exclusive - Lufthansa Magazin

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exclusive - Lufthansa Magazin
Für unsere HON Circle Member, Senatoren und Frequent Traveller
01/2009
al
exclusive
… können richtig was wert sein. Das entdecken immer mehr
Unternehmer und setzen auf ihre gesellschaftliche Verantwortung. Sie halten den Kasino- Kapitalisten entgegen: Profit
und Ethik müssen sich nicht widersprechen
Surfen: Die neue Welle • Buenos Aires: Die große Sause • Hotels: Das Beste für Gäste
Neues aus der Welt von Miles & More finden Sie ab Seite 59
www.lufthansa.com
Lufthansa Exclusive 01/09
Editorial
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www.deutschland-tourismus.de
Die Ski- und Rodelsaison ist eröffnet
Jetzt mit Schubkraft in den Schnee!
Liebe Leserinnen
und Leser,
Ihnen, sehr verehrte Kunden, möchte ich an dieser Stelle – auch im Namen aller Lufthanseaten – für Ihr Vertrauen danken: Wir hoffen auch weiter auf Ihre Treue.
Herzlich willkommen in Deutschlands Wintersportparadiesen. Ob im Chiemgau, in Garmisch, im Allgäu oder in den
vielen regionalen Mittelgebirgen – überall laden romantische und wild verschneite Hänge und Pisten Jung und Alt zu
jeder Menge Sport, Spaß und Freizeit ein. Von alpiner Abfahrt über Langlauf und Snowboarding bis hin zu Rodeln kommt
hier in einem der bedeutendsten Wintersportparadiese Europas jeder auf seine Kosten. Worauf warten Sie also noch?
Nichts wie rein ins weiße Vergnügen im Reiseland Deutschland.
© Deutsche Zentrale für Tourismus e. V.
Titel: Freudenthal Verhagen/gettyimages [M]
© altrendo images
© Aurelie & Mogan David de Lossy
Foto: Andreas Pohlmann
© Hans Huber
© Randy Faris/Corbis
herzlich willkommen im neuen Jahr und alles Gute für Sie, für Ihre Familien und Freunde. Ich hoffe, Sie sind mit
viel Elan und Zuversicht gestartet. Seit Gründung der Lufthansa vor 83 Jahren ist der Kranich die unverwechselbare Bildmarke unseres Unternehmens. Der Kranich ist – ebenso wie Lufthansa – weltweit unterwegs und ist als
Vogel des Glücks auch Sinnbild für Gesundheit und ein langes Leben. Mit dem Kranich als Begleiter kann das
neue Jahr also nur gut beginnen.
Das vergangene Jahr war zunächst geprägt von exorbitanten Ölpreissteigerungen und später von der Krise an
den Finanzmärkten. Auch wir haben die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu spüren bekommen, haben sie aber erfolgreich gemeistert. Wir gehen davon aus, dass das Jahr 2009 alle fordern wird – insbesondere die Luftfahrt. Dafür sind wir bei Lufthansa gerüstet. Wir haben vorgesorgt, auf uns ist Verlass, und wir
bleiben insgesamt optimistisch für die Zukunft des Luftverkehrs. Warum? Weil Mobilität ein Kernbedürfnis aller
Menschen ist und notwendige Voraussetzung für eine funktionierende Wirtschaft. Mobilität bleibt Gradmesser
für Fortschritt und Attraktivität von Wirtschaftsstandorten und für die Vitalität seiner Menschen. Nur da, wo sich
etwas bewegt, da tut sich etwas!
In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein bewegtes und damit gutes neues Jahr. Es wäre schön, Sie auch in
2009 als zufriedene Kunden bei uns an Bord begrüßen zu dürfen. Bleiben Sie uns gewogen!
Wolfgang Mayrhuber,
Vorsitzender des Vorstands Deutsche Lufthansa AG
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Contents
www.swissflex.com
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Neues aus der Welt von Miles & More
Die Kunst zu spüren, was Sie nicht sehen, macht den Unterschied: Die Rote-WellenTechnologie in Matratze und Unterfederung – exclusiv von Swissflex. Schnittstelle
zwischen Komfort und Ästhetik, Technik und Emotion, Kraft und Ruhe, Entspannung
und Energie. Resultat: Idealer Schlafkomfort für das wichtigste Element. Sie selbst.
Aviation & Technology
3 Editorial Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG, über begründeten
Optimismus in turbulenten Zeiten
8 Inside Lufthansa 50 Jahre Senator-Service • Lufthansa baut das Angebot für Lounges noch weiter
aus • Sternekoch Chris Staines als Chef in der Bordküche auf Langstreckenflügen
59 Miles & More Doppelte Meilen: Im Lufthansa Business Jet nach Dubai • Mehr Meilen bei der Mandarin
Hotel Group und den Innside Premium Hotels • Der
Oscar der Vielfliegerprogramme: Verleihen Sie mit
uns den Freddie
24
Lounge-Gespräch: Joachim Bauer
Fotos: Neumann und Rodtmann; P. Castagnola/Anzenberger
Business
16 Wirtschaftsethik Und es gibt sie doch noch: Unternehmer, die reich sind, aber nicht gierig, erfolgreich,
aber sozialer Verantwortung verpflichtet. Sie wissen:
Ethik und Profit müssen sich nicht widersprechen
24 Lounge-Gespräch Konkurrenz belebt das Geschäft?
Gibt es sonst nichts, was die Wirtschaft stärkt? Neurobiologe Joachim Bauer stemmt sich gegen solche
Klischees und rät: Wir müssen teilen lernen
48 Arbeitsökonomie Ständige Meetings, Mails und dann
noch die lieben Kollegen. Es soll wirklich Leute geben,
die im Büro arbeiten können. Aber nur mit der Ruhe:
Zum Nachdenken braucht man keinen Schreibtisch
56 Hab & Gut Die Kolumne mit Kapitalschutzfaktor.
Diesmal: Über das Rating- und Ranking-Unwesen bei
Investmentfonds
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Buenos Aires
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Contents
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Neues aus der Welt von Miles & More
Surfboards
Lifestyle
30 Buenos Aires Ab in die Pampa! Die Rallye Dakar
wird erstmals in Argentinien und Chile ausgetragen.
Der Startschuss fällt in Buenos Aires, der Rennfahrer
Orlando Terranova ist auf jeden Fall dabei
38 Hotels Geht nicht, gibt’s nicht. Egal wie ausgefallen
die Wünsche sind, für gute Hotels heißt es: Spezialisten liefern nur das Beste für Gäste. Auch wenn man
dafür schon mal die Blumen mit dem Stil nach oben
in die Vase stellt
42 Essentials Ausstellung: Morgen wird alles besser •
Kultige Pulte • Coole Bars, coole Drinks • Karim Hwaidak, der Wüstenwinzer
52 Surfboards Ganz nette Bretter, die uns da eine neue
Welle anspült. Vorbei die Zeiten, als ihr Design noch
so langweilig wie eine Fußmatte war. Jetzt gibt es darauf feine Fotos zu sehen
38
magazin
Hotels
Der Weg meines Koffers
Im Lufthansa Magazin lesen Sie in der Januar-Ausgabe an Bord: Wie ein Koffer von
Leipzig nach Paris reist • Winterfreuden in
den Bergen • Starke Bilder: Elizabeth Peyton • Das neue Buch vom alten Mond
Foto: B. W. Cannon III
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Aviation & Technology
Inside Lufthansa
Roter Teppich und rote Rosen
Mit 3957 Deutschen Mark war er fast so
teuer wie ein VW-Käfer: Vor 50 Jahren
bot Lufthansa auf der Nordatlantikroute
erstmals ihren Senator-Service an, der
trotz seines stolzen Preises rasch beliebt wurde. Damals wurde noch ein
roter Teppich ausgerollt und jedem
Passagier eine rote Rose überreicht.
Das waren Markenzeichen des Premiumangebots, für das die Propellerflugzeuge Lockheed L1649 „Super
Star“ extra umgerüstet wurden: Statt
der sonst üblichen 86 Sitze gab es auf
zwei von sieben wöchentlichen Flügen
nach New York acht First Class Plätze,
20 De-luxe-Schlafsitze, vier Betten und
eine Lounge mit lederbezogenen Wänden. Im Bordrestaurant bereitete ein
Koch Menüs à la carte für die Fluggäste
zu, die sich an einer Bar bei Drinks treffen konnten. Vor allem Prominente, Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik
oder Könige wie Saudi-Arabiens Ibn
Saud buchten den Luxus. Ende 1960
wurde der Senator-Service auch auf
Flügen nach Chicago, Montreal, San
Francisco und nach Südamerika und
Ostasien eingeführt. In späteren Jahren
passte Lufthansa ihr First Class Angebot stetig an und dehnte es schließlich
auf den Service in Lounges für First
Class Fluggäste und HON Circle Member am Boden aus. Highlight dieses
Konzepts ist in Frankfurt ein eigenes
Terminal für diese Premiumgäste mit
Gourmetrestaurant, Ruheräumen und
Arbeitsbereich. Der Weg zum Flieger
führt heute zwar nicht mehr über einen
roten Teppich, dafür fährt ein Chauffeur
Lufthansa First Class Fluggäste in einem
Mercedes der S-Klasse oder Porsche
Cayenne direkt über das Vorfeld zu den
abflugbereiten Maschinen.
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Inside Lufthansa
Menschen bei Lufthansa
Aus der Horizontalen mit 250 Kilometern pro Stunde senkrecht
nach oben, bis zu dem Punkt, an dem das Flugzeug kurz vor
dem Stillstand ist. Und dann wieder im Sturzflug 300 Höhenmeter steil nach unten. Klar, geradeaus fliegen kann Gerko
Wende, 38, auch, aber das Manöver Turn macht ihm mehr
Spaß. „Das Ganze lässt sich dann noch mit Drehungen und
Rollen schmücken“, sagt er – und auch die gelingen dem Entwicklungsingenieur für Flugzeuggeräte bei Lufthansa Technik
überzeugend gut: 2008 gewann er mit einer Van’s RV-4 in der
Klasse Sportsman die Deutsche Meisterschaft im Kunstflug.
Seit zehn Jahren fliegt Wende in seiner Freizeit Loopings, Rollen und andere Manöver, bei denen er mit bis zum Fünffachen
seines Körpergewichts in den Sitz gepresst wird. „Die mentale
und physische Belastung ist sehr hoch, aber so an den eigenen Grenzen zu fliegen ist ein tolles Gefühl“, sagt er. Etwa zehn
Minuten dauert ein Kunstflugprogramm bei einem Wettkampf.
„Danach ist man durchgeschwitzt und fertig, aber auch sehr
glücklich“, sagt Wende. Fasziniert hat ihn die Fliegerei schon,
seit er als Zehnjähriger beim Familienurlaub in den Alpen Drachenfliegern zusah. Mit 17 begann er mit Segelflug, in Mexiko
machte er dann während des Studiums die Pilotenlizenz für
einmotorige Propellermaschinen. Seit 2007 ist er Ausbildungsleiter beim Hanseatischen Flieger Club in Hamburg und bringt
anderen das Fliegen bei. Auch geradeaus. Wende: „Das
macht fast genauso viel Spaß, wie selbst zu fliegen.“
Erfolgreiche HelpAlliance
102…
… Flugzeuge zählt die Münchner
Kurz- und Mittelstreckenflotte
von Lufthansa, seit vier A321 neu
hinzugekommen sind. Die Langstreckenflotte wuchs mit drei
neuen A340-600 auf 24 Flieger
an. Etwa 1000 Lufthansa Piloten
und Pilotinnen sind in München
am Lufthansa Hub stationiert.
Die HelpAlliance feiert in diesem Jahr ihren
10. Geburtstag. Gegründet wurde der Verein
von 13 Lufthansa Mitarbeitern als Hilfsorganisation für bedürftige Menschen in Entwicklungsländern. Mittlerweile unterstützt die
HelpAlliance mehr als 30 Projekte in Afrika,
Asien und Südamerika, in denen sich Lufthanseaten persönlich einsetzen. Bildung und
Berufsausbildung für Kinder und Jugendliche
stehen dabei im Vordergrund. Fluggäste
können an Bord von Lufthansa spenden,
Geld auf ein Konto überweisen oder der HelpAlliance auch gesammelte Meilen aus dem Vielfliegerprogramm Miles & More
zur Verfügung stellen. Alle Infos im Internet unter www.help-alliance.com
Neue Lounges weltweit
Lufthansa baut ihr Lounge-Angebot weltweit aus: In Frankfurt, New York, Washington und
Paris eröffnen vier neue und zwei modernisierte Lounges. In Frankfurt steht im Flugsteig B
ab Frühjahr eine First Class Lounge bereit, die dann die beiden kleineren Lounges B-West
und B-Mitte ersetzt. Erstmals ist ein privater Spa-Bereich eingerichtet worden, in dem
Gäste bei einer Massage entspannen können. In einem Wining & Dining-Raum werden
feine Menüs und Getränke serviert; in fünf Office Units kann gearbeitet werden. Eine andere Premiere feiert Lufthansa Ende Januar in Frankfurt mit ihrer neuen Welcome Lounge.
Hier können sich Gäste nach ihrer Ankunft von einem Interkontinentalflug in einem
Duschbereich erfrischen und mit einem Frühstück in den Tag starten. Durch den Neubau
des Flugsteigs A-West müssen im Flugsteig A die Senator und Business Lounges bei
Gate 51 im März schließen. 2012 öffnen sechs neue Lounges ihre Türen. Bis dahin können Gäste oberhalb des Gates A 65 in einer etwa 1050 Quadratmeter großen Lounge
verweilen. In den USA wird am John F. Kennedy Airport in New York die Senator und
Business Lounge wiedereröffnet. Die neuen Räume erstrecken sich über drei Ebenen mit
doppelt so viel Platz wie zuvor, neu ist auch eine First Class Area. In Washington öffnet
eine neue Lufthansa Lounge; und auch in Paris ist die Lounge am Flughafen Charles de
Gaulle bald wieder nutzbar, in diesem Frühjahr und mit doppelt so viel Platz wie zuvor.
Hommage an Tempelhof
Mit der Schließung des Flughafens Berlin-Tempelhof ist im Oktober 2008 ein wechselhaftes und spannendes Kapitel Luftfahrtgeschichte zu Ende gegangen. Mit sachkundigen Texten
und seltenen Archivfotos dokumentiert Helmut Trunz in dem
Bildband „Tempelhof. Der Flughafen im Herzen Berlins“ (GeraMond, München 2008, 24,95 Euro) die Historie der Mutter aller
Flughäfen.
Kurz & gut
Fußballfan: Wenn die Bundesliga-Vereine im Februar
aus der Winterpause kommen, können Gäste auf Lufthansa Langstreckenflügen
die spannendsten Momente
der beiden Top-Begegnungen des aktuellen Spieltags
sehen. Die rund 15-minütige
Zusammenfassung und die
Ergebnisse der anderen
Spiele werden im Anschluss
an den täglichen Nachrichtenblock von Montag bis
Freitag an Bord gezeigt.
