks / Kreditkarte / ec-Karte • Führerschein • Handtuch für den Strand • feste Schuhe • Regenschutz (leichte Jacke oder Schirm) • Tagesrucksack oder kleine Tasche • evtl. Fernglas und Taschenlampe • Reiseführer • Kamera und Filme / Speicherkarten / Batterien oder Aufladegerät • Reiseadapter • Hut oder Kopfbedeckung • Sonnenbrille und Sonnencreme • Insektenschutzmittel (z.B.Autan) • persönliche Medikamente 3 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Literatur Die Vorbereitung liefert schon vor der Reise ein gewisses Urlaubsgefühl. Wenn man sich vorab über Kultur, Geschichte, Natur und die Eigenheiten des Reiseziels informiert, wird die Reise auf jeden Fall noch interessanter. Neben praktischen Reiseführern kann es auch interessant sein, einen Roman zu lesen, der in der Karibik spielt, um so Verständnis für das alltägliche Leben in diesen Länder zu gewinnen. Die folgende Liste soll Ihnen einen kleinen Überblick über das Angebot an Reiseliteratur verschaffen: Reiseführer Lonely Planet Iwanowski's Reisehandbuch Polyglott APA Guide Marco Polo Nelles Guide Robinson Reisebegleiter DuMont „Reisetaschenbuch“ Eastern Caribbean Karibik – Kleine Antillen Karibik – Kleine Antillen Karibik Karibik. Kleine Antillen Martinique & Guadeloupe Guadeloupe und Martinique Dominica selbst entdecken 4 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Bienvenue aux Petites Antilles - Willkommen auf den Kleinen Antillen Geschichte Die Ostkaribischen Inseln waren zum Zeitpunkt der Entdeckung durch Kolumbus vom Stamm der Kariben besiedelt. Diese stammten aus Südamerika und trafen etwa um das Jahr 1000 auf den karibischen Inseln ein, wo sie die bereits dort ansässigen Arawak-Indianer verdrängten. Nach der Eroberung durch die Spanier fielen die Ureinwohner rasch Ausbeutung, Massakern und Krankheiten zum Opfer. Der spanische Anspruch auf die karibischen Inseln wurde bald von anderen europäischen Staaten angefochten und im 17. Jahrhundert begann Frankreich mit der Besiedelung von Martinique und Guadeloupe. Auf Martinique wehrten sich die ansässigen Kariben gegen die französische Besiedelung und wurden komplett von der Insel vertrieben. Auf Guadeloupe und Dominica konnten sie sich im 16. Jahrhundert zunächst gegen spanische Besatzer durchsetzen, auf Guadeloupe mussten sie sich im 17. Jahrhundert dann aber ebenfalls den Franzosen geschlagen geben und die Insel verlassen. Die Kariben Dominicas konnten sich dagegen behaupten und im Jahr 1660 einigten sich die konkurrierenden Briten und Franzosen, die Insel in ihrem Besitz zu lassen. Dennoch siedelten dort Franzosen dort und begannen das Land zu erschließen und Plantagen anzulegen. Über mehrere Jahrhunderte kam es zu zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den europäischen Kolonialmächten in der ganzen Karibik. Dominica gelangte schließlich unter die Herrschaft der Briten und gehört auch heute noch dem Britischen Commonwealth an. Guadeloupe und Martinique fielen nach Machtwechseln zwischen Franzosen und Briten erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts endgültig an Frankreich. In der Zeit nach der Kolonialisierung wurden unzählige Sklaven aus Afrika in die Karibik verschleppt, um auf den Plantagen zu arbeiten. Vor allem der Zuckeranbau stellte auf den meisten Inseln eine lukrative Einnahmequelle für die Plantagenbesitzer dar und begründet auch das europäische Interesse an der Region. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde die Sklaverei abgeschafft, Tausende asiatische Arbeiter nahmen die Plätze der Sklaven ein. Die wirtschaftliche Bedeutung des Zuckeranbaus ließ aber bald nach und das Interesse der Europäer an den karibischen Inseln sank. Guadeloupe und Martinique wurden im Jahr 1946 schließlich zu französischen Übersee-Departements und damit den Departments auf dem Festland gleichgestellt. Wirtschaftlich sind die beiden Inseln stark von Zahlungen Frankreichs und der Europäischen Union abhängig. Neben dem Tourismus ist die Landwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, die Arbeitslosigkeit ist aber hoch. Dominica erlangte während des 20. Jahrhunderts nach und nach mehr Eigenständigkeit und wurde 