exclusive - Lufthansa Magazin
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Für unsere HON Circle Member, Senatoren und Frequent Traveller 01/2009 al exclusive … können richtig was wert sein. Das entdecken immer mehr Unternehmer und setzen auf ihre gesellschaftliche Verantwortung. Sie halten den Kasino- Kapitalisten entgegen: Profit und Ethik müssen sich nicht widersprechen Surfen: Die neue Welle • Buenos Aires: Die große Sause • Hotels: Das Beste für Gäste Neues aus der Welt von Miles & More finden Sie ab Seite 59 www.lufthansa.com Lufthansa Exclusive 01/09 Editorial ___________________________________________ 3 www.deutschland-tourismus.de Die Ski- und Rodelsaison ist eröffnet Jetzt mit Schubkraft in den Schnee! Liebe Leserinnen und Leser, Ihnen, sehr verehrte Kunden, möchte ich an dieser Stelle – auch im Namen aller Lufthanseaten – für Ihr Vertrauen danken: Wir hoffen auch weiter auf Ihre Treue. Herzlich willkommen in Deutschlands Wintersportparadiesen. Ob im Chiemgau, in Garmisch, im Allgäu oder in den vielen regionalen Mittelgebirgen – überall laden romantische und wild verschneite Hänge und Pisten Jung und Alt zu jeder Menge Sport, Spaß und Freizeit ein. Von alpiner Abfahrt über Langlauf und Snowboarding bis hin zu Rodeln kommt hier in einem der bedeutendsten Wintersportparadiese Europas jeder auf seine Kosten. Worauf warten Sie also noch? Nichts wie rein ins weiße Vergnügen im Reiseland Deutschland. © Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. Titel: Freudenthal Verhagen/gettyimages [M] © altrendo images © Aurelie & Mogan David de Lossy Foto: Andreas Pohlmann © Hans Huber © Randy Faris/Corbis herzlich willkommen im neuen Jahr und alles Gute für Sie, für Ihre Familien und Freunde. Ich hoffe, Sie sind mit viel Elan und Zuversicht gestartet. Seit Gründung der Lufthansa vor 83 Jahren ist der Kranich die unverwechselbare Bildmarke unseres Unternehmens. Der Kranich ist – ebenso wie Lufthansa – weltweit unterwegs und ist als Vogel des Glücks auch Sinnbild für Gesundheit und ein langes Leben. Mit dem Kranich als Begleiter kann das neue Jahr also nur gut beginnen. Das vergangene Jahr war zunächst geprägt von exorbitanten Ölpreissteigerungen und später von der Krise an den Finanzmärkten. Auch wir haben die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu spüren bekommen, haben sie aber erfolgreich gemeistert. Wir gehen davon aus, dass das Jahr 2009 alle fordern wird – insbesondere die Luftfahrt. Dafür sind wir bei Lufthansa gerüstet. Wir haben vorgesorgt, auf uns ist Verlass, und wir bleiben insgesamt optimistisch für die Zukunft des Luftverkehrs. Warum? Weil Mobilität ein Kernbedürfnis aller Menschen ist und notwendige Voraussetzung für eine funktionierende Wirtschaft. Mobilität bleibt Gradmesser für Fortschritt und Attraktivität von Wirtschaftsstandorten und für die Vitalität seiner Menschen. Nur da, wo sich etwas bewegt, da tut sich etwas! In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein bewegtes und damit gutes neues Jahr. Es wäre schön, Sie auch in 2009 als zufriedene Kunden bei uns an Bord begrüßen zu dürfen. Bleiben Sie uns gewogen! Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender des Vorstands Deutsche Lufthansa AG Lufthansa Exclusive 01/09 ___________________________________________ 5 Contents www.swissflex.com 59 Neues aus der Welt von Miles & More Die Kunst zu spüren, was Sie nicht sehen, macht den Unterschied: Die Rote-WellenTechnologie in Matratze und Unterfederung – exclusiv von Swissflex. Schnittstelle zwischen Komfort und Ästhetik, Technik und Emotion, Kraft und Ruhe, Entspannung und Energie. Resultat: Idealer Schlafkomfort für das wichtigste Element. Sie selbst. Aviation & Technology 3 Editorial Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG, über begründeten Optimismus in turbulenten Zeiten 8 Inside Lufthansa 50 Jahre Senator-Service • Lufthansa baut das Angebot für Lounges noch weiter aus • Sternekoch Chris Staines als Chef in der Bordküche auf Langstreckenflügen 59 Miles & More Doppelte Meilen: Im Lufthansa Business Jet nach Dubai • Mehr Meilen bei der Mandarin Hotel Group und den Innside Premium Hotels • Der Oscar der Vielfliegerprogramme: Verleihen Sie mit uns den Freddie 24 Lounge-Gespräch: Joachim Bauer Fotos: Neumann und Rodtmann; P. Castagnola/Anzenberger Business 16 Wirtschaftsethik Und es gibt sie doch noch: Unternehmer, die reich sind, aber nicht gierig, erfolgreich, aber sozialer Verantwortung verpflichtet. Sie wissen: Ethik und Profit müssen sich nicht widersprechen 24 Lounge-Gespräch Konkurrenz belebt das Geschäft? Gibt es sonst nichts, was die Wirtschaft stärkt? Neurobiologe Joachim Bauer stemmt sich gegen solche Klischees und rät: Wir müssen teilen lernen 48 Arbeitsökonomie Ständige Meetings, Mails und dann noch die lieben Kollegen. Es soll wirklich Leute geben, die im Büro arbeiten können. Aber nur mit der Ruhe: Zum Nachdenken braucht man keinen Schreibtisch 56 Hab & Gut Die Kolumne mit Kapitalschutzfaktor. Diesmal: Über das Rating- und Ranking-Unwesen bei Investmentfonds 30 Buenos Aires 6 __________________________________________ Contents 59 52 Neues aus der Welt von Miles & More Surfboards Lifestyle 30 Buenos Aires Ab in die Pampa! Die Rallye Dakar wird erstmals in Argentinien und Chile ausgetragen. Der Startschuss fällt in Buenos Aires, der Rennfahrer Orlando Terranova ist auf jeden Fall dabei 38 Hotels Geht nicht, gibt’s nicht. Egal wie ausgefallen die Wünsche sind, für gute Hotels heißt es: Spezialisten liefern nur das Beste für Gäste. Auch wenn man dafür schon mal die Blumen mit dem Stil nach oben in die Vase stellt 42 Essentials Ausstellung: Morgen wird alles besser • Kultige Pulte • Coole Bars, coole Drinks • Karim Hwaidak, der Wüstenwinzer 52 Surfboards Ganz nette Bretter, die uns da eine neue Welle anspült. Vorbei die Zeiten, als ihr Design noch so langweilig wie eine Fußmatte war. Jetzt gibt es darauf feine Fotos zu sehen 38 magazin Hotels Der Weg meines Koffers Im Lufthansa Magazin lesen Sie in der Januar-Ausgabe an Bord: Wie ein Koffer von Leipzig nach Paris reist • Winterfreuden in den Bergen • Starke Bilder: Elizabeth Peyton • Das neue Buch vom alten Mond Foto: B. W. Cannon III al 8 __________________________________________ Aviation & Technology Inside Lufthansa Roter Teppich und rote Rosen Mit 3957 Deutschen Mark war er fast so teuer wie ein VW-Käfer: Vor 50 Jahren bot Lufthansa auf der Nordatlantikroute erstmals ihren Senator-Service an, der trotz seines stolzen Preises rasch beliebt wurde. Damals wurde noch ein roter Teppich ausgerollt und jedem Passagier eine rote Rose überreicht. Das waren Markenzeichen des Premiumangebots, für das die Propellerflugzeuge Lockheed L1649 „Super Star“ extra umgerüstet wurden: Statt der sonst üblichen 86 Sitze gab es auf zwei von sieben wöchentlichen Flügen nach New York acht First Class Plätze, 20 De-luxe-Schlafsitze, vier Betten und eine Lounge mit lederbezogenen Wänden. Im Bordrestaurant bereitete ein Koch Menüs à la carte für die Fluggäste zu, die sich an einer Bar bei Drinks treffen konnten. Vor allem Prominente, Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik oder Könige wie Saudi-Arabiens Ibn Saud buchten den Luxus. Ende 1960 wurde der Senator-Service auch auf Flügen nach Chicago, Montreal, San Francisco und nach Südamerika und Ostasien eingeführt. In späteren Jahren passte Lufthansa ihr First Class Angebot stetig an und dehnte es schließlich auf den Service in Lounges für First Class Fluggäste und HON Circle Member am Boden aus. Highlight dieses Konzepts ist in Frankfurt ein eigenes Terminal für diese Premiumgäste mit Gourmetrestaurant, Ruheräumen und Arbeitsbereich. Der Weg zum Flieger führt heute zwar nicht mehr über einen roten Teppich, dafür fährt ein Chauffeur Lufthansa First Class Fluggäste in einem Mercedes der S-Klasse oder Porsche Cayenne direkt über das Vorfeld zu den abflugbereiten Maschinen. Lufthansa Exclusive 01/09 Aviation & Technology ___________________________________________ 9 10 ______________________________________ Lufthansa Exclusive 01/09 Aviation & Technology Aviation & Technology _______________________________________ 11 Inside Lufthansa Menschen bei Lufthansa Aus der Horizontalen mit 250 Kilometern pro Stunde senkrecht nach oben, bis zu dem Punkt, an dem das Flugzeug kurz vor dem Stillstand ist. Und dann wieder im Sturzflug 300 Höhenmeter steil nach unten. Klar, geradeaus fliegen kann Gerko Wende, 38, auch, aber das Manöver Turn macht ihm mehr Spaß. „Das Ganze lässt sich dann noch mit Drehungen und Rollen schmücken“, sagt er – und auch die gelingen dem Entwicklungsingenieur für Flugzeuggeräte bei Lufthansa Technik überzeugend gut: 2008 gewann er mit einer Van’s RV-4 in der Klasse Sportsman die Deutsche Meisterschaft im Kunstflug. Seit zehn Jahren fliegt Wende in seiner Freizeit Loopings, Rollen und andere Manöver, bei denen er mit bis zum Fünffachen seines Körpergewichts in den Sitz gepresst wird. „Die mentale und physische Belastung ist sehr hoch, aber so an den eigenen Grenzen zu fliegen ist ein tolles Gefühl“, sagt er. Etwa zehn Minuten dauert ein Kunstflugprogramm bei einem Wettkampf. „Danach ist man durchgeschwitzt und fertig, aber auch sehr glücklich“, sagt Wende. Fasziniert hat ihn die Fliegerei schon, seit er als Zehnjähriger beim Familienurlaub in den Alpen Drachenfliegern zusah. Mit 17 begann er mit Segelflug, in Mexiko machte er dann während des Studiums die Pilotenlizenz für einmotorige Propellermaschinen. Seit 2007 ist er Ausbildungsleiter beim Hanseatischen Flieger Club in Hamburg und bringt anderen das Fliegen bei. Auch geradeaus. Wende: „Das macht fast genauso viel Spaß, wie selbst zu fliegen.“ Erfolgreiche HelpAlliance 102… … Flugzeuge zählt die Münchner Kurz- und Mittelstreckenflotte von Lufthansa, seit vier A321 neu hinzugekommen sind. Die Langstreckenflotte wuchs mit drei neuen A340-600 auf 24 Flieger an. Etwa 1000 Lufthansa Piloten und Pilotinnen sind in München am Lufthansa Hub stationiert. Die HelpAlliance feiert in diesem Jahr ihren 10. Geburtstag. Gegründet wurde der Verein von 13 Lufthansa Mitarbeitern als Hilfsorganisation für bedürftige Menschen in Entwicklungsländern. Mittlerweile unterstützt die HelpAlliance mehr als 30 Projekte in Afrika, Asien und Südamerika, in denen sich Lufthanseaten persönlich einsetzen. Bildung und Berufsausbildung für Kinder und Jugendliche stehen dabei im Vordergrund. Fluggäste können an Bord von Lufthansa spenden, Geld auf ein Konto überweisen oder der HelpAlliance auch gesammelte Meilen aus dem Vielfliegerprogramm Miles & More zur Verfügung stellen. Alle Infos im Internet unter www.help-alliance.com Neue Lounges weltweit Lufthansa baut ihr Lounge-Angebot weltweit aus: In Frankfurt, New York, Washington und Paris eröffnen vier neue und zwei modernisierte Lounges. In Frankfurt steht im Flugsteig B ab Frühjahr eine First Class Lounge bereit, die dann die beiden kleineren Lounges B-West und B-Mitte ersetzt. Erstmals ist ein privater Spa-Bereich eingerichtet worden, in dem Gäste bei einer Massage entspannen können. In einem Wining & Dining-Raum werden feine Menüs und Getränke serviert; in fünf Office Units kann gearbeitet werden. Eine andere Premiere feiert Lufthansa Ende Januar in Frankfurt mit ihrer neuen Welcome Lounge. Hier können sich Gäste nach ihrer Ankunft von einem Interkontinentalflug in einem Duschbereich erfrischen und mit einem Frühstück in den Tag starten. Durch den Neubau des Flugsteigs A-West müssen im Flugsteig A die Senator und Business Lounges bei Gate 51 im März schließen. 2012 öffnen sechs neue Lounges ihre Türen. Bis dahin können Gäste oberhalb des Gates A 65 in einer etwa 1050 Quadratmeter großen Lounge verweilen. In den USA wird am John F. Kennedy Airport in New York die Senator und Business Lounge wiedereröffnet. Die neuen Räume erstrecken sich über drei Ebenen mit doppelt so viel Platz wie zuvor, neu ist auch eine First Class Area. In Washington öffnet eine neue Lufthansa Lounge; und auch in Paris ist die Lounge am Flughafen Charles de Gaulle bald wieder nutzbar, in diesem Frühjahr und mit doppelt so viel Platz wie zuvor. Hommage an Tempelhof Mit der Schließung des Flughafens Berlin-Tempelhof ist im Oktober 2008 ein wechselhaftes und spannendes Kapitel Luftfahrtgeschichte zu Ende gegangen. Mit sachkundigen Texten und seltenen Archivfotos dokumentiert Helmut Trunz in dem Bildband „Tempelhof. Der Flughafen im Herzen Berlins“ (GeraMond, München 2008, 24,95 Euro) die Historie der Mutter aller Flughäfen. Kurz & gut Fußballfan: Wenn die Bundesliga-Vereine im Februar aus der Winterpause kommen, können Gäste auf Lufthansa Langstreckenflügen die spannendsten Momente der beiden Top-Begegnungen des aktuellen Spieltags sehen. Die rund 15-minütige Zusammenfassung und die Ergebnisse der anderen Spiele werden im Anschluss an den täglichen Nachrichtenblock von Montag bis Freitag an Bord gezeigt. Zuwachs: Lufthansa Technik hat die SWISS Technik am Flughafen Basel übernommen. Die knapp 500 Techniker unterhalten künftig neben den Regionalflugzeugen der Lufthansa Tochter SWISS auch größere Privat- und Geschäftsflugzeuge. 12 ______________________________________ Lufthansa Exclusive 01/09 Aviation & Technology Herausgeber Deutsche Lufthansa AG, Von-Gablenz-Str. 2–6, D-50679 Köln; Objekt verant wortung: Dirk Schwarze; Koordination: Jens Polkowski; Lufthansa Exclusive erscheint monatlich bei der G+J Corporate Media GmbH, Friesenweg 2 a–c, 22763 Hamburg. Geschäfts führung: Peter Haenchen, Julia Jäkel; Objektleitung: Dörte Hoppe, Tel. 040/88303-485, Fax: 040/88303-496, www.guj-corporate-media.de Inside Lufthansa Redaktion Lufthansa Exclusive, Friesenweg 2 a–c, D-22763 Hamburg, Tel. 040/88303-5011, Fax: 040/88303-5099, [email protected] Chefredakteur: Uly Foerster (verantwortlich); Stell ver tretende Chefredakteurin: Angelika Janßen; Chef vom Dienst: Stefan Schreiber; Textchef: Michael Schophaus; Art Direction: Jürgen Kaffer, Maja Nieveler (stellv.), Grafik: Inga Lange, Astrid Thienhaus (alle Büro Hamburg); Textredak tion: Tim Cappelmann, Jürgen Drommert, Gunnar Herbst, Sibylle Poell, Nadine Uhe; Bildredak tion: Katja Dittgen, Michael Nielsen (Ltg.), Zita RothmundZinn; Dokumentation: Christian Schwan; Redaktions assistenz: Sandra-Marie Schülke; Redaktionelle Technik: Klaus Stock Königliche Küche Herstellung: Rainer Tess Litho: p.r.o. medien, Hamburg Druck: MOHN Media, Mohndruck GmbH, Gütersloh Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit aus drücklicher Genehmigung der Lufthansa. Für un verlangt einge sandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haf tung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Mei nung der Autoren wieder. Diese muss nicht mit der Auf fassung der Redak tion übereinstimmen. Papier LEIPA Ultra Mag plus. Hergestellt aus 100 % Altpapier mit mindestens 80 % post consumer fibre. Zertifiziert zu 100 % als FSC Recycled Paper. Anzeigenverkauf G+J Corporate Media GmbH, Anzeigenabteilung Lufthansa Magazin, Friesenweg 2 a–c, 22763 Hamburg; Tel. 040/88303-5301, Fax: 040/883035302; [email protected]; Preisliste Nr. 16, gültig ab 1. Januar 2009; Anzeigenleiter: Heiko Hager, Tel. 040/88303-5300; Stellv. Anzeigenleiter: Jan-Eric Korte, Tel. 040/88303-5310; Anzeigen disposition: Anke Baurichter, Tel. 040/88303-5312; Anzei gen verkauf: Elke Miersen, Tel. 040/88303-5307 Lufthansa hat in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld Angebot und Absatz gesteigert. