Presse-Information - Klinikum Frankfurt Hoechst

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Presse-Information - Klinikum Frankfurt Hoechst
Presse-Information
Klinikum Frankfurt Höchst/Kinderhilfestiftung e.V.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------Frankfurt a. M., 20.072011
Kinderhilfestiftung sorgt für mehr PS für das Nachsorgeteam „Rückenwind“ der Klinik
für Kinder- und Jugendmagazin am Klinikum Frankfurt Höchst/Neues Fahrzeug
feierlich übergeben
Frankfurt am Main. Vor gut einem Jahr hat das Nachsorgeteam „Rückenwind“ der Klinik für
Kinder- und Jugendmedizin, bestehend aus Kinderkrankenschwestern, Sozialpädagoginnen
und einer Kinderärztin, im Rahmen eines Pilotprojektes seine Arbeit aufgenommen und
unterstützt Familien mit Früh- und Neugeborenen sowie chronisch kranken Kindern in der
ersten Zeit des Übergangs vom Krankenhaus nach Hause. Als erfahrene Fachkräfte
organisieren, beraten und begleiten sie die Eltern bei den neuen Herausforderungen zu
Hause. Die für die Eltern kostenfreie Arbeit versteht sich als Hilfe zur Selbsthilfe und ist nur
durch die großzügige Unterstützung der Kinderhilfestiftung möglich geworden. Für die
Fahrten zu den Familien hat die Kinderhilfestiftung e.V. dem Nachsorgeteam „Rückenwind“
jetzt ein Auto - einen flotten Mercedes A-160 - gestiftet. Seit Start des Projektes, das in
Hessen einmalig ist, hat das Team bereits über 50 Kinder begleitet, durchschnittlich fallen
zwei bis drei Hausbesuche pro Woche an. Bis zu 70 km Entfernung werden im Einzelfall
dafür zurück gelegt.
Am Mittwoch wurde das Auto in der Mercedes-Benz-Niederlassung Frankfurt/Offenbach
durch Niederlassungsleiter Burkhard Wagner und Bruno Seibert, 1. Vorsitzender
Kinderhilfestiftung dem Nachsorgeteam "Rückenwind" übergeben. „Ich kann es nicht oft
genug betonen: Eltern Frühgeborener oder Neugeborener mit schweren oder chronischen
Erkrankungen oder mit bestehenden oder drohenden Behinderungen brauchen in der Zeit
nach dem Krankenhausaufenthalt von Mutter und Kind seelische, medizinische und
organisatorische Hilfe. Geleistet wird diese Hilfe durch ein mobiles Einsatzteam. Mobil heißt
aber nicht, dass die Betreuerinnen mit ihren privaten Autos unterwegs sind. Deshalb haben
wir uns von der Kinderhilfestiftung entschieden, ein eigenes Fahrzeug für "Rückenwind" zu
finanzieren“, so Bruno Seibert, 1. Vorsitzender der Kinderhilfestiftung.
Über das Nachsorgeteam „Rückenwind“ der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Auch wenn die Behandlung komplikationslos und erfolgreich war, können nicht alle Kinder
gesund das Krankenhaus verlassen. So kann die weitere Betreuung beispielsweise von sehr
kleinen Frühgeborenen, von Neugeborenen mit angeborenen Fehlbildungen oder von
zuckerkranken Kindern in der ersten Zeit nach der Entlassung zu Hause eine Überforderung
der Familien darstellen, die die Bindung der Eltern und Kinder nachhaltig stört. Trotz
zahlreicher ambulanter Angebote durch den niedergelassenen Kinderarzt,
Frühfördereinrichtungen oder Sozialpädiatrischer Zentren fällt es insbesondere den Familien
mit niedrigem sozialen Status oft schwer, eine optimale Betreuung und Förderung des Kindes
im häuslichen Umfeld zu organisieren.
Ziel des Projektes „Rückenwind“ ist die Begleitung des Kindes und seiner Familie innerhalb
der ersten sechs Monate nach der Entlassung aus dem Krankenhaus durch ein
Klinikum Frankfurt Höchst
Petra Fleischer
Unternehmenskommunikation/Sprecherin
Telefon +49 69 3106-3818
E-Mail [email protected]
Internet www.KlinikumFrankfurt.de
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Klinikum Frankfurt Höchst/Kinderhilfestiftung e.V.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------multidisziplinäres Team analog des Modells „Bunter Kreis“. Zu dem Team gehören
Kinderkrankenschwestern, Sozialpädagogen, Kinder- und Jugendärzte sowie Psychologen,
welche unter Leitung einer Case Managerin bedarfsorientiert die Familien zu Hause beraten
und die eventuell notwendigen Hilfen organisieren. Ihre Arbeit konzentriert sich darauf, die
vorhandenen mikrosozialen Strukturen (Familie, Verwandtschaft, Nachbarschaft) mit den
makrosozialen Netzen (externe Leistungsanbieter) zu verknüpfen und gegebenenfalls (Nach) Schulungen durchzuführen. „Ein Kind längere Zeit im Krankenhaus zu haben, bedeutet
bereits einen erheblichen Einschnitt in das bisherige vertraute Leben“, weiß Prof. Dr. med.