1978 eine unabhängige Republik innerhalb des Commonwealth. Die Landwirtschaft ist eine der Haupteinnahmequellen, vor allem der Anbau von Bananen und Kokosnüssen, aber auch der Tourismus gewinnt langsam an Bedeutung. Bevölkerung Die ursprüngliche indianische Bevölkerung der Karibikinseln ist schon seit mehreren Jahrhunderten nahezu ausgerottet. Als Kolumbus die Inseln über dem Winde im Jahr 1493 erreichte, hatten sich die Kariben gegenüber den anderen dort beheimateten Stämmen durchgesetzt. Heute finden sich Nachfahren des Stammes der Kariben nur noch auf der Insel Dominica, wo ein Reservat eingerichtet wurde, in dem etwa 3.000 5 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Kariben leben. Die ursprünglichen Bezeichnungen für die Inseln Martinique, Dominica und Guadeloupe sind mit den Stämmen untergegangen: Martinique hieß einst „Madinina“ (Blumeninsel), Dominica „Waitikubuli“ (Insel von großer Gestalt) und Guadeloupe „Karukera“ (Insel der schönen Wasser). Die Kolonialherren, die die Inseln bald zu besiedeln begannen, benötigten für die Bestellung der großen Plantagen eine hohe Anzahl Sklaven, die aus Afrika in die Karibik verschleppt wurden. Noch heute sind etwa 80 % der Bevölkerung Nachfahren dieser Sklaven, die sogenannten Kreolen. Die Nachfahren der ersten Siedler, die vor allem aus der Normandie und der Bretagne stammten, stellen heute nur noch etwa 1% der Bevölkerung dar, die aber in ihren Clans einen großen Teil der wirtschaftlichen Macht innehaben und noch immer die führenden Positionen einnehmen. So sind auf Martinique 80% der landwirtschaftlichen Fläche im Besitz von nur zehn weißen Familien. Vor allem auf den kleineren vorgelagerten Inseln, auf denen keine Sklaven gehalten wurden, finden sich heute noch sommersprossige und rothaarige Bewohner. Eine andere Gruppe finden Sie auf Guadeloupe und Martinique: Die Beamten und Firmengesandten vom französischen Festland. Sie stellen immerhin 10% der Bevölkerung dar, bleiben aber in der Regel nur wenige Jahre in der Karibik und kehren dann wieder nach Europa zurück. Daneben gibt es noch eine relativ große Minderheit mit indischer Abstammung. Deren Vorfahren kamen nach der Sklavenbefreiung im Jahr 1848 aus Südindien und arbeiteten als Lohnsklaven auf den Plantagen. Heute konzentrieren sie sich in einigen Ortschaften, in denen ihre Traditionen und hinduistischen Rituale weiterhin sichtbar sind. Auf Dominica leben heute etwa 70.000 Menschen, auf Guadeloupe 350.000 und auf Martinique 415.000. In Dominica ist Englisch die Amtssprache, in vielen Orten wird aber auch Kreolisch gesprochen oder Patois, ein auf dem Französischen basierender Dialekt. Das Englisch der Karibik ist aber eine Sprache für sich, die auch für Muttersprachler nur schwer verständlich ist. In Martinique und Guadeloupe wird dagegen französisch oder kreolisch gesprochen. Geographie Martinique, Dominica und Guadeloupe gehören zu der Inselgruppe der Kleinen Antillen, die den östlichen Teil der Karibik an der Grenze zum Atlantischen Ozean bildet. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und an vielen Stellen ist dies noch an Formen vulkanischer Aktivität erkennbar. Auf Dominica befindet sich der Morne Diablotin, mit 1.447 Metern einer der höchsten Gipfel in der östlichen Karibik. Daneben verfügt Dominica noch über zahlreiche weitere Berge, von denen einige höher als 1.000 Meter sind. Durch diese Berge entstehen hohe Niederschläge und so rauschen Hunderte von Flüssen und Bächen durch die grünen bewaldeten Täler in Richtung Meer. Martinique hat eine ähnliche Geographie, mit dem Mont Pelée als aktivem Vulkan im Norden der Insel, aber einer flacheren Südhälfte. Guadeloupe ist dagegen eindeutig zweigeteilt und wird wegen seiner Form auch die Schmetterlingsinsel genannt. Grande-Terre, die östliche Halbinsel, ist flach und trocken, während die westliche Halbinseln Basse-Terre bergig und bewaldet ist. Guadeloupe hat auch mehrere kleinere vorgelagerte Inseln, von denen einige besiedelt sind. 6 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Flora und Fauna Jede der karibischen Inseln verfügt über eine unterschiedliche Vegetation und Tierwelt, die vor allem