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres erzielte die Airline einen operativen Gewinn von 984 Millionen Euro, 101 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. „Angesichts der deutlich spürbaren Belastungen, die sich aus der andauernden Krise an den Finanzmärkten und der gesamtwirtschaftlichen Situation ergeben, ist dies ein respektables Ergebnis“, sagte Konzernchef Wolfgang Mayrhuber. Für das Gesamtjahr 2008 erwartet der Vorstand ein Ergebnis von rund 1,1 Milliarden Euro. Foto: G. Schläger Wohlfühlen in Seeheim Nach rund zweijähriger Bauzeit öffnet das neue Lufthansa Training & Conference Center Seeheim im Frühjahr seine Tore. Das Tagungshotel liegt im Naturpark BergstraßeOdenwald – umgeben von Winzerdörfern mit Fachwerkhäusern und urigen Wirtschaften. Städte wie Darmstadt, Worms, Heidelberg und das mittelalterliche Michelstadt sind nicht weit entfernt. Rund 220 Mitarbeiter sorgen dafür, dass sich die Gäste in Seeheim wohlfühlen. Darunter sind auch 20 Berufseinsteiger, die dort ihre Ausbildung zu Hotelfach-, Hotelkaufleuten und Köchen beginnen. Einen ersten Erfolg verzeichnete das Center bereits vor der Eröffnung: Auch zahlreiche externe Unternehmen haben für 2009 schon die modernen Tagungsräume und Zimmer belegt. Buchungen unter lufthansa-seeheim.de Ring of the year 2009 “Princess” limited to 209 women worldwide Miles & More Deutsche Lufthansa AG, FRA EM/A, D-60546 Frankfurt, Volker Scheible (verantwortlich), Christiane Schuchart-Helm (Koordination) Service-Telefon: 01805/5959 Prince Charles diniert regelmäßig bei dem 33-Jährigen, und auch die Queen schätzt die Menüs von Chris Staines. Seit 2002 ist der Brite Küchenchef des Londoner Restaurants Foliage im Hotel Mandarin Oriental Hyde Park; als einer der jüngsten Köche weltweit darf er sich mit einem Michelin-Stern schmücken, den er schon seit sechs Jahren mit Erfolg verteidigt. Wer es in nächster Zeit nicht in den Gourmettempel in Englands Metropole schafft, kann trotzdem in den Genuss seiner Gerichte kommen: Im Januar und Februar ist Staines neuer Star Chef auf Lufthansa Langstreckenflügen ab Deutschland und komponiert die Bordmenüs in der First und Business Class. Seine Karriere hat den Meisterkoch durch erstklassige Häuser geführt, er lernte von Drei-Sterne-Köchen wie Nico Ladenis und Marco Pierre White. Staines steht dafür, Zutaten und Gewürze so zu verbinden, dass sie sich geschmacklich ergänzen, anstatt miteinander zu konkurrieren. Sein kulinarisches Ziel: den Geschmack auf einen einfachen, klaren Nenner zu bringen und die natürlichen Aromen zu erhalten. Mit viel Raffinesse bringt er so ganz einfach und ursprünglich wirkende Geschmackserlebnisse hervor. Staines bereitet traditionelle Gerichte modern zu und gehört zu einer experimentierfreudigen Generation junger Spitzenköche der neuen englischen Küche. Das weiß nicht nur die Queen zu schätzen. Gewinn trotz Branchenkrise For my princess... G+J-Repräsentanten Berlin: Stephanie Harm, Tel. 030/25480645; Düs seldorf: Stefan Scandone, Tel. 0211/6187548; Frankfurt: Marion Müller, Tel. 069/79300719; Hamburg, Hannover: Stephanie Harm, Tel. 040/37032333; München: Andrea Wörsdörfer, Tel. 089/20805113; Stuttgart: Christiane Gloy, Tel. 0711/2284635; Asien, außer Japan (Hongkong): Godfrey Wu, Tel. 852/ 25911077; Korea (Seoul): Jeong Gwon Seo, Tel. 2/37021742; Belgien, Lu xemburg, Niederlande (Gent): Kathy Rosseel, Tel. 9/2350210; Frank reich (Paris): Yves Swartenbroekx, Tel. 1/53937393; Großbritannien, Irland (London): Sibel Üner, Tel. 20/74374377; Italien (Mailand): Elia Blei, Tel. 2/72251274; Japan (Tokio): Hiroshi Iwai, Tel. 3/32227811; Österreich und Südtirol (Wien): Erwin W. Luthwig, Tel. 1/51256470; Portugal (Lissabon): Paulo Andrade, Tel. 213/853545; Spa nien (Madrid): Gema Arcas, Tel. 91/5863631; Schweden, Finnland (Stockholm): Sten Johannisson-Thörne, Tel. 8/7140600; Nor wegen, Dänemark (Naerum): Mark Hjortkilde, Tel. 45/469100; Schweiz (Zürich): Hans H. Otto, Tel. 44/2697070; Tür kei (Istanbul): Dr. Reha Bilge, Tel. 212/2697070; USA Ostküste: Dustin K. Guzowski, Tel. 212/2683344; USA Westküste: Ralph Lockwood, Tel. 408/8796666; Indien (Mumbai): Marzban Patel, Tel. 22/22048890 We l l e n d o r f f - B o u t i q u e s i n B E R L I N : K a D e We • S T U T T G A R T: S t i f t s t r a ß e or at leading jewellers worldwide: SAN FRANCISCO: Shreve • NEW YORK: Cellini LONDON: Boodles • VIENNA: Heldwein • AMSTERDAM: Amsterdam Diamond Center • ZURICH: Beyer LUXEMBOURG: Goeres • TOKYO: Mikimoto • HONG KONG: King Fook • MOSCOW: Privilege MUNICH-Airport: Hilscher • Wellendorff, Tel. +49 - 7231 - 28.40.10, www.wellendorff.com IN DER NEUEN ENERGIE-WELT MÜSSEN WIR NACH DEM MOTTO HANDELN: ALLES, WAS NICHT EXISTIERT, MÜSSEN WIR EBEN ERFINDEN. Dem Klimawandel zu begegnen und gleichzeitig immer mehr Menschen mit Kraftstoff zu versorgen, erscheint fast unmöglich. Aber wir bei Shell versuchen, kreativ zu denken. Neben unserer wachsenden Geschäftstätigkeit im Öl- und Gasbereich investieren wir in Energiequellen wie z. B. Wind und untersuchen zudem innovative neue Motorkraftstoffe aus ungewöhnlichen Quellen wie z. B. Gas, Wasserstoff, Stroh, Holzabfällen und Meeresalgen. Es wird nicht leicht werden – aber das sind innovative Lösungen selten. Wenn die Herausforderung jedoch am größten ist, wenn alle anderen die Köpfe schütteln, glauben wir, dass es einen Weg gibt. Wie Shell bei der Vorbereitung auf die neue Energie-Welt hilft, sehen Sie auf www.shell.de/realenergy 16 ______________________________________ Business Wirtschaftsethik Text Tim Cappelmann Lufthansa Exclusive 01/09 Business Wirtschaftsethik _______________________________________ Götz Werner, Chef der Drogeriekette dm, setzt auf Eigenverantwortung seiner Angestellten und sinnstiftende Arbeit Illustration: Astrid Thienhaus/ Büro Hamburg Die Wertarbeiter Sie sind die Antwort auf Kasino-Kapitalismus, Rezession und die maßlose Gier von Managern. Vermögende Unternehmer gehen immer öfter stiften. Andere zeigen, dass sich echte Werte wieder lohnen. Und dass sich Ethik und Profit in der Wirtschaft nicht ausschließen müssen 17 18 ______________________________________ Business Wirtschaftsethik Business Wirtschaftsethik Lufthansa Exclusive 01/09 _______________________________________ 19 Multimilliardär Dietmar Hopp sagt: „Stiften macht Spaß!“ Nicht nur seine Hoffenheimer Fußballer profitieren davon, auch Krankenhäuser und Universitäten W Andreas Heinecke, Social Entrepreneur mit Durchblick: In seiner Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ haben sich schon mehr als sechs Millionen Menschen in die komplette Finsternis begeben, geführt von Blinden. Sie lernten dabei auch, die Fähigkeiten anderer neu zu sehen Foto: Landov LLC/interTopics [M]; Illustration: Inga Lange/Büro Hamburg arum er sich sozial engagiert? Kindheitspsychologisch könne er es sicher erklären, aber das ginge dann doch zu weit zurück, findet Peter Krämer. Und denkt noch einen Schritt weiter: „Der Zufall der Geburt“, sagt der 58-jährige Hamburger Reeder und Multimillionär. Schon früh habe er sich gefragt: „Kann es Gerechtigkeit, kann es einen lenkenden oder guten Gott geben, wenn Kinder nur aufgrund ihres Geburtsortes hungern oder sterben müssen?“ Gemeinsam mit dem Unternehmer Harald Christ, 36, Inhaber von Christ Capital in Berlin, hat Krämer eine Reederei für die gute Sache gegründet; in drei Jahren laufen voraussichtlich die ersten Schiffe aus. 25 Prozent der Einnahmen sollen dann in soziale Projekte fließen. Und Christ? Auch er spricht zuerst über seine Geburt, ist dabei aber nur halb so philosophisch: „Ich bin in einfachen Verhältnissen auf die Welt gekommen und hatte das Glück, wirtschaftlich unabhängig zu werden. Aber ich habe nie vergessen, wo ich herkomme.“ Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, avanciert in regelmäßigen Abständen zum liebsten Buhmann der Nation, Ex-Postchef Peter Zumwinkel ist wegen Steuerhinter- Wie wir uns ein neues Bild machten Mit Stempelkissen, Zeichnungen und viel Fantasie haben die Grafikerinnen Inga Lange, Maja Nieveler, Inka Schnettler und Astrid Thienhaus, allesamt von der Designagentur Büro Hamburg, die wertebewussten Unternehmer mit kunstvollen Illustrationen in Szene gesetzt. Jeden auf seine unverwechselbare Art. ziehung angeklagt, und der Staat bewahrt mit einer historisch einmaligen Rettungsaktion Geldinstitute vor dem Bankrott. Bundespräsident Horst Köhler fordert lautstark „die Wiederentdeckung von Ethos“. Die Wirtschaftseliten, so das Staatsoberhaupt im Nachrichtenmagazin Spiegel, müssten wieder lernen, was „Maß und Mitte ist, was Bodenhaftung bedeutet“. Während Kasino-Kapitalismus, Rezession und die zügellose Gier von Managern die Schlagzeilen bestimmen und über die Neuordnung der globalen Finanzmärkte debattiert wird, setzen einige Unternehmer schon länger darauf, ihre Häuser nach ethischen Prinzipien zu leiten. Diese, meist inhabergeführten Unternehmen, haben erkannt: Werte lohnen sich und bringen langfristig Erfolg; gesellschaftliche Verantwortung und Gewinn müssen sich nicht widersprechen. Ausnahmen, die mehr werden und für die, so scheint es, auch mehr zählt als schneller Profit und hohe Rendite. Weil sie plötzlich alle Gutmenschen sind? Nein, um ihr Image zu verbessern und den Absatz zu steigern, sagen Kritiker. Um sich vor Umweltschutzorganisationen, den Stakeholdern oder der Presse abzusichern. Ist die unter Corporate Social Responsibility bekannte gesellschaftliche Verantwortlichkeit von Unternehmen etwa nur ein Marketinginstrument? „In Deutschland wird immer hinter vorgehaltener Hand gefragt: ,Warum tut er das, will er sich damit profilieren?‘“, sagt Christ. Dass viele einfach nur etwas zurückgeben wollten, spiele bei der Neid- und Missgunstdebatte oft keine Rolle mehr. Das Stiftungswesen liegt in Deutschland auf Expansionskurs: Mehr als 15 000 Stiftungen gibt es laut Bundesverband bereits, 2007 wurden 26 Prozent mehr gegründet als im Vorjahr. Dietmar Hopp, der es mit dem Softwareunternehmen SAP zu einem Vermögen von über sechs Milliarden Euro gebracht hat, erklärt: „Stiften macht Spaß!“ Jeder hat dabei sein eigenes Steckenpferd; Hopp setzt neben anderen Bereichen auf > 20 ______________________________________ Business Wirtschaftsethik Lufthansa Exclusive 01/09 Business Wirtschaftsethik _______________________________________ 21 „Verantwortung übernehmen und dort helfen, wo keine Hilfe ist.“ Sozialunternehmerin Rose Volz-Schmidt ist Gründerin der wellcome GmbH. Sie organisiert praktische Hilfe für Familien mit Kleinstkindern in Form eines schnell expandierenden Franchise-Systems Illustrationen: Inka Schnettler, Maja Nieveler/Büro Hamburg Harald Christ, Inhaber von Christ Capital: „Viele wollen der Gesellschaft einfach nur etwas zurückgeben“ Gesundheit, Sport und seinen überaus erfolgreichen Fußballklub TSG 1899 Hoffenheim; Krämer auf Bildung, VersandhausErbe Michael Otto auf den Umweltschutz. „Stiften kann jeder, und das haben reiche Leute schon immer gemacht“, sagt Hannes Koch, 47, Autor des Buches „Soziale Kapitalisten“ (Rotbuch Verlag, Berlin 2007, 19,90 Euro). Es müsse darum gehen, wie man das Geld verdient und nicht, wie man es ausgibt. „Die Produktionsweise und das Geschäftsmodell müssen sozial und ökologisch korrekt sein, das ist die politische Aussage.“ Dass damit auch Gewinne möglich sind, zeigt die Entwicklung des Biomarktsegments und die steigende Nachfrage nach sozial- und umweltverträglichen Produkten. „Es gibt einen Trend, dass es mehr werden, weil sich die Ansprüche von Verbrauchern verlagern und verändern. Die Schicht bewusster Käufer nimmt zu“, sagt Koch. Und damit die Zahl der Unternehmen, die diesen Markt bedienen. Auf Intention und Umsetzung komme es bei Unternehmensverantwortung vor allem an, sagt Michael Aßländer, 45, Professor für Wirtschaftsethik an der Universität Kassel und im Vorstand des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik. „Bin ich selbst als Führungsverantwortlicher Vorbild und bereit, persönlich in die Pflicht genommen zu werden? Das beginnt damit, wie mit den Problemen von Mitarbeitern umgegangen wird und endet damit, wie offen und ehrlich ein Konzern über Schadensereignisse berichtet.“ Denn gerade wenn es um Schadensfälle und Haftung geht, ist es mit dem einmal propagierten guten Willen oft nicht mehr weit her. Götz Werner, 64, Gründer der Drogeriemarktkette dm, Träger des Bundesverdienstkreuzes, will die Frage noch nicht einmal verstehen: Warum solle er sich denn, bitte schön, nicht sozial engagieren? „Ich bin doch ein Mensch!“, sagt er mit Nachdruck. Das Know-how sei zwar wichtig für ein Unternehmen, das Know-why dürfe aber erst recht nicht vernachlässigt werden. „Dadurch bekommen Mitarbeiter ein Zielbewusstsein und eine Aufgabentransparenz; dann entsteht für das, was man tut, ein Bewusstsein, und die Sache wird sinnstiftend.“ Menschen in einem Unternehmen könnten so selbst ihr Ziel entdecken und sich identisch und authentisch damit erleben. „Um es mit unserem Slogan auszudrücken: Hier bin ich Mensch, hier steig ich ein“, sagt der Anthroposoph Werner. Und davon lebt das Unternehmen. „Wirtschaft ist das Miteinander füreinander, kein Gegeneinander“ um des Profits willen. Tatsächlich lässt sich den Ottos, Werners, Hopps dieser Welt nicht vorwerfen, sie seien unglaubwürdig. Auch entdecken sie alte Werte nicht nur neu, sondern rücken in der globalen Finanzkrise als Vorzeigeunternehmer wieder stärker in das öffentliche Interesse und werden in überschaubarer Menge durch Talkshows gereicht – mit ihnem Einsatz für eine bessere Welt. Sind sie Vorbilder in Nachhaltigkeit, Ehrlichkeit, sozialer Verantwortung? „In erster Linie wollen Unternehmen Geld verdienen, das sind keine philanthropischen Veranstaltungen“, sagt Professor Aßländer, „aber es gibt welche, die sind gesellschaftlich engagierter und sehen ihren Unternehmerhorizont weiter gesteckt als andere.“ Das setzt sich auch in der Unternehmenskultur durch: Standards wie Tarif- und Mindestlöhne, auch weltweit, und geregelte Arbeitszeiten sind in solchen Firmen selbstverständlich; alle Mitarbeiter sind in unterschiedlicher Weise am Gewinn beteiligt, auf eine gute Ausbildung und Nachwuchsförderung wird Wert gelegt. Gewerkschaften und Betriebsräte werden ernst genommen, Produktionsweisen sollen umweltverträglich sein. Die Spanne reicht von Fortbildungsangeboten und regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen bis hin zur Einführung ethischer Richtlinien – auch in einigen Bankhäusern. Die > 22 ______________________________________ Lufthansa Exclusive 01/09 Business Wirtschaftsethik Peter Krämer, Hamburger Reeder, baut mit Unicef Schulen in Afrika und fordert höhere Steuern für Reiche Illustration: Maja Nieveler/Büro Hamburg Dresdner Bank hat ein sogenanntes Reputationsrisikomanagement etabliert, das Finanzprojekte auf ökologische, soziale und ethische Prinzipien prüft – und beispielsweise ihr Geschäft mit Birmas Militärdiktatur eingestellt. Sicher, über all dem steht weiterhin das Ziel, ein Produkt zu verkaufen und Gewinn zu erwirtschaften. Aber die Erkenntnis, dass Umsatzmaximierung auch mit Sozialverträglichkeit einhergehen kann, findet wieder Gehör. dm-Chef Werner bringt es auf die Faustformel: „Mit Liebe geleistet hat den größten Erfolg.