Zuwachs: Lufthansa Technik
hat die SWISS Technik am
Flughafen Basel übernommen. Die knapp 500 Techniker unterhalten künftig neben
den Regionalflugzeugen der
Lufthansa Tochter SWISS
auch größere Privat- und Geschäftsflugzeuge.
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Aviation & Technology
Herausgeber
Deutsche Lufthansa AG, Von-Gablenz-Str. 2–6,
D-50679 Köln; Objekt verant wortung:
Dirk Schwarze; Koordination: Jens Polkowski;
Lufthansa Exclusive erscheint monatlich bei der
G+J Corporate Media GmbH, Friesenweg 2 a–c,
22763 Hamburg. Geschäfts führung: Peter
Haenchen, Julia Jäkel; Objektleitung:
Dörte Hoppe, Tel. 040/88303-485, Fax:
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Inside Lufthansa
Redaktion
Lufthansa Exclusive,
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Thienhaus (alle Büro Hamburg); Textredak tion: Tim
Cappelmann, Jürgen Drommert, Gunnar Herbst,
Sibylle Poell, Nadine Uhe; Bildredak tion: Katja
Dittgen, Michael Nielsen (Ltg.), Zita RothmundZinn; Dokumentation: Christian Schwan; Redaktions assistenz: Sandra-Marie Schülke; Redaktionelle Technik: Klaus Stock
Königliche Küche
Herstellung: Rainer Tess
Litho: p.r.o. medien, Hamburg
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übernimmt die Redaktion keine Haf tung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Mei nung der Autoren wieder. Diese muss nicht mit der
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Lufthansa hat in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld
Angebot und Absatz gesteigert. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres erzielte die Airline einen operativen Gewinn von 984 Millionen Euro, 101 Millionen Euro
weniger als im Vorjahreszeitraum. „Angesichts der deutlich spürbaren Belastungen, die sich aus der andauernden Krise an den Finanzmärkten und der gesamtwirtschaftlichen Situation ergeben, ist dies ein respektables
Ergebnis“, sagte Konzernchef Wolfgang Mayrhuber. Für
das Gesamtjahr 2008 erwartet der Vorstand ein Ergebnis
von rund 1,1 Milliarden Euro.
Foto: G. Schläger
Wohlfühlen in Seeheim
Nach rund zweijähriger Bauzeit öffnet das neue Lufthansa
Training & Conference Center Seeheim im Frühjahr seine
Tore. Das Tagungshotel liegt im Naturpark BergstraßeOdenwald – umgeben von Winzerdörfern mit Fachwerkhäusern und urigen Wirtschaften. Städte wie Darmstadt,
Worms, Heidelberg und das mittelalterliche Michelstadt
sind nicht weit entfernt. Rund 220 Mitarbeiter sorgen dafür,
dass sich die Gäste in Seeheim wohlfühlen. Darunter sind
auch 20 Berufseinsteiger, die dort ihre Ausbildung zu Hotelfach-, Hotelkaufleuten und Köchen beginnen. Einen ersten Erfolg verzeichnete das Center bereits vor der Eröffnung: Auch zahlreiche externe Unternehmen haben für 2009
schon die modernen Tagungsräume und Zimmer belegt.
Buchungen unter lufthansa-seeheim.de
Ring of the year 2009 “Princess”
limited to 209 women worldwide
Miles & More
Deutsche Lufthansa AG, FRA EM/A, D-60546
Frankfurt, Volker Scheible (verantwortlich),
Christiane Schuchart-Helm (Koordination)
Service-Telefon: 01805/5959
Prince Charles diniert regelmäßig bei dem 33-Jährigen,
und auch die Queen schätzt die Menüs von Chris Staines.
Seit 2002 ist der Brite Küchenchef des Londoner Restaurants Foliage im Hotel Mandarin Oriental Hyde Park; als einer der jüngsten Köche weltweit darf er sich mit einem
Michelin-Stern schmücken, den er schon seit sechs Jahren
mit Erfolg verteidigt. Wer es in nächster Zeit nicht in den
Gourmettempel in Englands Metropole schafft, kann trotzdem in den Genuss seiner Gerichte kommen: Im Januar
und Februar ist Staines neuer Star Chef auf Lufthansa Langstreckenflügen ab Deutschland und komponiert die Bordmenüs in der First und Business Class. Seine Karriere hat
den Meisterkoch durch erstklassige Häuser geführt, er lernte von Drei-Sterne-Köchen wie Nico Ladenis und Marco Pierre White. Staines steht dafür, Zutaten und Gewürze so zu
verbinden, dass sie sich geschmacklich ergänzen, anstatt
miteinander zu konkurrieren. Sein kulinarisches Ziel: den
Geschmack auf einen einfachen, klaren Nenner zu bringen
und die natürlichen Aromen zu erhalten. Mit viel Raffinesse
bringt er so ganz einfach und ursprünglich wirkende Geschmackserlebnisse hervor. Staines bereitet traditionelle
Gerichte modern zu und gehört zu einer experimentierfreudigen Generation junger Spitzenköche der neuen englischen Küche. Das weiß nicht nur die Queen zu schätzen.
Gewinn trotz Branchenkrise
For my princess...
G+J-Repräsentanten
Berlin: Stephanie Harm, Tel. 030/25480645; Düs seldorf: Stefan Scandone, Tel. 0211/6187548; Frankfurt: Marion Müller, Tel. 069/79300719; Hamburg,
Hannover: Stephanie Harm, Tel. 040/37032333;
München: Andrea Wörsdörfer, Tel. 089/20805113;
Stuttgart: Christiane Gloy, Tel. 0711/2284635;
Asien, außer Japan (Hongkong): Godfrey Wu, Tel.
852/ 25911077; Korea (Seoul): Jeong Gwon Seo,
Tel. 2/37021742; Belgien, Lu xemburg, Niederlande
(Gent): Kathy Rosseel, Tel. 9/2350210; Frank reich
(Paris): Yves Swartenbroekx, Tel. 1/53937393;
Großbritannien, Irland (London): Sibel Üner, Tel.
20/74374377; Italien (Mailand): Elia Blei, Tel.
2/72251274; Japan (Tokio): Hiroshi Iwai, Tel.
3/32227811; Österreich und Südtirol (Wien): Erwin
W. Luthwig, Tel. 1/51256470; Portugal (Lissabon):
Paulo Andrade, Tel. 213/853545; Spa nien (Madrid):
Gema Arcas, Tel. 91/5863631; Schweden, Finnland
(Stockholm): Sten Johannisson-Thörne, Tel.
8/7140600; Nor wegen, Dänemark (Naerum): Mark
Hjortkilde, Tel. 45/469100; Schweiz (Zürich): Hans
H. Otto, Tel. 44/2697070; Tür kei (Istanbul): Dr.
Reha Bilge, Tel. 212/2697070; USA Ostküste:
Dustin K. Guzowski, Tel. 212/2683344; USA Westküste: Ralph Lockwood, Tel. 408/8796666; Indien
(Mumbai): Marzban Patel, Tel. 22/22048890
We l l e n d o r f f - B o u t i q u e s i n B E R L I N : K a D e We • S T U T T G A R T: S t i f t s t r a ß e
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MUNICH-Airport: Hilscher • Wellendorff, Tel. +49 - 7231 - 28.40.10, www.wellendorff.com
IN DER NEUEN ENERGIE-WELT MÜSSEN WIR NACH DEM MOTTO HANDELN:
ALLES, WAS NICHT EXISTIERT, MÜSSEN WIR EBEN ERFINDEN.
Dem Klimawandel zu begegnen und gleichzeitig immer mehr
Menschen mit Kraftstoff zu versorgen, erscheint fast unmöglich.
Aber wir bei Shell versuchen, kreativ zu denken.
Neben unserer wachsenden Geschäftstätigkeit im Öl- und
Gasbereich investieren wir in Energiequellen wie z. B. Wind
und untersuchen zudem innovative neue Motorkraftstoffe aus
ungewöhnlichen Quellen wie z. B. Gas, Wasserstoff, Stroh,
Holzabfällen und Meeresalgen.
Es wird nicht leicht werden – aber das sind innovative Lösungen
selten.
Wenn die Herausforderung jedoch am größten ist, wenn alle
anderen die Köpfe schütteln, glauben wir, dass es einen Weg
gibt.
Wie Shell bei der Vorbereitung auf die neue Energie-Welt hilft,
sehen Sie auf www.shell.de/realenergy
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Business Wirtschaftsethik
Text Tim Cappelmann
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Business Wirtschaftsethik
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Götz Werner, Chef der
Drogeriekette dm, setzt
auf Eigenverantwortung
seiner Angestellten und
sinnstiftende Arbeit
Illustration: Astrid Thienhaus/ Büro Hamburg
Die Wertarbeiter
Sie sind die Antwort
auf Kasino-Kapitalismus,
Rezession und die maßlose Gier von Managern.
Vermögende Unternehmer
gehen immer öfter stiften.
Andere zeigen, dass sich
echte Werte wieder lohnen.
Und dass sich Ethik und
Profit in der Wirtschaft nicht
ausschließen müssen
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Business Wirtschaftsethik
Business Wirtschaftsethik
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Multimilliardär
Dietmar Hopp sagt:
„Stiften macht
Spaß!“ Nicht nur
seine Hoffenheimer
Fußballer profitieren davon, auch
Krankenhäuser und
Universitäten
W
Andreas Heinecke, Social Entrepreneur mit Durchblick: In seiner Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ haben sich schon mehr als
sechs Millionen Menschen in die
komplette Finsternis begeben,
geführt von Blinden. Sie lernten
dabei auch, die Fähigkeiten
anderer neu zu sehen
Foto: Landov LLC/interTopics [M]; Illustration: Inga Lange/Büro Hamburg
arum er sich sozial engagiert? Kindheitspsychologisch
könne er es sicher erklären, aber das ginge dann doch zu
weit zurück, findet Peter Krämer. Und denkt noch einen Schritt
weiter: „Der Zufall der Geburt“, sagt der 58-jährige Hamburger
Reeder und Multimillionär. Schon früh habe er sich gefragt:
„Kann es Gerechtigkeit, kann es einen lenkenden oder guten
Gott geben, wenn Kinder nur aufgrund ihres Geburtsortes hungern oder sterben müssen?“
Gemeinsam mit dem Unternehmer Harald Christ, 36,
Inhaber von Christ Capital in Berlin, hat Krämer eine Reederei
für die gute Sache gegründet; in drei Jahren laufen voraussichtlich die ersten Schiffe aus. 25 Prozent der Einnahmen sollen dann in soziale Projekte fließen. Und Christ? Auch er spricht
zuerst über seine Geburt, ist dabei aber nur halb so philosophisch: „Ich bin in einfachen Verhältnissen auf die Welt gekommen und hatte das Glück, wirtschaftlich unabhängig zu werden. Aber ich habe nie vergessen, wo ich herkomme.“
Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, avanciert in regelmäßigen Abständen zum liebsten Buhmann der
Nation, Ex-Postchef Peter Zumwinkel ist wegen Steuerhinter-
Wie wir uns ein neues Bild machten
Mit Stempelkissen, Zeichnungen und viel Fantasie haben
die Grafikerinnen Inga Lange, Maja Nieveler, Inka Schnettler und Astrid Thienhaus, allesamt von der Designagentur
Büro Hamburg, die wertebewussten Unternehmer mit
kunstvollen Illustrationen in Szene gesetzt. Jeden auf seine unverwechselbare Art.
ziehung angeklagt, und der Staat bewahrt mit einer historisch
einmaligen Rettungsaktion Geldinstitute vor dem Bankrott.
Bundespräsident Horst Köhler fordert lautstark „die Wiederentdeckung von Ethos“. Die Wirtschaftseliten, so das Staatsoberhaupt im Nachrichtenmagazin Spiegel, müssten wieder lernen,
was „Maß und Mitte ist, was Bodenhaftung bedeutet“.
Während Kasino-Kapitalismus, Rezession und die zügellose Gier von Managern die Schlagzeilen bestimmen und über
die Neuordnung der globalen Finanzmärkte debattiert wird,
setzen einige Unternehmer schon länger darauf, ihre Häuser
nach ethischen Prinzipien zu leiten. Diese, meist inhabergeführten Unternehmen, haben erkannt: Werte lohnen sich und
bringen langfristig Erfolg; gesellschaftliche Verantwortung und
Gewinn müssen sich nicht widersprechen. Ausnahmen, die
mehr werden und für die, so scheint es, auch mehr zählt als
schneller Profit und hohe Rendite.
Weil sie plötzlich alle Gutmenschen sind? Nein, um ihr
Image zu verbessern und den Absatz zu steigern, sagen Kritiker. Um sich vor Umweltschutzorganisationen, den Stakeholdern oder der Presse abzusichern. Ist die unter Corporate
Social Responsibility bekannte gesellschaftliche Verantwortlichkeit von Unternehmen etwa nur ein Marketinginstrument?
„In Deutschland wird immer hinter vorgehaltener Hand gefragt:
,Warum tut er das, will er sich damit profilieren?‘“, sagt Christ.
Dass viele einfach nur etwas zurückgeben wollten, spiele bei
der Neid- und Missgunstdebatte oft keine Rolle mehr.
Das Stiftungswesen liegt in Deutschland auf Expansionskurs: Mehr als 15 000 Stiftungen gibt es laut Bundesverband
bereits, 2007 wurden 26 Prozent mehr gegründet als im Vorjahr. Dietmar Hopp, der es mit dem Softwareunternehmen SAP
zu einem Vermögen von über sechs Milliarden Euro gebracht
hat, erklärt: „Stiften macht Spaß!“ Jeder hat dabei sein eigenes
Steckenpferd; Hopp setzt neben anderen Bereichen auf
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Business Wirtschaftsethik
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Business Wirtschaftsethik
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21
„Verantwortung übernehmen
und dort helfen, wo keine
Hilfe ist.“ Sozialunternehmerin
Rose Volz-Schmidt ist Gründerin
der wellcome GmbH. Sie organisiert praktische Hilfe für Familien mit Kleinstkindern in Form
eines schnell expandierenden
Franchise-Systems
Illustrationen: Inka Schnettler, Maja Nieveler/Büro Hamburg
Harald Christ, Inhaber
von Christ Capital:
„Viele wollen der Gesellschaft einfach nur
etwas zurückgeben“
Gesundheit, Sport und seinen überaus erfolgreichen Fußballklub TSG 1899 Hoffenheim; Krämer auf Bildung, VersandhausErbe Michael Otto auf den Umweltschutz.
„Stiften kann jeder, und das haben reiche Leute schon immer gemacht“, sagt Hannes Koch, 47, Autor des Buches „Soziale Kapitalisten“ (Rotbuch Verlag, Berlin 2007, 19,90 Euro).