von der Topographie der Insel und der Niederschlagsmenge abhängt. Für die Entwicklung der Tierwelt ist auch von Bedeutung, wie isoliert sie von den benachbarten Inseln liegen. Auf Dominica gibt es mehr als 150 Vogelarten, unter ihnen der Nationalvogel, der fast 50 cm große Sisseroupapagei. Daneben gibt es z.B. verschiedene Eidechsenarten und mehrere ungiftige Schlangenarten. Bekannt ist Dominica auch für die dort heimischen riesigen Kröten, den sogenannten Mountain Chicken. Einheimische große Säugetiere gibt es an Land nicht, wohl aber vor der Küste: Hier lebt das ganze Jahr über eine Vielzahl an Walen, unter anderem Pottwale und Buckelwale. Die Insel ist weitgehend mit dichtem Regenwald bewachsen, die bunteste und auch häufigste Baumart ist der "Bwa Kwaib", ein leuchtend rot blühender Laubbaum, der auch zur Herstellung von Kanus verwendet wird. Es gibt aber auch Nebelwald und die Elfin Woodlands, eine Gegend, die fast ständig von Wolken verhangen ist und in der kaum Bäume wachsen. Der bergige und feuchte Norden Martiniques ist an den Berghängen mit Regenwald bedeckt, der flache und trockenere Süden hat eine eher mediterrane Vegetation mit Kakteen, Büschen, Bougainvillea und Hibiskus. Die Farbenpracht der vielen bunt blühenden Pflanzen hat Martinique den Beinamen Blumeninsel beschert. Die Tierwelt ist nicht so vielfältig wie auf Dominica, aber Kolibris und andere Vögel sind häufig zu beobachten. Auf Martinique ist die giftige Fer de Lance-Schlange heimisch. Die Einheimischen fürchten sie, genau wie die ungiftigen Schlangenarten, und um sie und die Ratten zu bekämpfen, wurden im späten 19. Jahrhundert Mungos eingeführt. Diese wieselähnlichen Tiere entwickelten sich allerdings schnell selber zu einer Plage und gefährden den Bestand vieler einheimischer Kleintiere und Vögel. Auf Guadeloupe ist die Vegetation der beiden Halbinseln unterschiedlich: Auf BasseTerre befinden sich große Gebiete tropischen Regenwalds mit Mahagoni und anderen tropischen Bäumen, sowie dichtem Farn und bunten Helikonien. GrandeTerre ist dagegen trockener und wird von Zuckerrohrplantagen geprägt. Guadeloupe kann auch mit zahlreichen Vogelarten aufwarten, neben Kolibris und Pelikanen werden Sie vor allem den kleinen Zuckervogel dabei beobachten können, wie er auf Restaurant-Terrassen die Zuckerschüsseln plündert. Klima Auf den Kleinen Antillen werden Sie keine Jahreszeiten wie in Europa vorfinden, die Temperaturen sind das ganze Jahr über relativ konstant. Mit Einbruch der Dunkelheit wird es dann um 5-6 °C kühler. Im ganzen Jahr herrscht auf den Kleinen Antillen ein feucht-heißes Tropenklima mit Temperaturen zwischen 22 und 30 °C. Durch die hoch stehende Sonne verdampft viel Wasser und sorgt für eine hohe Luftfeuchtigkeit, jedoch weht eine ständige Brise aus Nordost, die durch den Passatwind entsteht. An den Osthängen der eher bergigen Inseln bilden sich daher Wolken, die für Nebel und heftige Schauer sorgen, gleichzeitig aber auch mit angenehmeren Temperaturen einhergehen. Der Großteil der jährlichen Niederschläge fällt zwar zwischen Juli und Oktober, es muss aber das ganze Jahr über mit Schauern gerechnet werden. In den flachen Zonen der Inseln, wie der Halbinsel Grande-Terre von Guadeloupe, und an den Westhängen der Inseln gibt es dagegen kaum Niederschläge und höhere Temperaturen. In der Zeit zwischen Juni und November kann es in der Karibik zu tropischen Stürmen kommen. 7 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Die Wassertemperaturen liegen das ganze Jahr über 20 °C und bieten somit ideale Möglichkeiten für Wassersport. Durchschnittliche Tagestemperaturen in °C und Niederschlagsmenge in mm Januar April Juli Oktober Guadeloupe, Pointea-Pitre (8 m über N.N.) 24°C 25°C 27°C 26°C 60mm 70mm 80mm 150mm Martinique, Fort-deFrance (4 m über N.N.) 24°C 26°C 26°C 26°C 140mm 110mm 220mm 240mm Sicherheit Generell sind die Kleinen Antillen ein sicheres Reiseziel. Dennoch sollten Sie die üblichen Sicherheitsvorkehrungen treffen, also keine Wertgegenstände offen bei sich tragen oder in der Dunkelheit alleine unterwegs sein. In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie auch die Hinweise unserer