“ Je begeisterter Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten seien, desto besser gehe es dem Unternehmen. Eine Voraussetzung bleibt: Der Profit muss stimmen. Keine sozialen Kapitalisten also, vielmehr erfolgreiche Unternehmer mit sozialer Ader. Zu wenig für Konstanze Frischen, 34, Gründerin und Geschäftsführerin von Ashoka Deutschland. Die internationale Organisation fördert jedes Jahr in 70 Ländern „Social Entrepreneurs“ – überwiegend junge Unternehmer, die es sich „explizit zum Ziel machen, ein gesellschaftliches Problem zu lösen“, sagt Frischen. Ob profitabel oder nicht, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Das bekannteste Vorbild ist Muhammad Yunus, der das Modell der Kleinstkredite etablierte und dafür 2006 den Friedensnobelpreis erhielt. „Yunus war auch jahrelang von staatlicher und privater Hilfe abhängig, bevor es richtig funktionierte“, sagt Frischen. Zurzeit unterstützt Ashoka 20 Fellows in Deutschland. Andreas Heinecke gehört mit der Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ seit 2005 zu den ersten in Westeuropa. Mittlerweile haben sich mehr als sechs Millionen Menschen in 25 Ländern in die komplette Dunkelheit begeben, wo sie von Blinden geführt werden und dabei lernen, neu zu sehen – auch die Fähigkeiten anderer. In Hamburg wurden 40 Prozent der blinden Mitarbeiter anschließend in unterschiedliche Berufe weitervermittelt. Oder Ursula Sladek, die mit ihrem Mann die Elektrizitätswerke Schönau gründete und mittlerweile rund 75 000 Kunden mit kernkraftfreiem Strom beliefert; und Rose Volz-Schmidt, die praktische Hilfe für Familien mit Kleinstkindern organisiert – in Form eines schnell expandierenden Franchise-Systems. „Es geht auch darum, Konzepte zu entwerfen, die auf Wachstum ausgerichtet sind und skaliert werden können“, sagt Frischen, da kommt gerade richtig was in Bewegung.“ Sie stellt fest: Die Anfragen von Universitäten, mit Ashoka zu kooperieren, häufen sich. „Jüngere Leute setzen sich mehr mit Werten auseinander und suchen nach Antworten auf Probleme“, sagt sie. Mit jährlich mehr als 20 Millionen Euro weltweit unterstützt Ashoka ihre Social Entrepreneurs, rund 300 qualifizierte Bewerbungen sind 2008 in Deutschland eingegangen. Die Ausgewählten zeichnen die Qualitäten eines Topmanagers aus. „Um sich mit so einer Idee durchzusetzen, brauchen sie Fantasie, Kreativität, Visionskraft, Organisationstalent und Hartnäckigkeit, sie müssen Hebel stellen und Systeme aufbauen – Anforderungen, die auch an jeden anderen führenden Unternehmer gestellt werden.“ Am Ende vereint den Reeder Krämer, den Banker Christ und die Sozialunternehmerin Volz-Schmidt doch noch mehr als dasselbe Geburtsland und der Wunsch, die Welt zu verbessern. Jeder auf seine Art. < 24 ______________________________________ Lounge-Gespräch Kooperation Text Anja Dilk Fotos Neumann und Rodtmann Lufthansa Exclusive 01/09 Lounge-Gespräch Kooperation _______________________________________ 25 Joachim Bauer: II Wenn wir nicht lernen, fair zu teilen, laufen wir Gefahr, uns am Ende als Spezies auszulöschen II Das ganze Leben ist ein Kampf, Konkurrenz ist die bestimmende Kraft der Wirtschaft, so die gängige Meinung. Doch der Neurobiologe Joachim Bauer stemmt sich gegen diese Klischees Joachim Bauer setzt stets auf ein einvernehmliches Miteinander – hier, dank eines Fotografentricks, sogar mit sich selbst Lufthansa Exclusive: Herr Professor Bauer, In der Schule hat man es uns eingetrichtert: Das Überleben des Anpassungsfähigsten sei das Prinzip der Natur, der ewige Kampf um Revier und Fortpflanzung ihr Grundgesetz, die Allmacht der Gene unser Schicksal. Doch in Ihrem neuen Buch „Das kooperative Gen“ werfen Sie diese Denktradition über den Haufen. Ist Charles Darwin zu seinem 200. Geburtstag überholt? Joachim Bauer: Nicht in allen Punkten. Die Person Charles Darwin und das, was sich unter dem Begriff des Darwinismus findet, das muss man trennen. Darwin war einer der großen Aufklärer der Neuzeit. Seine Abstammungslehre hat das wissenschaftlich völlig unbrauchbare Weltentstehungsmodell der Religionen abgelöst. Seit Darwin wissen wir, dass sich alle Arten auf der Erde aus einem gemeinsamen Stammbaum entwickelt haben. Das bleibt unumstößlich gültig. Ganz anders sieht es aus, wenn es um die Frage geht, warum Arten untergegangen sind und wie es zur Entwicklung immer wieder neuer Arten im Verlauf der Evolution kam. Anders als Darwin dachte, wurden die meisten Arten nicht durch einen Artenkampf ausgelöscht. Lufthansa Exclusive: Sondern? Bauer: Sondern durch ökologische Megakatastrophen, derer es in der Erdgeschichte mehrere gegeben hat, zuletzt vor 65 Millionen Jahren, als die Dinosaurier untergingen. Und anders als Darwin dachte, entstanden und entstehen neue Arten nicht durch eine Summierung zufälliger Veränderungen, aus denen die natürliche Selektion dann das Tüchtigste auswählt. Neue Arten sind entstanden und werden weiter entstehen, weil Organismen in der Lage sind, ihr eigenes Erbgut umzubauen. Sie tun dies vor allem als Antwort auf schwere ökologische Veränderungen ihrer Umwelt. Lufthansa Exclusive: Müssen wir uns auch vom Dogma der Auslese des Anpassungsfähigsten verabschieden? Bauer: Die natürliche Auslese bleibt eine Tatsache, aber in einem anderen Sinne, als Darwin dachte, nämlich in einem banalen Sinne: Was nicht leben kann, ist nicht lebensfähig. Was sich nicht fortpflanzen kann, kann sich nicht fortpflanzen. Darwins Annahme, dass die Auslese bestimmt, welche der zufällig entstandenen Variationen sich langsam zu neuen Arten entwickeln, ist jedoch falsch. Neue Arten entwickeln sich, weil Lebewesen zu bestimmten Zeiten der Evolution die Architektur ihres eigenen Erbguts verändert haben. Die Regeln, nach denen solche Umbauschübe ablaufen, liegen im biologischen System begründet und haben dazu geführt, dass sich im Verlauf der Evolution in systematischer Weise immer komplexere Lebewesen entwickelt haben. Mit Darwins Zufallsprinzip konnten wir nie erklären, warum sich aus einfachen immer komplexere > 26 ______________________________________ Lounge-Gespräch Kooperation Zuwendung in den ersten Monaten nach der Geburt dafür sorgt, dass bestimmte Gene, die den Stress im späteren Leben begrenzen helfen, beim Erwachsenen besser aktivierbar sind. Lufthansa Exclusive: Das bedeutet also, dass wir genetisch auf Miteinander und Austausch gepolt sind? Bauer: Die Neurobiologie konnte in den letzten Jahren eindrucksvoll nachweisen, daß die zentralen Motivationen des Menschen auf soziale Akzeptanz gerichtet sind. Dies ist der Grund, warum in der amerikanischen NeuroJoachim Bauer forschung der Begriff des social brain entstand. Gene, die unsere Vitalität ist Professor für Medizin, Neurobiologe und und Lebensfreude steuern, werden Psychotherapeut. Für seine neurobiologischen nur dann aktiviert, wenn wir WertForschungsarbeiten erhielt der Internist und schätzung und Interesse von anderen Psychiater 1996 den Organon-ForschungsMenschen erfahren. Fällt die Akzeppreis der Deutschen Gesellschaft für Biolotanz unter ein kritisches Level, dann gische Psychiatrie. Bauer, geboren 1951 in fahren die Motivations- und VitalitätsTübingen, lehrt an der Albert-Ludwigs-Universysteme im Mittelhirn ihre Aktivität biosität Freiburg. Von 2004 bis 2008 leitete er ein logisch herunter. Dann erleben wir großes, von der Bundesregierung (Bundesdas, was wir heute bei vielen Jugendanstalt für Arbeitsmedizin, Berlin) unterstütztes Forschungsprojekt, das sich mit Fralichen sehen: eine Zunahme von Aggen der seelischen und körperlichen Gesundheit in der Schule (insbesondere mit gression und Depression. Aggression der Lehrergesundheit) befasste. Sein provokantes Buch über den Paradigmenist kein menschlicher Naturtrieb, das wechsel in der Biologie und seine gesellschaftlichen Konsequenzen, „Das kooperasah auch Darwin so. Der „Aggressitive Gen. Abschied vom Darwinismus“, erschien Ende 2008 im Hamburger Hoffonstrieb“ war eine Erfindung von Sigmann und Campe Verlag. Anja Dilk sprach mit Bauer in der Lufthansa Business mund Freud und Konrad Lorenz. BeiLounge des Flughafens Berlin-Tegel. de lagen falsch. Darwin hatte hier recht: Die Aggression ist eine Art Notprogramm, das nur abgerufen wird, wenn uns lebenswichtige Ressourcen fehlen oder wenn wir Bauer: „Das egoistische Gen“, so lautete ja der Titel des Weltuns wehren müssen. bestsellers des Soziobiologen Richard Dawkins, ist ein Fantasiegebilde. Dawkins selbst hat übrigens nie an Genen geforscht. Lufthansa Exclusive: Und doch sieht die Wirklichkeit anders Die Vorstellung der Soziobiologie, dass Lebewesen von egoisaus: Gewalt, Kriege, Kampf sind Alltag in unserer Welt. Wie tischen Genen gebaute „Maschinen“ seien, ist ebenso absurd passt das zusammen? wie die Idee, dass Gene gegeneinander im Kampf stehen. GeBauer: Überall dort, wo Ressourcen knapp werden, erhöht ne sind molekulare Kommunikatoren und Kooperatoren. Sie sich die Gefahr, dass gekämpft wird. Wir leben in einer Welt, in reagieren permanent auf Signale aus der Umwelt, insofern sind der die Ressourcenknappheit zunehmen wird. Die beste Strasie Kommunikatoren. Sie sind auf Kooperation angewiesen, tegie gegen die Gefahr, dass sich die Menschheit durch Kriege weil ein Gen alleine überhaupt nichts kann. Um ein Gen in Aktiselbst vernichtet, wäre, den Zuwachs der Erdbevölkerung zu on zu bringen, müssen zahlreiche Moleküle kooperativ zusambegrenzen und die Ressourcen halbwegs gerecht zu verteilen. menwirken. Im Zentrum der Biologie stehen die Prinzipien der Obwohl die Gefahr von Kämpfen zunehmen wird, müssen wir Kooperation und Kommunikation. klar sehen: Im Kern unseres biologischen Wesens sind wir Menschen nicht auf Kampf ausgerichtet. Lufthansa Exclusive: Inwieweit legen denn Gene überhaupt fest, wer oder wie wir sind? Lufthansa Exclusive: Dennoch tickt unser Wirtschaftsleben sehr kompetitiv. Durchsetzungsfähigkeit, Angriffslust, EllenboBauer: Gene enthalten den Grundbauplan für Eiweiße, die gen werden belohnt … ihrerseits alle wesentlichen Steuerungsfunktionen unseres Stoffwechsels unter ihrer Kontrolle haben. Der Text für diesen Bauer: Sie dürfen nicht übersehen, dass wir überall in der WirtGrundbauplan ist bei allen Menschen fast identisch. Menschen schaft auch ein enorm hohes Maß an Kooperativität haben. unterscheiden sich aber bezüglich des Programms, nach dem Doch Sie haben recht, wir stehen heute als Zivilisation in einem sie das Konzert ihrer Gene aktivieren. Alle Erfahrungen, die wir Spannungsfeld. Auf der einen Seite bleiben wir biologisch im Leben machen, was wir essen, wie wir uns bewegen, welLebewesen, die auf Zuwendung und Kooperation angewiesen che Erfahrungen wir in der Beziehung zu anderen Menschen sind, um gesund zu bleiben. Auf der anderen Seite müssen wir machen, haben Einfluss auf die Art wie unsere Gene aktiviert uns an eine Welt der knappen Ressourcen anpassen. Wir werden. Experimente konnten belegen, dass eine fürsorgliche müssen also ökonomisch und effizient agieren. In diesem > Lebewesen entwickelt haben. Zufällige Mutationen und Selektion führen beim besten Willen zu keinem Komplexitätszuwachs. Lufthansa Exclusive: Eine der maßgeblichen Richtungen in der modernen Biologie, die sogenannte Soziobiologie, lehrte uns, dass Gene „egoistisch“ seien. Ist das überholt? 28 ______________________________________ Lounge-Gespräch Kooperation Spannungsfeld müssen sich Wirtschaftsführer und ihre Teams positionieren. Lufthansa Exclusive: Doch das Hauen und Stechen in der Wirtschaftswelt nimmt zu. Bauer: Ja, das trifft zu. Aber eine nur auf den Kräften des Egoismus aufbauende Wirtschaftsordnung ist, wie wir am derzeitigen Zusammenbruch des Weltfinanzsystems sehen, keine nachhaltige Strategie. Auf mittlere Sicht vernichten wir damit die ohnehin knappen Ressourcen. Hinzu kommt, dass Menschen, die auf Dauer in hochkompetitiven Systemen leben, krank werden. Lufthansa Exclusive: Ein Plädoyer für harmonisches Miteinander im Wirtschaftsleben scheint wenig realistisch. Bauer: Ich rede keiner Schmusepolitik das Wort. Arbeitsplätze sind keine Komfortzonen rund um die Uhr. Aber Unternehmen müssen zur Kenntnis nehmen, dass sie nur dann nachhaltig erfolgreich sein können, wenn sie die Vitalität und Motivation ihrer Mitarbeiter bewahren – und hier spielt die Wertschätzung eine entscheidende Rolle. Wenn in einem Betrieb die Ausfallzeiten hochschnellen, müssen sich die Führungskräfte fragen: Was läuft im innerbetrieblichen Umgang miteinander falsch? Trotz aller Automatisierungsfortschritte werden wir in der Wirtschaft ohne Menschen schließlich nicht auskommen. Lufthansa Exclusive: Was könnte das für die Führungskräfte bedeuten? Bauer: Führungskräfte müssen zunächst natürlich klare Leistungsvorgaben definieren. Mitarbeiter wollen wissen, was zu tun ist, und wollen dann zeigen, was sie können, sie müssen nicht in Watte gepackt werden. Zugleich sollten sich Manager bewusst sein, dass ihre Mitarbeiter Menschen sind, die ohne Wertschätzung auf Dauer keine Leistung bringen. Geld als Anerkennung reicht allein nicht aus. Gute Kommunikation am Arbeitsplatz ist entscheidend. Lufthansa Exclusive: Wie erklären Sie, dass solche Rufe derzeit in der Wirtschaft eher belächelt als ernst genommen werden? Bauer: Daran sind auch die Biologen schuld. Die Soziobiologie hat ein Menschenbild entworfen, das uns weismachen sollte, dass permanenter Kampf, sich gegenseitig wegschieben und ausschalten, Kern unserer Natur sei, dass wir also nur dann unserem Wesen gemäß handeln, wenn wir in Konfrontation gehen. Umso wichtiger ist, jetzt deutlich zu machen, dass die biologische Botschaft eine völlig andere ist. Lufthansa Exclusive: Menschen sind, wie Sie sagen, aus neurobiologischer Sicht auf soziale Akzeptanz geeichte Wesen. Andererseits erhöhen die immer knapper werdenden Ressourcen die Gefahr eines immer schärferen Kampfes. Wie können wir aus diesem Dilemma herausfinden? Bauer: Leider hat die Evolution den Menschen sozusagen „auf halber Strecke“ abgesetzt. Einerseits sind wir auf ein hinreichendes Maß an Kooperation und Zuwendung angewiesen. Andererseits sind wir nicht mit biologisch verankerten Automatismen ausgestattet, um uns ausreichend prosozial zu verhalten. Wir haben nur ein Mittel, um diese Lücke zu schließen: Kultur. Nur mit ihrer Hilfe können wir Fähigkeiten entwickeln, um unsere gewaltigen aggressiven Potenziale in Schach zu halten und Gemeinschaft zu gestalten. Wir müssen lernen zu teilen und Konkurrenz zuzulassen, ohne übereinander herzufallen. Der wesentliche Hebel für diesen Prozess ist die Bildung. Wenn wir es nicht schaffen, den Trend zum Kampf um Ressourcen zu drosseln, wenn wir nicht lernen, fair zu teilen, dann laufen wir Gefahr, dass wir Menschen uns am Ende selbst als Spezies auslöschen. < Antworten auf Stromfragen. Der intelligente Stromzähler der EnBW kennt sie. SIE ÜBERZEUGEN IM JOB. ZEIGEN SIE ES – AUCH AUF DEUTSCH. „GEWINNANTEIL“ MEIN LIEBLINGSWORT • Vergrößern Sie Ihr Potenzial: Mit Deutschkursen beim Goethe-Institut. • Lernen Sie sehen: Mit den Augen Ihrer deutschen Auftraggeber, Kollegen, Kunden, Lieferanten und Partner. Sprache ist Kultur. • Sie haben die Wahl: Buchen Sie Ihren Deutschkurs für Ihr persönliches Ziel. Lernen Sie so schnell und intensiv wie Sie möchten. • Starten Sie durch: In 13 deutschen Städten, in Ihrem Land oder mit E-Learning. Wir sind überall für Sie da. EINFACH AUSWÄHLEN, ANMELDEN, ANFANGEN www.goethe.de Wo verstecken sich bei mir Stromfresser? Diese und andere Fragen beantwortet in Baden-Württemberg ab sofort die Innovation