Es müsse darum gehen, wie man das Geld verdient und nicht,
wie man es ausgibt. „Die Produktionsweise und das Geschäftsmodell müssen sozial und ökologisch korrekt sein, das ist die
politische Aussage.“
Dass damit auch Gewinne möglich sind, zeigt die Entwicklung des Biomarktsegments und die steigende Nachfrage
nach sozial- und umweltverträglichen Produkten. „Es gibt einen Trend, dass es mehr werden, weil sich die Ansprüche von
Verbrauchern verlagern und verändern. Die Schicht bewusster
Käufer nimmt zu“, sagt Koch. Und damit die Zahl der Unternehmen, die diesen Markt bedienen.
Auf Intention und Umsetzung komme es bei Unternehmensverantwortung vor allem an, sagt Michael Aßländer, 45,
Professor für Wirtschaftsethik an der Universität Kassel und im
Vorstand des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik. „Bin ich
selbst als Führungsverantwortlicher Vorbild und bereit, persönlich in die Pflicht genommen zu werden? Das beginnt damit,
wie mit den Problemen von Mitarbeitern umgegangen wird und
endet damit, wie offen und ehrlich ein Konzern über Schadensereignisse berichtet.“ Denn gerade wenn es um Schadensfälle und Haftung geht, ist es mit dem einmal propagierten
guten Willen oft nicht mehr weit her.
Götz Werner, 64, Gründer der Drogeriemarktkette dm,
Träger des Bundesverdienstkreuzes, will die Frage noch nicht
einmal verstehen: Warum solle er sich denn, bitte schön, nicht
sozial engagieren? „Ich bin doch ein Mensch!“, sagt er mit
Nachdruck. Das Know-how sei zwar wichtig für ein Unternehmen, das Know-why dürfe aber erst recht nicht vernachlässigt
werden. „Dadurch bekommen Mitarbeiter ein Zielbewusstsein
und eine Aufgabentransparenz; dann entsteht für das, was
man tut, ein Bewusstsein, und die Sache wird sinnstiftend.“
Menschen in einem Unternehmen könnten so selbst ihr
Ziel entdecken und sich identisch und authentisch damit erleben. „Um es mit unserem Slogan auszudrücken: Hier bin ich
Mensch, hier steig ich ein“, sagt der Anthroposoph Werner.
Und davon lebt das Unternehmen. „Wirtschaft ist das Miteinander füreinander, kein Gegeneinander“ um des Profits willen.
Tatsächlich lässt sich den Ottos, Werners, Hopps dieser
Welt nicht vorwerfen, sie seien unglaubwürdig. Auch entdecken
sie alte Werte nicht nur neu, sondern rücken in der globalen Finanzkrise als Vorzeigeunternehmer wieder stärker in das öffentliche Interesse und werden in überschaubarer Menge durch
Talkshows gereicht – mit ihnem Einsatz für eine bessere Welt.
Sind sie Vorbilder in Nachhaltigkeit, Ehrlichkeit, sozialer
Verantwortung? „In erster Linie wollen Unternehmen Geld verdienen, das sind keine philanthropischen Veranstaltungen“,
sagt Professor Aßländer, „aber es gibt welche, die sind gesellschaftlich engagierter und sehen ihren Unternehmerhorizont
weiter gesteckt als andere.“
Das setzt sich auch in der Unternehmenskultur durch:
Standards wie Tarif- und Mindestlöhne, auch weltweit, und geregelte Arbeitszeiten sind in solchen Firmen selbstverständlich;
alle Mitarbeiter sind in unterschiedlicher Weise am Gewinn beteiligt, auf eine gute Ausbildung und Nachwuchsförderung wird
Wert gelegt. Gewerkschaften und Betriebsräte werden ernst
genommen, Produktionsweisen sollen umweltverträglich sein.
Die Spanne reicht von Fortbildungsangeboten und regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen bis hin zur Einführung ethischer Richtlinien – auch in einigen Bankhäusern. Die
>
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Lufthansa Exclusive 01/09
Business Wirtschaftsethik
Peter Krämer, Hamburger
Reeder, baut mit Unicef Schulen
in Afrika und fordert höhere
Steuern für Reiche
Illustration: Maja Nieveler/Büro Hamburg
Dresdner Bank hat ein sogenanntes Reputationsrisikomanagement etabliert, das Finanzprojekte auf ökologische, soziale und
ethische Prinzipien prüft – und beispielsweise ihr Geschäft mit
Birmas Militärdiktatur eingestellt.
Sicher, über all dem steht weiterhin das Ziel, ein Produkt
zu verkaufen und Gewinn zu erwirtschaften. Aber die Erkenntnis, dass Umsatzmaximierung auch mit Sozialverträglichkeit
einhergehen kann, findet wieder Gehör. dm-Chef Werner bringt
es auf die Faustformel: „Mit Liebe geleistet hat den größten Erfolg.“ Je begeisterter Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten seien,
desto besser gehe es dem Unternehmen. Eine Voraussetzung
bleibt: Der Profit muss stimmen. Keine sozialen Kapitalisten also, vielmehr erfolgreiche Unternehmer mit sozialer Ader.
Zu wenig für Konstanze Frischen, 34, Gründerin und
Geschäftsführerin von Ashoka Deutschland. Die internationale
Organisation fördert jedes Jahr in 70 Ländern „Social Entrepreneurs“ – überwiegend junge Unternehmer, die es sich „explizit
zum Ziel machen, ein gesellschaftliches Problem zu lösen“,
sagt Frischen. Ob profitabel oder nicht, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Das bekannteste Vorbild ist Muhammad Yunus, der das Modell der Kleinstkredite etablierte und dafür
2006 den Friedensnobelpreis erhielt. „Yunus war auch jahrelang von staatlicher und privater Hilfe abhängig, bevor es richtig funktionierte“, sagt Frischen.
Zurzeit unterstützt Ashoka 20 Fellows in Deutschland. Andreas Heinecke gehört mit der Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ seit 2005 zu den ersten in Westeuropa. Mittlerweile haben sich mehr als sechs Millionen Menschen in 25 Ländern in
die komplette Dunkelheit begeben, wo sie von Blinden geführt
werden und dabei lernen, neu zu sehen – auch die Fähigkeiten
anderer. In Hamburg wurden 40 Prozent der blinden Mitarbeiter anschließend in unterschiedliche Berufe weitervermittelt.
Oder Ursula Sladek, die mit ihrem Mann die Elektrizitätswerke Schönau gründete und mittlerweile rund 75 000 Kunden
mit kernkraftfreiem Strom beliefert; und Rose Volz-Schmidt,
die praktische Hilfe für Familien mit Kleinstkindern organisiert –
in Form eines schnell expandierenden Franchise-Systems.
„Es geht auch darum, Konzepte zu entwerfen, die auf
Wachstum ausgerichtet sind und skaliert werden können“, sagt
Frischen, da kommt gerade richtig was in Bewegung.“ Sie stellt
fest: Die Anfragen von Universitäten, mit Ashoka zu kooperieren, häufen sich. „Jüngere Leute setzen sich mehr mit Werten
auseinander und suchen nach Antworten auf Probleme“, sagt
sie. Mit jährlich mehr als 20 Millionen Euro weltweit unterstützt
Ashoka ihre Social Entrepreneurs, rund 300 qualifizierte Bewerbungen sind 2008 in Deutschland eingegangen. Die Ausgewählten zeichnen die Qualitäten eines Topmanagers aus.
„Um sich mit so einer Idee durchzusetzen, brauchen sie Fantasie, Kreativität, Visionskraft, Organisationstalent und Hartnäckigkeit, sie müssen Hebel stellen und Systeme aufbauen –
Anforderungen, die auch an jeden anderen führenden
Unternehmer gestellt werden.“
Am Ende vereint den Reeder Krämer, den Banker Christ
und die Sozialunternehmerin Volz-Schmidt doch noch mehr als
dasselbe Geburtsland und der Wunsch, die Welt zu verbessern. Jeder auf seine Art.
<
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Lounge-Gespräch Kooperation
Text Anja Dilk Fotos Neumann und Rodtmann
Lufthansa Exclusive 01/09
Lounge-Gespräch Kooperation
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Joachim Bauer:
II Wenn wir nicht lernen, fair zu teilen, laufen wir
Gefahr, uns am Ende als Spezies auszulöschen II
Das ganze Leben ist ein Kampf, Konkurrenz ist
die bestimmende Kraft der Wirtschaft, so die gängige Meinung. Doch der Neurobiologe Joachim
Bauer stemmt sich gegen diese Klischees
Joachim Bauer setzt stets auf ein einvernehmliches Miteinander – hier, dank
eines Fotografentricks, sogar mit sich selbst
Lufthansa Exclusive: Herr Professor Bauer, In der Schule hat
man es uns eingetrichtert: Das Überleben des Anpassungsfähigsten sei das Prinzip der Natur, der ewige Kampf um Revier
und Fortpflanzung ihr Grundgesetz, die Allmacht der Gene
unser Schicksal. Doch in Ihrem neuen Buch „Das kooperative
Gen“ werfen Sie diese Denktradition über den Haufen. Ist
Charles Darwin zu seinem 200. Geburtstag überholt?
Joachim Bauer: Nicht in allen Punkten. Die Person Charles
Darwin und das, was sich unter dem Begriff des Darwinismus
findet, das muss man trennen. Darwin war einer der großen
Aufklärer der Neuzeit. Seine Abstammungslehre hat das wissenschaftlich völlig unbrauchbare Weltentstehungsmodell der Religionen abgelöst. Seit Darwin wissen wir, dass sich alle Arten
auf der Erde aus einem gemeinsamen Stammbaum entwickelt
haben. Das bleibt unumstößlich gültig. Ganz anders sieht es
aus, wenn es um die Frage geht, warum Arten untergegangen
sind und wie es zur Entwicklung immer wieder neuer Arten im
Verlauf der Evolution kam. Anders als Darwin dachte, wurden
die meisten Arten nicht durch einen Artenkampf ausgelöscht.
Lufthansa Exclusive: Sondern?
Bauer: Sondern durch ökologische Megakatastrophen, derer
es in der Erdgeschichte mehrere gegeben hat, zuletzt vor 65
Millionen Jahren, als die Dinosaurier untergingen. Und anders
als Darwin dachte, entstanden und entstehen neue Arten nicht
durch eine Summierung zufälliger Veränderungen, aus denen
die natürliche Selektion dann das Tüchtigste auswählt. Neue
Arten sind entstanden und werden weiter entstehen, weil Organismen in der Lage sind, ihr eigenes Erbgut umzubauen. Sie
tun dies vor allem als Antwort auf schwere ökologische Veränderungen ihrer Umwelt.
Lufthansa Exclusive: Müssen wir uns auch vom Dogma der
Auslese des Anpassungsfähigsten verabschieden?
Bauer: Die natürliche Auslese bleibt eine Tatsache, aber in
einem anderen Sinne, als Darwin dachte, nämlich in einem banalen Sinne: Was nicht leben kann, ist nicht lebensfähig. Was
sich nicht fortpflanzen kann, kann sich nicht fortpflanzen. Darwins Annahme, dass die Auslese bestimmt, welche der zufällig
entstandenen Variationen sich langsam zu neuen Arten entwickeln, ist jedoch falsch. Neue Arten entwickeln sich, weil Lebewesen zu bestimmten Zeiten der Evolution die Architektur ihres
eigenen Erbguts verändert haben. Die Regeln, nach denen
solche Umbauschübe ablaufen, liegen im biologischen System
begründet und haben dazu geführt, dass sich im Verlauf der
Evolution in systematischer Weise immer komplexere Lebewesen entwickelt haben. Mit Darwins Zufallsprinzip konnten wir
nie erklären, warum sich aus einfachen immer komplexere
>
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Lounge-Gespräch Kooperation
Zuwendung in den ersten Monaten nach der Geburt dafür
sorgt, dass bestimmte Gene, die den Stress im späteren Leben
begrenzen helfen, beim Erwachsenen besser aktivierbar sind.
Lufthansa Exclusive: Das bedeutet also, dass wir genetisch
auf Miteinander und Austausch gepolt sind?
Bauer: Die Neurobiologie konnte in
den letzten Jahren eindrucksvoll nachweisen, daß die zentralen Motivationen
des Menschen auf soziale Akzeptanz
gerichtet sind. Dies ist der Grund,
warum in der amerikanischen NeuroJoachim Bauer
forschung der Begriff des social brain
entstand. Gene, die unsere Vitalität
ist Professor für Medizin, Neurobiologe und
und Lebensfreude steuern, werden
Psychotherapeut. Für seine neurobiologischen
nur dann aktiviert, wenn wir WertForschungsarbeiten erhielt der Internist und
schätzung und Interesse von anderen
Psychiater 1996 den Organon-ForschungsMenschen erfahren. Fällt die Akzeppreis der Deutschen Gesellschaft für Biolotanz unter ein kritisches Level, dann
gische Psychiatrie. Bauer, geboren 1951 in
fahren die Motivations- und VitalitätsTübingen, lehrt an der Albert-Ludwigs-Universysteme im Mittelhirn ihre Aktivität biosität Freiburg. Von 2004 bis 2008 leitete er ein
logisch herunter. Dann erleben wir
großes, von der Bundesregierung (Bundesdas, was wir heute bei vielen Jugendanstalt für Arbeitsmedizin, Berlin) unterstütztes Forschungsprojekt, das sich mit Fralichen sehen: eine Zunahme von Aggen der seelischen und körperlichen Gesundheit in der Schule (insbesondere mit
gression und Depression. Aggression
der Lehrergesundheit) befasste. Sein provokantes Buch über den Paradigmenist kein menschlicher Naturtrieb, das
wechsel in der Biologie und seine gesellschaftlichen Konsequenzen, „Das kooperasah auch Darwin so. Der „Aggressitive Gen. Abschied vom Darwinismus“, erschien Ende 2008 im Hamburger Hoffonstrieb“ war eine Erfindung von Sigmann und Campe Verlag. Anja Dilk sprach mit Bauer in der Lufthansa Business
mund Freud und Konrad Lorenz. BeiLounge des Flughafens Berlin-Tegel.
de lagen falsch. Darwin hatte hier
recht: Die Aggression ist eine Art Notprogramm, das nur abgerufen wird,
wenn uns lebenswichtige Ressourcen fehlen oder wenn wir
Bauer: „Das egoistische Gen“, so lautete ja der Titel des Weltuns wehren müssen.
bestsellers des Soziobiologen Richard Dawkins, ist ein Fantasiegebilde. Dawkins selbst hat übrigens nie an Genen geforscht.