Reisebegleitung beachten. Hinweise zu den aktuellen Gegebenheiten erhalten Sie auf der Homepage des Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de) in der Rubrik Länder- und Reiseinformationen und unter der Telefonnummer: 030 – 5000 0. Elektrizität / Kommunikation / Zeitverschiebung In den meisten Städten finden Sie Internetcafés, in denen Sie E-Mails verschicken und empfangen können. Bitte informieren Sie sich vor der Abreise bei Ihrem Provider, ob Sie Ihr Mobiltelefon auf Guadeloupe und Martinique benutzen können. Auf Dominica können Sie in der Regel keine Mobiltelefone benutzen. Auf allen Inseln beträgt die Stromspannung 220 V. Auf Guadeloupe und Martinique werden französische oder auch deutsche Stecker benutzt. Auf Dominica benötigen sie einen dreipoligen Adapter. 8 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Stationen unserer Reise Ausflugsmöglichkeiten und fakultative Exkursionen Djoser-Reisen laufen nicht nach einem festen, unflexiblen Reiseschema ab. Die im Katalog beschriebene Reiseroute steht fest. Darüber hinaus besteht an den einzelnen Aufenthaltsorten die Möglichkeit, verschiedene Besichtigungen und Ausflüge durchzuführen, von denen einige in dieser Broschüre aufgeführt sind. Ihre Reisebegleitung macht meist Vorschläge für ein Programm bzw. fakultative Ausflüge. Die Teilnahme an diesen Angeboten ist jedoch nicht verpflichtend. Es ist Ihnen freigestellt, die Programm- und Ausflugsangebote anzunehmen oder alleine oder in kleineren Gruppen den Tagesablauf individuell zu gestalten. Wir bitten Sie darum, mit der Gruppe und Ihrer Reisebegleitung in Rücksprache zu treten, wenn Sie eigene Tagesgestaltung in Betracht ziehen. Dadurch wahren Sie die Interessen Ihrer Mitreisenden und erhalten vielleicht noch manchen interessanten Tipp. Nachfolgend finden Sie eine kurze Beschreibung der Stationen, die wir während unserer Reise anlaufen und der Sehenswürdigkeiten, die dort besichtigt werden können. Bitte berücksichtigen Sie, dass sich bei dem Charakter unserer Reisen und den örtlichen Gegebenheiten unerwartete Situationen ergeben können, wodurch es passieren kann, dass nicht alle geplanten Aktivitäten und Ausflüge durchgeführt werden können oder verändert werden müssen. Insbesondere die Durchführung des Trekkings und des Segeltörns ist von der Witterung abhängig. Durch Veränderungen der Fährtage kann der Reiseverlauf von der Beschreibung im Katalog abweichen. Aber auch andere Transporte, Unterkünfte und sonstige Beschreibungen des Reiseverlaufs können sich beispielsweise jahreszeitlich bedingt verändern. Der Gesamtzuschnitt der Reise bleibt jedoch in jedem Fall erhalten. Fakultative Ausflüge und Eintrittsgelder An den meisten besuchten Orten werden durch Reisebüros zahlreiche organisierte Ausflüge angeboten. Einige Beispiele hierfür sind bei der Beschreibung der jewei ligen Reisetage angegeben. Generell sollten Sie auf Martinique und Guadeloupe für einen halbtägigen Ausflug ca. EUR 35,- einplanen, für einen ganztägigen ca. EUR 65,-. Auf Dominica sind die Preise etwas günstiger, für eine halbtägige Bootstour zum Whalewatching müssen Sie aber mit ca. USD 60,- rechnen. Viele der angebo tenen Ausflüge können Sie aber auch zu einem geringeren Preis auf eigene Faust unternehmen, Ihr Reisebegleiter wird Ihnen bei der Planung gerne behilflich sein. Das Niveau für Eintrittsgelder für Museen und ähnlichen Sehenswürdigkeiten ist ver gleichbar mit dem in Europa. Programm 18 Tage Martinique, Dominica und Guadeloupe Martinique, Trois-Îlets Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Flug Deutschland – Fort-de-France – Trois-Îlets Trois-Îlets Trois-Îlets Trois-Îlets Trois-Îlets – Basse-Pointe 9 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Von Deutschland aus fliegen wir über Paris in das französische Überseedepartement Martinique. Nach der Ankunft in Fort-de-France fahren wir etwa 20 Minuten in den Fischerort Trois-Îlets und beziehen unsere Bungalows am Strand von Anse Mitan. Dieser Ferienort hat noch dörfliches Flair und hier können Sie am Strand in der tropischen Sonne entspannen oder im azurblauen Wasser der Bucht schnorcheln oder tauchen. Wenn Sie etwas mehr