EnBW Intelligenter Stromzähler®. Als erster intelligenter Stromzähler in Serie für Haushalte meldet und analysiert er Daten in Echtzeit – auf die Sekunde genau. Der Stromverbrauch wird transparent wie nie zuvor und lässt sich perfekt managen. www.enbw.com/stromzaehler 30 ______________________________________ Lifestyle Buenos Aires Text Angelika Janßen Fotos Philipp von Hessen Die Entdeckung der Schnelligkeit Buenos Aires ist eine hastige und laute Stadt, in der man durch den Alltag stürmt. Gerade richtig also, um dort im Januar ein berühmtes Autorennen zu starten. Die Rallye Dakar führt erstmals durch Südamerika, dann heißt es: Ab in die Pampa! Lufthansa Exclusive fuhr schon vorher im Eiltempo mit dem Piloten Orlando Terranova durch die pulsierende Metropole am Río de la Plata Lufthansa Exclusive 01/09 Lifestyle Buenos Aires _______________________________________ 31 Noch ganz entspannt: Im Januar sitzt der argentinische Rallyepilot Orlando Terranova in seinem Rennboliden zur größten Motorsportherausforderung seines Lebens. Das Startsignal wird auf der Avenida 9 de Julio (oben) gegeben. Zwei Etappen der Rallye Dakar auf neuem Terrain führen durch seine Heimatprovinz Mendoza, nahe der chilenischen Grenze (links) 32 ______________________________________ Lifestyle Buenos Aires Lufthansa Exclusive 01/09 Lifestyle Buenos Aires _______________________________________ 33 Zwei Welten, ein Mann: Im prachtvollen, altehrwürdigen 5-SterneHotel Alvear Palace lebt er die Woche über und trifft sich in der Lobby mit Geschäftspartnern. Aber nur selten bleibt Zeit für einen Plausch mit Barmann Christian (links). Wesentlich sportlicher gibt sich Orlando Terranova in seiner Heimat. Vor der Haustür von Mendoza liegt zu Füßen der Anden ein Paradies für Trekking-Touristen, Extrem-Biker und Offroad-Spezialisten (oben) 34 ______________________________________ Lifestyle Buenos Aires Lufthansa Exclusive 01/09 Flucht aus der Hektik: Das D’Oro bietet beim Business-Lunch italienisch-mediterrane Küche und eine große Auswahl an Weinen aus Argentinien. Orlando Terranova ist dort Stammgast uenos Aires ist wie ein großes Rennen, das niemals aufhört, und für jeden Fahranfänger wäre es die Hölle. Es riecht nach Gummi, überall hört man ungeduldiges Hupen und quietschende Reifen, und eigentlich ist es schon sehr erstaunlich, dass nicht an jeder Straßenecke ein kaputtes Auto steht. Waghalsige Manöver, blitzartiges Ausscheren und halsbrecherisches Dazwischenquetschen. Alles völlig normal hier. Diese Stadt ist anstrengend, sie ist ein freundliches Chaos, in dem die Hupe den Takt des Tages vorgibt; in dem selbst die Menschen auf der Überholspur leben, doch andererseits: Kann es für uns eine bessere Einstimmung geben, um sich mit einem Rallyepiloten zu treffen? Sein Chauffeur holt uns vom Flughafen ab. Er wirkt sehr höflich, aber sobald er hinterm Steuer sitzt, ist er die längste Zeit höflich gewesen. Plötzlich ist er ein tollkühner Rennfahrer, lässt sich wie von einem starken Magneten in diesen netten Moloch ziehen, spielt lässig bei diesem Wahnsinn mit. Sobald er mittendrin ist in dem verrückten Spiel, das hier Straßenverkehr heißt, entspannen sich seine Gesichtszüge wieder. Er fährt jetzt so, wie jeder in der Millionenstadt Buenos Aires fährt. Endlich eine rote Ampel! Endlich mal Luft holen, ohne dass uns da draußen die Bilder um die Ohren fliegen. Wir war- ten auf der Avenida 9 de Julio, auf der mit insgesamt 16 Spuren angeblich breitesten Straße der Welt. Sie bricht sich wie eine Startbahn den Weg durch den Hochhauswald der Stadt. Ein paar Bettler tänzeln mit erstaunlicher Geschwindigkeit auf Holzkrücken zwischen den Autokolonnen herum und bieten Notizblöcke und Kugelschreiber zum Verkauf an. Wir fahren weiter. Auf der Schlagader von Buenos Aires überstrahlt ein schneeweißer Obelisk die abblätternden Fassaden prachtvoller Bauten aus der Belle Époque und konkurriert mit flirrenden Werbeflächen auf hässlichen Bürokomplexen. Das 67 Meter hohe Wahrzeichen der Stadt ist der Schauplatz für spontane Freudenbekenntnisse der porteños, ihren Hafenbewohnern, wie die rund drei Millionen Einheimischen genannt werden; besonders beliebt ist der Ort für Siegesfeiern der argentinischen Fußball-Nationalmannschaft, wenn die ballverrückten Argentinier ihre Heroen in kurzen Hosen bejubeln. Diesen Monat allerdings ist dort vieles anders, dann klatschen sie motorisierten Cracks Beifall, wenn dort die Rallye Dakar startet und endet. Dakar? Liegt das nicht in Afrika? Wäre das nicht so, als rollte die Tour de France demnächst durch Saudi-Arabien? Doch es hat wichtige Gründe, warum das wüste Rasen bei seiner 30. Ausgabe erstmals nach Südamerika verlegt wurde. Die zahlreichen Terrorwarnungen der vergange- _______________________________________ 35 Schöner Wohnen: Am liebsten entführt Terranova seine Gäste in die Bodega Vistalba, in der Nähe von Mendoza. Die berühmte Kellerei vor prachtvoller Bergkulisse vermietet auch zwei stilvoll eingerichtete Zimmer nen Jahre konnte der Veranstalter schließlich nicht einfach so in den Wind schreiben. Viele glauben auch, dass zu wenige Zuschauer in den staubigen Dörfern der Sahara stehen. Foto: J. Klaus B Lifestyle Buenos Aires Der Fahrer lässt uns im Stadtviertel La Recoleta raus. Aber unser Held ist noch nicht da, er kommt zwei Stunden zu spät. Helden dürfen sich das scheinbar erlauben, zumal wenn sie aus Argentinien stammen. Wir verkürzen uns das Warten in dem prunkvollen Alvear Palace (Av. Alvear 1891), einem wunderschönen Defilee der Bourgeoisie: Vornehme ältere Damen schreiten zu den Klängen des Barpianisten in die Lobby, um sich von livrierten Kellnern ihren Tee servieren zu lassen. Das Fünfsternehotel, 1932 erbaut, liegt in einem der elegantesten und teuersten Wohn- und Geschäftsquartiere der Stadt. Es wird erzählt, dass es hier früher, als Buneos Aires noch eine der reichsten Städte der Welt war, Gehsteige aus Marmor gab. Dann platzt er plötzlich durch die Tür. Orlando Terranova, 29. In über einem Jahrzehnt hat es der aus Mendoza stammende Rallyefahrer auf dem Motorrad zu nationaler Berühmtheit gebracht. Als er in T-Shirt, Jeans und Turnschuhen, gehetzt von einem verspäteten Flug, in die exklusive Herberge stürmt, könnte der Kontrast kaum größer sein. Doch Terranova wohnt hier, von Montag bis Freitag. Nur die Wochenenden > Orlando Terranova hat zwei Leben: Der 29 Jahre alte Argentinier ist CEO des Familienunternehmens Sarmiento Publicidad, das in Lateinamerika auf Außenwerbung spezialisiert ist – und er ist Rennpilot. Schon seit frühester Jugend nahm er an Motorradwettkämpfen teil und konnte im Verlauf seiner Motorsportkarriere auf 42 erste und auf 23 zweite Plätze verweisen. Seit 2005 nimmt er an der Rallye Dakar teil, bisher als Motorradfahrer. Vom 3. bis 18. Januar wird das berühmte Rennen erstmals in Argentinien und Chile ausgetragen, Start und Ende sind in Buenos Aires. Terranova sitzt dann hinter dem Lenkrad eines X3 CC des hessischen X-Raid BMW-Teams. Solvente Kunden übrigens, die sich mal am Steuer eines Rennboliden einen Lebenstraum erfüllen wollen, können sich das Komplettpaket mit Mechanikern und Teamleitung bei X-Raid für rund 900 000 Euro mieten. Terranova, seit kurzem verheiratet, arbeitet in Buenos Aires, lebt aber im 1000 Kilometer entfernten Mendoza. 36 ______________________________________ Lufthansa Exclusive 01/09 Lifestyle Buenos Aires Lifestyle Buenos Aires _______________________________________ 37 Stilvolle Flower-Power: Kaum Zeit wird den Rallyepiloten in der argentinischen Metropole bleiben, einen Blick auf die 20 Meter hohe Metallblüte am Museum der schönen Künste zu werfen Aus dem Autofenster heraus bleibt die hastige Sicht auf einige Sehenswürdigkeiten, die einer aus Triumph und Vergessen entstandenen Zeitgeschichte nachzusinnen scheinen. Wie der steinerne General Don Carlos de Alvear zum Beispiel, der Held des Unabhängigkeitskrieges gegen Spanien im 19. Jahrhundert an der Avenida del Libertador. Am Museo Nacional de Bellas Artes (Av. del Libertador 1473) dagegen simuliert die riesige Metallblüte „Floralis Genérica“, die sich während des Tages langsam öffnet und nachts wieder schließt, den ewigen Frühling. Damit schuf sich der 91-jährige argentinische Künstler und Architekt Eduardo Catalano schon zu Lebzeiten ein Denkmal. Schön und gut zwar, aber das alles ist nichts gegen den Zauber der berühmtesten Idole von Buenos Aires. Der eine schuf einige der schönsten Tangos, die andere ist für ihren Kampf für die Armen in Argentinien unvergessen: Tangolegende Carlos Gardel und die ehemalige First Lady Evita Perón. Auch Jahrzehnte nach dem tragischen Tod der beiden Volkshelden durchdringt die Bewunderung jede Faser der hektischen Stadt. Ihnen sind nicht nur zahllose Monumente, sondern auch Museen und Straßen gewidmet. verbringt er, rund 1000 Kilometer entfernt, in Mendoza. Es dauert bloß ein paar Minuten, dann verwandelt sich der lässige Typ in einen gut gekleideten Geschäftsmann. Die Designeranzüge hängen in seiner Suite im achten Stock. „Ich kann es kaum erwarten, dass die Rallye losgeht“, sagt Terranova, als er wieder herunterkommt. Er sattelte erst 2007 vom Bike aufs Auto um und überraschte die internationale Motorsportwelt als Neuling in einem X-Raid BMW mit einem zweiten Platz bei der argentinischen Rallye Patagonia– Atacama. Und nicht nur dort ist er erfolgreich: Der frisch verheiratete Argentinier ist, neben seinem Vater und seinem Onkel, CEO des familieneigenen Unternehmens Sarmiento Publicidad, das mit Außenwerbung in ganz Südamerika, Mexiko und den USA Millionen macht. Das Geschäft mit der Reklame weiterzuentwickeln ist sein Hauptjob, die Rallye Dakar eher ein Glücksfall. Vor allem aber ist sie die Verwirklichung eines Jugendtraums. Ein Traum, der echte Kerle erfordert. Echte Kerle wie ihn. Die 9574 Kilometer lange Rennstrecke, die während der 15 Tage über zerklüftete Bergstraßen der Anden, staubige Pisten Patagoniens, endlose Weiden der Pampa und als Hommage an die Sahara durch die trockenste Gegend der Erde, die Atacama-Wüste im Norden Chiles, führt, ist für die meisten der 530 Teams aus 49 Nationen ein unbekanntes Gebiet. Terranova jedoch kennt es seit seinen Kindertagen. Denn sein Großvater, der Gründer des Familienunternehmens, war sein Verbündeter, erzählt er uns im D’Oro (Perú 159), einem beliebten Restaurant für Business-Lunches nahe der Plaza de Mayo. Zu seinem 13. Geburtstag bekam er von ihm ganz heimlich eine Enduro geschenkt, von der die Eltern nichts wissen durften. Bis es herauskam: Irgendwann haben sie sich nämlich die zahlreichen Pokale in seinem Zimmer genauer angesehen und stellten fest, dass der liebe Opa den Jungen an den Wochenenden nicht zu Fußballwettkämpfen kutschierte, wie der alte Herr immer beteuerte. Das Handy von Terranova dreht sich vibrierend auf dem dunklen Holztisch. Zum wiederholten Male. Er winkt der Kellnerin, telefoniert, entschuldigt sich bei uns: „Buenos Aires ist immer stressig!“ Es beginnt eine Hetzjagd von Meeting zu Meeting, kreuz und quer durch die verstopfte Stadt. Wieder so ein Tag, an dem Stadtverordnete, Sponsoren und Geschäftspartner auf das kommende sportliche Großereignis richtig eingestimmt werden sollen. Doch zum Glück haben wir uns an den wilden Fahrstil seines Chauffeurs schon längst gewöhnt. Unser letzter Termin für heute ist in Puerto Madero, einst eine verlassene, heruntergekommene Hafengegend, heute hipper Ort der Business-Elite. Hier soll jetzt der Marketingchef von Personal, dem größten Mobilfunkanbieter von Argentinien, von der Idee überzeugt werden, Lastwagen entlang der Rallye Dakar zu mobilen Partygefährten umzurüsten. Orlando Terranova schwärmt begeistert, als er vom Gespräch zurückkehrt: „Es ist dieser schwindelerregende Takt dieser Stadt, der mich auch im Rennen inspiriert. Buneos Aires gibt mir den Speed, Mendoza die Konzentration.“ Dann lädt er uns ein, ihn in seine Heimat zu begleiten, Mendoza, prächtig am Fuß der majestätischen Anden gelegen; in eine Provinz, die sich stolz „La Tierra del Sol y del Buen Vino“ nennt. Das Land der Sonne und des guten Weins. In dieser atemberaubenden Landschaft könnte man wieder die Langsamkeit entdecken und das hastige Buenos Aires vergessen. Doch nicht mit einem Rallyepiloten am Steuer. Mit ihm entdecken wir wieder nur die Schnelligkeit. In seiner Heimat fährt < Orlando Terranova die Gäste selbst. .JU[JFMGISFOEFO -zTVOHFO[VN&SGPMH 'JSNFOHSOEVOH4DIXFJ[ (MI%VOERYQ+VSYTMWXIMRIHIV[IPX[IMX JLVIRHIR6IGLXWYRH7XIYIVFIVEXYRKW KIWIPPWGLEJXIR JV MRXIVREXMSREPI *MVQIR WXVYOXYVIR 9RWIVI PERKNmLVMKI )VJELVYRK KEVER XMIVX HMWOVIXI TVSJIWWMSRIPPI YRH MRRS ZEXMZI 9QWIX^YRK HIV %RPMIKIR YRWIVIV 1ERHERXIR (EW /SQTIXIR^XIEQ HIV %VOERYQ +VSYT FIWXILIRH EYW MRXIVREXMSREP XmXM KIR6IGLXWER[mPXIR7XIYIVFIVEXIVRYRH 8VIYLmRHIVR(IYXWGLWTVEGLMKI&IVEXYRK YRH &IXVIYYRK YRWIVIV 1ERHERXIR ER EPPIRMRXIVREXMSREPIR7XERHSVXIR Q +VRHYRK7GL[IM^IV%+YRHEPPI [IMXIVIR+IWIPPWGLEJXWJSVQIR Q 9RXIVRILQIRWFIVEXYRK Q :IV[EPXYRKWVEXWYRH +IWGLmJXWJLVYRKWQERHEXI Q 7XIYIVFIVEXYRK Q 7XIYIVSTXMQMIVYRK Q 8VIYLmRHIVXmXMKOIMX Q ;SLRWMX^ZIVPIKYRK Q 1EVOIXMRK :IVXVMIFWQEREKIQIRX Q (SQM^MPMIVYRK Q /SQTPIXXI&VSMRJVEWXVYOXYV Q 3JJWLSVI+IWIPPWGLEJXIR Lufthansa Tipp Fliegen Lufthansa fliegt täglich außer dienstags nonstop nach Buenos Aires Ezeiza (EZE). Unter www.meilenrechner.de können Sie ermitteln, wie viele Meilen Ihnen gutgeschrieben werden. Der Flughafen liegt direkt an der Autobahn A008 (Autopista Ricchieri), rund 22 Kilometer südwestlich der Innenstadt von Buenos Aires. Wohnen Der Palacio Duhau der Park Hyatt Gruppe und das Alvear Palace sind die besten Adressen der Stadt und Miles & More Partnerhotels. Die beiden 5-Sterne-Herbergen liegen unmittelbar an der legendären Avenida Alvear, im exklusiven und eleganten Wohn- und Shoppingviertel Recoleta. 'LEQIVWXV>YK7GL[IM^ /SRXEOX(VNYV7MQSR6SXLIRJIPW 8IP *E\ I1EMPMRJS$EVOERYQKVSYTGSQ XXXBSLBOVNHSPVQDPN 38 ______________________________________ Lifestyle Hotels Text Jörg Zipprick Jeff Leatham verhilft Blumen zu ihrem zweiten Frühling Der feine Unterschied Lufthansa Exclusive 01/09 Lifestyle Hotels _______________________________________ 39 40 000 Euro monatlich zahlt das George V in Paris für florale Deko Schon mal was von einem Camp Environmentalist oder Blumen-Consultant gehört? Der eine kann auf der Safari sehschwache Elefanten vor der Zeltsuite mit Klatschen verscheuchen, der andere steckt gern Blütensträuße mit dem Stängel nach oben in die Vase. Von Menschen, die Hotels zu etwas ganz Besonderem machen 40 ______________________________________ Lifestyle Hotels Lufthansa Exclusive 01/09 V Onx Manga ist Umweltbeauftragter bei Safaris in Botswana Sebastien Boffa fährt die teuersten Autos der Welt Wie kein anderer kennt er Tier und Natur im Savute Elephant Camp Er ist Wagenmeister im Hôtel de Paris in Monte Carlo er sich zu jeder Jahreszeit täglich in Bestform präsentiert. Viele unserer Gäste kommen, um unser Stück Natur zu genießen.“ Ab acht Uhr morgens kontrolliert sie die Bewässerung und die Maschinen, entscheidet, wo gedüngt und wo gestutzt werden muss, brieft die anderen Gärtner. „Jeden Tag unternehme ich in meinem Garten einen kleinen Morgenspaziergang. Manchmal dauert er den ganzen Tag.