Lothar Schrod, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Frankfurt
Höchst, „wenn es nach Entlassung auch weiterhin zu Problemen zu Hause kommt, kann dies
in einer Katastrophe enden. Hier unterstützt unser Team mit seinem umgangreichen
pflegerischem und medizinischem Fachwissen.“
Mit der Nachsorge soll nicht nur die Förderung der Kinder optimiert, sondern auch die ElternKind-Beziehung gestärkt werden. „Wir sind als Team mit unserer Fachkompetenz nicht nur
für das Kind da. Wir wollen dafür sorgen, dass die Lebensqualität aller Familienmitglieder
erhalten bleibt. Unsere Erfahrungen aus unseren bisherigen Hausbesuchen zeigen uns, wie
wichtig eine solche Hilfe ist, die immer dankbar angenommen wird“, unterstreicht Susanne
Ressel, Stationsleitung der Kinder-/Neointensivstation am Klinikum Frankfurt Höchst, und
Mitglied im Nachsorgeteam. Während es in einigen Bundesländern bereits seit einigen
Jahren ähnliche Einrichtungen gibt, war das in Hessen bislang nicht der Fall. Die
Realisierung des ersten Nachsorgeteams in Hessen wurde erst durch eine großzügige
Spende der Kinderhilfestiftung e.V. in Höhe von 100.000 Euro möglich.
Mittelfristig soll eine Finanzierung durch andere Kostenträger wie die Krankenkassen erreicht
werden, wie dies außerhalb Hessens bereits der Fall ist. Während der Aufbauphase wird sich
das Nachsorgeteam zunächst auf die Patienten des Klinikums Frankfurt Höchst
konzentrieren müssen. Bei Erfolg soll das Projekt später auf andere Kinderkrankenhäuser im
Raum Frankfurt und Offenbach ausgedehnt werden.
Das Nachsorgeteam trifft sich regelmäßig zu Fallkonferenzen und entscheidet jeweils
individuell den Bedarf an Hilfen für das Kind und seine Familie. Sie sind telefonisch unter 069
3106-3532 oder per E-Mail an [email protected] jederzeit zu
erreichen.
Über das Klinikum
In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden akut und chronisch kranke Patienten vom
Augenblick der Geburt bis zum 18. Lebensjahr betreut. Die Klinik hat 95 Betten und fünf
tagesklinische Plätze sowie eine große neonatologische und interdisziplinär-pädiatrische
Intensivstation. Im Rahmen des interdisziplinären pädiatrischen Zentrums erfolgt eine enge
Zusammenarbeit mit der Kinderchirurgie, Kinderurologie, Kinderorthopädie, Geburtshilfe,
Kinder- und Jugendgynäkologie sowie den Kliniken für HNO-Krankheiten, Augenheilkunde
und Neurochirurgie.
Das Klinikum Frankfurt Höchst ist eine Einrichtung der höchsten Versorgungsstufe und
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-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------Akademisches Lehrkrankenhaus der Johann Wolfgang Goethe Universität mit 17 Kliniken
(986 Betten vollstationär, 44 tagesklinische Plätze), drei Zentralinstituten, dem Sozialpädiarischen Zentrum (SPZ), dem MVZ sowie Krankenpflegeschulen und Schulen für nichtärztliche
medizinische Fachberufe. 2.200 Beschäftigte versorgen jährlich 33.500 stationäre und 70.000
ambulante Patienten aus einem weiten Einzugsgebiet. Als gemeinnützige Gesellschaft des
privaten Rechts (GmbH) befindet sich das Klinikum in vollständiger kommunaler
Trägerschaft. Ein Ersatzneubau wird bis 2015 errichtet. Mehr Infos unter
www.KlinikumFrankfurt.de.
Zur Kinderhilfestiftung e. V.
Die Kinderhilfestiftung, ein gemeinnütziger Verein, ist eine Initiative engagierter Bürger und
Unternehmen des Rhein-Main-Gebiets. Als Anwalt der Kinder ist es ihr Ziel, schnell,
unbürokratisch und wirkungsvoll chronisch kranken, behinderten und misshandelten Kindern
zu helfen. Mehr als 400 Projekte hat die Kinderhilfestiftung seit ihrer Gründung im Jahr 1982
gefördert oder initiiert. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Integration von behinderten und
nicht behinderten Kindern. - www.kinderhilfestiftung.org
„Schlüsselübergabe in der Mercedes Benz-Niederlassung Frankfurt/Offenbach“
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Mercedes-Benz-Niederlassungsleiter Burkhard Wagner (r.i.B.) und Bruno Seibert (Bildmitte),
1. Vorsitzender der Kinderhilfestiftung e.V., übergeben den „Fahrzeugschlüssel“ an Prof. Dr.
med. Lothar Schrod, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Frankfurt
Höchst stellvertretend für das Nachsorgeteam „Rückenwind“ seiner Klinik. Mitglieder des
Teams – mittendrin Hannes, der Sohn der Kinderärztin – übernehmen das Fahrzeug.
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Die Mitglieder des Nachsorgeteams „Rückenwind“ vom Klinikum Frankfurt Höchst freuen sich
über die großzügige Spende und Unterstützung für ihre Fahrten zu den Hausbesuchen der
von ihnen betreuten Familien.
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