Abwechslung suchen bietet sich ein Besuch an der benachbarten Pointe du Bout mit ihrem Yachthafen an. Das Dörfchen Trois-Îlets lässt sich zu Fuß erreichen. Dort können Sie den Geburtsort und die Taufkirche von Marie Tascher de la Pagerie besichtigen, besser bekannt als Kaiserin Josephine, Ehefrau von Kaiser Napoleon. In der Maison de la Canne können Sie sich anschaulich über die Zuckerproduktion zur Kolonialzeit informieren. Vom Strand aus haben Sie eine großartige Aussicht auf die Hauptstadt Fort-deFrance und das dahinter liegende Bergmassiv der Pitons de Carbet. In der Nähe unseres Hotels befindet sich auch die Anlegestelle des Schnellboots nach Fort-deFrance, das nur wenige Kilometer entfernt an der anderen Seite der Bucht gelegen ist. Dort können Sie gemütlich auf einer Terrasse im Park de la Savane sitzen und den Trubel an sich vorbei ziehen lassen. Die meisten imposanten Bauwerke sind vor etwa hundert Jahren entstanden, als Fort-de-France zur Hauptstadt Martiniques wurde. Vor allem die Bibliothèque Schoelcher ist Aufsehen erregend: Sie wurde mit ihrem Turm im byzantinischen Stil 1889 für die Weltausstellung in Paris erbaut und anschließend nach Fort-de-France verschifft und hier wieder aufgebaut. Entlang des Rivière Madame drängen sich die farbenfrohen Marktstände. Hier wird neben Obst, Gemüse und Blumen auch Fisch angeboten und vor allem in den frühen Morgenstunden, wenn die Fänge angeladen werden, bietet sich hier ein Besuch an. Von Trois-Îlets aus sind zahlreiche fakultative Ausflüge, nicht nur nach Fort-deFrance, möglich. Paddeln Sie z.B. mit dem Kajak durch die Mangroven oder mieten Sie einen Wagen und machen eine Inselrundfahrt. Ein lohnendes Ziel ist die alte Hauptstadt Saint-Pierre, die 1902 durch einen Ausbruch des Vulkans Mont Pelée komplett zerstört wurde. Diese Katastrophe kostete fast alle 30.000 Einwohner das Leben. Der einzige Überlebende ist der Legende nach ein Gefangener des örtlichen Gefängnisses, dessen Zelle Sie jetzt besichtigen können. Martinique, Basse-Pointe Tag 5 Tag 6 Trois-Îlets – Basse-Pointe Basse-Pointe – Fort-de-France, Fähre nach Roseau (Dominica) Nach einigen erholsamen Tagen zur Einstimmung fahren wir weiter in den Norden der Insel, nach Basse-Pointe. Unser Ziel ist die einige Kilometer entfernt am Fuße des Mont-Pelée gelegene Leyritz Plantage. Die Gebäude haben viel Atmosphäre und erinnern noch an das frühe 18. Jahrhundert, als hier mit dem Anbau von Zuckerrohr und der Destillation von Rum begonnen wurde. Dass auf den umliegenden Feldern immer noch Bananen angebaut werden, können Sie sehen, wenn Sie den Garten des historisch eingerichteten Herrenhauses besuchen. Bereits auf dem Weg fahren wir durch weitläufige Plantagen. In einem kleinen Museum können Puppen besichtigt werden, die aus getrockneten Pflanzen hergestellt wurden. Auf der Leyritz Plantage übernachten wir in den umgebauten alten Sklavenquartieren. 10 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Dominica, Roseau Tag 6 Tag 7 Tag 8 Tag 9 Basse-Pointe – Fort-de-France, Fähre nach Roseau (Dominica) Roseau Roseau Roseau – Laudat Von Basse-Pointe fahren wir entlang einer beeindruckenden bergigen Strecke quer über die Insel zurück nach Fort-de-France. Dort besteigen wir eine Schnellfähre, die uns in etwa zwei Stunden nach Dominica bringt. Diese Insel erhielt ihren Namen von Christoph Kolumbus, der sie an einem Sonntag entdeckte. Dominica ist bekannt als Naturinsel und fast ein Drittel der Fläche ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Hier leben nur etwa 70.000 Menschen und die Insel ist vom Tourismus bisher wenig beeinflusst. Wir übernachten in Roseau, der kleinen Hauptstadt dieses selbstständigen Staates. Der Katamaran legt direkt in der Stadt an und wir fahren weiter in das Hotel. Die bunt gestrichenen Häuser mit ihren Balkonen und das lebendige Straßenbild machen aus Roseau ein typisch karibisches Städtchen. Weil die Briten und Franzosen sich über eine lange Zeit als Herrscher über Dominica abgewechselt haben, sind hier Überbleibsel beider Kulturen und Religionen zu finden. Während unserer Tage in Roseau können Sie schöne Touren zur Titou-Schlucht und den