“ Nagiller liebt ihren Beruf: „Es ist der schönste Garten im Süden Portugals. Und es ist eine fantastische Aufgabe, ihn im Laufe der Jahre wachsen zu sehen. Besonders die gestressten Großstädter lieben unsere Atmosphäre“, sagt sie. Investiert wird nicht nur in Stil und Ästhetik der Häuser, noch gefragter ist die alltägliche Lebenshilfe für den Gast. Die Angewohnheiten und Ansprüche der Zielgruppe bestimmen dann die Zusammensetzung des Teams: Indische Luxushotels beschäftigen Lady-Butler für alleinreisende Geschäftsfrauen. Das ist mehr als eine lokale Besonderheit: Noch vor wenigen Jahren wurde hier eher nicht mit Geschäftsfrauen gerechnet. Foto: f1online Der „Blumen-Consultant“ ist ein neues Berufsbild der gehobenen Hotellerie. „Je luxuriöser die Häuser werden, desto wichtiger werden Service und ein unverwechselbares Profil“, sagt Birgit Rapp, deutsche Pressesprecherin der „Leading Hotels of the World“. „Geräumige Zimmer und Suiten gibt es in der Luxusklasse überall. Spas, Kochschulen – das alles ist weit verbreitet. Aber ein kleines Detail kann in der Wahrnehmung eines Hotels einen großen Unterschied machen.“ Stars wie Jeff Leatham sind trotzdem die Ausnahme. Meist wirken die guten Seelen im Verborgenen, werden von den Gästen nur am Rande wahrgenommen, sorgen für maximalen Genuss bei maximaler Diskretion. Ana Nagiller vom Hotel Vila Vita Parc an der portugiesischen Algarveküste wacht mit 34 Mitarbeitern über das mehr als 20 Hektar große Gartenparadies mit Palmen, Olivenbäumen und einem Golfrasen, der wirkt, als sei er mit der Nagelschere getrimmt worden. „Ich habe den Garten nicht kreiert. Aber ich muss dafür sorgen, dass _______________________________________ 41 Flora und Fauna zu analysieren“, sagt Manga, „damit unsere Gäste in den Genuss noch schönerer Safaris kommen.“ Zu seiner Arbeit gehört auch eine perfekte Kenntnis der Natur. Die Gäste schätzen Onx Manga als Führer und Geschichtenerzähler, wenn er ihnen am frühen Morgen Leopardenspuren zeigt oder am Nachmittag Termitenhügel erläutert. Manchmal soll er schon Elefanten mit Sehschwäche durch bloßes Händeklatschen verscheucht haben. or neun Jahren hat Jeff Leatham in Kalifornien noch bei Starbucks gejobbt. Hat den Boden dort gewischt und am Tresen Caffè Latte serviert; und half gelegentlich in der Blumenhandlung eines Freundes aus. Kurzum: Es war das branchentypische Fegefeuer eines Wannabe-Schauspielers, der im glitzernden Los Angeles von Starruhm träumt. Doch jetzt hat es Leatham geschafft. An der Pariser Luxusmeile Avenue Georges V folgen dem dunkelhaarigen Beau inzwischen die Objektive vieler Fotografen. Menschen pilgern Hunderte von Kilometern, nur um ihn zu sehen. Kaufen sich Bücher über sein Lebenswerk oder stellen sich Duftkerzen mit seinem Namen ins Wohnzimmer. Aber die Schauspielerei hat er nie gelernt. „Mein Erfolgsgeheimnis? Ich bin Florist im Hotel Georges V“, sagt er. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger. Magazine nennen ihn „floralen Art Director“. Darüber kann Leatham nur lachen. „Mein Kumpel mit dem Flower-Shop hatte einen Freund im Four Seasons Hotel in Beverly Hills. Da habe ich hin und wieder den Blumenschmuck zusammengestellt. Die mochten meine Arbeit und schickten mich zur Neueröffnung ihres Hotels nach Paris.“ Bis dahin mussten die Bouquets dort vor allen Dingen voluminös sein. „Als Autodidakt habe ich die grüne Pracht respektloser behandelt, habe zum Beispiel Blüten ins Wasser getaucht und ließ den Stiel nach oben stehen.“ Leathams Arbeit wurde von Pariser Architekturkritikern sofort als stilbildend erklärt, konkurrierende Hotels entsandten Spione, Gäste strömten in Scharen in Bar und Teesalon, um die Kreationen zu begutachten. „Am Anfang hatte ich ein Budget von 1,2 Millionen Euro im Jahr,“ sagt Leatham, „jetzt sind es immerhin noch gut 40 000 Euro im Monat.“ Acht Assistenten richten die Pflanzen nach seinen Wünschen her. Manchmal kündigt einer, wenn Leatham wieder mal Blüten ins Wasser tunkt. „Mal ganz ehrlich: Die Dekoration hier ist nicht unbedingt mein Stil. Jetzt stehlen die Blumen dem Interieur ein wenig die Show, und das ist auch gut so“, meint er. Er darf so etwas sagen: Seine Direktion hat ihm künstlerische Freiheit zugesichert. Nach über sechs Jahren ist sein Image fest mit dem Luxushotel verbunden, etwa zwei Drittel der Four Seasons Hotels fragen ihn um Rat beim Blumenschmuck. Lifestyle Hotels Die Orient-Express Safaris in Botswana haben eigene Umweltbeauftragte, zum Beispiel im Savute Elephant Camp. Giraffen, Elefanten, Löwen, Leoparden, Wildhunde, Zebras und Hyänen bevölkern hier die Nachbarschaft eines Wasserlochs inmitten der afrikanischen Trockenheit des Chobe Nationalparks. Die Gäste wohnen in luxuriösen Zelten auf Holzplattformen. Onx Manga heißt der „Camp Environmentalist“. „Meine Aufgabe ist es, die Entwicklungen der Natur zu beobachten, Tierwanderungen zu notieren und den Einfluss des Wetters auf Mit wilden Tieren hat Thorsten Kluge nicht zu kämpfen, dafür aber mit den Tücken der Technik. Denn er ist einer der guten Geister des Berliner Adlon. Der 40 Jahre alte ehemalige Maschinenbauer ist seit sechs Jahren Technischer Leiter des Hauses, sorgt mit seinem 15-köpfigen Team nicht nur für die Funktionsfähigkeit des Hotels, sondern behebt vor allem kleine und große Pannen der Gäste. „Früher waren das oft nur verschlossene Koffer“, sagt Kluge, „heute melden sich meist Geschäftsleute, die mit ihrem Notebook ins Internet wollen.“ Kluge verwaltet eine Sammlung an Adaptern für britische und amerikanische Gäste, kennt alle Tricks, die dem Rechner zu einer schnellen drahtlosen Verbindung verhelfen. Doch die Zeit läuft täglich gegen ihn: „Den Gästen versprechen wir, ihre Probleme in 15 Minuten zu beheben. Und wenn im Haus etwas schiefläuft, zählt jede Minute.“ Als Tagungsgäste zum Beispiel während laufender Versammlung nach einem weiteren Telefon verlangten, musste Kluge „schnell einen Kollegen mit dem Kabel unter die voll besetzten Tische schicken. Trotz größter Diskretion hat er es doch nicht unbemerkt zur Tribüne geschafft.“ Neben Diskretion und Effizienz zählen in der Hotellerie natürlich auch Zeit und Rendite. Manchmal wird sogar extra ein Beruf erfunden, damit der Alltagsbetrieb ein bisschen zügiger läuft. Der Parkplatz vor dem monegassischen Hôtel de Paris bespielsweise ist längst nicht mehr groß genug für den Fuhrpark der Klientel. Ein Wagenmeister nimmt dem Kunden die Fahrzeugschlüssel ab, um sie an den „Unterwagenmeister“ Sebastien Boffa weiterzugeben. Der 34-Jährige pendelt zwischen Hoteleingang und dem unterirdischen Parking des Boulingrins ein paar Dutzend Meter nördlich. „Hin mit dem Wagen, zurück zu Fuß. Macht 15 Kilometer pro Tag oder 75 Kilometer pro Woche.“ Der Autonarr genießt besonders den Hinweg: „Ich bin einer der wenigen Menschen, die täglich eine Formel-1-Rennstrecke abfahren dürfen. Und die Leute nehmen einen einfach anders wahr, wenn man im Bugatti mit 1001 PS vorfährt.“ In neun Jahren hat er nur einem einzigen Wagen eine Schramme verpasst. „Mit den heutigen Fahrzeugen muss man aufpassen. Da wird schnell unbewusst irgendwo ein Alarm ausgelöst, der prompt eine Satellitenortung vornimmt. Meine Kollegen und ich werden deshalb permanent in allen Neuerungen geschult.“ Auf die größte Herausforderung seiner Karriere konnte ihn jedoch kein Lehrgang vorbereiten. Ein Citroën 2CV, die legendäre „Ente“, brachte den ferrarierprobten Boffa an den Rand der Verzweiflung. „Mit dieser Schaltung kam ich einfach nicht zurecht. Ich habe doppelt so viel Zeit gebraucht wie sonst: vier Minuten statt zwei.“ Der Gast hat von diesem Problem jedoch nichts bemerkt. Ganz wie es sich für ein Luxushotel mit perfektem Service gehört. < 42 ______________________________________ Lufthansa Exclusive 01/09 Lifestyle Essentials Lifestyle _______________________________________ Essentials Best of Life and Style Aus Pult wird Kult Sie machen auf kleinstem Raum gute Figur und sind äußerst nützlich: die Schreibtische mit schmalem Format. Das Modell Nairobi (links oben) erinnert mit seinem glänzenden Bubinga-Holz und der schönen Maserung an Afrika, ca. 1500 Euro, www.roche-bobois.com. Den Home Desk (oben) entwarf George Nelson schon vor 50 Jahren für die Dame, um 3735 Euro, www.vitra.com. Und der i-Con-desk (links) passt mit der weißen CorianHaut perfekt zur Generation iPod, ca. 3225 Euro, www.arcomeubel.nl. Kleine Kiste, großer Sound Foto: Fotex/ Redferns Zukunftsvisionen Wie wollen wir morgen leben? Mit dieser inhaltsschweren Frage befassen sich in der Ausstellung „Updating Germany – Projekte für eine bessere Zukunft“ 100 Arbeiten aus Architektur, Städtebau, Design, Kunst und Wissenschaft. Der deutsche Beitrag zur 11. Internationalen Architekturausstellung der Biennale in Venedig ist noch bis 22. Februar im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt zu sehen. www.dam-online.de 43 Sie waren jung – und das Geld war ihnen egal. Schon Mitte der sechziger Jahre brachten die legendären Beach Boys (rechts) mit dem Song „Fun, Fun, Fun” das Lebensgefühl einer Generation auf den Punkt. Fast ein halbes Jahrhundert später beweist die berühmteste Surf-Band aller Zeiten, wie lebendig ihre Musik im digitalen Zeitalter klingt. Auf den 16 CDs der LuxusEdition „U.S. Singles Collection – The Capitol Years 1962–1965“ (EMI) reist der Beach-Boys-Sound in die Gegenwart und feiert im beiliegenden Miniatur-Bildband auch optisch ein Revival. 44 ______________________________________ „Mami, was ist eine Koniktsituation?“ Lifestyle Essentials Kulinarische Reise Wo die glücklichsten Hühner gezüchtet werden und warum Butter aus Frankreich kommen sollte, verraten Florian und Thomas Fischer-Fabian in „Die Gourmet-Bibel“ (Mosaik bei Goldmann, 24,95 Euro). In mehr als 55 Kapiteln stellen die Autoren die besten Delikatessen der Welt vor. Airport im Weinland: Innsbruck Markus Del Monego, Master of Wine und Weltmeister-Sommelier, stellt Ihnen jeden Monat besondere Anbaugebiete in der Nähe von Lufthansa Zielorten vor und spricht eine Weinempfehlung aus. Der Flughafen Innsbruck ist das Gateway nach Südtirol, denn nach nur eineinhalb Stunden Autofahrt über den Brenner erreicht man eine bezaubernde Weinregion, die viel zu bieten hat. Neben internationalen Rebsorten wie Gewürztraminer, Chardonnay und Pinot Noir kann man dort auch noch einheimische Sorten entdecken. Fündig wird man da zum Beispiel auf Castel Sallegg in Kaltern am See. Das Weingut ist seit Generationen im Besitz der Grafen von Kuenburg und verbindet gekonnt Tradition und Innovation, Geschichte und Moderne. Adel verpflichtet, denn der Graf verbürgt sich persönlich für die erstklassige Qualität seiner Weine, die auf den besten Lagen am Kalterer See angebaut werden. Dank des hervorragenden Mikroklimas finden die bis zu 50 Jahre alten Reben hier beste Reifebedingungen vor. Das Ergebnis sind hervorragende Tropfen, wie dieser 2004 Lagrein Riserva. Er ist ein typischer Vertreter Südtirols mit purpurner Farbe und Aromen von reifen Maulbeeren, schwarzen Kirschen, Holunder, Vanilletönen, feinen Röstaromen und überzeugt am Gaumen mit einem ausgewogenen, runden Geschmack, reifen Tanninen und milder Frucht. Bezug: Vino Donino, Stadtfeld 32, 47906 Kempen, Tel. 02152/89 53 50, Preis: 14,20 Euro, www.vino-donino.de. Kinder brauchen Entscheidungshilfen. Und manche Kinder brauchen sogar noch mehr. Small Talk – drei Fragen an … … Karim Hwaidak, 50. Der Deutsch-Ägypter, der mehrere Hotels am Nil besitzt, versucht sich seit geraumer Zeit als Wüstenwinzer. Seine Firma Sahara Vineyards besitzt Weinberge mit rund 250 Hektar bei Kairo und Luxor. Dort nutzt er das Terroir für hochwertige Weine. Info: www.saharavineyards.com Weinreben in der Wüste? Ist das ein Scherz? Keineswegs. Ich bin in Ägypten aufgewachsen, wo seit 5000 Jahren Wein gekeltert wird. Den Traum, Weinreben in der Wüste zu pflanzen, trage ich seit einiger Zeit in mir. Auf meinen Weingütern habe ich 25 Rebsorten anbauen lassen. Nach der Probephase steht fest, welche am besten gedeihen: Syrah, Carignan, Malbec, Viognier und Chardonnay. Welche Hürden müssen Sie überwinden? Ich spreche nicht von Hürden. Im Gegenteil, Ägypten hat aufgrund der Wetterbedingungen Vorteile. Wegen des trockenen Klimas müssen kaum Pestizide benutzt werden. Die Trauben reifen jedes Jahr perfekt aus. Mit Hilfe der Bewässerung kann zudem die Reife der Trauben und der Ertrag kontrolliert werden. Der Wüstenboden wird mit rund 30 Tonnen Kompost pro Hektar vorbereitet. Glauben Sie, die Welt hat auf Wein aus der Wüste gewartet? Natürlich weiß ich, dass der Markt voll ist. Doch ich habe den Ehrgeiz, hochwertige Weine zu kreieren, die das Terroir der Wüste ausdrücken. Darin sehe ich meine Chance. In erster Linie habe ich die Vereinigten Staaten, Europa und Asien ins Auge gefasst. Doch auch in meiner Heimat verkaufe ich die Weine, beispielsweise in meinen Hotels. Machen Sie Ihren Kindern eine Freude und erleichtern Sie sich Ihre Erziehung auf spielerische Art mit „Alexandra, wohin fährst Du?“ – ein Buch zum Lesen und Lernen, das Ihren und bedürftigen Kindern wertvolle Unterstützung bietet. Interaktiv gibt es auf liebevoll gestalteten Seiten zu entdecken, was Alexandra und ihr Freund Tim draußen erwartet – das Gleiche wie Ihren Nachwuchs: Jeden Tag die richtigen Entscheidungen zu treffen. Seien sie auch noch so klein. Die 100% Spendenaktion für Kinder Bestellen Sie jetzt für nur 14,95 EUR (inkl. Versandkosten) das interaktive Kinderbuch „Alexandra, wohin fährst Du?“ (von 5 bis 11 Jahre) und spenden 100% der Einnahmen an ein Kinderhilfswerk, Kinderhospiz und Kinderkrankenhaus (die Zahl der Bücher ist begrenzt). Einfach eine E-Mail schreiben an: [email protected] oder anrufen unter: 04533-2077-0 oder eine Postkarte senden an: AZM Gehrke GmbH, Feldstrasse 23, 23858 Reinfeld Eine Initiative vom: Mit freundlicher Unterstützung von: WE R B EAG E NTU R G M B H WWW.ON LI N E PU LS.COM 46 ______________________________________ Lifestyle Essentials On location: Lounging, die neue Lässigkeit Kein Gedrängel an der Bar, keine ungemütlichen Hocker: In Lounges kann man ganz bequem gucken, wer guckt – und dabei einen kühlen Drink genießen … Köln: Flamingo Royal Mit ihrer Clublounge (oben) zelebrieren Marc Hombach und Armin Assadollahi seit kurzem das Lebensgefühl von Miami South Beach am Rhein. www.flamingo-royal.com München: Tantris Lounge Während im Restaurant Tantris Sterneküche von Hans Haas auf den Tisch kommt, werden auf der offenen Galerie in schwarz-rotem SiebzigerJahre-Ambiente exzellentes Fingerfood und feine Getränke serviert. www.tantris.de Frankfurt: Diamonds & Pearls Ab 18 Uhr ist Happy Hour, dann werden in gemütlichen Sofaecken Cocktails und Snacks gereicht. Wer mag, kann sich später an den gedeckten Tisch setzen. www.dp-frankfurt.de Ein sattes Licht Keine Sorge! Die Tischlampe Chocolite hinterlässt garantiert keine Flecken. Auch wenn der Fuß anmutet wie flüssige Schokolade und der Schirm an ein Praliné erinnert. Das satte Licht macht aber in jedem Fall Appetit. Preis: ca. 120 Euro über www.nemo.cassina.it 48 ______________________________________ Business Arbeitsökonomie Text Judith-Maria Gillies Illustrationen Michael Salow Alles Stückwerk? Immer bloß Meetings, Mails, Kollegengespräche oder Verwaltungskram: Wann soll man denn da noch im Büro strategisch arbeiten können? Nur mit der Ruhe: Zum Nachdenken braucht man keinen Schreibtisch Längst nicht alles, was dringlich scheint, ist auch wichtig; angesichts der Vielzahl alltäglicher Aufgaben fühlen Führungskräfte sich bisweilen zerrissen Lufthansa Exclusive 01/09 Business Arbeitsökonomie _______________________________________ 49 50 ______________________________________ Business Arbeitsökonomie Lufthansa Exclusive 01/09 Was Wissensarbeiter am meisten von der Arbeit ablenkt, ist schnell ausgemacht: störende E-Mails, unnötige Besprechungen oder Telefonate. Das gaben zumindest die 450 befragten Führungskräfte der Telekom Austria in der firmeninternen Kommunikationseffizienzanalyse 2007 an. In anderen Branchen dürfte es ähnlich aussehen. Doch Vorsicht! Nicht immer ist das Umfeld Schuld, wenn man keine Ruhe findet. Manager können sich nicht abschotten, Kommunikation gehört zum Job. Doch hin und wieder ist es schon legitim, in Klausur zu gehen K eine Frage. Managerin Béa Beste kommt immer dazu, strategisch zu arbeiten. Nach Feierabend allerdings, genau genommen: nachts. „Da habe ich keine Termine, die mich von der konzentrierten Arbeit abhalten“, sagt die Gründerin der deutschen Privatschulkette Phorms. „Ob ich um drei oder vier Uhr morgens ins Bett komme, ist doch egal.