Lufthansa Exclusive: Und doch sieht die Wirklichkeit anders
Die Vorstellung der Soziobiologie, dass Lebewesen von egoisaus: Gewalt, Kriege, Kampf sind Alltag in unserer Welt. Wie
tischen Genen gebaute „Maschinen“ seien, ist ebenso absurd
passt das zusammen?
wie die Idee, dass Gene gegeneinander im Kampf stehen. GeBauer: Überall dort, wo Ressourcen knapp werden, erhöht
ne sind molekulare Kommunikatoren und Kooperatoren. Sie
sich die Gefahr, dass gekämpft wird. Wir leben in einer Welt, in
reagieren permanent auf Signale aus der Umwelt, insofern sind
der die Ressourcenknappheit zunehmen wird. Die beste Strasie Kommunikatoren. Sie sind auf Kooperation angewiesen,
tegie gegen die Gefahr, dass sich die Menschheit durch Kriege
weil ein Gen alleine überhaupt nichts kann. Um ein Gen in Aktiselbst vernichtet, wäre, den Zuwachs der Erdbevölkerung zu
on zu bringen, müssen zahlreiche Moleküle kooperativ zusambegrenzen und die Ressourcen halbwegs gerecht zu verteilen.
menwirken. Im Zentrum der Biologie stehen die Prinzipien der
Obwohl die Gefahr von Kämpfen zunehmen wird, müssen wir
Kooperation und Kommunikation.
klar sehen: Im Kern unseres biologischen Wesens sind wir
Menschen nicht auf Kampf ausgerichtet.
Lufthansa Exclusive: Inwieweit legen denn Gene überhaupt
fest, wer oder wie wir sind?
Lufthansa Exclusive: Dennoch tickt unser Wirtschaftsleben
sehr kompetitiv. Durchsetzungsfähigkeit, Angriffslust, EllenboBauer: Gene enthalten den Grundbauplan für Eiweiße, die
gen werden belohnt …
ihrerseits alle wesentlichen Steuerungsfunktionen unseres
Stoffwechsels unter ihrer Kontrolle haben. Der Text für diesen
Bauer: Sie dürfen nicht übersehen, dass wir überall in der WirtGrundbauplan ist bei allen Menschen fast identisch. Menschen
schaft auch ein enorm hohes Maß an Kooperativität haben.
unterscheiden sich aber bezüglich des Programms, nach dem
Doch Sie haben recht, wir stehen heute als Zivilisation in einem
sie das Konzert ihrer Gene aktivieren. Alle Erfahrungen, die wir
Spannungsfeld. Auf der einen Seite bleiben wir biologisch
im Leben machen, was wir essen, wie wir uns bewegen, welLebewesen, die auf Zuwendung und Kooperation angewiesen
che Erfahrungen wir in der Beziehung zu anderen Menschen
sind, um gesund zu bleiben. Auf der anderen Seite müssen wir
machen, haben Einfluss auf die Art wie unsere Gene aktiviert
uns an eine Welt der knappen Ressourcen anpassen. Wir
werden. Experimente konnten belegen, dass eine fürsorgliche
müssen also ökonomisch und effizient agieren. In diesem
>
Lebewesen entwickelt haben. Zufällige Mutationen und Selektion führen beim besten Willen zu keinem Komplexitätszuwachs.
Lufthansa Exclusive: Eine der maßgeblichen Richtungen in
der modernen Biologie, die sogenannte Soziobiologie, lehrte
uns, dass Gene „egoistisch“ seien. Ist das überholt?
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Lounge-Gespräch Kooperation
Spannungsfeld müssen sich Wirtschaftsführer und ihre Teams
positionieren.
Lufthansa Exclusive: Doch das Hauen und Stechen in der
Wirtschaftswelt nimmt zu.
Bauer: Ja, das trifft zu. Aber eine nur auf den Kräften des Egoismus aufbauende Wirtschaftsordnung ist, wie wir am derzeitigen Zusammenbruch des Weltfinanzsystems sehen, keine
nachhaltige Strategie. Auf mittlere Sicht vernichten wir damit
die ohnehin knappen Ressourcen. Hinzu kommt, dass Menschen, die auf Dauer in hochkompetitiven Systemen leben,
krank werden.
Lufthansa Exclusive: Ein Plädoyer für harmonisches Miteinander im Wirtschaftsleben scheint wenig realistisch.
Bauer: Ich rede keiner Schmusepolitik das Wort. Arbeitsplätze
sind keine Komfortzonen rund um die Uhr. Aber Unternehmen
müssen zur Kenntnis nehmen, dass sie nur dann nachhaltig erfolgreich sein können, wenn sie die Vitalität und Motivation ihrer
Mitarbeiter bewahren – und hier spielt die Wertschätzung eine
entscheidende Rolle. Wenn in einem Betrieb die Ausfallzeiten
hochschnellen, müssen sich die Führungskräfte fragen: Was
läuft im innerbetrieblichen Umgang miteinander falsch? Trotz
aller Automatisierungsfortschritte werden wir in der Wirtschaft
ohne Menschen schließlich nicht auskommen.
Lufthansa Exclusive: Was könnte das für die Führungskräfte
bedeuten?
Bauer: Führungskräfte müssen zunächst natürlich klare Leistungsvorgaben definieren. Mitarbeiter wollen wissen, was zu
tun ist, und wollen dann zeigen, was sie können, sie müssen
nicht in Watte gepackt werden. Zugleich sollten sich Manager
bewusst sein, dass ihre Mitarbeiter Menschen sind, die ohne
Wertschätzung auf Dauer keine Leistung bringen. Geld als
Anerkennung reicht allein nicht aus. Gute Kommunikation am
Arbeitsplatz ist entscheidend.
Lufthansa Exclusive: Wie erklären Sie, dass solche Rufe derzeit
in der Wirtschaft eher belächelt als ernst genommen werden?
Bauer: Daran sind auch die Biologen schuld. Die Soziobiologie hat ein Menschenbild entworfen, das uns weismachen sollte, dass permanenter Kampf, sich gegenseitig wegschieben
und ausschalten, Kern unserer Natur sei, dass wir also nur
dann unserem Wesen gemäß handeln, wenn wir in Konfrontation gehen. Umso wichtiger ist, jetzt deutlich zu machen, dass
die biologische Botschaft eine völlig andere ist.
Lufthansa Exclusive: Menschen sind, wie Sie sagen, aus neurobiologischer Sicht auf soziale Akzeptanz geeichte Wesen.
Andererseits erhöhen die immer knapper werdenden Ressourcen die Gefahr eines immer schärferen Kampfes. Wie können
wir aus diesem Dilemma herausfinden?
Bauer: Leider hat die Evolution den Menschen sozusagen „auf
halber Strecke“ abgesetzt. Einerseits sind wir auf ein hinreichendes Maß an Kooperation und Zuwendung angewiesen.
Andererseits sind wir nicht mit biologisch verankerten Automatismen ausgestattet, um uns ausreichend prosozial zu verhalten.
Wir haben nur ein Mittel, um diese Lücke zu schließen: Kultur.
Nur mit ihrer Hilfe können wir Fähigkeiten entwickeln, um unsere gewaltigen aggressiven Potenziale in Schach zu halten und
Gemeinschaft zu gestalten. Wir müssen lernen zu teilen und
Konkurrenz zuzulassen, ohne übereinander herzufallen. Der
wesentliche Hebel für diesen Prozess ist die Bildung. Wenn wir
es nicht schaffen, den Trend zum Kampf um Ressourcen zu
drosseln, wenn wir nicht lernen, fair zu teilen, dann laufen wir
Gefahr, dass wir Menschen uns am Ende selbst als Spezies
auslöschen.
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Lifestyle Buenos Aires
Text Angelika Janßen Fotos Philipp von Hessen
Die Entdeckung
der Schnelligkeit
Buenos Aires ist eine hastige und laute Stadt, in der man durch den Alltag stürmt. Gerade richtig
also, um dort im Januar ein berühmtes Autorennen zu starten. Die Rallye Dakar führt erstmals
durch Südamerika, dann heißt es: Ab in die Pampa! Lufthansa Exclusive fuhr schon vorher im Eiltempo mit dem Piloten Orlando Terranova durch die pulsierende Metropole am Río de la Plata
Lufthansa Exclusive 01/09
Lifestyle Buenos Aires
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Noch ganz entspannt: Im Januar sitzt der argentinische Rallyepilot
Orlando Terranova in seinem Rennboliden zur größten Motorsportherausforderung seines Lebens. Das Startsignal wird auf der Avenida
9 de Julio (oben) gegeben. Zwei Etappen der Rallye Dakar auf neuem
Terrain führen durch seine Heimatprovinz Mendoza, nahe der chilenischen Grenze (links)
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Lifestyle Buenos Aires
Lufthansa Exclusive 01/09
Lifestyle Buenos Aires
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Zwei Welten, ein Mann: Im prachtvollen, altehrwürdigen 5-SterneHotel Alvear Palace lebt er die Woche über und trifft sich in der Lobby
mit Geschäftspartnern. Aber nur selten bleibt Zeit für einen Plausch
mit Barmann Christian (links). Wesentlich sportlicher gibt sich Orlando
Terranova in seiner Heimat. Vor der Haustür von Mendoza liegt zu Füßen der Anden ein Paradies für Trekking-Touristen, Extrem-Biker und
Offroad-Spezialisten (oben)
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Lifestyle Buenos Aires
Lufthansa Exclusive 01/09
Flucht aus der Hektik: Das D’Oro bietet beim Business-Lunch
italienisch-mediterrane Küche und eine große Auswahl an Weinen
aus Argentinien. Orlando Terranova ist dort Stammgast
uenos Aires ist wie ein großes Rennen, das niemals aufhört, und für jeden Fahranfänger wäre es die Hölle. Es
riecht nach Gummi, überall hört man ungeduldiges Hupen und
quietschende Reifen, und eigentlich ist es schon sehr erstaunlich, dass nicht an jeder Straßenecke ein kaputtes Auto steht.
Waghalsige Manöver, blitzartiges Ausscheren und halsbrecherisches Dazwischenquetschen. Alles völlig normal hier.
Diese Stadt ist anstrengend, sie ist ein freundliches Chaos, in dem die Hupe den Takt des Tages vorgibt; in dem selbst
die Menschen auf der Überholspur leben, doch andererseits:
Kann es für uns eine bessere Einstimmung geben, um sich mit
einem Rallyepiloten zu treffen?
Sein Chauffeur holt uns vom Flughafen ab. Er wirkt sehr
höflich, aber sobald er hinterm Steuer sitzt, ist er die längste
Zeit höflich gewesen. Plötzlich ist er ein tollkühner Rennfahrer,
lässt sich wie von einem starken Magneten in diesen netten
Moloch ziehen, spielt lässig bei diesem Wahnsinn mit. Sobald
er mittendrin ist in dem verrückten Spiel, das hier Straßenverkehr heißt, entspannen sich seine Gesichtszüge wieder. Er
fährt jetzt so, wie jeder in der Millionenstadt Buenos Aires fährt.
Endlich eine rote Ampel! Endlich mal Luft holen, ohne
dass uns da draußen die Bilder um die Ohren fliegen. Wir war-
ten auf der Avenida 9 de Julio, auf der mit insgesamt 16 Spuren angeblich breitesten Straße der Welt. Sie bricht sich wie
eine Startbahn den Weg durch den Hochhauswald der Stadt.
Ein paar Bettler tänzeln mit erstaunlicher Geschwindigkeit auf
Holzkrücken zwischen den Autokolonnen herum und bieten
Notizblöcke und Kugelschreiber zum Verkauf an.
Wir fahren weiter. Auf der Schlagader von Buenos Aires
überstrahlt ein schneeweißer Obelisk die abblätternden Fassaden prachtvoller Bauten aus der Belle Époque und konkurriert
mit flirrenden Werbeflächen auf hässlichen Bürokomplexen.
Das 67 Meter hohe Wahrzeichen der Stadt ist der Schauplatz
für spontane Freudenbekenntnisse der porteños, ihren Hafenbewohnern, wie die rund drei Millionen Einheimischen genannt
werden; besonders beliebt ist der Ort für Siegesfeiern der
argentinischen Fußball-Nationalmannschaft, wenn die ballverrückten Argentinier ihre Heroen in kurzen Hosen bejubeln.
Diesen Monat allerdings ist dort vieles anders, dann klatschen sie motorisierten Cracks Beifall, wenn dort die Rallye
Dakar startet und endet. Dakar? Liegt das nicht in Afrika? Wäre
das nicht so, als rollte die Tour de France demnächst durch
Saudi-Arabien? Doch es hat wichtige Gründe, warum das wüste Rasen bei seiner 30. Ausgabe erstmals nach Südamerika
verlegt wurde. Die zahlreichen Terrorwarnungen der vergange-
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35
Schöner Wohnen: Am liebsten entführt Terranova seine Gäste in die
Bodega Vistalba, in der Nähe von Mendoza. Die berühmte Kellerei vor
prachtvoller Bergkulisse vermietet auch zwei stilvoll eingerichtete Zimmer
nen Jahre konnte der Veranstalter schließlich nicht einfach so
in den Wind schreiben. Viele glauben auch, dass zu wenige
Zuschauer in den staubigen Dörfern der Sahara stehen.
Foto: J. Klaus
B
Lifestyle Buenos Aires
Der Fahrer lässt uns im Stadtviertel La Recoleta raus.
Aber unser Held ist noch nicht da, er kommt zwei Stunden zu
spät. Helden dürfen sich das scheinbar erlauben, zumal wenn
sie aus Argentinien stammen. Wir verkürzen uns das Warten
in dem prunkvollen Alvear Palace (Av. Alvear 1891), einem
wunderschönen Defilee der Bourgeoisie: Vornehme ältere Damen schreiten zu den Klängen des Barpianisten in die Lobby,
um sich von livrierten Kellnern ihren Tee servieren zu lassen.
Das Fünfsternehotel, 1932 erbaut, liegt in einem der elegantesten und teuersten Wohn- und Geschäftsquartiere der Stadt. Es
wird erzählt, dass es hier früher, als Buneos Aires noch eine
der reichsten Städte der Welt war, Gehsteige aus Marmor gab.
Dann platzt er plötzlich durch die Tür. Orlando Terranova,
29. In über einem Jahrzehnt hat es der aus Mendoza stammende Rallyefahrer auf dem Motorrad zu nationaler Berühmtheit gebracht. Als er in T-Shirt, Jeans und Turnschuhen, gehetzt von einem verspäteten Flug, in die exklusive Herberge
stürmt, könnte der Kontrast kaum größer sein. Doch Terranova
wohnt hier, von Montag bis Freitag. Nur die Wochenenden
>
Orlando Terranova
hat zwei Leben: Der 29 Jahre alte Argentinier ist CEO des Familienunternehmens Sarmiento Publicidad, das in Lateinamerika auf
Außenwerbung spezialisiert ist – und er ist Rennpilot. Schon seit
frühester Jugend nahm er an Motorradwettkämpfen teil und konnte
im Verlauf seiner Motorsportkarriere auf 42 erste und auf 23 zweite
Plätze verweisen. Seit 2005 nimmt er an der Rallye Dakar teil, bisher als Motorradfahrer. Vom 3. bis 18. Januar wird das berühmte
Rennen erstmals in Argentinien und Chile ausgetragen, Start und
Ende sind in Buenos Aires. Terranova sitzt dann hinter dem Lenkrad eines X3 CC des hessischen X-Raid BMW-Teams. Solvente
Kunden übrigens, die sich mal am Steuer eines Rennboliden einen
Lebenstraum erfüllen wollen, können sich das Komplettpaket mit
Mechanikern und Teamleitung bei X-Raid für rund 900 000 Euro
mieten. Terranova, seit kurzem verheiratet, arbeitet in Buenos
Aires, lebt aber im 1000 Kilometer entfernten Mendoza.