Trafalgar-Fällen machen. Im warmen Klima der Insel ist das hier mögliche Bad im kühlen Nass der Schlucht eine willkommene Erfrischung! Außerdem gibt es die Möglichkeit im Süden der Insel eine Bootstour zur Wal- und Delphinbeobachtung zu machen. Vor der Küste von Dominica sind diese Tiere das ganze Jahr über zu finden. Taucher finden hier ideale Bedingungen und vor Ort befinden sich einige Tauchschulen. Mit einem öffentlichen Bus können Sie aber auch das nördlich gelegene Städtchen Portsmouth besuchen, den zweitgrößten Ort der Insel. Hier herrscht eine gemütliche Atmosphäre und Sie können das kürzlich renovierte Fort Shirley besichtigen, das Schauplatz von Seeschlachten zwischen Briten und Franzosen war. Auch einige der schönsten Tauchreviere Dominicas befinden sich dort. Portsmouth ist ebenfalls der Startpunkt für eine fakultative Bootstour auf dem Indian River. Unter Begleitung eines Führers fahren Sie durch dichte Mangrovensümpfe und Kanäle. Diese Gegend ist besonders für Vogelliebhaber ein Paradies. Dominca, Laudat Tag 9 Tag 10 Tag 11 Roseau – Laudat Laudat Laudat – Roseau, Fähre nach Pointe-à-Pitre (Guadeloupe), Transfer nach Sainte-Rose Nach drei Tagen in Roseau fahren wir weiter nach Laudat, einem Bergort östlich von Roseau. Auf dem Weg statten wir an der Ostküste der Insel einem Dorf der Kariben, den Urbewohnern der Kleinen Antillen, einen Besuch ab. Hier stellen Kanubauer und Korbflechter auf traditionelle Weise ihre Produkte her. Wir fahren auch zum Emerald Pool, einem idyllisch, mitten im Regenwald gelegenen See mit blau-grünem Wasser. Durch die höhere Lage sind die Temperaturen immer angenehm. Sie haben außerdem eine beeindruckende Aussicht auf die Küste und die Berge Domincas. In 11 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH der Nähe befindet sich der Nationalpark Morne Trois Pitons, der eine Fläche von 70 km² rund um den 1.400 m hohen gleichnamigen Berg bedeckt. In diesem karibischen Regenwald sehen Sie vielfarbige Blumen, verschiedene Papageienarten und Wasserfälle. Am Eingang zum Nationalpark befindet sich unsere nächste Unterkunft und ist so ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen im Nationalpark. Dabei können Sie auf eigene Faust kürzere Wanderungen z.B. zum Freshwater Lake oder zur Titou Gorge unternehmen, einem See, von dem aus eine kleine Schlucht zu einem Wasserfall führt. Eine sehr anspruchsvolle mehrstündige Wanderung die nur mit einem Guide unternommen werden kann führt zu einem der größten Heißwasserseen der Welt, dem Boiling Lake, dessen Temperatur etwa 90 °C beträgt. Durch den Schwefelgehalt ist die Landschaft in der Umgebung rau und unwirtlich. Guadeloupe, Sainte-Rose Tag 11 Tag 12 Tag 13 Tag 14 Laudat – Roseau, Fähre nach Pointe-à-Pitre (Guadeloupe), Transfer nach Sainte-Rose Sainte-Rose Sainte-Rose Sainte-Rose – Pointe-à-Pitre, Beginn Segeltörn nach Les Saintes Von Laudat fahren wir zurück zum Hafen und begeben uns auf die Überfahrt nach Guadeloupe. Die ersten Tage verbringen wir auf der westlichen Hälfte der Insel, Basse-Terre, in dem Dorf Sainte-Rose. Bei der Ankunft im Hafen von Pointe-à-Pitre, der Hauptstadt der zu Frankreich gehörenden Insel, nehmen wir unsere Mietwagen in Empfang. Dabei steht für jeweils drei Gäste ein Wagen zur Verfügung, mit dem Sie diesen Teil der Insel individuell kennen lernen können. Es bietet sich an, z.B. einer Rumdestillerie einen Besuch abzustatten, das Städtchen Vernou mit einen kolonialen Gebäuden zu besuchen oder über die Route de la Traversée die Halbinsel zu durchqueren. Diese Straße führt durch den tropischen Dschungel und Sie können unterwegs traumhafte Aussichten genießen und zu Wasserfällen oder durch den Regenwald wandern. Die Domaine de Valombreuse ist einer der schönsten Gärten der Insel. An der Westküste können Sie im Nationalpark Jacques Costeau bei einer Fahrt im Glasbodenboot die bunten Korallen bewundern. Die Besteigung des Vulkans La Soufière, die etwa zwei Stunden dauert, ist für sportliche Zeitgenossen eine unwiderstehliche Herausforderung. Sie laufen zwischen meterdicken Bäumen mit Luftwurzeln hindurch und vorbei an zischenden Geysiren. Egal was Sie auch machen: Sie werden die