“ Ab zehn Uhr abends läuft die Vorstandsvorsitzende der Phorms Management AG mit Hauptsitz in Berlin zur Hochform auf. Sie entwirft Konzepte, erstellt Unternehmenspläne, erarbeitet Strategien. Warum das alles nicht im Büro? „Da bin ich den ganzen Tag nur am Quatschen.“ Zwölfstundentage, aber keine Zeit zum Arbeiten? Viele Führungskräfte nicken übereinstimmend, denn im Tagesgeschäft drängelt sich so viel anderes vor: Mitarbeitergespräche, Telefonanrufe, Besprechungen, Dienstreisen, Verwaltungskram und nicht zuletzt E-Mails ohne Ende. „Manager auf allen Ebenen haben die Ruhe beim Arbeiten verloren“, sagt Topmanagementberater Uwe Böning aus Frankfurt am Main. Untere Führungsebenen seien ausnahmslos Getriebene, Topmanager dagegen wenigstens durch ihre Stäbe entlastet. Die zweite Führungsebene dagegen treffe es am härtesten. „Sie wird häufig zwischen dem Tagesgeschäft und strategischen Fragestellungen zerrieben“, so Böning. Bleibt die strategische Arbeit auf der Strecke, ist das keine Bagatelle. Visionen fehlen, wichtige Weiterentwicklungen bleiben aus, Konzepte werden bloß noch übers Knie gebrochen. Und nicht nur die Geschäfte leiden, sondern auch die Führungskräfte selber. Das schlechte Gewissen wird zum Wegbegleiter. Man müsste sich wirklich schleunigst mal an seine neue Idee setzen, aber wann bitte schön lassen sich denn vier Stunden am Stück blocken …? „Manager leben in einem Aktionsmilieu, in dem die Tyrannei des Dringlichen vor dem Wichtigen herrscht“, sagt Managementcoach Böning. Hinzu kommt ihr eigener Anspruch an den Job: Sie sehen sich als Macher, nicht als welche, die andauernd nur reflektieren. Und um ihrem hohen Leistungsanspruch gerecht zu werden, überfrachten sie sich bewusst oder unbewusst mit Terminen, Meetings, Aktionen. „Viele Führungskräfte verlieren sich im Kleinklein des Tages“, sagt Klaus North, Professor für Internationale Unternehmensführung am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Wiesbaden. „Strategische Fragen und Konzepte bleiben da häufig auf der Strecke.“ North kennt die „Hektikkultur in vielen Unternehmen, die schnellste Reaktionszeiten erfordert“. Und er kennt die offenen Kalender bei Outlook, die viele Arbeitstage so sehr zerstückeln, dass ruhige Konzentrationsarbeit am Schreibtisch einfach nicht mehr möglich ist. Als Produktivitätskiller Nummer eins sieht North den falschen Umgang mit den Kommunikationsmedien. Aus Angst, etwas Wichtiges zu verpassen, verfranzen sich viele Wissensarbeiter. Wilfing nennen das die Amerikaner, kurz für What was I looking for? Man will nur schnell etwas googeln, schon wird man von Link zu Link weitergeleitet – bis man zum Schluss nicht mehr weiß, was man eigentlich sucht. Mit Selbstdisziplin allein ist es da nicht getan. Um kreativ zu arbeiten, braucht man schon mehr Muße. Ein Fremdwort unter Managern. „Leider“, findet Berater Böning, „denn sie ist der Schlüssel zur Kreativität.“ Das weiß auch Silvia Dermietzel, Head of Global Human Resources der Biotec-Firma MorphoSys in München. Kreative Ideen kommen ihr nicht am Schreibtisch, sondern eher in freier Natur – beim Gassi gehen. Während ihr Hund Anton eine Viertelstunde lang im Gebüsch stöbert, lässt Frauchen die Gedanken schweifen. „So kommen mir Einfälle, die ich in der gewohnten Umgebung des Büros nie hätte.“ Die Personalchefin lebt wie so viele Spitzenkräfte eine Politik der offenen Tür: „Wenn ich im Büro sitze, bin ich für meine Mitarbeiter da.“ Punkt. Stehen Strategien und Konzepte auf ihrer To-do-Liste, arbeitet sie einen Tag lang zu Hause. Da kann sie dann einigermaßen ungestört denken. Dermietzel, 50, ist eine Trendsetterin. „Für immer mehr Manager hat das Büro als Ort konzentrierter Denkarbeit ausgedient“, sagt Wilhelm Bauer, Direktor des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart. Gearbeitet wird nicht mehr am Schreibtisch, sondern zu Hause, im Flugzeug, im Zug, im Ferienhaus, im Café oder im Park. „Dieser Trend wird sich in Zukunft weiter verstärken“, sagt Bauer. Schon heute suchen sich Wissensarbeiter ihre eigenen Denkinseln. Andreas Dinges, Vorstandsvorsitzender der Zeitarbeitsfirma DIS in Düsseldorf, nutzt gern die frühen Morgenstunden oder die Mittagspause am Schreibtisch. Das sind Zeiten „ohne das übliche Tohuwabohu“. Oder er schlüpft am Sonntagmorgen um halb acht aus den Kissen, um bis zehn Uhr in Ruhe zu arbeiten, „bevor die Restfamilie aus der Koje kommt und der freie Sonntag anfängt“. Insgesamt, hat der 49-Jährige mal überschlagen, verbringt er nur maximal fünf Prozent seiner Zeit mit konzentrierter Konzeptarbeit; erschreckend wenig, wie er fand. Seine Lebensgefährtin, ebenfalls Managerin, meinte dazu nur trocken: „Mehr brauchst du dafür auch nicht! Viele Konzepte und Strategien entstehen doch mit deinem Team.“ Sie hat damit wohl recht. „Kommunikation ist heute die Hauptaufgabe von Führungskräften“, sagt Fraunhofer-IAODirektor Bauer. „Strategisches Arbeiten findet daher häufig Business Arbeitsökonomie _______________________________________ 51 nicht im stillen Kämmerlein statt, sondern im Team.“ Moderne Firmen haben diese Erkenntnis bereits in ihrer Architektur umgesetzt. Einzelbüros findet man bei BMW in Leipzig, bei Freudenberg in Weinheim oder bei der Santander Bank in Mönchengladbach kaum, dafür überwiegend aber Teamräume. Und für die Alleinarbeit ziehen sich die Beschäftigten in Denkkojen zurück. Holger Krumel arbeitet noch in einem Einzelbüro; aber trotzdem kommt der Leiter Unternehmensentwicklung beim Landmaschinenhersteller Claas in Harsewinkel selten zum ungestörten Arbeiten. Dafür bucht er sich stets Blöcke in seinem Kalender, die Zeiten sucht er nach seinem Biorhythmus aus. Zwischen 8 und 10 Uhr morgens und ab 16 Uhr heißt es „Tür zu, Handy, Laptop aus, Telefon umstellen, Assistentin briefen, Ohren zuklappen und volle Konzentration“. Trotz der guten Vorbereitung weiß Krumel, dass er gestört wird – wenn zum Beispiel ein Mitarbeitergespräch nicht warten kann oder der lang erwartete Rückruf eines Geschäftspartners reinkommt. Diese Unterbrechungen plant der 38-Jährige ein. Seine Rechnung: „Wenn ich zwei Stunden in Ruhe arbeiten will, muss ich vier Stunden blocken.“ Nur so schafft er sein Pensum. Sich die Arbeitszeiten sinnvoll freizuschaufeln ist schwer. Außerdem kommt das Einigeln bei der Umgebung schlecht an; und das, obwohl Konzeptarbeit den Kern von Krumels Job darstellt. Seine Sekretärin muss sich „situativ-diplomatisch“ (Krumel) von Fall zu Fall etwas einfallen lassen, um Anrufer in solchen Denkphasen zu vertrösten. „Die Ansage, Herr Krumel möchte in Ruhe arbeiten, wäre einfach nicht akzeptabel“, sagt der Leiter Unternehmensentwicklung. Mehr Anerkennung der Ruhearbeit mahnt auch Böning an. „Es ist eine Illusion zu glauben, dass sich Führungskräfte allein durch persönliches Zeitmanagement aus dem Druck des Tagesgeschäfts befreien können“, sagt der Managementberater. Er fordert gemeinsame Anstrengungen aller Entscheider im Unternehmen. Seine Vorschläge: Auszeiten für Denkarbeit, Strategieworkshops für den Führungskreis, und Gespräche mit Künstlern, um neue Perspektiven kennenzulernen. Schulmanagerin Beste hat eine eigene Lösung auf Führungsebene gefunden. Phorms-Mitgründer Alexander Olek, heute Aufsichtsratsvorsitzender, dient ihr bei der Nachtarbeit als Sparringspartner. „Die besten visionären Ideen haben wir öfter mal zwischen Mitternacht und zwei Uhr nachts am Telefon“, sagt die 40-Jährige. Für Bestes Umfeld ist die kreative Nachtarbeit jedoch gewöhnungsbedürftig. Ihr Ehemann, selbst Unternehmer und Nachtarbeiter, hat damit zwar keine Probleme. Aber neue Mitarbeiter stutzen schon mal, wenn sie morgens eine Mail „Erhalten 03:12 Uhr“ erreicht. Daher ist die Chefin dazu übergegangen, die Neuen vorzuwarnen. „Ich arbeite nachts, weil das meinem Lebensrhythmus entspricht“, erläutert sie dann, „nicht weil ich im Bett liege und vor Sorgen zerfressen werde.“ Diese Erklärung ist zweifelsfrei nötig. Schließlich sind die meisten ihrer neuen Mitarbeiter Lehrer; und die haben bekanntermaßen einen ganz anderen Arbeitsrhythmus. < 52 ______________________________________ Lifestyle Surfboards Text Matias Boem Fotos Brown W. Cannon III Lufthansa Exclusive 01/09 Nette Bretter Lifestyle Surfboards _______________________________________ 53 Die neue Welle: Wenn preisgekrönte Fotografie auf handgearbeitete Surfboards trifft, entsteht eine oft kunstvolle Symbiose. Man sollte dabei nur mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben Gut in Form: Nick Palandrani gibt den Brettern ihren Schliff Bretter, Bilder, Brandung: Der Cosmic Glyder erinnert ans Surfermekka Hawaii 54 ______________________________________ Lifestyle BusinessSurfboards Staatsfonds Lufthansa Exclusive 01/09 09/08 LifestyleStaatsfonds Surfboards Business _______________________________________ 55 Mit solchen Summen kann man weltweit Staat machen Milliarden aus Norwegen, 200 aus China, Gar370 nicht hölzern: Dollar Für Tischler Bruce Gordon ist jedes Brett ein Abenteuer Guter Drive: Jede Finne ist eine Sonderanfertigung 159 aus Singapur, 875 aus Abu Dhabi, 250 aus Kuwait … Die Volumina vieler Staatsfonds sind Schätzwerte, da zumeist keine Rechenschaftsberichte veröffentlicht werden Doch vor kurzem entwickelten sie, gemeinsam mit dem preisgekrönten Fotografen Brown Cannon III, die Surface-Edition; Boards, die selbst ihre bislang aufwendigsten in den bei maximal fünf Prozent und wir streben keineArbeiten Positionen im Schatten stellen. Angeregt von Brown, „Darüber der nach einer Aufsichtsrat an“, sagt der Fonds-Chef. hinausunkonsorgen ventionellen Methode suchte, seine Bilder auszustellen, schafwir für Offenheit, wir publizieren Quartalsberichte und präsenfen dieeinmal drei Kalifornier Liebhaberstücke Edelsurfer mit Meetieren im Jahr eine Übersicht allerfürInvestments.“ Bislang resbildern. Pro DesignFirmen gibt eszufrieden nur zehnmit Exemplare. seien alle deutschen dem Staatsfonds, Die Basis dieser erlesenen Boards ist einund leichter Kunstder sich unter anderem an Adidas, Fresenius der Deutstoffschaum, der so weich ist, dass man ihn mit dem Daumen schen Bank beteiligte. eindrücken kann; und Nick Palandrani formt ihn wie ein Bildhauer zu genaue Brettern.Gegenbeispiel Gleich nach derzum Highschool jobbte er im Das bescheidenen, offenSurfermekka Santa ist Cruz. „Damals nannten sie mich Sweepy, herzigen Slyngstad Scheich Khalifa Bin Zayed Al Nahyan, weil ich den Dreck dervon anderen aufwischen musste“, sagt er. Jahrgang 1948, Emir Abu Dhabi, Präsident der Vereinigten „Doch ich lächelte warEr stolz, dabei zuHerrscher sein. Wir bauten Arabischen Emirateund (VAE). ist oberster über die Boards für legendäre die (Adia), weltweit in allen Magazinen Abu Dhabi InvestmentSurfer, Authority den reichsten Staatsauftauchten – und ich trugBank meinen dazu bei.“ fonds der Erde. Deutsche undTeil Morgan Stanley schätzen übereinstimmend, dassshaper, Adia über eingestaltet Vermögen von 875 MilliHeute ist er selbst heute er guns, lange, arden Dollar verfügt. für Eine offizielle Bestätigung diese Sumschmale Geschosse sehr hohe Wellen. Oderfür eggs, rundme gibt es nicht. Adia veröffentlicht gut wie keine Angaben liche Spaßboards für Anfänger. Odersofishes, kurze Boards für zu ihren Investments Namen von Fondsmanagern. kleine Wellen. Er gibt oder Bug, die Heck und Rändern ihr funktionsbeGegründet wurde Staatsfonds 1976 von Scheich Zadingtes Aussehen und der schleift concaves, vielgestaltige Vertieyed bin Sultan Al Nahyan, dem des heutigen fungen, in die Unterseiten, damitVater die Boards wendigRegenten kurven Fotos: www.browncannon3.com s gibt Dinge, die sind für die raue Wirklichkeit viel zu schade. Schöne Autos zum Beispiel, alte Flugzeuge oder auch Bretter, mit denen mankleinen am liebsten durch die Wellen peitscht. Angestellter aus dem Norwegen. Yngve Slyngstad „Ich weiß nicht, obdes jemand diese Boards wirklich zum Surfen steht seit Anfang Jahres an der Spitze des Government benutzt“,Fund sagt Nick Palandrani, sie diesen Zweck naPension Global, in den die„obwohl gigantischen Öl- und Gastürlich perfekt erfüllen. Aber als Wandschmuck erregen einnahmen des Landes fließen. Ende 2007 betrug das sie Fondsgroße Aufmerksamkeit.“ vermögen offiziellen Angaben zufolge rund 370 Milliarden Dollar (240 Milliarden Euro). Bei weiter steigenden Ölpreisen dürfte es sich rasch vermehren. Häufig beginnt es mit einem erstaunten „Wow!“ Dann DerMund athletisch Slyngstad sieht mit bis seinem Kinnbleiben und wirkende Augen eine Weile weit offen, die Begeisterung der Betrachter einzelnen Details widmet: du bart und der rasiertensich Glatze erheblich jünger aus als„Hast die 45 den Haidie gesehen? Diesezählt. Monsterwelle? Dieses unglaubliche Jahre, er tatsächlich Der Fondsmanager ist typisch Licht So freudig staunen Menschen, aber die das für dieunter EliteWasser?“ seines Landes: durchaus bodenständig, interMeer oder die Fotografie lieben; aber wahren Experten, die national ausgebildet. Slyngstads breitedie Qualifikation würde für normalerweise unter den Füßen sie mindestens dreiMassenware Karrieren reichen; er hat Jurahaben, in Oslowenn studiert, sich den Elementen stellen, wundern sich so, wie es sich für– Politik in Paris und Wirtschaft an der University of California Experten „Guck dirAbschluss an, wie nahtlos die Finne in das und auch gehört: jedes Mal einen gemacht. Vor zehn JahBoard diese Intarsien, das ist ja echtes ren tratübergeht! SlyngstadUnd in die Norwegische Zentralbank ein, Holz!“ unter Geht nicht, gibt’sden nicht: Nach diesem nichtFund gerade unbederen Dach er heute Government Pension verwaltet. scheidenen produzieren Nick Palandrani und sein PartIn der oftSlogan geheimniskrämerischen Welt der Staatsfonds ner Bruce Gordon seit vier im kalifornischen Santa Cruz bemüht sich Slyngstad um Jahren Vertrauen. „Wir sind ein berechenhandgearbeitete Präzisionsbretter mitden extravagantem Design. barer Finanzinvestor, unser Anteil an Unternehmen liegt Fotos: gettyimages (2); picture-alliance/dpa; Sturlason, stills-online [M] E Letzter Schliff: finisher Tony Mikus arbeitet mit Fiberglas oder besser gleiten können. Die stringer, schmale Holzleisten in der Mitte des Boards, sollen dabei für die nötige Steifigkeit und Gründer derSurfboards Vereinigten(www.gpsurfboards.com) Arabischen Emirate. Ins sind Lichtsie der sorgen. Bei GP Weltöffentlichkeitaus rückte der Fonds aber erstvon im vergangenen Schmuckstücke Hunderten Einzelteilen, Bruce Gordon aus Edelhölzern und Prozent geschliffen. DasCitigroup gilt auch Herbst, als Adia gesägt, sich mitgeleimt knapp fünf an der für die intarsienverzierten Finnen, dieder in Form beteiligte, einer der größten Banken Welt.und Anordnung Produkte langjähriger sind. „Keiner Ebenso scheu wieForschung sein Fondsund ist Erfahrung Scheich Khalifa. Der von Held sein“,Modernisierer; sagt Tischler Gordon, „jeder macht, Emiruns gilt will als ein prowestlicher zu seinen Hobbys gewas erPferdekann, und geben ihr Bestes. Jedes Board ist einfreihören undalle Kamelrennen. Zuweilen neigt der Emir Abenteuer und stellt uns vor neue technische Probleme.