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Lufthansa Exclusive 01/09
Lifestyle Buenos Aires
Lifestyle Buenos Aires
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Stilvolle Flower-Power: Kaum Zeit wird den Rallyepiloten in der argentinischen Metropole bleiben,
einen Blick auf die 20 Meter hohe Metallblüte am
Museum der schönen Künste zu werfen
Aus dem Autofenster heraus bleibt die hastige Sicht auf einige Sehenswürdigkeiten, die einer aus Triumph und Vergessen entstandenen Zeitgeschichte nachzusinnen scheinen. Wie
der steinerne General Don Carlos de Alvear zum Beispiel, der
Held des Unabhängigkeitskrieges gegen Spanien im 19. Jahrhundert an der Avenida del Libertador. Am Museo Nacional de
Bellas Artes (Av. del Libertador 1473) dagegen simuliert die
riesige Metallblüte „Floralis Genérica“, die sich während des
Tages langsam öffnet und nachts wieder schließt, den ewigen
Frühling. Damit schuf sich der 91-jährige argentinische Künstler und Architekt Eduardo Catalano schon zu Lebzeiten ein
Denkmal.
Schön und gut zwar, aber das alles ist nichts gegen den
Zauber der berühmtesten Idole von Buenos Aires. Der eine
schuf einige der schönsten Tangos, die andere ist für ihren
Kampf für die Armen in Argentinien unvergessen: Tangolegende Carlos Gardel und die ehemalige First Lady Evita
Perón. Auch Jahrzehnte nach dem tragischen Tod der beiden
Volkshelden durchdringt die Bewunderung jede Faser der
hektischen Stadt. Ihnen sind nicht nur zahllose Monumente,
sondern auch Museen und Straßen gewidmet.
verbringt er, rund 1000 Kilometer entfernt, in Mendoza. Es
dauert bloß ein paar Minuten, dann verwandelt sich der lässige
Typ in einen gut gekleideten Geschäftsmann. Die Designeranzüge hängen in seiner Suite im achten Stock.
„Ich kann es kaum erwarten, dass die Rallye losgeht“,
sagt Terranova, als er wieder herunterkommt. Er sattelte erst
2007 vom Bike aufs Auto um und überraschte die internationale Motorsportwelt als Neuling in einem X-Raid BMW mit
einem zweiten Platz bei der argentinischen Rallye Patagonia–
Atacama.
Und nicht nur dort ist er erfolgreich: Der frisch verheiratete
Argentinier ist, neben seinem Vater und seinem Onkel, CEO
des familieneigenen Unternehmens Sarmiento Publicidad, das
mit Außenwerbung in ganz Südamerika, Mexiko und den USA
Millionen macht. Das Geschäft mit der Reklame weiterzuentwickeln ist sein Hauptjob, die Rallye Dakar eher ein Glücksfall.
Vor allem aber ist sie die Verwirklichung eines Jugendtraums.
Ein Traum, der echte Kerle erfordert. Echte Kerle wie
ihn. Die 9574 Kilometer lange Rennstrecke, die während der
15 Tage über zerklüftete Bergstraßen der Anden, staubige Pisten Patagoniens, endlose Weiden der Pampa und als Hommage an die Sahara durch die trockenste Gegend der Erde,
die Atacama-Wüste im Norden Chiles, führt, ist für die meisten
der 530 Teams aus 49 Nationen ein unbekanntes Gebiet.
Terranova jedoch kennt es seit seinen Kindertagen. Denn
sein Großvater, der Gründer des Familienunternehmens, war
sein Verbündeter, erzählt er uns im D’Oro (Perú 159), einem
beliebten Restaurant für Business-Lunches nahe der Plaza de
Mayo. Zu seinem 13. Geburtstag bekam er von ihm ganz heimlich eine Enduro geschenkt, von der die Eltern nichts wissen
durften. Bis es herauskam: Irgendwann haben sie sich nämlich
die zahlreichen Pokale in seinem Zimmer genauer angesehen
und stellten fest, dass der liebe Opa den Jungen an den Wochenenden nicht zu Fußballwettkämpfen kutschierte, wie der
alte Herr immer beteuerte.
Das Handy von Terranova dreht sich vibrierend auf dem
dunklen Holztisch. Zum wiederholten Male. Er winkt der Kellnerin, telefoniert, entschuldigt sich bei uns: „Buenos Aires ist immer stressig!“ Es beginnt eine Hetzjagd von Meeting zu Meeting, kreuz und quer durch die verstopfte Stadt.
Wieder so ein Tag, an dem Stadtverordnete, Sponsoren
und Geschäftspartner auf das kommende sportliche Großereignis richtig eingestimmt werden sollen. Doch zum Glück
haben wir uns an den wilden Fahrstil seines Chauffeurs schon
längst gewöhnt.
Unser letzter Termin für heute ist in Puerto Madero, einst
eine verlassene, heruntergekommene Hafengegend, heute
hipper Ort der Business-Elite. Hier soll jetzt der Marketingchef
von Personal, dem größten Mobilfunkanbieter von Argentinien,
von der Idee überzeugt werden, Lastwagen entlang der Rallye
Dakar zu mobilen Partygefährten umzurüsten. Orlando Terranova schwärmt begeistert, als er vom Gespräch zurückkehrt:
„Es ist dieser schwindelerregende Takt dieser Stadt, der mich
auch im Rennen inspiriert. Buneos Aires gibt mir den Speed,
Mendoza die Konzentration.“
Dann lädt er uns ein, ihn in seine Heimat zu begleiten, Mendoza, prächtig am Fuß der majestätischen Anden gelegen; in
eine Provinz, die sich stolz „La Tierra del Sol y del Buen Vino“
nennt. Das Land der Sonne und des guten Weins. In dieser
atemberaubenden Landschaft könnte man wieder die Langsamkeit entdecken und das hastige Buenos Aires vergessen.
Doch nicht mit einem Rallyepiloten am Steuer. Mit ihm entdecken wir wieder nur die Schnelligkeit. In seiner Heimat fährt
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Orlando Terranova die Gäste selbst.
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Lufthansa Tipp
Fliegen Lufthansa fliegt täglich außer dienstags nonstop nach
Buenos Aires Ezeiza (EZE). Unter www.meilenrechner.de können
Sie ermitteln, wie viele Meilen Ihnen gutgeschrieben werden. Der
Flughafen liegt direkt an der Autobahn A008 (Autopista Ricchieri),
rund 22 Kilometer südwestlich der Innenstadt von Buenos Aires.
Wohnen Der Palacio Duhau der Park Hyatt Gruppe und das Alvear
Palace sind die besten Adressen der Stadt und Miles & More Partnerhotels. Die beiden 5-Sterne-Herbergen liegen unmittelbar an
der legendären Avenida Alvear, im exklusiven und eleganten
Wohn- und Shoppingviertel Recoleta.
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Lifestyle Hotels
Text Jörg Zipprick
Jeff Leatham verhilft Blumen zu ihrem zweiten Frühling
Der feine Unterschied
Lufthansa Exclusive 01/09
Lifestyle Hotels
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40 000 Euro monatlich zahlt das George V in Paris für florale Deko
Schon mal was von einem Camp Environmentalist oder Blumen-Consultant gehört?
Der eine kann auf der Safari sehschwache Elefanten vor der Zeltsuite mit Klatschen
verscheuchen, der andere steckt gern Blütensträuße mit dem Stängel nach oben in
die Vase. Von Menschen, die Hotels zu etwas ganz Besonderem machen
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Lifestyle Hotels
Lufthansa Exclusive 01/09
V
Onx Manga ist Umweltbeauftragter bei Safaris in Botswana
Sebastien Boffa fährt die teuersten Autos der Welt
Wie kein anderer kennt er Tier und Natur im Savute Elephant Camp
Er ist Wagenmeister im Hôtel de Paris in Monte Carlo
er sich zu jeder Jahreszeit täglich in Bestform präsentiert. Viele
unserer Gäste kommen, um unser Stück Natur zu genießen.“
Ab acht Uhr morgens kontrolliert sie die Bewässerung und
die Maschinen, entscheidet, wo gedüngt und wo gestutzt werden muss, brieft die anderen Gärtner. „Jeden Tag unternehme
ich in meinem Garten einen kleinen Morgenspaziergang.
Manchmal dauert er den ganzen Tag.“ Nagiller liebt ihren Beruf: „Es ist der schönste Garten im Süden Portugals. Und es
ist eine fantastische Aufgabe, ihn im Laufe der Jahre wachsen
zu sehen. Besonders die gestressten Großstädter lieben unsere Atmosphäre“, sagt sie.
Investiert wird nicht nur in Stil und Ästhetik der Häuser,
noch gefragter ist die alltägliche Lebenshilfe für den Gast. Die
Angewohnheiten und Ansprüche der Zielgruppe bestimmen
dann die Zusammensetzung des Teams: Indische Luxushotels
beschäftigen Lady-Butler für alleinreisende Geschäftsfrauen.
Das ist mehr als eine lokale Besonderheit: Noch vor wenigen
Jahren wurde hier eher nicht mit Geschäftsfrauen gerechnet.
Foto: f1online
Der „Blumen-Consultant“ ist ein neues Berufsbild
der gehobenen Hotellerie. „Je luxuriöser die Häuser werden,
desto wichtiger werden Service und ein unverwechselbares
Profil“, sagt Birgit Rapp, deutsche Pressesprecherin der „Leading Hotels of the World“. „Geräumige Zimmer und Suiten gibt
es in der Luxusklasse überall. Spas, Kochschulen – das alles
ist weit verbreitet. Aber ein kleines Detail kann in der Wahrnehmung eines Hotels einen großen Unterschied machen.“
Stars wie Jeff Leatham sind trotzdem die Ausnahme. Meist
wirken die guten Seelen im Verborgenen, werden von den
Gästen nur am Rande wahrgenommen, sorgen für maximalen
Genuss bei maximaler Diskretion. Ana Nagiller vom Hotel Vila
Vita Parc an der portugiesischen Algarveküste wacht mit 34
Mitarbeitern über das mehr als 20 Hektar große Gartenparadies mit Palmen, Olivenbäumen und einem Golfrasen, der
wirkt, als sei er mit der Nagelschere getrimmt worden. „Ich habe den Garten nicht kreiert. Aber ich muss dafür sorgen, dass
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41
Flora und Fauna zu analysieren“, sagt Manga, „damit unsere
Gäste in den Genuss noch schönerer Safaris kommen.“
Zu seiner Arbeit gehört auch eine perfekte Kenntnis der
Natur. Die Gäste schätzen Onx Manga als Führer und Geschichtenerzähler, wenn er ihnen am frühen Morgen Leopardenspuren zeigt oder am Nachmittag Termitenhügel erläutert.
Manchmal soll er schon Elefanten mit Sehschwäche durch
bloßes Händeklatschen verscheucht haben.
or neun Jahren hat Jeff Leatham in Kalifornien noch bei
Starbucks gejobbt. Hat den Boden dort gewischt und
am Tresen Caffè Latte serviert; und half gelegentlich in der
Blumenhandlung eines Freundes aus. Kurzum: Es war das
branchentypische Fegefeuer eines Wannabe-Schauspielers,
der im glitzernden Los Angeles von Starruhm träumt.
Doch jetzt hat es Leatham geschafft. An der Pariser Luxusmeile Avenue Georges V folgen dem dunkelhaarigen Beau
inzwischen die Objektive vieler Fotografen. Menschen pilgern
Hunderte von Kilometern, nur um ihn zu sehen. Kaufen sich
Bücher über sein Lebenswerk oder stellen sich Duftkerzen mit
seinem Namen ins Wohnzimmer. Aber die Schauspielerei hat
er nie gelernt. „Mein Erfolgsgeheimnis? Ich bin Florist im Hotel
Georges V“, sagt er. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger.
Magazine nennen ihn „floralen Art Director“. Darüber kann
Leatham nur lachen. „Mein Kumpel mit dem Flower-Shop hatte
einen Freund im Four Seasons Hotel in Beverly Hills. Da habe
ich hin und wieder den Blumenschmuck zusammengestellt. Die
mochten meine Arbeit und schickten mich zur Neueröffnung
ihres Hotels nach Paris.“ Bis dahin mussten die Bouquets dort
vor allen Dingen voluminös sein. „Als Autodidakt habe ich die
grüne Pracht respektloser behandelt, habe zum Beispiel Blüten ins Wasser getaucht und ließ den Stiel nach oben stehen.“
Leathams Arbeit wurde von Pariser Architekturkritikern
sofort als stilbildend erklärt, konkurrierende Hotels entsandten
Spione, Gäste strömten in Scharen in Bar und Teesalon, um
die Kreationen zu begutachten. „Am Anfang hatte ich ein Budget von 1,2 Millionen Euro im Jahr,“ sagt Leatham, „jetzt sind
es immerhin noch gut 40 000 Euro im Monat.“
Acht Assistenten richten die Pflanzen nach seinen Wünschen her. Manchmal kündigt einer, wenn Leatham wieder mal
Blüten ins Wasser tunkt. „Mal ganz ehrlich: Die Dekoration hier
ist nicht unbedingt mein Stil. Jetzt stehlen die Blumen dem Interieur ein wenig die Show, und das ist auch gut so“, meint er.
Er darf so etwas sagen: Seine Direktion hat ihm künstlerische
Freiheit zugesichert. Nach über sechs Jahren ist sein Image
fest mit dem Luxushotel verbunden, etwa zwei Drittel der Four
Seasons Hotels fragen ihn um Rat beim Blumenschmuck.
Lifestyle Hotels
Die Orient-Express Safaris in Botswana haben eigene
Umweltbeauftragte, zum Beispiel im Savute Elephant Camp.