Naturschönheiten der Umgebung auf jeden Fall genießen. Zunächst geht es aber im Konvoi zu unserer etwa eine halbe Stunde entfernt gelegenen Unterkunft. Wir übernachten in Bungalows auf dem Gelände einer ehemaligen Zuckerrohrplantage und -fabrik, von der heute noch ein parkartiger Garten geblieben ist. Wenige hundert Meter entfernt befindet sich der Strand und Sie haben auch die Möglichkeit zu tauchen. Guadeloupe, Segeltörn nach Les Saintes Tag 14 Tag 15 Sainte-Rose – Pointe-à-Pitre , Beginn Segeltörn nach Les Saintes Segeltörn, Transfer nach Saint-François Am Morgen machen wir uns auf dem Weg zum Hafen von Marina Bas-du-Fort. Dort lassen wir die Autos stehen und gehen an Bord unserer Segelyacht, mit der wir eine 12 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Tour zu den südlich gelegenen Inseln von Les Saintes unternehmen. Auf einem Boot können bis zu zehn Personen mitfahren, so dass bei größeren Gruppen zwei Schiffe gechartert werden. Wir verbringen eine Nacht in den Kabinen an Bord, wobei keine Einzelkabinen zur Verfügung stehen. Die schönste Möglichkeit ist aber sowieso, die Nacht an Deck unter dem gewaltigen Sternenhimmel zu verbringen. An Bord nehmen Sie nur das, was Sie für die Übernachtung benötigen, Ihr Hauptgepäck können Sie entweder im Mietwagen lassen oder gegen Gebühr zur sicheren Aufbewahrung abgeben. Auf den Inseln Les Saintes finden wir kleine verlassene Buchten, die eine perfekte Kulisse für ein Picknick oder eine Schnorcheltour im warmen hellblauen Wasser bieten. Nach der Überfahrt legen wir in Bourg des Saintes an, wo Sie von Bord gehen, um den Hauport der Inselgruppe Les Saintes zu erkunden. Dort können Sie auch zu Abend essen, um dann den Abend an Bord mit Cocktails ausklingen zu lassen. Während des Segeltörns wird eine Getränkekasse eingerichtet, für die Ihr Kapitän ca. € 12,- pro Person einsammelt. Am folgenden Tag genießen wir nochmals die Sonne und das Meer, bevor wir am Nachmittag wieder Guadeloupe erreichen. Guadeloupe, Sainte-Anne Tag 15 Tag 16 Tag 17 Tag 18 Segeltörn, Transfer nach Sainte-Anne Sainte-Anne Sainte-Anne – Pointe-à-Pitre, Abflug nach Deutschland Ankunft in Deutschland Unser Ziel, das wir wieder im Konvoi in unseren Mietwagen erreichen, ist die östliche Halbinsel Grande-Terre und dort das Örtchen Sainte-Anne. Hier erwartet Sie die Caravelle-Halbinsel mit einem der schönsten Strände Guadeloupes. Mit den Mietwagen können Sie die Umgebung erkunden. Besonders sehenswert ist der östlichste Punkt der Insel, die Pointe des Châteaux, wo das Meer spektakuläre Felsformationen geschaffen hat. Von hier ist die zu Guadeloupe gehörende vorgelagerte Insel La Désirade zu sehen, die ehemals eine Strafgefangenen- und Leprakrankenkolonie war. Die Aussicht auf das Meer macht deutlich, dass der Atlantische Ozean bedeutend unruhiger ist als das Karibische Meer. Nach zwei Nächten in Sainte-Anne verlassen wir die Inseln über dem Winde und fliegen zurück nach Deutschland. 13 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Transport, Unterkünfte und Mahlzeiten während der Reise Transport Wir haben die Flüge bei der französischen Fluggesellschaft Air France von Deutschland über Paris nach Fort-de-France (Martinique) für Sie reserviert. Der Rückflug erfolgt von Pointe-à-Pitre (Guadeloupe) wieder über Paris nach Deutschland. Je nach Verfügbarkeit können wir Ihnen einen Zubringerflug nach Paris von verschiedenen deutschen Flughäfen anbieten. In Paris verkehren die Flüge ab/nach Deutschland vom Flughafen Charles de Gaulle, die Flüge zu den karibischen Inseln aber vom Flughafen Orly. Beim Umsteigen nehmen Sie daher Ihr Gepäck entgegen und fahren mit einem Air France-Shuttlebus zum Flughafen für den Weiterflug. Dieser Transfer ist in der Dauer der Umsteigezeit berücksichtigt. Grundsätzlich gilt aber, dass wir uns Änderungen bezüglich der Flüge ausdrücklich vorbehalten. Auch die Flugzeiten können sich kurzfristig ändern. Genaue Informationen hierzu erhalten Sie ca. 1-2 Wochen vor Reisebeginn zusammen mit den Reiseunterlagen. Zwischen den Inseln benutzen wir öffentliche Fährverbindungen. Dabei fahren wir in Schnell-Katamaranen in jeweils nur etwa zwei Stunden