“ lich zu orientalischer Verschwendungssucht: Entlang einer AuDazu auch, Größe, der Schultern tobahn, diegehört 80 Kilometer durch Gewicht, die WüsteBreite von Abu Dhabi führt, odererLänge Füße jedes einzelnen derlich Konsließ einen der Palmenwald anlegen, derKunden komplettbei künst betruktion zu berücksichtigen. Gordon: „Auf fahren wir wässert werden muss; mit Meerwasser, dasWunsch vorher entsalzt wird. sogar in ihreScheich Lieblingsbuchten, testen die Wellen stimNeben Khalifa muss sichdort Mohammed binund Rashid men alle Details ab. Soll die Farbe des und Boards zu der Al Maktoum, 59, darauf der Premierminister der VAE Herrscher des Dubai, Autos passen die Maserung Holzes zu– der des von fast wieoder der arme Nachbar des vorkommen die InvestArmaturenbretts? kein(ICD) Problem!“ ment Corporation Auch of Dubai verfügt nur über ein geschätztes Vermögen von 50 bis 82 Milliarden Dollar. Dennoch tritt sie Brown dagegen wichtiger, sich um andere ebenso regewar aufes den Finanzmärkten in Frankfurt, LondonÜberund einstimmungen zudie kümmern. wochenlangen Versuchen fand New York auf wie ungleichInreichere Adia. Der Schwesterner mit DIFC finisher Tony Mikushat von GP anderem Surfboards die Drucktechnik fonds Investments unter einen kleinen Anteil undder den Untergrund, durch die Charakter und Farben seiner an Deutschen Bank gekauft. Bilder dem zunächst flüssigen Fiberglas trotzen. Darüber hinaus sollte jedes Bild ein Gefühl transportieren, als surfe man das Wieauf vordem vielen Jahrhunderten der Namensvetter Harun Al Board, man es sieht. „Thema und Tonung des Bildes Rashid mischt sich Dubaisund Herrscher unters müssen mit Einsatzgebiet Materialgern desunerkannt Boards korrelieren. Volk, um Rechten zu sehen – sei es auf Baustellen, Dabei sollnach jededem Fotografie weiter für sich bestehen.“ in Schulen oder beiFunktion Behörden. der Pferdezucht, fast Heute greifen undNeben Ästhetik der 15 Bretter seiner schon ein obligatorisches Hobby fürFormen einen arabischen PotenSurface-Edition perfekt ineinander: und Designs ertaten, ist Poesie die zweite Leidenschaft von Scheich zählen die Geschichte des große Surfens von den fünfziger Jahren Mohammed. Auchrepräsentieren seine sieben Söhne und zehn Töchter werbis heute. Zudem sie spezielle Surfstile auf unterden angehalten, sich Board, mit der Bild arabischen Dichtkunst zu beschiedlichen Wellen; und Brandung bilden eine schäftigen.Wie Wiedas dieHai-Board Untertanenzum zu rühmen engagieren Synthese. Beispiel,wissen, die Finne dort hat sich der Emir undaggressiven seine KinderSchwung, persönlichund beider Hilfsprojekten einen besonders Stringer symbolisiert gruselerregende einesoder Haigebisses. in armendas arabischen Ländern Grinsen wie Ägypten dem Jemen. Die Bretter kosten bis zu 15 000 Dollar. Einen Teil der Erlöse Wo spendet Brown Umweltorganisationen wie zum Beispiel lernen die Ölscheichs, deren Vorfahren meist bettelder Foundation oder Marine Mammal Center: armSurfrider waren, die hohe Kunst derdem Geldanlage? Das Know-how „Surfboards ermöglichen intime Kommunikation dem der Fondsmanager basierteine oft auf einer Mischung ausmit lokaler Meer. Surface eine Geschichte überEin diegutes Ozeane, über Erfahrung und erzählt internationaler Ausbildung. Beispiel die Notwendigkeit, diese Lebensräume zu schützen. So Authobedafür ist Bader M. Al Sa’ad, Chef der Kuwait Investment kommen Bilder eineder Stimme.“ rity (KIA). meine Der Staatsfonds, seit mehr als drei Jahrzehnten Eine Stimme,Daimler die manchmal ist als dasVermögensTosen des am Autokonzern beteiligtlauter ist, kontrolliert Meeres. werte von schätzungsweise 250 Milliarden Dollar. >< ______________________________________ Hab & Gut +AFFEEåNACHHALTIGåGENIEEN $REIå&RAGENåANå+RAFTå&OODS .ACHHALTIGå&AIRå4RADEåå"IOånåINZWISCHENåGIBTåESåZAHL REICHEå3IEGELåDIEåMITEINANDERåKONKURRIERENå7ESHALBå HATåSICHå+RAFTå&OODSåFßRåDIEå:USAMMENARBEITåMITåDERå 2AINFORESTå!LLIANCEåENTSCHIEDENå %SåISTåRICHTIGåDASSåESåHEUTEåUNTERSCHIEDLICHEå!NSÊTZEåBEIå DERå:ERTIlåZIERUNGåNACHHALTIGåERZEUGTERå0RODUKTEåGIBTå%NTSCHEI DENDåISTåJEDOCHåDASSåDENå"AUERNåUNDåIHRENå&AMILIENåVORå /RTåGEHOLFENåWIRDåUNDåSIEåEINEåDAUERHAFTåGESICHERTEå,EBENS GRUNDLAGEåERHALTENå 7OåKÙNNENå6ERBRAUCHERåDENå GRßNENå&ROSCHåDASå3IEGELåDERå 2AINFORESTå!LLIANCEålåNDENå 7ELTWEITåTRAGENåBEREITSåACHTå +AFFEEMARKENåVONå+RAFTå&OODSå DASå2AINFOREST!LLIANCE3IEGELå )Nå$EUTSCHLANDåWERDENåMITå *ACOBSå-ILEAåUNDå*ACOBSå.ACHå HALTIGEå%NTWICKLUNGåDERå-ARKEå FßRå'ASTRONOMIEå(OTELLERIEåUNDå'EMEINSCHAFTSVERPmåEGUNGå ZWEIå+AFFEESåANGEBOTENåDIEåZUåå0ROZENTåh2AINFORESTå!LLIANCEå #ERTIlåED4-våSINDå Weißt du, wieviel Sternlein stehen? Und wenn ja: Was nützt es? Geldkolumnist Jürgen Drommert über das Rating- und Ranking-Unwesen bei Investmentfonds Seltsam eigentlich. In ausnahmslos jedem Verkaufsprospekt eines in Deutschland zugelassenen Fonds findet sich der Hinweis „Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine Prognose für die Zukunft“. Der Wortlaut variiert zwar von Fall zu Fall, aber die Kernaussage bleibt dieselbe: Die Vergangenheit ist keine Kristallkugel, aus der wir die Zukunft lesen können. Zahlreiche finanzwissenschaftliche Studien belegen diese Tatsache, und so sind denn auch die Experten von Morningstar redlich genug, ihre Sterne sozusagen mit Sternchen zu versehen, die auf eine Warnung verweisen. „Die meisten Anleger werden das Morningstar Rating kennen. Die Morningstar Sterne geben jedoch keinen tiefen Einblick in einen Fonds. Das Rating basiert auf risikoadjustierten Vergangenheitsrenditen und besitzt deshalb Grenzen.“ Und diese Grenzen, ließe sich ergänzen, liegen genau da, wo es für den Anleger spannend wird, an der Schwelle zur Zukunft nämlich. Hier soll keineswegs auf einem Fonds-Analysehaus herumgehackt werden, Morningstar wird nur als das größte und wohl renommierteste herausgegriffen. Tatsächlich bieten dessen Fondsspezialisten Privatanlegern manch nützlichen Gratisservice, etwa das „Instant X-Ray“, mit dem sich online Depots auf einen Blick durchleuchten lassen. Auch der allwöchentliche Newsletter der deutschen Dependance ist bemerkenswert, allein schon wegen der kompetenten und respektlosen Kommentare von Chefanalyst Werner Hedrich. Einen weiteren Dienst würde das Unternehmen den Privatinvestoren allerdings erweisen, wenn es auf das Sterne-Rating verzichten würde. Dieses wird zwar mit gebotener Zurückhaltung als „ein erster Ausgangspunkt in der Fondsselektion“ ausgewiesen, doch als solcher kann es bestenfalls skepsisgetränkten, erfahrenen Investoren dienen. Für alle anderen sind die Sterne Blendwerk. Wer abschätzen will, wie ein Investmentfonds wohl in der Zukunft abschneiden wird, dem nützt es nichts, in Vergangenheitsdaten zu stochern. Statt eines solchen „quantitativen“ Ansatzes braucht es einen qualitativen. Welche Strategie verfolgt das Fondsmanagement? Wie konsequent wird dieser Anlagestil verfolgt? Wie ist es um die Erfahrung des Analysten-Teams bestellt, das für den Fondsmanager im Einsatz ist? Bietet die Fondsgesellschaft Top-Managern einen attraktiven Rahmen für ihre Arbeit, oder droht die Gefahr, dass Spitzenleute schnellstmöglich zur Konkurrenz abwandern? Die Antworten auf diese und weitere Fragen erlauben tatsächlich gesicherte Annahmen für die zukünftige Wertentwicklung eines Investmentfonds. Und genau diese Antworten werden nicht in simplen Rankings und Ratings verabreicht. Was tun? Pragmatische Antwort: Als erster Ausgangspunkt für die Fondsselektion ist die Kostenstruktur immer noch unschlagbar. Wenn die Wahl zwischen einem europäisch ausgerichteten Aktienfonds mit jährlichen Managementkosten von 1,5 Prozent und einem von 0,5 Prozent besteht, ist der zweite vorzuziehen. Denn: Der Kostenvorteil von einem Prozent pro Jahr ist gewiss – doch die Performance des Fonds steht in den Sternen. < *ACOBSå0ROFESSIONALåDIEå!UER(AUS/RGANISATIONå VONå+RAFTå&OODSåLIEFERTåAUCHåNACHHALTIGåERZEUGTENå+AFFEEå ANå-C$ONALDSå7IEåKAMåESåZUåDERå:USAMMENARBEITå *ACOBSåISTåSEITåVIELENå*AHRENåEXKLUSIVERå+AFFEELIEFERANTåVONå -C$ONALDSå$EUTSCHLANDå)NåDENåKNAPPåå2ESTAURANTSå KÙNNENå'ÊSTEåBEIå-C$ONALDSåHEUTEåNACHHALTIGåERZEUGTENåh2AIN FORESTå!LLIANCEå#ERTIlåED4-v+AFFEEåAUSåDEMå(AUSEå+RAFTå&OODSå KAUFENå!UCHåIMå%UROPAPARKå2USTåIMå"REMERå7ESER3TADIONå INå"IOHOTELSåSOWIEåINåZAHLREICHENå"ETRIEBSRESTAURANTSåKÙNNENå +AFFEELIEBHABERåIHRENå+AFFEEåVERANTWORTUNGSBEWUSSTåGENIEENå 3EITåRUNDåå*AHRENåENGAGIERTå FßRå.ACHHALTIGKEITåIMå+AFFEEANBAU å å å å å å å å å å å å å %RSTEå+OOPERATIONåZURå1UALITÊTSVERBESSERUNGåMITå +AFFEEFARMERNåINå0ERU "ILDUNGSPROJEKTåMITå+AFFEEFARMERNåINå6IETNAM %TABLIERUNGåDERå:USAMMENARBEITåMITåDERå 5MWELTSCHUTZORGANISATIONå2AINFORESTå!LLIANCE 0ARTNERSCHAFTåZURå1UALITÊTSVERBESSERUNGåMITå +OOPERATIVENåINå®THIOPIEN +RAFTå&OODSåWIRDåALSåEINZIGERå53AMERIKANISCHERå ,EBENSMITTELHERSTELLERåERSTMALIGåINåDENå$OWå*ONESå 3USTAINABILITYå)NDEXå$*3)åAUFGENOMMEN +RAFTå&OODSåISTåMITåßBERåå4ONNENåDERå WELTWEITåGRÙTEå!BNEHMERåVONå+AFFEEåAUSå NACHHALTIGERå%RZEUGUNG *EDEå4ASSEåHILFT +RAFTå&OODSåHATåSICHåVERPmåICHTETåDIEå!BNAHMEMENGEåZERTIlåZIERå TENå+AFFEESå*AHRåFßRå*AHRåZUåSTEIGERNå(EUTEåISTåDASå5NTERNEH MENåDERåGRÙTEå0ARTNERåDERå2AINFORESTå!LLIANCEåIMå+AFFEESEKTOR å å å $IEå2AINFORESTå!LLIANCEå $IEå2AINFORESTå!LLIANCEåISTåEINEåUNABHÊNGIGEå/RGANISATIONå DIEåSICHåBEREITSåSEITåMEHRåALSåå*AHRENåFßRåDENå 3CHUTZåDERåSENSIBLENå½KOSYSTEMEåDENå%RHALTå DERå"IODIVERSITÊTåUNDåFßRåDIEåNACHHALTIGEå 3ICHERUNGåDERåGEMEINSAMENå,EBENSRÊUMEå VONå-ENSCHå4IERåUNDå0måANZEåEINSETZTå Illustration: Astrid Thienhaus Wer sich auf die Suche nach einem renditeträchtigen Investmentfonds macht, sieht gleich Sterne. Fünf davon signalisieren Spitzenqualität, drei stehen für Mittelmaß, einer für eine Lusche, so einfach ist das. Verbraucher- und Anlegermagazine verbreiten den Sternenglanz ebenso wie die Anzeigen der Fondsgesellschaften oder die Websites von Banken und Brokern. Vergeben werden die Klassifizierungen von Analysehäusern wie Morningstar; andere Juroren setzen auf Buchstaben-Codes oder listen die Fonds in Rankings, oben die guten, unten die schlechten. Egal, welche Darreichungsform gewählt wird und wie die Bewertungskriterien graduell voneinander abweichen, in einem Punkt stimmen all diese Wertungen überein: Sie beziehen sich auf die Erfolge von Investmentfonds in der Vergangenheit. !DVERTORIAL 4ONNEN 56 7EITERE¬)NFORMATIONEN¬l¬NDEN¬3IE¬UNTER WWWRAINFORESTALLIANCEORGCAFEDEUTSCHEHTMLåååå WWWKRAFTFOODSDEååå WWWJACOBSPROFESSIONALDEå Edler Stahl in exklusiver Limited Edition Lufthansa Exclusive 01/09 Miles & More _______________________________________ Miles & More Exklusiv reisen im Lufthansa Business Jet New Limited & Special Edition exclusively for Lufthansa Angebot des Monats A A Art.-Nr.: 1733658 64.000 Meilen € 250,– € 199,– 52.000 Meilen 5 Sie sparen 51,– Euro oder 12.000 Meilen. Da Angebot ist gültig vom 1. bis zum 31. Januar 2009, Das solange der Vorrat reicht. so Citi en L Citizen Lufthansa fthansa Eco Eco-Drive Dri e Chrono Die Special Lufthansa Edition, streng limitiert auf 750 Stück: Dieses karbonbeschichtete Schmuckstück mit Eco-Drive-Antrieb verfügt über ein Gehäuse und Armband aus Edelstahl. Mit Chronograph (max. 60 Minuten in 1-Sekunden-Schritten), 24-Stunden-Anzeige, Sicherheitsschließe, verschraubtem Gehäuseboden, 150-Tage-Gangreserve. Wasserdicht bis 10 Bar. Durchmesser: 45 mm, Höhe: 12 mm, Armbandlänge: 175 mm, Armbandbreite: 23 mm, Farbe: Schwarz Bestellen Sie jetzt mit der Artikelnummer 1733658 unter www.worldshop.eu oder unter der Hotline 0 18 03 - WORLDSHOP (0 18 03 - 96 75 37 467)*. * 0,09 €/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom; Kosten für Anrufe aus dem Netz eines anderen Teilnehmernetzbetreibers oder aus dem Mobilfunknetz können abweichen. 59 Sichern Sie sich doppelte Meilen nach Dubai. Seite 60 Miles & More freut sich über Ihre Stimme Jetzt mitstimmen beim Oscar der Vielfliegerprogramme, den „Freddie Awards“. Seite 61 60 _______________________________________ Lufthansa Exclusive 01/09 Miles & More Miles & More _______________________________________ 61 Miles & More Doppelte Meilen für Ihre Geschäftsreise Jetzt im Lufthansa Business Jet nach Dubai: Seit November 2008 bietet Lufthansa Ihnen auch von Frankfurt nach Dubai eine schnelle und komfortable Verbindung im exklusiven Lufthansa Business Jet. ein Stromanschluss für das Notebook sowie eine im Sitz integrierte Leselampe bieten vor allem Geschäftsreisenden ideale Voraussetzungen, um während des Fluges zu arbeiten oder sich auf Termine vorzubereiten. Dank des großzügigen Raumangebots an Bord reisen Sie in einer besonders ruhigen und entspannten Atmosphäre und genießen individuelle Betreuung. Auch die Start- und Landezeiten sind ganz auf die Bedürfnisse Geschäftsreisender abgestimmt: Der Business Jet hebt täglich um 20.35 Uhr in Frankfurt ab und landet Verleihen Sie uns den Freddie um 5.45 Uhr in Dubai, sodass Sie den gesamten Tag für Ihre Termine zur Verfügung haben. Der Rückflug startet in Dubai um 7.15 Uhr und kommt bereits um 11.35 Uhr wieder in der Mainmetropole an. Auf allen Flügen sammeln Sie selbstverständlich Prämienmeilen, Statusmeilen und HON Circle Meilen. Außerdem können Sie Ihre Meilen auch für ein Prämienticket oder eine Upgrade-Prämie auf diesem Flug einsetzen. Und noch bis zum 1. Februar 2009 profitieren Sie auf dieser Strecke von doppelten Prämienmeilen. Registrieren Sie sich am besten gleich online für diese Einführungsaktion und sammeln Sie los. > Flug Auf der neuen Verbindung mit den Flugnummern LH632 und LH633 wird eine Boeing 737 von PrivatAir mit exklusiver Business Class eingesetzt. An Bord bieten die modernen „Lie-Flat-Sitze“ im Schlafmodus eine fast völlig horizontale Liegefläche von zwei Metern Länge. Große Sitzabstände, geräumige Ablageflächen, Doppelte Meilen www.miles-and-more.com/lbj Miles & More freut sich über Ihre Stimme bei den Freddie Awards: Seit 1988 werden im Rahmen der Freddie Awards die bedeutendsten Auszeichnungen für Vielfliegerprogramme verliehen. In diesem Jahr haben Vielflieger zum 21. Mal die Möglichkeit, das beste Vielfliegerpro- gramm in neun verschiedenen Bewertungskategorien und drei geografischen Zonen zu wählen. Inlands- sowie innereuropäische Flüge und steigert die Attraktivität von Flugprämien für Miles & More Teilnehmer noch weiter. Im letzten Jahr gewann Miles & More drei der begehrten Auszeichnungen: In der Region Europe/Middle East/Africa erhielt die Miles & More Credit Card zum zweiten Mal in Folge Gold in der Kategorie „Best Affinity Credit Card“. Hierbei punktete Miles & More neben der Möglichkeit des Meilen sammelns mit der Kreditkarte auch damit, dass die gesammelten Meilen der Kreditkarteninhaber nicht mehr verfallen können. Bronze gewann Miles & More in der Kategorie „Program of the Year“, in der für das Programm mit der besten Kombination von