Giraffen, Elefanten, Löwen, Leoparden, Wildhunde, Zebras und
Hyänen bevölkern hier die Nachbarschaft eines Wasserlochs
inmitten der afrikanischen Trockenheit des Chobe Nationalparks. Die Gäste wohnen in luxuriösen Zelten auf Holzplattformen. Onx Manga heißt der „Camp Environmentalist“. „Meine Aufgabe ist es, die Entwicklungen der Natur zu beobachten,
Tierwanderungen zu notieren und den Einfluss des Wetters auf
Mit wilden Tieren hat Thorsten Kluge nicht zu kämpfen,
dafür aber mit den Tücken der Technik. Denn er ist einer der
guten Geister des Berliner Adlon. Der 40 Jahre alte ehemalige
Maschinenbauer ist seit sechs Jahren Technischer Leiter des
Hauses, sorgt mit seinem 15-köpfigen Team nicht nur für die
Funktionsfähigkeit des Hotels, sondern behebt vor allem kleine
und große Pannen der Gäste. „Früher waren das oft nur verschlossene Koffer“, sagt Kluge, „heute melden sich meist Geschäftsleute, die mit ihrem Notebook ins Internet wollen.“
Kluge verwaltet eine Sammlung an Adaptern für britische
und amerikanische Gäste, kennt alle Tricks, die dem Rechner
zu einer schnellen drahtlosen Verbindung verhelfen. Doch die
Zeit läuft täglich gegen ihn: „Den Gästen versprechen wir, ihre
Probleme in 15 Minuten zu beheben. Und wenn im Haus etwas
schiefläuft, zählt jede Minute.“ Als Tagungsgäste zum Beispiel
während laufender Versammlung nach einem weiteren Telefon
verlangten, musste Kluge „schnell einen Kollegen mit dem Kabel unter die voll besetzten Tische schicken. Trotz größter Diskretion hat er es doch nicht unbemerkt zur Tribüne geschafft.“
Neben Diskretion und Effizienz zählen in der Hotellerie natürlich auch Zeit und Rendite. Manchmal wird sogar extra ein
Beruf erfunden, damit der Alltagsbetrieb ein bisschen zügiger
läuft. Der Parkplatz vor dem monegassischen Hôtel de Paris
bespielsweise ist längst nicht mehr groß genug für den Fuhrpark der Klientel. Ein Wagenmeister nimmt dem Kunden die
Fahrzeugschlüssel ab, um sie an den „Unterwagenmeister“
Sebastien Boffa weiterzugeben. Der 34-Jährige pendelt zwischen Hoteleingang und dem unterirdischen Parking des Boulingrins ein paar Dutzend Meter nördlich. „Hin mit dem Wagen,
zurück zu Fuß. Macht 15 Kilometer pro Tag oder 75 Kilometer
pro Woche.“
Der Autonarr genießt besonders den Hinweg: „Ich bin einer
der wenigen Menschen, die täglich eine Formel-1-Rennstrecke
abfahren dürfen. Und die Leute nehmen einen einfach anders
wahr, wenn man im Bugatti mit 1001 PS vorfährt.“ In neun Jahren hat er nur einem einzigen Wagen eine Schramme verpasst.
„Mit den heutigen Fahrzeugen muss man aufpassen. Da wird
schnell unbewusst irgendwo ein Alarm ausgelöst, der prompt
eine Satellitenortung vornimmt. Meine Kollegen und ich werden
deshalb permanent in allen Neuerungen geschult.“
Auf die größte Herausforderung seiner Karriere konnte ihn
jedoch kein Lehrgang vorbereiten. Ein Citroën 2CV, die legendäre „Ente“, brachte den ferrarierprobten Boffa an den Rand
der Verzweiflung. „Mit dieser Schaltung kam ich einfach nicht
zurecht. Ich habe doppelt so viel Zeit gebraucht wie sonst: vier
Minuten statt zwei.“ Der Gast hat von diesem Problem jedoch
nichts bemerkt. Ganz wie es sich für ein Luxushotel mit perfektem Service gehört.
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Lufthansa Exclusive 01/09
Lifestyle
Essentials
Lifestyle
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Essentials
Best of Life and Style
Aus Pult wird Kult
Sie machen auf kleinstem Raum gute Figur und sind äußerst nützlich:
die Schreibtische mit schmalem
Format. Das Modell Nairobi (links
oben) erinnert mit seinem glänzenden Bubinga-Holz und der
schönen Maserung an Afrika, ca.
1500 Euro, www.roche-bobois.com.
Den Home Desk (oben) entwarf
George Nelson schon vor 50 Jahren
für die Dame, um 3735 Euro,
www.vitra.com. Und der i-Con-desk
(links) passt mit der weißen CorianHaut perfekt zur Generation iPod,
ca. 3225 Euro, www.arcomeubel.nl.
Kleine Kiste, großer Sound
Foto: Fotex/ Redferns
Zukunftsvisionen
Wie wollen wir morgen leben? Mit dieser inhaltsschweren
Frage befassen sich in der Ausstellung „Updating Germany –
Projekte für eine bessere Zukunft“ 100 Arbeiten aus Architektur, Städtebau, Design, Kunst und Wissenschaft. Der deutsche
Beitrag zur 11. Internationalen Architekturausstellung der Biennale in Venedig ist noch bis 22. Februar im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt zu sehen. www.dam-online.de
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Sie waren jung – und das Geld war ihnen
egal. Schon Mitte der sechziger Jahre
brachten die legendären Beach Boys
(rechts) mit dem Song „Fun, Fun, Fun” das
Lebensgefühl einer Generation auf den
Punkt. Fast ein halbes Jahrhundert später
beweist die berühmteste Surf-Band aller
Zeiten, wie lebendig ihre Musik im digitalen
Zeitalter klingt. Auf den 16 CDs der LuxusEdition „U.S. Singles Collection – The
Capitol Years 1962–1965“ (EMI) reist der
Beach-Boys-Sound in die Gegenwart und
feiert im beiliegenden Miniatur-Bildband
auch optisch ein Revival.
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„Mami, was ist eine
Koniktsituation?“
Lifestyle
Essentials
Kulinarische Reise
Wo die glücklichsten
Hühner gezüchtet werden
und warum Butter aus
Frankreich kommen sollte,
verraten Florian und Thomas Fischer-Fabian in „Die
Gourmet-Bibel“ (Mosaik
bei Goldmann, 24,95 Euro).
In mehr als 55 Kapiteln stellen die Autoren die besten
Delikatessen der Welt vor.
Airport im Weinland:
Innsbruck
Markus Del Monego, Master of Wine und Weltmeister-Sommelier,
stellt Ihnen jeden Monat besondere Anbaugebiete in der Nähe von
Lufthansa Zielorten vor und spricht eine Weinempfehlung aus.
Der Flughafen Innsbruck ist das Gateway nach Südtirol, denn nach
nur eineinhalb Stunden Autofahrt über den Brenner erreicht man eine
bezaubernde Weinregion, die viel zu bieten hat. Neben internationalen
Rebsorten wie Gewürztraminer, Chardonnay und Pinot Noir kann man
dort auch noch einheimische Sorten entdecken. Fündig wird man da
zum Beispiel auf Castel Sallegg in Kaltern am See. Das Weingut ist
seit Generationen im Besitz der Grafen von Kuenburg und verbindet
gekonnt Tradition und Innovation, Geschichte und Moderne. Adel
verpflichtet, denn der Graf verbürgt sich persönlich für die erstklassige
Qualität seiner Weine, die auf den besten Lagen am Kalterer See
angebaut werden. Dank des hervorragenden Mikroklimas finden die
bis zu 50 Jahre alten Reben hier beste Reifebedingungen vor. Das Ergebnis sind hervorragende Tropfen, wie dieser 2004 Lagrein Riserva.
Er ist ein typischer Vertreter Südtirols mit purpurner Farbe und Aromen
von reifen Maulbeeren, schwarzen Kirschen, Holunder, Vanilletönen,
feinen Röstaromen und überzeugt am Gaumen mit einem ausgewogenen, runden Geschmack, reifen Tanninen und milder Frucht.
Bezug: Vino Donino, Stadtfeld 32, 47906 Kempen,
Tel. 02152/89 53 50, Preis: 14,20 Euro, www.vino-donino.de.
Kinder brauchen Entscheidungshilfen.
Und manche Kinder brauchen sogar noch mehr.
Small Talk –
drei Fragen an …
… Karim Hwaidak, 50. Der Deutsch-Ägypter,
der mehrere Hotels am Nil besitzt, versucht sich
seit geraumer Zeit als Wüstenwinzer. Seine
Firma Sahara Vineyards besitzt Weinberge mit
rund 250 Hektar bei Kairo und Luxor. Dort nutzt
er das Terroir für hochwertige Weine. Info:
www.saharavineyards.com
Weinreben in der Wüste? Ist das ein Scherz?
Keineswegs. Ich bin in Ägypten aufgewachsen,
wo seit 5000 Jahren Wein gekeltert wird. Den
Traum, Weinreben in der Wüste zu pflanzen,
trage ich seit einiger Zeit in mir. Auf meinen
Weingütern habe ich 25 Rebsorten anbauen
lassen. Nach der Probephase steht fest, welche
am besten gedeihen: Syrah, Carignan, Malbec,
Viognier und Chardonnay.
Welche Hürden müssen Sie überwinden?
Ich spreche nicht von Hürden. Im Gegenteil,
Ägypten hat aufgrund der Wetterbedingungen
Vorteile. Wegen des trockenen Klimas müssen
kaum Pestizide benutzt werden. Die Trauben
reifen jedes Jahr perfekt aus. Mit Hilfe der Bewässerung kann zudem die Reife der Trauben
und der Ertrag kontrolliert werden. Der Wüstenboden wird mit rund 30 Tonnen Kompost pro
Hektar vorbereitet.
Glauben Sie, die Welt hat auf Wein aus der
Wüste gewartet?
Natürlich weiß ich, dass der Markt voll ist. Doch
ich habe den Ehrgeiz, hochwertige Weine zu
kreieren, die das Terroir der Wüste ausdrücken.
Darin sehe ich meine Chance. In erster Linie
habe ich die Vereinigten Staaten, Europa und
Asien ins Auge gefasst. Doch auch in meiner
Heimat verkaufe ich die Weine, beispielsweise
in meinen Hotels.
Machen Sie Ihren Kindern eine Freude und erleichtern Sie sich
Ihre Erziehung auf spielerische Art mit „Alexandra, wohin
fährst Du?“ – ein Buch zum Lesen und Lernen, das Ihren und
bedürftigen Kindern wertvolle Unterstützung bietet. Interaktiv
gibt es auf liebevoll gestalteten Seiten zu entdecken, was
Alexandra und ihr Freund Tim draußen erwartet – das Gleiche
wie Ihren Nachwuchs: Jeden Tag die richtigen Entscheidungen
zu treffen. Seien sie auch noch so klein.
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Lifestyle
Essentials
On location:
Lounging,
die neue Lässigkeit
Kein Gedrängel an der Bar, keine ungemütlichen Hocker: In Lounges kann man ganz
bequem gucken, wer guckt – und dabei
einen kühlen Drink genießen …
Köln: Flamingo Royal Mit ihrer Clublounge
(oben) zelebrieren Marc Hombach und
Armin Assadollahi seit kurzem das Lebensgefühl von Miami South Beach am Rhein.
www.flamingo-royal.com
München: Tantris Lounge Während im
Restaurant Tantris Sterneküche von Hans
Haas auf den Tisch kommt, werden auf der
offenen Galerie in schwarz-rotem SiebzigerJahre-Ambiente exzellentes Fingerfood und
feine Getränke serviert. www.tantris.de
Frankfurt: Diamonds & Pearls Ab 18 Uhr
ist Happy Hour, dann werden in gemütlichen
Sofaecken Cocktails und Snacks gereicht.
Wer mag, kann sich später an den gedeckten Tisch setzen. www.dp-frankfurt.de
Ein sattes Licht
Keine Sorge! Die
Tischlampe Chocolite
hinterlässt garantiert
keine Flecken. Auch
wenn der Fuß anmutet
wie flüssige Schokolade und der Schirm
an ein Praliné erinnert. Das satte Licht
macht aber in jedem
Fall Appetit. Preis:
ca. 120 Euro über
www.nemo.cassina.it
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Business Arbeitsökonomie
Text Judith-Maria Gillies Illustrationen Michael Salow
Alles Stückwerk?
Immer bloß Meetings, Mails, Kollegengespräche oder Verwaltungskram: Wann soll man
denn da noch im Büro strategisch arbeiten
können? Nur mit der Ruhe: Zum Nachdenken
braucht man keinen Schreibtisch
Längst nicht alles, was dringlich scheint, ist auch wichtig; angesichts der
Vielzahl alltäglicher Aufgaben fühlen Führungskräfte sich bisweilen zerrissen
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Business Arbeitsökonomie
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Business Arbeitsökonomie
Lufthansa Exclusive 01/09
Was Wissensarbeiter am meisten von der Arbeit ablenkt, ist
schnell ausgemacht: störende E-Mails, unnötige Besprechungen oder Telefonate. Das gaben zumindest die 450 befragten
Führungskräfte der Telekom Austria in der firmeninternen
Kommunikationseffizienzanalyse 2007 an. In anderen Branchen dürfte es ähnlich aussehen. Doch Vorsicht! Nicht immer
ist das Umfeld Schuld, wenn man keine Ruhe findet.
Manager können sich nicht abschotten, Kommunikation gehört zum
Job. Doch hin und wieder ist es schon legitim, in Klausur zu gehen
K
eine Frage. Managerin Béa Beste kommt immer dazu,
strategisch zu arbeiten. Nach Feierabend allerdings,
genau genommen: nachts. „Da habe ich keine Termine, die
mich von der konzentrierten Arbeit abhalten“, sagt die Gründerin der deutschen Privatschulkette Phorms. „Ob ich um drei
oder vier Uhr morgens ins Bett komme, ist doch egal.“
Ab zehn Uhr abends läuft die Vorstandsvorsitzende der
Phorms Management AG mit Hauptsitz in Berlin zur Hochform
auf. Sie entwirft Konzepte, erstellt Unternehmenspläne, erarbeitet Strategien. Warum das alles nicht im Büro? „Da bin ich den
ganzen Tag nur am Quatschen.“
Zwölfstundentage, aber keine Zeit zum Arbeiten? Viele
Führungskräfte nicken übereinstimmend, denn im Tagesgeschäft drängelt sich so viel anderes vor: Mitarbeitergespräche,
Telefonanrufe, Besprechungen, Dienstreisen, Verwaltungskram
und nicht zuletzt E-Mails ohne Ende.
„Manager auf allen Ebenen haben die Ruhe beim Arbeiten
verloren“, sagt Topmanagementberater Uwe Böning aus
Frankfurt am Main. Untere Führungsebenen seien ausnahmslos Getriebene, Topmanager dagegen wenigstens durch ihre
Stäbe entlastet. Die zweite Führungsebene dagegen treffe es
am härtesten. „Sie wird häufig zwischen dem Tagesgeschäft
und strategischen Fragestellungen zerrieben“, so Böning.
Bleibt die strategische Arbeit auf der Strecke, ist das keine
Bagatelle. Visionen fehlen, wichtige Weiterentwicklungen bleiben aus, Konzepte werden bloß noch übers Knie gebrochen.
Und nicht nur die Geschäfte leiden, sondern auch die Führungskräfte selber. Das schlechte Gewissen wird zum Wegbegleiter. Man müsste sich wirklich schleunigst mal an seine
neue Idee setzen, aber wann bitte schön lassen sich denn vier
Stunden am Stück blocken …?
„Manager leben in einem Aktionsmilieu, in dem die Tyrannei des Dringlichen vor dem Wichtigen herrscht“, sagt Managementcoach Böning. Hinzu kommt ihr eigener Anspruch
an den Job: Sie sehen sich als Macher, nicht als welche, die
andauernd nur reflektieren. Und um ihrem hohen Leistungsanspruch gerecht zu werden, überfrachten sie sich bewusst oder
unbewusst mit Terminen, Meetings, Aktionen.