von einer Insel zur anderen. Da die Fährtage zum Teil kurzfristig geändert werden, sind ggf. Änderungen des Reiseverlaufs notwendig. Auf Martinique und in Dominica sind wir in Bussen unterwegs. Fakultative Ausflüge unternehmen wir mit dem Taxi oder auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, um mehr vom Leben im Land mitzubekommen. Guadeloupe bereisen wir dagegen mit Mietwagen. Dabei steht für jeweils drei Teilnehmer ein Wagen zur Verfügung, die genaue Aufteilung wird vor Ort geregelt. Damit genug Mietwagen reserviert werden können, ist es wichtig, dass Sie sich als Fahrer bei uns anmelden. Da Guadeloupe zu Frankreich gehört, benötigen Sie nur einen Führerschein aus Deutschland bzw. aus einem anderen EU-Staat. Als Kaution ist zudem eine Kreditkarte notwendig. Die notwendigen Versicherungen sind bereits im Reisepreis enthalten, Nebenkosten wie Benzin, Parkgebühren o.ä. zahlen Sie vor Ort. Die vorgeschriebene Kaskoversicherung beinhaltet eine Selbstbeteiligung von EUR 150,-. Die Straßenverhältnisse auf Guadeloupe sind sehr gut, die Verkehrsregeln entsprechen denen in Frankreich. Auch auf den anderen Inseln werden Sie meist gute Straßenverhältnisse vorfinden. Zwischen Guadeloupe und Les Saintes unternehmen wir einen zweitägigen Segeltörn. Hierbei reisen wir auf Segelschiffen für jeweils maximal zehn Personen. Bitte beachten Sie, dass die Durchführung des Segeltörns auch von der Witterung abhängig ist. Unterkünfte Wir übernachten in Mittelklasse-Hotels und Pensionen. Sie liegen meist in Strandnähe oder in landschaftlich besonders schönen Gebieten. Erwarten Sie keinen Luxus, wie etwa Minibar und Farbfernsehen auf den Zimmern. Die Räume sind sauber und haben fast immer Dusche und WC auf den Zimmern. Die meisten Hotels haben klimatisierte Zimmer und bieten Ihnen oft auch einen Pool und andere Angebote für Freizeitaktivitäten. Auch wenn die Hotels generell einen guten Standard haben, kann es doch vorkommen, dass zeitweise kein Strom oder warmes Wasser zur Verfügung stehen. 14 Infobroschüre Martinique, Dominica & Guadeloupe 2007 – Djoser Reisen GmbH Im Morne Trois Pitons National Park in Dominica übernachten wir in einer Lodge, die einfache, aber sehr gemütliche Zimmer bietet. Hier kann es sein, dass Sie sich mit anderen Gästen ein Bad teilen müssen und nicht immer genug Einzelzimmer zur Verfügung stehen. Während des Segeltörns verbringen wir eine Nacht an Bord der Yacht. Jedes der Schiffe verfügt über Schlafplätze für bis zu zehn Personen in Doppelkabinen. Wenn Sie sicher gehen wollen als Alleinreisender ein Einzelzimmer zu erhalten, können Sie dies im voraus bei uns buchen und den entsprechenden Einzelzimmerzuschlag entrichten. Alternativ besteht für Alleinreisende die Möglichkeit, ohne Aufpreis ein halbes Doppelzimmer zu buchen. Während des Segeltörns stehen allerdings keine Einzelkabinen zur Verfügung. Mahlzeiten Während der Reise können Sie selbst wählen wo und was Sie essen möchten. Sie können sich gemeinsam mit der Gruppe, alleine oder in einer Kleingruppe ein Restaurant nach Ihrem Geschmack aussuchen. Der Reisebegleiter kann Ihnen oft Tipps zu verschiedenen empfohlenen Lokalitäten geben. Das Frühstück ist bei dieser Reise für alle Übernachtungen bereits im Preis inbegriffen. Während der Segeltour werden wir eine gemeinsame Kasse für Getränke einrichten, für die Ihr Kapitän einen Betrag von ca. € 10,- pro Person einsammeln wird. Bitte bedenken Sie, dass die Kosten für Mahlzeiten auf den Kleinen Antillen recht hoch sind, das Preisniveau ist mit dem in europäischen Urlaubsgebieten vergleichbar. Foto und Video Wie überall auf der Welt gehört es zum Anstand des Fotografen, Menschen vor dem Ablichten um deren Erlaubnis zu bitten. Normalerweise wird man Ihnen diese gerne zugestehen. Wenn es trotzdem jemand ablehnen sollte, so tolerieren Sie bitte diese Entscheidung. Es ist empfehlenswert, genügend Filme bzw. Speicherkarten von zu Hause mitzubringen. Als Letztes vor der Abreise Ungefähr 1-2 Wochen vor Ihrer Abreise erhalten Sie von uns ein Reiseschema mit genauen Abflug- und Ankunftszeiten, einer Teilnehmerliste und Ihren Reisedokumente. (c) Djoser-Reisen GmbH Januar 2007 15