Service, Prämien, Vorteilen und Vielfalt der Möglichkeiten gestimmt wird. Auch konnte sich Miles & More Gold beim „Industry Impact Award“ sichern, der für besonders innovative Leistungen vergeben wird. Dieser wurde für die neue Möglichkeit verliehen, Flughafensteuern und Gebühren von Flugprämien mit Meilen zu begleichen. Das neue Angebot gilt für Wussten Sie schon … Jetzt SWISS Flüge mobil buchen Flexibler als je zuvor: SWISS bietet Ihnen ab sofort die Möglichkeit, Ihre Flüge jederzeit und überall per Mobiltelefon zu buchen. Darüber hinaus können Sie mit Ihrem internettauglichen Handy auch Flugplaninformationen sowie Abflug- und Ankunftszeiten abrufen. Wählen Sie einfach die Strecke sowie Ihre Reisedaten, und die Tarifauswahl wird in Ihrer Landeswährung auf Ihrem Display angezeigt. Um die Buchung abzuschließen, verweisen Sie auf Ihr bestehendes Online-Profil oder geben Sie die erforderlichen Daten gleich ein. Die Bezahlung Ihrer Tickets erfolgt bequem per Kreditkarte. Natürlich sammeln Sie auf allen SWISS Flügen Prämien-, Statusund HON Circle Meilen. > Flug mobile.swiss.com … dass Sie Upgrade-Prämien jetzt bei 17 Star Alliance Partnern buchen können? Wenn Sie einmal eine Klasse höher fliegen möchten, entscheiden Sie sich doch einfach für eine Miles & More Upgrade-Prämie. Ihren innereuropäischen Economy Class Flug können Sie beispielsweise schon ab 10 000 Prämienmeilen in die Business Class upgraden. Upgrade-Prämien stehen derzeit auf Flügen von Lufthansa, Adria Airways*, Air New Zealand, All Nippon Airways, Asiana Airlines, der Austrian Airlines Group, Condor**, Croatia Airlines*, LOT Polish Airlines, Scandinavian Airlines, Singapore Airlines, SWISS, TAP Portugal, THAI und United sowie neu auch bei Air China, Shanghai Airlines und Turkish Airlines zur Verfügung. Sukzessive werden weitere Star Alliance Partner diese Prämienmöglichkeit anbieten. Am schnellsten und bequemsten buchen Sie Ihre Upgrade-Prämie auf Flügen vieler Star Alliance Partner online. Buchung: www.miles-and-more.com/de/starupgrade * Nur telefonisch über das Miles & More Service Team buchbar. Die Telefonnummer finden Sie auf Ihrem Kontoauszug. ** Kein Star Alliance Partner. Nur telefonisch über das Miles & More Service Team buchbar. Die Telefonnummer finden Sie auf Ihrem Kontoauszug. Auch dieses Jahr freut sich Miles & More über Ihre Stimme für die Kategorien „Best Award“, „Best Bonus“ und „Best Affinity Credit Card“. Zwischen dem 15. Januar und dem 28. Februar 2009 können Sie sich online an der Abstimmung beteiligen. www.freddieawards.com 62 _______________________________________ =XgmgTUfV[_\XXahaWU\f mh@\_Xfô@beX &ó"óóó Ce|`\Xa`X\_XafT``X_a. Miles & More Zahlen Sie Ihre Steuern weiterhin mit Meilen Fliegen ohne Zuzahlen – ein voller Erfolg: Anlässlich des 15-Jahre-Jubiläums hat Miles & More 2008 das attraktive Prämienangebot entwickelt, Flughafensteuern und -gebühren sowie den Kerosinzuschlag für Ihre Flugprämie pauschal mit Meilen zu begleichen. Der große Erfolg des Einführungsangebots veranlasst Miles & More, diese Prämienmöglichkeit auch 2009 fortzusetzen. Ab Januar 2009 haben Sie die Möglichkeit, Ihre Steuern und Gebühren pauschal mit 12 000 Meilen zu begleichen. Das Angebot ist weiterhin unbegrenzt nutzbar und auch für Umsteigeverbindungen gültig. Diese Prämienmöglichkeit gilt auf Prämienflügen, die von Lufthansa und ausgewählten Miles & More Airline-Partnern innerhalb Europas durchgeführt werden*. Buchen Sie einfach online oder telefonisch bei Ihrem Service Center und heben Sie mit Ihren Meilen ab! *Änderungen im Angebot sind vorbehalten. Bitte beachten Sie, dass Miles & More Gebühren für Umbuchung, Stornierung etc. nicht enthalten sind und weiterhin regulär bezahlt werden müssen. www.miles-and-more.com/de/neu Geänderte Umbuchungsgebühren bei der Flugprämienbuchung Bitte beachten Sie, dass sich zum 1. Dezember 2008 die Umbuchungs- und Stornogebühren für Flugprämien geändert haben. Diese betragen künftig für reguläre Flugprämien 50,– Euro und für SameDay Awards 150,– Euro. Starten Sie mit Meilenvorsprung ins neue Jahr Jetzt mitmachen und 20 000 Prämienmeilen gewinnen! Ein neues Jahr bringt viele neue Wünsche mit sich, die Sie sich ganz einfach mit Ihren Meilen erfüllen können. Und sollte Ihr Meilenkontostand für einen mobilen Kamin aus dem WorldShop oder ein gemütliches Wellness-Wochenende noch nicht ausreichen, dann machen Sie doch einfach mit beim Miles & More Gewinnspiel. Beantworten Sie dazu nur die folgende Preisfrage: „Wie nennt sich die Auszeichnung für das beste Vielflieger- programm, über die aktuell zum 21. Mal abgestimmt werden kann?“ Schon haben Sie die Chance auf bis zu 20 000 Prämienmeilen! Unser Tipp: Die Antwort finden Sie in dieser Exclusive Ausgabe. 1. Preis: 20 000 Prämienmeilen 2. Preis: 15 000 Prämienmeilen 3. Preis: 10 000 Prämienmeilen Senden Sie bis zum 31. Januar 2009 eine E-Mail mit der Lösung, Ihrer Miles & More Servicekartennummer und Ihrer vollständigen Adresse an [email protected] oder eine Postkarte an: Miles & More, Rätsel Januar 2009, Postfach 90 01 11, D-60443 Frankfurt/Main. Die Lösung unseres Gewinnspiels im Dezember 2008 („Wie lautet der Name Ihrer persönlichen Lotsin durch die neue Miles & More Online-Welt?“) lautet: Melissa Miles. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter des Lufthansa Konzerns und deren Angehörige. Jeder Einsender darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. @\gib__X`FV[hUTafM\X_" JXei\X_ibe[Tg UeThV[gIXefg|e^haZ"7\XWU9\aTamôIXe`ZXafC_TahaZ \fgWXe8\afg\XZmh<[eX`Y\aTam\X__Xa8eYb_Z"HaWjXaaF\XUX\haf>haWX jXeWXa fT``X_a F\X U\f mh &ó"óóó @\_Xf ô @beX Ce|`\Xa`X\_Xa XkgeT" 9e<[ea|V[fgXfM\X_"FceXV[XaF\X]Xgmg`\ghaf"@X[eXeYT[eXaF\XhagXe ó$+ó&!%'óó$ó bWXe\`<agXeaXg-jjj"WXhgfV[X!UTa^"WX#fgTeg 8]YgYg5b[YVch[]`hZf?Ud]hU`!9fghY]b`U[Yb;Y`XYf X]Yb]W\hUiZ?cbhYb ibXKYfhdUd]YfY X]Yb]W\h]b8YdchgXYf8YihgW\Yb6Ub_ Ub[Y`Y[hg]bXXifW\Df]jUh_ibXYbXYf8YihgW\Y6Ub_5;cXYfXYf8YihgW\Y6Ub_Df]jUh!ibX;YgW\}Zhg_ibXYb5;/UV%$"$$$9ifc A]bXYghUb`U[YgiaaYVnk"A]bXYghVUigdUfgiaaY.:cbXgUb`U[Ybc\bY;Y`XaUf_hZcbXgibXHmd!$!:cbXg XVDf]jUhAUbXUh =bjYgh#D`ig#DfYa]ia#7caZcfh#5_h]j 8Ydcha]h6Ug]gdfY]gc\bY;Y`XaUf_hZcbXg 6UigdUfYb/UV'$"$$$9ifcA]bXYghVY]hfU[ggiaaY. ?Ud]hU`!@YVYbgjYfg]W\Yfib[#FYbhYbjYfg]W\Yfib[";]`hb]W\hZfXV:Yghn]bgGdUfYb" - -7YbhdfcA]bihYUigXYaXYihgW\Yb:YghbYhn]b_`"AkGh" [[Z"UVkY]W\YbXYAcV]`Zib_hUf]ZY" 64 _______________________________________ Miles & More Die perfekte Auszeit auf See Miles & More Ocean Princess - 30.11. bis 20.12.2009 Von der Löwenstadt ins Reich der Mitte Das Leben erleben Bedürfnisse abgestimmte Dienstleistungen – das ist das zukunftsweisende Innside Premium Konzept für einen entspannten Aufenthalt. Buchen Sie dieses einmalige Angebot gleich online oder telefonisch und geben Sie bei der Reservierung Ihre Miles & More Servicekartennummer sowie das Stichwort „Das Leben erleben“ an. Sichern Sie sich bis zu vierfache Meilen in den Innside Premium Hotels, a part of Sol Meliá Hotels & Resorts: Unter dem Motto „Das Leben erleben“ bietet Ihnen unser exklusiver Hotel-Partner noch bis zum 28. Februar 2009 die Möglichkeit, besonders viele Meilen zu sammeln. Im Aktionszeitraum erhalten Sie anstatt regulär 500 Prämienmeilen pro Aufenthalt jetzt 500 Meilen pro Übernachtung – und zwar bis zu einem Maximum von 2 000 Meilen pro Aufenthalt.* Erleben Sie Traumaufenthalte für anspruchsvolle Individualisten: Lernen Sie die neun Innside Premium Hotels in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt und München kennen. Stilvolles Ambiente, ein außergewöhnliches Interieur und nicht zuletzt ein einzigartiges Zimmerkonzept mit zum Raum hin offen gestaltetem Wohnbad setzen Maßstäbe in Sachen Wohlfühlfaktor. 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Singapur - Ko Samui, Thailand - Bangkok (Laem Chabang), Thailand - Ho Chi Minh City (Phu My), Vietnam - Da Nang/Hue (Chan May), Vietnam - Hong Kong, China - Taipei (Keelung), Taiwan - Okinawa, Japan - Shanghai, China Ihre Reiseleistungen: - Linienflug mit Lufthansa ab/bis Deutschland nach Singapur und zurück ab Shanghai in Business Class - 1 Übernachtung in Singapur sowie 2 Übernachtungen in Shanghai - 16 Tage Kreuzfahrt mit der Ocean Princess und alle Mahlzeiten an Bord - Alle Transfers, Hafen- und Flughafengebühren Reisepreis: 7.154 Euro pro Person in einer Balkonkabine bei Doppelbelegung Für Ihre 3.322 gefahrenen Seemeilen* erhalten Sie 3.322 Miles & More Prämienmeilen pro Person. Zusätzlich zu den gefahrenen Seemeilen vergibt AOT CRUISE auf diese Reise 50.000 Miles & More Prämienmeilen je gebuchter Kabine bei Doppelbelegung. > Hotels & Reisen Bis zu 2 000 Meilen www.innside.de Tel.: 0 18 05 - 91 55 91** Stichwort: „Das Leben erleben“ Zuzahlung: Machen Sie Ihre Wünsche wahr Erfüllen Sie sich Ihre Wünsche doch einfach gleich: Bei Lufthansa WorldShop können Sie bei allen Produkten zuzahlen, die mit Meilen und Euro ausgezeichnet sind. Falls Ihnen also noch Meilen für Ihre Wunschprämie fehlen, bezahlen Sie den Rest einfach in Euro. Einzige Voraussetzung ist, dass Sie mindestens 7.500 Prämienmeilen einlösen. Den jeweiligen Zuzahlungsbetrag in Euro können Sie sich online direkt am Produkt ausrechnen lassen unter www.worldshop.eu. Star Princess - 21.10. bis 23.11.2009 Von Down Under über den Südpazifik Sydney, Australien - Fjordland National Park, Neuseeland - Dunedin (Port Chalmers), Neuseeland - Christchurch (Lyttelton), Neuseeland - Auckland, Neuseeland - Suva, Fiji - Apia, West Samoa - Pago Pago, Amerikanisch Samoa - Moorea, Französisch Polynesien - Tahiti, Französisch Polynesien - Bora Bora, Französisch Polynesien - Honolulu, Hawaii - Maui (Lahaina), Hawaii - Los Angeles, Kalifornien Ihre Reiseleistungen: - Linienflug mit einem Partner der Star Alliance ab/bis Deutschland nach Sydney und zurück ab Los Angeles in Business Class - 2 Vorübernachtungen in Sydney mit Citytour - 29 Tage Kreuzfahrt mit der Star Princess und alle Mahlzeiten an Bord - Alle Transfers, Hafen- und Flughafengebühren Reisepreis: 8.910 Euro pro Person in einer Balkonkabine bei Doppelbelegung Für Ihre 9.869 gefahrenen Seemeilen* erhalten Sie 9.869 Miles & More Prämienmeilen pro Person. Zusätzlich zu den gefahrenen Seemeilen vergibt AOT CRUISE auf diese Reise 70.000 Miles & More Prämienmeilen je gebuchter Kabine bei Doppelbelegung. Planen Sie Ihre nächste Reise mit uns und fordern Sie nähere Informationen an. Per E-Mail: [email protected] oder telefonisch unter +49 (0)89 12710850. Diese Reisen sind auch erhältlich bei ausgewählten Reiseagenturen. Wenden Sie sich an Ihr Reisebüro. *Es gelten die von AOT CRUISE berechneten Seemeilen. Das Angebot gilt für Buchungen ab dem 01.01.2009. Buchung je nach Verfügbarkeit. Änderungen bleiben vorbehalten. 66 _______________________________________ Miles & More Miles & More Prepare to be delighted! Freuen Sie sich auf doppelte Meilen bei der Mandarin Oriental Hotel Group: Zwischen dem 1. Januar und dem 30. April 2009 sammeln Sie bei unserem luxuriösen Hotel-Partner mit orientalischem Ambiente 1 000 anstatt regulär 500 Prämienmeilen. Die Luxushotelgruppe begrüßt Sie weltweit in exklusiven Häusern, z. B. dem Mandarin Oriental Hyde Park, London (siehe Abbildung). In den bedeutendsten Metropolen und an den schönsten Rückzugsorten der Welt erwartet Sie die luxuriöse und exklusive Hotelgruppe mit der legendären Gastfreundschaft des Fernen Ostens. Jedes Hotel spiegelt das Beste seiner lokalen Umgebung wider und bietet den weltweit einzigartigen Mandarin Oriental Service. Buchen Sie gleich online oder telefonisch bei der Mandarin Oriental Hotel Group und genießen Sie einen wundervollen Aufenthalt. > Hotels & Reisen 1 000 Meilen www.mandarinoriental.com Tel.: 00 800 - 28 28 38 38 Miles & More Partner Star Alliance Partner: • Air Canada • Air China • Air New Zealand • All Nippon Airways • Asiana Airlines • Austrian Airlines • bmi • EgyptAir • LOT Polish Airlines • Lufthansa • Scandinavian Airlines • Shanghai Airlines • Singapore Airlines • South African Airways • Spanair • Swiss International Air Lines • TAP Portugal • Thai Airways International • Turkish Airlines • United • US Airways Star Alliance Regional-Partner: • Adria Airways • Blue1 • Croatia Airlines Weitere Kooperationspartner: • Aegean Airlines • Air Astana* • Air Dolomiti • Air India • Air Malta • Air One • Cimber Air • Cirrus Airlines • Condor • Ethiopian Airlines* • Jat Airways* • Jet Airways • Lufthansa Italia • Lufthansa Regional** • Luxair • Mexicana • Qatar Airways • TAM Linhas Aéreas • Anantara • Andaz • Best Western • Best Western Premier • Candlewood Suites • Cham Palaces and Hotels • Classical Hotels • Conrad Hotels and Resorts • Courtyard by Marriott • Crowne Plaza • Doubletree • Dusit International • Embassy Suites Hotels • Express by Holiday Inn • Fairfield Inn by Marriott • Fairmont Hotels & Resorts • Four Points by Sheraton • Golden Tulip Hotels • Grand Hyatt • Grecotel • Hilton • Hilton Garden Inn • Hilton Grand Vacations • Holiday Inn Hotels & Resorts • Hotel Indigo • Hyatt Place • Hyatt Regency • Hyatt Resorts • Hyatt Summerfield Suites • Innside Premium Hotels • InterContinental Hotels and Resorts • Jumeirah • JW Marriott Hotels & Resorts • Kempinski Hotels • Landis Hotels & Resorts • Le Méridien Hotels & Resorts • Lindner Hotels & Resorts • Mandarin Oriental Hotel Group • Marco Polo Hotels • Marriott Hotels & Resorts • Marriott Vacation Club International • Mövenpick Hotels & Resorts • NH Hoteles • Omni Hotels • Orbis Hotel Group • Pacific International • Pan Pacific Hotels and Resorts • Park Hyatt • Park Inn Hotels • Radisson SAS • Raffles Hotels & Resorts • Ramada Worldwide • Regent Hotels & Resorts • Renaissance Hotels & Resorts • Residence Inn by Marriott • Shangri-La Hotels and Resorts • Sheraton Hotels & Resorts • Sofitel Hotels & Resorts • SpringHill Suites by Marriott • Staybridge Suites • Steigenberger Hotel Group • St. Regis Hotels & Resorts • Swissôtel Hotels & Resorts • Taj Hotels Resorts and Palaces • The Leading Hotels of the World • The Leela Palaces, Hotels and Resorts • The Luxury Collection • The Regent Hotels • The Waldorf=Astoria Collection • TownePlace Suites by Marriott • Traders Hotels • W Hotels • Westin Hotels & Resorts • WORLDHOTELS • Wyndham Hotels and Resorts • Avis • Europcar • Hertz • Sixt • Anson’s • AOT-CRUISE • Architectural Digest • ars mundi • ARTES • ASSTEL • auto motor und sport • AvD • AXA • BayernLB Group • bol.de • Brigitte • buch.de • BUNTE • Capital • CeWe • Cortal Consors • DaimlerChrysler Bank • Der Feinschmecker • Deutsche Bank • Deutsche Telekom • DIE WELT • Douglas • DWS • F.A.Z. • Financial Times Deutschland • Fit For Fun • FOCUS • FOCUS-MONEY • Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung • Frankfurter Rundschau • GEO • GEOlino • Glamour • Glashütte Original • GQ • Handelsblatt • HP • InStyle • International Herald Tribune • Interpay • Lufthansa Inflight Shopping • Lufthansa Party Service • Lufthansa WorldShop • Mercedes-Benz • Merian • Metropolitan Pharmacy • myself • National Geographic • PAYBACK • Pirelli • Playboy • Porsche • RENE KERN • Rosenthal Studio-Haus • Samsung • Sparkassen-Finanzgruppe • stern • stilwerk • Süddeutsche Zeitung • The Economist • Travel Value & Duty Free • TV Spielfilm • Vanity Fair • Vogue • Wein Gourmet • WELT am SONNTAG * Auf ausgewählten Strecken ** Zu Lufthansa Regional gehören Air Dolomiti, Augsburg Airways, Contact Air, Eurowings, Lufthansa CityLine