„Viele Führungskräfte verlieren sich im Kleinklein des Tages“, sagt Klaus North, Professor für Internationale Unternehmensführung am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule
Wiesbaden. „Strategische Fragen und Konzepte bleiben da
häufig auf der Strecke.“ North kennt die „Hektikkultur in vielen
Unternehmen, die schnellste Reaktionszeiten erfordert“. Und
er kennt die offenen Kalender bei Outlook, die viele Arbeitstage so sehr zerstückeln, dass ruhige Konzentrationsarbeit am
Schreibtisch einfach nicht mehr möglich ist.
Als Produktivitätskiller Nummer eins sieht North den
falschen Umgang mit den Kommunikationsmedien. Aus Angst,
etwas Wichtiges zu verpassen, verfranzen sich viele Wissensarbeiter. Wilfing nennen das die Amerikaner, kurz für What was
I looking for? Man will nur schnell etwas googeln, schon wird
man von Link zu Link weitergeleitet – bis man zum Schluss
nicht mehr weiß, was man eigentlich sucht.
Mit Selbstdisziplin allein ist es da nicht getan. Um kreativ
zu arbeiten, braucht man schon mehr Muße. Ein Fremdwort
unter Managern. „Leider“, findet Berater Böning, „denn sie ist
der Schlüssel zur Kreativität.“
Das weiß auch Silvia Dermietzel, Head of Global Human
Resources der Biotec-Firma MorphoSys in München. Kreative
Ideen kommen ihr nicht am Schreibtisch, sondern eher in freier
Natur – beim Gassi gehen. Während ihr Hund Anton eine Viertelstunde lang im Gebüsch stöbert, lässt Frauchen die Gedanken schweifen. „So kommen mir Einfälle, die ich in der gewohnten Umgebung des Büros nie hätte.“
Die Personalchefin lebt wie so viele Spitzenkräfte eine Politik der offenen Tür: „Wenn ich im Büro sitze, bin ich für meine
Mitarbeiter da.“ Punkt. Stehen Strategien und Konzepte auf ihrer To-do-Liste, arbeitet sie einen Tag lang zu Hause. Da kann
sie dann einigermaßen ungestört denken.
Dermietzel, 50, ist eine Trendsetterin. „Für immer mehr
Manager hat das Büro als Ort konzentrierter Denkarbeit ausgedient“, sagt Wilhelm Bauer, Direktor des Fraunhofer-Instituts
für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart. Gearbeitet wird nicht mehr am Schreibtisch, sondern zu Hause, im
Flugzeug, im Zug, im Ferienhaus, im Café oder im Park. „Dieser Trend wird sich in Zukunft weiter verstärken“, sagt Bauer.
Schon heute suchen sich Wissensarbeiter ihre eigenen
Denkinseln. Andreas Dinges, Vorstandsvorsitzender der Zeitarbeitsfirma DIS in Düsseldorf, nutzt gern die frühen Morgenstunden oder die Mittagspause am Schreibtisch. Das sind Zeiten
„ohne das übliche Tohuwabohu“. Oder er schlüpft am Sonntagmorgen um halb acht aus den Kissen, um bis zehn Uhr in
Ruhe zu arbeiten, „bevor die Restfamilie aus der Koje kommt
und der freie Sonntag anfängt“.
Insgesamt, hat der 49-Jährige mal überschlagen, verbringt er nur maximal fünf Prozent seiner Zeit mit konzentrierter
Konzeptarbeit; erschreckend wenig, wie er fand. Seine Lebensgefährtin, ebenfalls Managerin, meinte dazu nur trocken:
„Mehr brauchst du dafür auch nicht! Viele Konzepte und Strategien entstehen doch mit deinem Team.“
Sie hat damit wohl recht. „Kommunikation ist heute die
Hauptaufgabe von Führungskräften“, sagt Fraunhofer-IAODirektor Bauer. „Strategisches Arbeiten findet daher häufig
Business Arbeitsökonomie
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nicht im stillen Kämmerlein statt, sondern im Team.“ Moderne
Firmen haben diese Erkenntnis bereits in ihrer Architektur
umgesetzt. Einzelbüros findet man bei BMW in Leipzig, bei
Freudenberg in Weinheim oder bei der Santander Bank in
Mönchengladbach kaum, dafür überwiegend aber Teamräume. Und für die Alleinarbeit ziehen sich die Beschäftigten in
Denkkojen zurück.
Holger Krumel arbeitet noch in einem Einzelbüro; aber
trotzdem kommt der Leiter Unternehmensentwicklung beim
Landmaschinenhersteller Claas in Harsewinkel selten zum ungestörten Arbeiten. Dafür bucht er sich stets Blöcke in seinem
Kalender, die Zeiten sucht er nach seinem Biorhythmus aus.
Zwischen 8 und 10 Uhr morgens und ab 16 Uhr heißt es „Tür
zu, Handy, Laptop aus, Telefon umstellen, Assistentin briefen,
Ohren zuklappen und volle Konzentration“. Trotz der guten Vorbereitung weiß Krumel, dass er gestört wird – wenn zum Beispiel ein Mitarbeitergespräch nicht warten kann oder der lang
erwartete Rückruf eines Geschäftspartners reinkommt. Diese
Unterbrechungen plant der 38-Jährige ein. Seine Rechnung:
„Wenn ich zwei Stunden in Ruhe arbeiten will, muss ich vier
Stunden blocken.“ Nur so schafft er sein Pensum.
Sich die Arbeitszeiten sinnvoll freizuschaufeln ist schwer.
Außerdem kommt das Einigeln bei der Umgebung schlecht
an; und das, obwohl Konzeptarbeit den Kern von Krumels Job
darstellt. Seine Sekretärin muss sich „situativ-diplomatisch“
(Krumel) von Fall zu Fall etwas einfallen lassen, um Anrufer in
solchen Denkphasen zu vertrösten. „Die Ansage, Herr Krumel
möchte in Ruhe arbeiten, wäre einfach nicht akzeptabel“, sagt
der Leiter Unternehmensentwicklung.
Mehr Anerkennung der Ruhearbeit mahnt auch Böning
an. „Es ist eine Illusion zu glauben, dass sich Führungskräfte
allein durch persönliches Zeitmanagement aus dem Druck des
Tagesgeschäfts befreien können“, sagt der Managementberater. Er fordert gemeinsame Anstrengungen aller Entscheider
im Unternehmen. Seine Vorschläge: Auszeiten für Denkarbeit,
Strategieworkshops für den Führungskreis, und Gespräche mit
Künstlern, um neue Perspektiven kennenzulernen.
Schulmanagerin Beste hat eine eigene Lösung auf Führungsebene gefunden. Phorms-Mitgründer Alexander Olek,
heute Aufsichtsratsvorsitzender, dient ihr bei der Nachtarbeit
als Sparringspartner. „Die besten visionären Ideen haben wir
öfter mal zwischen Mitternacht und zwei Uhr nachts am Telefon“, sagt die 40-Jährige.
Für Bestes Umfeld ist die kreative Nachtarbeit jedoch gewöhnungsbedürftig. Ihr Ehemann, selbst Unternehmer und
Nachtarbeiter, hat damit zwar keine Probleme. Aber neue Mitarbeiter stutzen schon mal, wenn sie morgens eine Mail „Erhalten 03:12 Uhr“ erreicht. Daher ist die Chefin dazu übergegangen, die Neuen vorzuwarnen. „Ich arbeite nachts, weil das
meinem Lebensrhythmus entspricht“, erläutert sie dann, „nicht
weil ich im Bett liege und vor Sorgen zerfressen werde.“
Diese Erklärung ist zweifelsfrei nötig. Schließlich sind die
meisten ihrer neuen Mitarbeiter Lehrer; und die haben bekanntermaßen einen ganz anderen Arbeitsrhythmus.
<
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Lifestyle Surfboards
Text Matias Boem Fotos Brown W. Cannon III
Lufthansa Exclusive 01/09
Nette Bretter
Lifestyle Surfboards
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Die neue Welle: Wenn preisgekrönte Fotografie auf handgearbeitete
Surfboards trifft, entsteht eine oft kunstvolle Symbiose. Man sollte dabei
nur mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben
Gut in Form: Nick Palandrani gibt den Brettern ihren Schliff
Bretter, Bilder, Brandung: Der Cosmic Glyder erinnert ans Surfermekka Hawaii
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Lifestyle
BusinessSurfboards
Staatsfonds
Lufthansa Exclusive 01/09
09/08
LifestyleStaatsfonds
Surfboards
Business
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Mit solchen Summen kann man
weltweit Staat machen
Milliarden
aus Norwegen,
200 aus
China,
Gar370
nicht
hölzern: Dollar
Für Tischler
Bruce Gordon
ist jedes
Brett ein Abenteuer Guter Drive: Jede Finne ist eine Sonderanfertigung
159 aus Singapur, 875 aus Abu Dhabi, 250 aus Kuwait …
Die Volumina vieler Staatsfonds sind Schätzwerte, da
zumeist keine Rechenschaftsberichte veröffentlicht werden
Doch vor kurzem entwickelten sie, gemeinsam mit dem preisgekrönten Fotografen Brown Cannon III, die Surface-Edition;
Boards,
die selbst
ihre bislang
aufwendigsten
in den
bei maximal
fünf Prozent
und wir
streben keineArbeiten
Positionen
im
Schatten
stellen.
Angeregt
von Brown, „Darüber
der nach einer
Aufsichtsrat
an“, sagt
der Fonds-Chef.
hinausunkonsorgen
ventionellen
Methode
suchte, seine
Bilder auszustellen,
schafwir für Offenheit,
wir publizieren
Quartalsberichte
und präsenfen
dieeinmal
drei Kalifornier
Liebhaberstücke
Edelsurfer mit
Meetieren
im Jahr eine
Übersicht allerfürInvestments.“
Bislang
resbildern.
Pro DesignFirmen
gibt eszufrieden
nur zehnmit
Exemplare.
seien alle deutschen
dem Staatsfonds,
Die Basis
dieser erlesenen
Boards
ist einund
leichter
Kunstder sich
unter anderem
an Adidas,
Fresenius
der Deutstoffschaum,
der so weich ist, dass man ihn mit dem Daumen
schen Bank beteiligte.
eindrücken kann; und Nick Palandrani formt ihn wie ein Bildhauer
zu genaue
Brettern.Gegenbeispiel
Gleich nach derzum
Highschool
jobbte er
im
Das
bescheidenen,
offenSurfermekka
Santa ist
Cruz.
„Damals
nannten
sie mich
Sweepy,
herzigen Slyngstad
Scheich
Khalifa
Bin Zayed
Al Nahyan,
weil
ich den
Dreck
dervon
anderen
aufwischen
musste“,
sagt er.
Jahrgang
1948,
Emir
Abu Dhabi,
Präsident
der Vereinigten
„Doch
ich lächelte
warEr
stolz,
dabei zuHerrscher
sein. Wir bauten
Arabischen
Emirateund
(VAE).
ist oberster
über die
Boards
für legendäre
die (Adia),
weltweit
in allen
Magazinen
Abu Dhabi
InvestmentSurfer,
Authority
den
reichsten
Staatsauftauchten
– und
ich trugBank
meinen
dazu bei.“
fonds der Erde.
Deutsche
undTeil
Morgan
Stanley schätzen
übereinstimmend,
dassshaper,
Adia über
eingestaltet
Vermögen
von 875
MilliHeute ist er selbst
heute
er guns,
lange,
arden
Dollar
verfügt. für
Eine
offizielle
Bestätigung
diese
Sumschmale
Geschosse
sehr
hohe Wellen.
Oderfür
eggs,
rundme gibt
es nicht. Adia
veröffentlicht
gut wie
keine
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liche
Spaßboards
für Anfänger.
Odersofishes,
kurze
Boards
für
zu ihren
Investments
Namen
von Fondsmanagern.
kleine
Wellen.
Er gibt oder
Bug, die
Heck
und Rändern
ihr funktionsbeGegründet
wurde
Staatsfonds
1976
von Scheich
Zadingtes
Aussehen
und der
schleift
concaves,
vielgestaltige
Vertieyed bin Sultan
Al Nahyan, dem
des heutigen
fungen,
in die Unterseiten,
damitVater
die Boards
wendigRegenten
kurven
Fotos: www.browncannon3.com
s gibt Dinge, die sind für die raue Wirklichkeit viel zu schade. Schöne Autos zum Beispiel, alte Flugzeuge oder auch
Bretter, mit denen
mankleinen
am liebsten
durch die
Wellen
peitscht.
Angestellter
aus dem
Norwegen.
Yngve
Slyngstad
„Ich weiß
nicht, obdes
jemand
diese
Boards
wirklich
zum Surfen
steht
seit Anfang
Jahres
an der
Spitze
des Government
benutzt“,Fund
sagt Nick
Palandrani,
sie diesen
Zweck
naPension
Global,
in den die„obwohl
gigantischen
Öl- und
Gastürlich perfekt
erfüllen.
Aber
als Wandschmuck
erregen
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des
Landes
fließen.
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das sie
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Dollar (240 Milliarden Euro). Bei weiter steigenden Ölpreisen
dürfte
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Design.
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unser Anteil an
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Fotos: gettyimages (2); picture-alliance/dpa; Sturlason, stills-online [M]
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und stellt uns
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die manchmal
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Weißt du, wieviel Sternlein stehen? Und wenn ja:
Was nützt es? Geldkolumnist Jürgen Drommert über das
Rating- und Ranking-Unwesen bei Investmentfonds
Seltsam eigentlich. In ausnahmslos jedem Verkaufsprospekt eines in Deutschland zugelassenen Fonds findet sich der
Hinweis „Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen
keine Prognose für die Zukunft“. Der Wortlaut variiert zwar von
Fall zu Fall, aber die Kernaussage bleibt dieselbe: Die Vergangenheit ist keine Kristallkugel, aus der wir die Zukunft lesen
können. Zahlreiche finanzwissenschaftliche Studien belegen
diese Tatsache, und so sind denn auch die Experten von Morningstar redlich genug, ihre Sterne sozusagen mit Sternchen
zu versehen, die auf eine Warnung verweisen. „Die meisten
Anleger werden das Morningstar Rating kennen. Die Morningstar Sterne geben jedoch keinen tiefen Einblick in einen Fonds.
Das Rating basiert auf risikoadjustierten Vergangenheitsrenditen
und besitzt deshalb Grenzen.“ Und diese Grenzen, ließe sich
ergänzen, liegen genau da, wo es für den Anleger spannend
wird, an der Schwelle zur Zukunft nämlich.
Hier soll keineswegs auf einem Fonds-Analysehaus herumgehackt werden, Morningstar wird nur als das größte und wohl
renommierteste herausgegriffen. Tatsächlich bieten dessen
Fondsspezialisten Privatanlegern manch nützlichen Gratisservice, etwa das „Instant X-Ray“, mit dem sich online Depots auf
einen Blick durchleuchten lassen. Auch der allwöchentliche
Newsletter der deutschen Dependance ist bemerkenswert, allein schon wegen der kompetenten und respektlosen Kommentare von Chefanalyst Werner Hedrich. Einen weiteren Dienst
würde das Unternehmen den Privatinvestoren allerdings erweisen, wenn es auf das Sterne-Rating verzichten würde. Dieses
wird zwar mit gebotener Zurückhaltung als „ein erster Ausgangspunkt in der Fondsselektion“ ausgewiesen, doch als solcher kann es bestenfalls skepsisgetränkten, erfahrenen Investoren dienen. Für alle anderen sind die Sterne Blendwerk.
Wer abschätzen will, wie ein Investmentfonds wohl in der
Zukunft abschneiden wird, dem nützt es nichts, in Vergangenheitsdaten zu stochern. Statt eines solchen „quantitativen“ Ansatzes braucht es einen qualitativen. Welche Strategie verfolgt
das Fondsmanagement? Wie konsequent wird dieser Anlagestil verfolgt? Wie ist es um die Erfahrung des Analysten-Teams
bestellt, das für den Fondsmanager im Einsatz ist? Bietet die
Fondsgesellschaft Top-Managern einen attraktiven Rahmen für
ihre Arbeit, oder droht die Gefahr, dass Spitzenleute schnellstmöglich zur Konkurrenz abwandern?
Die Antworten auf diese und weitere Fragen erlauben tatsächlich gesicherte Annahmen für die zukünftige Wertentwicklung eines Investmentfonds. Und genau diese Antworten werden
nicht in simplen Rankings und Ratings verabreicht. Was tun?
Pragmatische Antwort: Als erster Ausgangspunkt für die Fondsselektion ist die Kostenstruktur immer noch unschlagbar. Wenn
die Wahl zwischen einem europäisch ausgerichteten Aktienfonds mit jährlichen Managementkosten von 1,5 Prozent und
einem von 0,5 Prozent besteht, ist der zweite vorzuziehen.
Denn: Der Kostenvorteil von einem Prozent pro Jahr ist gewiss
– doch die Performance des Fonds steht in den Sternen.
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0ARTNERSCHAFTåZURå1UALITÊTSVERBESSERUNGåMITå
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3USTAINABILITYå)NDEXå$*3)åAUFGENOMMEN
+RAFTå&OODSåISTåMITåßBERåå4ONNENåDERå
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DIEåSICHåBEREITSåSEITåMEHRåALSåå*AHRENåFßRåDENå
3CHUTZåDERåSENSIBLENå½KOSYSTEMEåDENå%RHALTå
DERå"IODIVERSITÊTåUNDåFßRåDIEåNACHHALTIGEå
3ICHERUNGåDERåGEMEINSAMENå,EBENSRÊUMEå
VONå-ENSCHå4IERåUNDå0måANZEåEINSETZTå
Illustration: Astrid Thienhaus
Wer sich auf die Suche nach einem renditeträchtigen Investmentfonds macht, sieht gleich Sterne. Fünf davon signalisieren Spitzenqualität, drei stehen für Mittelmaß, einer für eine Lusche, so
einfach ist das. Verbraucher- und Anlegermagazine verbreiten
den Sternenglanz ebenso wie die Anzeigen der Fondsgesellschaften oder die Websites von Banken und Brokern. Vergeben
werden die Klassifizierungen von Analysehäusern wie Morningstar; andere Juroren setzen auf Buchstaben-Codes oder listen
die Fonds in Rankings, oben die guten, unten die schlechten.
Egal, welche Darreichungsform gewählt wird und wie die Bewertungskriterien graduell voneinander abweichen, in einem
Punkt stimmen all diese Wertungen überein: Sie beziehen sich
auf die Erfolge von Investmentfonds in der Vergangenheit.
!DVERTORIAL
4ONNEN
56
7EITERE¬)NFORMATIONEN¬l¬NDEN¬3IE¬UNTER
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die Möglichkeit, das beste Vielfliegerpro-
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zu wählen.
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und steigert die Attraktivität von Flugprämien
für Miles & More Teilnehmer noch weiter.
Im letzten Jahr gewann Miles & More drei
der begehrten Auszeichnungen: In der
Region Europe/Middle East/Africa erhielt
die Miles & More Credit Card zum zweiten
Mal in Folge Gold in der Kategorie „Best
Affinity Credit Card“. Hierbei punktete
Miles & More neben der Möglichkeit des
Meilen sammelns mit der Kreditkarte auch
damit, dass die gesammelten Meilen der
Kreditkarteninhaber nicht mehr verfallen
können.
Bronze gewann Miles & More in der
Kategorie „Program of the Year“, in der für
das Programm mit der besten Kombination
von Service, Prämien, Vorteilen und Vielfalt der Möglichkeiten gestimmt wird.
Auch konnte sich Miles & More Gold beim
„Industry Impact Award“ sichern, der für
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Miles & More
Die perfekte Auszeit auf See
Miles & More
Ocean Princess - 30.11. bis 20.12.2009
Von der Löwenstadt ins Reich der Mitte
Das Leben erleben
Bedürfnisse abgestimmte Dienstleistungen –
das ist das zukunftsweisende Innside
Premium Konzept für einen entspannten
Aufenthalt.
Buchen Sie dieses einmalige Angebot
gleich online oder telefonisch und geben
Sie bei der Reservierung Ihre Miles & More
Servicekartennummer sowie das Stichwort
„Das Leben erleben“ an.
Sichern Sie sich bis zu vierfache Meilen
in den Innside Premium Hotels, a part
of Sol Meliá Hotels & Resorts: Unter dem
Motto „Das Leben erleben“ bietet Ihnen
unser exklusiver Hotel-Partner noch bis
zum 28. Februar 2009 die Möglichkeit,
besonders viele Meilen zu sammeln.
Im Aktionszeitraum erhalten Sie anstatt
regulär 500 Prämienmeilen pro Aufenthalt
jetzt 500 Meilen pro Übernachtung – und
zwar bis zu einem Maximum von 2 000
Meilen pro Aufenthalt.*
Erleben Sie Traumaufenthalte für anspruchsvolle Individualisten: Lernen Sie die neun
Innside Premium Hotels in Berlin, Bremen,
Düsseldorf, Frankfurt und München kennen.
Stilvolles Ambiente, ein außergewöhnliches
Interieur und nicht zuletzt ein einzigartiges
Zimmerkonzept mit zum Raum hin offen
gestaltetem Wohnbad setzen Maßstäbe
in Sachen Wohlfühlfaktor. Modernste
Kommunikationseinrichtungen (analog,
ISDN, DSL und W-LAN), ein professioneller
Business-Service und individuell auf Ihre
* Dieses Angebot gilt nur für meilenfähige Raten bei
Online-Buchung über die Express-Reservierung auf
www.innside.de oder bei telefonischer Buchung unter
0 18 05 - 91 55 91 und nur für Anreisen vom 1. Januar
bis zum 28. Februar 2009 unter Angabe des Stichwortes
„Das Leben erleben“. Es gilt nicht für Promotions- und
ausgewählte Firmenvertragsraten.
** 0,14 €/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom;
Kosten für Anrufe aus dem Netz eines anderen Teilnehmernetzbetreibers oder aus dem Mobilfunknetz
können abweichen.
Singapur - Ko Samui, Thailand - Bangkok (Laem Chabang), Thailand - Ho Chi
Minh City (Phu My), Vietnam - Da Nang/Hue (Chan May), Vietnam - Hong
Kong, China - Taipei (Keelung), Taiwan - Okinawa, Japan - Shanghai, China
Ihre Reiseleistungen:
- Linienflug mit Lufthansa ab/bis Deutschland nach Singapur und zurück ab Shanghai
in Business Class
- 1 Übernachtung in Singapur sowie 2 Übernachtungen in Shanghai
- 16 Tage Kreuzfahrt mit der Ocean Princess und alle Mahlzeiten an Bord
- Alle Transfers, Hafen- und Flughafengebühren
Reisepreis: 7.154 Euro pro Person in einer Balkonkabine bei Doppelbelegung
Für Ihre 3.322 gefahrenen Seemeilen* erhalten Sie
3.322 Miles & More Prämienmeilen pro Person.
Zusätzlich zu den gefahrenen Seemeilen vergibt AOT CRUISE auf diese Reise
50.000 Miles & More Prämienmeilen je gebuchter Kabine bei Doppelbelegung.
> Hotels & Reisen
Bis zu 2 000 Meilen
www.innside.de
Tel.: 0 18 05 - 91 55 91**
Stichwort: „Das Leben erleben“
Zuzahlung: Machen Sie
Ihre Wünsche wahr
Erfüllen Sie sich Ihre Wünsche doch einfach gleich: Bei Lufthansa WorldShop
können Sie bei allen Produkten zuzahlen, die mit Meilen und Euro ausgezeichnet sind.
Falls Ihnen also noch Meilen für Ihre Wunschprämie fehlen, bezahlen Sie den Rest
einfach in Euro. Einzige Voraussetzung ist, dass Sie mindestens 7.500 Prämienmeilen
einlösen. Den jeweiligen Zuzahlungsbetrag in Euro können Sie sich online direkt am
Produkt ausrechnen lassen unter www.worldshop.eu.
Star Princess - 21.10. bis 23.11.2009
Von Down Under über den Südpazifik
Sydney, Australien - Fjordland National Park, Neuseeland - Dunedin (Port Chalmers), Neuseeland - Christchurch (Lyttelton), Neuseeland - Auckland, Neuseeland
- Suva, Fiji - Apia, West Samoa - Pago Pago, Amerikanisch Samoa - Moorea,
Französisch Polynesien - Tahiti, Französisch Polynesien - Bora Bora, Französisch
Polynesien - Honolulu, Hawaii - Maui (Lahaina), Hawaii - Los Angeles, Kalifornien
Ihre Reiseleistungen:
- Linienflug mit einem Partner der Star Alliance ab/bis Deutschland nach Sydney und
zurück ab Los Angeles in Business Class
- 2 Vorübernachtungen in Sydney mit Citytour
- 29 Tage Kreuzfahrt mit der Star Princess und alle Mahlzeiten an Bord
- Alle Transfers, Hafen- und Flughafengebühren
Reisepreis: 8.910 Euro pro Person in einer Balkonkabine bei Doppelbelegung
Für Ihre 9.869 gefahrenen Seemeilen* erhalten Sie
9.869 Miles & More Prämienmeilen pro Person.
Zusätzlich zu den gefahrenen Seemeilen vergibt AOT CRUISE auf diese Reise
70.000 Miles & More Prämienmeilen je gebuchter Kabine bei Doppelbelegung.
Planen Sie Ihre nächste Reise mit uns und fordern Sie nähere Informationen an.
Per E-Mail: [email protected] oder telefonisch unter +49 (0)89 12710850.
Diese Reisen sind auch erhältlich bei ausgewählten Reiseagenturen. Wenden Sie sich an Ihr Reisebüro.
*Es gelten die von AOT CRUISE berechneten Seemeilen. Das Angebot gilt für Buchungen ab dem 01.01.2009. Buchung je nach Verfügbarkeit. Änderungen bleiben vorbehalten.
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Miles & More
Miles & More
Prepare to be delighted!
Freuen Sie sich auf doppelte Meilen
bei der Mandarin Oriental Hotel Group:
Zwischen dem 1. Januar und dem 30. April
2009 sammeln Sie bei unserem luxuriösen
Hotel-Partner mit orientalischem Ambiente
1 000 anstatt regulär 500 Prämienmeilen.
Die Luxushotelgruppe begrüßt Sie weltweit in exklusiven Häusern, z. B. dem
Mandarin Oriental Hyde Park, London
(siehe Abbildung). In den bedeutendsten
Metropolen und an den schönsten Rückzugsorten der Welt erwartet Sie die
luxuriöse und exklusive Hotelgruppe mit
der legendären Gastfreundschaft des
Fernen Ostens. Jedes Hotel spiegelt das
Beste seiner lokalen Umgebung wider
und bietet den weltweit einzigartigen
Mandarin Oriental Service.
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bei der Mandarin Oriental Hotel Group
und genießen Sie einen wundervollen
Aufenthalt.
> Hotels & Reisen
1 000 Meilen
www.mandarinoriental.com
Tel.: 00 800 - 28 28 38 38
Miles & More Partner
Star Alliance Partner:
• Air Canada • Air China • Air New Zealand
• All Nippon Airways • Asiana Airlines
• Austrian Airlines • bmi • EgyptAir
• LOT Polish Airlines • Lufthansa
• Scandinavian Airlines • Shanghai Airlines
• Singapore Airlines • South African Airways
• Spanair • Swiss International Air Lines
• TAP Portugal • Thai Airways International
• Turkish Airlines • United • US Airways
Star Alliance Regional-Partner:
• Adria Airways • Blue1 • Croatia Airlines
Weitere Kooperationspartner:
• Aegean Airlines • Air Astana* • Air Dolomiti • Air India
• Air Malta • Air One • Cimber Air • Cirrus Airlines
• Condor • Ethiopian Airlines* • Jat Airways*
• Jet Airways • Lufthansa Italia • Lufthansa Regional**
• Luxair • Mexicana • Qatar Airways
• TAM Linhas Aéreas • Anantara • Andaz
• Best Western • Best Western Premier
• Candlewood Suites • Cham Palaces and Hotels
• Classical Hotels • Conrad Hotels and Resorts
• Courtyard by Marriott • Crowne Plaza • Doubletree
• Dusit International • Embassy Suites Hotels
• Express by Holiday Inn • Fairfield Inn by Marriott
• Fairmont Hotels & Resorts • Four Points by Sheraton
• Golden Tulip Hotels • Grand Hyatt
• Grecotel • Hilton • Hilton Garden Inn
• Hilton Grand Vacations • Holiday Inn Hotels & Resorts
• Hotel Indigo • Hyatt Place • Hyatt Regency
• Hyatt Resorts • Hyatt Summerfield Suites
• Innside Premium Hotels
• InterContinental Hotels and Resorts • Jumeirah
• JW Marriott Hotels & Resorts • Kempinski Hotels
• Landis Hotels & Resorts • Le Méridien Hotels & Resorts
• Lindner Hotels & Resorts
• Mandarin Oriental Hotel Group • Marco Polo Hotels
• Marriott Hotels & Resorts
• Marriott Vacation Club International
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• Renaissance Hotels & Resorts
• Residence Inn by Marriott
• Shangri-La Hotels and Resorts
• Sheraton Hotels & Resorts • Sofitel Hotels & Resorts
• SpringHill Suites by Marriott • Staybridge Suites
• Steigenberger Hotel Group
• St. Regis Hotels & Resorts
• Swissôtel Hotels & Resorts
• Taj Hotels Resorts and Palaces
• The Leading Hotels of the World
• The Leela Palaces, Hotels and Resorts
• The Luxury Collection • The Regent Hotels
• The Waldorf=Astoria Collection
• TownePlace Suites by Marriott • Traders Hotels
• W Hotels • Westin Hotels & Resorts
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** Zu Lufthansa Regional gehören Air Dolomiti,
Augsburg Airways, Contact Air, Eurowings,
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